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Die
Erfindung betrifft eine Druckknopfverbindung zur lösbaren Kupplung
zweier Stoffteile mit einem Patrizenteil an dem einen und einem
Matrizenteil an dem anderen Stoffteil, wobei das Patrizenteil zwei
Ausnehmungen aufweist, in welche nach Spannung einer Feder zwei
im Matrizenteil gegenüberliegende
Vorsprünge
in einer Schließlage
eingreifen und nach einer Relativverdrehung von Patrizenteil oder
Matrizenteil um eine Längssymmetrieachse
in eine Loslage überführt sind.
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Bei
einer bekannten Druckknopfverbindung dieser Art gemäß der
DE 596 655 C wird
zum Schließen
des Knopfes das Matrizenteil mit seinen gegenüberliegenden Vorsprüngen oder
Nasen in Rillen des Patrizenteiles eingefügt und nach Vorspannung einer einzelnen
Blattfeder, welche das Matrizenteil diametral durchsetzt, um 90° gedreht.
Auf halbem Wege dieser Drehung sind die beiden Vorsprünge des
Matrizenteiles an der tiefsten Stelle einer relativ steil ansteigenden
Führungsbahn
des Patrizenkopfrandes angelangt (
5).
Dadurch wird die Blattfeder über die
Decke des Patrizenteiles vorgespannt. Gegen Ende der Drehung wandern
die Vorsprünge
an den halbkreisförmigen
Führungsbahnen
wieder nach oben und springen unter Wirkung der sich entspannenden
Feder in Ausnehmungen des Patrizenteiles ein (
6). Einer weiteren Relativverdrehung
von Patrizenteil oder Matrizenteil zueinander steht dann wieder
die Wirkung der Blattfeder entgegen, so daß diese das Patrizenteil und
das Matrizenteil in ihrer Schließlage sichert. Zum Öffnen muß das Matrizenteil
oder das Patrizenteil wieder einer Relativverdrehung um eine Längssymmetrieachse
unterworfen werden, wobei die Vorsprünge im Matrizenteil erneut mit
den relativ steilen Führungsbahnen
am Patrizenteil kontaktieren und die Blattfeder unter eine Vorspannung
gesetzt wird, bis die Ausnehmungen im Patrizenteil in ihre Loslage überführt sind.
Neben der Vielzahl ihrer Einzelteile ist diese Ausführungsform mit
einem relativ raumgreifenden Matrizenteil versehen sowie mit dem
Nachteil von relativ steilen Führungsbahnen
am Patrizenteil für
die Vorsprünge
im Matrizenteil behaftet, wodurch in Verbindung mit der jeweils
vorzuspannenden Blattfeder die Reibungskräfte beim Lösungsvorgang relativ stark
ansteigen. Außerdem
muß zum
Schließen
sowohl eine Druck- als auch eine Drehbewegung ausgeführt werden, was
die Handhabbarkeit weiterhin erschwert.
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Bei
einer weiteren bekannten Druckknopfverbindung dieser Art gemäß der
DE 454 523 C steht das
Patrizenteil aus einem im Querschnitt kreisrunden Hohlzylinder mit
einem freien kuppenförmigen Ende
als Betätigungsknopf
und ist unterhalb davon mit zwei diametral gegenüberliegenden Ausnehmungen versehen.
Im Matrizenteil ist eine im wesentlichen W-förmige Feder mit sechseckiger
Außenkonfiguration
angeordnet, deren gegenüberliegende
sowie zueinander parallel laufende Federenden als Federschenkel
und Vorsprünge
wirken und in der Schließlage
federnd in die beiden gegenüberliegenden
Ausnehmungen des Patrizenteiles eingreifen.
