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Die
Erfindung betrifft eine Druckknopfverbindung zur lösbaren Kupplung
zweier Stoffteile mit einem Matrizenteil an dem einen Stoffteil
und einem Patrizenteil an dem anderen Stoffteil sowie mit einem Fortsatz
des Patrizenteiles, über
welchen der Betätigungsknopf
werkzeuglos mit dem Patrizenteil gekuppelt und davon lösbar ist.
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Aus
der
DE 24 03 406 A1 ist
eine Druckknopfverbindung dieser Art bekannt geworden, bei welcher
der Betätigungsknopf
mit einer Ausnehmung versehen ist, in welcher ein aus vier geschlitzten Blattfedern
bestehender Patrizenvorsprung federnd einrastet. Diese Raststellung
wird durch einen konischen sowie am Boden der gleichfalls konischen Ausnehmung
des Betätigungsknopfes
stoffschlüssig angeformten
Zapfen arretiert. Zwar kann der Betätigungsknopf bei dieser Ausführungsform
werkzeuglos mit dem patrizenartigen Vorsprung gekuppelt werden.
Jedoch kann ein Entkuppeln nicht zerstörungsfrei erfolgen, weil einerseits
der konische Zapfen formpassend als Zentrierzapfen in eine zentrale Öffnung des
Patrizenvorsprunges eingefügt
und in dieser Öffnung
durch eine Verkrallung der Zungen des Patrizenvorsprunges mit dem
konischen Zapfen fixiert ist. Beim Herausziehen können die
federnden Zungen des Patrizenvorsprunges nicht radial einwärts schwenken,
weil sie daran durch den mit ihm in dieser Position fest verkrallten
Zapfen gehindert sind. Demzufolge ist eine Lösung des Betätigungsknopfes aus
dieser Verkrallung nicht zerstörungsfrei,
sondern nur mittels einer Zerstörung
möglich.
Außerdem
ist diese Ausführungsform
mit einer Vielzahl von zum Teil kompliziert ausgebildeten Einzelteilen
behaftet.
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Bei
einer Druckknopfverbindung dieser Art gemäß dem
DE 299 01 685 U1 ist ein
kreuzgeschlitzter Kegelstumpf über
eine Mehrkantfläche
mit einem Betätigungsknopf
verbunden, wobei sich an die kleinere Kegelstumpffläche eine
Halbkugel anschließt. Der
Kegelstumpf durchgreift einen Patrizenoberring und einen Matrizenunterring
und wird mit diesen beiden Ringen über einen Stopfen dadurch gekuppelt, daß beim Einpressen
des Kegelstumpfes in eine entsprechende Ausnehmung dieses Stopfens
die Teile des kreuzgeschlitzten Kegelstumpfes blattfederartig zurückweichen,
bis die halbkugelförmigen
Teile eine Kante des Stopfens hintergreifen. Dabei ist der Betätigungsknopf
mitsamt der Mehrkantfläche
und dem Kegelstumpf als Drehknopf ausgebildet, so daß bei seiner
Drehung die beiden zwischen den Patrizenringen einerseits und den
Matrizenringen andererseits gehaltenen Stoffteile voneinander entkuppelt
werden können.
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Nachteilig
ist bei dieser Druckknopfverbindung, daß der Betätigungsknopf mitsamt seiner Mehrkantfläche und
seinem Kegelstumpf nur sehr schwer und nur unter Zerstörung entweder
der Halbkugel oder des Stopfens von den Patrizenringen gelöst werden
kann. Eine solche Lösung
kann jedoch erforderlich werden, wenn entweder der Betätigungsknopf
beschädigt
ist oder gegen einen anderen, dem zeitlichen Geschmackswandel unterworfenen
Betätigungsknopf
ausgetauscht werden soll.
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Das
gleiche gilt für
eine gattungsgemäße Druckknopfverbindung
gemäß dem
DE 299 07 999 U1 ,
bei welchem der Betätigungsknopf über einen Zahnkranz
an seiner Unterseite mit einem stiftartigen, kreiszylindrischen
Fortsatz verbunden ist, an welchen sich eine lösbare Klipsverbindung in Form eines
kleinen Hutzylinders anschließt.
Dabei ist sowohl der stiftartige Fortsatz als auch der Hutzylinder mit
einer Kreuzschlitzung versehen, wodurch die geschlitzten Teile Blattfedern
bilden. Dadurch können die
geschlitzten Teile des hutartigen Fortsatzes beim Durchdringen der Öffnung eines
Tellers blattfederartig zurückweichen,
bis der Teller an der Unterseite des Fortsatzes des Drehknopfes
anliegt und seine Unterseite von der Klipsverbindung des hutartigen Fortsatzes
hintergriffen ist.
