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1. Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Leistungsabgabevorrichtung,
die eine Brennkraftmaschine mit einem Brennraum, etc. umfasst, und
eine Hybridleistungsabgabevorrichtung, die die Brennkraftmaschine
und eine Motor/Generator-Vorrichtung umfasst. Darüber hinaus
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zum Steuern der
Brennkraftmaschine, ein Verfahren zum Steuern der Hybridleistungsabgabevorrichtung
sowie ein Hybridfahrzeug, das die vorgenannte Hybridleistungsabgabevorrichtung
aufweist.
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2. Stand der Technik
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Zur
Reinigung des Abgases einer Brennkraftmaschine ist eine Abgasreinigungsvorrichtung mit
einem entsprechenden Katalysator vorgesehen. Eine derartige Abgasreinigungsvorrichtung,
beispielsweise eine Dreiwege-Katalysator-Vorrichtung, kann schädliche Stoffe,
wie z. B. CO, NOx, HC, etc., abbauen und wirkt somit der Umweltverschmutzung entgegen.
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Bei
einer Dreiwege-Katalysator-Vorrichtung gilt es jedoch, einer Katalysatorverschlechterung Aufmerksamkeit
zu schenken. Denn eine Katalysatorverschlechterung steht einem effektiven
Abbau schädlicher
Stoffe durch die Vorrichtung entgegen. Eine Katalysatorverschlechterung
tritt bekanntlich tendentiell umso häufiger auf, je höher die
Temperatur der Atmosphäre
in der Umgebung des Katalysators ist, was eine Bedingung für eine Katalysatorverschlechterung
dar stellt, oder je größer der
Sauerstoffüberschuss
in der Umgebung des Katalysators ist, was eine andere Bedingung
für eine
Katalysatorverschlechterung darstellt. Bekannt ist weiter, dass
eine Katalysatorverschlechterung wesentlich schneller fortschreitet,
wenn beide Bedingungen gleichzeitig erfüllt sind. Die letztgenannte
dieser Bedingungen, d. h. die Bedingung, dass der Katalysator einer
Atmosphäre
mit Sauerstoffüberschuss
ausgesetzt ist, hat angesichts der Tatsache, dass die Abgasreinigungsvorrichtung
etwa in der Mitte eines unmittelbar mit der Brennkraftmaschine verbundenen
Abgasrohrs installiert ist, im Wesentlichen die Bedingung, dass
das Luft/Kraftstoff-Gemisch mager ist (d. h., dass ein Zustand vorherrscht,
in dem im Vergleich zu einem idealen Luft/Kraftstoff-Verhältnis die
Luftmenge größer ist
als die Kraftstoffmenge), was in anderen Worten bedeutet, dass in
der Umgebung des Katalysators eine magere Atmosphäre vorherrscht.
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Einer
Erklärung
zufolge soll der Grund dafür, dass
in einer derartigen mageren Atmosphäre eine Katalysatorverschlechterung
zu beobachten ist, im Übrigen
darin liegen, dass Platinpartikeln, die den Katalysator bilden,
in der Atmosphäre
stark zusammenwachsen und daher die Katalysatoroberfläche insgesamt
kleiner wird mit der Folge, dass die Chance auf einen Kontakt des
Abgases mit dem Katalysator sinkt.
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Die
vorstehend erwähnte
Katalysatorverschlechterung oder das Auftreten einer Umgebung, die
diese Verschlechterung fördert,
ist häufig
zu beobachten. Beispielsweise wird in herkömmlichen Ottomotoren, etc.
bisweilen eine Steuerung zur Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr
(auch als ”Schubabschaltung”, ”F/C” (”fuel cut”), etc.
bezeichnet) durchgeführt,
um den Kraftstoffverbrauch zu senken, eine allzu hohe Last zu verhindern,
etc. In diesem Fall nimmt das Kraftstoffverhältnis im Luft/Kraftstoff-Gemisch ab,
während
das Luftverhältnis
zunimmt, wodurch sich die vorge nannte magere Atmosphäre ergibt.
Sofern in diesem Fall keine Gegenmaßnahmen unternommen werden,
wird die Katalysatorverschlechterung dadurch nur beschleunigt.
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Um
dieses Problem zu beheben, ist beispielsweise aus der japanischen
Patentanmeldung
JP
08144814 A ein Verfahren bekannt, das darin besteht, die
Ausführung
der Kraftstoffzufuhrunterbrechungssteuerung, etc. zu blockieren,
wenn die Temperatur des Katalysators über einem vorgegebenen Wert
liegt, um den Katalysator unter den Bedingungen üblicher Brennkraftmaschinen
nicht einer mageren Atmosphäre
auszusetzen.
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Im Übrigen ist
es bekannt, eine Abgasreinigungsvorrichtung auch für eine sogenannte
Hybridleistungsabgabevorrichtung zu verwenden, welche die vorstehend
beschriebene Brennkraftmaschine sowie eine Motor/Generator-Vorrichtung
umfasst und um das funktionelle Zusammenspiel zwischen der Brennkraftmaschine
und der Motor/Generator-Vorrichtung bemüht ist. Ein Beispiel hierfür findet
sich in der japanischen Patentanmeldung
JP 09-047094 oder
JP 2000-324615 . Bei dieser Hybridleistungsabgabevorrichtung
kann die in der japanischen Patentanmeldung
JP 08144814 A beschriebene
Steuerung ausgeführt
werden.
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Jedoch
hat die Gegenmaßnahme
zum Schutz vor einer Katalysatorverschlechterung, wie sie in der
vorgenannten japanischen Patentanmeldung
JP 08144814 A , etc. offenbart
ist, noch einige Schwachstellen. Dies gilt inbesondere für die vorstehend
erwähnte
Hybridleistungsabgabevorrichtung.
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Bei
einer Hybridleistungsabgabevorrichtung dieser Bauart wird, sofern
zweckmäßig, in
Abhängigkeit
von den erforderlichen Betriebsbedingungen unter Verwendung der
Motor/Generator-Vorrichtung in der Funktion eines durch die Antriebskraft
der Brennkraftmaschine drehangetriebenen Generators oder mittels
eines in der Motor/Generator-Vorrich tung enthaltenen ausschließlichen
Generators eine Batterie geladen. Weiter wird mittels der Motor/Generator-Vorrichtung
in der Funktion eines Motors, der von der Batterie mit Leistung
versorgt wird und dreht, oder mittels eines in der Motor/Generator-Vorrichtung
enthaltenen ausschließlichen
Motors unabhängig
von oder in Zusammenarbeit mit der Brennkraftmaschine eine Antriebswelle
drehangetrieben. Leistungsabgabevorrichtungen dieser Bauart lassen
sich klassifizieren in Parallel- und Reihenhybridsysteme. In dem
erstgenannten System wird die Antriebswelle unter Verwendung eines
Teils der Ausgangsleistung der Brennkraftmaschine sowie der Antriebskraft
der Motor/Generator-Vorrichtung drehangetrieben. In dem letztgenannten
System dient die Ausgangsleistung der Brennkraftmaschine ausschließlich zum
Laden der Batterie über
die Motor/Generator-Vorrichtung, während die Antriebswelle über die
Antriebskraft der Motor/Generator-Vorrichtung drehangetrieben wird.
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Bei
der vorstehend beschriebenen Hybridleistungsabgabevorrichtung spielt
die Brennkraftmaschine eine relative geringe Rolle, wodurch sich
spürbare
Effekte im Hinblick auf beispielsweise eine Verringerung des Kraftstoffverbrauchs,
eine Verminderung der Konzentration der schädlichen Stoffe im Abgas etc.
erzielen lassen.
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Gleichzeitig
kann sich aber für
die Hybridleistungsabgabevorrichtung die folgende nachteilige Situation
unter dem Gesichtspunkt der Katalysatorverschlechterung ergeben.
Wenn die Antriebswelle durch das Zusammenspiel zwischen der Motor/Generator-Vorrichtung
und der Brennkraftmaschine, wie vorstehend erwähnt, drehangetrieben wird,
erfolgt der Betrieb der Brennkraftmaschine mitunter intermittierend.
In diesem Fall arbeitet die Brennkraftmaschine so, dass sie nach
einer gewissen Betriebsphase momentan in eine Abschalt- oder Stoppphase
und anschließend
wieder in eine Betriebsphase wechselt. In diesem Fall nimmt insbesondere
im Zeitpunkt des Übergangs
von der Betriebsphase in die Stoppphase die Luftmenge relativ zu,
sobald die Kraftstoffeinspritzung unterbrochen wird. Dies bedeutet,
dass sich eine magere Atmosphäre
ergibt, wodurch eine Katalysatorverschlechterung möglicherweise
beschleunigt wird. Darüber
hinaus liegt zu diesem Zeitpunkt auf jeden Fall eine Phase vor,
in der die Brennkraftmaschine passiv (träge, leer) läuft; aufgrund dieser Passivphase
der Brennkraftmaschine ist es im Grunde unmöglich, die Luftströmung in
das Abgasrohr zu begrenzen, so dass daraus möglicherweise eine magere Atmosphäre resultiert.
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Des
Weiteren wird davon ausgegangen, dass der vorstehend genannte intermittierende
Betrieb auch ausgeführt
wird, wenn die Brennkraftmaschine warm ist oder unter einer hohen
Last steht, so dass der Katalysator sogar einer Atmosphäre mit einer
hohen Temperatur ausgesetzt wird. Diesbezüglich kann festgehalten werden,
dass eine Katalysatorverschlechterung noch wahrscheinlicher ist.
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Wie
vorstehend erwähnt,
kann sich bei der Hybridleistungsabgabevorrichtung das Problem ergeben,
dass als Folge einer beschleunigten Katalysatorverschlechterung
beim Übergang
von einer Betriebsphase in eine Stoppphase der Brennkraftmaschine
die Konzentration schädlicher
Stoffe im Abgas zunimmt.
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Die
DE 199 52 037 A1 lehrt
einen Verbrennungsmotor mit Schubabschaltung. Im frei rollenden Betrieb
wird die Brennstoffzufuhr abgeschaltet. Die Ventile werden so gesteuert,
dass während
der Schubabschaltung etwas Ladung im Zylinder verbleibt oder anders
gesagt praktisch kein Gas vom Motor zum Auspuff (bzw. zum Katalysator)
strömt.
Dies wird erreicht, indem das Auslassventil während eines Einlasshubs geöffnet wird,
so dass das zuvor ausgestoßene
Gas in den Zylinder zurückgesaugt
wird.
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Die
DE 198 58 468 A1 offenbart
ein Verfahren zum Steuern der Brennstoffzufuhr während eines Schubabschaltungsmodus.
Nach diesem Verfahren wird entweder die Sauerstoffmenge im Katalysator oder
die Temperatur des Katalysators erfasst. Dem Motor wird intermittierend
Kraftstoff zugeführt.
Der Kraftstoff wird verwendet, um die Sauerstoffmenge im Katalysator
zu verringern.
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Die
DE 100 48 392 A1 offenbart
wie die bereits vorstehend genannte
JP
08 144814 ein Verfahren zur Schubabschaltung in einem Verbrennungsmotor
auf der Grundlage der Temperatur eines Katalysators. Die Schubabschaltung
wird nur in dem Fall durchgeführt,
dass die Temperatur des Katalysators ausreichend niedrig ist.
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Die
EP 1 201 477 A2 offenbart
ein Verfahren zur Berechung der Sauerstoffmenge in einem Katalysator
auf der Grundlage der Motordrehzahl, der Umdrehungsphase und der
Temperatur. Dem Katalysator wird Luft zugeführt, bis die Luft mit der berechneten
Menge an Sauerstoff gesättigt
ist. Wenn die Brennkraftmaschine erneut gestartet wird, wird die Kraftstoffzufuhr
erhöht,
um einer Verschlechterung der Stickoxid-Reduktion vorzubeugen.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Leistungsabgabevorrichtung und
eine Hybridleistungsabgabevorrichtung zu schaffen, mit denen sich
eine Verschlechterung eines Katalysators, die sich insbesondere
in einem intermittierenden Betrieb der Brennkraftmaschine etc.,
ergeben kann, wenn eine Brennkraftmaschine abgeschaltet wird, effektiv
verhindern lässt,
sowie ein Verfahren zum Steuern dieser Vorrichtung und ein Hybridfahrzeug,
das mit der vorstehend erwähnten
Hybridleistungsabgabevorrichtung ausgestattet ist, bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Leistungsabgabevorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1, eine Hybridleistungsabgabevorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 10, ein Verfahren zum Steuern einer Leistungsabgabevorrichtung
mit den Merkmalen des Anspruchs 12 sowie durch ein Hybridfahrzeug
mit den Merkmalen des Anspruchs 16 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
Leistungsabgabevorrichtung nach Anspruch 1 der vorliegenden Erfindung
weist die Kraftstoffzufuhrvorrichtung zum Zuführen von Kraftstoff zum Brennraum
und die Steuervorrichtung zur Steuerung der Kraftstoffzufuhrvorrichtung
auf. Die Steuervorrichtung kann dabei die Kraftstoffzufuhrvorrichtung
so steuern, dass sie, im Sinne einer Steuerung zum Verhindern einer
Katalysatorverschlechterung, wenn die Brennkraftmaschine gestoppt
wird, einen Kraftstoffzufuhrunterbrechungsprozess zum Unterbrechen
der Kraftstoffzufuhr nach der Ausführung eines Kraftstoffmengenerhöhungsprozesses
zum Erhöhen
der Kraftstoffmenge im Brennraum gegenüber der Kraftstoffmenge in
dem momentanen Zustand ausführt.
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Demgemäß wird,
wenn die Brennkraftmaschine gestoppt wird, und insbesondere beim Übergang
zwischen einer Betriebsphase und einer Stoppphase (d. h. einer Haltephase
oder inaktiven Passivphase), beispielsweise während eines intermittierenden
Betriebs der Brennkraftmaschine, eine größere Kraftstoffmenge als vor
dem Übergangszeitpunkt
in den Brennraum geführt.
d. h., dass das Kraftstoffverhältnis
im Luft/Kraftstoff-Gemisch zunimt. Im Ergebnis wird das aus dem
Brennraum ausgestoßene
Gas kraftstoffreicher oder fetter.
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Erfindungsgemäß wird daher
der Katalysator, der die Abgasreinigungsvorrichtung zum Reinigen
des Abgases bildet, keiner mageren Atmosphäre ausgesetzt. Dies gilt weiter
auch für
die Zeit des Leer- oder Passivlaufs der Brennkraftmaschine. Auch wenn
durch diesen Passivlauf in das Abgasrohr Luft gefördert wird,
nimmt das Risiko, dass der Katalysator einer mageren Atmosphäre ausgesetzt
wird, dennoch ab, sofern der Kraftstoffmengenerhöhungsbetrag durch den Kraftstoffmengenerhöhungsprozess oder
der Zeitpunkt, an dem der Kraftstoffmengenerhöhungsprozess ausgeführt wird,
wie auch der Prozess zum Stoppen der Brennkraftmaschine passend oder
zweckdienlich gewählt
werden.
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Wie
vorstehend erwähnt,
kann erfindungsgemäß eine Beschleunigung
einer Katalysatorverschlechterung effektiv verhindert werden.
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In
einer Ausführungsform
der ersten Leistungsabgabevorrichtung der vorliegenden Erfindung steuert
die Steuervorrichtung die Kraftstoffzufuhrvorrichtung so, dass sie
den Kraftstoffmengenerhöhungsprozess
in Abhängigkeit
von der Temperatur des Katalysators ausführt.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
wird der Kraftstoffzufuhrunterbrechungsprozess nach dem Kraftstoffmengenerhöhungsprozess
erfindungsgemäß in Abhängigkeit
von der Temperatur des Katalysators ausgeführt. Unter Berücksichtigung
dessen, dass eine Verschlechterung umso schneller fortschreitet,
je höher
die Temperatur des Katalysators ist, kann durch diese Ausführungsform
eine Steuerung dahingehend ausgeführt werden, dass der vorstehend
erwähnte
Prozess nur in dem Fall ausgeführt wird,
in dem die Temperatur des Katalysators über einem vorgegebenen Temperaturschwellwert
liegt, nicht aber in dem Fall, in dem die Temperatur des Katalysators
nicht über
dem vorgegebenen Temperaturschwellwert liegt. Wie vorstehend erwähnt, kann
gemäß dieser
Ausführungsform eine
Katalysatorverschlechterung effizient verhindert werden.
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In
dieser Ausführungsform
kann die Steuervorrichtung weiter so ausgeführt sein, dass sie die Kraftstoffzufuhrvorrichtung
so steuert, dass der Kraftstoffmengenerhöhungsprozess nur dann ausgeführt wird,
wenn die Temperatur des Katalysators über einem vorgegebenen Temperaturschwellwert
liegt.
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Gemäß dieser
Ausführung
wird der Kraftstoffzufuhrunterbrechungsprozesses nach dem vorstehend
erwähnten
Kraftstoffmengenerhöhungsprozess
nur dann ausgeführt,
wenn die Brennkraftmaschine gestoppt wird, und in dem Fall, in dem
die Temperatur des Katalysators über
dem vorgegebenen Temperaturschwellwert liegt. Der vorgegebene Temperaturschwellwert
kann beispielsweise bei etwa 700°C
liegen.
