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Druckknopf Zusatz zu Patent ..... (Anmeldung P 22 59 252.5).
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Gegenstand der Hauptanmeldung ist ein aus Patrizen- und Matrizenteil
bestehender Druckknopf, wobei das Patrizenteil oberseitig Steckrast-Mittel zur Halterung
eines Zier-Abdeckteiles aufweist.
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Die Ausgestaltung gemäß dem Hauptpatent bringt den Vorteil eines herstellungstechnisch
einfachen, leicht montierbaren sowie in seinem Außeren wandelbaren Druckknopfes.
Unter Beibehaltung der bisherigen Funktion des Verbindens tritt nun die des günstigen
Verzierens hinzu, wobei das zugeordnete Zier-Abdeckteil nicht nur eine günstige
Griffhandhabe bildet, sondern sogar gegebenenfalls als üblicher Knopf dienen kann.
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Aufgabe der Erfindung ist es, insbesondere, d.h. zusätzlich zu den
sich aus Beschreibung und Ansprüchen ergebenden Aufgabenstellungen die Lösung gemäß
Hauptpatent (Anmeldung P 22 59 252.5) dahingehend weiterzubilden, daß neben einer
noch einfacheren Herstellung Vorteile hinsichtlich der Lagerhaltung sowie der Anbringung
an entsprechenden Gebrauchsgütern erzielt sind.
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Diese Aufgabe ist durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
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Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
dar.
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Zufolge solcher Ausgestaltung ist in Weiterbildung des Hauptpatentes
ein Druckknopf von erhöhtem Gebrauchswert geschaffen. Die beiden miteinander verrastenden
Bauteile des Druckknopfes können gleichartig ausgebildet werden. Dies vereinfacht
die Herstellung wesentlich. Die Anzahl der Arbeitsgänge zur Erstellung des gesamten
Druckknopfes ist verringert. Neben einer Einsparung an Werkzeugen ist überdies eine
vereinfachte Montage erzielt, da lediglich neben dem Zierteil nur zwei unterschiedliche
Bauteile auftreten, die sowohl für das eine als auch für das andere Druckknopfteil
verwendet werden. Die Ausgestaltung ist derart, daß jeder Patrizen-Vorsprung in
jede Matrizen-Öffnung verrastend passt. Hierdurch ergeben sich auch Vorteile für
den Versand, sowie für den Verkauf. Druckknopf-Oberteil sowie Druckknopf-Unterteil
können ohne Rücksicht auf ihre spätere Verwendung als Patrizenteil oder Matrizenteil
magaziniert werden. Diese Möglichkeit der Magazinierung bringt auch hinsichtlich
der maschinellen Anbringung der Druckknöpfe an Gebrauchsgütern Vorteile.
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Insbesondere bei Kleidungsstücken ist der Aufwand wesentlich verringert.
Getrennte Anordnung, sowie getrennte Lagerhaltung ist nicht mehr notwendig; beide
Druckknopf-Teile können von einer Maschine dem Kleidungsstück zugeordnet werden,
und zwar an beiden sich überlappenden Kleidungsabschnitten, unabhängig von der späteren
Knöpfweise. Dies bringt nicht nur den Vorteil, daß Matritzenteil und Patrizenteil
nicht vertauscht werden können, so daß Fehlproduktionen auftreten, sondern im Gegenteil
kann bei gleicher Anordnung der Bauteile sowohl bei Herrenals auch Damenkonfektion
die übliche Knöpfweise nachträglich bestimmt werden. Das Zier-Abdeckteil wird dann
dem außenliegenden Druckknopfteil zugeordnet; durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
ergibt sich nämlich die Möglichkeit, trotz unsortierter Anordnung der Druckknopfteile
an den überlappenden Kleidungsabschnitten das Zier-Abdeckteil in jedem Falle dem
nach außen weisenden Abschnitt des entsprechenden Druckknopfteiles zuzuordnen, und
zwar je nach Knöpfweise, gleichgültig, welches Druckknopfteil als Patrizen-bzw.
Matrizenteil dient. Die Befestigung des Zier-Abdeckteiles ist in günstiger Weise
in Verbindung mit dem Patrizen-Vorsprung möglich. Hierdurch ist eine
günstige
Zuordnung gegeben; der Befestigungsabschnitt des Patrizenteiles ragt bis in das
Zierteil hinein.
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Das vorzugsweise aus Kunststoff gefertigte Zierteil bleibt hierdurch
frei von dünnwandigen Abschnitten.