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Auch
bei dieser Druckknopfverbindung kann der Betätigungsknopf von dem Teller
und damit vom Patrizenteil nur mittels eines Spezialwerkzeuges oder
durch Zerstörung
des Tellers oder der Klipsverbindung ausgetauscht werden.
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Weiterhin
besteht bei einer bekannten Druckknopfverbindung dieser Art gemäß der
DE 454 523 C das
Patrizenteil aus einem im Querschnitt kreisrunden Stift mit einem
freien kuppenförmigen Ende
als Betätigungsknopf
und ist unterhalb davon mit einer Kreisringnut als Ausnehmung versehen. Das
Matrizenteil nimmt eine im wesentlichen W-förmige, sechseckig gebogene
Feder auf, deren Federenden als Federstifte ausgebildet sind und
in der Schließlage
federnd in die Kreisringnut des Patrizenteiles eingreifen. Zur Lösung dieses
Eingriffes muß der
Betätigungsknopf,
der mit einem rohrförmigen Hohlzylinder
drehfest verbunden ist, gedreht werden. In zwei diametral gegenüberliegenden
Seiten des Hohlzylinders sind rhombusartige Einschnitte als Ausnehmungen
vorgesehen, durch welche hindurch die beiden gegenüberliegenden
Federstifte in die Kreisringnut des Patrizenteiles eingreifen. Bei
einer Drehung des Drehknopfes werden die zunächst an den Ausnehmungen des
rohrförmigen
Hohlzylinders anliegenden Federstifte zu dessen Außenumfangsfläche zurückgedrückt, wodurch
sie zugleich aus der Ringnut des Patrizenteiles herausgelangen,
so daß dann
der Betätigungsknopf
mit dem rohrförmigen Hohlzylinder
des Matrizenteiles nach oben gezogen werden kann. Auch diese Druckknopfverbindung
ist mit dem Nachteil verbunden, daß der kreisrunde Stift nicht
vom Betätigungsknopf
gelöst
und somit gegen einen anderen, dem zeitlichen Geschmackswandel angepaßten Betätigungsknopf
ausgetauscht werden kann. Außerdem
ist diese Druckknopfverbindung mit dem Nachteil behaftet, daß zum Herausziehen
des Betätigungsknopfes
mit dem rohrförmigen
Hohlzylinder nicht unerhebliche Reibungskräfte überwunden werden müssen, die
von einer Reibung der vorgespannten Federstifte auf der Wandung
des Hohlzylinders herrühren.
Bei Überwindung
dieser Reibungskräfte
werden von der Benutzerperson zudem Zug- und Zerrkräfte auf
das vom Matrizenteil gehaltene Stoffteil ausgeübt. Das gilt insbesondere dann,
wenn der Betätigungsknopf
zur Lösung
der Kupplung als Zugknopf betätigt
wird. Aus diesem Grunde ist diese Druckknopfverbindung ohnehin nur
für sehr
robuste Kleidungsstücke,
für Zeltplanen
oder für
die Verdecke von Automobilen geeignet. Und schließlich tritt bei
dieser Druckknopfverbindung auch die relativ große Gesamthöhe störend in Erscheinung.
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Von
diesem Stand der Technik ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Druckknopfverbindung der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei welcher der Betätigungsknopf
ohne Änderung
oder Austausch der Matrizenteile oder der Patrizenteile rasch gegen
einen anderen Betätigungsknopf
anderer Form, aus anderem Material und mit anderer Optik ausgetauscht
werden kann.