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Wie
vorstehend erwähnt
kann ein Fortschritt einer Katalysatorverschlechterung effizient
verhindert werden, indem die Ausführung des Kraftstoffzufuhrunterbrechungsprozesses
nach dem erfindungsgemäßen Kraftstoffmengenerhöhungsprozess
auf den Fall beschränkt
ist, in dem der Katalysator eine hohe Temperatur hat.
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Des
Weiteren wird gemäß dieser
Ausführungsform
die vorstehend erwähnte,
erfindungsgemäße Prozessserie
nicht ausgeführt,
wenn der Katalysator eine relativ niedrige Temperatur hat, was bedeutet,
dass auch der Kraftstoffmengenerhöhungsprozess nicht ausgeführt wird,
so dass der für
diesen Prozess benötigte
Kraftstoff eingespart werden kann. Im Übrigen schreitet eine Katalysatorverschlechterung
auch dann nicht schneller fort, wenn die vorstehend erwähnte, erfindungsgemäße Prozessserie nicht
ausgeführt
wird, da in diesem Fall der Katalysator ja eine relativ niedrige
Temperatur hat.
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Da
der Kraftstoffzufuhrunterbrechungsprozess nach dem Kraftstoffmengenerhöhungsprozess ausgeführt wird,
kann sich eine Übergangsverzögerung ergeben,
wenn die Brennkraftmaschine gestoppt wird (da die Kraftstoffmenge
trotz des Stoppens erhöht
wird); dies kann einen Einfluss auf den Fahrbewegungszustand, etc.
eines Fahrzeugs, in dem die Leistungsabgabevorrichtung eingerichtet
ist, haben. Gemäß dieser
Ausführungsform
wird die Ausführung
des Prozesses jedoch auf den Fall beschränkt, in dem der Katalysator
eine hohe Temperatur hat, so dass sich dieses Problem weitestgehend verhindern
lässt.
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In
einer anderen Ausführungsform
der ersten Leistungsabgabevorrichtung der vorliegenden Erfindung
steuert die Steuervorrichtung die Kraftstoffzufuhrvorrichtung so,
dass der Startzeitpunkt des Kraftstoffzufuhrunterbrechungsprozesses
zwei bis drei Sekunden nach dem Startzeitpunkt des Kraftstoffmengenerhöhungsprozesses
liegt.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
kann dadurch, dass die Länge
der Zeitdauer zwischen dem Startzeitpunkt des Kraftstoffmengenerhöhungsprozess
und dem Startzeitpunkt des Kraftstoffzufuhrunterbrechungsprozesses
zwei bis drei Sekunden beträgt,
eine Katalysatorverschlechterung effektiv verhindert werden; gleichzeitig
lässt sich
einer Übergangsverzögerung,
wenn die Brennkraftmaschine gestoppt wird, und weiter einem Einfluss
auf den Fahrbewegungszustand, etc. eines Fahrzeugs, in dem die Leistungsabgabevorrichtung
eingebaut ist, von vornherein entgegenwirken. Wenn der Kraftstoffmengenerhöhungsprozess
ausgeführt
wird, ohne die zwei Sekunden abzuwarten, wird die magere Atmosphäre alles
andere als abgebaut, was zu einer Beschleunigung der Katalysatorverschlechterung
beiträgt,
während
andererseits, wenn der Kraftstoffmengenerhöhungsprozess nach mehr als
drei Sekunden ausgeführt
wird, dies einen starken Einfluss auf den Übergangsverzögerung,
wenn die Brennkraftmaschine gestoppt wird, hat.
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Eine
weitere Ausführungsform
der vorstehend beschriebenen Leistungsabgabevorrichtung der vorliegenden
Erfindung ist ausgestattet mit einem Sauerstoffkonzentrationssensor
zum Messen oder Schätzen
der Sauerstoffkonzentration in einem Abgassystem stromaufwärts des
Katalysators; und einer Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Speichervorrichtung zum
Speichern des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses im Abgassystem, wenn
die Brennkraftmaschine gestoppt wird, wobei die Steuervorrichtung
die Kraftstoffzufuhrvorrichtung zum Korrigieren des Kraftstoffmengenerhöhungsbetrags
im Kraftstoffmengenerhöhungsprozess
durch Rückkopplungslernen
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
beim vorherigen oder vergangenen Stoppen der Brennkraftmaschine,
das von der Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Speichervorrichtung
gespeichert wurde.
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Gemäß dieser
Ausführungsform,
die die Korrektur der Einspritzmenge im normalen Betrieb weiterentwickelt,
wird der Kraftstoffmengenerhöhungsbetrag
in Abhängigkeit
von durch den Sauerstoffkonzentrationssensor, einen Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensor,
etc., während
des vorherigen oder vergangenen Stopps der Brennkraftmaschine gemessenen
oder abgeschätzten
Beobachtungs- oder Schätzwerten
eines im Wesentlichen oder voll und ganz konstanten Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
korrigiert. Der Kraftstoffmengenerhöhungsbetrag im Kraftstoffmengenerhöhungsprozess
vor dem Brennkraftmaschinenstopp wird durch das Rückkopplungslernen
korrigiert, in dem die Beobachtungs- oder Schätzwerte des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
als Eingangsinformationen verwendet werden, wodurch, wenn die Brennkraftmaschine
gestoppt wird, eine präzise
Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Regelung
realisiert wird. Daher kann das Risiko, dass der Katalysator einer
mageren Atmosphäre
ausgesetzt wird, merklich reduziert und eine Katalysatorverschlechterung
effektiver verhindert werden. Die Korrektur des Kraftstoffmengenerhöhungsbetrag
dient dabei dazu, den Kraft stoffmengenerhöhungsbetrag zu korrigieren, der
in Bezug auf die Einspritzungsmenge vorgegeben wird, die zunächst in
Abhängigkeit
von der Brennkraftmaschinendrehzahl und der Last der Brennkraftmaschine
bestimmt wird, um eine Abweichung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
zu beseitigen. Die Korrektur des Kraftstoffmengenerhöhungsbetrags
dient im Besonderen dazu, den Kraftstoffmengenerhöhungsbetrag
durch das Rückkopplungslernen
zu korrigieren, wobei die durch den Sauerstoffkonzentrationssensor,
den Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensor,
etc. gemessenen oder geschätzten Beobachtungs-
oder Schätzwerte
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
als Eingangsinformationen verwendet werden. Wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis von
einem Soll-Wert in Richtung mager abweicht, wird der Kraftstoffmengenerhöhungsbetrag
im Besonderen in Richtung einer Erhöhung korrigiert. Der Soll-Wert des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
kann im Übrigen
innerhalb eines angemessenen Bereichs von ”10” bis ”20” liegen. Wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis andererseits
von dem Soll-Wert in Richtung fett abweicht, wird der Kraftstoffmengenerhöhungsbetrag
in Richtung einer Verminderung korrigiert. Wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis dem
Soll-Wert entspricht,
wird keine Korrektur vorgenommen.
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Im
Gegensatz zum normalen Betrieb hat diese Ausführungsform den Vorteil, dass,
wenn die Brennkraftmaschine gestoppt wird, eine präzise Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Regelung
realisiert werden kann, ohne von einer Abweichung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
im Passivlaufbetrieb oder im Passivlauf der Brennkraftmaschine beeinflusst
zu werden, wo im Normalfall unerwartete Faktoren auftreten.
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Insbesondere
im Passivbetrieb sind die Einspritzmenge und die Ansaugluftmenge
relativ klein verglichen mit den jeweiligen Mengen im normalen Betrieb.
Die im tatsächlichen
Luft/Kraftstoff-Gemisch enthaltene Kraftstoffmenge wird von der
an einem Einspritzventil anhaftenden Kraftstoffadhäsionsmenge
(der Kraftstoffniederschlagsmenge), der Temperatur und der am Einspritzventil
anliegenden Spannung, etc. beeinflusst. Je kleiner die Einspritzmenge wird,
desto leichter ist sie beeinflussbar, so dass allein die Korrektur
des Kraftstoffmengenerhöhungsbetrags
im Kraftstoffmengenerhöhungsprozess,
der durch die Korrektur der Einspritzmenge im normalen Betrieb erhalten
wird, wie vorstehend geschildert, die Abweichung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
noch nicht beseitigen kann, da eine große Differenz zwischen der in
dem gewünschten
Luft/Kraftstoff-Gemisch enthaltenen Kraftstoffmenge und der im tatsächlichen
Luft/Kraftstoff-Gemisch enthaltenen Kraftstoffmenge betsteht, so
dass es schwierig oder unmöglich
ist, eine präzise
Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Regelung
zu realisieren. Gleichermaßen
ist es schwierig oder unmöglich,
die Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Regelung
zu realsieren, da im Passivlauf der Brennkraftmaschine kein Kraftstoff
eingespritzt wird. Wenn die vorstehend erwähnte Korrektur der Einspritzmenge
durchgeführt
wird, reicht es nicht aus, die Abweichung des Luft/Kraftstoff-Verhältnissesse zu
beseitigen, da es im Vergleich zum normalen Betrieb andere Faktoren
gibt. Beispielsweise strömt
bei einem mit Direkteinspritzung arbeitenden Ottomotor aus dem Einspritzventil
ausgetretener Kraftstoff in das Abgassystem. Dieser aus dem Einspritzventil ausgetretene
Kraftstoff ist ungleichmäßig verteilt
und variert mit der Zeit hinsichtlich seiner Menge. Andererseits
strömt
bei einem mit Saugrohreinspritzung arbeitenden Ottomotor der im
Saugrohr niedergeschlagener Kraftstoff in das Abgassystem, da das Einspritzventil
in diesem Saugrohr angeordnet ist. Diese am Saugrohr niedergeschlagene
Kraftstoffmenge wird von der Kraftstoffadhäsionsmenge des Saugrohrs und
eines Einlassventil beeinflusst, aber die Kraftstoffadhäsionsmenge ändert sich
stets mit der Zeit.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
wird ohne Beeinflussung durch die Abweichung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses,
die bedingt ist durch die Tatsache, dass die tatsächliche
Kraftstoffmenge, die im Luft/Kraftstoff-Gemisch enthalten ist, sich
aufgrund normalerweise auftretender unerwarteter Faktoren mit der
Zeit ändert,
der Kraftstoffmengenerhöhungsbetrag
im Kraftstoffmengenerhöhungsprozess
vor dem Brennkraftmaschinenstopp durch das Rückkopplungslernen korrigiert,
wobei die Beobachtungs- oder Schätzwerte
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses als
Eingangsinformation verwendet werden, wodurch eine präzise Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Regelung
realisiert wird, wenn die Brennkraftmaschine gestoppt wird. Daher
kann das Risiko, dass der Katalysator einer mageren Atmosphäre ausgesetzt
wird, merklich reduziert und dadurch eine Katalysatorverschlechterung
effektiver verhindert werden.
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Im Übrigen wird
gemäß dieser
Ausführungsform
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
nicht allzu fett, wenn die Kraftstoffmenge ansteigt und anschließend, wenn
die Brennkraftmaschine gestoppt wird, so dass die HC- und CO-Emissionen
kaum oder gar nicht zunehmnen, wenn die Kraftstoffmenge erhöht und die Brennkraftmaschine
wieder gestartet wird.
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Eine
andere Ausführungsform
der vorstehend dargestellten Leistungsabgabevorrichtungen der vorliegenden
Erfindung ist ausgestattet mit einer Anzeigevorrichtung, die einem
Fahrer anzeigt, wenn der Kraftstoffmengenerhöhungsbetrag im Kraftstoffmengenerhöhungsprozess über einem
vorgegebenen oberen Wert oder unter einem vorgegebenen unteren Wert
liegt.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
wird bei der Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Regelung, in der die
präzise Luft/Kraftstoff-Regelung,
wenn die Brennkraftmaschine gestoppt wird, dadurch realisiert wird,
dass der Kraftstoffmengenerhöhungsbetrag
im Kraftstoffmengenerhöhungsprozess
vor dem Brennkraftmaschinenstopp in Abhängigkeit vom Luft/Kraftstoff-Verhältnis während des
vorherigen oder vergangenen Brennkraftmaschinenstopps korrigiert
wird, beur teilt, ob der Kraftstoffmengenerhöhungsbetrag im Kraftstoffmengenerhöhungsprozess
innerhalb eines vorgegebenen Schwellwertebereichs liegt, und auf
der Grundlage der Beurteilung lassen sich Defekte in den Abgas-
und Ansaugsystemen erfassen und dem Fahrer anzeigen. Der Begriff ”Defekte
in den Abgas- und Ansaugsystemen” bezieht sich dabei auf eine
Abgasleckage oder Lufteinströmung
hervorgerufen durch kleine Risse, etc. im Abgassystem, und die Erhöhung der
Kraftstoffadhäsionsmenge
(die Kraftstoffniederschlagsmenge) oder Kraftstoffleckage aus dem
Einspritzventil im Ansaugsystem. Im Besonderen ist damit eine Abgasleckage
stromaufwärts Katalysators
oder eine Lufteinströmung
hervorgerufen durch kleine Risse des Abgasrohrs, etc. oder verursacht
durch eine unvollständig
Abdichtung, etc. an dem Befestigungsabschnitt des Sauerstoffkonzentrationssensors
sowie die Erhöhung
der am Saugrohr und Einlassventil anhaftenden Kraftstoffadhäsionsmenge
oder das Zurückbleiben
von während
der inaktiven Phase des Einspritzventils ausgetretenem Kraftstoff
im Abgassystem gemeint.
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Bei
dieser Beurteilung wird, insbesondere wenn der Kraftstoffmengenerhöhungsbetrag
im Kraftstoffmengenerhöhungsprozess
größer ist
als der vorgegebene obere Schwellwert, erfasst, dass eine Leckage
hervorgerufen durch kleine Risse, etc. im Abgassystem eingetreten
ist. Wenn andererseits der Kraftstoffmengenerhöhungsbetrag im Kraftstoffmengenerhöhungsprozess
kleiner ist als der vorgegebene untere Schwellwert, wird erfasst,
dass die Kraftstoffadhäsionsmenge
im Ansaugsystem zunimmt oder eine Leckage von Kraftstoff aus dem
Einspritzventil vorhanden ist.
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Im
Besonderen kann ein Defekt im Abgassystem, beispielsweise eine unvollständige Abdichtung,
die sich im normalen Betrieb der Brennkraftmaschine nicht feststellen
lässt,
durch diese Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Regelung
erfasst werden. Selbst für den
Fall, dass ein Defekt vorhanden ist, beispielsweise kleine Risse
und eine unvollständi ge
Abdichtung, hat dieser keinen Einfluss auf das Luft/Kraftstoff-Verhältnis, da
im normalen Betrieb der Brennkraftmaschine keine Luft in das Abgassystem
strömt,
so dass ein Defekt beispielsweise durch den Sauerstoffkonzentrationssensor
etc., nicht erfasst werden kann. Da der Abgasklang im Fall eines
Defekts, beispielsweise einer unvollständigen Abdichtung, dem im normalen Betrieb
gleicht, kann des Weiteren auch der Fahrer keinen offensichtlichen
Unterschied feststellen. Andererseits sind im Passivbetrieb oder
im Passivlauf der Brennkraftmaschine die Einspritzmenge und die Ansaugluftmenge
relativ klein verglichen mit der Einspritzmenge bzw. der Ansaugluftmenge
im normalen Betrieb, oder es wird gar kein Kraftstoff eingespritzt. Wenn
die Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Regelung über das
Rückkopplungslernen
hinaus ausgeführt
wird, kann daher festgestellt werden, dass in den Abgas- und Ansaugsystemen
Defekte vorhanden sind.
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Wenn
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
allzu mager wird (was einem hohen Magergrad gleichkommt), wird durch
die Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Regelung
im Ergebnis nicht nur der Kraftstoffmengenerhöhungsbetrag erhöht, sondern
für den
Fall, dass der Kraftstoffmengenerhöhungsbetrag größer ist
als der vorgegebene obere Schwellwert, weiter die Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Regelung über das
Rückkopplungslernen
hinaus ausgeführt,
so dass festgestellt wird, dass im Abgassystem ein Defekt, beispielsweise eine
unvollständige
Abdichtung, vorhanden ist. Dadurch kann von vornherein eine Luftverunreinigung hervorgerufen
durch die Freigabe von im normalen Betrieb der Brennkraftmaschine
nicht durch den Katalysator gehenden Abgasen in die Luft verhindert werden.
Im Besonderen kann, wenn der Katalysator einen Reinigungsprozentsatz
von 99,9% oder größer hat,
so dass selbst dann, wenn 0,1% Abgase in die Luft abgegeben werden,
ohne durch den Katalysator zu gehen, die schlimmste Situation vermieden
werden kann, die darin besteht, dass zweimal soviel HC, CO oder
NOx gegenüber
einem normalen Fahrzeug abgegeben werden.
