DE102010021631A1 - Sicherheits-Reißverschluss - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Sicherheits-Reißverschluss mit zwei Verschlussbändern (11, 12), die ineinandergreifende Zähne (13) aufweisen, und einen Schieber (20), der zum Öffnen und Schließen längs der Verschlussbänder verschiebbar ist, wobei der Schieber ein Fangelement (25) aufweist. An einem Ende des Reißverschlusses ist ein Endstück (17) zum Festhalten des Fangelements in der Verschlussstellung des Schiebers (20) vorgesehen. Das Endstück (17) weist zum Freigeben des Fangelementes (25) ein verdeckt angeordnetes Löseorgan (30) auf.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Sicherheits-Reißverschluss mit zwei Verschlussbändern, die ineinandergreifende Zähne aufweisen, und einem Schieber, der zum Öffnen und Schließen längs der Verschlussbänder verschiebbar ist, wobei der Schieber ein Fangelement aufweist.
  • In DE 609 05 708 T2 ist ein Reißverschluss mit zwei Schiebern beschrieben, die relativ zueinander koppelbar sind. Beide Schieber rasten relativ zueinander ein, wenn sie gegeneinander gedrückt werden. Die Schieber können durch Auseinanderziehen wieder getrennt werden, wenn eine Vorspannkraft überwunden wird.
  • In EP 0 280 071 B1 ist ein Reißverschluss beschrieben, dessen Schieber einen Haken aufweist, welcher mit einer Öse zusammenwirkt, welche an einem Gegenstand, z. B. einer Tasche, befestigt ist. Auf diese Weise kann der Schieber des Reißverschlusses in der Endstellung relativ zu der Tasche verriegelt werden. Das Aufheben der Verriegelung erfolgt durch Betätigen eines Löseorgans, beispielsweise mit einem spitzen Stift.
  • Häufig werden Handtaschen von Taschendieben unbemerkt geöffnet und der Handtascheninhalt wird entwendet. Dies liegt daran, dass der Reißverschluss, der die Tasche verschließt, keine oder nur eine unzureichende Sicherung gegen unbefugtes Öffnen bietet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sicherheits-Reißverschluss zu schaffen, der insbesondere für Handtaschen oder andere Tragetaschen geeignet ist und ein unbefugtes Öffnen nahezu unmöglich macht.
  • Der Sicherheits-Reißverschluss der vorliegenden Erfindung ist durch den Anspruch 1 definiert. Er ist dadurch gekennzeichnet, dass an einem Ende des Reißverschlusses ein Endstück zum Festhalten des Fangelements des Schiebers in der Verschlussstellung des Schiebers vorgesehen ist und dass das Endstück zum Freigeben des Fangelements ein verdeckt angeordnetes Löseorgan aufweist.
  • Der erfindungsgemäße Sicherheits-Reißverschluss hat an dem Verschlussende ein Endstück, in dem das Fangelement des Schiebers selbsttätig einrastet, wenn der Schieber in die Verschlussstellung gebracht wird. Der Benutzer muss also lediglich den Reißverschluss vollständig zuziehen, damit die Verriegelung wirksam wird. Durch bloßes Aufziehen kann der Reißverschluss dann nicht mehr geöffnet werden. Vielmehr ist zum Öffnen die Betätigung des Löseorgans erforderlich. Dieses ist verdeckt angeordnet. Es ist entweder von dem Gehäuse des Endstücks überdeckt oder es ist so angeordnet, dass es nicht ohne weiteres sichtbar ist bzw. nicht ohne weiteres betätigt werden kann. Ein Dieb kann das Löseorgan nicht erreichen, ohne dass dies von dem Benutzer bemerkt wird. Die Erfindung ermöglicht eine mechanisch selbsttätige Sperrung bzw. Blockade des Schiebers durch Einrasten in der Endstellung. Der Vorteil besteht darin, dass eine Handtasche oder Umhängetasche in großen Menschenansammlungen von unbefugten Personen nicht unbemerkt zu öffnen ist.
  • Vorzugsweise ist das Fangelement eine von dem Schieber abstehende Zunge, die in eine Führungsnut des Endstücks einführbar ist. Das Fangelement kann ein Loch aufweisen, in dem ein federnder Stift des Endstücks einrastet. Alternativ kann das Fangelement einen Nocken aufweisen, der in eine Führungsnut am Endstück einfährt und in einer Vertiefung am Nutgrund der Führungsnut einrastet.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Betätigung des Löseorgans nur mit einem spitzen Werkzeug möglich ist, beispielsweise mit einem Kugelschreiber, der in eine Lochöffnung des Endstücks eingedrückt wird und im eingedrückten Zustand das Löseorgan in die Freigabestellung drückt.
  • Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Darstellung des Endbereichs eines Sicherheits-Reißverschlusses nach der Erfindung während des Zuziehens und
  • 2 eine Draufsicht des Reißverschlusses während des Aufziehens.