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Diese
Aufgabe wird in Verbindung mit dem eingangs genannten Gattungsbegriff
erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß der
stiftartige Fortsatz und der Betätigungsknopf
als getrennte Teile ausgebildet sind, wobei der Fortsatz an seinem
freien Ende mit einem Kegelstumpf mit mindestens zwei in dessen Mantelfläche diametral
gegenüberliegenden Rastausnehmungen
versehen ist, in welche zwei am oder im Betätigungsknopf angeordnete Federstifte zur
Kupplung einrasten, deren Verriegelungskräfte größer als die Zug- oder Torsionskräfte zum
Lösen des
Patrizenteiles von dem Matrizenteil zur Entkupplung der beiden Stoffteile
bemessen sind. Durch diese Ausbildung wird eine „Druckknopfverbindung in einer
Druckknopfverbindung" geschaffen,
wodurch der Betätigungsknopf
rasch vom stiftartigen Fortsatz des Patrizenteiles gelöst werden
kann. Zu diesem Zweck wird lediglich der Fortsatz des Patrizenteiles
festgehalten und der Betätigungsknopf
gedreht, wodurch die Federstifte und der Betätigungsknopf aus den Rastausnehmungen
des Kegelstumpfes am Fortsatz ausrasten. Damit ist der Betätigungsknopf
von der Druckverbindung gelöst
und kann rasch gegen einen anderen Betätigungsknopf von gleicher oder
anderer Form, anderer Ausbildung oder anderem Material durch einfaches
Aufdrücken
auf den Kegelstumpf des Fortsatzes der Druckknopfverbindung gekuppelt werden
kann.
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Zu
diesem Entkuppeln des Betätigungsknopfes
von dem stiftartigen Fortsatz des Patrizenteiles in Form eines Kegelstumpfes
wird vorteilhaft zuvor das Matrizenteil vom Patrizenteil getrennt,
weil dann das untere Ende des Patrizenteiles frei liegt und rasch von
Hand oder mittels eines Werkzeuges ergriffen und zum Lösen des
Betätigungsknopfes
festgehalten werden kann.
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Vorteilhaft
sind in der Mantelfläche
des Kegelstumpfes sechs paarweise diametral gegenüberliegende
Rastausnehmungen gleicher Länge
angeordnet, wodurch der Betätigungsknopf
zum Lösen von
dem Kegelstumpf des stiftartigen Fortsatzes des Patrizenteiles nur
um einen Winkel von 60° gedreht zu
werden braucht.
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Es
versteht sich, daß bei
ansteigender Zahl der Rastausnehmungen dieser Schwenkwinkel kleiner
und bei abnehmender Zahl der Rastausnehmungen größer wird.
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Zur
Vermeidung eines zufälligen
und damit unerwünschten
Lösens
des Betätigungsknopfes
von dem Kegelstumpf können
die Rastausnehmungen in dem Kegelstumpf einen halbkreisförmigen Querschnitt
aufweisen und können
in ihrem Öffnungsbereich
geringfügig
länger
als ihre Durchmesser ausgebildet sein, wobei die Federstifte einen
entsprechend großen,
den halbkreisförmigen
Bereich und den Öffnungsbereich
ausfüllenden
kreisförmigen
Querschnitt aufweisen. Mit dieser Ausbildung, insbesondere durch
die Verlängerung
des Öffnungsbereiches, wird
vermieden, daß durch
zufälliges
Ziehen oder Rupfen am Betätigungsknopf
sich dieser vom Kegelstumpf lösen
kann. Eine Lösung
ist nur durch Drehen des Betätigungsknopfes
bei gleichzeitigem Festhalten des stiftartigen Fortsatzes des Patrizenteiles möglich.
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Es
ist jedoch auch möglich,
daß die
Rastausnehmungen einen rechteckigen Querschnitt aufweisen, der von
einem Federstift mit entsprechend rechteckigem Querschnitt ausgefüllt ist.
Auch bei dieser Form bleibt das Entkupplungsprinzip der Drehverbindung
zwischen dem Drehknopf und dem stiftartigen Fortsatz des Patrizenteiles
erhalten.
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Zur
Gewährleistung
einer weiterhin flachen Druckknopfverbindung kann der Betätigungsknopf an
seiner, dem Fortsatz mit dem Kegelstumpf zugewandten Seite mit einer
hülsenartigen
Verlängerung mit
darin diametral gegenüberliegenden
Ausnehmungen versehen sein, denen die Federstifte etwa parallel
zueinander verlaufend gehaltert sind. Mit dem Wort „etwa" soll darauf hingewiesen
werden, daß die
Federstifte nur in ihrer Verriegelungslage parallel zueinander verlaufen,
hingegen in ihrer Loslage unter Anstieg ihrer Vorspannung in eine
konvexe, nach außen
vom Kegelstumpf fortgebogene Form überführt werden. Bei einer solchen
konvexen Form verlaufen die Federstifte nicht mehr zueinander parallel.
