DE69103083T2

DE69103083T2 - Griffeinheit für ein Fahrzeug und diesbezügliches Verfahren des Zusammenbaues.

Info

Publication number: DE69103083T2
Application number: DE69103083T
Authority: DE
Inventors: Pietro Tagliaferri
Original assignee: Fiat Auto SpA
Current assignee: Fiat Auto SpA
Priority date: 1990-05-25
Filing date: 1991-05-15
Publication date: 1994-12-08
Anticipated expiration: 2011-05-16
Also published as: IT1248640B; IT9020426A1; IT9020426A0; DE69103083D1; EP0458399A1; EP0458399B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Griffeinheit für ein Fahrzeug und ein Verfahren zum Zusammenbau derselben.
Es sind verschiedene Arten van Fahrzeuggriffen bekannt, wobei mit diesen Fahrzeuggriffen diverse Probleme verbunden sind, und zwar sowohl unter dem Aspekt der Türkonstruktion als auch unter dem des Zusammenbaus der Griffe. US-A-4 834 433 offenbart eine Türgriff-Baueinheit für ein Kraftfahrzeug, insbesondere eine aus geformten Kunststoffteilen gebildete Türgriff-Baueinheit, wobei die Teile in Einrasttechnik verbunden werden, um so auf separate Verbindungsmittel verzichten zu können. Diesbezüglich wird im allgemeinen die Griffeinheit auf bereits lackierte Teile montiert; deshalb muß hierbei mit Sorgfalt vorgegangen werden, um die fertige Lackierung nicht zu zerstören. Derzeit werden in den Türen Griffmulden mit Durchgangslächern vorgesehen, was zu einer erheblichen Schwächung der Bauweise führt. Diese Schwächung kann durch Abdeckstücke aus Metall oder Kunststoff beseitigt werden; gleichzeitig ergeben sich daraus jedoch Probleme hinsichtlich Korrosion, Luftabschluß und daraus folgend Innengeräusche im Fahrzeug. Gängige Griffeinheiten kranken ferner daran, dar es Schwierigkeiten bereitet, Einbuchtungsprofil und Griff aufeinander auszurichten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die vorerwähnten Nachteile des Bekannten zu überwinden und eine Griffeinheit für ein Fahrzeug zu schaffen, bei der die Griffeinbuchtung keine Schwächung der Struktur hervorruft, so dap auf versteifende Abdeckungen verzichtet werden kann, und die gleichzeitig einen sichereren Zusammenbau der Einheit gestattet, so daß die Einheit eine gute Abdichtung schafft und beim Montieren keine Lackschäden entstehen.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Zusammenbau einer Fahrzeug-Griffeinheit nach Anspruch 1 gelöst.
Es ist ein Basisteil mit einem Paar Sitze zur Aufnahme von zugehörigen Abstandhaltereinsätzen aus Kunststoffmaterial vorgesehen, wobei die Sitze unterhalb der Hebel angeordnet sind und die Abstandhaltereinsätze einen Kontakt des Griffes im auf den Hebeln montierten Zustand mit der Fahrzeugtür verhindern.
Erfindungsgemäß sind die Einsätze leicht entfernbar. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weisen die Abstandhaltereinsätze im wesentlichen einen L-förmigen Querschnitt auf, wobei ein Schenkel dieses "L" an einer zugehörigen Zahnflanke eingreift, die auf den Hebeln vorgesehen ist.
An dem bezüglich der Einbuchtung außenliegenden Ende sind die Abstandhaltereinsätze vorzugsweise mit einem Vorsprung versehen, um sie leichter aus den Sitzen herausziehen zu können.
Um eine Einbuchtung groben Radius zu erreichen, muß die Einbuchtung durch Pressen geformt sein.
Die Einbuchtung weist ferner Löcher zum Befestigen des innenliegenden Teils der Einheit an der Tür auf.
Die Merkmale und weiteren Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung in beispielhafter Form unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen verdeutlicht, wobei die vorliegende Erfindung nicht auf dieses Beispiel beschränkt ist. Es zeigen:
Figur 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Griffeinheit in teilweise in Einzelteile zerlegter Darstellung;
Figur 2 einen Schnitt durch die zusammengebauten Elemente gemäp Figur 1;
Figur 3 einen weiteren Schnitt durch die Elemente nach Figur 1 in teilweise in Einzelteile zerlegter Darstellung; und
Figur 4 einen Schnitt durch die Elemente der erfindungsgemäßen Griffeinheit im zusammengebauten Zustand in ihrer endgültigen Zusammenstellung.
In den Figuren bezeichnet die Bezugsziffer 11 durchgehend eine erfindungsgemäße Griffeinheit und die Bezugsziffer 12 das Profil einer Fahrzeugtür mit einer Einbuchtung 13.
Die Griffeinheit ist aus einem bezüglich der Einbuchtung 13 innenliegenden Teil gebildet, welches ein Basistei1 14 mit an der Stelle 15 angelenkten Hebeln 16 umfapt, und einem bezüglich der Einbuchtung 13 außen1iegenden Teil, welches aus einem Griff 17 gebildet ist.
Die Einbuchtung 13 zeigt einen sehr gropen Radius, wodurch sie durch Pressen geformt werden kann, und ist mit einem Paar Schlitze 18 versehen, die ein Durchtreten und Anlenken der Hebel 16 gestatten. Ferner sind Löcher 19 vorgesehen, um das Basisteil 14 sicher an der Einbuchtung anzubringen. In der Einbuchtung befindet sich ferner eine längliche Öffnung 20, in welche eine Kante 21 des Basisteils eingreift; damit wird der innenliegenden Teil der Griffeinheit während einer Montagestufe gestützt. Das Basisteil 14 ist unterhalb der Hebel 16 ebenfalls mit Sitzen 22 ausgestattet, in die die im wesentlichen L-förmigen Abstandhaltereinsätze 23 eingesetzt werden können. Ein Schenkel des Einsatzes 23 greift an einer Zahnflanke 24 ein, welche an den Hebeln 16 vorgesehen ist, um die Hebel 16 in teilweise angehobener Stellung zu halten. Um das Herausziehen der Einsätze 23 zu erleichtern, sind sie an dem bezüglich der Einbuchtung 13 außenliegenden Ende mit einem Vorsprung 26 versehen. Die Hebel 16 sind ferner mit elastischen Befestigungsmitteln 25 ausgestattet, welche ein Anbringen des Griffs 17 durch Einrasten (Drücken) erlauben.
Die Figuren 1 bis 4 zeigen die wichtigsten Montagestufen in ihrer Reihenfolge.
In Figur 1 befindet sich das innenliegende Teil an der Einbuchtung befestigt, die Abstandhaltereinsätze befinden sich in ihren jeweiligen Sitzen und der Griff wurde noch nicht eingesetzt.
Figur 2 zeigt den Griff im an den Hebeln befestigten Zustand. Auf dieser Stufe, insbesondere bei Fliepbandmontage, muß der Monteur einen gewissen Druck auf den Griff ausüben, und ohne das Vorhandensein der Abstandhaltereinsätze bestünde Gefahr, gegen bereits lackierte Teile zu treffen.
Die Figuren 3 und 4 zeigen, wie die Abstandhaltereinsätze gelöst werden, wobei es sich hier um einen Vorgang handelt, der auch nachträglich ausgeführt werden kann, da die Abstandhaltereinsätze zu einem beliebigen Zeitpunkt bis zur Auslieferung des Fahrzeugs an den Käufer aus dem Fahrzeug entfernt werden können.