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Zur
Lösung
dieses Eingriffes kann der Betätigungsknopf
gedreht und anschließend
gezogen werden, der mit dem rohrförmigen Hohlzylinder drehfest
verbunden ist. Dieser Hohlzylinder ist zwischen den Federstiften
mit seitlichen keilförmigen
Ausnehmungen plaziert, aus denen sich die Federstifte durch Drehung
und anschießendem
Zug des Pfeiles herausdrängen
lassen. Dadurch werden die zunächst
an den Ausnehmungen des rohrförmigen Hohlzylinders
anliegenden Federschenkel zu dessen zylinderförmiger Außenumfangsfläche zurückgedrückt, wodurch
sie aus den Ausnehmungen des Patrizenteiles herausgelangen. Sobald
die Federschenkel an dem hohlzylindrischen Außenumfangsbereich des Patrizenteiles
anliegen, kann der Betätigungsknopf
mit dem rohrförmigen
Hohlzylinder aus dem Matrizenteil entgegen den Reibungskräften der
Federschenkel an der Zylinderwand herausgezogen werden. Diese Druckknopfverbindung
ist mit dem Nachteil behaftet, daß zum Herausziehen des Betätigungsknopfes
mit dem rohrförmigen
Hohlzylinder nicht unerhebliche Reibungskräfte überwunden werden müssen, die
von den vorgespannten, zum Herausziehen an der Wandung des Hohlzylinders
anliegenden Federschenkeln bestimmt werden. Bei Überwindung dieser Reibungskräfte werden
von der Benutzerperson Zug- und Zerrkräfte auf das vom Matrizenteil
gehaltene Stoffteil ausgeübt.
Das gilt insbesondere dann, wenn der Betätigungsknopf zur Lösung der
Kupplung als Zugknopf betätigt
wird. Aus diesem Grunde ist diese Druckknopfverbindung ohnehin nur
für sehr
robuste Kleidungsstücke,
für Zeltplanen
oder für
die Verdecke von Automobilen geeignet. In jedem Fall tritt bei dieser
Druckknopfverbindung die relativ große Gesamthöhe störend in Erscheinung.
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Von
diesem nächstkommenden
Stand der Technik ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine flache Druckknopfverbindung der eingangs genannten Gattung
zu schaffen, bei welcher zum Schließen der Verbindung das Patrizenteil
in herkömmlicher
Weise gegen das Matrizenteil in eine Schließlage gedrückt wird und bei welcher zum Öffnen der
Druckknopfverbindung das Patrizenteil durch eine Relativverdrehung
mit möglichst
geringer Reibung vom Matrizenteil gelöst werden kann, ohne auf das
Matrizenteil irgendwelche nennenswerten Zug- oder Zerrkräfte ausüben zu müssen.
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Diese
Aufgabe wird in Verbindung mit dem eingangs genannten Gattungsbegriff
erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß das
Patrizenteil das obenliegende, in einer Öffnung mit einer Öse gefaßte Stoffteil
zwischen zwei Aufnahmeflächen
aufnimmt und mit einem die Öse
durchgreifenden Kegelstumpf in das mittels eines Nietes am untenliegenden
Stoffteil befestigte, topfförmige
Matrizenteil eingreift, dessen dem Patrizenteil zugewandter offener
Oberrand mit den beiden gegenüberliegenden
als Federn ausgebildeten Vorsprüngen
versehen ist, welche in der Schließlage in die im Kegelstumpf
angeordneten Ausnehmungen eingreifen. Durch diese Ausbildung wird
eine Druckknopfverbindung geschaffen, durch welche nur bei Drehung
des Knopfes – und
nicht durch jedwede Zugspannung – und damit des Patrizenteiles
um einen gewissen Drehwinkel in beliebiger Richtung die ausnehmungsfreien
Umfangsflächenbereiche
des Kegelstumpfes auf der gleichen Umfangslinie unter die Federn
wandern. Dabei werden die beiden gegenüberliegenden Federn auf die Außenmantelfläche des
Kegelstumpfes zurückgedrückt und
gelangen nach Erreichen der Außenmantelfläche mit
den Ausnehmungen außer
Eingriff. Sodann werfen die auf diese Weise vorgespannten Federn
unter ihrer Entspannung den Kegelstumpf und damit das gesamte Patrizenteil
mit dem mit ihm verbundenen obenliegenden Stoffteil aus dem Matrizenteil
automatisch aus. Bei diesen Lösungsvorgängen werden
weder Zugkräfte
noch Zerrkräfte
auf das Matrizenteil ausgeübt.
