DE2155664A1

DE2155664A1 - Verschluß

Info

Publication number: DE2155664A1
Application number: DE19712155664
Authority: DE
Inventors: Paul Stedlitz van Monte Carlo Baarn
Original assignee: Captocap Ltd., Vaduz
Priority date: 1970-11-13
Filing date: 1971-11-09
Publication date: 1972-06-29
Also published as: BE775378A; AU3556171A; FR2113896B1; FR2113896A1; NL7115554A

Description

dr. W. Schalk · dipl.-ing. P. Wirth · dipl.-ing. G. Dannenberg DR.V. SCHMIED-KOWARZIK · DR. P. WE I NHOLD · DR. D. GUDEL

6 FRANKFURT AM MAIN

GR. ESCHENHEIMER STRASSE 39

9.November 1971
Gu/gm/x

CAPTOCAP Limited Vaduz (Liechtenstein)

Verschluß

Die Erfindung betrifft einen flüssigkeitsdichten, fälschungssicheren, unverlierbaren Verschluß aus Kunststoff. Der Verschluß soll leicht zu handhaben sein,

Es sind bereits Kunststoffverschlüsse bekannt, die einen Deckel und eine äußere Schürze besitzen, welche Teile durch einen Garantiestreifen getrennt werden können. Der obere Teil einer Schürze ist dabei mit dem Deckel verbunden und besitzt eine Dichtung , um einen Behälter zu verschließen, während der untere Teil nach dem Aufreißen des Garantiestreifens einen Ring bildet, der am Behälterhais/ßieibt und als Stütze für den drehbaren Behälterdeckel dient.

Mit der vorstehenden Erfindung wird ein flüssigkeitsdichter, fälschungssicherer und unverlierbarer Verschluß aus Kunststoff vorgeschlagen, bei dem der Verschluß eine Manschette besitzt, die flüssigkeitsdicht an einem zu verschließenden Behälter angebracht werden kann. Dasjenige Ende der Manschette, das vom Behälter entfernt ist, wenn die Manschette am Be-

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hälter angebracht ist, besitzt einen ringförmigen Kragen und einen Deckel, der abnehmbar mit dem Kragen in Eingriff gebracht we^rden kann, und der mit der Manschette einstückig geformt ist. Der Deckel besitzt eine Schürze, die mit der Außenseite des Kragens zusammenwirkte Mit der Manschette ist einstückig ein Garantiestreifen oder Aufreißstreifen ausgebildet, der unter radialem Abstand von dort nach außen vorgesehen ist. Am Aufreißstreifen und am Deckel sind Mittel vorgesehen, die diese Teile in Eingriff miteinander bringen, wobei der Deckel vom Kragen zum Öffnen des Behälters nicht abgenommen werden kann, bis der Aufreißstreifen zumindest teilweise von der Manschette abgezogen worden ist.

Die Erfindung schlägt fernerhin einen flüssigkeitsdichten, fälschungssicheren, unverlierbaren Verschluß aus Kunststoff vor, bei dem der Verschluß eine Manschette besitzt* die flüssigkeitsdicht mit einem zu verschließenden Behälter verbindbar ist, wobei das Ende der Manschette, das dem Behälter entfernt liegt, wenn sich die Manschette am Behälter befindet,

einen ringförmigen Kragen besitzt, sowie einen Deckel, der lösbar am Kragen angreift und mit der Manschette einstückig geformt ist, wobei der Deckel eine Schürze besitzt, die mit der Außenseite des Kragens in Eingriff steht. Außerdem ist eine Verriegelung mit einem Widerhaken am Deckel oder an der Manschette vor ge sehen, und ein Ansatz ist an dem anderen dieser beiden Teile vorgesehen, wobei der Widerhaken nicht ent-. fernbar am Ansatz eingreift und die Verriegelung von dem Deckel und/oder der Manschette abnehmbar ist, so daß der Deckel vom Kragen abgenommen werden kann.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, aus denen sich weitere wichtige Merkmale ergeben. Es zeigt:

Fig. 1 einen Schnitt längs der Linie I-I der Fig. 2 durch

eine erste Ausführungsform;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den in Fig. 1 gezeigten Verschluß in Richtung des Pfeils II;

