DE19826636A1 - Verbindungsvorrichtung zum Verbinden zweier Bekleidungsteile, insbesondere von Kinderbekleidung - Google Patents
Verbindungsvorrichtung zum Verbinden zweier Bekleidungsteile, insbesondere von KinderbekleidungInfo
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Abstract
Bei der Verbindungsvorrichtung (15) zum Verbinden zweier Bekleidungsstücke (13; 14) ist am ersten Bekleidungsteil (14) eine ringförmige Öse (18) um den Ösenabschnitt (22) schwenkbar angeordnet. Am zweiten Bekleidungsteil (13) ist eine Verbindungslasche (19) angeordnet, die mit dem Bekleidungsteil (13) mittels einer ringförmigen Öse (31) verbunden ist, die um einen Ösenabschnitt (34) schwenkbar geführt ist. Die Verbindungslasche (19) weist zwei in Längsrichtung aufeinanderfolgende Längenabschnitte auf, von denen der eine Längenabschnitt auf einer Seite der Verbindungslasche (19) eine Haftfläche mit Hakenelementen und von denen der andere Längenabschnitt auf derselben Seite eine Haftfläche mit Schlaufenelementen aufweist.
Description
Das Anlegen und Ablegen von Kleidungsstücken, die einerseits
am Körper verhältnismäßig eng anliegen und die andererseits
aus einem wenig nachgiebigen Werkstoff hergestellt sind,
wird dadurch erleichtert wenn nicht gar erst ermöglicht, daß
ein Teil des Bekleidungsstückes von einem benachbarten Teil
zumindest abschnittweise getrennt werden kann und daß die
beiden Bekleidungsteile durch eine Verbindungsvorrichtung
miteinander verbunden werden können und durch sie beim
Tragen des Bekleidungsstückes zusammengehalten werden.
Die Verbindungsvorrichtungen können unterschiedlicher Art
sein. In Betracht kommen z. B. Haken und Ösen, Knöpfe und
Knopflöcher, Reißverschlüsse oder Haftverschlüsse. Bei den
drei erstgenannten Verbindungsvorrichtungen haben die beiden
Bekleidungsteile nach dem Verbinden eine genau festgelegte
Relativlage zueinander. Bei der letztgenannten Verbindungs
vorrichtung können innerhalb gewissen Grenzen die beiden
Verbindungsteile in einer unterschiedlichen Relativlage
miteinander verbunden werden.
Bei Bekleidungsstücken für Kinder, insbesondere für kleinere
Kinder, sind Verbindungsvorrichtungen aus Haken und Ösen und
aus Knöpfen und Knopflöchern für die Kinder nur schwierig
oder gar nicht zu bedienen. Auch Reißverschlüsse können
Kindern Schwierigkeiten bereiten, insbesondere diejenigen
Reißverschlüsse, bei denen beim Öffnen des Bekleidungs
stückes die beiden Reißverschlußhälften vollständig vonein
ander getrennt werden und sie dementsprechend später wieder
ineinandergefügt werden müssen. Auch Haftverschlüsse können
für Kinder schwierig zu betätigen sein, und zwar insbeson
dere dann, wenn die eine Haftfläche an dem einen Beklei
dungsteil und die andere Haftfläche an dem anderen Beklei
dungsteil angebracht ist und beim Schließen des Bekleidungs
stückes die Haftfläche des einen Bekleidungsteils mit der
Haftfläche des anderen Bekleidungsteils richtig in Deckung
gebracht werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbindungs
vorrichtung zum Verbinden zweier Bekleidungsteile zu
schaffen, die einfach und leicht zu bedienen ist und nach
Möglichkeit auch schon von kleineren Kindern bedient werden
kann. Diese Aufgabe wird durch eine Verbindungsvorrichtung
mit den im Anspruch 1 oder im Anspruch 2 angegebenen Merk
malen gelöst.
