Verbindungsvorrichtung zum Verbinden zweier Bekleidungsteile, insbesondere von Kinderbekleidung
Das Anlegen und Ablegen von Kleidungsstücken, die einerseits am Körper verhältnismäßig eng anliegen und die andererseits aus einem wenig nachgiebigen Werkstoff hergestellt sind, wird dadurch erleichtert wenn nicht gar erst ermöglicht, daß ein Teil des Bekleidungsstückes von einem benachbarten Teil zumindest abschnittweise getrennt werden kann und daß die beiden Bekleidungsteile durch eine Verbindungsvorrichtung miteinander verbunden werden können und durch sie beim Tragen des Bekleidungsstückes zusammengehalten werden.
Die Verbindungsvorrichtungen können unterschiedlicher Art sein. In Betracht kommen z.B. Haken und Ösen, Knöpfe und Knopflöcher, Reißverschlüsse oder Haftverschlüsse. Bei den drei erstgenannten Verbindungsvorrichtungen haben die beiden Bekleidungsteile nach dem Verbinden eine genau festgelegte Relativlage zueinander. Bei der letztgenannten Verbindungsvorrichtung können innerhalb gewissen Grenzen die beiden Verbindungsteile in einer unterschiedlichen Relativlage miteinander verbunden werden.
Bei Bekleidungsstücken für Kinder, insbesondere für kleinere Kinder, sind Verbindungsvorrichtungen aus Haken und Ösen und aus Knöpfen und Knopflöchern für die Kinder nur schwierig oder gar nicht zu bedienen. Auch Reißverschlüsse können Kindern Schwierigkeiten bereiten, insbesondere diejenigen Reißverschlüsse, bei denen beim Öffnen des Bekleidungsstückes die beiden Reißverschlußhälften vollständig voneinander getrennt werden und sie dementsprechend später wieder ineinandergefügt werden müssen. Auch Haftverschlüsse können für Kinder schwierig zu betätigen sein, und zwar insbesondere dann, wenn die eine Haftfläche an dem einen Bekleidungsteil und die andere Haftfläche an dem anderen Bekleidungsteil angebracht ist und beim Schließen des Bekleidungs-
Stückes die Haftfläche des einen Bekleidungsteils mit der Haftfläche des anderen Bekleidungsteils richtig in Deckung gebracht werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbindungsvorrichtung zum Verbinden zweier Bekleidungsteile zu schaffen, die einfach und leicht zu bedienen ist und nach Möglichkeit auch schon von kleineren Kindern bedient werden kann. Diese Aufgabe wird durch eine Verbindungsvorrichtung mit den im Anspruch 1 oder im Anspruch 2 angegebenen Merkmalen gelöst.
Dadurch, daß bei der Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1 mit dem ersten Bekleidungsteil eine Öse beweglich verbunden ist und daß bei dem zweiten Bekleidungsteil eine Verbindungslasche angeordnet ist, die durch die Öse am ersten Bekleidungsteil hindurchgeschlauft werden kann und die an zwei aufeinanderfolgenden Längenabschnitten mit je einer der Haftflächen eines Haftverschlusses versehen ist, kann der erste Längenabschnitt der Verbindungslasche mit der einen Haftfläche leicht durch die vom ersten Bekleidungsteil abschwenkbare Öse hindurchgezogen werden, um deren freien Ösenabschnitt herum umgefaltet werden und dann dieser erste Längenabschnitt an der zweiten Haftfläche des Haftver- Schlusses angedrückt werden und so die Verbindung der beiden Bekleidungsteile hergestellt werden. Dabei ist durch einen unterschiedlich großen Überdeckungsgrad der beiden Haftflächen sogar eine gewisse Einstellmöglichkeit der Verbindungsvorrichtung möglich. Dadurch, daß die beiden Haft- flächen des Haftverschlusses an zwei in der Längsrichtung der Verbindungslasche aufeinanderfolgenden Längenabschnitten angeordnet sind und der vorderste Längenabschnitt um eine querverlaufende Faltlinie umgefaltet wird, die durch die Öse vorgegeben wird, wird das Aufeinanderlegen der beiden Längenabschnitte der Verbindungslasche erleichtert. Dadurch, daß die Verbindungslasche mittels ihrer Haltevorrichtung um eine parallel zur Ebene des zweiten Bekleidungsteils und
rechtwinklig zu ihrer Längserstreckung ausgerichtete Schwenkachse beweglich geführt ist, kann die Verbindungslasche nach dem Lösen des Haftverschlusses und nach dem Herausziehen des ersten Längenabschnittes aus der Öse in der Strecklage ihrer beiden Längenabschnitte um diese Schwenkachse verschwenkt werden, so daß die beiden Haftflächen nicht mehr aufeinandertreffen und voneinander getrennt bleiben. Dadurch kann beim erneuten Anlegen der Verbindungsvorrichtung die Verbindungslasche ohne vorheriges Trennen des Haftverschlusses wieder in die Öse am ersten Bekleidungsteil eingefädelt werden und danach wieder durch Zusammendrücken der beiden Haftflächen geschlossen werden.
