DE60016462T2 - Verschliessbarer behälter - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft einen verschließbaren Behälter, zum Beispiel einen Beutel oder eine wieder verwendbare Umhüllung, welcher eine längliche Öffnung aufweist – zum Beispiel eine mit einem Reißverschluss versehene Öffnung -, welche durch Bewegung eines Verschlussmittels daran entlang verschlossen werden kann. Der Behälter weist an einem Ende der Öffnung eine Verschlusseinheit auf, und das Verschlussmittel hat eine Lasche, die mit der Verschlusseinheit und mit einem einmal verwendbaren Verschlusselement zusammenwirkt, um den Behälter zu verschließen. Die US-A-3 138 842 offenbart einen verschließbaren Behälter.
  • Eine Umhüllung des obigen Typs ist ferner in der GB-A-1 424 680 beschrieben. In dieser Entgegenhaltung hat das einmal verwendbare Verschlusselement einen Kopfteil, einen Schaftteil und einen Steckteil. Der Steckteil verläuft durch eine Öffnung in der Zuglasche des Reißverschlusses und gelangt mit einer Öffnung in der Verschlusseinheit in Eingriff. Die Umhüllung wird geöffnet durch Entfernung des Kopfteils des Verschlusselements, was ein Brechen des Schaftteils verursacht, wobei das Steckteil in der Verschlusseinheit oder in der Umhüllung zurückgelassen wird. Da die Umhüllung nur durch Brechen des Verschlusselements geöffnet werden kann, wird eine Versiegelung der Umhüllung geschaffen, welche einen unbefugten Eingriff sichtbar macht.
  • Ferner ist in der GB-A-2 330 379 eine Verschlussvorrichtung offenbart, welche in Form eines schlüssellosen Vorhängeschlosses ist. Eine Verschlussstange wird in die Verschlussvorrichtung eingeführt und darin mittels eines einmal verwendbaren Verschlusselements verriegelt. Das Verschlusselement hat einen Verschlusspfosten und ein Steckteil, und weist eine Reißlinie auf, mittels welcher das Verschlusselement in zwei Teile aufgeteilt werden kann.
  • Es ist ein Ziel der Erfindung, einen verbesserten und neuartigen Verschlussmechanismus für einen Behälter oder einen verschließbaren Beutel, wie z.B. eine wieder verwendbare Umhüllung zu schaffen.
  • Gemäß der Erfindung wird ein verschließbarer Beutel oder Behälter mit einer länglichen Öffnung geschaffen, welche durch Bewegung eines Verschlussmittels daran entlang verschlossen werden kann, wie im vorliegenden Anspruch 1 dargelegt.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat die Lasche zwei Öffnungen, die den zwei Öffnungen der Verschlusseinheit entsprechen, und die Lasche wird nur von der Verschlusseinheit freigegeben, und daher kann die längliche Öffnung des Behälters oder Beutels nur geöffnet werden, wenn die Schritte der Entfernung beider Vorsprünge des Verschlusselements aus der Verschlusseinheit durchgeführt werden.
  • Die zweite Öffnung der Verschlusseinheit und der Lasche (wenn die Lasche eine zweite Öffnung hat) ist vorteilhafterweise so geformt, dass sie ein schmaleres Teil aufweist, in welchem der zweite Vorsprung des Verschlusselements formschlüssig in Eingriff gelangt, und ein breiteres Teil, welches breit genug ist, um eine Entfernung des Vorsprungs zu ermöglichen. Der zweite Vorsprung kann nach der Entfernung des ersten Vorsprungs zur Entfernung zum breiteren Teil bewegt werden.