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Fig. 3 eine Teilansicht des Verschlusses nach Fig, 1 und 2 in einer Ansicht entsprechend Fig. 1 beim Abreißen des Garantie- oder Aufreißstreifens;

Fig. 4 eine teilweise geschnittene Ansicht einer zweiten Ausführungsform;

Fig. 5 ein durch den Mittelpunkt gehender Schnitt durch eine dritte Ausführungsform;

Fig. 6 ebenfalls einen durch die Mitte gehenden Schnitt durch eine vierte Ausführungsform, wobei der Deckel mit . einem Ausguß kombiniert ist, der eine doppelwandige Manschette besitzt;

Fig. 7 ebenfalls wie die Fig.1,5 und 6 einen durch den Mittelpunkt gehenden Schnitt einer fünften Ausführungsform, wobei der Verschluß und eine Sprüheinrichtung kombiniert sind.

Der in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Verschluß besitzt eine zylindrische Manschette 1, die in bekannter Weise mit einem Behälter oder Gefäß bzw. einer Flasche verbunden werden kann. Die Manschette 1 ist mittels eines Scharniers oder Gelenks 7 an ihrem oberen Teil mit einem Deckel 8 verbunden, der mit der Manschette einstückig geformt bzw. gegossen ist. Die Manschette wird nach oben durch einen Kragen 5 fortgesetzt, der einen kleineren Durchmesser als die Manschette besitzt, und der in einer Lippe 60 endet.

Der Deckel 8 besitzt eine äußere Schürze 9, die an einem Punkt mit dem Gelenk oder Ansatz 7 verbunden ist. Ferner besitzt der Deckel 8 eine innere Schürze 10. Beide Schürzen sind parallel zueinander und bilden eine kreisförmige Rille 11 aus, in der der Kragen 5 lösbar unter Preßsitz eingreifen kann. Die Lippe 60 bildet dabei eine Abdichtung mit einer Rippe 58 am Deckel.

Ein äußerer Vorsprung 25 am Kragen 5 wirkt als Aufnahme für eine Rippe 59, die an der Basis der Innenfläche der äußeren Schürze 9 des Deckels vorgesehen ist. Sine kreisförmige Rille

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57 ist an der inneren Schürze ausgebildet und bildet eine Dichtung gegen die Innenseite des Kragens.

Ein Aufreißstreifen 4 ist mit der Manschette über drei kleine, zerreißbare Teile oder Stege 49,50 und 51 verbunden. Der Aufreißstreifen 4 besitzt eine Bohrung 52, die sich im wesentlichen parallel zur Achse der Manschette 1 erstreckt. Die Bohrung 52 besitzt eine Schulter 53, die sieh über einen Teil der Länge der Bohrung erstreckt. Dir äußere Schürze des Deckels besitzt einen Greifansatz 54 an einer freien Kante in einem Gebiet, das dem Gelenk 7 entgegengesetzt ist. Am Greifansatz 54 ist ein sich nach unten erstreckender Widerhaken 55 vorgesehen, der mit dem Greifansatz 54 über ein dünneres Verbindungsstück 56 verbunden ist, das also abgerissen werden kann. Wenn der Deckel 8 geschlossen ist, d.h. er ist auf den Kragen 5 gedrückt, tritt der Widerhaken 55 in die Bohrung 52 ein und greift unter die Schulter 53, so daß der Deckel nicht mehr geöffnet werden kann. Um den Deckel zu entriegelnj muß der Aufreißstreifen 4 vom Kragen 5 weggezogen werden. Dabei wird gleichzeitig der Widerhaken ^ vom Kragenansatz 54 weggezogen, wie es Fig. 3 zeigt. Der Deckel 8 kann jetzt vom Kragen dadurch abgenommen werden, daß er um das Gelenk 7 aufgeklappt wird. -

Der in Fig. 4 gezeigte Verschluß unterscheidet sich darin vom Verschluß nach Fig. 1 bis 3, daß eine Vielzahl von Rippen 65 an der Innenfläche der Manschette 1 vorgesehen ist. Diese Rippen erstrecken sich parallel zur Achse der Manschette. Die Manschette ist so geformt, daß sie auf einen. Behälter mit einem Loch in seiner Wand aufgesetzt werden kann. Diese MaiKJhette wird also nicht mehr mit dem Hals eines Behälters verbunden, wie dies bei dem Verschluß nach Fig. 1 bis 3 bevorzugt wird. Bei der unteren Kante der Manschette 1 ist eine Umfangsrille 66 vorgesehen, in die diejenige Kante der Wand eingepaßt ist, die das Loch ausbildet. Die Manschette ist bei 67 verjüngt, so daß der Verschluß leicht auf die das Loch bildende Wand..unter Paßsitz aufgezogen werden kann.