Dadurch, daß bei der Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1
mit dem ersten Bekleidungsteil eine Öse beweglich verbunden
ist und daß bei dem zweiten Bekleidungsteil eine Verbin
dungslasche angeordnet ist, die durch die Öse am ersten
Bekleidungsteil hindurchgeschlauft werden kann und die an
zwei aufeinanderfolgenden Längenabschnitten mit je einer der
Haftflächen eines Haftverschlusses versehen ist, kann der
erste Längenabschnitt der Verbindungslasche mit der einen
Haftfläche leicht durch die vom ersten Bekleidungsteil
abschwenkbare Öse hindurchgezogen werden, um deren freien
Ösenabschnitt herum umgefaltet werden und dann dieser erste
Längenabschnitt an der zweiten Haftfläche des Haftver
schlusses angedrückt werden und so die Verbindung der beiden
Bekleidungsteile hergestellt werden. Dabei ist durch einen
unterschiedlich großen Überdeckungsgrad der beiden Haft
flächen sogar eine gewisse Einstellmöglichkeit der Verbin
dungsvorrichtung möglich. Dadurch, daß die beiden Haft
flächen des Haftverschlusses an zwei in der Längsrichtung
der Verbindungslasche aufeinanderfolgenden Längenabschnitten
angeordnet sind und der vorderste Längenabschnitt um eine
querverlaufende Faltlinie umgefaltet wird, die durch die Öse
vorgegeben wird, wird das Aufeinanderlegen der beiden
Längenabschnitte der Verbindungslasche erleichtert. Dadurch,
daß die Verbindungslasche mittels ihrer Haltevorrichtung um
eine parallel zur Ebene des zweiten Bekleidungsteils und
rechtwinklig zu ihrer Längserstreckung ausgerichtete
Schwenkachse beweglich geführt ist, kann die Verbindungs
lasche nach dem Lösen des Haftverschlusses und nach dem
Herausziehen des ersten Längenabschnittes aus der Öse in der
Strecklage ihrer beiden Längenabschnitte um diese Schwenk
achse verschwenkt werden, so daß die beiden Haftflächen
nicht mehr aufeinandertreffen und voneinander getrennt
bleiben. Dadurch kann beim erneuten Anlegen der Verbindungs
vorrichtung die Verbindungslasche ohne vorheriges Trennen
des Haftverschlusses wieder in die Öse am ersten Beklei
dungsteil eingefädelt werden und danach wieder durch Zusam
mendrücken der beiden Haftflächen geschlossen werden.
Diese einfachen Bedienungsvorgänge können selbst von ver
hältnismäßig kleinen Kindern leicht erlernt werden, so daß
sie frühzeitig lernen können, sich ohne Hilfe selbst anzu
kleiden oder auszukleiden.
Diese Ausführungsform der Verbindungsvorrichtung eignet sich
besonders gut für das Verbinden von Bekleidungsteilen, die
in lotrechter Richtung einander benachbart sind, wie das bei
Hosenanzügen oder bei Röcken und Hosen, insbesondere bei
Latzhosen, mit Schulterträgern der Fall ist. Dann ist die
Schwenkachse der Verbindungslasche waagerecht ausgerichtet,
so daß beim Lösen der Verbindungslasche aus der Öse die
Schwerkraft dabei mitwirkt, die Verbindungslasche in der
Strecklage nach unten fallenzulassen, wo sie dann in der
Strecklage verbleibt. In dieser abwärtsgerichtetenn Streck
lage kann das freie Ende der Verbindungslasche leicht erfaßt
und die Verbindungslasche hochgeschwenkt werden und mit dem
freien Ende durch die Öse am Schulterträger eingeschlauft
werden, um den vordersten Abschnitt danach um den Ösen
abschnitt herum herunterzuschwenken und ihn an dem zweiten
Längenabschnitt anzudrücken.
Bei der Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 2 gelten hin
sichtlich der Öse und der Verbindungslasche zunächst die
gleichen Verhältnisse wie bei der Ausführungsform nach
Anspruch 1. Dadurch jedoch, daß diese Verbindungslasche mit
dem zweiten Bekleidungsteil über eine Haltevorrichtung
verbunden ist, mittels der die Verbindungslasche um eine
normal zur Ebene des zweiten Bekleidungsteils ausgerichtete
Schwenkachse beweglich geführt ist, läßt sich die Verbin
dungslasche nach dem Lösen aus der Öse in der dabei sich
ergebenden Strecklage verschwenken, so daß auch hier die
beiden Haftflächen des Haftverschlusses nicht aufeinander
treffen und sie sich nicht unbeabsichtigt miteinander ver
binden. Beim nächsten Verschließen des Bekleidungsstückes
kann also auch hier das freie Ende der Verbindungslasche
leicht erfaßt werden, die Verbindungslasche in Richtung auf
die Öse hin verschwenkt werden, das freie Ende der Verbin
dungslasche durch die Öse hindurchgezogen werden und nach
dem Umfalten des ersten Längenabschnittes zum zweiten
Längenabschnitt hin die beiden Haftflächen des Haftver
schlusses zusammengedrückt werden.