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In
der gleichen Weise wird, wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis allzu
fett wird (was einem hohen Fettgrad gleichkommt), durch die Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Regelung
nicht nur der Kraftstoffmengenerhöhungsbetrag vermindert, sondern
für den
Fall, dass dieser Kraftstoffmengenerhöhungsbetrag kleiner ist als
der vorgegebene untere Schwellwert, des Weiteren die Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Regelung über das
Rückkopplungslernen
hinaus ausgeführt,
so dass festgestellt wird, dass im Ansaugsystem ein Defekt, beispielsweise
eine Leckage von Kraftstoff aus dem Einspritzventil, vorhanden ist.
Dadurch kann von vornherein eine Verschlechterung des katalytischen
Reinigungsprozentsatzs, etc. verhindert werden. Im Besondern bleibt
bei einem mit Direkteinspritzung arbeitenden Ottomotor, wenn die Brennkraftmaschine
für eine
lange Zeit gestoppt wird, Kraftstoff der während der inaktiven Zeit des Einspritzventils
ausgetreten ist, im Abgassystem, und dieser Kraftstoff wird in die
Luft abgegeben, und zwar ohne Reinigung durch den Katalysator, wenn die
Brennkraftmaschine bei einer niedrigen Temperatur gestartet wird.
Jedoch gestattet die Erfassung dieses Defekts, von vornherein eine
Luftverschmutzung zu verhindern. Andererseits wird bei einem mit
Saugrohreinspritzung arbeitenden Ottomotor, wenn die Kraftstoffadhäsionsmenge
am Saugrohr und Einlassventil zunimmt, das Luft/Kraftstoff-Verhältnis mager, wenn
die Brennkraftmaschine beschleunigt wird, oder fett, wenn die Brennkraftmaschine
verzögert wird,
wodurch der katalytische Reinigungsprozentsatz verschlechtert wird.
Jedoch gestattet die Feststellung dieses Defekts, diese Verschlechterung
von vornherein zu verhindern.
-
Wie
vorstehend erwähnt,
wird beurteilt, ob der Kraftstoffmengenerhöhungsbetrag, der bei der Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Regelung
korrigiert wird, innerhalb des vorgege benen Schwellwertebereichs liegt,
wobei auf der Grundlage des Beurteilungsergebnisses Defekte in den
Abgas- und Ansaugsystemen erfasst und dem Fahrer angezeigt werden,
so dass es möglich
ist, von vornherein eine Luftverschmutzung, Verschlechterung des
katalytischen Reinigungsprozentsatz, etc. zu verhindern.
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Eine
Hybridleistungsabgabevorrichtung nach der vorliegenden Erfindung
weist neben den Merkmalen einer der vorstehend erwähnten Leistungsabgabevorrichtungen
(einschließlich
der verschiedenen Ausführungsformen)
eine Motor/Generator-Vorrichtung auf, die unter Verwendung wenigstens
eines Teils der Ausgangsleistung der Brennkraftmaschine elektrische
Leistung erzeugen und über
eine Antriebswelle eine Antriebskraft abgeben kann. Die Hybridleistungsabgabevorrichtung
der vorliegenden Erfindung ist ausgestattet mit der Motor/Generator-Vorrichtung,
die aus der Ausgangsleistung der Brennkraftmaschine elektrische
Leistung erzeugt und über
Antriebswelle eine Antriebskraft abgibt. Gemäß dem letztgenannten Merkmal
wird der Drehantrieb der Antriebswelle durch die Motor/Generator-Vorrichtung realisiert,
kann aber auch durch die vorstehend erwähnte Brennkraftmaschine (Parallelhybridsystem)
realisiert werden, so dass selbst im Fall einer niedrigen Ausgangsleistung
der Brennkraftmaschine es möglich
ist, unter Unterstüztung
der Motor/Generator-Vorrichtung in der Funktion eines Motor eine
ausreichende Antriebskraft zu erhalten. Gemäß dem erstgenannten Merkmal
(die Erzeugung elektrischer Leistung) kann die Batterie unter Verwendung
der Ausgangsleistung der Brennkraftmaschine geladen werden, so dass
die Übertragung
der Antriebskraft durch die Motor/Generator-Vorrichtung in der Funktion
des Motors, auf die Antriebswelle für einen relativ langen Zeitraum
realisiert werden kann, ohne dass eine besondere Ladephase vorgesehen werden
müßte (wie
im Fall des Reihenhybridsystems).
-
Auf
jeden Fall kann durch eine Reduzierung der Rolle der Brennkraftmaschine,
die Abgase emittiert, eine Leistungsabgabevorrichtung bereitgestellt werden,
die eine Reduzierung der Kraftstoffverbrauchsmenge gestattet und
keine Umweltverschmutzung verursacht.
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In
einer Ausführungsform
der Hybridleistungsabgabevorrichtung der vorliegenden Erfindung arbeitet
die Brennkraftmaschine intermittierend, wobei eine Zeit, während der
die Brennkraftmaschine gestoppt ist, den Übergangszeitpunkt von einem
Betriebszeitabschnitt zu einem Zeitabschnitt im intermittierenden
Betrieb einschließt,
in dem die Brennkraftmaschine gestoppt ist.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
arbeitet die Brennkraftmaschine intermittierend. Die Brennkraftmaschine
wird nämlich
so betrieben, dass sie nach einer gewissen Betriebsphase vorübergehend
in einen gestoppten Zustand wechselt und anschließend wieder
in die Betriebsphase übergeht.
Dementsprechend kann der Kraftstoffverbrauch der Brennkraftmaschine
und angesichts der Reduzierung der absoluten Menge der Abgase aus
der Brennkraftmaschine die absolute Menge schädlicher Stoffe reduziert werden,
die nach außen
abgegeben werden.
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Im übrigen findet
in diesem Fall der Übergang
von der Betriebsphase in den gestoppten Zustand der Brennkraftmaschine
oder der umgekehrte Übergang
während
der gesamten Betriebsdauer der Leistungsabgabevorrichtung im Allgemeinen
häufig statt.
Dementsprechend könnte
eine Katalysatorverschlechterung aus den eingangs genannten Gründen beschleunigt
werden.
-
Insbesondere
in dieser Ausführungsform enthält jedoch
die Zeit, während
der die Brennkraftmaschine gestoppt ist, den Übergangszeitpunkt zwischen
der Betriebsphase und dem gestoppten Zustand in dem intermittierenden
Betrieb. D. h., dass zu diesem Übergangszeitpunkt
der Kraftstoffzufuhrunterbrechungsprozesses nach dem erfindungsgemäßen Kraftstoffmengenerhöhungsprozess
oder nach einer Verringerung der Brennkraftmaschinendrehzahl ausgeführt wird,
so dass selbst dann, wenn der Übergangszeitpunkt
häufig
auftritt, eine Katalysatorverschlechterung dementsprechend weniger
beschleunigt wird.
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Ein
Verfahren zum Steuern einer Brennkraftmaschine mit einem Brennraum
umfasst die in Anspruch 12 genannten Prozesse.
-
Gemäß dem ersten
Verfahren zum Steuern einer Brennkraftmaschine der vorliegenden
Erfindung wird der Kraftstoffzufuhrunterbrechungsprozess nach dem
Kraftstoffmengenerhöhungsprozess ausgeführt, so
dass ein Fortschritt einer Katalysatorverschlechterung weitestgehend
verhindert werden kann, ohne den Katalysator einer mageren Atmosphäre auszusetzen,
wie mit der vorstehend erwähnten
ersten Leistungsabgabevorrichtung der vorliegenden Erfindung.
-
Eine
Weiterbildung des genannten Verfahrens umfasst einen Kraftstoffzufuhrunterbrechungsprozesses
zum Unterbrechen der Kraftstoffzufuhr zum Brennraum in Abhängigkeit
von der Temperatur eines Katalysators zur Reinigung des Abgases
aus dem Brennraum und von der Drehzahl der Brennkraftmaschine, wenn
die Brennkraftmaschine gestoppt wird.
-
Gemäß der Weiterbildung
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung zum Steuern einer Brennkraftmaschine
wird, wenn die Temperatur des Katalysators hoch und die Brennkraftmaschinendrehzahl
niedrig ist, der Kraftstoffzufuhrunterbrechungsprozesses ausgeführt, so
dass die schlimmste Situation vermieden werden kann, die darin besteht,
dass der Katalysator einer mageren Atmosphäre ausgesetzt wird in der Umgebung
mit einer hohen Temperatur, in der eine Katalysatorverschlechterung
ohne weiteres beschleunigt wird, wenn eine ungünstige Situation der anderen
folgt, ebenso wie durch die vorstehend diskutierte zweite Leistungsabgabevorrichtung
der vorliegenden Erfindung. Dadurch kann eine Beschleunigung einer
Katalysatorverschlechterung durch die vorliegende Erfindung weitestgehend
verhindert werden.
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Eine
andere Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens umfasst einen
Prozess zum Erhöhen
des Kraftstoffanteils in der Atmosphäre in der Umgebung eines Katalysators
gegenüber
dem Luftanteil in der Atmosphäre,
wenn die Brennkraftmaschine gestoppt wird.
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Gemäß dieser
Weiterbildung der vorliegenden Erfindung wird der Prozess zum Erhöhen des Kraftstoffanteils
in der Atmosphäre
in der Umgebung eines Katalysators gegenüber dem Luftanteil in der Atmosphäre ausgeführt, so
dass einem Fortschritt einer Katalysatorverschlechterung weitestgehend
entgegengewirkt werden kann, ohne den Katalysator einer mageren
Atmosphäre
auszusetzen, ebenso wie mit der vorstehend diskutierten dritten
Leistungsabgabevorrichtung der vorliegenden Erfindung.
-
Eine
Weiterbildung des Verfahrens umfasst einen Kraftstoffzufuhrunterbrechungsprozesses
zum Unterbrechen der Kraftstoffzufuhr, wenn die Brennkraftmaschine
gestoppt wird, wenn die Temperatur eines Katalysators über einem
vorgegebenen Temperaturschwellwert liegt; und einen Prozess zum
Vermindern der in den Katalysator strömenden Luftmenge zusammen mit
dem Kraftstoffzufuhrunterbrechungsprozesses.
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Gemäß dieser
Weiterbildung der vorliegenden Erfindung wird, wenn die Temperatur
des Katalysators hoch ist, der Prozess zum Vermindern der in den
Katalysator strömenden
Luftmenge zusammen mit dem Kraftstoffzufuhrunterbrechungsprozesses ausgeführt, so
dass die schlimmste Situation verhindert werden kann, die darin
besteht, dass der Katalysator einer mageren Atmosphäre ausgesetzt
wird in einer Umgebung mit einer hohen Temperatur, in der eine Katalysatorverschlechterung
ohne weiteres beschleunigt wird, wenn eine ungünstige Situation einer anderen
folgt, ebenso wie mit der vorstehend erwähnten vierten Leistungsabgabevorrichtung
der vorliegenden Erfindung. Dadurch kann durch die Erfindung eine
Beschleunigung einer Katalysatorverschlechterung weitestgehend verhindert
werden.
-
Das
Hybridfahrzeug nach Anspruch 16 der vorliegenden Erfindung weist
die vorstehend erwähnte
Hybridleistungsabgabevorrichtung der vorliegenden Erfindung (einschließlich der
verschiedenen Ausführungsformen);
eine Fahrzeugkarosserie, auf der Hybridleistungsabgabevorrichtung
vorgesehen ist; und an der Fahrzeugkarosserie vorgesehene Räder auf,
die durch die von einer Antriebswelle abgegebenen Antriebskraft
angetrieben werden.
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Das
Hybridfahrzeug der vorliegenden Erfindung ist ausgestattet mit der
vorstehend erwähnten Hybridleistungsabgabevorrichtung
der vorliegenden Erfindung, so dass eine Katalysatorverschlechterung verhindert
werden kann.
-
Das
Wesen und die Anwendbarkeit dieser Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung, die im Folgenden
kurz dargestellt werden.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
ein Strukturdiagramm eines Leistungssystems eines Hybridfahrzeugs
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
2 ist
ein Nomogramm zur Erläuterung der
grundsätzlich
Funktionsweise des Hybridfahrzeugs der Ausführungsform;
-
3 ist
ein Nomogramm für
den Fall, in dem das Hybridfahrzeug der Ausführungsform stationär bei einer
hohen Drehzahl angetrieben wird;
-
4 ist
ein Schaltkreisschema, das die Struktur einer Batterie und eines
Motorsteuerkreises des Hybridfahrzeugs der Ausführungsform zeigt;
-
5 ist
ein Strukturdiagramm einer Brennkraftmaschine der Ausführungsform;
-
6 ist
ein Flussdiagramm, das die Vorgehensweise zum Verhindern einer Verschlechterung eines
Katalysators durch Ausführung
einer Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Regelung
zum Erzielen eines fetten Luft/Kraftstoff-Gemischs, wenn die Brennkraftmaschine
gestoppt wird, einer ersten Ausführungsform zeigt;
-
7A bis 7C sind
Diagramme, die zeigen, wie sich durch die in 6 gezeigten
Prozesssschritte die Brennkraftmaschinendrehzahl und das Luft/Kraftstoff-Verhältnis ändern, wobei 7A die Änderung
der Brennkraftmaschinendrehzahl, 7B die Änderung
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
und 7C die Änderung
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
eines Vergleichsbeispiel zu 7B jeweils
in Abhängigkeit
von der Zeit zeigen;
-
8 ist
ein Flussdiagramm, das die Vorgehensweise zum Verhindern einer Verschlechterung eines
Katalysators durch einer geeignete Einstellung der Ausführungsdauer
des Kraftstoffzufuhrunterbrechungsprozesses in Abhängigkeit
von der Brennkraftmaschinendrehzahl etc., wenn die Brennkraftma schine
gestoppt wird, einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt;
-
9A und 9B sind
Diagramme, die zeigen, wie sich durch die in 8 gezeigten
Prozesssschritte die Brennkraftmaschinendrehzahl und das Luft/Kraftstoff-Verhältnis ändern, wobei 9A die Änderung
der Brennkraftmachinendrehzahl und 9B die Änderung
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
jeweils in Abhängigkeit
von der Zeit zeigen;
-
10 ist
ein Flussdiagramm, das die Vorgehensweise zum Verhindern einer Verschlechterung
eines Katalysators durch Ausführung
einer Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Regelung
zum Erzielen eines fetten Luft/Kraftstoff-Gemischs und zum Regeln der
Luftmenge, wenn die Brennkraftmaschine gestoppt wird, einer dritten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
-
11A bis 11D sind
Diagramme, die zeigen, wie sich durch die in 10 gezeigten
Prozesssschritte die Brennkraftmaschinendrehzahl und das Luft/Kraftstoff-Verhältnis ändern, wobei 11A die Änderung
der Brennkraftmaschinendrehzahl, 11B die Änderung
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
und die 11C und 11D die Änderung
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
von Vergleichsbeispielen zu 11B jeweils
in Abhängigkeit
von der Zeit zeigen;
-
12A und 12B sind
Flussdiagramme, die eine Vorgehensweise zum Erhöhen, Vermindern oder Korrigieren
eines Kraftstoffmengenerhöhungsbetrags
in einem Kraftstoffmengenerhöhungsprozess
durch Rückkopplungslernen
einer vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen;
-
13A bis 13D sind
Diagramme, die zeigen, wie sich durch die in 12 gezeigten
Prozesssschritte die Brennkraftmaschinendrehzahl und das Luft/Kraftstoff-Verhältnis ändern, wobei 13A die Änderung
der Brennkraftmaschi nendrehzahl, 13B die Änderung
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
bei einem mageren Luft/Kraftstoff-Verhältnis, 13C die Änderung
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
bei einem idealen Luft/Kraftstoff-Verhältnis und 13D die Änderung
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
bei einem fetten Luft/Kraftstoff-Verhältnis jeweils in Abhängigkeit
von der Zeit zeigen;
-
14 ist
ein Flussdiagramm, das die Vorgehensweise zur Beurteilung, ob der
Kraftstoffmengenerhöhungsbetrag
innerhalb eines vorgegebenen Schwellwertebereichs liegt, einer fünften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt; und
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15A bis 15D Diagramme
sind, die zeigen, wie sich durch die in 14 gezeigten
Prozesssschritte die Brennkraftmaschinendrehzahl und das Luft/Kraftstoff-Verhältnis ändern, wobei 15A die Änderung
der Brennkraftmaschinendrehzahl, 15B die Änderung
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
bei einem allzu mageren Luft/Kraftstoff-Verhältnis, 15C die Änderung
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
bei einem idealen Luft/Kraftstoff-Verhältnis und 15D die Änderung
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
bei einem allzu fetten Luft/Kraftstoff-Verhältnis jeweils in Abhängigkeit
von der Zeit zeigen.
-
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER
AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Im
Folgenden werden verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Die
erfindungsgemäße Hybridleistungsabgabevorrichtung
ist in den nachstehend beschriebenen Ausführungsformen in der Bauart
eines Parallelhybridsystems in einem Hybridfahrzeug eingerichtet.
Darüber
hinaus wird in dem Hybridfahrzeug ein Verfahren zum Steuern der
erfindungsgemäßen Leistungsabgabevorrichtung
ausgeführt.
-
(Grundsätzliche Struktur und Funktionsweise
des Hybridfahrzeugs)
-
Unter
Bezugnahme auf 1 wird zunächst die Struktur des Hybridfahrzeugs
dieser Ausführungsform
erläutert. 1 ist
ein Strukturdiagramm eines Leistungssystems des Hybridfahrzeugs
in dieser Ausführungsform.