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Falls es erwünscht wird, kann der Aufreißstreifen bei beiden Ausführungsformen auch mit dem Deckel verbunden werden, wobei dann der Widerhaken mit der Manschette verbunden wird.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist der Verschluß mit Ringen 32 mit einem Hals (Flaschenhals) verbunden, die in Rippen 33 an der Manschette 1 unter Spiel oder Abstand angreifen. Die Verbindung zwischen Deckel und Kragen unterscheidet sich von der der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen darin, daß die Dichtung zwischen dem Deckel 8 und dem Kragen . 5 durch die Nivellierung der Kante 31 des Kragens vergrößert wird, die zv/ischen Rippen 14 und Ί5 am Deckel gefangen gehalten wird. Außerdem ist eine Rippe 25 am Kragen vorgesehen, die zum selben Zweck durch eine Wulst 26 am Deckel ergriffen wird.

Die Verriegelung der Fig. 5 unterscheidet sich darin, daß ein Aufreißstreifen vorgesehen ist, der mit der Manschette oder dem Verankerungsband über einen Hals 12 verbunden ist*· Der Aufreißstreifen 4 besitzt eine Randwulst 20 an seiner Innenfläche. In einer Lage oberhalb der Randwulst diametral gegenüber dem Gelenk 7 ist eine Aufnahme 21 (falls es gewünscht wird, auch fein Schlitz) durch einen Innenrand oder eine Wulst 22 verbunden. Der Kragen 5 und der Aufreißstreifen 4 definieren auf diese Weise eine ringförmige Rinne 30. Der Deckel besitzt eine äußere Umfangskante 24, die unterhalb der Wulst 20 am Aufreißstreifen gehalten wird. Der Deckel besitzt ebenfalls einen Greifansatz 23, der in der Aufnahme 21 verriegelt ist.

Um den Behälter das erste Mal zu öffnen, muß der Aufreißstreifen 4 über einen Greifansatz 54 weggezogen werden. Dann kann der Deckel über den Greifansatz 23 umgeschwenkt werden, der dann frei-gekommen ist. Dabei schwenkt der Deckel um das Gelenk 7-

Bei dem in Fig. 6 gezeigten Ausführungsbeispiel besitzt die

Manschette 1 eine, .zweite Innenschürze 2, die sich im wesentlichen parallel zur Schürze 1 erstreckt. Beide Schürzen bilden einen Ringraum 40 aus, in dem der Hals eines nicht dargestellten und zu verschließenden Behälters federnd und mit bekannten Dichtmitteln umfaßt werden kann.

Bei diesem Beispiel setzt sich die innere Schürze bzw. der innere Rand 2 in Gestalt eines Kragens 5 fort, der sich nach obenzu . geringfügig erweitert und in einer Gießlippe 6 endet. Die Basis des Ringraums, die wie vorher mit dem Gelenk 7 des Deckels 8 verbunden ist, ist einstückig mit der Anordnung ausgebildet. Sie besitzt eine Umfangswulst 25, die an der Innenwand des äußeren Randes 9 des Deckels anstößt. Der Deckel ist gegen den Kragen 5 der Manschette durch Dichtrippen 14 bzw. 15 abgedichtet:, die sich am Deckel bzw. am inneren Rand 10 befinden. Eine Rippe 26 am Rand 9 greift unter die Wulst 25.

Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform eines Verschlusses, der gleichzeitig als Spritz- oder Sprühapparat dienen kann. Auch dort besitzt die Manschette 1 einen abziehbaren Garantiestreifen, der an seiner Innenfläche Mittel 20 zum Aufnehmen bzw. zum Halten für die Kante 24 des Deckels 8 besitzt, der seinerseits mittels eines Gelenks 7 schwenkbar ist. Außerdem ist eine Verriegelung 22 für den Greifansatz 23 des Deckels vorgesehen. Die Manschette ist starr mit einem Teil 34 verbunden, " das Öffnungen 35 besitzt, in die Verschlußstücke 36 eingreifen, dfe unterhalb der Unterfläche des Deckels 8 vorgesehen sind.