  • Die Öffnung des Behälters oder Beutels der Erfindung wird so durch einen Vorgang aus mehreren Schritten durchgeführt. Die Entfernung des Verschlusselements wird durch zwei oder drei Schritte durchgeführt, und dieses Niveau der Komplexität stellt für einen potentiellen Unbefugten, der sich zum Beutel Zugang verschaffen will, eine wirkungsvolle Abschreckung dar.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist unten detailliert nur als Beispiel und mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in welchen
  • 1 eine perspektivische Ansicht ist, welche ein Teil eines verschließbaren Beutels oder Behälters gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigt, wobei die Ansicht, die Verschlusseinheit, das Ende der länglichen Öffnung, das Verschlussmittel und die Lasche zeigt;
  • 2 eine perspektivische Ansicht eines einmal verwendbaren Verschlussmittels zur Verwendung mit der Verschlusseinheit von 1 ist, wobei die Ansicht das Verschlusselement von hinten zeigt, so dass die Vorsprünge des Verschlusselements sichtbar sind;
  • 3 eine perspektivische Ansicht der Verschlusseinheit von 1 ist, aber die Lasche des Verschlussmittels in Position an der Verschlusseinheit zeigt;
  • 4 eine perspektivische Ansicht ist, welche ähnlich ist wie die von 3, aber das Verschlusselement von 2 in Position an der Verschlusseinheit und so mit der Verschlusseinheit verbunden und die Lasche dazwischen haltend zeigt;
  • 5a bis 5c detaillierte Schnittansichten sind, die den Eingriff des zweiten Vorsprungs des Verschlusselements mit der Verschlusseinheit zeigen;
  • 6a bis 6f detaillierte Längsschnittansichten sind, die die Schritte zur Entfernung des Verschlusselements von der Verschlusseinheit und so die Freigabe der Lasche des Verschlussmittels zeigen; und
  • 7 eine Querschnittsansicht ist, senkrecht zu den Schnittansichten von 6a bis 6f, die Konstruktion der Verschlusseinheit zeigend.
  • 1 zeigt die Ecke eines Behälters, in dieser Ausführungsform eines verschließbaren Beutels oder einer wieder verwendbaren Umhüllung 1, wobei der Beutel eine längliche Reißverschlussöffnung 2 aufweist, welche durch Bewegung eines Reißverschlusses 3 daran entlang verschlossen werden kann. An einem Ende der Öffnung 2 hat der Beutel eine Verschlusseinheit 4, und der Reißverschluss 3 hat eine Zuglasche 5, welche mit der Verschlusseinheit 4 und mit einem einmal verwendbaren Verschlusselement 6 (siehe 2) zusammenwirkt, um den Beutel zu verschließen.
  • Die Verschlusseinheit hat eine erste Öffnung 7 und eine zweite Öffnung 8. Die Zuglasche 5 hat mindestens eine erste Öffnung 9, welche mit der ersten Öffnung 7 der Verschlusseinheit 4 übereinstimmt, wenn die Lasche 5 an der Verschlusseinheit 3 angeordnet ist.
  • Wie in 2 zu sehen ist, hat das Verschlusselement 6, welches eine im wesentlichen viereckige und ebene Konfiguration aufweist, an einer Seite einen ersten Vorsprung 10 und einen zweiten Vorsprung 11 zur Anordnung in den Öffnungen 7 und 8 der Verschlusseinheit. Nimmt man eine richtige Verwendung des Verschlusselements 6 an, dann werden die Vorsprünge 10 und 11 des Verschlusselements in den Öffnungen der Verschlusseinheit 4 angeordnet, wenn sich die Lasche an der Verschlusseinheit unter dem Verschlusselement befindet. Daher ragt der Vorsprung 10 des Verschlusselements in die Öffnung 9 der Lasche, bevor er die Öffnung 7 der Verschlusseinheit durchdringt. Der Vorsprung 10 ist bei dieser Ausführungsform in Form eines verjüngten Pfostens.
  • Der zweite Vorsprung 11 des Verschlusselements 6 hat eine solche Konfiguration, zum Beispiel eine Pfeilkopfkonfiguration 12, dass er formschlüssig in der zweiten Öffnung 8 der Verschlusseinheit in Eingriff gelangt oder verriegelt.
  • Das Verschlusselement 6 hat eine Schwächungslinie 13, die quer über es zwischen den Vorsprüngen 10 und 11 verläuft, so dass der erste Vorsprung 10 in einem ersten Schritt aus der Verschlusseinheit 4 und aus der Lasche 5 entfernt werden kann, wobei der zweite Vorsprung 11 dann von der Verschlusseinheit in einem nachfolgenden zweiten Schritt außer Eingriff gelangt. Die Schwächungslinie 13 kann als eine Linie verringerter Dicke gebildet sein, die von einer Seitenkante und dann nach unten zwischen den Vorsprüngen verläuft, um nahe der unteren Kante des Verschlusselements 6 zu enden, und so teilt sie das Element 6 wirksam in erste und zweite Teile 6a, 6b.