-
Das
Leistungssystem des Hybridfahrzeugs der Ausführungsform in 1 ist
ausgestattet mit einer Brennkraftmaschine 150 (auch als
BKM abgekürzt,
wo zweckmäßig), Motoren/Generatoren
MG1 und MG2, die ein Beispiel für
eine erfindungsgemäße Motor/Generator-Vorrichtung
bilden, Steuerkreisen 191 und 192 zum Ansteuern
der Motor/Generator-Vorrichtungen MG1 bzw. MG2, einer Steuerungseinheit 190 zum
Steuern der Steuerkreise 191 und 192 und einer
elektrischen Steuerungseinheit (EFIECU) 170 zum Steuern
der mit Kraftstoffeinspritzung arbeitenden Brennkraftmaschine 150.
-
In
dieser Ausführungsform
ist die Brennkraftmaschine 150 als ein Ottomotor ausgeführt. Die Brennkraftmaschine 150 treibt
eine Kurbelwelle 156 an. Der Betrieb der Brennkraftmaschine 150 wird
von der EFIECU 170 gesteuert. Die EFIECU 170 ist
ein Einchipmikrocomputer mit einer zentralen Prozessorseinheit (CPU),
einem Festwertspeicher (ROM), einem Arbeitsspeicher (RAM) etc..
Die CPU führt
im ROM aufgezeichnete Programme aus und steuert die Kraftstoffeinspritzmenge
und Drehzahl der Brennkraftmaschine 150 etc.. Um diese
Steuerungen zu ermöglichen,
sind verschiedene Sensoren zum Angeben der Betriebszustände der
Brennkraftmaschine 150 mit der EFIECU 170 verbunden,
die hier aber nicht dargestellt sind.
-
Die
Motoren/Generatoren MG1 und MG2 sind als Synchron-Motoren/Generatoren
ausgeführt und
umfassen jeweils einen Läufer 132 bzw. 142 mit einer
Vielzahl von Permanentmagne ten an der Außenumfangsfläche sowie
einen Ständer 133 bzw. 143,
auf dem eine Dreiphasenwicklung gewickelt ist, die ein umlaufendes
Magnetfeld bildet. Die Ständer 133 und 143 sind
an einem Gehäuse 119 befestigt. Die
Dreiphasenwicklungen, die auf die Ständer 133 und 143 der
Motoren/Generatoren MG1 bzw. MG2 gewickelt sind, sind über die
Steuerkreise 191 bzw. 192 mit einer Batterie 194 verbunden.
-
Die
Steuerkreise 191 und 192 sind Transistor-Wechselrichter,
die jeweils mit einem Transistorenpaar als Schaltelemente je Phase
versehen sind. Die Steuerkreise 191 und 192 sind
voneinander unabhängig
mit der Steuerungseinheit 190 verbunden. Wenn die Transistoren
der Steuerkreise 191 und 192 durch Steuersignale
von der Steuerungseinheit 190 leitend geschaltet werden,
fließt
zwischen der Batterie 194 und den Motoren/Generatoren MG1
und MG2 elektrischer Strom.
-
Die
Motoren/Generatoren MG1 und MG2 können jeweils in der Funktion
eines Motors arbeiten, der zur Drehung und Antrieb von der Batterie 194 mit Leistung
versorgt wird (dieser Betriebszustand wird im Folgenden als ”Leistung”, wo zweckmäßig). Alternativ
dazu können
die Motoren/Generatoren MG1 und MG2 jeweils auch in der Funktion
eines Generators arbeiten, der zwischen den beiden Anschlüssen der
Dreiphasenwicklung eine elektromotorische Kraft zum Laden der Batterie 194 erzeugt,
wenn die Läufer 132 und 142 von
einer externen Kraft angetrieben werden (dieser Betriebszustand
wird im Folgenden als ”Regeneration” bezeichnet,
wo zweckmäßig).
-
Die
Brennkraftmaschine 150 und die Motoren/Generatoren MG1
und MG2 sind über
ein Planetengetriebe 120 mechanisch miteinander verbunden. Das
Planetengetriebe 120 hat drei Drehwellen, die jeweils mit
einem der nachstehend beschriebenen Zahnräder verbunden sind. Die Zahnräder, die
das Planetengetriebe 120 bilden, bestehen aus einem Sonnenrad 121,
das sich in der Mitte dreht, einem Planetenrad 123, das
um das Sonnenrad 121 läuft, während es
sich um seine eigene Achse dreht, und einem Hohlrad 122,
das am Außenumfang
dreht. Die Welle des Planetenrads 123 ist an einem Planetenradträger 124 drehbar
gelagert. Im Hybridfahrzeug der Ausführungsform ist die Kurbelwelle 156 der Brennkraftmaschine 150 über einen
Schwingungsdämpfer 130 mit
einer Planetenradträgerwelle 127 verbunden.
Der Schwingungsdämpfer 130 hat
die Funktion, eine an der Kurbelwelle 156 entstehende Torsionsschwingung
zu absorbieren. Der Läufer 132 des
Motors/Generators MG1 ist mit einer Sonnenradwelle 125 verbunden.
Der Läufer 142 des
Motors/Generators MG2 ist mit einer Hohlradwelle 126 verbunden.
Die Drehung des Hohlrads 122 wird über ein Gliederband 129 auf
eine Antriebswelle 112 und weiter auf die Räder 116R und 116L übertragen.
-
Im
Folgenden wird die Funktionsweise des Leistungssystems des Hybridfahrzeugs
der soweit dargestellten erläutert.
-
Unter
Bezugnahme auf 2 und 3 wird zunächst die
Funktionsweise des Planetengetriebes 120 beschrieben. Das
Planetengetriebe 120 zeichnet sich dadurch aus, dass, wenn
die Drehzahl und das Drehmoment (die im Folgenden gemeinsam als ”Drehzustand” bezeichnet
sind, wo zweckmäßig) zweier
der vorstehend erwähnten
drei Drehwellen bestimmt sind, auch der Drehzustand der verbleibenden
Drehwelle bestimmt ist. Die Beziehung der Drehzustände der
Drehwellen zueinander lässt
sich durch eine aus der Mechanik bekannte Gleichung erhalten; sie
kann aber auch mittels eines Diagramms, das im Folgenden als Nomogramm
bezeichnet wird, geometrisch bestimmt werden.
-
2 zeigt
ein Beispiel für
dieses Nomogramm. Die vertikale Achse zeigt die Drehzahlen der Drehwellen.
Die horizontale Achse zeigt die Übersetzungsverhältnisse
der Zahnräder
unter Bezugnahme auf ein Abstandsverhältnis. Die Sonnenradwelle 125 (Position
S in 2) und die Hohlrad welle 126 (Position
R in 2) sind an den beiden Enden angeordnet; die Position
C, die das Liniensegment zwischen der Position S und der Position
R im Verhältnis
l:ρ teilt,
ist an der Position der Planetenradträgerwelle 127 angeordnet. ρ ist das
Verhältnis
der Zähnezahl des
Sonnenrads 121 zur Zähnezahl
des Hohlrads 122. Für
die so definierten Positionen S, C und R sind jeweils die Drehzahlen
Ns, Nc und Nr der Drehwellen der Zahnräder aufgetragen. Das Planetengetriebe 120 zeichnet
sich somit dadurch aus, dass die auf diese Weise aufgetragenen drei
Punkte präzise
auf einer Geraden liegen. Diese Gerade wird als die dynamisch kollineare
Linie bezeichnet. Die dynamisch kollineare Linie ist bestimmt, wenn
zwei Punkte primär
bestimmt sind. Daher kann unter Verwendung der dynamisch kollinearen
Linie die Drehzahl der verbleibenden Drehwelle aus den Drehzahlen
zweier der drei Drehwellen ermittelt werden.
-
Das
Planetengetriebe 120 besitzt weiter die Eigenschaft, dass,
wenn die Drehmomente der Drehwellen jeweils durch eine auf die dynamisch
kollineare Linie wirkende Kraft ersetzt und dargestellt werden,
die dynamisch kollineare Linie als ein starrer Körper im Gleichgewicht stehen
muß. Als
ein konkretes Beispiel sei angenommen, dass das auf die Planetenradträgerwelle 127 wirkende
Drehmoment Te ist. In diesem Fall wirkt, wie es in 2 gezeigt
ist, auf die dynamisch kollineare Linie eine Kraft in einer dem
Drehmoment Te entsprechenden Höhe
senkrecht nach oben an der Position C. Die Richtung, in der die
Kraft wirkt, wird in Abhängigkeit
von der Richtung des Drehmoments Te bestimmt. Darüber hinaus wirkt
das von der Hohlradwelle 126 abgegebene Drehmoment Tr auf
die dynamisch kollineare Linie senkrecht nach unten an der Position
R. Tes und Ter in 2 sind zwei äquivalente Kräfte, in
die sich das Drehmoment Te auf der Grundlage des Gesetzes der Zerlegung
der auf einen starren Körper
wirkenden Kraft zerlegen lässt,
wobei folgende Beziehungen gelten: ”Tes = ρ/(1 + ρ)·Te” und ”Ter = 1/(1 + ρ)·Te”. Unter
Berücksichtigung
der Bedingung, dass die dynamisch kollineare Linie unter den vorgenannten wirksamen
Kräften
als ein starrer Körper
im Gleichgewicht ist, kann nun das auf die Sonnenradwelle 125 wirkende
Drehmoment Tm1 und das auf die Hohlradwelle 126 wirkende
Drehmoment Tm2 ermittelt werden. Das Drehmoment Tm1 ist gleich dem Drehmoment
Tes, während
das Drehmoment Tm2 gleich der Differenz zwischen dem Drehmoment
Tr und dem Drehmoment Ter ist.
-
Im
Betrieb der mit der Planetenradträgerwelle 127 in Verbindung
stehenden Brennkraftmaschine 150 können das Sonnenrad 121 und
das Hohlrad 122 unter der Bedingung, dass die vorgenannte
Bedingung in Bezug auf die dynamisch kollineare Linie erfüllt ist,
in verschiedenen Drehzuständen
drehen. Wenn sich das Sonnenrad 121 dreht, kann deren Drehleistung
zur Leistungserzeugung durch den Motor/Generator MG1 verwendet werden.
Wenn sich das Hohlrad 122 dreht, kann die von der Brennkraftmaschine 150 abgegebene
Leistung auf die Antriebswelle 112 übertragen werden. Bei einem
Hybridfahrzeug mit der in 1 gezeigten
Struktur lässt sich
die von der Brennkraftmaschine 150 abgegebene Leistung
in eine auf die Antriebswelle 112 übertragene mechanisch Leistung
und eine regenerierte elektrische Leistung zerlegen. Durch Verwendung der
regenerierten elektrischen Leistung zum Antrieb des Motors/Generators
MG2 und zur Leistungsunterstützung
ist ein Betrieb des Hybridfahrzeug unter Abgabe einer vorgegebenen
Leistung möglich.
Ein derartiger Betriebszustand lässt
sich in einem normalen Betriebszustand des Hybridfahrzeugs erzielen.
Im übrigen
wird bei einer hohen Last, beispielsweise bei voller Beschleunigung,
der Motor/Generator MG2 auch von der Batterie 194 mit elektrischer
Leistung versorgt, wodurch sich die auf die Antriebswelle 112 übertragene
Leistung erhöhen
lässt.
-
Bei
dem vorstehend beschriebenen Hybridfahrzeug kann die Leistung des
Motors/Generators MG1 oder MG2 an der Antriebswelle 112 abgegeben werden,
so dass sich das Hybrid fahrzeug ausschließlich über die von diesen Motoren
abgegebene Leistung antreiben lässt.
Daher kann auch dann, wenn das Fahrzeugs fährt, die Brennkraftmaschine 150 gestoppt
oder in den sogenannten Passivbetrieb geschaltet werden. Dieser
Betriebszustand kann eingestellt werden werden, wenn sich das Fahrzeug
zu bewegen beginnt oder wenn das Fahrzeug mit einer niedrigen Geschwindigkeit
fährt.
Darüber
hinaus muß bei
dem Hybridfahrzeug der Ausführungsform die
von der Brennkraftmaschine 150 abgegebene Leistung nicht
auf zwei Wege aufgeteilt werden, vielmehr kann die von der Brennkraftmaschine 150 abgegebene
Leistung nur auf die Seite der Antriebswelle 112 übertragen
werden. Dies stellt einen Betriebszustand dar, der eingestellt werden
kann, wenn das Fahrzeug konstant mit einer hohen Geschwindigkeit fährt, und
in dem der Motor/Generator MG2 aufgrund der Hochgeschwindigkeitsfahrt
träge dreht,
was zur Folge hat, dass das Fahrzeug unter Verwendung ausschließlich der
von der Brennkraftmaschine 150 abgegebenen Leistung ohne
Unterstützung
des Motors/Generators MG2 angetrieben wird.
-
3 ist
ein Nomogramm für
den Fall, in dem das Fahrzeug konstant mit einer hohen Geschwindigkeit
angetrieben wird. In dem in 2 gezeigten
Nomogramm ist die Drehzahl der Sonnenradwelle positiv, während sie
in dem in 3 gezeigten Nomogramm bedingt
durch die Drehzahl Ne der Brennkraftmaschine 150 und die
Drehzahl Nr der Hohlradwelle 126 aber negativ ist. Dabei
sind die Drehrichtung und Drehmomentwirkrichtung des Motors/Generators
MG1 gleich, so dass der Motor/Generator MG1 als Motor betrieben
wird, der die durch das Produkt aus dem Drehmoment Tm1 und der Drehzahl
Ns (die im Zustand des Rückwärts- oder Umkehrantriebs
negativ ist) dargestellte elektrische Energie verbraucht. Die Drehrichtung
und Drehmomentwirkrichtung des Motors/Generators MG2 verschieden,
so dass der Motor/Generator MG2 als ein Generator betrieben wird,
der die durch das Produkt aus dem Drehmoment Tm2 und der Drehzahl Nr
der Hohlradwelle 126 dargestellte elektrische Energie regeneriert.
-
Wie
vorstehend erwähnt
kann das Hybridfahrzeug in dieser Ausführungsform in Abhängigkeit von
der Wirkweise des Planetengetriebes 120 in verschiedenen
Betriebszuständen
angetrieben werden.
-
Im
Folgenden wird unter Bezugnahme auf 1 der Steuerungsbetrieb
der Steuerungseinheit 190 erläutert.
-
Der
gesamte Betrieb der Leistungsabgabevorrichtung der Ausführungsform
wird von der Steuerungseinheit 190 gesteuert. Die Steuerungseinheit 190 ist
ebenso wie die EFIECU 170 ein Einchipmikrocomputer mit
einer CPU, einem ROM, einem RAM etc.. Die Steuerungseinheit 190 ist
mit der EFIECU 170 verbunden, so dass ein Austausch verschiedener
Informationen ermöglicht
ist. Die Steuerungseinheit 190 ist so ausgebildet, dass
sie den Betrieb der Brennkraftmaschine 150 indirekt steuern
kann, indem sie der EFIECU 170 Informationen über Drehmomentbefehlswerte,
Drehzahlbefehlswerte etc. übermittelt,
die für
die Steuerung der Brennkraftmaschine 150 erforderlich sind.
Auf diese Weise steuert die Steuerungseinheit 190 den Betrieb
der Leistungsabgabevorrichtung insgesamt. Zur Realisierung dieser
Steuerung ist die Steuerungseinheit 190 mit verschiedenen
Sensoren, beispielsweise einem Sensor 144 zum Lernen der
Drehzahl der Antriebswelle 112, etc. ausgestattet. Da die
Hohlradwelle 126 und die Antriebswelle 112 mechanisch
miteinander gekoppelt sind, ist allein der Sensor 144 für die Hohlradwelle 126 vorgesehen,
der dazu dient, die Drehzahl der Antriebswelle 112 in Erfahrung
zu bringen, und in dieser Ausführungsform
allgemein einem Sensor zum Steuern des Drehbetriebs des Motors/Generators MG2
entspricht.
-
(Elektrischer Schaltkreis im Leistungssystem
des Hybridfahrzeugs)
-
Unter
Bezugnahme auf 4 wird anschließend ein
für das
Leistungssystem des Hybridfahrzeugs dieser Ausführungsform vorgesehener elektrischer
Schaltkreis ausführlicher
erläutert.
Die Steuerungseinheit 190, die Motoren/Generatoren MG1
und MG2, die Steuerkreise 191 und 192 und die
Batterie 194, die in 1 gezeigt
sind, werden nun ausführlich
dargestellt.
-
Wie
es in 4 gezeigt ist, sind ein Wechselrichter-Kondensator 196,
der mit dem Motor/Generator MG1 in Verbindung stehende Steuerkreis 191 sowie
der mit dem Motor/Generator MG2 in Verbindung stehende Steuerkreis 192 in
paralleler Anordnung mit der Batterie 194 verbunden.