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Zur
Sicherstellung einer weiterhin flachen und damit an praktisch sämtlichen
Kleidungsstücken einsetzbaren
Druckknopfverbindung weist das Patrizenteil als vorteilhafte Ausgestaltung
einen flachen Patrizenoberring mit einem kreisringförmigen Kragen auf,
in welchen ein ebenso flach ausgebildeter Patrizenunterring mit
einem kreisringförmigen
Vorsprung formschlüssig
und J oder kraftschlüssig
einpaßbar ist,
wobei die Patrizenringe zwischen ihren Kreisringflanschen im Außenumfangsbereich
das obenliegende Stoffteil klemmen.
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Ebenso
kann Matrizenteil einen flachen Matrizenoberring mit einem kreisringförmigen Kragen
an seiner Unterseite und einen flachen Matrizenunterring mit einem
an seiner Oberseite kreisringförmigen, in
den Kragen des Matrizenoberringes form- und/oder kraftschlüssig einpaßbaren Vorsprung
aufweisen, wobei die Matrizenringe zwischen ihren Kreisringflanschen
das untenliegende Stoffteil klemmen.
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Nach
einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der
sich an den Kegelstumpf des Fortsatzes anschließende Teil als Bolzen ausgebildet,
dessen den Matrizenringen zugewandtes Ende als zweiter Kegelstumpf
mit mehreren, in seiner Mantelfläche
paarweise sowie diametral gegenüberliegenden
Rastausnehmungen ausgebildet ist, in welche zwei im Matrizenunterring
beabstandet angeordnete, parallel zueinander gehalterte Federstifte einrasten.
Damit werden das Matrizenteil und das Patrizenteil mit einem identischen
Kupplungs- und Lösungsprinzip
miteinander verbunden, wie es bei der Kupplung des Betätigungsknopfes
mit dem stiftartigen Fortsatz des Patrizenteiles zu finden ist.
Dadurch vereinfacht sich nicht nur die Fertigung der Druckknopfverbindung,
sondern auch ihre Anwendung auf textile Kleidungsstücke. Das
gilt insbesondere dann, wenn die Rastausnehmungen in dem dem Matrizenteil
zugewandten zweiten Kegelstumpf die gleiche Form und Ausbildung
wie die in dem ersten Kegelstumpf aufweisen und die Federstifte
entsprechend ausgebildet sind.
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Der
zweite Kegelstumpf ist vorteilhaft an seinem vom Matrizenteil abgewandten
Ende mit einem kreisförmigen
Kragen mit größerem Durchmesser
als die Öffnung
des Patrizenunterringes, jedoch mit kleinerem Durchmesser als die Öffnungen
der Matrizenringe versehen. Dadurch wird der Bolzen einerseits zwischen
den Patrizenringen und dem Betätigungsknopf
sicher gehaltert und kann andererseits nach Lösen vom Matrizenteil zum Auswechseln
des Betätigungsknopfes
rasch an der Unterseite des Patrizenunterringes ergriffen und zum
Lösen des
Betätigungsknopfes
festgehalten werden. Dieses Festhalten wird nach einer besonders
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung dadurch vereinfacht, daß in dem zweiten,
dem Matrizenunterring zugekehrten Kegelstumpf eine Ausnehmung, wie
ein Kreuzschlitz oder ein Mehrkantsackloch zum Eingriff eines Werkzeuges,
wie Messerspitze, Nagelfeilenspitze oder Mehrkantdorn, zum Festhalten
des Bolzens bei einer gewünschten
Abkopplung des Drehknopfes vorgesehen ist. Zu diesem Zweck braucht
lediglich das Werkzeug in das Sackloch eingesteckt, auf diese Weise der
Bolzen festgehalten und der Drehknopf in eine der beiden möglichen
Drehrichtungen verdreht werden, um ihn vom Bolzen zu entkuppeln.
Der neue Drehknopf wird sodann durch einfaches Aufdrücken auf
den ersten Kegelstumpf mit dem Bolzen gekuppelt.
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Um
ein unbeabsichtigtes Lösen
des Drehknopfes vom Bolzen bei einem Lösen der Druckknopfverbindung,
d.h. beim Lösen
des Patrizenteiles vom Matrizenteil mit den jeweils getrennten Stoffteilen,
zu verhindern, sind die Verriegelungskräfte, insbesondere die Vorspannkräfte der
den Drehknopf auf dem ersten Kegelstumpf haltenden Federstifte größer als
die in die Rastausnehmungen des zweiten Kegelstumpfes eingreifenden
Federstifte im Matrizenunterring bemessen. Diese Vorspannung der
Federstifte wird vorteilhaft über
ihre Federhärte,
ihre Materialart, ihre Vergütung
sowie über
ihre geometrischen Abmessungen geregelt. Dabei können die Federstifte entweder
aus einzelnen, gerade verlaufenden Drahtabschnitten oder aus den
Enden einer U-förmigen
oder W-förmigen
Feder gebildet sein.