  • Das Element 6 weist obere, seitliche und untere Lippen 14a, 14b und 14c auf, welche zu einer richtigen Anordnung an der Verschlusseinheit beitragen. Das Element hat auch ein "Ohr" 15, das von einer Ecke wegragt.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform hat die Zuglasche 5 eine zweite Öffnung 16, wobei die zwei Öffnungen 9, 16 der Zuglasche 5 so den zwei Öffnungen 7, 8 der Verschlusseinheit entsprechen. Die zwei Vorsprünge 10, 11 des Verschlusselements 6 dringen daher in die zwei Öffnungen der Lasche, sowie in die zwei Öffnungen der Verschlusseinheit ein. Die Lasche 5 könnte jedoch zur Öffnung 9 benachbart kegelstumpfförmig sein, und die Öffnung 16 wäre daher nicht vorhanden.
  • Wie in 1 klar sichtbar ist, hat die zweite Öffnung 8 der Verschlusseinheit vorteilhafterweise einen schmaleren Teil 8a und einen breiteren Teil 8b. Der Pfeilkopf 12 des Vorsprungs 11 des Verschlusselements 6 gelangt mit dem schmaleren Teil 8a in Eingriff (wie detaillierter unten mit Bezug auf 5 beschrieben), wohingegen der breitere Teil 8b eine ausreichende Größe aufweist, so dass der Vorsprung 11 mit der Öffnung 8 außer Eingriff gelangen kann. Die Bewegung des Vorsprungs 11 vom schmaleren Teil 8a zum breiteren Teil 8b der Öffnung 8 wird später beschrieben.
  • 3 und 4 zeigen die Weise, in welcher der Beutel 1 verschlossen wird. Wie in 3 zu sehen ist, ist, wenn der Reißverschluss 3 über die mit einem Reißverschluss versehene Öffnung 2 des Beutels gezogen ist, die Zuglasche 5 an der Verschlusseinheit 4 angeordnet, wobei die Öffnungen 9 und 16 mit den Öffnungen 7 und 8 der Verschlusseinheit übereinstimmen. Man wird es zu schätzen wissen, dass die Verschlusseinheit einen vertieften Sitz 17 aufweist, dessen Gestalt der Gestalt der Zuglasche 5 entspricht, so dass eine leichte und genaue Ausrichtung der Zuglasche an der Verschlusseinheit erreicht wird. Die Verschlusseinheit hat auch einen Mundteil 18 am Ende der mit einem Reißverschluss versehenen Öffnung 2 zur Aufnahme des Reißverschlusses 3, einen Halsteil 19, der den Mund 18 mit dem Sitz 17 verbindet und eine Anordnung des Rings 20 des Reißverschlusses 3, welcher die Zuglasche mit dem Reißverschluss 3 in einer sicheren, aber frei beweglichen Weise verbindet (diese Verbindung ist bei Reißverschlusszuglaschen üblich), darin ermöglicht.
  • Wie in 4 dargestellt, kann das Verschlusselement 6, mit der Zuglasche 5 an der Verschlusseinheit 4 platziert, auf die Verschlusseinheit geschoben werden, um die Zuglasche hier zu verriegeln und so den Beutel in einem geschlossenen Zustand zu sichern. Der erste Vorsprung 10 des Verschlusselements 6 verläuft durch die erste Öffnung 9 der Zuglasche 5 und dringt dann durch die Öffnung 7 in die Verschlusseinheit 4 ein. Der zweite Vorsprung 11 des Verschlusselements 6 verläuft durch die zweite Öffnung 16 der Zuglasche 5 und dringt in die Öffnung 8 der Verschlusseinheit 4 ein, wobei die Pfeilkopfkonfiguration des zweiten Vorsprungs in der Öffnung 8 verriegelt. Um jeglichen Zweifel zu vermeiden, gelangt der Pfeilkopf 12 des Vorsprungs 11 hinter dem schmalen Teil 8a der Öffnung 8 in diesem Zustand in Eingriff.
  • Die oberen und unteren Kanten des Verschlusselements 6 liegen an oberen und unteren Sitzteilen 17a und 17b an, währen der zentrale Teil des Verschlusselements an der Zuglasche 5 anliegt.