-
Die
Batterie 194 ist ausgestattet mit einem Batteriemodul 194a,
einem SMR (Systemhauptrelais) 194b, einem Spannungserfassungskreis 194c, einem
Stromsensor 194d, etc.. Auf Befehl der Steuerungseinheit 190 stellt
das SMR 194b eine Leistungsverbindung bzw. Unterbrechung
mit einem Hochspannungskreis her, und ist mit zwei Relais R1 und R2
versehen, die an der Plus- bzw. Minusklemme des Batteriemoduls 194a angeordnet
sind. Die beiden Relais R1 und R2 für die Batterie 194 sind
vorgesehen, damit durch das Einschalten des Relais R2 und anschließend des
Relais R1 bei der Leistungsverbindung und durch das Ausschalten
des Relais R1 und anschließend
des Relais R2 bei der Leistungsunterbrechung zuverlässige Aktionen
erhalten werden. Der Spannungserfassungskreis 194c erfasst
den Gesamtspannungswert des Batteriemoduls 194a. Der Stromsensor 194d erfasst
den Ausgangsstromwert des Batteriemoduls 194a. Die Ausgangssignale
des Spannungserfassungskreises 194c und des Stromsensors 194d werden
der Steuerungseinheit 190 übermittelt.
-
Die
Steuerkreise 191 und 192 sind Leistungswandler
zum Umwandeln des Hochspannungs-Gleichstroms der Batterie und des
Wechselstroms für
die Motoren/Generatoren MG1 und MG2.
-
Sie
sind im Besonderen jeweils mit einer Dreiphasenbrückenschaltung 191a bzw. 192a ausgestattet,
die jeweils aus sechs Leistungstransistoren gebildet sind, und wandeln
mittels der Dreiphasenbrückenschaltungen 191a und 192a den
Gleichstrom und den Dreiphasenwechselstrom um.
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Die
Steuerkreise 191 und 192 sind jeweils mit einem
Spannungserfassungskreis 191b bzw. 192b versehen.
Die Spannungserfassungskreise 191b und 192b erfassen
die gegenelektromotorische Spannung des Motors/Generators MG1 bzw.
MG2. Die Ansteuerung der Leistungstransistoren der Dreiphasenbrückenschaltungen 191a und 192a wird
jeweils gesteuert durch die Steuerungseinheit 190. Die für die Stromsteuerung
notwendigen Informationen, wie z. B. die an den Spannungserfassungskreisen 191b und 192b erfassten
Spannungswerte sowie die von einem nicht dargestellten, zwischen
den Dreiphasenbrückenschaltungen 191a und 192a und
den Motoren/Generatoren MG1 und MG2 angeordneten Stromsensor erfassten
Stromwerte, werden von den Steuerkreisen 191 und 192 auf
die Steuerungseinheit 190 übertragen.
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(Ottomotor mit Direkteinspritzung)
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Im
Folgenden wird der mit Direkteinspritzung arbeitende Ottomotor,
der für
das Hybridfahrzeug dieser Ausführungsform
vorgesehen ist, unter Bezugnahme auf 5 ausführlich erläutert. Im
Besonderen wird die in 1 gezeigte Brennkraftmaschine 150 nun
ausführlich
beschrieben.
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Wie
es in 5 gezeigt ist, ist die Brennkraftmaschine 150 ein
sogenannter Ottomotor mit Direkteinspritzung, der den Kraftstoff
direkt in den Brennraum einspritzt. Die Brennkraftmaschine 150 wird von
der EFIECU 170 gesteuert. Die Brennkraftmaschine 150 weist
einen Zylinderblock 14 auf, in dem ein Zylinder 16 ausgebildet
ist. Die Brennkraftmaschine 150 ist im Übrigen mit einer Vielzahl von
Zylindern versehen, wenngleich aus Gründen der Zweckmäßigkeit nur
ein Zylinder 16 aus der Vielzahl von Zylindern gezeigt
ist.
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Im
Zylinder 16 ist ein Kolben 18 angeordnet. Der
Kolben 18 ist in 5 im Zylinder 16 vertikal gleitbeweglich.
Oberhalb des Kolbens 18 ist im Zylinder 16 ein
Brennraum 20 ausgebildet. In den Brennraum 20 ragt
die Einspritzdüse
eines Einspritzventils 22. Während des Betriebs der Brennkraftmaschine 150 wird
Kraftstoff von einer Kraftstoffförderpumpe 24 unter
Druck zum Einspritzventil 22 gefördert. Das Einspritzventil 22 und
die Kraftstoffförderpumpe 24 stehen
in Verbindung mit der EFIECU 170. Die Kraftstoffförderpumpe 24 pumpt
den Kraftstoff im Ansprechen auf ein von der EFIECU 170 geliefertes
Steuersignal unter Druck zum Einspritzventil 22e. Das Einspritzventil 22 spritzt
den Kraftstoff im Ansprechen auf ein von der EFIECU 170 geliefertes
Steuersigal in den Brennraum 20 ein.
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Darüber hinaus
ragt in den Brennraum 20 die Spitze einer Zündkerze 26.
Die Zündkerze 26 entzündet im
Ansprechen auf ein von der EFIECU 170 geliefertes Zündsignal
den Kraftstoff im Brennraum 20. über ein Auslassventil 28 ist
ein Abgasrohr 30 mit dem Brennraum 20 verbunden.
Die Krümmerrohre eines
Einlasskrümmers 34 sind über ein
Einlassventil 32 mit dem Brennraum 20 verbunden.
Der Einlasskrümmer 34 ist
stromaufwärts
mit einem Druckausgleichsbehälter 36 verbunden.
Stromaufwärts
des Druckausgleichsbehälters 36 ist
weiter ein Saugrohr 38 angeschlossen.
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Im
Saugrohr 38 ist eine Drosselklappe 40 angeordnet
und eingerichtet. Die Drosselklappe 40 ist an einen Drosselklappenmotor 42 gekoppelt.
Der Drosselklappenmotor 42 ist mit der EFIECU 170 verbunden.
Der Drosselklappenmotor 42 ändert den Öffnungsbetrag der Drosselklappe 40 in
Abhängigkeit von
einem von der EFIECU 170 angelegten Steuersignal. In der
Nähe der
Drosselklappe 40 ist ein Drosselklappenöffnungssensor 44 angeordnet
und eingerichtet. Der Drossel klappenöffnungssensor 44 übermittelt
der EFIECU 170 ein elektrisches Signal entsprechend des Öffnungsbetrags
der Drosselklappe 40 (im Folgenden als Drosselklappenöffnung SC
bezeichnet, wo zweckmäßig). Die
EFIECU 170 erfasst die Drosselklappenöffnung SC auf der Grundlage des
Ausgangssignals des Drosselklappenöffnungssensors 44.
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Ein
Zündschalter 76 (im
Folgenden als IG-Schalter 76 bezeichnet) ist mit der EFIECU 170 verbunden.
Die EFIECU 170 erfasst den EIN/AUS-Zustand des IG-Schalters 76 auf
der Grundlage des Ausgangssignals des IG-Schalters 76.
Wenn der IG-Schalter 76 ausgeschaltet wird, werden die
Einspritzung durch das Einspritzventil 22, die Zündung durch
die Zündkerze 26 und
die Kraftstoffförderung
durch die Kraftstoffförderpumpe 24 und
damit der Betrieb der Brennkraftmaschine 150 gestoppt.
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In
der Nähe
eines Gaspedals 78 ist ein Gaspedalstellungssensor 80 angeordnet
und eingestellt. Der Gaspedalstellungssensor 80 übermittelt
der EFIECU 170 ein elektrisches Signal entsprechend dem
Betätigungsbetrag
des Gaspedals 78 (im Folgenden als Gaspedalstellung AC
bezeichnet). Die EFIECU 170 erfasst die Gaspedalstellung
AC auf der Grundlage des Ausgangssignals der Gaspedalstellungssensors 80.
In dieser Ausführungsform
ist ein Turbolader 39 für
das Saugrohr 38 vorgesehen und so ausgeführt, dass
beispielsweise mittels einer Turbine, die auf Seiten des Abgasrohrs 30 vorgesehen ist,
verdichtete Luft in das Saugrohr 38 geladen wird. Der Turbolader 39 hat
eine Drehwelle, die von einem diesbezüglich vorgesehenen ausschließlichen
Motor/Generator angetrieben wird, der von den Motoren/Generatoren
MG1 und MG2 verschieden und so ausgeführt ist, dass eine Erhöhung der
Drehzahl zu einer Erhöhung
des Ladedrucks durch Turboaufladung führt. Im Besondern ist der Turbolader
so ausgeführt,
dass eine ”Turboladerunterstützung” ausführbar ist.
Im Übrigen
ist der ausschließliche
Motor/Generator so ausgeführt,
dass er die Abgasenergie der Brennkraftmaschine 150 auf
Seiten des Abgasrohrs 30 unter Leistungserzeugung regeneriert. Darüber hinaus
kann der Turbolader 39 so ausgeführt sein, dass er den Zylinderdruck
im Ansprechen auf ein Steuersignal von der EFIECU 170 zu
einem bestimmten Zeitpunkt veränderlich
erhöht.
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In
der Ausführungsform
ist das Abgasrohr 30 mit einer Dreiwege-Katalysator-Vorrichtung 31 zur Abgasreinigung
ausgestattet. Die Reinigungsleistung der Dreiwege-Katalysator-Vorrichtung 31 ist
im Übrigen
bei einer unterhalb einer bestimmten Temperatur liegenden Temperatur
merklich reduziert. An der Dreiwege-Katalysator-Vorrichtung 31 ist
daher ein Temperatursensor 31T angebracht, der die Katalysatortemperatur
TCA erfasst, die der EFIECU 170 als Katalysatortemperaturinformation
zugeleitet wird. Alternativ dazu kann die Katalysatortemperatur
TCA auf der Grundlage anderer Erfassungsinformationen, wie z. B.
der Drehzahl der Brennkraftmaschine 150, indirekt abgeschätzt werden.
Die erfasste oder in obiger Weise abgeschätzte Katalysatortemperatur
TCA wird für
die Brennkraftmaschinensteuerung dahingehend verwendet, dass die
Katalysatortemperatur nicht unter die bestimmte Temperatur sinkt.
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(Erste Ausführungsform – Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Regelung
zum Verhindern einer Katalysatorverschlechterung)
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Unter
Bezugnahme auf 6 und 7A bis 7C wird
im Folgenden ein Verfahren zum wirksamen Verhindern einer Verschlechterung
(Verschleiß,
Alterung, etc.) eines Katalysators der Dreiwege-Katalysator-Vorrichtung 30 erläutert, das
mittels der Steuerungseinheit 190 und der EFIECU 170, die
eine erfindungsgemäße ”Steuervorrichtung” bilden,
realisiert wird. 6 ist ein Flussdiagramm, das die
Vorgehensweise zum Verhindern einer Katalysatorverschlechterung
durch Ausführung
einer Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Regelung
zum Erhalt eines fetten (kraftstoffreichen) Luft/Kraftstoff-Gemischs, wenn
die Brennkraftmaschine gestoppt wird, zeigt. 7A bis 7C sind
Diagramme, die zeigen, wie sich die Brennkraftmaschinendrehzahl
und das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
durch die in 6 gezeigten Prozesssschritte ändern, wobei 7A die Änderung
der Brennkraftmaschinendrehzahl, 7B die Änderung
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
und 7C die Änderung
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
eines Vergleichsbeispiels zu 7B jeweils
in Abhängigkeit
von der Zeit zeigen.
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In 6 wird
zunächst
beurteilt, ob eine Brennkraftmaschinenstoppforderung vorhanden ist, d.
h. ob die Brennkraftmaschine 150 momentan gestoppt werden
soll (Schritt S11). Wenn in diesem Schritt S11 (Ja) entschieden
wird, dass eine Brennkraftmaschinenstoppforderung vorliegt, geht
die Steuerung zu einem Prozess zur Realisierung der Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Regelung,
um ein fettes Luft/Kraftstoff-Verhältnis zu erhalten, (vom Schritt S11
zum Schritt S12) weiter, während
für den
Fall, dass keine Brennkraftmaschinenstoppforderung vorliegt, die
Steuerung die Luft/Kraftstoff-Regelung beendet (d. h. vom Schritt
S11 zum Schritt ENDE geht).
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Diesbezüglich kann
in dem Fall, in dem der erstgenannte Prozess gewählt wird, d. h. in dem entschieden
wird, dass eine Stoppforderung vorliegt, üblicherweise davon ausgegangen
werden, dass beispielsweise der intermittierende Betrieb der Brennkraftmaschine 150 der
in 1 gezeigten Hybridleistungsabgabevorrichtung vor
dem Übergang
von einer Betriebsphase in eine Stoppphase steht. Denn die Brennkraftmaschine 150 muß nicht
ständig
in Betrieb sein, wie es unter Bezugnahme auf 2 und 3 erläutert wurde,
da bei der erfindungsgemäßen Hybridleistungsabgabevorrichtung
(1) der Antrieb des Fahrzeugs durch das Zusammenspiel der
Brennkraftmaschine 150 mit den Motoren/Generatoren MG1
und MG2 ermöglicht
wird. Dabei lässt sich
der Fall, in dem die Brennkraftmaschine 150 leer läuft, beispielsweise
auf der Grundlage des Grads der Gaspedalstellung AC, des Ladezustands
der Batterie 194 etc. bestimmen. Darüber hinaus kann von einem Betriebszustand,
in dem die Brennkraftmaschine 150 tatsächlich leer (passiv) läuft, ausgegangen
werden, wenn sich das Fahrzeug zu bewegen beginnt oder mit langsamer
Geschwindigkeit fährt.
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Anschließend wird
beurteilt, ob die Katalysatortemperatur der Dreiwege-Katalysator-Vorrichtung 31 über einem
im Voraus eingestellten vorgegebenen Temperaturschwellwert liegt
(Schritt S12). Wenn in diesem Schritt S12 entschieden wird, dass die
Katalysatortemperatur über
dem vorgegebenen Wert liegt (Ja), geht die Steuerung (vom Schritt
S12 zum Schritt S13) weiter zu einem Prozess zur Realisierung der
Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Regelung
zum Erhalt eines fetten Luft/Kraftstoff-Gemischs, während die
Steuerung für
den Fall, dass die Katalysatortemperatur nicht über dem vorgegebenen Wert liegt, (vom
Schritt S12 zum Schritt S14) weiter zu dem nachstehend erläuterten
Brennkraftmaschinenstoppsteuerungsprozess geht.
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Dieser
Prozess lässt
sich unter Verwendung der Messergebnisse des in 5 gezeigten
Temperatursensors 31T 5 durchführen.
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Zwar
wird bei dem vorstehend genannnten Prozess die vorherrschende Temperatur
des Dreiwege-Katalysator-Vorrichtung 31 mittels des Temperatursensors 31T auf
der Grundlage direkter Messergebnisse bestätigt, die vorliegende Erfindung
ist im Übrigen
aber nicht auf diese Vorgehensweise beschränkt. Zur Bestätigung der
vorherrschenden Temperatur der Dreiwege-Katalysator-Vorrichtung 31 gestattet
die Bestätigung
anderer mit der Temperatur in enger Beziehung stehender Parameter
ebenfalls eine Abschätzung
der Temperatur aus diesen Parametern. Die Temperatur des Dreiwege-Katalysator-Vorrichtung 31 steht
im Besonderen in einer bestimmten funktionellen Beziehung mit der
Kühlwassertempera tur,
der Ansaugluftmenge, der Brennkraftmaschinendrehzahl, etc. der Brennkraftmaschine 150.
Daher kann die Ist-Temperatur der Dreiwege-Katalysator-Vorrichtung 31 unter
Verwendung der vorstehend beispielhaft genannten, verschiedenen Werte
abgeschätzt
werden.
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Wenn
die Brennkraftmaschinenstoppforderung vorliegt (im Schritt S11:
Ja) und die Katalysatortemperatur über dem vorgegebenen Temperaturschwellwert
liegt (im Schritt S12: Ja), wird anschließend, wie vorstehend erwähnt, der
Kraftstoffmengenerhöhungsprozess
zum Erhöhen
der Kraftstoffmenge im Brennraum 20 gegenüber der
Ist-Kraftstoffmenge durchgeführt
(Schritt S13). Im Besonderen wird von der Kraftstoffförderpumpe 24 Kraftstoff
unter Druck zum Einspritzventil 22 gefördert, das den Kraftstoff im
Ansprechen auf das Steuersignal der EFIECU 170 in den Brennraum 20 einspritzt.
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In
der ersten Ausführungsform
wird nach der Ausführung
des Kraftstoffmengenerhöhungsprozesses
im Ansprechen auf die Brennkraftmaschinenstoppforderung im Schritt
S11 der Stoppprozess zum Stoppen der Brennkraftmaschine 150 tatsächlich ausgeführt (Schritt
S14).