Diese Ausführungsform der Verbindungsvorrichtung eignet sich
besonders für die Anwendungsfälle, bei denen die Beklei
dungsteile in mehr oder weniger horizontaler Richtung mit
einander verbunden werden sollen, also z. B. zum Verschließen
von Schlitzen im Bereich des Rockbundes oder des Hosen
bundes. Hierbei trägt die Schwerkraft dazu bei, daß die aus
der Öse gelöste Verbindungslasche um etwa 90° abwärtsge
schwenkt wird und dann ebenfalls in der abwärtsgerichteten
Strecklage verbleibt.
Bei einer Ausgestaltung nach Anspruch 3 wird erreicht, daß
die Öse nach dem Schließen der Verbindungslasche nur im
Bereich des dritten Längenabschnittes anliegt, der nicht mit
Haftelementen ausgerüstet ist. Dadurch werden die Haft
elemente der beiden Haftflächen geschont. Außerdem wird
dadurch im Bereich der Faltstelle der beiden Längenab
schnitte eine größere Flexibilität erreicht, weil dort die
Haftflächen fehlen, die dem betreffenden Längenabschnitt
eine größere Steifigkeit verleihen, der im Bereich der Haft
flächen sogar erwünscht ist.
Eine Ausgestaltung nach Anspruch 4 läßt sie sich besonders
gut zum Tragen von Röcken und Hosen verwenden. Bei diesem
Anwendungsfall ist es zweckmäßig, die Öse am freien Ende des
Schulterträgers anzubringen und die Verbindungslasche am
Rock oder an der Hose, insbesondere am Latz einer Latzhose
anzubringen. Aufgrund der Schlaufe läßt sich zugleich auch
ein höherer Einstellbereich als mit der Verbindungsvor
richtung alleine erreichen. Mit einer Ausgestaltung nach
Anspruch 5 läßt sich die Verbindungsvorrichtung auch bei
großflächigen Teilen leicht einsetzen.
Durch eine Ausgestaltung nach Anspruch 6 wird eine besondere
hohe Beweglichkeit der Verbindungslasche gegenüber dem
zweiten Bekleidungsteil erreicht. Eine Weiterbildung nach
Anspruch 7 ergibt eine verhältnismäßig einfach herzustel
lende Verbindung der Ösen mit dem Bekleidungsteil.
Durch eine Ausgestaltung nach Anspruch 8 läßt sich die
Verbindungsvorrichtung gemäß Anspruch 2 besonders einfach
und leicht ausführen. Durch eine Weiterbildung nach
Anspruch 9 wird die Beweglichkeit der Verbindungslasche
dadurch noch erhöht, daß sie auch in einer zur Schwenkachse
senkrechten Achse bewegt werden kann.
Eine Ausgestaltung nach Anspruch 10 ergibt ebenfalls eine
verhältnismäßig einfach und billig herzustellende Verbin
dungsvorrichtung gemäß der Ausführungsform nach Anspruch 2.
Im folgenden wird die Erfindung anhand zweier in den Zeich
nungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Latzhose mit
zwei unterschiedlichen Ausführungsformen der Ver
bindungsvorrichtung;
Fig. 2 und 3 eine ausschnittweise dargestellte Vorderansicht
bzw. Seitenansicht der Latzhose nach Fig. 1 mit
einer ersten Ausführungsform der Verbindungsvor
richtung in geschlossenem Zustand;
Fig. 4 und 5 eine ausschnittweise dargestellte Vorderansicht
bzw. Seitenansicht der Latzhose nach Fig. 2 und
Fig. 3 mit gelöster Verbindungsvorrichtung;
Fig. 6 und 7 eine ausschnittweise dargestellte Vorderansicht
bzw. Draufsicht der Latzhose nach Fig. 1 mit einer
zweiten Ausführungsform der Verbindungsvorrichtung
in geschlossenem Zustand;
Fig. 8 und 9 eine ausschnittweise dargestellte Vorderansicht
bzw. Draufsicht der Latzhose nach Fig. 6 und Fig. 7
mit gelöster Verbindungsvorrichtung.
