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Als Bolzensteckschloß ausgebildeter Kleideranschließer Die Erfindung
bezieht sich auf einen als Bolzensteckschloß ausgebildeten Kleideranschließer, der
zurr. Sichern von Bekleidungsstücken gegen Entwenden dient.
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Zum Sichern von Bekleidungsstücken sind schon Vorrichtungen vorgeschlagen,
worden, bei denen das Kleidungsstück an, einer ortsfesten Verschließeinricbtung
gesichert wird. E .in Sichern der Bekleidungsstücke ist also bei diesen bekannten
Vorrichtungen immer nur dann möglich, wenn eine solche Vorrichtung an dein Platz,
an dem das Kleidungsstück aufgehängt werden soll, vorhanden ist, und es ist nicht
möglich, die Bekleidungsstücke überall-da gegen; Entwenden zu sichern., wo es ihrem
Besitzer wünschenswert erscheint. Es ist weiter bekannt, am Kleidungsstück selbst
Schloßteile und Verbindungsketten vorzusehen, so daß wohl die Sicheimig d esselben
an beliebigem Ort möglich ist, aber gleichzeitig derZwang besteht, an eineniKleidungsstück
ständig Schloßteile fest angenäht mitzuführen.. Ein weiterer Nachteil ist der, daß
durch Abtrennen eines solchen Schloßtei:les die Sicherung sofort entfällt.
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Schließlich ist es auch bekannt, zwei Schloßteile an den; Enden eines
Stahlbandes <<orzus,ehen, wobei dann zum Zwecke der Sicherung des Kleidungsstückes
ein Schloßteil durch ein Knopfloch hindurchgeführt werden muß, was in kurzer Zeit
zu einer starken Abnutzung,der Knopflöcher führen wird.
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Die Erfindung bezieht sich nunmehr auf eine Vorrichtung zum Sichern
von Bekleidungsstücken., Bieder Besitzer des zu sichernden Bekleidungsstückes stets
bei sich führen kann,, so daß er nicht darauf angewiesen ist, sein Bekleidungsstück
ungesichert zu lassen, wenn eine ortsfeste Vorrichtung fehlt. Besonderer Wert wurde
dabei darauf gelegt"daß die Vorrichtung nur einen geringfügigen Raum einnimmt, so
daß sie beim Mitführen nicht sperrig oder behindernd ist. Erfindungsgemäß wird dies
durch ein Bolzensteckschloß
erreicht, bei dem im Schloßgehäuse
längs verschiebbar, jedoch undrehbar, eine auf der einen Seite durch eine Feder
belastete und zur Einführung des Zugschlüssels mit ha,jo nettschlitzartigen Ausnehmungen
versehene; auf der anderen Seite dagegen kegelförmig ausgebildete und im Kegel mit
in einer Ebene liegenden Bohrungen versehene Hülse angeordnet ist, wobei in den
Bohrungen Kugeln gleiten, die beim Andrücken der Hülse auf ihren gleichfalls kegeligen
Sitz nach innen hervortreten und beim Einschieben dies Einsteckbolzens ins Schloßgehäuse
in eine am Kopf des Einsteckbolzens angebrachte Ringnut einrasten und dadurch den
Einsteckbolzen im Schloßgehäuse verriegeln. Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat
also den Vorteil, daß überall da, wo ein passendes ortsfestes Schloßteil fehlt,
ein entsprechendes zweites, ebenfalls mit dem Kleidungsstück verbindbares Schloßteil
verwendet werden kann.
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Im einzelnen kann. die Anordnung so getroffen sein, daß das oder die
mit dem Bekleidungsstüc1i verbundenen Schloßteile knopfartig ausgebildet sind, derart,
daß auf der dem anderen Schloßteil abgekehrten Seite eines Schloßteiles eine Scheibe
angeordnet ist, deren Durchmesser wesentlich größer ist als die am Bekleidungsstück
vorgesehenen Knopflöcher, während auf der dem anderen Schloßteil zugekehrten Seite
eine Scheibe angeordnet ist, deren Durchmesser kleiner ist als die Knopflöcher.