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Vorteilhaft
weist der Kegelstumpf einen mit dem Knopf verbundenen Bolzen auf,
ist an dessen freiem Ende angeordnet und an zwei diametral gegenüberliegenden
Seiten mit den Ausnehmungen versehen, die von je einer zum freien
Ende hin geneigten Verriegelungskante begrenzt sind, auf welcher
die jeweilige Feder des Matrizenteiles in der Schließlage aufsetzt.
Durch die zum freien Ende hin geneigten Verriegelungskanten der
Ausnehmungen ist für
die Gestaltung der Federn ein großer Spielraum geschaffen. Dadurch
können
die Federn nicht nur wie bisher aus Federschenkeln bestehen, sondern
auch aus Federlippen, worauf noch an anderer Stelle eingegangen
werden wird.
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Die
die Öse
aufnehmenden Aufnahmeflächen
des Patrizenteiles werden an der Oberseite der Öse von einem kreisringförmigen Flansch
des Patrizenteiles und an der Unterseite der Öse entweder von einer untergreifenden
Verbreiterung des Patrizenteiles oder von am Patrizenteil befindlichen
Federklipsen gebildet. Eine Verbreiterung des Patrizenteiles setzt
jedoch zum Zusammenfügen
des Patrizenteiles mit der Öse
voraus, daß der
Knopf abnehmbar ist. Hingegen ist bei der zweiten Alternative der am
Patrizenteil befindlichen Federklipse eine einteilige Ausführungsform
von Drehknopf und Patrizenteil möglich.
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Zur
Begrenzung des Drehwinkels des Knopfes beim Lösen sowie zur paßgerechten
Ausrichtung der Ausnehmungen im Kegelstumpf einerseits zu den gegenüberliegenden
Federn im Matrizenteil andererseits weist die Öse eine mehreckige Durchführungsöffnung für den Bolzen
auf, dessen kleinere Querschnittsfläche in diesem Bereich der Durchtrittsöffnung der Öse geometrisch ähnlich angepaßt und dieser
Bereich des Bolzens innerhalb der Öffnung der Öse nur um einen begrenzten
Drehwinkel verdrehbar ist. Dabei ist der Drehwinkel des Bolzens
innerhalb der konfigurierten Öffnung
der Öse
so bemessen, daß nach
einer Drehung um den maximal möglichen
Schwenkwinkel die Federn des Matrizenteiles mit den Verriegelungskanten
des Kegelstumpfes außer
Eingriff gelangen. Dabei ist es gleichgültig, in welcher Richtung der
Drehknopf gedreht wird, also beispielsweise im oder entgegen dem
Uhrzeigersinn. In jedem Fall erfolgt bei dem maximal möglichen Drehwinkel
ein automatisches Lösen
und damit ein automatischer Auswurf des Patrizenteiles aus dem Matrizenteil,
weil der Kegelstumpf unter Wirkung der sich entspannenden Federn
im Matrizenteil automatisch aus diesen nach oben herausgedrückt wird.
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Die
Durchtrittsöffnung
der Öse
weist zwei gegenüberliegende,
parallel zueinander verlaufende Seiten auf, deren Enden durch je
einen Kreisbogenabschnitt verbunden sind. Nur innerhalb dieser mehreckigen
Durchführungsöffnung der Öse kann
der in diesem Bereich vorhandene Bolzenteil vom Drehknopf verdreht
werden.
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Nach
einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bestehen
die Federn des topfförmigen
Matrizenteiles aus geraden sowie parallel zueinander verlaufenden,
einwärts
zum Topfinnenraum geneigten sowie diametral gegenüberliegenden
Federlippen, die stoffschlüssig
mit dem Matrizenteil verbunden sind.
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Dadurch
wird eine sehr preiswert zu erstellende sowie einteilige Form von
Matrizenteil mit den darin befindlichen Federn geschaffen.
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Ebenso
besteht der das Matrizenteil am untenliegenden Stoffteil haltende
Niet entweder aus einem separaten oder einem stoffschlüssig mit
dem Matrizenteil verbundenen Niet, der in jedem Fall mit seiner
Unterseite die Unterseite des untenliegenden Stoffteiles untergreift
und gegen die Bodenseite des Matrizenteiles klemmt.