Aus Fig. 1 ist eine Latzhose 10 zu ersehen, die einen Hosen
teil 11 aufweist, der am oberen Rand durch einen Hosen
bund 12 abgeschlossen wird. An der Vorderseite des Hosen
teils 11 schließt an den Hosenbund 12 ein Latz 13 an.
An der Rückseite des Hosenteils 11 schließen zwei Schulter
träger 14 an, von denen jeder mittels einer Verbindungsvor
richtung 15 mit dem oberen Teil des Latzes 13 lösbar verbun
den ist.
Der Hosenteil 11 hat zumindest auf einer Seite im Bereich
des Hosenbundes 12 einen Seitenschlitz 16. Dieser wird
mittels einer Verbindungsvorrichtung 17 überbrückt und damit
wenigstens teilweise geschlossen.
Die Verbindungsvorrichtung 15 zwischen dem Schulterträger 14
und dem Latz 13 weist eine ringförmige Öse 18 und eine Ver
bindungslasche 19 auf (Fig. 2).
Die Öse 18 hat einen rechteckförmigen Aufriß. Sie hat in der
Richtung quer zur Längserstreckung des Schulterträgers 14
eine lichte Weite, die größer als die Breite des Schulter
trägers 14 ist. Sie ist mit dem Schulterträger 14 als erstem
Bekleidungsteil verbunden.
Der Schulterträger 14 ist an dem der Öse 18 zugekehrten End
abschnitt als Schlaufe 21 ausgebildet (Fig. 1), die durch
die Öse 18 hindurchgezogen ist und die dabei den ihr benach
barten Ösenabschnitt 22 halb umschlingt (Fig. 2 und Fig. 3).
Der von der Öse 18 wegführende Längenabschnitt 23 des Schul
terträgers 14 ist mit dem zur Öse 18 hinführenden Längen
abschnitt 24 mittels einer Schnalle 25 (Fig. 1) einstellbar
verbunden. Dadurch, daß der Ösenabschnitt 22 durch die
Schlaufe 21 des Schulterträgers 14 nur lose umfaßt wird, ist
die Öse 18 relativ zum Schulterträger 14 sehr beweglich. Ihr
unter der Wirkung der Schwerkraft an der Umschlagfalte der
Schlaufe 21 anliegender Ösenabschnitt 22 bildet mit der
Schlaufe 21 quasi ein Schwenkgelenk, um das die Öse 18 mit
ihrem zweiten Ösenabschnitt 26 leicht verschwenkt werden
kann.
Die Schnalle 25 kann durch Reibschluß an einer bestimmten
Stelle des Schulterträgers 14 festgelegt werden. Das kann
aber auch durch Formschluß geschehen, indem an der
Schnalle 25 ein Vorsprung vorhanden ist, der in darauf abge
stimmte Ausnehmungen eingreifen, die vorzugsweise durch ent
sprechend ausgebildete Durchgangslöcher gebildet werden, die
längs dem Schulterträger 14 verteilt angeordnet sind.
Falls die Längenverstellbarkeit des Schulterträgers 14 nicht
durch die Schlaufe 21 mit verstellbarer Schnalle 25 sondern
anderweitig bewirkt wird, kann der Endabschnitt des Schul
terträgers 14 auch als Halteschlaufe ausgebildet sein, bei
der ein verhältnismäßig kurzer Längenabschnitt des Schulter
trägers 14 um den Ösenabschnitt 22 herumgeschlungen ist und
danach mit dem übrigen Teil des Schulterträgers 14 vernäht
oder vernietet ist. Wichtig ist dabei, daß die Beweglichkeit
der Öse 18 relativ zum Schulterträger 14 gewahrt bleibt.
Die Verbindungslasche 19 ist bandförmig ausgebildet. Ihre
Breite ist auf die lichte Weite der Öse 18 abgestimmt, so
daß die dafür bestimmten Längenabschnitte der Verbindungs
lasche 19 durch die Öse 18 hindurchgeschlauft werden können.