Diese einfachen Bedienungsvorgänge können selbst von ver- hältnismäßig kleinen Kindern leicht erlernt werden, so daß sie frühzeitig lernen können, sich ohne Hilfe selbst anzukleiden oder auszukleiden.
Diese Ausführungsform der Verbindungsvorrichtung eignet sich besonders gut für das Verbinden von Bekleidungsteilen, die in lotrechter Richtung einander benachbart sind, wie das bei Hosenanzügen oder bei Röcken und Hosen, insbesondere bei Latzhosen, mit Schulterträgern der Fall ist. Dann ist die Schwenkachse der Verbindungslasche waagerecht ausgerichtet, so daß beim Lösen der Verbindungslasche aus der Öse die Schwerkraft dabei mitwirkt, die Verbindungslasche in der Strecklage nach unten fallenzulassen, wo sie dann in der Strecklage verbleibt. In dieser abwärtsgerichtetenn Strecklage kann das freie Ende der Verbindungslasche leicht erfaßt und die Verbindungslasche hochgeschwenkt werden und mit dem freien Ende durch die Öse am Schulterträger eingeschlauft werden, um den vordersten Abschnitt danach um den Ösenabschnitt herum herunterzuschwenken und ihn an dem zweiten Längenabschnitt anzudrücken.
Bei der Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 2 gelten hinsichtlich der Öse und der Verbindungslasche zunächst die gleichen Verhältnisse wie bei der Ausführungsform nach Anspruch 1. Dadurch jedoch, daß diese Verbindungslasche mit dem zweiten Bekleidungsteil über eine Haltevorrichtung verbunden ist, mittels der die Verbindungslasche um eine normal zur Ebene des zweiten Bekleidungsteils ausgerichtete Schwenkachse beweglich geführt ist, läßt sich die Verbindungslasche nach dem Lösen aus der Öse in der dabei sich ergebenden Strecklage verschwenken, so daß auch hier die beiden Haftflächen des Haftverschlusses nicht aufeinandertreffen und sie sich nicht unbeabsichtigt miteinander verbinden. Beim nächsten Verschließen des Bekleidungsstückes kann also auch hier das freie Ende der Verbindungslasche leicht erfaßt werden, die Verbindungslasche in Richtung auf die Öse hin verschwenkt werden, das freie Ende der Verbindungslasche durch die Öse hindurchgezogen werden und nach dem Umfalten des ersten Längenabschnittes zum zweiten Längenabschnitt hin die beiden Haftflächen des Haftver- Schlusses zusammengedrückt werden.
Diese Ausführungsform der Verbindungsvorrichtung eignet sich besonders für die Anwendungsfälle, bei denen die Bekleidungsteile in mehr oder weniger horizontaler Richtung mit- einander verbunden werden sollen, also z.B. zum Verschließen von Schlitzen im Bereich des Rockbundes oder des Hosenbundes. Hierbei trägt die Schwerkraft dazu bei, daß die aus der Öse gelöste Verbindungslasche um etwa 90° abwärtsgeschwenkt wird und dann ebenfalls in der abwärtsgerichteten Strecklage verbleibt.
