DE10340751A1 - Trockenätzvorrichtung und Trockenätzverfahren sowie darin verwendete Platte und Tablett - Google Patents

Trockenätzvorrichtung und Trockenätzverfahren sowie darin verwendete Platte und Tablett Download PDF

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Abstract

Eine Trockenätzvorrichtung, die einen Ätzvorgang an einem Substrat (1) ausführt, das auf einem Tablett (13) im Inneren einer Kammer (18) angeordnet ist, und zwar durch Abdecken des Substrates (1) mit einer Platte (14), die mit Öffnungsabschnitten (15) versehen ist, wobei eine Distanz (D) zwischen der dem Substrat (1) gegenüberliegenden Fläche und dem Substrat (1) in dem Umfangsabschnitt der Platte (14) kleiner eingestellt ist als die Distanz (D) zwischen der dem Substrat (1) gegenüberliegenden Fläche und dem Substrat (1) in dem zentralen Abschnitt der Platte (14). Demzufolge lassen sich Texturen (2) homogen an der Oberfläche des Substrates bilden.

Description

  • Die Anmeldung basiert auf den in Japan eingereichten Anmeldungen mit den Nummern 2002-249672 und 2002-252153, deren Inhalt vorliegend durch Bezugnahme enthalten sein soll.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Trockenätzvorrichtung, ein Trockenätzverfahren sowie eine dabei verwendete Platte und ein dabei verwendetes Tablett, und betrifft insbesondere eine Trockenätzvorrichtung und ein Trockenätzverfahren, die dazu geeignet sind, die Oberfläche eines Siliciumsubstrates einer Solarzelle oder dergleichen mit einer Textur zu versehen, sowie eine dabei verwendete Platte und ein dabei verwendetes Tablett.
  • BESCHREIBUNG DES STANDES DER TECHNIK
  • Eine Solarzelle ist ein Element, das einfallende Lichtenergie in elektrische Energie umwandelt. Die Solarzellen werden klassifiziert in Solarzellen auf Kristallbasis bzw. kristalliner Basis, auf amorpher Basis sowie solche auf Verbundbasis, und zwar in Abhängigkeit von den verwendeten Materialien. Unter diesen tragen die kristallinen Silicium-Solarzellen zu einem großen Prozentteil der Solarzellen bei, die derzeit auf dem Markt verfügbar sind. Die kristallinen Silicium-Solarzellen werden ferner klassifiziert in einen Ein-Kristall-Siliciumtyp und einen Mehr-Kristall-Siliciumtyp. Eine Silicium-Solarzelle vom Ein-Kristall-Typ hat den Vorteil, dass die Effizienz leicht verbessert werden kann, und zwar auf Grund des Substrates hoher Qualität, sie hat jedoch den Nachteil, dass die Herstellungskosten des Substrates hoch sind. Im Gegensatz hierzu hat eine Mehr-Kristall-Silicium-Solarzelle einen Nachteil dahingehend, dass sich die Effizienz nicht leicht verbessern lässt, und zwar auf Grund des Substrates von unterlegener Qualität, sie hat jedoch einen Vorteil dahingehend, dass die Herstellungskosten niedrig sind. Zusätzlich hierzu haben Verbesserungen bei der Qualität des Mehr-Kristall-Siliciumsubstrates und Fortschritte in der Zellherstellungstechnik in den letzten Jahren es möglich gemacht, auf Forschungsebene eine Umwandlungseffizienz von annähernd 18% zu erreichen.
  • Während Mehr-Kristall-Silicium-Solarzellen auf dem Markt verfügbar sind, da sie mittels Massenherstellung zu niedrigen Kosten hergestellt werden können, besteht nun andererseits eine Nachfrage nach einer Effizienzsteigerung, und zwar auf Grund wachsender Besorgnis in Bezug auf Umweltfragen in den letzten Jahren, und es besteht eine Notwendigkeit, eine höhere Umwandlungseffizienz bei niedrigeren Kosten zu erzielen.
  • Zur Verbesserung der Umwandlungseffizienz in elektrische Energie sind bei Solarzellen viele Versuche unternommen worden. Ein solcher Versuch betrifft eine Technik, die Reflektion von auf dem Substrat auftreffendem Licht zu verringern, wodurch die Umwandlungseffizienz in elektrische Energie verbessert werden kann, und zwar durch Verringern von Reflektionen von Licht auf der Oberfläche.
  • Wenn eine Solarzelle aus einem Siliciumsubstrat hergestellt wird, lässt sich die Reflektion zu einem gewissen Maß verringern, indem die Oberfläche des Substrats mit einer alkalischen wässrigen Lösung geätzt wird, wie beispielsweise Natriumhydroxid, um auf der Oberfläche des Substrats feine Texturen zu bilden (konkave Stellen bzw. Konkavitäten und konvexe Stellen bzw. Konvexitäten). In einem Fall, bei dem ein Ein-Kristall-Siliciumsubstrat eine (100)-Ebenenorientierung besitzt, lässt sich eine Gruppe von Myriaden von Pyramiden, die eine Texturstruktur genannt werden, auf der Oberfläche des Substrates bilden, und zwar durch das oben beschriebene Verfahren.
  • Das Ätzen unter der Verwendung der alkalischen wässrigen Lösung hängt jedoch von der Ebenenorientierung von Kristallen ab, und aus diesem Grund lässt sich eine Gruppe von Pyramiden in einem solchen Fall, bei dem eine Solarzelle aus einem Mehr-Kristall-Siliciumsubstrat hergestellt ist, nicht homogen bilden, was zu einem Problem dahingehend führt, dass das Gesamtreflektionsvermögen nicht effektiv reduziert werden kann. Wenn die Texturen nicht homogen gebildet werden, kann das einfallende Licht nicht effizient in der Solarzelle aufgenommen werden, und es besteht nur eine geringe Hoffnung, dass die Solarzelle ihre fotoelektrische Umwandlungseffizienz verbessert.
  • Um ein derartiges Problem zu eliminieren, ist eine Idee vorgeschlagen worden, die Oberfläche zu texturieren, indem durch das reaktive Ionenätzverfahren feine Texturen gebildet werden, wenn ein Solarzellenelement aus einem Mehr-Kristall-Silicium hergestellt ist (siehe japanische offengelegte Patentanmeldung mit der Nummer 102625/1997 etc.). Mit anderen Worten besteht diese Idee darin, das Reflektionsvermögen einer Solarzelle, die ein Mehr-Kristall-Silicium verwendet, effizienter zu reduzieren, indem eine feine Textur homogen auf Mehr-Kristall-Silicium gebildet wird, und zwar unabhängig von anomalen Ebenenorientierungen der Kristalle.
