DE2517003C3 - Kunststoffband mit einstückig angeformtem Verschlußkopf - Google Patents
Kunststoffband mit einstückig angeformtem VerschlußkopfInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kunststoffband mit einstückig angeformten Verschlußkopf, der einen
Schlitz und an den gegenüberliegenden Kanten des Schlitzes einstückig angeformte Schnappelemente oder
Arretiernasen aufweist, wobei ein keilkopfförmiges Bandende in den Verschlußkopf einschnappbar und
ohne seine Zerstörung nicht wieder herausziebar ist
Ein derartiges Kunststoffband ist bekannt (US-PS 62 802). Eine Sicherung gegenüber einem Herausziehen
des Pfeilkopfes wird jedoch nur bei bestimmungsgemäßem Gebrauch erzielt Eine Sicherung gegenüber
Manipulationen an dem Verschlußkopf mit einem geeigneten Werkzeug, beispielsweise einem Schraubenzieher
oder einer Messerklinge, um die Schnappelemente zu spreizen und das pfeilkopfförmige Bandende
zerstörungsfrei wieder herauszuziehen, besteht hingegen nicht.
Es ist ferner ein Kunststoffband mit einstückig angeformtem kubischem Verschlußkopf bekanntgewor- &5
den, bei dem das Band leiterartig mit Quersprossen versehen ist und im Innern des Verschlußkopfes eine
Arretierzunge angeformt ist. Auch hier läßt sich das Band aus dem Verschlußkopf herausziehen, wenn mit
Hilfe eines Schraubenziehers die Arretierungszunge aus ihrer Arretierstellung gebracht wird (US-PS 37 66 608).
Schließlich ist ein Kunststoffband mit einem plombenartigen
Behälterverschluß bekanntgeworden, bei dem der Verschluß rundherum verschlossen ist, um einen
Zugang von außen zu verhindern (US-PS 31 49 869). Bei
diesem Kunststoffband ist es jedoch nicht möglich, Band und Verschlußkopf einstückig herzustellen, vielmehr
muß der Verschlußkopf von einer Seite mit Hilfe eines getrennten Teils verschlossen werden, etwa einem
Plättchen, das am Verschlußkopf festgeklebt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kunststoffband zu schaffen, das mit Verschlußkopf
einstückig im Spritzgußverfahren herstellbar, jedoch gleichzeitig gegen Manipulationen gesichert ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen hohlen kubischen Verschlußkopf ohne Boden, mit
einer Deckwand, Vorder- und Rückwänden sowie einer linken und einer rechten Seitenwand, wobei der Schlitz
in der Deckenwand angebracht ist, an die linken und rechten Seitenwände auf ihren Unterkanten mit parallel
dazu verlaufenden Schlitzen versehen sind und die Verbindungsstelle des Kunststoffbandes mit dem
Verschlußkopf in der Nähe der Deckwand liegt.
Bei der Erfindung ist der Verschlußkopf von allen Seiten verschlossen, so daß es nicht möglich ist, durch
Werkzeuge den Pfeilkopf außer Eingriff mit den innenliegenden Schnappelemente oder Arretiernasen
zu bringen. Gleichwohl kann das erfindungsgemäße Kunststoffband einstückig mit dem Verschlußkopf
hergestellt werden, weil die untere Seite des Verschlußkopfes durch das Band selbst abgeschlossen ist. Das
Band ist in der Nähe der Deckwand einstückig mit dem Verschlußkopf verbunden und wird durch die in den
Seitenwänden vorgesehenen Schlitze hindurchgesteckt, so daß die zunächst offene Unterseite des Verschlußkopfes
verschlossen wird.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, daß das Kunststoffband einen rampenförmigen
Ansatz zum Einschnappen hinter der Kante des Schlitzes in einer der Seitenwände aufweist. Dadurch ist
eine zusätzliche Sicherung vorgesehen, die ein Herausziehen des Bandes aus den Schlitzen in den Seitenwänden
zu Manipulationszwecken verhindert.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus weiteren Unteransprüchen hervor.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher beschrieben. Es
zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Kunststoffbandes,
F i g. 2 einen Schnitt durch das Band nach F i g. 1 in Verriegelungsstellung und
Fig.3 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes
Kunststoffband in Verriegelungsstellung einer anderen Ausführungsform.
