DE3302629A1

DE3302629A1 - Versandkaestchen

Info

Publication number: DE3302629A1
Application number: DE19833302629
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: PERIPLAST GmbH
Current assignee: PERIPLAST GmbH
Priority date: 1982-04-07
Filing date: 1983-01-27
Publication date: 1983-10-20
Also published as: DE3302629C2

Description

Versandkästchen
Die Erfindung bezieht sich auf ein aus mindestens zwei miteinander zu verbindenden Teilen, insbesondere aus jeweils schachtelartigem Boden- und Deckelteil bestehendes Versandkästchen.
Bekannte Versandkästchen oder -kartons obiger Art bedürfen für den normalen Postversand in aller Regel einer besonderen Papier- oder Packumhüllung und zumeist auch noch einer entsprechenden Umschnürung, was alles entsprechend zeit-und materialaufwendig ist. Darüber hinaus können die bekannten Versandkartons, sofern sie nicht verklebt, versiegelt oder plombiert sind, verhältnismäßig leicht geöffnet werden, so daß ihr Inhalt von Unbefugten entwendet, beschadigt oder ausgetauscht werden kann.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Versandkästchen zu schaffen, das eine gleichwohl zuverlässige wie mühelose Verpackung auch wertvollerer Artikel erlaubt und darüber hinaus als Einwegartikel sicherstellt, daß die versandte Ware den Empfänger ordnungsgemäß erreicht oder aber ihm kenntlich macht, daß das Versandkästchen zwischendurch von Unbefugten aufgebrochen worden ist und möglicherweise Manipulationen mit der versandten Ware vorgenommen worden sind. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Teile des Kästchens durch eine unlösbare, nur gewaltsam zerstorbare Schnappverbindung zusammengehalten sind. Eine solche Schnappverbindung besteht vorteilhaft aus einem mit dem einen Teil des Versandkästchens fest verbundenen Einsteckschlitz und einem mit dem anderen Teil des Kästchens fest verbundenen, hinter den Einsteckschlitz widerhakenartig einschnappenden Einsteckpfeil. Auf diese Weise kommt man zu einem Versandkastchen, dessen Boden- und Deckelteil nach Einlegen des zu versendenden Artikels nur noch zusammengedrückt zu werden brauchen, um es in den versandfertigen Zustand zu bringen. Da die Schnappverbindung unlösbar ist, wird ein unerwünschtes Öffnen des Versandkästchens durch Unbefugte ausgeschlossen. Jedenfalls erkennt der Empfänger ohne weiteres, ob das Versandkästchen und damit auch die in ihm verpackte Ware sich in ordnungsgemäßem Zustand befindet.
Absender wie Empfänger haben damit die Moglichkeit zu kontrollieren, ob die zum Versand gebrachte Ware den Empfänger in fabrikmäßig verpacktem originalem Zustand erreicht hat. Das ist vor allem für wertvollere Versandartikel von Bedeutung, wie z. B. bei Taschenuhren, Elektronikteilen, optischen oder medizinischen Kleinteilen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind der Boden-und Deckelteil des Versandkastchens außen glattwandig beschaffen und innen außer mit den Schnappverbindungsteilen mit Führungsnuten versehen, die über die Seitenwande des Boden- bzw. Deckelteiles hinausragen und insoweit abwechselnd ineinandergreifen. Sowohl die außere Glattwandigkeit des Versandkästchens als auch die inwändig vorhandenen Führungszungen tragen zur Steigerung des Gebrauchszwecks bei, wobei die Führungszungen die Stabilität des Kästchens insbesondere auch an seiner ringsum laufenden Schließfuge wesentlich erhöhen.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn der Boden- und Deckelteil des Versandkästchens aus identisch beschaffenen Kunststoffspritzteilen bestehen, an deren einer schmalen Wandseite der Einsteckschlitz und an deren anderer schmalen Wandseite der Einsteckpfeil angeordnet ist. Die identische Ausbildung der beiden Kästchenteile bringt erhebliche Ersparnisse an Werkzeugkosten und Lagerhaltung. Die an den beiden schmalen Wandseiten gelegenen unlösbaren Schnappverbindungen gewährleisten einen völlig ausreichenden Zusammenhalt der beiden identischen Kästchenhalften.