  • Eine Substratverarbeitungsvorrichtung, die bei dem reaktiven Ionenätzverfahren verwendet wird, ist generell von einem Typ mit Parallelplatten-Gegenelektrode, wobei eine RF-Spannungsplatte auf der Seite vorgesehen ist, an der das Substrat angeordnet ist, und wobei die Elektrode auf der anderen Seite und die innere Seitenwand mit Masse verbunden sind. Das Innere der Kammer wird evakuiert, dann wird das Substrat mit der RF-Spannung versehen und einem Plasmaätzen ausgesetzt, während ein konstanter Druck aufrechterhalten wird, indem ein Ätzgas eingeführt wird, und ein Druck in dem Inneren der Kammer wird wieder auf einen atmosphärischen Druck zurückgeführt, nachdem das Ätzen abgeschlossen ist.
  • Auf Grund der oben beschriebenen Prozedur sind bei einer reaktiven Ionenätzvorrichtung Wartezeiten zur Evakuierung und zum Ablassen ("leaking") auf atmosphärischen Druck lang. Darüber hinaus ist die Fläche der Solarzelle selbst groß. Daher besteht ein Problem dahingehend, dass die Herstellungskosten einer Solarzelle ansteigen, und zwar auf Grund der Tatsache, dass nur eine kleine Anzahl von Substraten jeweils auf einmal verarbeitet werden kann.
  • Demgemäß sind in dem Fall des Verwendens einer reaktiven Ionenätzvorrichtung bei der Herstellungsabfolge einer Solarzelle ein Weg, mittels dessen die Anzahl der jeweils auf einmal verarbeiteten Substrate bei hoher Taktfrequenz ("at high tact") gesteigert wird, während die Homogenität von auf der Oberfläche der Substrate ausgebildeten Texturen gewährleistet wird, oder ein Weg von besonderer Bedeutung, bei dem die Fläche des zu verarbeitenden Substrates vergrößert wird.
  • Eine weitere Steigerung der jeweils auf einmal zu verarbeitenden Fläche führt jedoch zu einem nachteiligen Einfluss auf die Homogenität der Texturen. Insbesondere in einem Fall einer Vorrichtung mit einer Ätzfläche größer als 1 m2 ist es schwierig, die Homogenität zu gewährleisten.
  • Genauer gesagt tritt ein Problem dahingehend auf, dass das Ätzen in dem Umfangsabschnitt der Ätzregion auf dem Substrat stattfindet, die Texturen jedoch nicht leicht gebildet werden.
  • Es ist daher eine Rufgabe der Erfindung, eine Trockenätzvorrichtung und ein Trockenätzverfahren anzugeben, die es ermöglichen, Texturen auf der Oberfläche eines Substrates homogen zu bilden, sowie eine dabei verwendete Platte und ein dabei verwendetes Tablett anzugeben.
  • KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Eine Trockenätzvorrichtung gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie Folgendes aufweis: eine Kammer; ein Tablett, das im Inneren der Kammer vorgesehen ist; ein zu ätzendes Substrat, das auf einer Substratanordnungsfläche des Tabletts angeordnet ist; und eine Platte, die mit einer Anzahl von Öffnungsabschnitten versehen und dazu vorbereitet ist, das zu ätzende Substrat abzudecken, wobei die Platte derart angeordnet ist, dass während des Abdeckens des zu ätzenden Substrates eine Distanz bzw. Entfernung zwischen einer dem zu ätzenden Substrat gegenüberliegenden Fläche und dem zu ätzenden Substrat in einem Umfangsabschnitt kürzer bzw. kleiner ist als eine Distanz zwischen der dem zu ätzenden Substrat gegenüberliegenden Fläche und dem zu ätzenden Substrat in einem zentralen Abschnitt.
  • Gemäß dieser Trockenätzvorrichtung ist in einem Fall, bei dem ein Substrat, das auf dem Tablett angeordnet ist, auf der Elektrode im Inneren der Kammer vorgesehen und zu ätzen ist, während es mit der Platte abgedeckt ist, die mit einer Anzahl von Öffnungsabschnitten versehen ist, die Distanz zwischen dem Substrat und der Platte in dem Umfangsabschnitt der Platte kürzer bzw. kleiner als die Distanz zwischen dem Substrat und der Platte in dem zentralen Abschnitt der Platte. Diese Anord nung macht es leichter, in dem Umfangsabschnitt der Ätzregion Reste bzw. Residuen einzufangen ("trap residues"), die während des Ätzens in einem Raum zwischen der Platte und dem Substrat erzeugt werden. Demzufolge kann die Bildung von Texturen leichter erfolgen, und zwar auch in dem Umfangsabschnitt des Substrates, was es ermöglicht, die Texturen homogen über die gesamte Oberfläche des Substrates auszubilden.
  • Eine weitere Trockenätzvorrichtung gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie aufweist: eine Kammer; ein Tablett, das im Inneren der Kammer vorgesehen ist; ein zu ätzendes Substrat, das auf einer Substratanordnungsfläche des Tabletts angeordnet ist; und eine Platte, die mit einer Anzahl von Öffnungsabschnitten versehen und vorbereitet ist, um das zu ätzende Substrat abzudecken, wobei die Platte an einer dem zu ätzenden Substrat gegenüberliegenden Fläche mit einer vorstehenden Wand versehen ist.
  • Gemäß dieser Trockenätzvorrichtung lassen sich in einem Fall, bei dem die Oberfläche eines Substrates texturiert wird, indem die mit einer Anzahl von Öffnungsabschnitten versehene Platte so angeordnet wird, dass sie das auf dem Tablett im Inneren der Kammer angeordnete Substrat abdeckt, Reste bzw. Residuen, die während des Ätzens erzeugt werden, in einem Raum zwischen der Platte und dem Substrat einfangen, und zwar auf Grund der vorstehenden Wand, die an der Platte an der dem Substrat gegenüberliegenden Fläche vorgesehen ist. Die Texturen können demzufolge effizient und homogen auf der Oberfläche des Substrates gebildet werden.