Bei einer Ausgestaltung nach Anspruch 3 wird erreicht, daß die Öse nach dem Schließen der Verbindungslasche nur im Bereich des dritten Längenabschnittes anliegt, der nicht mit Haftelementen ausgerüstet ist. Dadurch werden die Haftelemente der beiden Haftflächen geschont. Außerdem wird
dadurch im Bereich der Faltstelle der beiden Längenabschnitte eine größere Flexibilität erreicht, weil dort die Haftflächen fehlen, die dem betreffenden Längenabschnitt eine größere Steifigkeit verleihen, der im Bereich der Haft- flächen sogar erwünscht ist.
Eine Ausgestaltung nach Anspruch 4 läßt sie sich besonders gut zum Tragen von Röcken und Hosen verwenden. Bei diesem Anwendungsfall ist es zweckmäßig, die Öse am freien Ende des Schulterträgers anzubringen und die Verbindungslasche am
Rock oder an der Hose, insbesondere am Latz einer Latzhose anzubringen. Aufgrund der Schlaufe läßt sich zugleich auch ein höherer Einstellbereich als mit der Verbindungsvorrichtung alleine erreichen. Mit einer Ausgestaltung nach Anspruch 5 läßt sich die Verbindungsvorrichtung auch bei großflächigen Teilen leicht einsetzen.
Durch eine Ausgestaltung nach Anspruch 6 wird eine besondere hohe Beweglichkeit der Verbindungslasche gegenüber dem zweiten Bekleidungsteil erreicht. Eine Weiterbildung nach Anspruch 7 ergibt eine verhältnismäßig einfach herzustellende Verbindung der Ösen mit dem Bekleidungsteil.
Durch eine Ausgestaltung nach Anspruch 8 läßt sich die Verbindungsvorrichtung gemäß Anspruch 2 besonders einfach und leicht ausführen. Durch eine Weiterbildung nach Anspruch 9 wird die Beweglichkeit der Verbindungslasche dadurch noch erhöht, daß sie auch in einer zur Schwenkachse senkrechten Achse bewegt werden kann.
Eine Ausgestaltung nach Anspruch 10 ergibt ebenfalls eine verhältnismäßig einfach und billig herzustellende Verbindungsvorrichtung gemäß der Ausführungsform nach Anspruch 2.
Im folgenden wird die Erfindung anhand zweier in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Latzhose mit zwei unterschiedlichen Ausführungsformen der Verbindungsvorrichtung;
Fig. 2 eine ausschnitweise dargestellte Vorderansicht und 3 bzw. Seitenansicht der Latzhose nach Fig. 1 mit einer ersten Ausführungsform der Verbindungsvorrichtung in geschlossenem Zustand;
Fig 4 eine ausschnittweise dargestellte Vorderansicht und 5 bzw. Seitenansicht der Latzhose nach Fig. 2 und Fig. 3 mit gelöster Verbindungsvorrichtung;
Fig. 6 eine ausschnittweise dargestellte Vorderansicht und 7 bzw. Draufsicht der Latzhose nach Fig. 1 mit einer zweiten Ausführungsform der Verbindunsvorrichtung in geschlossenem Zustand;
Fig. 8 eine ausschnittweise dargestellte Vorderansicht und 9 bzw. Draufsicht der Latzhose nach Fig. 6 und Fig. 7 mit gelöster Verbindungsvorrichtung.
Aus Fig. 1 ist eine Latzhose 10 zu ersehen, die einen Hosenteil 11 aufweist, der am oberen Rand durch einen Hosenbund 12 abgeschlossen wird. An der Vorderseite des Hosenteils 11 schließt an den Hosenbund 12 ein Latz 13 an.
An der Rückseite des Hosenteils 11 schließen zwei Schulter- träger 14 an, von denen jeder mittels einer Verbindungsvorrichtung 15 mit dem oberen Teil des Latzes 13 lösbar verbunden ist.
Der Hosenteil 11 hat zumindest auf einer Seite im Bereich des Hosenbundes 12 einen Seitenschlitz 16. Dieser wird mittels einer Verbindungsvorrichtung 17 überbrückt und damit wenigstens teilweise geschlossen.