  • Der Beutel 1 ist nun sicher verschlossen und kann nur durch Entfernung des Verschlusselements 6 geöffnet werden. Wie unten detaillierter erörtert wird, kann das Verschlusselement 6 nur durch Brechen des Verschlusselements entfernt werden, und so ist ein unbefugtes Öffnen des Beutels sofort ersichtlich. Das Verschlusselement liefert so eine Versiegelung des Beutels, welche unbefugte Eingriffe offensichtlich macht. Die Verschlusselemente werden individuell nummeriert, so dass ein unbefugter Zugang zum Beutel bemerkt wird, selbst wenn das Verschlusselement ersetzt wird. Eine individuelle Nummerierung der Verschlusselemente dieses Typs – sogenannter "Siegel" – ist im Stand der Technik bekannt.
  • Die Entfernung des Verschlusselements und so das Anheben der Zuglasche des Reißverschlusses wird unten beschrieben. In Bezug auf 3 und 4 kann festgestellt werden, dass die Verschlusseinheit zwei ausgeschnittene Teile 21, 22 aufweist, einen an der oberen Seite der Verschlusseinheit 4 und einen am linken Ende der Verschlusseinheit, zum Halsteil 19 entgegengesetzt. Der erste ausgeschnittene Teil 21 ermöglicht dem Finger einer Person, die den Beutel öffnet, einen leichten Zugang zur Kante des Verschlusselements 6. Es ist offensichtlich bequem, wenn das Verschlusselement 6 so konfiguriert ist, dass es breiter ist als die Lasche und so über die Lasche hängt, und daher von der Lasche abgehoben werden kann, ohne dass der Benutzer einen Fingernagel zwischen das Verschlusselement und die Lasche einführen muss. Der Teil 21 steht mit dem Haltsteil 19 und dem Sitz 17 über eine Schulter 25 in Verbindung.
  • Der zweite ausgeschnittene Teil 22 ist wiederum dazu da, dem Finger des Benutzers einen leichten Zugang zum Versiegelungselement 6 und auch zur Zuglasche 5 zu ermöglichen.
  • 5a, b und c zeigen detaillierter die Anordnung des Pfeilkopfes 12 des Versiegelungselements 6 im schmaleren Teil 15 der Öffnung 8 der Verschlusseinheit 4. Der Pfeilkopf 12 hat entgegengesetzte Widerhaken 23, welche im entspannten Zustand eine Gesamtbreite aufweisen, welche größer ist als die des Teils 8a der Öffnung 8. Das Vorsprungselement 11 ist aus einem geeigneten elastischen Kunststoffmaterial gebildet, so dass die Widerhaken elastisch nach innen gebogen werden können. In der inneren Position ist die Gesamtbreite der Widerhaken die gleiche oder geringfügig weniger als die Breite des Teils 8a der Öffnung 8. Die Öffnung 8 hat an der Innenseite der Verschlusseinheit 4 einen erweiterten Teil mit inneren Schultern 24. Daher werden beim Eindrücken des Vorsprungs 11 in die Öffnung 8 die Widerhaken 23 des Pfeilkopfes nach innen gedrückt, aber dann nach außen gebogen, um hinter den Schultern 24 der Öffnung 8 in Eingriff zu gelangen. In dieser Position ist das Verschlusselement 6 mindestens vorübergehend in der Verschlusseinheit 4 verriegelt, wobei die Zuglasche 5 dazwischen gehalten wird. Es sollte beachtet werden, dass in 5a, b und c nicht die volle Länge des Vorsprungs 11 zu sehen ist, offensichtlich ist die Länge des Vorsprungselements so, dass zwischen der Verschlusseinheit 4 und dem Versiegelungselement 6 ein ausreichender Abstand ist, um die Dicke der Zuglasche 5 aufzunehmen.
  • 6a bis 6f zeigen Längsschnittansichten durch den oberen Teil der Verschlusseinheit 4 und zeigen insbesondere den Ablauf der Entfernung des Verschlusselements 6 und so die Freigabe der Zuglasche 5. Der Vorsprung 11 ist in der Öffnung 8 in Eingriff, wie soeben beschrieben, aber die Gestalt des Vorsprungs 10 entspricht der Gestalt der Öffnung 7, so dass er leicht hineingleitet.