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In 7A bis 7B sind
die Änderungen der
Brennkraftmaschinendrehzahl und des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
entsprechend des Kraftstoffmengenerhöhungsprozess oder des daran
anschließenden
Brennkraftmaschinenstoppprozesses gezeigt. Zunächst zeigt 7B,
dass das Luft/Kraftstoff-Verhältnis, nach
dem mit dem Bezugszeichen FR angegebenen Zeitpunkt infolge der Erhöhung der
Kraftstoffmenge gegenüber
der im Zeitpunkt FR vorhandenen Ist-Kraftstoffmenge absinkt. Anders
ausgedrückt
nimmt das Verhältnis
Kraftstoff/Luft zu (d. h. das Luft/Kraftstoff-Gemisch wird ”kraftstoffreich” bzw. ”fett”). Dieser
Kraftstoffmengenerhöhungsprozess geht über eine
vorgegebene Dauer T1 ab dem vorgenannten Zeitpunkt FR und endet
anschließend
im Zeit- Punkt nach
Ablauf der Dauer T1 (siehe das Bezugszeichen FS in 7B).
D. h., dass die Kraftstoffzufuhr zum Zeitpunkt FS unterbrochen wird.
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Durch
diesen Kraftstoffmengenerhöhungsprozess
bleibt die Katalysatoratmosphäre
für die
vorgegebene Dauer T1 bzw. länger
(siehe das Bezugszeichen T2 in 7B) aber
einem fetten Zustand ausgesetzt. Dieser Zustand geht aber bald vorbei, und
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
der Katalysatoratmosphäre
kehrt wieder zu dem idealen Luft/Kraftstoff-Verhältnis
zurück
(siehe das Bezugszeichen ST in 7B). Was
die Dauer T1 betrifft, in der die Kraftstoffmengenerhöhungsprozess
ausgeführt
wird, so kann die Dauer T1 unter Berücksichtigung des Einflusses
zahlreicher Parameter, etc. grundsätzlich verschieden eingestellt
werden, vorzugsweise beträgt sie
aber etwa zwei bis drei Sekunden.
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Andererseits
wird der Brennkraftmaschinenstoppprozess erst ausgeführt, nachdem
der Kraftstoffmengenerhöhungsprozesses
ausgeführt
wurde, wie es in 7A gezeigt ist. Insbesondere
in der ersten Ausführungsform
werden der Brennkraftmaschinenstoppprozess und der vorstehend beschriebene Kraftstoffzufuhrunterbrechungsprozess
gleichzeitig, d. h. zum Zeitpunkt FS ausgeführt. Wenn die Brennkraftmaschine 150 tatsächlich gestoppt
wird, läuft
die Brennkraftmaschine 150 leer, so dass Luft aus dem Brennraum 20 in
das Abgasrohr 30 gefördert
wird. Da vorher aber (d. h. vor dem Zeitpunkt FS) der Kraftstoffmengenerhöhungsprozess
ausgeführt
wird, herrscht in der ersten Ausführungsform im Brennraum 20 ein
fetter Zustand, so dass aus dem Brennraum 20 fette Abgase
in das Abgasrohr 30 ausgestoßen werden.
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Dementsprechend
wird der Katalysator, der die Dreiwege-Katalysator-Vorrichtung 31 bildet,
in der ersten Ausführungsform
keiner mageren Atmosphäre
ausgesetzt. Dies gilt trotz des Umstands, dass die Brennkraftmaschine 150,
wie vorstehend erwähnt,
leer oder passiv läuft
(siehe das Be zugszeichen RI in 7A). Selbst
wenn durch diesen Passivlauf Luft in das Abgasrohr 30 eingeführt wird,
ist das Risiko, dass der Katalysator einer mageren Atmosphäre ausgesetzt
wird, daher reduziert. 7B zeigt, dass das Luft/Kraftstoff-Verhältnis in
dem Zeitraum T2 verglichen mit dem Luft/Kraftstoff-Verhältnis im
Zeitpunkt FS bedingt durch die im Passivlauf der Brennkraftmaschine 150 in
das Abgasrohr 30 eingeführte
Luft tatsächlich
nach und nach wieder zunimmt. Jedoch liegt der fette Zustand auch
im Zeitraum T2 vor, so dass der Katalysator verständlicherweise
keiner mageren Atmosphäre
ausgesetzt wird.
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In
einem diesbezüglichen
Vergleichsbeispiel (siehe die 7C), in
dem zur Zeit des Brennkraftmaschinenstoppprozesses lediglich der
Kraftstoffzufuhrunterbrechungsprozess ausgeführt wird, wird der Katalysator
einer mageren Atmosphäre
ausgesetzt. Denn in 7C wird vor dem Zeitpunkt FS
kein Kraftstoffmengenerhöhungsprozess
ausgeführt,
vielmehr wird zum Zeitpunkt FS nur der Kraftstoffzufuhrunterbrechungsprozess
ausgeführt,
so dass sich im Abgasrohr 30 aufgrund der im Passivlauf
der Brennkraftmaschine 150 nach dem Zeitpunkt FS eingeleiteten
Luft eine magere Atmosphäre
einstellt. Dieser Umstand resultiert in einer Beschleunigung der
Katalysatorverschlechterung der Dreiwege-Katalysator-Vorrichtung 31.
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Wie
vorstehend beschrieben kann gemäß der ersten
Ausführungsform
eine Katalysatorverschlechterung der Dreiwege-Katalysator-Vorrichtung 31 effektiv
verhindert werden.
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Darüber hinaus
findet in der ersten Ausführungsform
im intermittierenden Betrieb der Brennkraftmaschine beim Übergang
zwischen einer Betriebsphase und einer Stoppphase stets die vorgenannte
Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Regelung
statt. In diesem Fall wiederholt sich in der gesamten Betriebsphase
der Hybridleistungsabgabevorrichtung der Übergang zwischen der Betriebsphase
und der Stoppphase oder der umgekehrte Übergang im Allgemeinen häufig. Ohne
Gegenmaßnahmen,
wie in 7C gezeigt, kann eine Katalysatorverschlechterung
wegen der häufig
auftretenden Übergangszeitpunkte
daher noch mehr beschleunigen. Da in der ersten Ausführungsform
die vorgenannte Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Regelung zum Herstellen
einer fetten Atmosphäre
grundsätzlich
immer beim Übergang zwischen
der Betriebsphase und der Stoppphase ausgeführt wird, wie vorstehend erwähnt, ergibt
sich auch trotz eines häufig
auftretenden Übergangs
zwischen einer Betriebsphase und einer Stoppphase dementsprechend
keine Beschleunigung einer Katalysatorverschlechterung.
-
Da
in der ersten Ausführungsform
darüber hinaus
die vorstehend beschriebene Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Regelung in Abhängigkeit
von der Katalysatortemperatur der Dreiwege-Katalysator-Vorrichtung 31 und
im Besondern nur für
den Fall ausgeführt
wird, dass die Katalysatortemperatur über dem vorgegebenen Wert liegt
(siehe den Schritt S12 in 6), kann
einer Zunahme der Katalysatorverschlechterung effizient entgegengesteuert
werden. Weiter kann, aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, in
dem Fall, in dem der Katalysator eine relativ niedrige Temperatur
hat, was bedeutet, dass die vorstehend erwähnte Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Regelung
nicht ausgeführt
wird, d. h. der damit einhergehende Kraftstoffmengenerhöhungsprozess
nicht stattfindet, gerade so viel Kraftstoff eingespart werden,
wie für
diesen Prozess erforderlich wäre.
Des Weiteren kann durch geeignete Maßnahmen zur Reduzierung der
Gelegenheiten, in denen die vorstehend beschriebene Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Regelung
ausgeführt
wird, weitestgehend verhindert werden, dass eine Situation eintritt,
die einen Einfluss auf den Fahrbewegungszustand eines Fahrzeugs
hat, in dem die Hybridleistungsabgabevorrichtung eingerichtet ist,
etc..
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In
der vorstehend beschriebenne ersten Ausführungsform wird die Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Regelung
zur Herstel lung einer fetten Atmosphäre nur dann ausgeführt, wenn
die Katalysatortemperatur über
dem vorgegebenen Temperaturschwellwert liegt (siehe den Schritt
S12 in 6), obwohl die vorliegende Erfindung nicht auf
diese Vorgehensweise beschränkt
ist. In einigen Fällen
kann nämlich
so vorgegangen werden, dass der Prozess im Schritt S12 in 6 übersprungen
oder ganz weggelassen wird und die vorstehend beschriebene Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Regelung
immer dann ausgeführt wird,
wenn entschieden wird, dass eine Brennkraftmaschinenstoppforderung
vorliegt. In diesem Fall wird sich zwar nicht der Effekt erhalten,
der auf der Aktion im Zusammenhang mit der vorstehend beschriebenen
Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Regelung
beruht, die in Abängigkeit
von der Katalysatortemperatur ausgeführt wird, wohl aber der Effekt,
der auf der Aktion im Zusammenhang mit der Verhinderung einer Katalysatorverschlechterung
beruht.
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(Zweite Ausführungsform – Steuerung des Zeitpunkts
zur Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr zum Verhindern einer Katalysatorverschlechterung)
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Unter
Bezugnahme auf 8 und 9A und 9B wird
im Folgenden ein Verfahren erläutert,
das dazu dient, unter Verwendung der Steuerungseinheit 190 und
der EFIECU 170, die die erfindungsgemäße ”Steuervorrichtung” bilden,
eine Katalysatorverschlechterung der Dreiwege-Katalysator-Vorrichtung 30 effektiv
zu verhindern. 8 ist ein Flussdiagramm, das
die Vorgehensweise zum Verhindern einer Katalysatorverschlechterung
durch eine vorteilhafte Einstellung der Ausführungsdauer des Kraftstoffzufuhrunterbrechungsprozesses
in Abhängigkeit
von der Brennkraftmaschinendrehzahl, etc. zeigt, wenn die Brennkraftmaschine
gestoppt wird. 9A und 9B sind
Diagramme, die zeigen, wie sich die Brennkraftmaschinendrehzahl
und das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
durch die in 8 gezeigten Prozesssschritte ändern, wobei 9A die Änderung
der Brennkraftmaschinendrehzahl und 9B die Änderung
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
jeweils in Abhängigkeit
von der Zeit zeigen.
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In 8 wird
zunächst
beurteilt, ob eine Brennkraftmaschinenstoppforderung vorliegt, d.
h. ob die Brennkraftmaschine 150 momentan gestoppt werden
soll oder nicht (Schritt S21). Wenn in diesem Schritt S21 entschieden
wird, dass die Brennkraftmaschinenstoppforderung vorliegt (Ja),
geht die Steuerung (vom Schritt S21 zum Schritt S22) weiter zu einem
Prozess zum Realisieren des Kraftstoffzufuhrunterbrechungsprozesses
etc., während
in dem Fall, in dem die Brennkraftmaschinenstoppforderung nicht vorliegt,
die Steuerung zu Ende geht (vom Schritt S21 zum Schritt ENDE).
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Der
Fall, in dem der erstgenannte Prozess gewählt wird, d. h. der Fall, in
dem entschieden wird, dass eine Stoppforderung vorliegt, entspricht
dem vorstehend erwähnten
Schritt S11 in 6.
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Anschließend wird
beurteilt, ob die Katalysatortemperatur der Dreiwege-Katalysator-Vorrichtung 31 über einem
im Voraus eingestellten vorgegebenen Temperaturschwellwert liegt
(Schritt S22). Wenn in diesem Schritt S22 (Ja) entschieden wird, dass
die Katalysatortemperatur über
dem vorgegebenen Wert liegt, geht die Steuerung (vom Schritt S22
zum Schritt S23) weiter zu einem Prozess, in der Kraftstoffzufuhrunterbrechungsprozess,
etc. realisiert wird, während
für den
negativen Fall, die Steuerung (vom Schritt S22 zum Schritt S2X)
zu einem normalen Brennkraftmaschinenstoppsteuerungsprozess geht.
Der ”normale” Brennkraftmaschinenstoppprozess
stellt den Fall dar, in dem der Kraftstoffzufuhrunterbrechungsprozess
und die Brennkraftmaschinenstoppprozess gleichzeitig ausgeführt werden. Dem
normalen Brennkraftmaschinenstoppprozess entsprechend kann von vornherein
die Situation verhindert werden, in der trotz der Abnahme der Brennkraftmaschinendrehzahl
die Kraftstoffzufuhr zum Brennraum 20 eine Übergangsverzögerung in
Bezug auf das Stoppen der Brennkraftmaschine verursacht und somit
einen Einfluss auf die Fahrbewegung eines Fahreugs, in dem die Hybridleistungsabgabevorrichtung
eingerichtet ist, etc., haben kann.
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Im Übrigen sind
das Verfahren zur Bestätigung
der Katalysatortemperatur (beispielsweise das Verfahren zur Verwendung
der Temperatursensor 31T etc.) wie auch die Bedeutsamkeit
dieses Prozesses oder der daraus resultierende Effekt gegenüber dem
vorstehend beschriebenen Verfahren unverändert.
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Wie
vorstehend erwähnt,
wird, wenn die Brennkraftmaschine gestoppt werden soll (Schritt S21:
Ja) und die Katalysatortemperatur über dem vorgegebenen Temperaturschwellwert
liegt (Schritt S22: Ja), anschließend der Brennkraftmaschinenstoppprozess
ausgeführt
(Schritt S23). Im Besonderen werden unter der Steuerung der Steuerungseinheit 190 in 1 der
Motor/Generator MG2 neben dem oder anstelle des Motors/Generators
MG1 im Regenerationsbetrieb gehalten. Dies trägt dazu bei, dass die Brennkraftmaschinendrehzahl
absinkt, wodurch die Bewegung des Kolbens 18, der Teil
der Brennkraftmaschine 150 ist, gestoppt wird.
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Nach
dem Start dieses Brennkraftmaschinenstoppprozesses wird in der zweiten
Ausführungsform
die Drehzahl der Brennkraftmaschine 150 mittels des Sensors 144 überwacht
(Schritt S24). Da die Brennkraftmaschine 150 bereits den
Stoppprozess durchläuft,
sinkt die Drehzahl der Brennkraftmaschine 150 mit der Zeit
nach und nach ab. Solange die Brennkraftmaschinendrehzahl gleich
einem oder größer als
ein vorgegebener Wert ist, wird die Überwachung fortgesetzt (Schritt
S24 wird wiederholt), während
die Steuerung (vom Schritt S24 zum Schritt S25) zum Kraftstoffzufuhrunterbrechungsprozess geht,
wenn die Brennkraftmaschinendrehzahl kleiner ist als der vorgegebene
Wert (Schritt S24: Ja).
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Diesem
Kraftstoffzufuhrunterbrechungsprozess entsprechend ergeben sich
die in 9A und 9B gezeigten Änderungen
der Brennkraftmaschinendrehzahl und des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses.
Zunächst
zeigt 9A, dass die Drehzahl der Brennkraftmaschine 150 nach
dem mit dem Bezugszeichen ES gezeigten Zeitpunkt, absinkt, was darauf zurückzuführen ist,
dass der Stoppprozess zum Stoppen der Brennkraftmaschine 150 zum
Zeitpunkt ES eingeleitet wurde. Nach der Einleitung dieses Stoppprozesses
zum Stoppen der Brennkraftmaschine 150 wird andererseits
zum Zeitpunkt FC, an dem die Drehzahl der Brennkraftmaschine 150 kleiner
ist als der vorgegebene Wert, der Kraftstoffzufuhrunterbrechungsprozess
ausgeführt.
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Demgemäß dauert
die Kraftstoffzufuhr auch nach dem Stoppen der Brennkraftmaschine
noch über
eine kurze Zeit hinweg an (zwischen dem Zeitpunkt ES und dem Zeitpunkt
FC in 9A), so dass verglichen mit
dem Fall, in dem der Brennkraftmaschinenstoppprozess und der Kraftstoffzufuhrunterbrechungsprozess
gleichzeitig ausgeführt
werden (siehe 7C), eine Zunahme des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
verhindert werden kann. Anders ausgedrückt lässt sich im Vergleich zu diesem
Fall im Brennraum 20 eine fette Atmosphäre herstellen und dadurch das
aus dem Brennraum 20 ausgestoßene Abgas anfetten.
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Wie
vorstehend erwähnt,
kann dank der zweiten Ausführungsform
das Risiko, dass der Katalysator, der die Dreiwege-Katalysator-Vorrichtung 31 bildet,
einer mageren Atmosphäre
ausgesetzt wird, und weiter der Magergrad der Atmosphäre reduziert werden.
Dies gilt selbst dann, wenn die Brennkraftmaschine 150 leer
oder passiv läuft,
wie vorstehend erwähnt
(siehe das Bezugszeichen RI in 9A). Selbst
wenn durch diesen Passivlauf Luft in das Abgasrohr 30 eingeführt wird,
sinkt das Risiko, dass der Katalysator einer mageren Atmosphäre ausgesetzt wird. 9A zeigt, dass
verglichen mit dem vorstehend erwähnten Fall in 7C tatsächlich eine
relativ fette Atmosphäre
erhalten wird.
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Vorstehend
wurden die in 6 gezeigten Prozessschritte
und die in 8 gezeigten Prozessschritte 8 aus
Gründen
der Zweckmäßigkeit
voneinander getrennt erläutert,
wenngleich die vorliegende Erfindung sich auch auf Ausführungsformen
erstreckt, die sowohl die in 6 gezeigten
Prozessschritte der ersten Ausführungsform
als auch die in 8 gezeigten Prozessschritte
der zweiten Ausführungsform
beinhalten. Im Besonderen kann eine Ausführungsform, in der vor dem
Brennkraftmaschinenstoppprozess der Kraftstoffmengenerhöhungsprozess
und nach dem Brennkraftmaschinenstoppprozess der Kraftstoffzufuhrunterbrechungsprozess ausgeführt werden,
mit umfasst sein. In dieser Ausführungsform
wird die Atmosphäre
in der Umgebung des Katalysators noch fetter, so dass sich der Fortgang
einer Katalysatorverschlechterung verhindern lässt.