Die Sch:loßteil:e können aber auch in der Weise ausgebildet sein, daß das oder die
mit dem Bekleidungsstück verbundenen Schloßteile mit Schlaufen versehen sind, die
durch je ein Knopfloch hindurchgeführt werden und durch deren Schlaufenöffnung das
ungesicherte Schloßteil hindurchgeführt wird. Hierdurch wird das Hindurchführen
eines Schloßteiles durch ein Knopfloch vermieden, was eine weitgehende Schonung
der Knopflöcher bedingt. Das mit dem Bekleidungsstück zu verbindende Schloßteil
ist vor7ugsweise als zylindrisches Gehäuse ausgebildet, in dem eine ebenfalls zylindrische
Hülse in der Längsrichtung verschiebbar, jedoch unverdrehbar angeordnet ist, die
unter der Wirkung einer in einem Ringrau=m zwischen dem Gehäusa und der Hülse vorgesehenen
Feder mit ihrem, dem anderen. Schloßteil zugelehrten kegeligen Ende in einen entsprechenden
kegeligen Sitz im Gehäuse gedrückt wind, wobei in radial über den Umfang des kegeligen
Endes der Hülse verteilten Kanälen Kugeln angeordnet sind, die unter Einwirkung
der Schrägflächen des Gehäusesitzes in der 'Mittelbohrung der Hülse zugekehrte Sitze
der Kanäle gedrückt werden.
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Das andere, entweder ebenfalls mit dem Bekleidungsstück zu verbindende
oder ortsfest anzubringende Schloßteil ist vorzugsweise mit einem Zapfen versehen,
der an seinem äußeren Ende mit einer um den Umfang desselben verlaufenden Einkerbung
versehen ist und Jer beim Einführen in die Längsbohrung der Hülse des anderen Schloßteiles
unter Verschieben der Hülse entgegen der Wirkung der Feder die Kugeln zuerst verdrängt,
bis der Zapfen in die Schließlage gelangt ist, in der die in die Längsbohrung der
Hülse vorstehenden Segmente der Kugeln in die Auskerbung des Zapfens eingreifen-.
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Das Gehäuse des die Hülse bergenden Schloßteiles kann auf seiner dem
anderen Schloßteil abgekehrten Seite mit einer öffnung für einen mit einem oder
mehreren Bärten versehenen Schlüssel versehen sein, der sich eine entsprechende
Längsbohrung und Kuten mit seitlichen Einbuchtungen in der Hülse anschließen, derart,
daß der oder die Bärte des in die Längsbohrung eingeführten Schlüssels durch eine
Teildrehung desselben in die Einbuchtungen gelangen, so @daß die 1iül.se entgegen
der Wirkung der Feder zur ückgezogen werden kann und die Kugeln -den Zapfen des
anderen Schloßteiles freigeben: Der Zapfen des gegebenenfalls ortsfest anzubringenden
Schloßtei.les kann längs verschiebbar angeordnet sein und unter der Wirkung einer
ihn innerhalb des Gehäuses dieses Sch.loßteiles umgebenden und sich einerseits am
Zapfen und andererseits am Gehäuse abstützenden Feder in einer Stellung gehalten
werden, in der der Zapfen mit seinem vorderen, in -das andere Schloßteil --inzuführenden
Ende in das Gehäuse hineingezogen ist.
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Die erfindungsgemäße, aus zwei Schloßteilen bestehende Vorrichtung
kann also entweder für sich in der Weise verwendet werden, daß beide Schloßteile
mit einem Knopfloch des Bekleidungsstückes v °rbunden werden, worauf die beiden.