Die Verbindungsvorrichtung 15 zwischen dem Schulterträger 14 und dem Latz 13 weist eine ringförmige Öse 18 und eine Verbindungslasche 19 auf (Fig. 2).
Die Öse 18 hat einen rechteckförmigen Aufriß. Sie hat in der Richtung quer zur Längserstreckung des Schulterträgers 14 eine lichte Weite, die größer als die Breite des Schulterträgers 14 ist. Sie ist mit dem Schulterträger 14 als erstem Bekleidungsteil verbunden.
Der Schulterträger 14 ist an dem der Öse 18 zugekehrten Endabschnitt als Schlaufe 21 ausgebildet (Fig. 1), die durch die Öse 18 hindurchgezogen ist und die dabei den ihr benach- harten Ösenabschnitt 22 halb umschlingt (Fig. 2 und Fig. 3). Der von der Öse 18 wegführende Längenabschnitt 23 des Schulterträgers 14 ist mit dem zur Öse 18 hinführenden Längenabschnitt 24 mittels einer Schnalle 25 (Fig. 1) einstellbar verbunden. Dadurch, daß der ösenabschnitt 22 durch die Schlaufe 21 des Schulterträgers 14 nur lose umfaßt wird, ist die Öse 18 relativ zum Schulterträger 14 sehr beweglich. Ihr unter der Wirkung der Schwerkraft an der Umschlagfalte der Schlaufe 21 anliegender ösenabschnitt 22 bildet mit der Schlaufe 21 quasi ein Schwenkgelenk, um das die Öse 18 mit ihrem zweiten Ösenabschnitt 26 leicht verschwenkt werden kann.
Die Schnalle 25 kann durch Reibschluß an einer bestimmten Stelle des Schulterträgers 14 festgelegt werden. Das kann aber auch durch Formschluß geschehen, indem an der
Schnalle 25 ein Vorsprung vorhanden ist, der in darauf abgestimmte Ausnehmungen eingreifen, die vorzugsweise durch entsprechend ausgebildete Durchgangslöcher gebildet werden, die längs dem Schulterträger 14 verteilt angeordnet sind.
Falls die Längenverstellbarkeit des Schulterträgers 14 nicht durch die Schlaufe 21 mit verstellbarer Schnalle 25 sondern anderweitig bewirkt wird, kann der Endabschnitt des Schulterträgers 14 auch als Halteschlaufe ausgebildet sein, bei der ein verhältnismäßig kurzer Längenabschnitt des Schulterträgers 14 um den Ösenabschnitt 22 herumgeschlungen ist und
danach mit dem übrigen Teil des Schulterträgers 14 vernäht oder vernietet ist. Wichtig ist dabei, daß die Beweglichkeit der Öse 18 relativ zum Schulterträger 14 gewahrt bleibt.
Die Verbindungslasche 19 ist bandförmig ausgebildet. Ihre Breite ist auf die lichte Weite der Öse 18 abgestimmt, so daß die dafür bestimmten Längenabschnitte der Verbindungslasche 19 durch die Öse 18 hindurchgeschlauft werden können. Die Verbindungslasche 19 hat im allgemeinen durchgehend die gleiche Breite. In Fig. 2, 4 und 6 ist sie lediglich zur besseren Unterscheidung ihrer Längenabschnitte zum Teil mit unterschiedlicher Breite dargestellt.
Die Verbindungslasche 19 ist am Latz 13 als dem zweiten Bekleidungsteil angeordnet. Die Verbindungslasche 19 ist im allgemeinen aus einem textilen Werkstoff hergestellt. Sie kann aber auch aus Leder oder Kunstleder hergestellt werden.
Die Verbindungslasche 19 weist mehrere Längenabschnitte auf, die in der Längsrichtung der Verbindungslasche 19 aufeinanderfolgen. Sie werden im folgenden, vom freien Ende ausgehend, mit 19.1 ... 19.5 bezeichnet.