  • Der Sicherheits-Reißverschluss 10 weist zwei Verschlussbänder 11, 12 auf, die mit gegenseitig ineinandergreifenden Zähnen 13 in bekannter Weise versehen sind. Die Verschlussbänder 11, 12 sind jeweils an einem Seitenstreifen 14 bzw. 15 befestigt, der seinerseits mit dem Körper einer Tasche vernäht ist. An dem Verschlussende 16 des Reißverschlusses befindet sich ein Endstück 17, das fest mit den beiden Verschlussbändern 11, 12 verbunden ist. Das Verschlussstück 17 weist ein im wesentlichen geschlossenes Gehäuse 18 auf, das an einem Einführende eine Führungsnut 19 enthält, welche nach unten offen ist.
  • Längs der Verschlussbänder 11, 12 ist ein Schieber 20 verschiebbar, der die Zähne 13 relativ zueinander verriegelt bzw. löst, wenn er in Längsrichtung des Reißverschlusses verschoben wird. Der Schieber hat in bekannter Weise eine Öse 21, an der ein Betätigungsteil 22 als Handgriff befestigt ist. Durch Ergreifen des Betätigungsteils 22 kann der Schieber verschoben werden.
  • An dem dem Endstück 17 zugewandten Ende des Schiebers 20 befindet sich ein Fangelement 25 in Form einer von dem Schieber abstehenden Zunge, die in die Führungsnut 19 des Endstücks 17 eindringen kann. Die Zunge kann als flexible Blattfeder ausgebildet sein. Sie hat ein Loch 26 bzw. eine Aussparung, in der ein (nicht dargestellter) Stift des Endstücks 17 einrasten kann. Alternativ hierzu kann das Fangelement 25 auch einen Nocken aufweisen, der in die Führungsnut 19 einfährt und in einer Vertiefung am Nutgrund der Führungsnut einrastet. In jedem Fall enthält das Endstück eine Falle, in welcher das Fangelement 25 einrastet. Das Lösen der Falle erfolgt mit einem Werkzeug, das in ein Loch 28 am Gehäuse 18 des Endstücks 17 eingesteckt wird und dort gegen ein elastisches Löseorgan 30 drückt, welches die Verriegelung löst. Das Loch 28 hat einen kleinen Durchmesser von 2–3 mm. Es ist so bemessen, dass die Spitze einer Kugelschreibermine hindurchgesteckt werden kann, die dann als Werkzeug zum Lösen der Verriegelung benutzt werden kann. Alternativ kann natürlich auch ein spezieller Stift zu diesem Zweck eingesetzt werden.
  • Das Öffnen der mit dem Reißverschluss verschlossenen Tasche ist nur möglich, wenn das Löseorgan durch das Loch 28 hindurch niedergedrückt wird, verbunden mit gleichzeitigem Aufziehen des Schiebers 20. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel kann das Fangelement 25, das als federnde Zunge ausgebildet ist, zugleich das Löseorgan darstellen bzw. dieses Löseorgan tragen.
  • Die Erfindung bietet den Vorteil, dass beim Schließen des Reißverschlusses bis in die Endstellung des Schiebers hinein zugleich eine Verriegelung bzw. Blockierung des Schiebers erfolgt. Dadurch werden bei Handtaschen Diebstähle in großem Maße verhindert.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 60905708 T2 [0002]
    • - EP 0280071 B1 [0003]

Claims (6)

  1. Sicherheits-Reißverschluss mit zwei Verschlussbändern (11, 12), die ineinandergreifende Zähne (13) aufweisen, und einem Schieber (20), der zum Öffnen und Schließen längs der Verschlussbänder verschiebbar ist, wobei der Schieber ein Fangelement (25) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Ende des Reißverschlusses ein Endstück (17) zum Festhalten des Fangelements in der Verschlussstellung des Schiebers (20) vorgesehen ist, und dass das Endstück (17) zum Freigeben des Fangelementes (25) ein verdeckt angeordnetes Löseorgan (30) aufweist.
  2. Sicherheits-Reißverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fangelement (25) eine von dem Schieber (20) abstehende Zunge ist, die in eine Führungsnut (19) des Endstücks (17) einführbar ist.
  3. Sicherheits-Reißverschluss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Fangelement (25) ein Loch (26) aufweist, in dem ein federnder Stift des Endstücks (17) einrastet.
  4. Sicherheits-Reißverschluss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Fangelement einen Nocken aufweist, der in eine Führungsnut (19) am Endstück (17) einfährt und in einer Vertiefung am Nutgrund der Führungsnut einrastet.
  5. Sicherheits-Reißverschluss nach einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass das Endstück (17) derart ausgebildet ist, dass eine Betätigung des Löseorgans (30) nur mit einem spitzen Werkzeug möglich ist.
  6. Sicherheits-Reißverschluss nach einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass das Löseorgan (30) hinter einem Loch (28) des Endstückes (17) derart angeordnet ist, dass es nur mit einem spitzen Werkzeug durch das Loch zugänglich ist.
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