DE335128C - Vorrichtung zum Befestigen von Knoepfen, Orden, Broschen u. dgl. - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Befestigung γοη Knöpfen, Orden, Broschen u. dgl., bei der als eigentlicher Träger des Verschlusses eine an sich bekannte Hülse Verwendung findet, die ein mit kreisbogenförmiger Ausbiegung versehenes Befestigungsorgan aufnimmt, wobei die Hülse federnde Zungen besitzt, die zur Verriegelung bestimmt sind. Das Neue der Erfindung besteht darin, ίο daß die federnde Hülse eine seitliche Ausbuchtung aufweist, in welche zwei ähnlich . ausgebildete Drähte in einander entgegengesetzter Richtung eingeführt werden und in die Ausbuchtung einschnappen, wobei der als Teller ausgebildete Hülsenkopf zur Aufnahme der Abschlußplatte dient, deren an seinem freien Ende mit einer Kugel versehene Dorn in bekannter Weise die Hülsenzungen spreizt und eine zusätzliche Verriegelung des Ver-Schlusses bewirkt.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigen:

Fig. ι eine Ansicht der beiden starren

einen Längsschnitt der federnden

as Drähte,
Fig. 2
Hülse,

Fig. 3 eine Ansicht des eigentlichen Befestigungsdrahtes nebst Draufsicht auf den Teller,

Fig. 4 einen Schnitt durch die fertige Knopfbefestigung.

Gemäß Fig. ι der Zeichnung findet ein

starrfedernder Draht α Verwendung, der auf einer Fußplatte b senkrecht steht und mit einer halbkreisförmigen Ausbiegung α' versehen ist. Ferner ist ein dem ersten ähnlicher federnder Draht c mit einer Ausbiegung c' vorhanden, der statt des Steges eine Art Knopf d trägt. Beide Drähte werden in eine federnde Hülse e eingeführt, die ebenfalls eine gleiche Ausbiegung e^r aufweist und an ihrem unteren Ende in zwei Zungen &" ausläuft, die gegeneinander federn, wogegen ihr oberer Teil einen Teller f mit Rand trägt. Außerdem ist ein Draht g vorgesehen, dessen Länge der Gesamtlänge der Hülse β entspricht und der an einem Ende eine Kugel h trägt mit um ein weniges geringerem Durchmesser als die lichte Weite der genannten Hülse beträgt. Den Kopf des Drahtes g bildet eine Platte i, die in den Teller f der Hülse paßt und die seitlich des Drahtes g mit einer Bohrung k versehen ist. Die Drähte α und c sind etwas kürzer als die Hülse e,

Das Befestigen der Vorrichtung geschieht wie folgt:

Der Draht α wird von unten durch den Stoff gesteckt, so daß sich die Platte δ gegen den Stoff legt. Hierauf schiebt man auf den überragenden Drahtteil α die Hülse e auf, bis die beiden Ausbiegungen α' und e' ineinander schnappen. Nunmehr führt man den Teil g in die genannte Hülse ein. Die Kugel h öffnet die federnden Zungen e", die sich nach dem Durchlassen der Kugel wieder einander nähern und sich an den Draht g anlegen, wodurch ein selbsttätiges Zurücktreten der Kugel h in die Hülse e verhindert wird. Gleichzeitig hat sich die Platte i in den Teller f

eingelegt. Als Endverschluß dient der elastische Draht c, der durch die Bohrung k der Platte i in die Hülse β eingeführt wird und mit seiner Ausbiegung c' in - diejenige e' der Hülse & einschnappt, wobei der Knopf d die Bohrung abschließt.

Diese auf einfachste Weise arbeitende Vorrichtung bietet eine dauernde und von selbst unlösbare Befestigung, die in mannigfacher ίο Art an Kleidungsstücken Anwendung finden kann.

Der Teller f dient hierbei gleichzeitig als Knopf, der mit der Vorrichtung ein Ganzes bildet und nicht besonders befestigt zu werden braucht.

Eine weitere Ausführungsform für Befestigung von Abzeichen usw. ist auf der Zeichnung in Fig. 5 bis 8 in Einzelheiten und der fertigen Einrichtung dargestellt.

Gemäß dieser Ausführungsform wird auch wieder ein mit Ausbiegung α' und Fußplatte δ versehener Draht β verwendet. Der Gegendraht c mit Ausbiegung c' tragt eine Platte d mit in geringer Entfernung von den beiden Enden vorgesehenen quer verlaufenden Rillen d', d". Diese beiden Drähte sind ebenfalls etwas " kürzer als die zugehörige federnde Hülse e mit Ausbiegung e! und oberer Platte f, deren Rand nun so zurückgebogen ist, daß die zungenartigen Enden f, f" sich der Grundplatte f nähern. Man steckt nun den Draht a von unten durch das Kleidungsstück und das zu befestigende Ordensband, bringt dann die Hülse e auf und steckt in diese von oben den Draht c ein, so daß die verschiedenen Ausbiegungen α', c' und e.' ineinander zu liegen kommen. Der Knopf d legt sich auf die Platte f, deren federnde Zungen f, f" man in die Rillen d', d" der Platte d zum Einlegen bringt. Der von' den genannten Zungen ausgeübte Druck wird die Vorrichtung unverrückbar in ihrer Lage halten und eine sichere Befestigung des Ordensbandes o. dgl. gewährleisten.

Als dritte Ausführungsform ist eine Befestigung für Broschen in Fig. 9 der Zeichnung dargestellt.

I ist eine Brosche, an deren unterer Fläche zu beiden Seiten je eine elastische Hülse 0 mit halbkreisförmiger Ausbiegung e' durch 'Löten ο. dgl. befestigt ist. Die Brosche wird an dem Kleidungsstück angebracht, indem man zwei der genannten Drähte α von unten durch den Stoff steckt und dieselben dann in die zugehörigen Hülsen e einführt und ihre entsprechenden Ausbiegungen zum Einschnappen bringt. Ein selbsttätiges Lösen der außerordentlich fest sitzenden Verbindung von Hülse und Draht ist ausgeschlossen.

Claims (2)

1. 60 Patent-Ansprüche:

   i. Vorrichtung zum Befestigen von Knöpfen, Orden, Broschen u. dgl., bestehend aus einer Hülse, in die mit einer Ausbiegung versehene Drähte eingeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (e) eine seitliche Ausbuchtung [e') aufweist, in die zwei mit entsprechenden Ausbiegungen versehene Drähte (a, c) in einander entgegengesetzter Richtung eingeführt werden und der als Teller (f) ausgebildete Hülsenkopf zur Aufnahme einer Platte (i) dient, die mit einem Dorn (g) mit Kugelkopf (h) die Hülsenzungen (e ) spreizt und eine weitere Verriegelung der Vorrichtung bewirkt.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (e) eine Platte (f) mit umgebogenen federnden %₀ Rändern (f, f") besitzt, die in die Rillen {df, d") der Fußplatte [d) des Drahtes (c) sich einlegen und so die Befestigung gegen selbsttätiges Lösen sichern.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.