Die F i g. 1 und 2 zeigen ein Kunststoffband 2 mit einem Verriegelungskopf 1, der in Form eines hohlen
Kubus mit einer Deckwand Ie, Vorder- und Rückwand la und ib, sowie linker und rechter Seitenwand Ic und
Ic?ausgebildet ist. Das Kunststoffband ist einstückig mit
der Deckwand Ie verbunden und erstreckt sich lotrecht
zur rechten Seitenwand id. Die Deckwand Iesowie die Vorder- und Rückwand und die Seitenwände bilden
zusammen einen Kasten ohne Boden. Die rechte Seitenwand id ist leicht nach innen verschoben und
bildet somit eine Ausnehmung 3 mit den vorspringenden
Seitenwänden lc und ld Diese sind mit Schlitzen 4 und
S versehen, um dem freien Ende des Bandes 2 einen Durchgang zu gestatten.
Die Deckwand Ie weist einen Schlitz 6 auf. Die Innenseite der Deckwand 1 e besitzt zwei gegenüberliegende
Arretiernasen 7, die sich von den gegenüberliegenden Kanten des Schlitzes 6 in den Verschlußkopf
hineinerstrecken.
Das Band 2 hat dieselbe Breite wie die Seitenwände ic, id und das freie Ende des Bandes besitzt einen
Pfeilkopf 8. Der Fußabschnitt des Pfeilkopfes 8 erstreckt sich zu beiden Seiten des Bandes quer dazu.
Wie in F i g. 2 gezeigt, wird das in Form eines Pfeilkopfes 8 ausgebildete Ende des Bandes 2 in die
Bodenschlitze 5, 4 der Seitenwände lc; id eingeführt
und wieder herausgezogen. Sodann wird er in den Schlitz 6 geschoben, so daß er von den Nasen 7 erfaßt
wird. Somit wird das Band 2, wie in den Zeichnungen gezeigt, in eine geschlossene Schleife gelegt Das Band 2
besitzt zwei Faltabschnitte 9, 10 an den Steilen, wo es gebogen wird. Im einzelnen besitzt das Band den ersten
Faltabschnitt 9 an der Verbindungsstelle zwischen dem Band 2 und der Deckwand Ie, sowie den zweiten
Faltabschnitt 10 an der Stelle, wo es gebogen und in den Bodenschlitz 5 der rechten Seitenwand id eingeführt
wird. Somit wird das Band 2 an dem ersten Faltabschnitt 9 leicht umgebogen, so daß es auf die Oberfläche der
rechten Seitenwand id aufgelegt und von der Ausnehmung 3 enganliegend aufgenommen wird. Das
Band 2 wird an dem zweiten Faltabschnitt 10 wiederum gebogen, und der Pfeilkopf 8 wird in die Bodenschlitze
5, 4 der gegenüberliegenden Seiten wände ic, id eingeführt. Dann wird das freie Ende des Bandes aus
dem hohlen kubischen Verschlußkopf herausgezogen. Somit wird die Bodenöffnung durch das Band
geschlossen. Gleichzeitig zur Verhinderung eines Gleitens des Bandes 2 in den Schlitzen 4,5 haben diese
eine solche Abmessung, daß das Band 2 eng hineinpaßt. Nach dem Passieren des Schlitzes 4 der linken
Seitenwand Ic wild das Band 2 durch einen rampenförmigen
Ansatz 11 an einer Rückkehr gehindert. Dieser Zusatz 11 wird von dem Schlitz 4 der linken Seitenwand
Ic nach dem Durchgang durch dieselbe erfaßt. Der Pfeilkopf 8 wird nach dem Schließen des offenen
Bodens des kubischen Verschlußkopfes in die Öffnun- « gen eines zu versiegelnden Gegenstandes, wie beispielsweise
Kastendeckel, eingesetzt. Dann wird der Pfeilkopf 8 in den Schlitz 6 der Deckwand Ie hineingeschoben, so
daß er von den gegenüberliegenden Nasen 7, 7 erfaßt wird (siehe F i g. 2).
Somit kann, nachdem einmal die Versiegelung eines Gegenstandes beendet wurde, ein öffnen nicht mehr
erfolgen, ohne das Band 2 zu zerschneiden oder den kubischen Verschlußkopf zu zerbrechen. Eine Sollbruchstelle
12 in Form eines gelochten Abschnitts sorgt dafür, daß eine Zerstörung, falls gewollt, an dieser Stelle
eintritt
Wie bereits erwähnt, wird der Versiegelungsvorgang leicht durchgeführt durch Einsetzen des Pfeilkopfes in
die Schlitze 4, 5 und durch dessen Herausziehen und Einführen in den Schlitz 6 der Deckwand 1 e.