  • Die oben beschriebenen Erfindungen sind insbesondere wirksam, wenn ein Substrat mit einer großen Fläche geätzt wird, die größer ist als 1 m2. Die Erfindung kann jedoch auch dann effektiv verwendet werden, wenn die Ätzfläche klein ist. Insbesondere sind die Erfindungen effektiv, wenn ein Problem bei der Hardware vorliegt, und zwar dahingehend, dass die Homogenität nicht hinreichend verbessert werden kann, indem man die anderen Ätzbedingungen bzw. -zustände verändert.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • 1 ist eine Querschnittsansicht, die eine Solarzelle zeigt, die aus einem Substrat hergestellt ist, an dem eine Oberflächentexturierung vollzogen worden ist, und zwar unter Verwendung einer Trockenätzvorrichtung gemäß der Erfindung;
  • 2 ist eine Ansicht, die eine grundlegende Struktur der Trockenätzvorrichtung zeigt;
  • 3 ist eine Ansicht, die eine weitere grundlegende Struktur der Trockenätzvorrichtung zeigt;
  • 4 ist eine perspektivische Ansicht, die eine Platte zur Verwendung in einer Trockenätzvorrichtung zeigt;
  • 5 ist eine Querschnittsansicht, die einen Zustand zeigt, bei dem die Platte der Erfindung vorgesehen ist;
  • 6 ist eine Querschnittsansicht, die einen Zustand zeigt, bei dem eine andere Platte der Erfindung vorgesehen ist;
  • 7 ist eine Querschnittsansicht, die einen Zustand zeigt, bei dem noch eine weitere Platte der Erfindung vorgesehen ist;
  • 8 ist eine vergrößerte Ansicht der Platte der 7;
  • 9 ist eine Querschnittsansicht, die einen Zustand zeigt, bei dem noch eine weitere Platte der Erfindung vorgesehen ist;
  • 10 ist eine Querschnittsansicht, die einen Zustand zeigt, bei dem noch eine weitere Platte der Erfindung vorgesehen ist;
  • 11 ist eine Ansicht noch einer weiteren Platte der Erfindung von unten; und
  • 12 ist eine Ansicht, die noch eine weitere grundlegende Struktur der Trockenätzvorrichtung zeigt, und zwar in einem Zustand, bei dem die Platte vorgesehen ist.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die folgende Beschreibung beschreibt im Detail Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung.
  • 1 ist eine Ansicht, die eine Struktur einer Solarzelle zeigt, die unter Verwendung einer Trockenätzvorrichtung der Erfindung hergestellt ist. Bezugsziffer 1 zeigt ein Siliciumsubstrat, Bezugsziffer 2 zeigt Texturen, die auf dem Silicium substrat 1 gebildet sind, Bezugsziffer 3 zeigt eine Verunreinigungsschicht auf der Lichtempfangsoberfläche, Bezugsziffer 4 zeigt eine Verunreinigungsdiffusionsschicht (BSF) auf der Rückseite bzw. rückseitigen Fläche, Bezugsziffer 5 zeigt eine Antireflektionsschicht, die auf den Texturen 2 gebildet ist, Bezugsziffer 6 zeigt eine Oberflächenelektrode, und Bezugsziffer 7 bezeichnet eine rückseitige Elektrode.
  • Das Siliciumsubstrat 1 ist ein Ein-Kristall- oder ein Mehr-Kristall-Siliciumsubstrat. Das Substrat ist entweder von einem p-Typ oder von einem n-Typ. Das Siliciumsubstrat ist gebildet durch das Czochralski-Verfahren oder dergleichen, und zwar für den Fall des Ein-Kristall-Siliciums, und durch einen Gussprozess oder dergleichen für den Fall von Mehr-Kristall-Silicium. Mehr-Kristall-Silicium ist ziemlich vorteilhaft gegenüber Ein-Kristall-Silicium, und zwar hinsichtlich der Herstellungskosten, da es massenproduziert werden kann. Ein mit dem Czochralski-Verfahren oder dem Guss-Prozess hergestellter Block (Ingot) wird mit einer Dicke von etwa 300 μm in Scheiben geschnitten und in ein Siliciumsubstrat einer Größe von etwa 15 cm × 15 cm geschnitten.
  • Die Texturen 2 werden auf der Oberfläche des Siliciumsubstrates 1 gebildet, um einfallendes Licht effizient zu absorbieren. Ferner ist auf der Oberfläche des Siliciumsubstrates 1 die Verunreinigungsdiffusionsschicht 3 gebildet, in die eine Halbleiterverunreinigung vom entgegengesetzten Leitungstyp eindiffundiert ist. Die Verunreinigungsdiffusionsschicht 3 ist gebildet, um einen Halbleiterübergang im Inneren des Siliciumsubstrates 1 zu bilden. Die Verunreinigungsdiffusionsschicht 3 vom entgegengesetzten Leitungstyp ist mit einer Tiefe von etwa 0,1 bis etwa 0,5 μm gebildet.
  • Die Antireflektionsschicht 5 ist auf der Oberfläche des Siliciumsubstrates 1 gebildet. Die Antireflektionsschicht 5 ist vorgesehen, um Licht effektiv in das Innere des Substrates 1 aufzunehmen, und zwar indem verhindert wird, dass Licht an der Oberfläche des Siliciumsubstrates 1 reflektiert wird. Die Antireflektionsschicht 5 ist aus einem Siliciumnitrid-Film (SiNx-Film), einem Siliciumdioxid-Film (SiO2-Film) oder dergleichen gebildet, der eine Dicke von etwa 500 bis 2000 Å besitzt.
  • Es ist bevorzugt, die Diffusionsschicht 4 auf der rückseitigen Fläche des Siliciumsubstrates 1 zu bilden, in die eine Verunreinigung von einem Leitungstyp mit hoher Konzentration eindiffundiert ist. Die Verunreinigungsdiffusionsschicht 4 ist vorgesehen, um an der Rückseite des Siliciumsubstrates 1 ein eigenes ("intrinsic") Feld zu induzieren, und zwar mit dem Ziel, eine Verschlechterung der Effizienz auf Grund einer Rekombination von Trägern zu verhindern, die in der Nähe der Rückseite des Siliciumsubstrates 1 stattfindet.
  • Die Oberflächenelektrode 6 und die rückseitige Elektrode 7 sind an der Oberfläche bzw. der Rückseite des Siliciumsubstrates 1 gebildet. Die Oberflächenelektrode 6 und die rückseitige Elektrode 7 sind beispielsweise gebildet, indem Siebgedruckte Ag-Paste gesintert wird und indem die Oberseite mit einer Lötschicht ummantelt wird (nicht gezeigt).
  • Wie beschrieben, sind die feinen Texturen 2 auf der Oberfläche des Siliciumsubstrates 1 gebildet, um einfallendes Licht effektiv ins Innere zu nehmen.
  • Unter Bezugnahme auf die 2 und 3 werden die Texturen 2 wie folgt gebildet: in eine evakuierte Ätzkammer 18 wird fortlaufend Gas eingeführt, um einen konstanten Druck aufrechtzuerhalten, und ein Plasma wird erzeugt, indem RF-Leistung an eine Elektrode 9 angelegt wird, die im Inneren der Kammer 18 vorgesehen ist, so dass die Oberfläche des Substrates 1 durch die Wirkung von resultierenden aktivierten Keimen ("seeds") geätzt wird, wie Ionen und Radikale. Dieses Verfahren wird als das reaktive Ionenätzverfahren (RIE-Verfahren) bezeichnet.