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Diese
vorteilhafte Kupplung des Betätigungsknopfes
mit dem Bolzen ermöglicht
es, den Betätigungsknopf
wahlweise gegen völlig
unterschiedliche, dem jeweiligen Zeit- und Tagesgeschmack angepaßte Form
auf dem betreffenden Kleidungsstück verwenden
zu können.
Hiernach kann der Betätigungsknopf
aus Metall, Edelmetall, Kunststoff oder organischen Stoffen, wie
Horn, Schildpatt, Perlmutt, Holz, Knochen, oder ähnlichen Materialien hergestellt
sein, z.B. ein aus Kunststoff bestehender Betätigungsknopf gegen einen solchen
aus Edelmetall, wie Gold oder Silber, ausgetauscht werden, wodurch das
gesamte damit versehene Kleidungsstück eine völlig andere Optik erhält.
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Da
die Patrizenringe und die Matrizenringe zum Lösen des Betätigungsknopfes und zu seinem Austausch
nicht von den Stoffteilen gelöst
zu werden brauchen, können
sie mit ihren Stoffteilen untrennbar, z.B. mittels einer Preßpassung
oder einer Ultraschall-Schweißung
verbunden sein.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den übrigen Unteransprüchen beschrieben.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Dabei zeigen:
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1 die diametrale Querschnittsansicht durch
die gesamte Druckknopfverbindung, durch den Betätigungsknopf sowie das Patrizenteil
und das Matrizenteil mit den geklemmten Stoffteilen in ihrer Kupplungslage.
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2 die Querschnittsansicht
von 1 in der Loslage
von Patrizenteil und Matrizenteil,
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3 die Explosionsansicht
der Einzelteile von 1 ohne
die Stoffteile,
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4 die Ansicht des Bolzens
mit dem ersten und zweiten Kegelstumpf in einer gegenüber 3 vergrößerten Darstellung,
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5 die Schnittansicht entlang
der Linie V-V durch den ersten Kegelstumpf,
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6 die Schnittansicht entlang
der Linie VI-VI durch den zweiten Kegelstumpf,
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7 unterschiedliche Querschnitte
der Rastausnehmungen im ersten Kegelstumpf mit darin eingreifenden,
den Rastausnehmungen angepaßten Federstiften
mit unterschiedlichen Querschnitten,
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8 unterschiedliche Querschnitte
der Rastausnehmungen im zweiten Kegelstumpf und darin eingreifenden,
den Rastausnehmungen angepaßten
unterschiedlichen Querschnitten der Federstifte,
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9 die Querschnittsansicht
des Patrizenoberringes entlang der Linie IX-IX von 10,
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10 die Draufsicht des Patrizenoberringes
in Richtung des Pfeiles X von 9,
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11 die Querschnittsansicht
des Patrizenunterringes in Richtung der Pfeile XI-XI von 12,
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12 die Draufsicht auf den
Patrizenunterring in Richtung des Pfeiles XII von 11,
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13 die Querschnittsansicht
des Matrizenoberringes in Richtung der Pfeile XIII-XIII von 14,
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14 die Draufsicht auf den
Matrizenoberring in Richtung des Pfeiles XIV von 13,
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15 die Querschnittsansicht
des Matrizenunterringes in Richtung der Pfeile XV-XV von 16,
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16 die Draufsicht auf den
Matrizenunterring in Richtung des Pfeiles XVI von 15,
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17 die diametrale Querschnittsansicht des
Betätigungsknopfes
in Richtung der Pfeile XVII-XVII von 18,
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18 die Unteransicht des
Betätigungsknopfes
in Richtung des Pfeiles XVIII von 17,
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19 die Schnittansicht durch
den Betätigungsknopf
und den ersten Kegelstumpf entlang der Linie XIX-XIX von 21 in der Kupplungslage
des Betätigungsknopfes
mit dem ersten Kegelstumpf,
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20 die Schnittansicht von 19 in der entkuppelten Lage
des Betätigungsknopfes
vom ersten Kegelstumpf und
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21 die diametrale Querschnittsansicht durch
das Patrizenteil bei eingestecktem Werkzeug, hier beispielsweise
einer Messerspitze oder einer Feilenspitze, in einen Kreuzschlitz
am Ende des Bolzens zu dessen Festhalten, um den Betätigungsknopf
vom ersten Kegelstumpf zu entkuppeln.