  • In 6a ist die Zuglasche in Position an der Verschlusseinheit 4 zu sehen, wobei das Verschlusselement 6 darauf angebracht ist, und die Vorsprünge 10, 11 des Verschlusselements daher in die Verschlusseinheit reichen.
  • 6b zeigt den ersten Schritt der Entfernung des Verschlusselements 6. Der Finger des Benutzers hebt die Kante des Verschlusselements 6 unter Verwendung des Ohres 15 und des ausgeschnittenen Teils 21 der Verschlusseinheit, um das Verschlusselement längs der Bruchlinie 13 zu brechen und den rechten Teil 6a des Verschlusselements von der Verschlusseinheit zu entfernen. Durch die Stärke der Bruchlinie wird nur ein begrenzter Widerstand gegen diese Entfernung geschaffen. Der Vorsprung 10 des Verschlusselements 6 gleitet leicht in und aus der Öffnung der Verschlusseinheit und verriegelt sich nicht in der Öffnung (obwohl bei einer alternativen Ausführungsform solch eine Verriegelung auftreten könnte).
  • 6c zeigt den rechten Teil des Verschlusselements entfernt. Wenn der Vorsprung 10 nicht mehr in der Öffnung 7 der Verschlusseinheit angeordnet ist und der rechte Teil des Verschlusselements nicht mehr an der Schulter 25 zwischen dem Sitz 17 und dem ausgeschnittenen Teil 21 der Verschlusseinheit 4 anliegt, kann der linke Teil 6b des Verschlusselements sich frei bewegen und insbesondere der Vorsprung 11 kann sich über die Öffnung 8 der Verschlusseinheit 4 bewegen, so dass der Pfeilkopf 12 am breiteren Teil 8b der Öffnung 8 angeordnet ist. Die Bewegung des linken Teils 6b des Verschlusselements über den Sitz der Verschlusseinheit kann erleichtert werden, indem der Benutzer ihn quer darüber schiebt. Sobald der Pfeilkopf 12 des Vorsprungs 11 am breiteren Teil 8b der Öffnung 8 angeordnet ist, kann dieser Teil des Verschlusselements entfernt werden. Dies ist in 6d und 6e angegeben. Wenn beide Teile 6a, 6b des Verschlusselements entfernt sind, kann die Zuglasche 5 von der Verschlusseinheit 4 abgehoben werden, wie in 6f dargestellt, und die mit einem Reißverschluss versehene Öffnung 2 des Beutels kann aufgezogen werden.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform, welche nicht dargestellt ist, kann die Zuglasche 5 nur die erste Öffnung 9 aufweisen und kann sich nur unter dem rechten Teil 6a des Verschlusselements 6 erstrecken. Daher kann die Zuglasche 5 entfernt werden, sobald der erste Teil 6a des Verschlusselements 6 entfernt ist. Bei dieser Ausführungsform ist die Entfernung des zweiten Teils 6b des Verschlusselements nicht Teil der Freigabe der Ziehvorrichtung, obwohl offensichtlich beide Teile des Verschlusselements entfernt werden müssen, bevor der Beutel geschlossen und mit einem frischen Verschlusselement wieder versiegelt werden kann.
  • Wenn die Verschlusseinheit 4 mit einer Öffnung 8 ausgebildet ist, welche keinen breiteren Teil 8b aufweist, um die Entfernung des Pfeilkopfes 12 des Verschlusselements zu ermöglichen, dann kann die Entfernung des linken Teils 6b des Verschlusselements durch gewaltsames Entfernen, und daher durch Abbrechen der Widerhaken 23 (oder des Vorsprung selbst), welche in die Verschlusseinheit hineinfallen, erfolgen. Die Widerhaken 23 können durch Umdrehen des Beutels und Schütteln aus der Verschlusseinheit entfernt werden.
  • 7 ist eine Querschnittsansicht durch den oberen Teil der Verschlusseinheit 4, quer zu den Längsschnittansichten von 6. Diese Schnittansicht von 7 zeigt den Sitz 17 für die Zuglasche und den ausgeschnittenen Teil 21. Der Abschnitt zeigt insbesondere Bohrungen 26 im unteren Teil der Einheit, die zur Aufnahme von Stiften einer Grundplatte (nicht dargestellt) sind. Die Verschlusseinheit 4 ist am Beutel durch die Grundplatte befestigt, welche sich innerhalb des Beutels befindet, und die Stifte der Platte dringen durch das Gewebe bzw. Material des Beutels und werden gewaltsam in den Bohrungen 26 angeordnet. Die Konstruktion der Verschlusseinheit und ihre Befestigung am Beutel ist daher ähnlich wie das, was in der GB-A-1 424 6780 beschrieben ist.