  • In den 2 und 3 bezeichnet Bezugsziffer 8 eine Massenflusssteuereinrichtung, die einen Gasfluss steuert, der in das Innere der Kammer 18 eingeführt wird, Bezugsziffer 1 bezeichnet ein Siliciumsubstrat, Bezugsziffer 9 bezeichnet die RF-Elektrode, Bezugsziffer 10 bezeichnet eine Drucksteuereinrichtung, Bezugsziffer 11 bezeichnet eine Vakuumpumpe, Bezugsziffer 12 bezeichnet eine RF-Leistungsversorgung, Bezugsziffer 13 bezeichnet ein Tablett, das alphanumerische Zeichen 18a bezeichnet einen Einlassport, der ein Gas in das Innere der Kammer 18 einführt, und das alphanumerische Zeichen 18b bezeichnet einen Auslassport.
  • Plasma wird erzeugt, indem ein Ätzgas als auch ein Ätz-Reste- bzw. Ätz-Residuen-erzeugendes Gas in die Vorrichtung eingeführt werden, und zwar aus der Massenflusssteuereinrichtung 8, während RF-Leistung aus der RF-Elektrode 9 eingeführt wird, um Ionen und Radikale anzuregen und zu aktivieren. Die Oberfläche des Siliciumsubstrates 1, das auf dem oberen Abschnitt der RF-Elektrode 9 angeordnet ist, wird dann durch die Wirkung der Ionen und Radikale geätzt.
  • Gemäß der in 2 gezeigten Vorrichtung wird die Oberfläche eines einzelnen Siliciumsubstrates 1 geätzt, indem die RF-Elektrode 9 innerhalb der Vorrichtung vorgesehen wird. Im Gegensatz hierzu werden bei der in 3 gezeigten Vorrichtung die Oberflächen einer Vielzahl von Siliciumsubstraten 1 gleichzeitig geätzt, indem die RF-Elektrode 9 an der Außenwand der Vorrichtung vorgesehen wird.
  • Ein Verfahren, bei dem von allen erzeugten aktivierten Keimen der Effekt des Ätzens durch die Wirkung von Ionen gesteigert wird, wird generell als das reaktive Ionenätzverfahren bezeichnet. Das Plasmaätzverfahren ist als ein ähnliches Verfahren bekannt. Das reaktive Ionenätzverfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass Verteilungen der Arten von aktivierten Keimen, die auf das Substrat 1 wirken, verändert werden, und zwar in Abhängigkeit von der Kammerstruktur, der Elektrodenstruktur, einer Erregungsfrequenz und dergleichen, und ist hinsichtlich des Prinzips des Erzeugens von Plasma grundlegend das gleiche wie das Plamsaätzverfahren. Die Erfindung ist daher nicht nur bei dem reaktiven Ionenätzverfahren effektiv, sondern bei dem Trockenätzverfahren im Allgemeinen, einschließlich des Plasmaätzverfahrens.
  • Gemäß der Trockenätzvorrichtung der Erfindung wird das Ätzen durchgeführt, indem RF-Leistung angelegt wird, die benötigt wird, um das Plasma zu erzeugen, und indem das Siliciumsubstrat 1 für eine vorbestimmte Zeit an der RF-Elektrode 9 gehalten wird, und zwar mit einem Reaktionsdruck, der gesteuert wird beispielsweise durch den Fluss bzw. das Strömen eines Fluor-basierten Gases, eines Chlor-basierten Gases, von Sauerstoff etc. Die Texturen 2 werden hierdurch auf der Oberfläche des Siliciumsubstrates 1 gebildet.
  • Grundsätzlich ist es so, dass während des Ätzens Silicium verdampft, während es geätzt wird, wobei ein Teil hiervon jedoch nicht vollständig verdampft und Moleküle aneinander haften bzw. kleben, wodurch sie als Reste bzw. Residuen auf der Oberfläche des Substrates 1 verbleiben. Mit anderen Worten, wenn die Oberfläche des Siliciumsubstrates 1 mittels des reaktiven Ionenätzverfahrens oder eines ähnlichen Trockenätzverfahrens texturiert wird, können Ätzreste, die hauptsächlich aus geätztem Silicium zusammengesetzt sind, sich erneut an der Oberfläche des Siliciumsubstrates 1 festlegen.
  • Bei der Erfindung wird die Rate des erneuten Wiederfestlegens beschleunigt, so dass die Texturen 2 auf der Oberfläche des Siliciumsubstrates 1 gebildet werden, indem die Reste als eine Mikromaske zum Ätzen verwendet werden. Es ist anzumerken, dass die Ätzreste am Ende entfernt werden.
  • Die Texturen 2 können auf eine verlässliche Art und Weise gebildet werden, indem ein Gaszustand, ein Reaktionsdruck, die RF-Leistung etc. eingestellt werden, um eine Übereinstimmung mit den Bedingungen zu schaffen, zu denen die Reste von Silicium an der Oberfläche des Siliciumsubstrates 1 verbleiben werden. Es ist jedoch anzumerken, dass ein Seiten- bzw. Längenverhältnis ("aspect ratio") der Texturen 2 optimiert werden muss. Es ist schwierig, die Texturen 2 unter jedem beliebigen Zustand derart zu bilden, dass die Reste des Siliciums nicht an der Oberfläche des Substrates 1 verbleiben.
  • Wenn das Ätzen unter Verwendung der Trockenätzvorrichtung der Erfindung durchgeführt wird, wird das Siliciumsubstrat 1 mit einer Platte 14 abgedeckt, die mit einer Anzahl von Öffnungsabschnitten 15 versehen ist (siehe 2 und 3). Die Erzeugung von Resten wird durch das Ätzen unter Verwendung einer derartigen Platte 14 unterstützt, was wiederum die Bildung der Texturen 2 beschleunigt.
  • 4 ist eine schematische perspektivische Ansicht, die ein Beispiel der Platte 14 zeigt. Gemäß der Zeichnung sind die Öffnungsabschnitte 15 wie längliche Schlitze geformt, die parallel zueinander ausgerichtet sind. Die Öffnungsabschnitte 15 sind jedoch nicht auf die Form von Schlitzen beschränkt, sondern können jede beliebige Form besitzen. Ein Matrixmuster von kreisförmigen Öffnungen kann verwendet werden, oder ein Zickzack-Muster einer Anzahl von punktartigen Öffnungen kann verwendet werden. Die Öffnungsabschnitte 15 können rechteckige Löcher aufweisen. Es ist jedoch anzumerken, dass das Vorhandensein eines nicht offenen Abschnittes großer Fläche Anlass gibt zu einer Ungleichmäßigkeit beim Ätzen unterhalb eines derartigen Abschnittes.