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Um
bei ein und demselben Kleidungsstück den Knopf dem geschmacklichen
Zeitenwandel anpassen zu können,
ist er vorteilhaft mit dem Patrizenteil lösbar verbunden. Zu diesem Zweck
ist das Patrizenteil auch an seinem dem Knopf zugekehrten Ende mit
einem Kegelstumpf mit zwei diametral gegenüberliegenden Ausnehmungen versehen,
die je eine zum freien Ende hin geneigte Verriegelungskante aufweisen,
in welche zwei im Knopf ortsfest angeordnete Federn eingreifen.
Auch die im Knopf angeordneten Federn sind vorteilhaft als Blattfedern
ausgebildet, die in der Kupplungslage auf den Kanten des zugekehrten
Patrizenteiles aufsetzen.
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Noch
vorteilhafter, weil einfacher herzustellen, sind die Federn als
Federlippen ausgebildet und gehören
zu einem Matrizenteil, welches wie das Matrizenteil am untenliegenden
Stoffteil ausgebildet ist, deren Federlippen jedoch bei gleichem
Federweg mit einer größeren Federkraft
als die Federkraft der Federlippen des Matrizenteiles am untenliegenden Stoffteil
versehen sind. Aufgrund der größeren Federkraft
der Federlippen im Knopf kann beim Lösen des Patrizenteiles vom
Matrizenteil des untenliegenden Stoffteiles nicht zufällig auch
der Knopf gelöst werden.
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Zum
Lösen des
Knopfes vom Patrizenteil ist vorteilhaft das Patrizenteil an seinem
dem Matrizenteil zugewandten Ende zum Einführen eines Schraubendrehers
mit einem Kreuzschlitz oder mit einem Diametralschlitz versehen.
Wird nunmehr das Patrizenteil mit einem solchen Schraubendreher
festgehalten, kann der Knopf entsprechend gedreht und somit vom
Patrizenteil gelöst
werden. Selbstverständlich
ist eine Lösung
des Knopfes auch dadurch möglich,
daß die Öse am obenliegenden
Stoffteil festgehalten wird. Denn wie bereits vorstehend beschrieben,
ist die Öffnung
der Öse
mehreckig ausgebildet, so daß nach
einem gewissen Drehwinkel das Patrizenteil von der Öse an einer
Weiterdrehung gehindert ist. Wenn jedoch der Knopf über diesen
Endanschlag hinausgedreht wird, kann er vom Patrizenteil gelöst werden.
Da aber in diesem Fall das obenliegende Stoffteil Zug- und Zerrkräften ausgesetzt
ist, empfiehlt sich, das Lösen
des Knopfes vom Patrizenteil stets mit dem vorbeschriebenen Schraubendreher
vorzunehmen.
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Während der
Befestigung der Öse
am obenliegenden Stoffteil und des Patrizenteiles mit dem Niet am
unterliegenden Stoffteil ist darauf zu achten, daß die Öse mit seinen
gerade sowie parallel zueinander verlaufenden Seiten seiner Öffnung zu
den parallel zueinander verlaufenden Federlippen des Matrizenteiles
am unterliegenden Stoffteil bei dessen Befestigung ausgerichtet
ist.
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Der
Knopf, das Patrizenteil mit dem Bolzen und dem Kegelstumpf, das
topfförmige
Matrizenteil sowie sein Gegenstück
im Knopf, die Öse
und der Niet können
wahlweise aus Kunststoff oder Metall oder aus einer Kombination
dieser Werkstoffe hergestellt werden.