  • Die Verschlusseinheit und die Grundplatte können aus einem geeigneten Metall, wie z.B. gehärtetem Stahl, oder aus einem Kunststoff, wie z.B. Nylon, Polypropylen, ABS, Styrol oder technischem Kunststoff geformt sein. Der Reißverschluss und die Ziehvorrichtung sind im wesentlichen konventionell, nur die Form der Öffnungen in der Ziehvorrichtung sind neu. Die einmal verwendbaren Verschlusselemente, die im allgemeinen in großen Mengen geliefert werden, sind aus geeignetem elastischen, aber zerbrechlichen Kunststoffmaterial, wie z.B. Styrol, Nylon oder Polypropylen gebildet.

Claims (5)

  1. Verschließbarer Beutel oder Behälter mit einer länglichen Öffnung (2), die durch Bewegung eines Verschlussmittels (3) daran entlang verschlossen werden kann, wobei der Beutel eine Verschlusseinheit (4) an einem Ende der Öffnung aufweist und das Verschlussmittel eine Lasche (5) aufweist, die mit der Verschlusseinheit und mit einem einmal verwendbaren Verschlusselement (6) zusammenwirkt, um den Beutel oder Behälter zu verschließen, wobei i) die Verschlusseinheit (4) erste und zweite Öffnungen (7, 8) aufweist; ii) die Lasche (5) mindestens eine erste Öffnung (9) aufweist, die mit der ersten Öffnung (7) der Verschlusseinheit zusammenpasst, wenn die Lasche daran angebracht wird; iii) das Verschlusselement (6) erste und zweite Vorsprünge (10, 11) zur Anordnung in den Öffnungen (7, 8) der Verschlusseinheit aufweist, wobei die Lasche (5) zwischen dem Verschlusselement (6) und der Verschlusseinheit (4) angeordnet ist; iv) mindestens der zweite Vorsprung (11) des Verschlusselements (6) so eine Konfiguration hat, dass er in der zweiten Öffnung (8) der Verschlusseinheit (4) verriegelt; und dadurch gekennzeichnet, dass v) das Verschlusselement (6) eine Schwächungslinie (13) aufweist, die quer über es und zwischen den Vorsprüngen (10, 11) verläuft, so dass der erste Vorsprung (10) und ein erster Teil (6a) des Verschlusselements von der Verschlusseinheit (4) und der Lasche (5) in einem ersten Schritt außer Eingriff gelangen kann, und der zweite Vorsprung (11) und ein zweiter Teil (6b) des Verschlusselements in einem zweiten Schritt von der Verschlusseinheit (4) außer Eingriff gelangen kann.
  2. Verschließbarer Beutel oder Behälter nach Anspruch 1, wobei die zweite Öffnung (8) der Verschlusseinheit (4) so geformt ist, dass sie ein schmaleres Teil aufweist, in welches der zweite Vorsprung (11) des Verschlusselements (6) positiv in Eingriff gelangt, und ein breiteres Teil, das breit genug ist, um die Entfernung des Vorsprungs (11) zu ermöglichen.
  3. Verschließbarer Beutel oder Behälter nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Lasche (5) zwei Öffnungen (9, 16) aufweist, die den zwei Öffnungen (7, 8) der Verschlusseinheit (4) entsprechen.
  4. Verschließbarer Beutel oder Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der zweite Vorsprung (11) des Verschlusselements (6) eine Pfeilkopf-Konfiguration aufweist und der erste Vorsprung (10) die Form eines Pfostens aufweist.
  5. Verschließbarer Beutel oder Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verschlusselement (6) einen ebenen Körper aufweist, von dem sich wegerstreckend die Vorsprünge (10, 11) vorgesehen sind und wobei eine Schwächungslinie (13) quer über den ebenen Körper des Verschlusselements zwischen den Vorsprüngen (10, 11} verläuft.
DE60016462T 1999-10-13 2000-09-28 Verschliessbarer behälter Expired - Lifetime DE60016462T2 (de)

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