  • Es ist ferner bevorzugt, wenn ein Offenflächenverhältnis, bei dem es sich um ein Verhältnis der Öffnungsabschnitte 15 in Bezug auf die Gesamtfläche der Platte 14 handelt, etwa 5 bis 40 % beträgt. Wenn das Offenflächenverhältnis kleiner ist als 5 %, wird ein Gas, das zum Ätzen von Silicium erforderlich ist, nicht hinreichend zugeführt, und eine Reste bildende Rate wird reduziert, was wiederum die Bildung der Texturen verlangsamt. Im Gegensatz hierzu, wenn das Offenflächenverhältnis größer ist als 40 %, ist der Effekt des Einfanges von Resten, die während des Ätzens erzeugt werden und aus Siliciumverbindungen bestehen, in einem Raum zwischen der Platte 14 und dem Substrat 1 verringert, und demzufolge verringert sich die Wirkung des Bildens der Reste.
  • Es ist bevorzugt, das Ätzen durchzuführen, während eine Distanz D zwischen der Platte 14 und dem Siliciumsubstrat 1 auf einem Wert von 5 mm bis 30 mm gehalten wird. Wenn eine Anordnung auf diese Art und Weise erfolgt, lässt sich ein Effekt erzielen, dass Siliciumverbindungen, die während des Ätzens erzeugt werden und verdampfen, sich innerhalb eines Raumes zwischen dem Siliciumsubstrat 1 und der Platte 14 fangen, was es für die Reste, die hauptsächlich aus Silicium zusammengesetzt sind, leichter macht, an dem Siliciumsubstrat 1 erzeugt zu werden. Demzufolge kann nicht nur die Erzeugung von Resten sondern auch die Bildung der Texturen 2 gleichzeitig unterstützt werden.
  • Wenn die Distanz D zwischen der Platte 14 und dem Siliciumsubstrat 1 kleiner ist als 5 mm, werden die Öffnungsabschnitte 15 in der Platte 14 als ein Muster auf die Oberfläche des Siliciumsubstrates 1 übertragen, wenn die Texturen gebildet werden, wodurch eine Ungleichmäßigkeit auf der Oberfläche verbleibt. Wenn im Gegensatz hierzu die Distanz D größer ist als 30 mm, ist die Wirkung des Erzeugens von Resten auf schnellere Art und Weise zur Unterstützung der Bildung der Texturen verringert. Obgleich das Ätzen stattfindet, werden die Texturen demzufolge nicht leicht gebildet.
  • Als ein Verfahren zum Aufrechterhalten der Distanz D zwischen der Platte 14 und dem Siliciumsubstrat 1, wie es in 4 gezeigt ist, besteht ein einfaches Verfahren darin, eine Distanz aufrechtzuerhalten, indem an der Platte 14 ein Seitenwandabschnitt 16 vorgesehen wird.
  • In einem Fall, bei dem eine Ätzfläche größer ist als 1 m2, wird die Platte 14 mit einer großen Fläche hergestellt, die Platte 14 biegt sich jedoch auf Grund ihres eigenen Gewichtes. Ferner kann sich die Platte 14 auf Grund ihres eigenen Gewichtes noch weiter deformieren, da das zum Ätzen verwendete Plasma die Platte 14 erwärmt. Je größer die Fläche des Siliciumsubstrates 1 ist, desto schwieriger wird es daher, eine Distanz zwischen dem Siliciumsubstrat 1 und der Platte 14 exakt zu steuern bzw. zu kontrollieren. In einem derartigen Fall besteht eine wirksame Gegenmaßnahme darin, die Steifigkeit zu erhöhen, indem die Dicke der Platte 14 vergrößert wird, oder die Höhe des Seitenwandabschnittes 16 zu vergrößern. Ein Verfahren zum Reduzieren der Dicke und somit des Gewichtes der Platte 14 in der Mitte ist ebenfalls wirksam. In diesem Fall kann die Dicke der Platte 14 in Relation zu der Festigkeit, den Materialkosten, den Ätzzuständen etc. eingestellt werden.
  • Die Platte 14 wird entweder aus Aluminium oder aus Glas hergestellt.
  • Wenn man die Leichtigkeit des Herstellens berücksichtigt, ist als ein Material der Platte 14 ein Metall bevorzugt. Insbesondere ist es bevorzugt, Metall zu verwenden, wenn eine Ätzfläche groß ist, da Glas so spröde ist, dass es leicht bricht. Material auf der Grundlage von nichtrostendem Stahl bzw. Mate rial ("stainless") oder dergleichen ist jedoch nicht geeignet, da es korrodiert, wenn es einem Gas ausgesetzt wird, das zum Ätzen von Silicium verwendet wird.
  • Die Platte 14 erzeugt Wärme, da sie während des Ätzens dem Plasma ausgesetzt ist. Obgleich das Maß des Anstiegs der Temperatur in starkem Maße mit den Zuständen variiert, und zwar auf Grund der Abfolge, dass die Temperatur der Platte 14 im Plasma ansteigt, die Platte 14 dann ruhen kann, bis sie auf die Normaltemperatur abgekühlt ist, und zwar sobald die Texturen gebildet sind, und das Substrat dann in die Atmosphäre herausgenommen wird, ist ein Material, das einer Temperaturdifferenz widerstehen kann, für die Platte 14 bevorzugt.
  • Unter Berücksichtigung der Verarbeitungsperformance, derart, dass verschiedene Arten von Verarbeitung auf der Platte 14 möglich sind, und eines kleinen Eigengewichtes, das notwendig ist, um eine Verzerrung bzw. Biegung der Platte 14 zu reduzieren, als auch einen Korrosionswiderstand gegenüber Gas, das zum Ätzen verwendet wird, ist es bei der Erfindung insbesondere bevorzugt, eine Platte 14 zu verwenden, die aus Aluminium hergestellt ist.
  • Beispielhaft wurde ein Siliciumsubstrat als ein zu ätzendes Substrat erläutert. Anwendungen der Erfindung sind jedoch nicht auf ein Siliciumsubstrat begrenzt, und die Erfindung kann auf ein Substrat oder eine Lage angewendet werden, die aus Glas, Kunststoffkeramik etc. hergestellt ist.
  • <Form A, die für Platte charakteristisch ist>
  • Übrigens besteht einer der Faktoren zur Bildung der Texturen mittels des Trockenätzens unter Verwendung eines Plasmas darin, positive Ladung tragende Ionen, die von dem Plasma erzeugt werden, mittels eines elektrischen Feldes zu beschleunigen, so dass sie auf die Oberfläche eines Substrates in senkrechter Richtung auftreffen.