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(Dritte Ausführungsform – Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Regelung durch Luftmengenregelung
zum Verhindern einer Katalysatorverschlechterung)
-
Im
Folgenden wird unter Bezugnahme auf 10 und 11A bis 11D sowie
ergänzend auf
die vorstehend beschriebene 5 und 1, sofern
zweckmäßig, eine
dritte Ausführungsform
erläutert,
die eine Weiterentwicklung der ersten Ausführungsform darstellt. In der
dritten Ausführungsform
ist die Luftmenge, die durch den Passivlauf der Brennkraftmaschine
in das Abgasrohr 30 eingeführt wird, relativ klein und
wird darüber
hinaus infolge eines nicht dargestellten Leerlaufstellventils (ISC(”idle speed
control”)-Ventil),
des Einlassventils 32, eines nicht dargestellten variablen
Ventilsteuermechanismus (VVT(”variable
valve time”)-Mechanismus),
des Auslassventils 28 und des Motors/Generators MG1, etc.,
die jeweils oder in beliebiger Kombination ein Beispiel für eine erfindungsgemäße ”Luftmengenregelungsvorrichtung” bilden,
sowie der Steuerungseinheit 190 und der EFIECU 170,
die die erfindungsgemäße ”Steuervorrichtung” bilden,
auf der Seite stromaufwärts
der Dreiwege-Katalysator-Vorrichtung 31 gehalten, so dass
das Risiko, dass der Katalysator der Dreiwege-Katalysator-Vorrichtung 31 einer
mageren Atmosphäre
ausgesetzt wird, merklich reduziert wird, wodurch eine Katalysatorverschlechterung effektiver
verhindert werden kann.
-
10 ist
ein Flussdiagramm, das die Vorgehensweise zum effektiven Verhindern
einer Verschlechterung eines Katalysators durch Ausführung einer
Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Regelung
zum Erzeugen eines fetten Luft/Kraftstoff-Gemischs und zum Regeln
der Luftmenge, wenn die Brennkraftmaschine gestoppt wird, zeigt.
-
Im Übrigen tragen
in 10 dieselben Schritte wie in 6 dieselben
Bezugszeichen, so dass eine ausführliche
Beschreibung dieser Schritte hier unterbleibt. 11A bis 11D sind
Diagramme, die zeigen, wie die Brennkraftmaschinendrehzahl und das
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
sich durch die in 10 gezeigten Prozesssschritte ändern, wobei 11A die Änderung
der Brennkraftmaschinendrehzahl, 11B die Änderung
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
und 11C und 11D die Änderung
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
in Vergleichsbeispielen zu 11B jeweils
in Abhängigkeit von
der Zeit zeigen.
-
In 10 sind
die Prozessschritte vom Schritt S11 bis zum Schritt S13 dieselben
wie die Prozessschritte vom Schritt S11 bis zum Schritt S13 der ersten
Ausführungsform
in 6.
-
In
der dritten Ausführungsform
erfolgt nach Beendigung des Kraftstoffmengenerhöhungsprozesses im Schritt S13
die Luftmengenregelung durch eine Luftmengenregelungsvorrichtung
(Schritt S15). Im Besonderen wird im Ansaugsystem un ter der Steuerung
der EFIECU 170 das nicht dargestellte ISC-Ventil zum Regeln
der Luftmenge im Passivbetrieb der Brennkraftmaschine, das in einer
nicht dargestellten Ansaugleitung zum Überbrücken der Drosselklappe 40 in 5 angeordnet
ist, geschlossen und durch den nicht dargestellten VVT-Mechanismus der
Schließzeitpunkt
des Einlassventils 32 verzögert, d. h. in Richtung spät verstellt.
Dadurch wird ermöglicht,
dass nur eine relative kleine Luftmenge in den Brennraum 20 eingeführt wird.
Darüber
hinaus werden unter der Steuerung der Steuerungseinheit 190 der
Motor/Generator MG2 neben dem oder anstelle des Motors/Generators
MG1 in 1 in einem Regenerationsbetrieb gehalten. Dies
hat eine Reduzierung der Brennkraftmaschinendrehzahl zur Folge.
Infolgedessen wird ermöglicht,
dass durch den Passivbetrieb der Brennkraftmaschine eine relativ
kleine Luftmenge in das Abgasrohr 39 eingeführt wird.
-
Andererseits
wird im Abgassystem unter der Steuerung der EFIECU 170 ein
Abgassystemventil, beispielsweise ein nicht dargestelltes, stromabwärts des
Abgasrohrs 30 in 5 angeordnetes
Abgasrückführungsventil
(EGR-Ventil) geschlossen. Dadurch lässt sich der Druck im Abgasrohr 30 erhöhen. Darüber hinaus
wird die Öffnung
einer nicht dargestellten Abgasdrosselklappe sichergestellt. Dadurch wird
eine Luftzirkulation in der Brennkraftmaschine ermöglicht.
Infolgedessen kann erreicht werden, dass die Luft, die durch den
Passivbetrieb der Brennkraftmaschine in das Abgasrohr 30 eingeführt wird, auf
der Seite stromaufwärts
der Dreiwege-Katalysator-Vorrichtung 31 verbleibt.
-
Die
vorstehend erwähnte
Struktur trägt
zu einer merklichen Verringerung des Risikos bei, dass der Katalysator
der Dreiwege-Katalysator-Vorrichtung 31 einer mageren Atmosphäre ausgesetzt
wird.
-
In
der dritten Ausführungsform
beginnt nach der Ausführung
des Kraftstoffmengenerhöhungsprozesses
die Ausführung der
Luftmengenregelung durch die Luftmengenregelungsvorrichtung; anschließend wird
der Stoppprozess zum Stoppen der Brennkraftmaschine 150 im
Ansprechen auf die Brennkraftmaschinenstoppforderung im Schritt
S11 zum ersten Mal tatsächlich
ausgeführt
wird (Schritt S14).
-
Wenn
im Schritt S12 dagegen entschieden wird, dass die Katalysatortemperatur
nicht über
dem vorgegebenen Wert liegt, geht die Steuerung sogleich zu dem
vorstehend erwähnten
Brennkraftmaschinenstoppsteuerungsprozess (vom Schritt S12: NEIN
zum Schritt S14). Denn in der dritten Ausführungsform werden der Kraftstoffmengenerhöhungsprozess
und die Luftmengenregelung nicht ausgeführt, wenn der Katalysator eine
relativ niedrige Temperatur hat. Selbst wenn die vorstehend erwähnte Serie
von Prozessschritten erfindungsgemäß nicht ausgeführt wird,
bedeutet dies im Übrigen
nicht, dass eine Katalysatorverschlechterung beschleunigt wird, da
in diesem Fall der Katalysator ja eine relativ niedrige Temperatur
hat. Unter Berücksichtigung
dessen, dass je höher
die Katalysatortemperatur ist, eine Verschlechterung umso mehr beschleunigt,
kann eine Steuerung dahingehend ausgeführt werden, dass in dem Fall,
in dem die Katalysatortemperatur über dem vorgegebenen Temperaturschwellwert
liegt, die vorstehend erwähnten
Prozessschritte ausgeführt,
und in dem Fall, in dem die Katalysatortemperatur nicht über dem
vorgegebenen Temperaturschwellwert liegt, diese Prozessschritte
nicht ausgeführt
werden. Wie vorstehend erwähnt,
kann gemäß der dritten Ausführungsform
eine Katalysatorverschlechterung effizienter verhindert werden.
-
Unter
Bezugnahme auf 11A bis 11D werden
im Folgenden die Änderungen
der Brennkraftmaschinendrehzahl und des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
in der dritten Ausführungsform
erläutert,
wobei die Luftmengenregelung, der Brennkraftmaschinenstoppprozess
und der Kraftstoffzufuhrunterbrechungsprozess erst nach der Ausführung des
Kraftstoff mengenerhöhungsprozesses
ausgeführt
werden. Im Übrigen
entsprechen die Änderungen
der Brennkraftmaschinendrehzahl vom Passivbetrieb bis zum Brennkraftmaschinenstopp
in 11A und der Kraftstoffmengenerhöhungsprozess
von dem mit dem Bezugszeichen FR gezeigten Zeitpunkt bis zu dem
Zeitpunkt nach Ablauf der Dauer T1 in 11B und 11C (siehe das Bezugszeichen FS in 11B und 11C)
den Änderungen der
Brennkraftmaschinendrehzahl und des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
in der ersten Ausführungsform
in 7B.
-
Wie
es in 11A gezeigt ist, beginnen in der
dritten Ausführungsform
nach der Ausführung des
Kraftstoffmengenerhöhungsprozesses
die Luftmengenregelung, der Brennkraftmaschinenstoppprozess und
der Kraftstoffzufuhrunterbrechungsprozess zur gleichen Zeit, nämlich im
Zeitpunkt FS. Wenn die Brennkraftmaschine 150 zum Zeitpunkt
FS tatsächlich
gestoppt wird, läuft
sie anschließend
leer, so dass Luft aus dem Brennraum 20 in das Abgasrohr 30 verdrängt wird.
In der dritten Ausführungsform
wird durch die Luftmengenregelung, die mit dem vorstehend erwähnten Schritt
S15 erläutert
wurde, ermöglicht,
dass die Luftmenge, die durch den Passivlauf der Brennkraftmaschine
in das Abgasrohr 39 eingeführt wird, relativ klein ist,
und dass die Luft, die in das Abgasrohr 30 eingeführt wird,
auf der Seite stromaufwärts
der Dreiwege-Katalysator-Vorrichtung 31 verbleibt. Daher
kann in der dritten Ausführungsform
nicht nur dadurch, dass der Kraftstoffmengenerhöhungsprozess vor dem Brennkraftmaschinenstoppprozess
ausgeführt
wird, wodurch das Luft/Kraftstoff-Verhältnis bereits im Voraus reduziert wird,
wie in der ersten Ausführungsform,
sondern auch dadurch, dass die in Katalysator strömende Luftmenge
geregelt wird, einer Erhöhung
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
durch den Passivlauf der Brennkraftmaschine weitestgehend entgegengewirkt werden.
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11B zeigt, dass das Luft/Kraftstoff-Verhältnis verglichen
mit dem Luft/Kraftstoff-Verhältnis zum
Zeitpunkt FS im Zeitraum T2 tatsächlich
nach und nach zunimmt, was darauf zurückzuführen ist, dass im Passivlauf
der Brennkraftmaschine 150 Luft in das Abgasrohr 30 eingeführt wird
(siehe das Bezugszeichen RI). In der dritten Ausführungsform kann
durch die Regelung der in den Katalysator strömenden Luftmenge eine Erhöhung des
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
jedoch weitestgehend verhindert werden. Denn in der dritten Ausführungsform
kann nicht nur in dem vorgegebenen Zeitraum T1, in dem der Kraftstoffmengenerhöhungsprozess
ausgeführt wird,
sondern auch in dem Zeitraum T2, der den Passivlauf der Brennkraftmaschine
beinhaltet und länger ist
als der Zeitraum T1, das Luft/Kraftstoff-Gemisch vorübergehend
fett gehalten werden. Im übrigen
geht dieser Zustand aber bald vorbei, wodurch das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Luft/Kraftstoff-Gemischs wieder das ideale Luft/Kraftstoff-Verhältnis einnimmt
(siehe das Bezugszeichen ST).
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Die
vorstehend beschriebene Struktur trägt merklich zu einer Reduzierung
des Risikos bei, dass der Katalysator der Dreiwege-Katalysator-Vorrichtung 31 einer
mageren Atmosphäre
ausgesetzt wird.
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Unter
Bezugnahme auf 11C wird anschließend ein
erstes Vergleichsbeispiel zur dritten Ausführungsform erläutert. In
diesem ersten Vergleichsbeispiel wird nach der Ausführung des
Kraftstoffmengenerhöhungsprozesses
keine Luftmengenregelung ausgeführt,
vielmehr wird gleichzeitig mit dem Brennkraftmaschinenstoppprozess
nur der Kraftstoffzufuhrunterbrechungsprozess ausgeführt. In 11C kann daher nicht verhindert werden, dass der
Katalysator nach dem Zeitpunkt FT einer mageren Atmosphäre ausgesetzt
ist. Selbst wenn durch den Kraftstoffmengenerhöhungsprozess vor dem Zeitpunkt
FS ein fetter Zustand realisiert wird, kann in dem ersten Vergleichsbeispiel
allein dadurch, dass der Brennkraftmaschinenstoppprozess und der Kraftstoffzufuhrunterbrechungsprozess
zum Zeitpunkt FS beginnen, nicht verhindert werden, dass infolge
der Erhöhung
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses durch
Luft, die durch den Passivlauf der Brennkraftmaschine 150 in
das Abgasrohr 30 eingeführt
wird, im Abgasrohr 30 nach dem Zeitpunkt FS eine magere Atmosphäre erhalten
wird.
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Ein
zweites Vergleichsbeispiel in 11D entspricht
dem Vergleichsbeispiel der ersten Ausführungsform in 7C.
-
Wie
vorstehend beschrieben kann gemäß der dritten
Ausführungsform
eine Katalysatorverschlechterung der Dreiwege-Katalysator-Vorrichtung 31 effektiver
verhindert werden.
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(Vierte Ausführungsform – Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Regelung durch Rückkopplungslernen
zum Verhindern einer Katalysatorverschlechterung)
-
Unter
Bezugnahme auf 12A und 12B und 13A bis 13D wird
im Folgenden eine vierte Ausführungsform
erläutert,
die eine Weiterentwicklung der ersten Ausführungsform darstellt. In der
vierten Ausführungsform
wird, wenn die Brennkraftmaschine gestoppt wird, eine präzise Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Regelung
realisiert, indem der Kraftstoffmengenerhöhungsbetrag im Kraftstoffmengenerhöhungsprozess
unmittelbar vor dem Brennkraftmaschinenstopp durch Rückkopplungslernen
erhöht,
vermindert oder korrigiert wird, wobei während des vorherigen oder vergangenen
Brennkraftmaschinenstopps konstant gewordene Beobachtungswerte des
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
mittels eines nicht dargestellten O2-Sensors
(Sauerstoffsensor), der ein Beispiel für den erfindungsgemäßen ”Sauerstoffkonzentrationssensor” darstellt,
eines Hilfs-RAMs,
etc. der EFIECU 170, die jeweils ein Beispiel für die erfindungsgemäße ”Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Speichervor richtung” bilden,
und der EFIECU 170, die die erfindungsgemäße ”Steuervorrichtung” bildet,
als Eingangsinformationen verwendet werden, so dass sich das Risiko,
dass der Katalysator einer mageren Atmosphäre ausgesetzt wird, merklich
reduzieren und eine Katalysatorverschlechterung effektiver verhindern
lässt.
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12A ist ein Flussdiagramm, das die Vorgehensweise
zeigt, wenn in den Kraftstoffmengenerhöhungsprozess im Schritt S13
in 6 das Rückkopplungslernen
einbezogen wird. 12B ist ein Flussdiagramm, das
die Vorgehensweise eines Speicherprozesses, wenn die Brennkraftmaschine
gestoppt wird, zeigt. 13A bis 13D sind Diagramme, die zeigen, wie sich die Brennkraftmaschinendrehzahl
und das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
durch die in 12 gezeigten Prozesssschritte ändern, wobei 13A die Änderung
der Brennkraftmaschinendrehzahl, 13B die Änderung
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
für den
Fall, in dem der Kraftstoffmengenerhöhungsbetrag durch das Rückkopplungslernen
in der vierten Ausführungsform
erhöht
wird, 13C die Änderung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
für den
Fall, in dem das Luft/Kraftstoff-Verhältnis, wenn die Brennkraftmaschine
gestoppt wird, ideal ist, und 13D die Änderung
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
für den
Fall, in dem der Kraftstoffmengenerhöhungsbetrag durch Rückkopplungslernen
in der vierten Ausführungsform
reduziert wird, jeweils in Abhängigkeit
von der Zeit zeigen.
-
In
dem Kraftstoffmengenerhöhungsprozess durch
das Rückkopplungslernen
in 12A wird beurteilt, ob das Luft/Kraftstoff-Verhältnis, das
während des
vorherigen Brennkraftmaschinenstopps beispielsweise im Hilfs-RAM,
etc. gespeichert wurde, über
einem vorgegebenen, im Voraus eingestellten Schwellwertebereich
liegt (Schritt S131). Das von der Luft/Kraftstoff-Speichervorrichtung
gespeicherte Luft/Kraftstoff-Verhältnis kann ein Luft/Kraftstoff-Verhältnis, wie
z. B. der maximale Wert während
des Stopps, ein Mittelwert oder ein statistisch gebildeter Wert,
sein. Die im Voraus eingestellten Schwellwerte des vorgegebenen
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
gehen im Wesentlichen von ”14,5” bis ”16,0”.