Schließlich sieht die Erfindung noch vor, daß in den schmalen Wandseiten des Versandkästchens eine randnah gelegene Ausklinkung vorgesehen ist, die zusammen mit der am anderen Kästchenteil vorhandenen Ausklinkung einen Einsteckschlitz bildet. Ein solcher Einsteckschlitz, der sich vorzugsweise in der Nähe der unlösbaren Schnappverbindungen befindet, vereinfacht das bestimmungsgemäße Aufbrechen des Kästchens durch den Empfänger, da dieser lediglich einen Schraubendreher oder ein Messer in den Schlitz einzustecken und das betreffende Werkzeug leicht zu verdrehen braucht, um die Schnappverbindung aufzubrechen und das Kästchen öffnen zu können. Weiterhin können die Einsteckschlitze auch dazu dienen, um in ihnen Nachnahme-oder Zahlkarten, Werbeblätter od. dgl. warenbezogene Mitteilungen darin unterzubringen.
In der Zeichnung ist ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel eines nach der Erfindung gestalteten Versandkästchens schaubidlich dargestellt. Dabei zeigt Fig. 1 das Kästchen in versandfertigem geschlossenem Zustand, Fig. 2 den Boden und Deckelteil vor dem Schließen des Kästchens in vergrößerter Darstellung und Fig. 3 einen Schnitt durch eine der unlösbaren Schnappverbindungen in noch stärker vergrößerter Darstellung.
Das abgebildete Versandkästchen besteht aus zwei völlig identischen Kunststoffspritzteilen, nämlich dem Bodenteil 1 und dem Deckelteil 2. Beide dieser Teile sind schachtelartig ausgebildet. Sie besitzen an ihrer einen schmalen Wandseite 1' einen horizontal nach innen einspringenden Haltevorsprung 3 mit rechteckförmigem Einsteckschlitz 4, während sie auf ihrer anderen schmalen Wandseite 1'' mit einem angeformten Einsteckpfeil 5 versehen sind, der ein mit widerhakenartigen Spitzen 5' versehenes Kopfteil 5'' besitzt. Dicht neben dem Einsteckschlitz 4 bzw. dem Einsteckpfeil 5 sind in den oberen Rand der Schmalwande 1', 1'' flache Ausklinkungen 6, 6' vorhanden, die zusammen mit der jeweils am anderen Kastchenteil vorhandenen Ausklinkung einen Einsteckschlitz 6'' bilden (Fig. 1).
Während der Boden- und Deckelteil 1, 2 außen glattwandig beschaffen sind, finden sich innen außer den Schnappverbindungsteilen 4, 5 angeformte Führungszungen 8, die jeweils über die Seitenwände 1 1', 1''' und 1 IV hinausragen und im zusammengesetzten Zustand der beiden Kästchenhälften 1, 2 insoweit abwechselnd ineinandergreifen. Vorteilhaft sind die Führungszungen 8 nahezu gleich breit wie die zwischen ihnen vorhandenen Abstande 9. Dadurch ergibt sich eine sehr gute Versteifung des Kastchens insbesondere im Bereich seiner ringsum verlaufenden Schließfuge 10.
Die zu versendende Ware wird gegebenenfalls unter Zuhilfenahme von Füllmaterial, wie z. B. Schaumstoff, in das eine der beiden Kästchenhalften, z. B. in den Bodenteil 1 gelegt. Daraufhin wird der mit dem Bodenteil 1 in allen Einzelheiten übereinstimmende Deckelteil 2 in die in Fig. 2 dargestellte Lage gebracht und sodann auf den Bodenteil 1 aufgedrückt. Dabei fahren die Einsteckpfeile 5 durch die Einsteckschlitze 4 hindurch und schnappen in der in Fig. 3 dargestellten Lage ein, in der die Pfeilspitzen 5' den Einsteckschlitz 4 bzw. den bügelförmigen Teil des Vorsprungs 3 widerhakenartig hintergreifen. Dadurch kommt man ohne weiteres zu dem in Fig. 1 dargestellten versandfertigen Kästchen, das von quaderförmiger Gestalt ist und postgerechte Abmessungen besitzt. Dieses Kästchen braucht jetzt lediglich noch etikettiert und frankiert zu werden, um mit der Post verschickt werden zu können. Gegebenenfalls können in den Einsteckschlitz 6' noch Nachnahme-, Zahlkarten- od. dgl. Mitteilungsabschnitte eingesteckt werden. Im übrigen können die Kästchen auf ihren gegenüberliegenden großen Außenflächen auch mit bereits entsprechend vorbereiteten Schreib- und Klebeflachen 11 für die Anschrift und Briefmarken od. dgl. versehen werden. Kommt das Versandkästchen beim Empfänger an, erkennt letzterer sofort, ob es sich und damit auch seine in ihm verpackte Ware in ordnungsgemäßem Zustand befinden. Durch Einführen beispielsweise eines Schraubendrehers in einen oder beide Einsteckschlitze 6' und leichtes Verkanten der Schraubendreherklinge hat der Empfänger keine Mühe, die unlosbaren Schnappverbindungen 4, 5 aufzubrechen, um alsdann die Ware in ihrem fabrikmäßig verpackten Zustand entnehmen zu können und das Kastchen als Einwegartikel entweder wegzuwerfen oder es aber für andere Aufbewahrungszwecke weiterzuverwenden.
Leerseite