Die Verbindungslasche 19 hat im allgemeinen durchgehend die
gleiche Breite. In Fig. 2, 4 und 6 ist sie lediglich zur
besseren Unterscheidung ihrer Längenabschnitte zum Teil mit
unterschiedlicher Breite dargestellt.
Die Verbindungslasche 19 ist am Latz 13 als dem zweiten
Bekleidungsteil angeordnet. Die Verbindungslasche 19 ist im
allgemeinen aus einem textilen Werkstoff hergestellt. Sie
kann aber auch aus Leder oder Kunstleder hergestellt
werden.
Die Verbindungslasche 19 weist mehrere Längenabschnitte auf,
die in der Längsrichtung der Verbindungslasche 19 aufein
anderfolgen. Sie werden im folgenden, vom freien Ende aus
gehend, mit 19.1 . . . 19.5 bezeichnet.
Die beiden Längenabschnitte 19.2 und 19.4 sind auf derselben
Seite mit je einer der Haftflächen eines Haftverschlusses
versehen, d. h. einmal mit einer Haftfläche mit Hakenele
menten und einmal mit einer Haftfläche mit Schlaufenele
menten. Der zwischen diesen beiden Längenabschnitten
gelegene dritte Längenabschnitt 19.3 ist nicht mit Haftele
menten ausgerüstet. Er ist derjenige Längenabschnitt, der in
der Verschlußstellung der Verbindungslasche 19 um den Ösen
abschnitt 23 der Öse 18 am Schulterträger 14 herumgelegt ist
und an diesem anliegt (Fig. 2 und Fig. 3).
Der erste Längenabschnitt 19.1, der verhältnismäßig kurz
ist, ist ebenfalls nicht mit Haftelementen versehen. Dadurch
haftet er an der zweiten Haftfläche 19.4 selbst dann nicht,
wenn er an dieser anliegen sollte. Dadurch kann zum Öffnen
der Verbindungsvorrichtung 15 die Verbindungslasche 19 an
dem Längenabschnitt 19.1 erfaßt werden und mit dessen Hilfe
können die beiden Längenabschnitte mit den Haftelementen
auseinandergezogen werden.
Der letzte Längenabschnitt 19.5 ist wiederum ohne Haftele
mente. Er ist etwa auf der Hälfte seiner Längserstreckung
umgefaltet und bildet dadurch eine Haltelasche 27 (Fig. 3),
wobei die einander überdeckenden Nachbarbereiche der Halte
lasche 27 miteinander vernäht oder vernietet sind (Fig. 3).
Die Verbindungslasche 19 ist mit dem Latz 13 als dem zweiten
Bekleidungsteil über eine Haltevorrichtung 30 verbunden,
mittels der die Verbindungslasche 19 um eine parallel zur
Ebene des Latzes 13 und rechtwinklig zur Längserstreckung
der Verbindungslasche 19 ausgerichtete Schwenkachse beweg
lich geführt ist.
Ein Teil der Haltevorrichtung 30 wird durch die Halte
lasche 27 am Ende der Verbindungslasche 19 gebildet. Weitere
Teile der Haltevorrichtung 30 sind eine ringförmige Öse 31
mit rechteckigem Aufriß, sowie eine zweite Haltelasche 32.
Die Haltelasche 27 ist um den Ösenabschnitt 33 und die
zweite Halteschlaufe 32 um den zweiten Ösenabschnitt 34 der
Öse 31 herumgeschlungen.
Die Haltelasche 32 kann aus einem textilen Werkstoff oder
aus Leder oder auch aus Metall hergestellt sein. Je nach dem
verwendeten Werkstoff ist sie mit dem Latz 13 vernäht
und/oder vernietet.
Wie aus Fig. 2 und Fig. 3 ersichtlich ist, sind die Haft
fläche 35 des Längenabschnittes 19.2 und die Haftfläche 36
des Längenabschnittes 19.4 auf der Innenseite der Verbin
dungslasche 19 angeordnet, und zwar bezogen auf die umge
faltete und geschlossene Betriebsstellung der Verbindungs
lasche 19. Bei der aus Fig. 4 und Fig. 5 ersichtlichen
gelösten Stellung der Verbindungsvorrichtung 15, bei der die
Verbindungslasche 19 sich in der Strecklage befindet und von
der Haltevorrichtung 30 aus frei herunterhängt, sind die
beiden Haftflächen 35 und 36 auf der dem Latz 13 zugekehrten
Rückseite der Verbindungslasche 19 gelegen.