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Zwei
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Dabei zeigen:
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1 die diametrale Schnittansicht
durch eine erste Ausführungsform
einer Druckknopfverbindung mit einem einteilig mit dem Patrizenteil
verbundenen Knopf in der Kupplungslage eines obenliegenden und eines
untenliegenden Stoffteiles,
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2 die Ansicht des Knopfes
mit seinem einteilig damit verbundenen Patrizenteil von 1,
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3 die Schnittansicht durch
das Matrizenteil entlang der Linie III-III von 4,
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4 die Draufsicht auf das
Matrizenteil von 3 in
Richtung des Pfeiles IV,
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5 die Ansicht des Matrizenteiles
in Richtung des Pfeiles V von 3,
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6 die diametrale Schnittansicht
einer zweiten Ausführungsform
einer Druckknopfverbindung mit einem vom Patrizenteil lösbaren Knopf,
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7 die Ansicht des Patrizenteiles
von 6,
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8 die Draufsicht auf das
Patrizenteil von 7 in
Richtung des Pfeiles VIII,
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9 die Ansicht des Patrizenteiles
von 7 in Richtung des
Pfeiles IX,
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10 die diametrale Schnittansicht
des Knopfes von 6,
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11 die Schnittansicht der Öse von 1 und 6,
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12 die Schnittansicht durch
das Patrizenteil in Höhe
des Bolzens in Richtung der Pfeile XII-XII der 1 und 6 in
der Schließlage
der Druckknopfverbindung,
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13 die Schnittansicht durch
die Öse
in der Öffnungslage,
die mit der Lage der Öse
in der Schließstellung
gemäß 11 übereinstimmt,
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14 die Schnittansicht durch
das Patrizenteil in Höhe
des Bolzens entlang der Linie XII-XII der 1 und 6 in
der Loslage der Druckknopfverbindung,
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15 die Explosionsansicht
der Druckknopfverbindung von 6,
wobei das Matrizenteil und das Patrizenteil jeweils in drei Ansichten
dargestellt sind.
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Die
erste Ausführungsform
der Druckknopfverbindung 1 gemäß den 1 bis 5 zur
lösbaren Kupplung
eines obenliegenden Stoffteiles 2 mit einem untenliegenden
Stoffteil 3 besteht im wesentlichen aus einem Patrizenteil 4,
welches mit einem Matrizenteil 5 zusammenwirkt. Das Patrizenteil 4 nimmt
das obenliegende, in einer Öffnung 8 mit
einer Öse 6 gefaßte Stoffteil 2 zwischen
zwei Aufnahmeflächen 7, 9 auf,
und zwar dergestalt, daß das
Patrizenteil 4 innerhalb der Öse 6 begrenzt verdrehbar
ist. Das Patrizenteil 4 durchgreift mit einem Kegelstumpf 10 die Öse 6 und
in das topfförmige
Matrizenteil 5 ein. Das Matrizenteil 5 ist an
seinem dem Patrizenteil 4 zugewandten offenen Oberrand
mit den beiden gegenüberliegenden
Federn 11, 12 in Form von Federlippen oder Federarmen
versehen, welche in der Schließlage
von 1 in die Ausnehmungen 13, 14 des
Patrizenteiles eingreifen und mit ihren Enden 11a, 12a auf
Verriegelungskanten 15, 16 der Ausnehmungen 13, 14 aufsetzen.
Das Matrizenteil 5 ist mit einem Niet 17 am untenliegenden
Stoffteil 3 befestigt.
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Wie
aus den 12 und 14 zu entnehmen ist, weist
die Durchtrittsöffnung 18 der Öse 6 zwei
gegenüberliegende,
parallel zueinander verlaufende Seiten 19, 20 auf,
deren Enden durch je einen Kreisbogenabschnitt 21, 22 miteinander
verbunden sind. Innerhalb der Öffnung 18 ist
der mit dem Knopf 23 drehfest verbundene Bolzen 24 des
Patrizenteiles 4 begrenzt verdrehbar, weil dessen kleinere
Querschnittsfläche
in diesem Bereich der Durchtrittsöffnung 18 geometrisch ähnlich angepaßt und der
Bolzen 24 innerhalb der Öffnung 18 um einen
begrenzten Drehwinkel α verdrehbar
ist. Dieser Drehwinkel α des
Bolzens 24 innerhalb der konfigurierten Öffnung 18 der Öse 6 ist
so bemessen, daß nach
einer Drehung um den maximal möglichen
Drehwinkel α die Federn 11, 12 des
Matrizenteiles 5 mit den Verriegelungskanten 15, 16 des
Kegelstumpfes 10 außer
Eingriff gelangen. Da in dem außerhalb
der Ausnehmungen 13, 14 befindlichen Umfangsbereich 10a der
Kegelstumpf 10 eine konische Fläche aufweist, drücken die
Federlippen 11, 12 den Kegelstumpf 10 unter gleichzeitiger
Entspannung ihrer Vorspannung nach oben aus der Öffnung 5a des Matrizenteiles 5.