  • Insbesondere werden in dem Fall einer großen Vorrichtung mit einer Ätzfläche von mehr als 1 m2 die Texturen in einem zentralen Abschnitt schneller gebildet und in dem Umfangsabschnitt langsamer. Unabhängig von der Tatsache, dass die Texturen in dem Umfangsabschnitt langsamer gebildet werden, ist die Menge bzw. Quantität des Ätzens in dem Umfangsabschnitt größer oder nahezu gleich jener in dem mittleren Abschnitt. Dies deckt auf, dass dem Umfangsabschnitt hinreichend Gas zum Ätzen des Substrates zugeführt wird; die Wirkung von Ionen, die auf das Substrat auftreffen, und zwar auf Grund des Wechselspiels des elektrischen Feldes und der Ionen, ist jedoch kleiner als in dem zentralen Abschnitt. Man glaubt, dass dies einer der Gründe dafür ist, dass ein Problem hervorgerufen wird, dass ein Ätzen zwar stattfindet, Texturen innerhalb der Vorrichtung jedoch in dem Umfangsabschnitt der Ätzregion nicht leicht gebildet werden.
  • Ein weiterer Faktor beim Bilden der Texturen ist eine Restbildungsrate. Die Bildung von Texturen lässt sich beschleunigen durch das Beschleunigen der Bildung der Reste.
  • Demzufolge glaubt man, dass das Problem, dass die Bildung der Texturen in dem Umfangsabschnitt langsam erfolgt, sich lösen lässt durch Beschleunigen der Bildung von Resten. Die Erfindung verwendet als derartige Mittel ein Verfahren zum Steuern der Distanz D zwischen der Platte 14 und dem Siliciumsubstrat 1. Wenn die Distanz D zwischen der Platte 14 und dem Siliciumsubstrat 1 groß ist, ist der Effekt des Einfangens von Siliciumresten, die während des Ätzens erzeugt werden, in einem Raum zwischen der Platte 14 und dem Substrat 1 klein, und demzufolge ist der Effekt der Unterstützung des Bildens von Resten klein, was wiederum die Bildung der Texturen verlangsamt. Wenn im Gegensatz hierzu die Distanz D klein ist, ist der Einfangeffekt vergrößert, und die Bildung von Resten wird unterstützt, was wiederum die Bildung der Texturen beschleunigt.
  • Mit anderen Worten wird beim Lösen des Problems, das die Texturbildungsrate in dem Umfangsabschnitt langsam ist, eine Struktur der Art geschaffen, dass die Distanz D zwischen der Platte 14 und dem Siliciumsubstrat 1 in dem Umfangsabschnitt kleiner ist als in dem zentralen bzw. mittleren Abschnitt der Platte 14. Gemäß dieser Struktur ist die Restbildungsrate in dem Umfangsabschnitt beschleunigt, und die Texturbildungsrate in dem Umfangsabschnitt lässt sich verbessern.
  • Die 5 bis 7 sind Querschnitte der Platte 14 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Bezugsziffer 13 bezeichnet ein Tablett, Bezugsziffer 1 bezeichnet ein Siliciumsubstrat, das auf dem Tablett 13 angeordnet ist, und Bezugsziffer 14 bezeichnet die Platte. Die Platte 14 ist mit einer Anzahl von Öffnungsabschnitten 15 versehen.
  • Wie es in den 5 bis 7 gezeigt ist, ist eine Struktur auf eine derartige Art und Weise geschaffen, dass die Distanz D zwischen der Platte 14 und dem Siliciumsubstrat 1 in dem Umfangsabschnitt kleiner ist bzw. kürzer ist als in dem mittleren Abschnitt der Platte 14.
  • Ein konkretes Verfahren zum Variieren der Distanz D zwischen der Platte 14 und dem Siliciumsubstrat 1 besteht beispielsweise, wie es in 5 gezeigt ist, darin, an der Platte 14 gekrümmte Ebenen vorzusehen, und die Platte 14 so anzuordnen, dass die Seite mit der konkaven Ebene dem Siliciumsubstrat 1 gegenüberliegt. 6 zeigt eine Struktur, bei der lediglich die innere Fläche der Platte 14 insgesamt eine konkave Ebene bildet, und zwar durch Vergrößern der Dicke der Platte 14 im Bereich des Umfangsabschnittes, und zwar gegenüber der Dicke des zentralen Abschnittes. Eine Struktur, bei der die innere Fläche der Platte 14 einen Konus oder eine Pyramide bildet, ist ebenfalls wirksam.
  • Die innere Fläche der Platte 14 ist nicht notwendigerweise als eine gekrümmte Ebene gebildet. Es ist hinreichend, dass die gesamte innere Fläche eine konkave oder nahezu konkave Ebene bildet. Wie es in 7 gezeigt ist, kann eine konkave oder nahezu konkave Ebene eine stufenartige Struktur mit einer Vielzahl von Ebenen besitzen.
  • 8 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht der Platte 14 der 7. Die innere Fläche der Platte 14 weist Ebenen auf, die mit Stufen E versehen sind. Die Stufen E formen die innere Fläche bzw. Oberfläche insgesamt in eine konkave oder nahezu konkave Ebene. Wie es in der vergrößerten Darstellung der 8 gezeigt ist, ist es bevorzugt, die Stufenabschnitte E abzuschrägen, um die Möglichkeit des Auftretens einer nicht normalen Entladung zu verringern. Das Abschrägen kann die Möglichkeit des Auftretens einer nicht normalen Entladung reduzieren, die durch Vorsprünge induziert werden könnte, die an den Stufen ausgebildet sind.
  • Die äußere Fläche (jene Fläche, die dem Substrat nicht gegenüberliegt) der Platte 14 kann eine gekrümmte Ebene sein, wie es in 5 gezeigt ist, oder eine flache Fläche, wie es in den 6 und 7 gezeigt ist. Alternativ hierzu kann die Fläche eine stufenartige Struktur ähnlich wie die innere Fläche der 7 bilden.
  • Ferner kann eine Struktur vorgesehen sein, wie sie in 9 gezeigt ist, und zwar als eine weitere Ausführungsform der Erfindung, wobei eine Vielzahl von Siliciumsubstraten 1 vorbereitet werden, und die Siliciumsubstrate 1 werden in dem Umfangsabschnitt näher an der Platte 14 angeordnet als in dem zentralen Abschnitt der Platte 14, so dass die Anordnungsfläche für das Siliciumsubstrat 1 insgesamt eine konkave oder nahezu konkave Ebene bildet. Diese Struktur lässt sich erzielen durch das Anordnen eines Kissens 19 oder dergleichen zwischen den Siliciumsubstraten 1 und einem Tablett 13 in dem Umfangsabschnitt, wodurch die Siliciumsubstrate 1 angehoben werden. Ein Material des Kissens 19 ist nicht besonders eingeschränkt; ein Material, das keine volatilen Substanzen beinhaltet, ist jedoch bevorzugt, da es in einer unter Vakuum stehenden Vorrichtung verwendet wird. Ferner muss das Material wenigstens Temperaturen widerstehen bis hoch zu der Temperatur, auf die es durch das Erwärmen mittels des Plasmas angehoben wird.