Die aus Fig. 6 . . . Fig. 9 im einzelnen ersichtliche Verbin
dungsvorrichtung 17 zum Verbinden der beiden Bekleidungs
teile 41 und 42 weist, ähnlich der Verbindungsvorrich
tung 15, eine Öse 43 und eine Verbindungslasche 44 auf, von
denen die Öse 43 am Bekleidungsteil 41 und die Verbindungs
lasche 44 am Bekleidungsteil 42 angeordnet ist. Soweit im
folgenden einzelne Teile oder Baugruppen nicht gesondert
beschrieben werden, ist davon auszugehen, daß sie gleich
oder ähnlich den entsprechenden Teilen bzw. Baugruppen des
zuvor beschriebenen Ausführungsbeispieles sind.
Die Öse 43 ist mittels einer Haltelasche 45 mit dem Beklei
dungsteil 41 verbunden. Die Haltelasche 45 ist so ausge
richtet, daß die Öse 43 um eine vertikale Schwenkachse
schwenkbar ist. Die Verbindungslasche 44 ist mittels einer
Haltevorrichtung 46 mit dem Bekleidungsteil 42 verbunden.
Die Haltevorrichtung 46 ist zumindest annähernd auf der
gleichen horizontalen Linie wie die Haltelasche 45 für die
Öse 43 angeordnet.
Die Haltevorrichtung 46 für die Verbindungslasche 44 ist
gegenüber der Haltevorrichtung 30 der Verbindungslasche 19
dahingehend abgewandelt, daß die Verbindungslasche 44
mittels der Haltevorrichtung 46 um eine normal zur Ebene des
Bekleidungsteils 42 ausgerichtete Schwenkachse verschwenkt
werden kann, wie das in Fig. 8 auf der linken Seite ange
deutet ist. Zu diesem Zweck weist die Haltevorrichtung 46
eine Haltelasche 47 auf, die entweder aus Metall oder aus
einem textilen oder einem ähnlichen Werkstoff hergestellt
ist und die mittels eines einzelnen zentralen Befestigungs
elementes, hier in Form eines Nietes 48 mit großem Kopf
(oder einem angenieteten Knopf) mit dem Bekleidungsteil 42
verbunden ist. Wichtig ist dabei, daß diese Verbindung so
ausgeführt ist, daß die Haltelasche 47 leicht um den
Niet 48, oder gegebenenfalls den Knopf, geschwenkt werden
kann.
Die Verbindungslasche 44 ist mit der Haltelasche 47 mittels
einer ringförmigen Öse 49 verbunden, wie das bereits bei der
Verbindungslasche 19 der Fall war. Dadurch erhält die Ver
bindungslasche 44 eine zusätzliche Beweglichkeit in einer
normal zum Bekleidungsteil 42 ausgerichteten Ebene. Diese
zusätzliche Beweglichkeit begünstigt die Schwenkbewegung der
Verbindungslasche 44 um den Niet 48.
Die Haltelasche 47 kann insbesondere dann, wenn sie aus
einem textilen Werkstoff oder aus Leder hergestellt ist,
auch mittels eines Knopfes mit dem Bekleidungsteil 42
verbunden weden. Dabei ist darauf zu achten, daß der Knopf
mit einem Stiel versehen ist oder mit einem Stiel angenäht
wird, damit die Schwenkbarkeit der Verbindungslasche 44
nicht eingeschränkt wird.
Falls es aus technischen und/oder ästhetischen Gründen
erwünscht sein sollte, die Verbindungslasche 44 unmittelbar
mit dem Bekleidungsteil 42 zu verbinden, kann das dadurch
geschehen, daß am Endabschnitt der Verbindungslasche 44 ein
Durchgangsloch angebracht wird, durch das der Niet sich
hindurcherstreckt oder durch das sich der Stiel eines soge
nannten Stielknopfes hindurcherstreckt.