Schloßteile durch Einführen des Zapfens des einen Schloßteiles in eine entsprechende
Öffnung des anderen Schloßteil.es miteinander verbunden werden. Ein Abschließen
ist nicht erforderlich, da die Falle selbsttätig einschnappt. Jedes der beiden Schloßteile
kann also beispielsweise an einem Vorderteil des betreffenden Bekleidungsstükkes
angeordnet sein, so daß dieses nicht benutzt werden kann. In einem anderen Fall,
wo beispielsweise ein mit einem Zapfen versehenes Schloßteil ortsfest angeordnet
ist, ist es selbstverständlich nur notwendig, das als eigentliches Schloß geltende
Schloßteil mit einem beliebigen Knopfloch des Bekleidungsstückes zu verbin=den und
dieses Schloßteil mit dem ortsfesten Schloßteil zusammenzuschließen. Der Schlüssel
für die Vorrichtung kann durch, die Art der Einbuchtungen in der Hülse mit den verschiedensten
Bärten versehen
sein, so daß es, praktisch nicht möglich ist, einen
beliebigen Schlüssel zu verwenden. Auch ist der Besitzer des zu sichernden: Bekleidungsstückes
nicht auf einen bestimmten Schlüssel angewiesen, der beispielsweise bei ortsfesten
Vorrichtungen jeweils abgezogen. werden muß; er besitzt vielmehr stets sein eigenes,
reit einem besonderen Schlüssel ausgestattetes Schloßteil. Das andere Schloßteil,
das selbstverständlich ebenfalls stets mitgeführt wird, gleicht im übrigen hinsichtlich
des Zapfens den anderen ortsfesten Schloßteilen.
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In der Zeichnung isst ein Ausführungsbeispiel oder Erfindung dargestellt,
und zwar zeigen Abb. r, 2 und 3 schaubildliche Darstellungen der Vorrichtung in
Verbindung mit gesicherten Kleidungsstücken, Abb. q. ,einen Längsschnitt durch .die
Vorrichtung in Schließstellung nebst abgenommenem Schlüssel, Abb. 5 einen Längsschnitt
:durch die Vorrichtung in geöffneter Stellung nebst eingeführtem Schlüssel, Abb.
6 und 7 Einzelheiten..
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einem als eigentliches
Schloß anzusprechenden Schloßteil a, das stets mit dem Eekleidungsstück zu verbinden
ist, einem Schloßteil b, .das entweder ebenfalls -mit dem Bekleidungsstück zu verbinden
isst oder, wie in Abb. 7 dargestellt, - ortsfest angeordnet ict, und einem; Schlüssel
c.
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Das stets mit dem, Bekleidungsstück d zu verbindende Schloßteil a
ist als zylindrisches Gehäuse ausgebildet, in dem eine ebenfalls zylindrische Hülse
e (Abb. 6) in der Längsrichtung verschiebbar, jedoch beispielsweise; mittels einem
in einer Nut f des Gehäuses a geführten Zapfen g gegen Verdrehen gesichert
angeordnet ist. In! einem zwischen, dem Gehäuse o und der Hülse e vorgesehenen Ringraum
ist eine Feder h vorgesehen, die die Hülsie e mit ihrem dem Schlüsselloch i -des
Gehäuses a abgekehrten kegeli:gen Ende z in einen entsprechend kegeligen
Sitz x (des Gehäuses d zudrücken sucht. In radial über ;den Umfang des kegetigen
Endes z der Hülse e verteilten Kanälen k sind: Kugeln.m angeordnet, die unter Einwirkung
oder Schrägflächen des kegel.igen Gehäusesitzes x in der Mittelbohrung n der Hülse
e zugekehrte Kugelsitze gedrückt werden. Das andere, entweder ebenfalls mit Odem
Bekleidungsstück d zu verbindende oder ortsfest anzubringende Schloß.-teil b ist
in allen Fällen mit einem Zapfen o versehen., der an seinem, äußeren Ende mit einer
über den Urifang desselben verlaufenden Einkerbung p versehen ist. Dieser Zapfen:
o ist zum Einführen in die Längsbohrungn der Hülse e des Schloßteiles a bestimmt,
wo er unter Verschiebender Hülse e entgegen der, Wirkung der Feder h die
Kugeln m zuerst verdrängt, bis er in die Schließlage gelangt ist, in der die in
die Längsbohrung n der Hülse e vorstehenden Segmente der Kugeln na
in die
Auskerbung p des Zapfens o eingreifen, wie dies in Abb. q. dargestellt ist.