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Die
Druckknopfverbindung 1 besteht gemäß den 1 bis 3 aus
einem Patrizenteil 2 und einem Matrizenteil 3.
Das Patrizenteil 2 wiederum setzt sich aus einem als Drehknopf
ausgebildeten Betätigungsknopf 4 und
einem als Bolzen 5a ausgebildeten stiftartigen Fortsatz 5 zusammen.
Der Betätigungsknopf 4 ist
mit dem stiftartigen Fortsatz 5 über die Federstifte 6 mit
dem Matrizenteil 3 über
die Federstifte 12 gekuppelt. Ferner gehören zum
Patrizenteil 2 ein Patrizenoberring 7 und ein
Patrizenunterring 8, zwischen denen das obenliegende Stoffteil 9 geklemmt
ist.
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Das
Matrizenteil 3 setzt sich aus einem Matrizenoberring 10,
einem Matrizenunterring 11 sowie den Federstiften 12 im
Matrizenunterring 11 zusammen, wobei zwischen dem Matrizenoberring 10 und dem
Matrizenunterring 11 das untenliegende Stoffteil 13 geklemmt
ist. Gemäß 3 ist der als Drehknopf ausgebildete
Betätigungsknopf 4 an
seiner Unterseite mit einer hülsenartigen
Verlängerung 4a versehen, die
zu beiden Seiten der Längssymmetrieachse 14 zwei
Ausnehmungen 4b zur Aufnahme der beiden Federstifte 6 gemäß den 1 und 2 aufweist.
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Der
Patrizenoberring 7 ist an seiner Unterseite mit einem kreisringförmigen Kragen 7a versehen, in
welchen der Patrizenunterring 8 mit einem kreisringförmigen Vorsprung 8a einpaßbar ist.
Bei einer entsprechenden Auswahl der Toleranzen des Innendurchmessers
des Kreisringkragens 7a und des Außendurchmessers des kreisringförmigen Vorsprunges 8a können die
beiden Patrizenringe 7, 8 durch eine Preßpassung
miteinander verbunden werden. Soweit die Patrizenringe 7, 8 aus
Kunststoff hergestellt sind, ist außer einer Preßpassung
auch eine Verbindung beider Ringe mittels einer Ultraschall-Schweißung möglich, sobald
das obenliegende Stoffteil 9 zwischen ihnen geklemmt ist.
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Der
Matrizenoberring 10 ist ebenfalls an seiner Unterseite
mit einem kreisringförmigen
Kragen 10a versehen, in welchen ein kreisringförmiger Vorsprung 11a des
Matrizenunterteiles 11 einpaßbar ist. Außerdem weist
der Matrizenunterring 11 zwei diametral gegenüberliegende
Ausnehmungen 15 auf, in welchen die Federstifte 12 etwa
parallel zueinander gehaltert sind. Das Wort „etwa" bezüglich
dieser parallelen Halterung sowohl der Federstifte 6 als
auch der Federstifte 12 soll darauf aufmerksam machen, daß nur in
der Schließlage
eine etwa parallele Halterung vorhanden sein kann, aber nicht muß, nicht
jedoch in der Loslage, weil dann die Federstifte 6, 12 bei
ansteigender Federvorspannung von dem ersten Kegelstumpf 16 bzw.
zweiten Kegelstumpf 17 konvex nach außen verformt werden.
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Außerdem weisen
der Patrizenoberring 7 und der Patrizenunterring 8 zwei
gleich große,
kreisförmige Öffnungen 7b, 8b auf,
die von dem im wesentlichen kreiszylindrisch ausgebildeten Bolzen 5a des
stiftartigen Fortsatzes 5 paßgerecht durchdrungen werden.
In der Mantelfläche 18 des
ersten Kegelstumpfes 16 sind insgesamt sechs paarweise
sowie diametral zur Längsachse 14 gegenüberliegende Rastausnehmungen 19 angeordnet.
