DE454523C

DE454523C - Druckknopfartige Befestigungsvorrichtung als Kleiderverschluss oder fuer Zeltbahnen u. dgl.

Info

Publication number: DE454523C
Application number: DEM99031D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-04-08
Filing date: 1927-03-31
Publication date: 1928-01-12

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine druckknopfartige Befestigungsvorrichtung derjenigen Art, bei der eine gegabelte Feder des einen Teiles in eine Nut oder unter eine Schulter des anderen Teiles eingreift. Befestigungsvorrichtungen dieser Art, welche für zahlreiche Verwendungszwecke, z. B. bei Kleidungsstücken und zur Befestigung der Verdecke von Automobilen, benutzt werden, sind zwecks Lösung der Sperrvorrichtung mit einer Freigabevorrichtung versehen, die entweder durch Druck, Zug oder Drehung betätigt wird.

Infolge der Tatsache, daß jede dieser drei bekannten Freigabearten sich im allgemeinen Gebrauch befindet, und daß es ohne weiteres nicht ersichtlich ist, wie eine solche Vorrichtung gehandhabt werden muß, so wird der Benutzer z. B. häufig versuchen, den Verschluß durch einen Zug zu lösen, wenn eine Drehung erforderlich ist. Infolgedessen wird die Vorrichtung in ungeeigneter Weise behandelt werden, und es ist 'bekannt, daß diese unrichtige Behandlungsart der Anlaß dafür ist, daß die Vorrichtungen durch die Benutzer beschädigt werden, die, wenn ihnen die richtige Art der Lösung unbekannt ist, versuchen, die Lösung des Verschlusses durch große Kraftaufwendung zu erzielen, wodurch eine Beschädigung der Vorrichtung eintreten kann.

Die Befestigungsvorrichtung, bei der die Entriegelung der beiden Teile in bekannter Weise durch Spreizung der Sperrfederschenkel mittels eines besonderen, im Matrizenteil gelagerten Gliedes erfolgt, hat gemäß der Erfindung einen hohlen Freigabekörper, der so gestaltet und geführt ist, daß sowohl bei einer Drehung als auch bei einem Zug oder bei einem Druck die Spreizung der Feder bewirkt wird.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι einen Schnitt durch die Befestigungsvorrichtung,

Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie 1-2 der Abb. ι und

Abb. 3, 4 und 5 die Freigabevorrichtung im Schnitt, in Seitenansicht und Grundriß.

Die Befestigungsvorrichtung, die mit der mit einer Nut versehenen Patrize h zusammenarbeitet, wird in ihrem Hauptteil von einem hohlen Körper b gebildet, in dem, wie üblich, eine federnde Sperrvorrichtung angeordnet ist. Die Sperrfeder, die beispielsweise aus einem annähernd sechseckig gebogenen Draht bestehen kann, hat zwei einwärts gebogene, ein Paar gerade federnde Schenkel c bildende Enden, die parallel zueinander liegen. Zur Abdeckung der Feder nach oben dient eine Kappe α, die in irgendeiner Art

mit dem Hülsenteil b verbunden ist. Die beiden Teile der Befestigungsvorrichtung werden durch den Eingriff der parallelen Schenkel c der Sperrvorrichtung zusarnmengehalten, indem diese Teile c unter die Schulter oder in die Nut des Teiles h eingreifen. Innerhalb des die Feder enthaltenden Teile: der Befestigungsvorrichtung ist eine Freigabevorrichtung d angeordnet, die in bekannter Weise eine hohlzylindrische oder rohrförmige Gestalt hat und in dem Fingerteil c endet. An zwei diametral gegenüberliegenden Seiten der Freigabevorrichtung sind rhombusartige Einschnitte/ vorgesehen, deren geneigte Kanten den Eingriff der Schenkel c der Feder in die genutete oder mit einem Schulteransatz versehene Patrize/; gestatten. Die Freigabevorrichtung kann um einen beliebigen Winkel gedreht werden oder kann in Längsrichtung in beiden Richtungen verschoben werden. Bei jeder Art der Bewegung der Freigabevorrichtung, sei es Drehung oder Zug oder Druck, werden die Teile der Befestigungsvorrichtung voneinander ge

löst, indem die parallelen Schenkel der Fe- 25 der c außer Eingriff mit dem Zapfenteil gebracht werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Druckknopf artige Befestigungsvorrichtung als Kleiderverschluß oder für Zeltbahnen u. dgl., bei der die Entriegelung der beiden Teile durch Spreizung der Sperrfederschenkel mittels eines besonderen, im Matrizenteil gelagerten Gliedes erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Glied derart gestaltet und geführt ist, daß es sowohl bei einer Drehung als auch bei einem Zug oder bei einem Druck die Spreizung bewirkt.

2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das in bekannter Weise aus einem hohlen, zylindrischen Körper bestehende Glied an zwei diametral gegenüberliegenden Stellen mit Schlitzen von rhombischer Gestalt versehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.