  • Um die Erfindung zu implementieren, ist es effektiv, eine Struktur der Art zu schaffen, dass die Anordnungsfläche des Tabletts 13 für die Siliciumsubstrate 1 insgesamt eine konkave Ebene bildet, anstelle des Bereitstellens der Kissen 19, so dass die Dicke des Tabletts 13 in dem Umfangsabschnitt dicker ist als in dem zentralen Abschnitt. Die konkave Ebene des Tabletts 13 kann gebildet werden, indem die Oberfläche des Tabletts 13 als eine gekrümmte Ebene bereitgestellt wird, oder indem das Tablett 13 mit einer stufenartigen Struktur gebildet wird, mit einer Vielzahl von Ebenen. In einem Fall, bei dem das Tablett 13 eine stufenartige Struktur bildet, ist es bevorzugt, die Stufenabschnitte abzuschrägen, wie es in 8 gezeigt ist, um die Möglichkeit des Auftretens einer nicht normalen Entladung zu verringern. Die Abschrägung kann die Möglichkeit des Auftretens einer nicht normalen Entladung verringern, die durch Vorsprünge induziert werden könnte, die an den Stufen gebildet sind.
  • Ferner, wie es in 10 gezeigt ist, ist es wirksam, einen Stützkörper 17 zwischen der Platte 14 und dem Tablett 13 vorzusehen. Der Stützkörper 17 kann entweder an der Platte 14 oder an dem Tablett 13 befestigt sein, oder kann an keinem dieser beiden Elemente befestigt sein. Es ist bevorzugt, wenn der Stützkörper 17 eine einfache Struktur mit der kleinstmöglichen Oberfläche besitzt, um die Möglichkeit des Auftretens einer nicht normalen Entladung während des Ätzens zu verringern. Es ist bevorzugt, wenn der Stützkörper 17 eine zylindrische Struktur besitzt, um ein Beispiel zu nennen.
  • <Form B, die für Platte charakteristisch ist>
  • 11 ist eine Ansicht der Platte 14 gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung von unten. 12 ist eine Querschnittsansicht, die die Platte 14 zeigt, die im Inneren der Trockenätzvorrichtung vorgesehen ist.
  • An der Platte 14 sind an der dem Substrat 1 gegenüberliegenden Fläche vorstehende Wände 16, 20 vorgesehen. Diese Anordnung gewährleistet einen Raum oberhalb des Substrates 1, der von der Platte 14 und den vorstehenden Wänden 16, 20 umgeben ist.
  • Der oben erwähnte Seitenwandabschnitt 16, der um die Kante der Platte 14 herum gebildet ist, wird hier als "vorstehende Wand 16" bezeichnet, da er als eine vorstehende Wand der Erfindung funktioniert. Die vorstehende Wand kann lediglich aus der vorstehenden Wand 16 bestehen, die in dem Umfangsabschnitt der Platte 14 gebildet ist.
  • Durch Festlegen bzw. Sicherstellen eines Raumes oberhalb des Substrates 1 auf diese Art und Weise kann eine Konzentration der Siliciumreste, die in dem Raum oberhalb des Substrates 1 verbleiben, der von der Platte 14 und den vorstehenden Wänden 16, 20 umgeben ist, auf einem konstanten Pegel bleiben, selbst wenn die Substratfläche vergrößert ist, und zwar unabhängig von den Positionen und den Formen des Einlassports 18a, der ein Gas in das Innere der Kammer 18 einführt, und des Auslassports 18b. Demzufolge können die Reste homogen an der Oberfläche des Substrates 1 anhaften, und die Homogenität beim Ätzen kann demzufolge verbessert werden.
  • Wie es in 11 gezeigt ist, können die vorstehenden Wände 16, 20 in der Form eines Kreuzes gebildet sein, wenn die Platte 14 in einer Ebene betrachtet wird bzw. in Draufsicht betrachtet wird. Gemäß dieser Anordnung wird die Region, in der die Ätzreste eingefangen werden, auf ein Viertel der Gesamtregion verringert, was es ermöglicht, die Homogenität beim Ätzen weiter zu verbessern.
  • Es ist bevorzugt, das Siliciumsubstrat 1, das zu ätzen ist, nicht zwischen dem unteren Endabschnitt 21 der vorstehenden wand 20 und der Elektrode 9 anzuordnen. Dies liegt daran, dass ein Problem auftritt, wenn das Siliciumsubstrat 1 in direkten Kontakt zu der vorstehenden Wand 20 oder zu nahe hieran gerät, so dass das Substrat 1 in einer solchen Region nicht geätzt wird.
  • Wie es in 12 gezeigt ist, ist es bevorzugt, wenn der untere Endabschnitt 21 der vorstehenden Wand 20 an der Elektro de 9 oder dem Tablett 13 anstößt. Diese Anordnung kann eine nicht normale Entladung zwischen dem unteren Endabschnitt 21 der vorstehenden Wand 20 und der Elektrode 9 verhindern.
  • Die vorstehenden Wände 16, 20, zusammen mit dem Seitenwandabschnitt 16, der entlang des Umfangs bzw. der Peripherie der Platte 14 vorgesehen ist, dienen auch dazu, die Distanz D zwischen der Platte 14 und dem Substrat 1 aufrechtzuerhalten. Insbesondere dann, wenn eine große Anzahl von Siliciumsubstraten 1 zu ätzen ist und die Platte 14 mit einer großen Fläche benötigt wird, verwindet sich die Platte 14 auf Grund ihres Eigengewichtes. In diesem Fall ist das Vorhandensein der vor stehende Wände 16, 20 wirksam, um das Verwinden bzw. Verwerfen der Platte 14 zu verhindern.
  • Es versteht sich, dass die Erfindung nicht auf die obigen Ausführungsformen beschränkt ist. Beispielsweise wurde als ein Beispiel eines Substrates, das zu ätzen ist, eine sperrige Massen-Silicium-Solarzelle angegeben ("bulk silicon solar cell"); Anwendungen der Erfindung sind jedoch nicht auf den Massen-Typ beschränkt, und die Erfindung ist auf Dünnfilm- und amorphe Silicium-Solarzellen anwendbar. Ein zu ätzendes Substrat ist weder auf ein Siliciumsubstrat noch auf ein Solarzellensubstrat eingeschränkt. Die Erfindung kann auf verschiedene Art und Weise innerhalb des Rahmens der Erfindung modifiziert werden.