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Ferner
sind in der Mantelfläche 20 des
zweiten Kegelstumpfes 17 gleichfalls sechs paarweise sowie
diametral gegenüber
der Längsachse 14 gegenüberliegende
Rastausnehmungen 21 angeordnet. Oberhalb des zweiten Kegelstumpfes 17 befindet
ein Kragen 22, der mit einem größeren Durchmesser als die Öffnungen 8b des
Patrizenunterringes 8 und 7b des Patrizenoberringes 7,
aber mit kleinerem Durchmesser als die kreisförmigen Öffnungen 10b im Matrizenoberring 10 und 11b im
Matrizenunterring 11 versehen ist. Dadurch wird der Bolzen 5a mit
dem stiftartigen Fortsatz 5 gemäß den 1 und 2 zwischen
dem Patrizenteil 2 und dem Betätigungsknopf 4 gehaltert.
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Auf
diese Weise durchdringt der zweiten Kegelstumpf 17 die Öffnung 10b des
Matrizenoberringes 10 und dringt ganz oder teilweise in
die Öffnung 11b des
Matrizenunterringes 11 ein, um in der Kupplungslage das
Patrizenteil 2 mit Matrizenteil 3 die in letzterem angeordneten
Federstifte 12 mit seinen Rastausnehmungen 21 in
Eingriff gelangen zu lassen.
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Die
Patrizenringe 7, 8 klemmen das obenliegende Stoffteil 9 zwischen
ihren Kreisringflanschen 7c, 8c, während die
Matrizenringe 10, 11 das untenliegende Stoffteil 13 zwischen
ihren Kreisringflanschen 10c, 11c halten.
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In
den 9 bis 16 sind mit der 3 übereinstimmende Teile mit gleichen
Bezugsziffern bezeichnet, so daß sich
ein nochmaliges Eingehen auf diese Figuren erübrigt.
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In
den 4 bis 8 in Verbindung mit den 17 und 18 ist das Kernstück der Erfindung offenbart.
Dieses besteht einenends aus dem stiftartigen Fortsatz 5 mit
dem Kegelstumpf 16 und andernends aus dem Bolzen 5a mit
dem zweiten Kegelstumpf 17. Im zweiten Kegelstumpf 17 ist
im Zentralbereich in der Nähe
der Längssymmetrieachse 14 ein
Kreuzschlitz 23 zum Eingriff beispielsweise einer Messerspitze 26 eines
Messers 27, einer Nagelfeilspitze oder eines Schraubendrehers
angeordnet. Diese kreuzschlitzartige Ausnehmung 23 kann
auch durch ein Mehrkant-Sackloch zum Eingriff eines Mehrkantdornes
ersetzt werden.
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Ferner
müssen
die Federstifte 6, 12 keineswegs unbedingt einen
kreisförmigen
Durchmesser aufweisen, sondern können
auch einen rechteckigen Querschnitt besitzen. Die beiden unterschiedlichen Querschnitte
der Federstifte 6, 12 während ihres Eingriffes in den
Rastausnehmungen 19, 21 sind in den 7 und 8 dargestellt. Wie aus diesen 7 und 8 gleichfalls hervorgeht, sind die Rastausnehmungen 19, 21 in
ihrem Öffnungsbereich 19a, 21a geringfügig verlängert, wodurch
ein ungewolltes Ausrasten der Federstifte 6, 12,
z.B. bei auf den Drehknopf 4, das Patrizenteil 2 oder
das Matrizenteil 3 ausgeübten Zugkräften in Richtung der Längsachse 14,
sicher verhindert wird. Da bei den rechteckigen Querschnitten die
Federstifte 6, 12 vollständig in die Rastausnehmungen 19, 21 einrasten
und bei den kreisförmigen
Querschnitten der Rastausnehmungen 19, 21 die
Symmetrielängsachse 24 der
Federstifte 6, 12 geringfügig hinter den jeweiligen Mantelflächen 18, 20 im
Innenbereich der Kegelstümpfe 16, 17 liegen, können bei
auf die Matrizen- und
Matrizenteile 2, 3 ausgeübten Kräfte in Richtung des Doppelpfeiles 25 von 4 weder die Federstifte 6 noch
die Federstifte 12 aus ihren Rastausnehmungen 19, 21 herausgezogen
werden.
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Wie
aus 18 entnommen werden
kann, weisen die Ausnehmungen 4b im Betätigungsknopf 4 auf
ihrer der kreisrunden Öffnung 4e zur
Aufnahme des Kegelstumpfes 16 zugewandten Seite gerade verlaufende
Seitenwände 4c und
auf ihrer davon abgewandten Seite konvex gebogene Seitenwände 4d auf,
so daß ein
Aufspreizen der Federstifte 6 gemäß 20 diese zu den konvexen Wänden 4d hin
ausweichen können.