Claims

1. Verfahren zum Zusammenbau einer Griffeinheit (11), bestehend aus:

- einer ersten Stufe, in der das innere Teil (14, 16) einer Griffeinheit (11), welche in einer Stellung entsprechend einer ausgehöhlten Einbuchtung (13) auf einer Tür (12) befestigt wird, wobei das innere Teil (14, 16) elastisch angelenkte Hebel (16) zum Einsetzen durch Schlitze (18) der Einbuchtung (13) umfaßt;

- einer zweiten Stufe, in der die Hebel (16) angehoben und in geeignete Sitze eingesetzt werden;

- einer dritten Stufe, in der ein Griff (17) auf den teilweise angehobenen Hebeln (16) befestigt wird;

dadurch gekennzeichnet, dar

- die zweite Stufe außerdem darin besteht, dar profilierte Abstandshaltereinsätze (23) in Sitze (22) eingesetzt werden, welche oberhalb der Sitze der Hebel (16) vorgesehen sind, und

- einer vierten und letzten Stufe, in welcher der mit den Hebeln (16) fest verbundene Griff (17) angehoben und die Abstandshaltereinsätze (23) entfernt werden, wobei die vierte Stufe zeitlich nach Bedarf aufgeschoben wird.

2. Fahrzeuggriffeinheit (11), welche gemäp dem Verfahren von Anspruch 1 zusammengebaut ist, bei welcher die Einbuchtung (13) ein Paar Hebel (16) umfapt, welche an ein Basisteil (14) angelenkt sind, wobei die Hebel (16) mit elastischen Befestigungsmitteln (25) und Spannfedern versehen sind, wobei die Einbuchtung (13) einen groben Radius aufweist und Schlitze (18) umfaßt, welche ein Durchtreten eines an den Hebeln (16) durch die elastischen Befestigungsmittel (25) zu befestigenden Griffes (17) ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, dar der Griff (17) mit Kappen aus Gummimaterial zu Dichtungszwecken ausgerüstet ist, dar das Basisteil (14) ebenfalls mit einem Paar Sitze (22) zur Aufnahme von zugehörigen Abstandshaltereinsätzen (23) aus Kunststoff ausgerüstet und auf den Hebeln (16) angordnet ist, wobei die Abstandshaltereinsätze (23) einen Kontakt des Griffes (17) im auf den Hebeln (16) montierten Zustand mit der Fahrzeugtür (12) verhindern und leicht entfernbar sind, wobei der Griff (17) gegenüber den Hebeln (16) zum Einrasten fixiert ist.

3. Griffeinheit (11) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dap die Abstandshaltereinsätze (23) im wesentlichen von L-förmigem Querschnitt sind, wobei ein Schenkel des L an einen zugehörigen Zahnflanke (24), welcher auf den Hebeln (16) vorgesehen ist, eingreift.

4. Griffeinheit (11) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dar die Abstandshaltereinsätze (23) an dem bezüglich der Einbuchtung (13) aupen liegenden Ende mit einem gebogenen Bereich (26) angeordnet sind, um ihr Herausziehen aus den Sitzen (22) zu erleichtern.

5. Griffeinheit (11) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dar die Einbuchtung (13) ebenfalls Löcher (19) zum Befestigen des inneren Teiles (14, 16) der Einheit (11) an der Tür (12) umfaßt.

6. Griffeinheit (11) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dar die elastischen Befestigungsmittel ein Paar Blattfedern (25) sind.

7. Griffeinheit (11) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dar die Einbuchtung (13) durch Pressen geformt sein muß.