Dieser Auswurf des Kegelstumpfes 10 und damit des Patrizenteiles 4 erfolgt
somit automatisch unter der Kraft der sich entspannenden Federlippen 11, 12.
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Im
Ausführungsbeispiel
der 1 und 2 ist der Knopf 23 mit
dem Patrizenteil 4 stoffschlüssig verbunden und somit das
Patrizenteil 4 mit dem Knopf 23 einteilig ausgebildet.
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Um
jedoch den Knopf 23 im Wandel der Zeiten dem jeweiligen
Geschmack anpassen zu können, ohne
dabei die Druckknopfverbindung 4, 6, 10, 5 zwischen
den beiden Stoffteilen 2, 3 ändern zu müssen, ist bei der zweiten Ausführungsform
der Druckknopfverbindung 1 gemäß den 6 bis 9 der
Knopf 23 vom Patrizenteil 4 lösbar gestaltet. Zu dieser Ausbildung
ist das Patrizenteil 4 auch an seinem, dem Knopf 23 zugekehrten
Ende mit einem Kegelstumpf 25 mit zwei diametral gegenüberliegenden
Ausnehmungen 26, 27 versehen, die je eine zum
freien Ende hin geneigte Verriegelungskante 28, 29 aufweisen,
in welche zwei im Knopf 23 ortsfeste angeordnete Federn 30, 31 einrasten.
Diese Federn 30, 31 können sowohl aus Federschenkeln
als auch aus Federlippen bestehen. Bei letzterer Ausführungsform
gehören
diese Federlippen 30, 31 vorteilhaft zu einem
Matrizenteil 32, welches wie das Matrizenteil 5 im
untenliegenden Stoffteil 3 ausgebildet ist, deren Federlippen 30, 31 jedoch
bei gleichem Federweg mit einer größeren Federkraft als die Federkraft
der Federlippen 11, 12 des Matrizenteiles 5 im
untenliegenden Stoffteil 3 ausgestattet sind. Dadurch wird
verhindert, daß sich
bei einer Entkupplung des obenliegenden Stoffteiles 2 vom
untenliegenden Stoffteil 3 der Knopf 23 mit seinen
Federlippen 30, 31 ungewollt von den Verriegelungskanten 28, 29 des
Kegelstumpfes 25 lösen
kann.
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Um
den Knopf 23 vom Patrizenteil 4 – hier speziell
vom Kegelstumpf 25 – lösen zu können, ist das
Patrizenteil 4 an seinem dem Matrizenteil 5 zugewandten
Ende zum Einführen
eines Schraubendrehers mit einem Kreuzschlitz 33 oder einem
Diametralschlitz versehen. Nach Entkupplung des obenliegenden Stoffteiles 2 vom
untenliegenden Stoffteil 3 wird zum Lösen des Knopfes 23 das
Patrizenteil 4 mittels eines nicht dargestellten Schraubendrehers im
Kreuzschlitz 33 festgehalten und sodann der Knopf 23 in
eine der Richtungen des Doppelpfeiles 34 um etwa einen
Drehwinkel α zur
Längssymmetrieachse 36 gedreht,
bis die Federlippen 31, 32 bzw. Federschenkel
mit den Verriegelungskanten 28, 29 des Kegelstumpfes 25 außer Eingriff
gelangen. Sodann wird ein Knopf 23 mit anderer Optik, jedoch
mit gleichem topfförmigen
Matrizenteil 32 auf den Kegelstumpf 25 gedrückt, bis
dessen Federlippen 31, 32 die Verriegelungskanten 28, 29 des
Kegelstumpfes 25 hintergreifen.
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Im
Gegensatz zum Ausführungsbeispiel
der 1 wird beim Ausführungsbeispiel
der 6 die Öse 6 an
ihrer Unterseite von einer Verbreiterung 35 in Form eines
Flansches des Patrizenteiles 4 untergriffen, wohingegen
sich die Oberseite der Öse 6 gegen
die Oberseite 37 des Matrizenteiles 32 im Knopf 23 abstützen kann.