Claims (22)

  1. Trockenätzvorrichtung, mit: einer Kammer (18); einem Tablett (13), das im Inneren der Kammer (18) vorgesehen ist; einem zu ätzenden Substrat (1), das auf einer Substratanordnungsfläche des Tabletts (13) angeordnet ist; und einer Platte (14), die mit einer Anzahl von Öffnungsabschnitten (15) versehen und dazu vorbereitet ist, das zu ätzende Substrat (1) abzudecken, wobei die Platte (14) derart angeordnet ist, dass, während sie das zu ätzende Substrat (1) abdeckt, eine Distanz (D) zwischen einer dem zu ätzenden Substrat (1) gegenüberliegenden Fläche und dem zu ätzenden Substrat (1) in einem Umfangsabschnitt kleiner ist als eine Distanz (D) zwischen der dem zu ätzenden Substrat (1) gegenüberliegenden Fläche und dem zu ätzenden Substrat (1) in einem mittleren Abschnitt.
  2. Trockenätzvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Oberfläche der Platte (14), die dem zu ätzenden Substrat (1) gegenüberliegt, insgesamt eine konkave oder nahezu konkave Ebene bildet.
  3. Trockenätzvorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Oberfläche der Platte (14), die dem zu ätzenden Substrat (1) gegenüberliegt, eine stufenartige Struktur bildet.
  4. Trockenätzvorrichtung nach Anspruch 3, wobei ein Stufenabschnitt (E) in der stufenartigen Struktur abgeschrägt ist.
  5. Trockenätzvorrichtung nach Anspruch 2, wobei eine Dicke der Platte (14) in dem Umfangsabschnitt größer ist als in dem mittleren Abschnitt.
  6. Trockenätzvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Substratanordnungsfläche des Tabletts (13) insgesamt eine konkave oder nahezu konkave Ebene bildet.
  7. Trockenätzvorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Substratanordnungsfläche des Tabletts (13) eine stufenartige Struktur bildet.
  8. Trockenätzvorrichtung nach Anspruch 7, wobei ein Stufenabschnitt der stufenartigen Struktur abgeschrägt ist.
  9. Trockenätzvorrichtung nach Anspruch 6, wobei eine Dicke des Tabletts (13) in einem Umfangsabschnitt größer ist als in einem mittleren Abschnitt.
  10. Trockenätzvorrichtung nach Anspruch 1, wobei eine Distanz (D) zwischen der Platte (14) und dem Substrat (1) im Bereich zwischen 5 bis 30 mm liegt.
  11. Trockenätzvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Platte (14) aus einem Metall hergestellt ist.
  12. Trockenätzvorrichtung nach Anspruch 11, wobei die Platte (14) aus Aluminium hergestellt ist.
  13. Trockenätzverfahren zum Ätzen einer Oberfläche eines zu ätzenden Substrates (1), wobei das Verfahren die Schritte aufweist: Anordnen eines zu ätzenden Substrates (1) auf einer Substratanordnungsfläche eines Tabletts (13), das im Inneren einer Kammer (18) vorgesehen ist; und Abdecken des zu ätzenden Substrates (1) mit einer Platte (14), die mit einer Anzahl von Öffnungsabschnitten 15 versehen ist, wobei eine Distanz (D) zwischen einer dem zu ätzenden Substrat (1) gegenüberliegenden Fläche und dem zu ätzenden Substrat (1) in einem Umfangsabschnitt der Platte (14) kleiner eingestellt ist als eine Distanz (D) zwischen der dem zu ätzenden Substrat (1) gegenüberliegenden Fläche und dem zu ätzenden Substrat (1) in einem mittleren Abschnitt der Platte (14).
  14. Trockenätzverfahren nach Anspruch 13, wobei das Trockenätzverfahren ein reaktives Ionenätzverfahren ist.
  15. Platte (14) zur Verwendung in einer Trockenätzvorrichtung zum Bedecken eines zu ätzenden Substrates (1), das auf einer Substratanordnungsfläche eines Tabletts (13) angeordnet ist, das im Inneren einer Kammer (18) vorgesehen ist, wobei die Platte (14) aufweist: eine Anzahl von Öffnungsabschnitten (15); und eine Fläche, die dem zu ätzenden Substrat (1) gegenüberliegt und insgesamt in einer Form mit einer konkaven oder nahezu konkaven Ebene geformt ist.
  16. Tablett (13) zur Verwendung mit einer Trockenätzvorrichtung, wobei das Tablett (13) im Inneren einer Kammer (18) vorgesehen ist, so dass ein zu ätzendes Substrat (1) darauf angeordnet ist, während das zu ätzende Substrat (1) mit einer Platte (14) abgedeckt ist, wobei das Tablett (13) aufweist: eine Substratanordnungsfläche, die insgesamt in eine konkave oder nahezu konkave Ebene geformt ist.
  17. Trockenätzvorrichtung mit: einer Kammer (18); einem Tablett (13), das im Inneren der Kammer (18) vorgesehen ist; einem zu ätzenden Substrat (1), das auf einer Substratanordnungsfläche des Tabletts (13) angeordnet ist; und einer Platte (14), die mit einer Anzahl von Öffnungsabschnitten (15) versehen und dazu vorbereitet ist, das zu ätzende Substrat (1) abzudecken, wobei die Platte (14) mit einer vorstehenden Wand (16, 20) an einer Fläche versehen ist, die dem zu ätzenden Substrat (1) gegenüberliegt.
  18. Trockenätzvorrichtung nach Anspruch 17, wobei die vorstehende Wand (16, 20) in der Form eines Kreuzes geformt ist, wenn die Platte (14) in Draufsicht betrachtet wird.
  19. Trockenätzvorrichtung nach Anspruch 17, wobei die vorstehende Wand (16, 20) an der Substratanordnungsfläche des Tabletts (13) anstößt.
  20. Trockenätzverfahren zum Ätzen einer Oberfläche eines zu ätzenden Substrates (1), wobei das Verfahren die Schritte aufweist: Anordnen eines zu ätzenden Substrates (1) auf einer Substratanordnungsfläche eines Tabletts (13), das im Inneren einer Kammer (18) vorgesehen ist; und Abdecken des zu ätzenden Substrates (1) mit einer Platte (14), die mit einer Anzahl von Öffnungsabschnitten (15) versehen ist, wobei an der Platte (14) an einer dem zu ätzenden Substrat (1) gegenüberliegenden Fläche eine vorstehende Wand (16, 20) vorgesehen ist.
  21. Trockenätzverfahren nach Anspruch 20, wobei das Trockenätzverfahren ein reaktives Ionenätzverfahren ist.
  22. Platte (14) zur Verwendung in einer Trockenätzvorrichtung zum Abdecken eines zu ätzenden Substrates (1), das auf einer Substratanordnungsfläche eines Tabletts (13) angeordnet ist, das im Inneren einer Kammer (18) vorgesehen ist, wobei die Platte (14) aufweist: eine Anzahl von Öffnungsabschnitten (15); und eine vorstehende Wand (16, 20), die wenigstens in einem Umfangsabschnitt einer Fläche gebildet ist, die dem zu ätzenden Substrat (1) gegenüberliegt.
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