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Das Schlüsselloch i des Schloßteiles a ist mit Einschnitten
versehen, die den Bärten des zugehörigen Schlüssels c entsprechen. In gleicher Weise
ist die Hülse e auf einer dem Schlüsselloch i zugekehrten Seite mit einer Längsbohrung
und Nuten q mit seitlichen Einbuchtungen r versehen, derart, daß die Bärte des in
das Schlüsselloch i und- in die entsprechende Längsbohrung der Hülse e eingeführten
Schlüssels c in die Einbuchtungen r gelangen und,die Hülse e entgegen der Wirkung
der Feder h zurückgezogen werden kann. Bei zurückgezogener Hülse e geben
die Kugeln m den Zapfen o des anderen Schloßteiles b frei.
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Vorzugsweisse ist der Zapfen o des Schloßteiles b längs verschiebbar
angeordnet, und zwar ist zu -diesem Zweck das Sch@loßteil b ebenfalls als Gehäuse
ausgebildet, in dem der Zapfen o; der ,an seiner dem Schloßteil u abgekehrten Seite
mit einem kolbenartigen Knopf s versehen sein kann, längs verschiebbar gelagert
ist. Der Zapfen o wird dabei unter der Wirkung einer Feder t, die einerseits gegen
den Knopf s des Zapfens o und andererseits gegen eine im Gehäuse b angeordnete Zwischenwand
u abgestützt ist, in einer Stellung gehalten, in der der Zapfen o mit seinem kopfartigen,
indas Schloßteil d einzuführenden Ende in das Gehäuse b hineingezogen ist. Diese
Ausbildung des Schloßteiles; b hat den Vorteil, daß beim Zurückziehen der Hülse
e durch Betätigung mit dem Schlüssel c die Kugeln m unter der Wirkung der auf ,den.
Zapfen o einwirkenden Feder t nach außen gedrängt werden, so daß die Freigabedes
Zapfens o ohne Abziehen des Schloßtenles a vom Schloßteil b möglich isst.
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Die beiden Schloßteile a und b sind zur Verbindung mit dem
Kleidungsstück mit Scheiben v und w versehen., also knopfartig ausgebildet. Die
dein anderen Schloßteili zugekehrte Seite jedes Schloßteiles ist mit einer Scheibe
w versehen, deren Durchmesser kleiner ist als die am Bekleidungsstück d vorgesehenen,
Knopflöcher, so daß .die * Schloßteile a, und b auf dieser Seite leicht in das Knopfloch
eingeführt werden können. Auf einer dem anderen Schloßteil ,abgekehrten Seite jedes
Schloßteiles ist dagegen eine Scheibe v an, .geordnet, deren Durchmesser größer
ist als die am Bekleidungsstück vorgesehenen Knopflöcher, so daß es unmöglich ist,
die Schloßteile nach dieser Seite hin auszuknöpfen. Die in der -Zeichnung dargestellten
Schloßteile sind
,ausnahmslos mit derartigen Scheiben v bzw. u,
versehen. Selbstverständlich ist dies aber bei einem Schloßteil b nicht erforderlich;
das ortsfest angebracht ist.
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Die beiden Schloßteile können aber auch auf andere Weise mit dem Bekleidungsstück
verbunden «erden, beispielsweise durch Schlaufen, die durch die Knopflöcher der
Bekleidungsstücke hindurchgeführt werden und durch deren Schlaufenöffäungen das
zugehörige Schloßteil hindurchgeführt wird.
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Die Vorrichtung kann auch zum gleichzeitigen Sichern mehrerer Bekleidungsstücke
aneinander, beispielsweise derart ausgebildet sein, daß das eine Schloßteil mit
einer durch die Knopflöcher dieser Bekleidungsstücke hindurchführenden Kette versehen
ist, an deren Endglied eine entsprechende Scheibe sitzt.