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In 15 ist eine Explosionsansicht
der Einzelteile der 6 dargestellt,
wobei das Patrizenteil 4 und das Matrizenteil 5 nochmals
in drei Ansichten, nämlich
das Patrizenteil in den Ansichten der 7 bis 9 und das Matrizenteil 5 in
den Ansichten der
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3 bis 5 dargestellt sind. Ansonsten sind mit
den 1 bis 14 übereinstimmende Teile mit identischen
Bezugsziffern bezeichnet.
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Zur
lösbaren
Kupplung des untenliegenden Stoffteiles 3 mit dem obenliegenden
Stoffteil 2 wird zunächst
das untenliegende Stoffteil 3 mit dem Niet 17 derart
mit dem Matrizenteil 5 verbunden, daß in jedem Fall der Niet 17 mit
seiner Unterseite 17a die Unterseite 3a des unterliegenden
Stoffteiles 3 untergreift und gegen die Bodenseite 5b des
Matrizenteiles 5 klemmt (s. 1 und 6).
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Sodann
wird das obenliegende Stoffteil 2 mit der Öse 6 versehen.
Hiernach wird das Patrizenteil 4 durch die Öffnung der Öse 6 nach
oben hindurchgeschoben, bis entweder die Federklipse 9 gemäß dem Ausführungsbeispiel
der 1 oder der Flansch 35 gemäß dem Ausführungsbeispiel
der 6 an der Unterseite
der Öse 6 in
Anlage gelangen. Hiernach wird beim Ausführungsbeispiel der 6 der Knopf 23 auf
den Kegelstumpf 25 des Patrizenteiles 4 gedrückt, bis
die Federlippen 30, 31 des Matrizenteiles 32 im
Knopf 23 die Verriegelungskanten 28, 29 hintergreifen
und auf diesen aufsetzen. In dieser Position ist das obenliegende
Stoffteil über
die Öse 6 zwischen
der Unterseite 37 des Matrizenteiles 32 und dem
Flansch 35 des Patrizenteiles 4 gehaltert. Diese Halterung
ist so beschaffen, daß das
Patrizenteil 4 mit seinem Bolzen 24 innerhalb
der Öffnung 18 der Öse 6 um
einen Drehwinkel α verdreht
werden kann.
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Zur
Verbindung des untenliegenden Stoffteiles 3 mit dem obenliegenden
Stoffteil 2 wird bei beiden Ausführungsbeispielen der 1 und 6 sodann der Knopf 23 mit dem
Patrizenteil 4 und seinem Kegelstumpf 10 in den
Innenraum des Matrizenteiles 5 gedrückt, bis dessen Federlippen 11, 12 bzw.
Federschenkel mit ihren freien Enden 11a, 12a mit
den Verriegelungskanten 15, 16 des Kegelstumpfes 10 verrasten.
In dieser Position ist das obenliegende Stoffteil 2 mit
dem untenliegenden Stoffteil 3 gekuppelt, wie es die 1 und 6 zeigen.
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Zum
Lösen wird
der Knopf 23 in eine der Richtungen des Doppelpfeiles 34 um
die Längssymmetrieachse 36 um
einen Drehwinkel α (s. 14) verdreht. Dabei ist
der Drehwinkel α in
bezug auf die Breite B der Verriegelungskanten 15, 16 so
bemessen (s. 7 und 8), daß nach Verdrehen des Bolzens 24 um
den Drehwinkel α die
Federlippen 11, 12 bzw. Federschenkel des Matrizenteiles 5 mit
den Verriegelungskanten 15, 16 des Kegelstumpfes 10 außer Eingriff
gelangen. Da bei diesem Verdrehen die Federlippen 11, 12 zurückgedrückt und
damit unter eine größere Federvorspannung
gesetzt werden, erfolgt nach dem Drehwinkel α ein automatisches Herausdrücken des
Kegelstumpfes 10 unter den sich entspannenden Federlippen 11, 12.
Dadurch wird das Patrizenteil 4 gemeinsam mit dem Knopf 23 und dem
daran gehalterten obenliegenden Stoffteil 2 vom untenliegenden
Stoffteil 3 mit seinem Matrizenteil 5 automatisch
getrennt und entkuppelt.