Dabei zeigt 19 die in Rastausnehmungen 19 des
Kegelstumpfes 16 eingerasteten Federstifte 6 des
Betätigungsknopfes 4 und
die 20 die ausgerastete
Stellung der Federstifte 6 nach einer Drehung des Betätigungsknopfes 4 oder des
Bolzens 5a um ca. 60°.
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Zum
Auswechseln des Drehknopfes 4 wird gemäß 21 zunächst das Matrizenteil 3 vom
Patrizenteil 2 gelöst.
Sodann wird die Spitze 26 eines Messers 27 oder
einer Nagelfeile in den Kreuzschlitz 23 des zweiten Kegelstumpfes 17 eingesetzt
und dadurch der Bolzen 5a mit den beiden Kegelstümpfen 17, 16 festgehalten.
In dieser Stellung wird der Betätigungsknopf 4 und/oder
der Bolzen 5a in eine der beiden Richtungen des Doppelpfeiles 28 gedreht, und
zwar bei sechs Rastausnehmungen 19 im Kegelstumpf 16 um
einen Winkel von ca. 60°,
wodurch die Federstifte 6 aus ihrer Verriegelungsstellung
gemäß 19 in ihre entriegelte Stellung
gemäß 20 überführt werden. Sobald sie die
Stellung von 20 erreicht
haben, wird der Betätigungsknopf 4 mit
den in ihm angeordneten Federstiften 6 entlang der Mantelfläche 18 des
Kegelstumpfes 16 in Richtung des Pfeiles 29 nach
oben ausgeworfen. Hiernach kann ein neuer Betätigungsknopf 4 mit
der gleichen oder einer anderen Form aus anderem Material oder mit anderer
Optik, jedoch mit den gleichen Federstiften 6 und gleicher
Hülse 4a in
Richtung des Pfeiles 30 auf den Kegelstumpf 16 aufgedrückt werden,
bis die Federstifte 6 in dessen Rastausnehmungen 19 einrasten.
Zu diesem Aufsetzen ist die Messerspitze 26 nicht mehr erforderlich,
sondern es genügt,
wenn zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger einer Hand der Kegelstumpf 16 in
Richtung des Pfeiles 31 von 21 eingedrückt wird
oder der Betätigungsknopf 4 gleichzeitig
in Richtung des Pfeiles 30 mit dem Bolzen 5a in
Richtung des Pfeiles 31 zusammengedrückt wird.
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- 1
- Druckknopfverbindung
- 2
- Patrizenteil
- 3
- Matrizenteil
- 4
- Drehknopf
- 4a
- Verlängerung
des Drehknopfes 4
- 4b,
15
- Ausnehmungen
- 4c,
4d
- Wände der
Ausnehmungen 4b
- 4e
- kreisrunde Öffnung in 4a
- 5
- stiftartiger
Fortsatz
- 5a
- Bolzen
- 6,
12
- Federstifte
- 7
- Patrizenoberring
- 7a
- Kragen
des Patrizenoberringes 7
-
-
- 7b,
8b
- Öffnungen
des Patrizenoberringes 7
-
- und
des Patrizenunterringes 8
- 7c,
8c
- Kreisringflansche
der
-
- Patrizenringe 7, 8
- 8
- Patrizenunterring
- 8a
- Vorsprung
des Patrizenunterringes 8
- 9,
13
- Stoffteile
- 10
- Matrizenoberring
- 10a
- Kragen
des Matrizenoberringes 10
- 10b
- Öffnung des
Matrizenoberringes 10
- 10c,
11c
- Kreisringflansche
der
-
- Matrizenringe 10, 11
- 11
- Matrizenunterring
- 11a
- Vorsprung
des Matrizenunterringes 11
- 11b
- Öffnung des
Matrizenunterringes 11
- 14,
24
- Längssymmetrieachsen
- 15
- Ausnehmungen
im Matrizenunterring 11
- 16,
17
- Kegelstümpfe
- 18
- Mantelfläche des
Kegelstumpfes 16
- 19,
21
- Rastausnehmungen
- 19a,
- Öffnungsbereiche
der
-
- Rastausnehmungen 19, 21
-
-
21a
- 20
- Mantelfläche des
Kegelstumpfes 17
- 22
- Kragen
- 23
- Kreuzschlitz
- 25,
28
- Doppelpfeile
- 26
- Messerspitze
- 27
- Messer
- 29,
30, 31
- Pfeile