Die beiden Längenabschnitte 19.2 und 19.4 sind auf derselben Seite mit je einer der Haftflächen eines Haftverschlusses versehen, d.h. einmal mit einer Haftfläche mit Hakenelementen und einmal mit einer Haftfläche mit Schlaufenelementen. Der zwischen diesen beiden Längenabschnitten gelegene dritte Längenabschnitt 19.3 ist nicht mit Haftelementen ausgerüstet. Er ist derjenige Längenabschnitt, der in der Verschlußstellung der Verbindungslasche 19 um den Ösenabschnitt 23 der Öse 18 am Schulterträger 14 herumgelegt ist und an diesem anliegt (Fig. 2 und Fig. 3).
Der erste Längenabschnitt 19.1, der verhältnismäßig kurz ist, ist ebenfalls nicht mit Haftelementen versehen. Dadurch haftet er an der zweiten Haftfläche 19.4 selbst dann nicht, wenn er an dieser anliegen sollte. Dadurch kann zum Öffnen der Verbindungsvorrichtung 15 die Verbindungslasche 19 an dem Längenabschnitt 19.1 erfaßt werden und mit dessen Hilfe können die beiden Längenabschnitte mit den Haftelementen auseinandergezogen werden.
Der letzte Längenabschnitt 19.5 ist wiederum ohne Haftelemente. Er ist etwa auf der Hälfte seiner Längserstreckung umgefaltet und bildet dadurch eine Haltelasche 27 (Fig. 3), wobei die einander überdeckenden Nachbarbereiche der Haltelasche 27 miteinander vernäht oder vernietet sind (Fig. 3).
Die Verbindungslasche 19 ist mit dem Latz 13 als dem zweiten Bekleidungsteil über eine Haltevorrichtung 30 verbunden, mittels der die Verbindungslasche 19 um eine parallel zur Ebene des Latzes 13 und rechtwinklig zur Längserstreckung der Verbindungslasche 19 ausgerichtete Schwenkachse beweglich geführt ist.
Ein Teil der Haltevorrichtung 30 wird durch die Haltelasche 27 am Ende der Verbindungslasche 19 gebildet. Weitere Teile der Haltevorrichtung 30 sind eine ringförmige Öse 31 mit rechteckigem Aufriß, sowie eine zweite Haltelasche 32. Die Haltelasche 27 ist um den ösenabschnitt 33 und die zweite Halteschlaufe 32 um den zweiten ösenabschnitt 34 der Öse 31 herumgeschlungen.
Die Haltelasche 32 kann aus einem textilen Werkstoff oder aus Leder oder auch aus Metall hergestellt sein. Je nach dem verwendeten Werkstoff ist sie mit dem Latz 13 vernäht und/oder vernietet.
Wie aus Fig. 2 und Fig. 3 ersichtlich ist, sind die Haftfläche 35 des Längenabschnittes 19.2 und die Haftfläche 36
des Längenabschnittes 19.4 auf der Innenseite der Verbindungslasche 19 angeordnet, und zwar bezogen auf die umgefaltete und geschlossene Betriebsstellung der Verbindungslasche 19. Bei der aus Fig. 4 und Fig. 5 ersichtlichen gelösten Stellung der Verbindungsvorrichtung 15, bei der die Verbindungslasche 19 sich in der Strecklage befindet und von der Haltevorrichtung 30 aus frei herunterhängt, sind die beiden Haftflächen 35 und 36 auf der dem Latz 13 zugekehrten Rückseite der Verbindungslasche 19 gelegen.
Die aus Fig. 6 ... Fig. 9 im einzelnen ersichtliche Verbindungsvorrichtung 17 zum Verbinden der beiden Bekleidungsteile 41 und 42 weist, ähnlich der Verbindungsvorrichtung 15, eine Öse 43 und eine Verbindungslasche 44 auf, von denen die Öse 43 am Bekleidungsteil 41 und die Verbindungslasche 44 am Bekleidungsteil 42 angeordnet ist. Soweit im folgenden einzelne Teile oder Baugruppen nicht gesondert beschrieben werden, ist davon auszugehen, daß sie gleich oder ähnlich den entsprechenden Teilen bzw. Baugruppen des zuvor beschriebenen Ausführungsbeispieles sind.