-
Wenn
das während
des vorherigen Stopps gespeicherte Luft/Kraftstoff-Verhältnis im
Schritt S131 größer ist
als ein vorgegebener oberer Schwellwert (Schritt S131: > GRÖSSER), wird der Kraftstoffmengenerhöhungsbetrag
anschließend
erhöht (Schritt
S132).
-
Wenn
das während
des vorherigen Stopps gespeicherte Luft/Kraftstoff-Verhältnis im
Schritt S131 dagegen kleiner ist als ein vorgegebener unterer Schwellwert
(Schritt S131: < KLEINER),
wird der Kraftstoffmengenerhöhungsbetrag
anschließend
vermindert (Schritt S133).
-
Wenn
das während
des vorherigen Stopps gespeicherte Luft/Kraftstoff-Verhältnis im
Schritt S131 dagegen innerhalb des vorgegebenen Schwellwertebereichs
(Schritt S131: = INNERHALB) liegt, wird der Kraftstoffmengenerhöhungsbetrag
unverändert
gesichert.
-
Wie
es in 12B gezeigt ist, wird jedesmal, wenn
die Brennkraftmaschine gestoppt wird, unter der Steuerung der EFIECU 170 das
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
direkt gemessen oder mittels des Sauerstoffkonzentrationssensors
indirekt abgeschätzt
und beispielsweise im Hilfs-RAM, etc. gespeichert (Schritt S100).
Im Übrigen
kann der Sauerstoffkonzentrationssensor ein Luft/Kraftstoff-Sensor
sein, dessen Ausgangsleistung sich in Abhängigkeit von der Sauerstoffkonzentration
stetig ändert,
oder ein O2-Sensor, bei dem sich die Sauerstoffkonzentration bei
einem vorgegebenen Wert plötzlich ändert.
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Auf
der Grundlage des Kraftstoffmengenerhöhungsbetrags, der in der vorstehenden
Weise erhöht,
vermindert oder kor rigiert wird, wird anschließend der Kraftstoffmengenerhöhungsprozess
zum Erhöhen
der Kraftstoffmenge im Brennraum 20 gegenüber der
momentanen bzw. Ist-Menge ausgeführt (Schritt
S13 in 6). Im Besonderen wird der Kraftstoff unter Druck
von der Kraftstoffförderpumpe 24 zum
Einspritzventil 22 gefördert,
das den Kraftstoff im Ansprechen auf das Steuersignal der EFIECU 170 in den
Brennraum 20 einspritzt.
-
Unter
Bezugnahme auf 13A bis 13D werden
im Folgenden die Änderungen
der Brennkraftmaschinendrehzahl und des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
in der vierten Ausführungsform
erläutert,
wobei der Kraftstoffmengenerhöhungsprozess
durch das Rückkopplungslernen
ausgeführt wird.
Im Übrigen
entsprechen die Änderungen
der Brennkraftmaschinendrehzahl im Passivbetrieb bis zum Brennkraftmaschinenstopp
in 13A den Änderungen
in der ersten Ausführungsform
in 7A.
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Wie
es in 13B gezeigt ist, wird in dem Fall,
in dem Luft/Kraftstoff-Verhältnis,
das gemessen wird, wenn die Brennkraftmaschine gestoppt wird, größer ist
als ein vorgegebener Schwellwert, beispielsweise größer als
das ideale Luft/Kraftstoff-Verhältnis,
das Rückkopplungslernen
auf den Kraftstoffmengenerhöhungsprozess
angewendet, um den Kraftstoffmengenerhöhungsbetrag zu erhöhen. Wenn
die Brennkraftmaschine gestoppt wird, kühlt das Abgas stromaufwärts des
Katalysators im Besonderen rasch ab, wodurch das Abgasvolumen des Katalysators
sinkt. Im Fall eines Defekts, beispielsweise im Fall einer unvollständigen Abdichtung,
wird von diesem Abschnitt Luft angesaugt, wodurch das Luft/Kraftstoff-Verhältnis mager
wird; dem lässt
sich aber dadurch begegnen, dass der Kraftstoffmengenerhöhungsbetrag
erhöht
wird.
-
Wie
es in 13C gezeigt ist, wird für den Fall,
dass das im Stopp der Brennkraftmaschine gemessene Luft/Kraftstoff-Verhältnis im
Wesentlichen oder voll und ganz gleich dem vorgegebenen Schwellwert,
beispielsweise dem idealen Luft/Kraftstoff-Verhältnis, ist, das Rückkopplungslernen
auf den Kraftstoffmengenerhöhungsprozess
angewendet, um den Kraftstoffmengenerhöhungsbetrag zu sichern.
-
Wie
es in 13D gezeigt ist, wird in dem Fall,
in dem das im Stopp der Brennkraftmaschine gemessene Luft/Kraftstoff-Verhältnis kleiner
ist als der vorgegebene Schwellwert, beispielsweise kleiner als
das ideale Luft/Kraftstoff-Verhältnis,
das Rückkopplungslernen
auf den Kraftstoffmengenerhöhungsprozess
angewendet, um den Kraftstoffmengenerhöhungsbetrag zu vermindern.
Im Besonderen wird bei dem mit Direkteinspritzung arbeitenden Ottomotor
in dem Fall, in dem Kraftstoff während
der inaktiven Zeit der Einspritzung leckt, das Abgassystem während des
Stopps fett; dem kann aber dadurch entgegengetreten werden, dass
der Kraftstoffmengenerhöhungsbetrag
vermindert wird. Andererseits wird bei einem mit Saugrohreinspritzung
arbeitenden Ottomotor, wenn die Kraftstoffadhäsionsmenge, die sich im Einlasskanal
und am Einlassventil niedergeschlagen hat, zunimmt, das Abgassystem
während des
Stopps fett; dem wird aber dadurch Rechnung getragen, dass der vorstehend
genannte Kraftstoffmengenerhöhungsbetrag
vermindert wird.
-
Wie
vorstehend ausgeführt
ist, wird während des
Stopps der Brennkraftmaschine eine präzise Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Regelung
realisiert, ohne von Änderungen
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
im Passivbetrieb oder Passivlauf der Brennkraftmaschine beeinflusst
zu werden, so dass sich das Risiko, dass der Katalysator einer mageren
Atmosphäre ausgesetzt
wird, merklich reduzieren und eine Katalysatorverschlechterung effektiver
verhindern lässt.
-
Im Übrigen wird
in der vierten Ausführungsform
während
der Kraftstoffmengenerhöhung
und des anschließenden
Stopps der Brennkraftmaschine das Luft/Kraftstoff-Verhältnis nicht allzu
fett, so dass nur eine geringe oder gar keine Chance dafür besteht,
dass während
der Erhöhung
der Kraftstoffmenge und beim erneuten Start der Brennkraftmaschine die
HC- und CO-Emissionen
zunehmen.
-
(Fünfte
Ausführungsform – Erfassung
eines Defekts im Abgas- und Ansaugsystem durch eine Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Regelung
zum Verhindern einer Katalysatorverschlechterung)
-
Im
Folgenden wird unter Bezugnahme auf 14 und 15A bis 15D eine
fünfte
Ausführungsform
erläutert,
die eine Weiterentwicklung der vierten Ausführungsform darstellt. In der
fünften
Ausführungsform
wird beispielsweise durch eine Defektanzeigelampe (Defektdiagnoselampe),
etc., die eine erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung
bildet, beurteilt, ob der Kraftstoffmengenerhöhungsbetrag im Kraftstoffmengenerhöhungsprozess
innerhalb eines vorgegebenen Schwellwertebereichs liegt; auf der Grundlage
der Beurteilung können
zusätzlich
zu den Vorteilen der vierten Ausführungsform, in der, wenn die
Brennkraftmaschine gestoppt wird, durch eine Erhöhung, Verminderung oder Korrektur
des Kraftstoffmengenerhöhungsbetrags
im Kraftstoffmengenerhöhungsprozess
unmittelbar vor dem Brennkraftmaschinenstopp eine präzise Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Regelung
realisiert wird, Defekte in den Abgas- und Ansaugsystemen erfasst
und dem Fahrer mitgeteilt werden. 14 ist
ein Flussdiagramm zum Beurteilen, ob der in 12A erhöhte, verminderte
oder korrigierte Kraftstoffmengenerhöhungsbetrag innerhalb des vorgegebenen
Schwellwertebereichs liegt.
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In
dem Defektanzeigelampen-Prozess in 14 wird
zunächst
beurteilt, ob der Kraftstoffmengenerhöhungsbetrag im Kraftstoffmengenerhöhungsprozess
außerhalb
des im Voraus eingestellten, vorgegebenen Schwellwertebereichs liegt (schritt
S1301). Im Besonderen wird beurteilt, ob der Kraftstoffmengenerhöhungsbetrag
größer ist
als ein im Vor aus eingestellter, vorgegebener oberer Schwellwert
oder kleiner als ein im Voraus eingestellter, vorgegebener unterer
Schwellwert. Wenn in diesem Schritt S1301 entschieden wird, dass
der Kraftstoffmengenerhöhungsbetrag
außerhalb
(größer oder
kleiner) des im Voraus eingestellten, vorgegebenen Schwellwertebereich
liegt (Schritt S1301: Ja), wird ein Prozess zum Einschalten der
Defektanzeigelampe ausgeführt
(Schritt S1302). Wenn im Schritt S1302 dagegen entschieden wird,
dass der Kraftstoffmengenerhöhungsbetrag
innerhalb des im Voraus eingestellten vorgegebenen Schwellwertebereichs
liegt (Schritt S1301: NEIN), wird ein Prozess zum Ausschalten der
Defektanzeigelampe ausgeführt
(Schritt S1303).
-
Unter
Bezugnahme auf 15A bis 15D werden
anschließend
die Änderungen
der Brennkraftmaschinendrehzahl und des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
in der fünften
Ausführungsform erläutert, wobei
in Abhängigkeit
von dem Ergebnis der Beurteilung, d. h. ob der Kraftstoffmengenerhöhungsbetrag
im Kraftstoffmengenerhöhungsprozess in
der vierten Ausführungsform
etc. innerhalb des vorgegebenen Schwellwertebereichs liegt oder
nicht, Defekte in den Abgas- und Ansaugsystemen erfasst werden können. Im Übrigen entsprechen
die Änderungen
der Brennkraftmaschinendrehzahl zwischen dem Passivbetrieb bis zum
Brennkraftmaschinenstopp in 15A denjenigen
der ersten Ausführungsform
in 7A.
-
Wie
es in 15B gezeigt ist, wird in dem Fall,
in dem das Luft/Kraftstoff-Verhältnis,
das gemessen wird, wenn die Brennkraftmaschine gestoppt wird, höher ist
als der vorgegebene obere Schwellwert, beispielsweise deutlich höher als
das ideale Luft/Kraftstoff-Verhältnis,
der Kraftstoffmengenerhöhungsbetrag
durch die in 13B erläuterte vierte Ausführungsform
erhöht.
Wenn der Kraftstoffmengenerhöhungsbetrag
jedoch größer ist
als der diesbezüglich
vorgegebene obere Schwellwert, wird über das Rückkopplungsler nen hinaus die
Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Regelung
ausgeführt,
so dass erfasst wird, dass im Abgassystem ein Defekt, beispielsweise
eine unvollständige
Abdichtung, vorhanden ist. Dies ermöglicht es, von vornherein zu
verhindern, dass im normalen Betrieb der Brennkraftmaschine nicht über den
Katalysator strömendes
Abgas in die Luft auströmt
und diese dadurch verunreinigt. Der Katalysator hat im Besonderen
eine Reinigungsrate 99,9% oder mehr, so dass selbst dann, wenn 0,1% des
Abgases in die Luft ausströmen,
ohne durch den Katalysator zu gehen, die schlimmste Situation zu verhindert
werden kann, die darin besteht, dass zweimal so viel HC, CO oder
NOx oder noch mehr als bei einem normalen Fahrzeug ausgestoßen werden.
-
Wie
es in 15C gezeigt ist, wird für den Fall,
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis,
das gemessen wird, wenn die Brennkraftmaschine gestoppt wird, im Wesentlichen
oder voll und ganz gleich dem vorgegebenen Schwellwert, beispielsweise
gleich dem idealen Luft/Kraftstoff-Verhältnis, ist, der Kraftstoffmengenerhöhungsbetrag
durch die in 13C erläuterte vierte Ausführungsform
gesichert. Wenn dieser Kraftstoffmengenerhöhungsbetrag innerhalb des vorgegebenen
Schwellwertebereichs liegt, wird aber innerhalb des Rückkopplungslernens
eine normale Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Regelung ausgeführt, so dass kein Defekt erfasst
wird.
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Wie
es in 15D gezeigt ist, wird für den Fall,
dass das das Luft/Kraftstoff-Verhältnis, das gemessen wird, wenn
die Brennkraftmaschine gestoppt wird, kleiner ist als der vorgegebene
untere Schwellwert, beispielsweise deutlich kleiner als das ideale Luft/Kraftstoff-Verhältnis, der
Kraftstoffmengenerhöhungsbetrag
durch die in 13D erläuterte vierte Ausführungsform
vermindert. Wenn dieser Kraftstoffmengenerhöhungsbetrag kleiner ist als
der diesbezüglich
vorgegebene untere Schwellwert, wird aber die Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Regelung über das Rückkopplungslernen
hinaus ausgeführt,
so dass damit erfasst werden kann, dass im Ansaugsystem ein Defekt,
beispielsweise eine Leckage von Kraftstoff aus dem Einspritzventil,
vorliegt. Dies ermöglicht, dass
von vornherein eine Luftverunreinigung verhindert wird ebenso wie
eine Verschlechterung des Katalysatorreinigungsprozentsatzes. Bei
dem mit Direkteinspritzung arbeitenden Ottomotor verbleibt, wenn
die Brennkraftmaschine für
eine lange Zeit gestoppt wird, Kraftstoff, der während der inaktiven Zeit des
Einspritzventils ausgetreten ist, im Abgassystem und wird ohne Reinigung
durch den Katalysator in die Luft abgegeben, wenn die Brennkraftmaschine
bei einer niedrigen Temperatur gestartet wird. Jedoch gestattet
die Erfassung dieses Defekts, eine Luftverunreinigung von vornherein
zu verhindern. Andererseits wird bei dem mit Saugrohreinspritzung
arbeitenden Ottomotor, wenn die Kraftstoffadhäsionsmenge, die sich im Ansaugkanal
und am Einlassventil niedergeschlagen hat, zunimmt, mager, wenn
die Brennkraftmaschine beschleunigt wird, oder fett, wenn die Brennkraftmaschine
verzögert
wird, wodurch sich der Katalysatorreinigungsprozentsatz verschlechtert.
Jedoch kann durch die Erfassung dieses Defekts diese Verschlechterung
von vornherein verhindert werden.
-
Wie
vorstehend beschrieben, wird in der fünften Ausführungsform beurteilt, ob der
Kraftstoffmengenerhöhungsbetrag,
der in der vierten Ausführungsform
erhöht,
vermindert oder korrigiert wird, innerhalb eines vorgegebenen Schwellwertebereichs liegt;
in Abhängigkeit
von dem Ergebnis der Beurteilung werden Defekte in den Abgas- und
Ansaugsystemen erfasst und dem Fahrer angezeigt, so dass sich eine
Luftverunreinigung, eine Verschlechterung des Katalysatorreinigungsprozentsatzes,
etc. von vornherein verhindern lassen.
-
Wie
vorstehend erwähnt,
lässt sich
mit den vorstehend diskutierten Ausführungsformen das Risiko, dass
der Katalysator einer mageren Atmosphäre ausgesetzt wird, reduzieren
und dadurch einer Zunahme der Katalysatorverschlechterung entgegenwirken.
Selbstverständlich
lassen sich die Mermale der vorstehend diskutierten Ausführungsformen,
sofern zweckmäßig, beliebig
miteinander kombinieren.
-
Im Übrigen ist
die Motor/Generator-Vorrichtung der vorstehend diskutierten Ausführungsformen mit
einer Vielzahl von Motoren/Generatoren ausgestattet, die als Synchronmotoren
ausgeführt
sind. Daneben oder statt dessen können aber auch Induktions-
oder Asynchronmotoren, Feinstellmotoren, Gleichstrommotoren, Supraleitermotoren,
Schrittmotoren, etc. verwendet werden.
-
In
den vorstehend diskutierten Ausführungsformen
ist die Brennkraftmaschine 150 als Ottomotor mit Direkteinspritzung
ausgeführt.
Statt dessen können
grundsätzlich
aber verschiedene Brennkraftmaschinen mit innerer und äußerer Verbrennung,
wie z. B. ein herkömmlicher
Ottomotor mit Saugrohreinspritzung, ein Dieselmotor, ein Turbinenmotor,
ein Strahltriebwerk, etc. verwendet werden.
-
Des
Weiteren kann die erfindungsgemäße Hybridleistungsabgabevorrichtung
auf Fahrzeuge verschiedener Parallel- und Reihenhybridsysteme angewendet
werden, die gegenwärtig
existieren, in der Entwicklung stehen oder erst noch entwikkelt werden.