Claims

Patentansprüche: 1. Aus mindestens zwei miteinander zu verbindenden Teilen, insbesondere aus jeweils schachtelartigem Boden- und Deckelteil bestehendes Versandkästchen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Teile (1, 2) des Kästchens durch eine unlösbare, nur gewaltsam zerstörbare Schnappverbindung (4, 5) zusammengehalten sind.
2. Versandkästchen nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die unlösbare Schnappverbindung aus einem mit dem einen Teil (z. B. 1) fest verbundenen Einsteckschlitz (4) und einem mit dem anderen Teil (z. B. 2) fest verbundenen, hinter den Einsteckschlitz (4) widerhakenartig einschnappenden Einsteckpfeil (5) besteht.
3. Versandkästchen nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß sein Boden- und Deckelteil (1, 2) außen glattwandig beschaffen und innen außer mit den Schnappverbindungsteilen (4, 5) mit Führungszungen Iv (8) versehen sind, die über die Seitenwände (1' bis 1 des Boden- bzw. Deckelteiles (1, 2) hinausragen und insoweit abwechselnd ineinandergreifen.
4. Versandkästchen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß sein Boden-und Deckelteil (1, 2) aus identisch beschaffenen Kunststoffspritzteilen besteht, an deren einer schmalen Wandseite (1') der Einsteckschlitz (4) und an deren anderer schmalen Wandseite (1'') der Einsteckpfeil (5) angeordnet ist.
5. Versandkästchen nach Anspruch 4, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Führungszungen (8) nahezu gleich breit wie die zwischen ihnen vorhandenen Abstände (9) sind.
6. Versandkastchen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß in den schmalen Wandseiten eine randnah gelegene Ausklinkung (6) vorgesehen ist, die zusammen mit der am anderen Kästchenteil vorhandenen Ausklinkung (6') einen Einsteckschlitz (6'') bildet.
7. Versandkästchen nach einem der Anprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e -t, daß es von quaderförmiger Gestalt ist und postgerechte Abmessungen besitzt.