Die Öse 43 ist mittels einer Haltelasche 45 mit dem Bekleidungsteil 41 verbunden. Die Haltelasche 45 ist so ausgerichtet, daß die Öse 43 um eine vertikale Schwenkachse schwenkbar ist. Die Verbindungslasche 44 ist mittels einer Haltevorrichtung 46 mit dem Bekleidungsteil 42 verbunden. Die Haltevorrichtung 46 ist zumindest annähernd auf der gleichen horizontalen Linie wie die Haltelasche 45 für die Öse 43 angeordnet.
Die Haltevorrichtung 46 für die Verbindungslasche 44 ist gegenüber der Haltevorrichtung 30 der Verbindungslasche 19 dahingehend abgewandelt, daß die Verbindungslasche 44 mittels der Haltevorrichtung 46 um eine normal zur Ebene des Bekleidungsteils 42 ausgerichtete Schwenkachse verschwenkt werden kann, wie das in Fig. 8 auf der linken Seite angedeutet ist. Zu diesem Zweck weist die Haltevorrichtung 46
eine Haltelasche 47 auf, die entweder aus Metall oder aus einem textilen oder einem ähnlichen Werkstoff hergestellt ist und die mittels eines einzelnen zentralen Befestigungselementes, hier in Form eines Nietes 48 mit großem Kopf (oder einem angenieteten Knopf) mit dem Bekleidungsteil 42 verbunden ist. Wichtig ist dabei, daß diese Verbindung so ausgeführt ist, daß die Haltelasche 47 leicht um den Niet 48, oder gegebenenfalls den Knopf, geschwenkt werden kann.
Die Verbindungslasche 44 ist mit der Haltelasche 47 mittels einer ringförmigen Öse 49 verbunden, wie das bereits bei der Verbindungslasche 19 der Fall war. Dadurch erhält die Verbindungslasche 44 eine zusätzliche Beweglichkeit in einer normal zum Bekleidungsteil 42 ausgerichteten Ebene. Diese zusätzliche Beweglichkeit begünstigt die Schwenkbewegung der Verbindungslasche 44 um den Niet 48.
Die Haltelasche 47 kann insbesondere dann, wenn sie aus einem textilen Werkstoff oder aus Leder hergestellt ist, auch mittels eines Knopfes mit dem Bekleidungsteil 42 verbunden weden. Dabei ist darauf zu achten, daß der Knopf mit einem Stiel versehen ist oder mit einem Stiel angenäht wird, damit die Schwenkbarkeit der Verbindungslasche 44 nicht eingeschränkt wird.
Falls es aus technischen und/oder ästhetischen Gründen erwünscht sein sollte, die Verbindungslasche 44 unmittelbar mit dem Bekleidungsteil 42 zu verbinden, kann das dadurch geschehen, daß am Endabschnitt der Verbindungslasche 44 ein Durchgangsloch angebracht wird, durch das der Niet sich hindurcherstreckt oder durch das sich der Stiel eines sogenannten Stielknopfes hindurcherstreckt.
Wie aus Fig. 6 ... Fig. 9 zu ersehen ist, befinden sich bei der Verbindungslasche 44 die Haftflächen 51 und 52 auf derjenigen Seite der Verbindungslasche 44, die bei geöffneter
Verbindungsvorrichtung 17 vom Bekleidungsteil 42 abgekehrt ist. Dessen ungeachtet bleibt die Verbindungslasche 44 nach dem öffnen in der in Fig. 8 und Fig. 9 dargestellten Strecklage, so daß auch hier die Haftflächen 51 und 52 nicht aneinander anliegen und sie auch nicht versehentlich aneinander angedrückt werden können. Das erleichtert auch bei dieser Ausführungsform das erneute Einfädeln in die Öse 43 des einen Bekleidungsteils 41.
Latzhose Hosenteil Hosenbund Latz Schulterträger Verbindungsvorrichtung Seitenschlitz Verbindungsvorrichtung Öse Verbindungslasche Schlaufe ösenabschnitt Längenabschnitt Längenabschnitt Schnalle Ösenabschnitt Haltelasche Haltevorrichtung Öse Haltelasche ösenabschnitt ösenabschnitt Haftfläche Haftfläche Bekleidungsteil Bekleidungsteil Öse Verbindungslasche Haltelasche Haltevorrichtung Haltelasche Niet Öse Haftfläche Haftfläche