Fig.3 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung. Ein hohler kubischer Verschlußkopf 20 ohne
Boden besitzt Schlitze 21 und 22 in gegenüberliegenden Seitenwänden 20c und 20c/ in der Nähe der Bodenkanten.
Das Band 23 besitzt einen dicken Abschnitt 23' an der Stelle, wo es im Gebrauch in den hohlen kubischen
Verschlußkopf gesetzt wird und darin verbleibt. Der dicke Abschnitt 23' besitzt einen Schlitz 24 quer über
seine Breite. Wenn der Pfeilkopf 25 in den Schlitz der Deckwand eingeschoben wird, wird er in enger Anlag«
von dem Schlitz 24 des dicken Abschnitts 23' aufgenommen und gleichzeitig von Arretiernasen 26
erfaßt Der Pfeilkopf 25 dient nach dem Einsetzen in den Schlitz 24 des dicken Abschnitts 23' dazu, die
Längsbewegung des Bandes 23 und so ein gewaltsames Öffnen des kubischen Verschlußkopfes mit einem
Werkzeug, wie beispielsweise einem Schraubenzieher, wirksam zu verhindern. Es kann auf der einen Seite des
Bandes ein rampenförmiger Ansatz 27 vorgesehen sein, um die Kante des Schlitzes 21 zu erfassen. Somit ist die
Bewegung des Bandes in zweifacher Weise verhindert. Das Band 23 kann an der Stelle, wo es nach dem
Einsetzen in den Schlitz der Deckwand dessen gegenüberliegenden Kanten zugewendet ist, eine
Ausbauchung haben. Eine derartige Ausbauchung dient dazu, den Schlitz vollständig zu füllen und so einen
Zugang von außen in das Innere des Verschlußkopfes 20 und damit ein gewaltsames öffnen der Nasen 26 zwecks
Freigabe des Pfeilkopfes 25 zu verhindern. Das Band 23 kann in der Nähe des ausgebauchten Abschnitts eine
Sollbruchstelle 28 aufweisen, in Form eines gelochten Abschnitts. Im übrigen kann sie auch in einer teilweise
reduzierten Dicke des Bandes bestehen. Dies ermöglicht ein öffnen des Bandes lediglich durch Strecken, so daß
es an dem reduzierten Abschnitt bricht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Kunststoffband mit einstückig angeformten Verschlußkopf, der einen Schlitz und an den
gegenüberliegenden Kanten des Schlitzes einstückig angeformte Schnappelemente oder Arretiernasen
aufweist, wobei ein pfeilkopfförmiges Bandende in den Verschlußkopf einschnappbar und ohne seine
Zerstörung nicht wieder herausziehbar ist, ge- ίο
kennzeichnet durch einen hohlen kubischen Verschlußkopf (1, 20) ohne Boden, mit einer
Deckwand (IeJt Vorder- und Rückwänden (la, ib),
sowie einer linken und einer rechten Seitenwand (Ic;
20c; id, 2OdX wobei der Schlitz (6) in der Deckwand
(ie) angebracht ist, die linken und rechten Seitenwände auf ihren Unterkanten mit parallel dazu
verlaufenden Schlitzen (4, 5, 21, 22) versehen sind und die Verbindungsstelle des Kanststoffbandes mit
dem Verschlußkopf in der Nähe der Deckwand (ie) liegt
2. Kunststoffband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es einen rampenförmigen
Ansatz (11, 27) zum Einschnappen hinter der Kante des Schlitzes (4, 21) in einer der Seitenwände (Ic;
20c) aufweist
3. Kunststoffband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es quer über seine
Breite einen Schlitz (24) aufweist, der den Pfeilkopf (8,25) des Kunststoffbandes nach dem Einführen in
den Schlitz (6) der Deckwand (1 e) aufnimmt
4. Kunststoffband nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß es zwei Faltabschnitte (9,10) aufweist
5. Kunststoffband nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Sollbruchstelle (12,28) aufweist.
6. Kunststoffband nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Seitenwände (Id, 2Od) eine Ausnehmung (3) zur Aufnahme des
Kunststoffbandes (2, 23) aufweist, wenn es gefaltet und auf die größere Fläche der Seitenwand aufgelegt
ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |