DE2517003A1 - Kunststoffversiegelungsvorrichtung - Google Patents
KunststoffversiegelungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine KunststoffVersiegelungsvorrichtung .
Aufgabe der Erfindung ist es, eine KunststoffVersiegelungsvorrichtung zu schaffen, die leicht zu handhaben ist und
eine vollständige Versiegelung eines zu versiegelnden Gegenstandes gewährleistet.
Ein besonderes Merkmal der Erfindung besteht in der Schaffung einer derartigen Versiegelungsvorrichtung, die gut einem Kunststoff
Spritzgußverfahren angepaßt werden kann und sich deshalb gut für eine Massenproduktion eignet.
Zur Erfüllung dieser Aufgabe umfaßt die Kunststoffversiegelungsvorrichtung
gemäß der Erfindung einen hohlen kubischen Körper ohne Boden, mit einer Deckenwand, Vorder- und Rückwänden,
sowie linken und rechten Seitenwänden; die Deckwand
509846/0349
mm ο mm
ist mit einem Schlitz versehen, und die linken und rechten Seitenwände sind längs ihren Unterkanten mit Schlitzen versehen.
Diese Vorrichtung enthält ferner ein Stück Bandmaterial mit einem pfeilförmigen Ende, das mit seinem dem
pfeilförmigen Ende gegenüberliegenden Ende einstückig an eine Seite der Deckwand angeformt ist, sowie zwei Nagelfangvorrichtungen,
die an die gegenüberliegenden Innenkanten des Deckwandschlitzes einstückig angeformt sind.
Diese Merkmale und Vorzüge der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen deutlicher hervor. Es zeigen:
Fig. 1 einen Teilschnitt durch eine KunststoffVersiegelungsvorrichtung gemäß der Erfindung und
Fig. 2 eine andere Ausführungsform der Erfindung.
Die Figuren 1 und 2 zeigen einen Verriegelungskörper 1,
der in Form eines hohlen Kubus mit einer Deckwand, Vorder- und Rückwänden 1a und 1b, sowie linken und rechten Seitenwänden
1c und 1d ausgebildet ist; mit 2 ist eine Länge Bandmaterial bezeichnet, die einstückig mit der Deckwand verbunden
ist und sich lotrecht zu der Hauptfläche der rechten Seitenwand erstreckt. Die Deckwand sowie die Vorder- und
Rückwände und zwei Seitenwände bilden zusammen einen Kasten ohne Boden. Die rechte Seitenwand ist leicht nach innen verschoben
und bildet somit einen Ausnehmungsabschnitt 3 mit
509846/0349 " 3
den gegenüberliegenden VorSprüngen der Seitenwände 1e
und 1d. Die rechte und linke Seitenwand sind mit Schlitzen 4 und 5 versehen, um dem freien Ende des Bandes 2 einen
Durchgang durch den kubischen Körper zu gestatten.
Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich, enthält der kubische
Versiegelungskörper eine Deckwand 1e, Vorder- und Rückwände 1a und 1b und zwei Seitenwände 1c und 1d, aber der kubische
Verriegelungskörper besitzt keinen Boden. Die Deckwand weist eine langgestreckte Fensteröffnung oder einen Schlitz 6 auf.
Die Innenseite der Deckwand besitzt zwei gegenüberliegende Nagelfangeinrichtungen 7, die sich von den gegenüberliegenden
Kanten der Fensteröffnung forterstrecken.
Das Band 2, das einstückig an die Deckwand angeformt ist, hat dieselbe Breite wie die Seitenwand, und das freie Ende
des Bandes besitzt einen Eingriffabschnitt 8 in Form eines Pfeilkopfes. Der Fußabschnitt des Pfeilkopfes erstreckt
sich zu beiden Seiten des Bandes in Richtung der Dicke.
Wie in Fig. 2 gezeigt, wird das in Form eines Pfeilkopfes ausgebildete Ende des Bandes in die Bodenschlitze der Seitenwände
eingeführt und aus dem hohlen kubischen Körper herausgezogen, sodann wird das pfeilkopfförmig ausgebildete Ende
in die Fensteröffnung der Deckwand geschoben, so daß es von den Nagelfangvorrichtungen innerhalb des kubischen Verriegelungskörpers
erfaßt wird. Somit wird das Band, wie in den Zeich-
5098Λ6/0349
nungen gezeigt,in eine geschlossene SchMfe gelegt. Das
Band besitzt zwei Faltabschnitte an den Stellen, wo das Band in Gebrauch gebogen wird. Im einzelnen besitzt das
Band einen ersten Faltabschnitt 9 an dem Verbindungsabschnitt zwischen dem Band und der Deckwand, sowie einen
zweiten Faltabschnitt 10 an der Stelle, wo es gebogen und in den Bodenschlitz der rechten Seitenwand 1d eingeführt
wird. Somit wird das Band an dem ersten Faltabschnitt leicht umgebogen, so daß es auf die Oberfläche der rechten
Seitenwand aufgelegt wird, und es wird in dem Ausnehmungsbereich 3, der durch die rechte Seitenwand und die gegenüberliegenden
Vorsprünge der Vorder- und Rückwände gebildet ist, enganliegend aufgenommen. Das Band wird an dem zweiten
Faltabschnitt 10 wiederum gebogen, und das pfeilkopfförmige Ende des Bandes wird in die Bodenschlitze der gegenüberliegenden
Seitenwände eingeführt, und dann wird das freie Ende des Bandes aus dem hohlen kubischen Körper herausgezogen.
Somit wird die Bodenschlitzöffnung durch die Dicke des Bandes geschlossen. Für diesen Schließzweck und gleichzeitig zur
Verhinderung eines Gleitens des Bandes in den Bodenschlitzen des kubischen Körpers hat die Schlitzöffnung eine solche
Abmessung, daß das Band eng in die Schlitzöffnung hineinpaßt. Nach dem Passieren des Bodenschlitzes 4 der linken
Seitenwand wird das Band durch einen die Rückkehr verhindernden Rampennagel 11 an einer Rückkehr gehindert. Dieser
Rampennagel 11 wird auf dem Band errichtet und wird von
dem Bodenschlitz der linken Seitenwand nach dem Durchgang
- 5 509846/0349
durch dieselbe erfaßt. Der pfeilkopfförmige Abschnitt des
Bandes wird nach dem Schließen des offenen Bodens des kubischen Körpers in die Öffnungen eines zu versiegelnden
Gegenstandes, wie beispielsweise von Kastendeckeln, eingesetzt, und dann wird das freie Ende des Bandes in
das Oberfenster oder den Schlitz 6 der Deckwand 1e hineingeschoben, so daß das Ende des Bandes von den gegenüberliegenden
Nägeln 7, 7 innerhalb des hdien kubischen Körpers erfaßt und so die Versiegelung des Gegenstandes vollendet
wird (siehe Fig. 2).
Wie aus dem Obigen ersichtlich, ist der Versiegelungskörper in Form eines hohlen Kubus ohne Boden ausgebildet, und im
Gebrauch wird der offene Boden durch das Band 2 geschlossen, welches einstückig an die Deckwand des kubischen Körpers angeformt
ist und im Gebrauch in die Bodenschlitze 4, 5 der gegenüberliegenden Seitenwände eingeführt wird. Nach dem
Schießen des offenen Bodens des hohlen kubischen Körpers wird der Pfeilkopf des Versiegelungsbandes in das Oberfenster
der Deckwand des kubischen Körpers hineingeschoben, so daß es durch die Nagelfangeinrichtungen 7, 7 innerhalb des kubischen
Körpers erfaßt wird. Somit kann, nachdem einmal die Versiegelung eines Gegenstandes vollendet wurde, dieser Gegenstand
nicht geöffnet werden, ohne das Band zu zerschneiden oder den kubischen Verriegelungskörper zu zerbrechen, um den Pfeilkopf
des Bandes aus den Nagelfangeinrichtungen 7, 7 herauszulösen. Es ist somit die Versiegelung eines Gegenstandes
gesichert.
509846/0349 " 6 "
Wie bereits erwähnt, wird der Versiegelungsvorgang leicht durchgeführt durch Einsetzen des pfeilkopfförmigen Endes
des Bandes in die Bodenschlitze des hohlen kubischen Körpers und durch Herausziehen des freien Endes des Bandes aus dem
kubischen Körper und schließlich Hineinschieben desselben in die Fensteröffnung der Deckplatte des kubischen Körpers.
Die Versiegelungsvorrichtung gemäß der Erfindung ist so ausgelegt, daß eine Länge Bandmaterial einstückig an die
Deckplatte des hohlen kubischen Körpers ohne Boden angeformt ist, und dank dieser Konstruktion kann bei der einstückigen
Verbindung sowohl des Bandes als auch der Fangnägel mit einem hohlen kubischen Körper ohne Boden das
Kunststoffspritzgußverfahren in vorteilhafter Weise angewendet und daher die Vorrichtung in Massenproduktion
bei geringen Kosten hergestellt werden.
Fig. 3 zeigt eine andere Ausfuhrungsform der Erfindung.
Der hohle kubische Körper 20 ohne Boden besitzt Bodenschlitze 21 und 22 auf den gegenüberliegenden Seitenwänden 20c und
20ädesselben in der Nähe der Bodenkanten der Seitenwände.
Das Band 23 besitzt einen dicken Abschnitt 23' an der Stelle, wo das Band im Gebrauch in den hohlen kubischen Körper eingesetzt
wird und darin verbleibt. Der dicke Abschnitt des Bandes besitzt einen Schlitz 24 quer über die Breite des
Bandes. Wenn das pfeilkopfförmige Ende 25 des Bandes in die Fensteröffnung der Deckwand des höhlervfcubisehen Körpers
eingeschoben wird, dann wird der Pfeilkopf in enger Anlage in dem Schlitz 24 des dicken Abschnitts des Bandes aufgenommen
509846/0349 - 7 -
und gleichzeitig der Pfeilkopf von den Fangnägeln 26 erfaßt. Der Pfeilkopf des Bandes dient nach dem Einsetzen
in den Schlitz des dicken Abschnitts dazu, die Längsbewegung des Bandes mit Sicherheit zu verhindern
und so ein gewaltsames öffnen des kubischen Körpers mit
einem Werkzeug wie beispielsweise einem Schraubenzieher wirksam zu verhindern. Es kann auf der einen Oberseite
des Bandes ein Rampenabschnitt 27 vorgesehen sein, um die Kante des Bodenschlitzes des hohlen Körpers zu erfassen.
Somit ist die Bewegung des Bandes in zweifacher Weise verhindert. Das Band 23 kann an der Stelle, wo das Band nach
dem Einsetzen in die Fensteröffnung der Deckwand des hohlen Kubus den gegenüberliegenden Kanten der Fensteröffnung zugewendet
wird, eine Ausbauchung haben. Eine derartLge Ausbauchung dient dazu, die Fensteröffnung vollständig zu füllen und so
einen Zugang von außen zur Innenseite des hohlen kubischen Körpers und damit ein gewaltsames öffnen der Fangnägel
26 zur Freigabe des Pfeilkopfes des Bandes zu verhindern. Das Band 23 kann in der Nähe des ausgebauchten Abschnitts
eine Sollbruchstelle aufweisen. Wie in den Zeichnungen gezeigt, kann diese Sollbruchstelle in Form eines gelochten
Abschnitts, wie bei 12 (oder 28) gezeigt, ausgeführt sein.
sie
Im übrigen kann/auch in einer teilweise reduzierten Dicke des Bandes bestehen. Dies ermöglicht ein öffnen des Bandes lediglich durch Strecken, so daß es an dem reduzierten Abschnitt bricht.
Im übrigen kann/auch in einer teilweise reduzierten Dicke des Bandes bestehen. Dies ermöglicht ein öffnen des Bandes lediglich durch Strecken, so daß es an dem reduzierten Abschnitt bricht.
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Claims (6)
1.jKunststoffVersiegelungsvorrichtung gekennzeichnet durch
einen hohlen kubischen Körper ohne Boden, mit einer Deckwand, Vorder- und Rückwänden, sowie einer linken und einer
rechten Seitenwand, wobei die Deckwand einen Schlitz aufweist und die linken und rechten Seitenwände auf ihren
Unterkanten mit Schlitzen versehen sind, eine Länge Bandmaterial mit einem pfeilkopfförmigen Ende,und die an ihrem
Ende gegenüber dem pfeilkopfförmigen Ende einstückig mit der Deckwand verbunden ist, sowie zwei Nagelfangvorrichtungen,
die einstückig an die gegenüberliegenden Innenkanten des Schlitzes der Deckwand angeformt sind.
2. KunststoffVersiegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Band einen Rampenabschnitt zur Erfassung der Kante des Schlitzes einer der Seitenwände derart
aufweist, daß es nach dem Durchgang dort hindurch nicht mehr zurückkana.
3. KunststoffVersiegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Band quer über seine Breite einen Schlitz aufweist, der nach dem Einsetzen in den Schlitz der
Deckwand den Pfeilkopf des Bandes aufnimmt.
4. KunststoffVersiegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Band zwei Faltabschnitte aufweist.
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5. Kunststoffversiegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Band einen geschwächten
Abschnitt zum Lösen der Versiegelung aufweist.
6. KunststoffVersiegelungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine der Seitenwände eine Ausnehmung zur Aufnahme des Bandes aufweist, wenn es
gefaltet und auf die größere Fläche der Seitenwand aufgelegt ist.
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