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Um
beim erneuten Zusammendrücken
des Knopfes 23 mit dem Patrizenteil 4 in das Matrizenteil 5 des
untenliegenden Stoffteiles 3 hinein eine Ausrichtung entbehrlich
werden zu lassen, ist die Öse 6 im
obenliegenden Stoffteil 2 mit ihren gerade sowie parallel
zueinander verlaufenden Seiten 19, 20 zu den gerade
sowie parallel verlaufenden Federlippen 11, 12 bzw.
Federschenkel des Matrizenteiles 5 im untenliegenden Stoffteil 3 bei
der Befestigung der Öse 6 im
obenliegenden Stoffteil 2 einerseits und des Matrizenteiles 5 am
untenliegenden Stoffteil 3 andererseits zueinander ausgerichtet.
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Der
erfinderische Pfiff beruht in der geringen Anzahl von Einzelteilen
sowie in der Entkupplung des obenliegenden Stoffteiles 2 vom
untenliegenden Stoffteil 3 durch eine Drehung des Knopfes 23 um
einen geringen Schwenkwinkel α um
seine Längssymmetrieachse 36 in
eine der beiden Richtungen des Doppelpfeiles 34 und dem
sodann folgenden automatischen Auswurf des Kegelstumpfes 10 aus
dem Matrizenteil 5 unter Wirkung der sich entspannenden Federlippen 11, 12 bzw.
Federschenkel, wodurch ein Reißen
und/oder Zerren an den Stoffteilen 2 oder 3 wie
bei den bekannten Druckknopfverbindungen ausgeschlossen wird und
damit die Stoffteile und die daraus hergestellten Kleidungsstücke entsprechend geschont
werden. Dadurch kann diese Druckknopfverbindung auch bei empfindlichen
Materialien, z.B. bei Seidenstoffen oder Kunststoffolien (z.B. Regenhäuten), Verwendung
finden. Aber auch bei robusten Stoffen aus einer Küperware,
wie sie üblicherweise bei
Jeans Verwendung finden, erweist sich die vorbeschriebene Druckknopfverbindung
als äußerst vorteilhaft,
weil eine Kupplung auch ohne große Geschicklichkeit oder Kraftanstrengung,
z.B. von Kindern oder körperlich
schwachen Personen, ebenso rasch durchgeführt werden kann wie eine Entkupplung
der Druckknopfverbindung. Das Durchzwängen von Knöpfen durch enge Knopflöcher entfällt ebenso wie
das Annähen
von Knöpfen
völlig.
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Der
Anwendungsbereich der Druckknopfverbindung kann von Textilien, Kunststoffen,
Matten oder Planen überall
dort hinreichen, wo zwei Stoffteile leicht miteinander verbunden
und wieder voneinander entkuppelt werden sollen.
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- 1
- Druckknopfverbindung
- 2,
3
- Stoffteile
- 3a
- Unterseite
des Stoffteiles 3
- 4
- Patrizenteil
- 5;
32
- Matrizenteile
- 5a
- Öffnung des
Matrizenteiles 5
- 5b
- Bodenseite
des Matrizenteiles 5
- 6
- Öse
- 7,
9
- Aufnahmeflächen für die Öse 6
- 8
- Öffnung
- 10,
25
- Kegelstümpfe
- 10a
- Umfangsbereich
des Kegelstumpfes 10
- 11,
12
- Federlippen
- 11a,
12a
- Enden
der Federlippen 11, 12
- 13,
14; 26, 27
- Ausnehmungen
an den Kegelstümpfen 10, 25
- 15,
16; 28, 29
- Verriegelungskanten
an den Kegelstümpfen 10, 25
- 17
- Niet
- 17a
- Unterseite
des Niets
- 18
- Durchtrittsöffnung der Öse 6
- 19,
20
- parallel
verlaufende Seiten der Öse 6
- 21,
22
- Kreisbogenabschnitte
der Öse 6
- 23
- Knopf
- 24
- Bolzen
des Matrizenteiles 32
- 30,
31
- Federlippen
des Matrizenteiles 32
- 33
- Kreuzschlitz
im Patrizenteil 4
- 34
- Doppelpfeil
- 35
- Flansch
am Patrizenteil 4
- 36
- Längssymmetrieachse
- 37
- Oberseite
des Matrizenteiles 32
- α
- Schwenkwinkel
- B
- Breite
der Verriegelungskanten 15, 16