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Die Verrastung zwischen Zier-Abdeckteil und Patrizen-Vorsprung erfolgt
in stabiler Weise, wobei das Zierteil-Material nicht elastisch sein muß; die Ausweichbewegung
zur Verrastung erfolgt durch die federnde Ausweichmöglichkeit der Zungen des Patrizen-Vorsprunges.
Durch diese Maßnahme können je nach Konfektion gegebenenfalls sogar starre Zierteile
aus Metall verwendet werden. Das Zierteil gelangt durch die Zentrierung in günstigste
Rastlage. Die konische Ausgestaltung des Zapfens bringt hierbei mehrere Vorteile:
nämlich einerseits ist im ersten Rastabschnitt die Ausweichmöglichkeit für den Patrizen-Vorsprung
gegeben, andererseits liegt der Zapfen in Rast-Endstellung formpassend in der zentralen
öffnung des Patrizen-Vorsprunges ein. Hierdurch ist ein sehr stabiler Sitz erzielt.
Zum Abziehen des Zier-Abdeckteiles vom Patrizen-Vorsprung, beispielsweise um bei
der Reinigung des Kleidungsstückes das Zierteil keiner mechanischen oder chemischen
Beanspruchung auszusetzen,
sind Kräfte notwendig, welche die Rastkräfte
der-Raststelle zwischen Patrizenteil und Matrizenteil erheblich überschreiten. Das
Zier-Abdeckteil bildet somit eine echte Griffhandhabe, die nur gewollt gelöst werden
kann, nicht aber ungewollt bei der Benutzung, d.h. Entrastung von Patrizen- und
Matrizenteil. Die formpassende Einlage des Zentrierzapfens in die zentrale Öffnung
des Patrizen-Vorsprunges bringt hierbei überdies sogar den Vorteil einer Verkrallung
durch die Zungen. Das Zier-Abdeckteil ist somit drehfest fixiert. Neben den gebrauchstechnischen
Vorteilen ist aber auch eine optisch gefällige Lösung geschaffen. Das Zierteil bedeckt
das Patrizenteil nicht nur völlig, sondern überfängt dieses sogar, so daß äußerlich
nur das Zierelement sichtbar ist. Aber auch hinsichtlich der Gebrauchsstabilität
sind noch Vorteile gegeben. Die federelastische Ausbildung beider Rastmittel eines
Druckknopfteiles zur Verrastung zwischen dem jeweiligen als Patrizen- bzw. Matrizenteil
dienenden Druckknopfteil bringt eine günstige, gleichmäßige Verteilung der Belastungen
zur Erzielung der Raststellung.
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Die Kräfte werden gleichmäßig auf beide Abschnitte verteilt, was die
-funktionsgerechte Lebensdauer der Rastmittel bei einfachster, materialsparender
Ausgestaltung erhöht. Die Stabilität der verrasteten Stellung wird hierdurch nicht
beeinträchtigt.
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Der Gegenstand der Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles
zeichnerisch näher veranschaulicht.
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Es zeigen: Fig. 1 die Unteransicht eines Druckknopfteiles, Fig. 2
einen Längsschnitt durch das Zier-Abdeckteil, Fig. 3 einen Längsschnitt durch das
hier als Patrizenteil dienende Druckknopfteil, Fig. 4 einen Längsschnitt durch das
als Matrizenteil dienende Druckknopfteil, Fig. 5 -die Draufsicht auf ein Druckknopfteil
und Fig. 6 die Verrastung zwischen Matrizen- und Patrizensowie Zier-Abdeckteil unter
besonderer Verdeutlichung der wahlweisen Verwendung als Matrizen-bzw. Patrizenteil.
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Der Druckknopf besteht aus zwei für den Zweck des Verbindens notwendigen
Bauteilen 50, 51, von denen jedes für sich, wie in Fig. 6 verdeutlicht, wahlweise
als Patrizenteil P oder Matrizenteil M dienen kann.
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Bei dem zeichnerisch veranschaulichtem Ausführungsbeispiel soll das
Bauteil 50 als Patrizenteil P und das Bauteil 51 als Ttatrizenkeil M angesehen werden.
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Außer diesen Bauteilen ist dem Druckknopf noch ein zuordbares Zier-Abdeckteil
Z zugehörig. Die Bauteile 50, 51 sind gleichartig ausgebildet, wobei jedes für sich
eine oben liegende Krallenplatte 3 und eine Unterplatte 52 besitzt. Die Krallenplatte
trägt den aufwärts gerichteten, hinterschnittenen Patrizen-Vorsprung 53 welcher
durch bis in die Ebene der Krallenplatte reichende vertikale Schlitze zungenartige,
federnde Abschnitte besitzt und oberseitig eine zentrale öffnung 54 aufweist. Die
Unterplatte 52 besitzt einen hochgezogenen Abschnitt 23, welcher die Matrizenöffnung
55 ausbildet, deren Innenrand 24 umgebördelt ist; der hochgezogene Abschnitt 23
bildet ebenfalls durch bis in die Ebene der Unterplatte reichende Schlitze federelastische
Zungen aus. Je nach Anwendung an bestimmten Gebrauchsgütern kann der hochgezogene,
die Matrizenöffnung 55 aufweisende Abschnitt 23 auch ohne Schlitzungen ausgebildet
sein, wobei die Ausweichbewegung zur Verrastung dann allein von den Zungen des Patrizen-Vorsprunges
übernommen wird.
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Jedes Bauteil 50 bzw. 51 wird an den entsprechenden Abschnitten 56
bzw. 57 des Tragstoffes 9 folgendermaßen befestigt: Die Krallenplatte 3 wird außenseitig
gegen den Tragstoff gedrückt, so daß die entgegengesetzt zum Patrizen-Vorsprung
53 ausgerichteten Haltekrallen 16 den Tragstoff durchsetzen; die Unterplatte 52
wird dann auf der anderen Tragstoffseite in den von den Haltekrallen 16 gebildeten
Ringraum eingelegt und durch anschließendes Umbiegen der Haltekrallen-Enden untergriffen,
derart, daß Krallenplatte 3 und unterplatte 52 unter Zwischenlage des Tragstoffes
9 gegeneinander verspannt sind.
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Die Patrizen-Vorsprünge 53 sind hierbei auf die Verrastung mit den
Matrizen-Offnungen 55 abgestimmt; d.h.
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der Patrizen-Vorsprung des Bauteiles 50 passt verrastend in die Matrizen-Offnung
des Bauteiles 51, der Patrizen-Vorsprung des Bauteiles 51 passt aber auch in die
Matrizen-öffnung des Bauteiles 50.
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Das Zierteil Z besitzt für die Verrastung mit dem Patrizen-Vorsprung
53 des entsprechenden Patrizenteiles P eine entsprechend ausgeformte Höhlung 58.
Die Patrizen-
Vorsprünge 53 beider Bauteile 50, 51 passen in diese
Höhlung 58.
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Von der Decke 58' der Höhlung 58 geht zentrisch ein sich nach unten
konisch verjüngender Zentrierzapfen 59 aus. Der Zapfen 59 ist so bemessen, daß sein
in Deckennähe befindlicher querschnittsgrößerer Abschnitt in verrasteter Stellung
mit dem Patrizen-Vorsprung formpassend in die zentrale öffnung 54 des Patrizen-Vorsprunges
passt.
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Außer der Höhlung 58 besitzt das Zier-Abdeckteil Z eine bodenseitige
Ausnehmung 60, die der Form der Krallenplatte 3 angepasst ist; in verrasteter Stellung
des Zier-Abdeckteiles Z mit dem Patrizen-Vorsprung 53 lagert die Ausnehmung 60 die
Krallenplatte 3 nach außen verdeckt ein.
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Wie eingangs erwähnt, verdeutlicht Fig. 6 die wahlweise Verwendbarkeit
der Bauteile 50, 51 als Patrizenteil P oder Matrizenteil M. Die ausgezogenen Linien
zeigen das Bauteil 50 in der als Patrizenteil P dienenden Stellung.
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Das Bauteil 51 bildet dabei das Matrizenteil M.
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Bei Berücksichtigung der unterschiedlichen Knöpfweise, insbesondere
bei Damen- und Herrenkonfektion, können die Bauteile 50, 51 auch so angeordnet werden5
daß das dem Abschnitt 56 zugeordnete Bauteil 50, wie strichpunktiert dargestellt,
als Matrizenteil M dienen kann.
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Das Zierteil Z würde in diesem Falle mit dem Patrizen-Vorsprung 53
des hier obenliegenden Bauteiles 51 verrastet.
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Für eine auch in axialer Richtung verkrallende Anordnung des Zierteiles
am Patrizen-Vorsprung können die Ränder der zentralen Durchtrittsöffnung 54 des
Patrizen-Vorsprunges 53 einwärts umgebördelt sein, wie Fig. 6 unter Bezugsziffer
100 andeutungsweise veranschaulicht.