Wie aus Fig. 6 . . . Fig. 9 zu ersehen ist, befinden sich bei
der Verbindungslasche 44 die Haftflächen 51 und 52 auf der
jenigen Seite der Verbindungslasche 44, die bei geöffneter
Verbindungsvorrichtung 17 vom Bekleidungsteil 42 abgekehrt
ist. Dessen ungeachtet bleibt die Verbindungslasche 44 nach
dem Öffnen in der in Fig. 8 und Fig. 9 dargestellten Streck
lage, so daß auch hier die Haftflächen 51 und 52 nicht
aneinander anliegen und sie auch nicht versehentlich
aneinander angedrückt werden können. Das erleichtert auch
bei dieser Ausführungsform das erneute Einfädeln in die
Öse 43 des einen Bekleidungsteils 41.
10
Latzhose
11
Hosenteil
12
Hosenbund
13
Latz
14
Schulterträger
15
Verbindungsvorrichtung
16
Seitenschlitz
17
Verbindungsvorrichtung
18
Öse
19
Verbindungslasche
21
Schlaufe
22
Ösenabschnitt
23
Längenabschnitt
24
Längenabschnitt
25
Schnalle
26
Ösenabschnitt
27
Haltelasche
30
Haltevorrichtung
31
Öse
32
Haltelasche
33
Ösenabschnitt
34
Ösenabschnitt
35
Haftfläche
36
Haftfläche
41
Bekleidungsteil
42
Bekleidungsteil
43
Öse
44
Verbindungslasche
45
Haltelasche
46
Haltevorrichtung
47
Haltelasche
48
Niet
49
Öse
51
Haftfläche
52
Haftfläche
Claims (10)
1. Verbindungsvorrichtung zum Verbinden zweier Bekleidungs
teile, insbesondere von Kinderbekleidung,
mit den Merkmalen:
- 1. an dem ersten Bekleidungsteil (14) ist eine ringför
mige Öse (18) angeordnet,
- 1. deren dem Bekleidungsteil (14) zugekehrter Ösen abschnitt (22) mit dem Bekleidungsteil (14) verbun den ist und
- 2. deren vom Bekleidungsteil (14) abgekehrter Ösen abschnitt (23) um eine durch den ersten Ösen abschnitt (22) vorgegebene Schwenkachse gegenüber dem ersten Bekleidungsteil (14) beweglich geführt ist,
- 2. an dem zweiten Bekleidungsteil (13) ist ein Verbin
dungslasche (19) angeordnet,
- 1. deren Breite kleiner als die lichte Weite der Öse (18) am ersten Bekleidungsteil (14) ist,
- 3. die Verbindungslasche (19) weist zwei in Längsrichtung
aufeinanderfolgende Längenabschnitte (19.2; 19.4)
auf,
- 1. von denen der eine Längenabschnitt (19.2) auf der einen Seite eine Haftfläche (35) mit Hakenelementen aufweist und
- 2. von denen der andere Längenabschnitt (19.4) auf der selben Seite eine Haftfläche (36) mit Schlaufenele menten aufweist,
- 4. die Verbindungslasche (19) ist an dem dem zweiten
Bekleidungsteil (13) zugekehrten Ende mit dem zweiten
Bekleidungsteil (13) durch eine Haltevorrichtung (30)
verbunden,
- 1. mittels der die Verbindungslasche (19) um eine parallel zur Ebene des zweiten Bekleidungsteils (13) und rechtwinklig zur Längserstreckung der Verbin dungslasche (19) ausgerichtete Schwenkachse beweg lich geführt ist.
2. Verbindungsvorrichtung zum Verbinden zweier Bekleidungs
teile, insbesondere von Kinderbekleidung,
mit den Merkmalen:
- 1. an dem ersten Bekleidungsteil (41) ist eine ringför
mige Öse (43) angeordnet,
- 1. deren dem Bekleidungsteil (41) zugekehrter Ösen abschnitt mit dem Bekleidungsteil (41) verbunden ist und
- 2. deren vom Bekleidungsteil (41) abgekehrter Ösen abschnitt um eine durch den ersten Ösenabschnitt vorgegebene Schwenkachse gegenüber dem ersten Bekleidungsteil (41) beweglich geführt ist,
- 2. an dem zweiten Bekleidungsteil (42) ist eine Verbin
dungslasche (44) angeordnet,
- 1. deren Breite kleiner als die lichte Weite der Öse (43) am ersten Bekleidungsteil (41) ist,
- 3. die Verbindungslasche (44) weist zwei in Längsrichtung
aufeinanderfolgende Längenabschnitte auf,
- 1. von denen der eine Längenabschnitt auf der einen Seite eine Haftfläche (51) mit Hakenelementen aufweist und
- 2. von denen der andere Längenabschnitt auf derselben Seite eine Haftfläche (52) mit Schlaufenelementen aufweist,
- 4. die Verbindungslasche (44) ist an dem dem zweiten
Bekleidungsteil (42) zugekehrten Ende mit dem zweiten
Bekleidungsteil (42) durch eine Haltevorrichtung (46)
verbunden,
- 1. mittels der die Verbindungslasche (44) um eine normal zur Ebene des zweiten Bekleidungsteils (42) ausgerichtete Schwenkachse beweglich geführt ist.
3. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- 1. die Verbindungslasche (19) weist einen dritten Längen
abschnitt (19.3) auf,
- 1. der zwischen den beiden Längen abschnitten (19.2; 19.4) mit den Haft flächen (35; 36) gelegen ist und
- 2. der nicht mit Haftelementen ausgerüstet ist.
4. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
mit den Merkmalen:
- 1. der erste Bekleidungsteil hat die Form eines Schulter trägers (14), dessen Breite kleiner als die lichte Weite der ersten Öse (18) ist,
- 2. bevorzugt ist der der Öse (18) benachbarte Abschnitt
des ersten Bekleidungsteils (14) als Schlaufe (21)
ausgebildet,
- 1. die um den ihr zugekehrten Ösenabschnitt (22) lose herumgeschlungen ist und
- 2. bei der das Ende des von der Öse (18) wegführenden Abschnittes (23) an dem zur Öse (18) hinführenden Abschnitt (24) verschiebbar geführt ist und durch Reibschluß oder durch Formschluß auf unterschied liche Relativstellungen einstellbar ist.
5. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
mit dem Merkmal:
- 1. der dem ersten Bekleidungsteil zugekehrte Ösen abschnitt der ersten Öse ist mit dem ersten Beklei dungsteil mittels einer Haltelasche aus textilem Werk stoff oder aus Metall verbunden, die mit dem ersten Bekleidungsteil vernäht oder vernietet ist.
6. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1,
mit den Merkmalen:
- 1. die Haltevorrichtung (30) für die Verbindungs
lasche (19) wird durch eine zweite Öse (31) gebildet,
- 1. mit deren erstem Ösenabschnitt der End abschnitt (19.5) der Verbindungslasche (19) verbunden ist und
- 2. deren zweiter Ösenabschnitt mit dem zweiten Beklei dungsteil (13) verbunden ist.
7. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 6,
mit dem Merkmal:
- 1. der zweite Ösenabschnitt der zweiten Öse (31) ist mit dem zweiten Bekleidungsteil (13) mittels einer Halte lasche (32) aus textilem Werkstoff oder aus Metall verbunden, die mit dem zweiten Bekleidungsteil (13) vernäht bzw. vernietet ist.
8. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 2,
mit den Merkmalen:
- 1. die Haltevorrichtung (46) für die Verbindungs
lasche (44) wird durch eine Haltelasche (47) aus tex
tilem Werkstoff oder aus Metall gebildet,
- 1. die mit dem zweiten Bekleidungsteil (42) mittels eines einzelnen Befestigungsmittels, vorzugsweise in Form eines Nietes (48) oder eines Knopfes beweglich verbunden ist und
- 2. mit der die Verbindungslasche (44) verbunden ist.
9. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 8,
mit dem Merkmal:
- 1. die Verbindungslasche (44) und die Haltelasche (47) sind mittels einer zweiten Öse (49) miteinander ver bunden.
10. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 2,
mit dem Merkmal:
- 1. der Endabschnitt der Verbindungslasche dient als Teil der Haltevorrichtung und ist mit einem Durchgangsloch versehen, das mit einem Knopf oder mit einem Niet zusammenwirkt, der mit dem zweiten Bekleidungsteil verbunden ist.
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