Durch die strichpunktierten Linien in Fig. 7 ist ein Hals 37 eines Behälters angedeutet, über den das Verankerungsband bzw. die Manschette 1 paßt. Das Profil des Halses und auch dasjenige des Deckels kann von dem zeichnerisch dargestellten Profil abweichen. Die Manschette kann auch mit dem Behälter verbunden sein und der Kragen kann unterhalb des Deckels angeordnet sein. Diese Merkmale hängen vom Typ des für den Deckel an der Manschette ausgewählten Verschlusses ab.

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Palls es gewünscht wird, kann auch die Verriegelung und die Garantieverbindung für den Deckel, die bewirkt, daß der Deckel fälschungssicher auf der Manschette einsitzt, umgekehrt ver·^ wendet werden. Bei dieser Ausführungsform besitzt die Manschette einen Garantiestreifen (Aufreißstreifen) und an der Manschette ist ein Verriegelungshaken oder ~ vorsprung vorgesehen. ■

Die Mittel zum Verriegeln des Deckels an der Manschette können sich über den gesamten Umfang des Halses erstrecken, und der Aufreißstreifen kann einen Greifansatz besitzen.

Sämtliche Einzelheiten der in den Fig. beschriebenen Verschlüsse können für die Erfindung von Bedeutung sein.

Schutz- bzw. Patentansprüche

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Claims

9.November 1971 CAPTOCAP Limited Gu/gm/x " Vaduz (Liechtenstein) Schutz- bzw. Patentansprüche .

1. Flüssigkeitsdichter, fälschungssicherer, unverlierbarer Verschluß aus Kunststoff, gekennzeichnet durch eine Manschette (1), die flüssigkeitsdicht mit einem zu verschließenden Behälter verbindbar ist, wobei das Ende der Manschette, das dem Behälter entfernt liegt, wenn die Manschette sich am Behälter befindet, einen ringfor-

f migen Kragen (5) besitzt, sowie einen Deckel (8), der lösbar am Kragen angreift und mit der Manschette einstückig geformt ist, und wobei der Deckel eine Schürze (10) besitzt, die mit der Außenseite des Kragens in Eingriff steht, ferner mit einem mit der Manschette einstückigen Aufreißstreifen (4), der radial unter Abstand von der Manschette angeordnet ist, und mit einer am Aufreißstreifen und am Deckel vorgesehenen Verriegelung (52, 53,55) derart, daß der Deckel (8) vom Kragen (5) erst gelöst bzw. abgehoben werden kann, nachdem der Aufreißstreifen (4) zumindest teilweise von der Manschette (1) abgezogen worden ist.

2. Flüssigkeitsdichter, fälschungssicherer, unverlierbarer Verschluß aus Kunststoff, gekennzeichnet durch eine Manschette (1), die flüssigkeitsdicht mit einem zu verschließenden Behälter verbindbar ist, wobei das Ende der Manschette, das dem Behälter entfernt liegt, wenn die Manschette sich am Behälter befindet, einen ringförmigen Kragen (5) besitzt, sowie einen Deckel (8), der lösbar am Kragen angreift und mit der Manschette einstückig geformt ist, und wobei der Deckel eine Schürze (10) besitzt, die mit der Außenseite des Kragens in Eingriff steht, ferner mit einer Verriegelung mit einem Widerhaken (55) an dem Deckel (8) oder der Manschette (1), und mit einem Ansatz an dem anderen .dieser Teile (1 bzw. 8), wobei der

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Widerhaken nicht entfernbar am Ansatz eingreift und die • Verriegelung von dem Deckel (8) und/oder der Manschette (1) abnehmbar ist, so daß der Deckel vom Kragen (5) abnehmbar ist.

3. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der .Aufreißstreifen (4) eine Fläche besitzt, die axial der Manschette (1) gegenüberliegt, und .die von einem sich radial nach außen erstreckenden Vorsprung am Deckel (8) ergriffen wird.

Der Patentanwalt;