DE2209739A1

DE2209739A1 - Belüfteter Ausgießstutzen für Behälter

Info

Publication number: DE2209739A1
Application number: DE19722209739
Authority: DE
Inventors: Jeremiah New Providence NJ. Laurizio (V.St.A.). P B65d 67-02
Original assignee: American Flange and Manufacturing Co Inc
Current assignee: American Flange and Manufacturing Co Inc
Priority date: 1971-02-25
Filing date: 1972-02-25
Publication date: 1972-08-31
Also published as: GB1345688A; CA940067A; AT317711B; IT948718B; FR2126426B1; MY7400224A; YU40093B; NL169450C; ZA721119B; EG10458A; NL169450B; DK140055B; NO130821C; DK140055C; FI53686B; US3717289A; DE2209739C3; NL7202511A; BR7201125D0; IE36100L

Description

Belüfteter Ausgießstutzen für Behälter

Die Erfindung betrifft einen belüfteten Ausgießstutzen für Behälter, der aus einer zurückgeschobenen Ruhelage in einem Behälter in eine herausragende Ausgießstellung ziehbar ist, mit einem im wesentlichen zylindrischen Oberteil, einem Umfangsbund am oberen Ende des Oberteils zur Abstützung des Stutzens in zurückgezogener Stellung und einem Unterteil, das in einer eine Unterkante aufweisenden Basis endet.

Ein schon lange bestehendes Problem auf dem Gebiet der Flüssigkeitsbehälter-Entleerung betrifft die Schaffung einer wirksamen und wirtschaftlichen Einrichtung für die Beseitigung von Aufwall- und übermäßigen Gurgel-Erscheinungen während des Entleerens. Allgemein gesagt, besteht die Lösung dieses Problems darin, daß man das Innere des Behälters mit der Atmosphäre in Verbindung treten läßt, so daß die ausgelaufene Flüssigkeit ungehindert durch Luft ersetzt werden kann. Eine einfache Lösung besteht darin, eine zusätzliche Entlüftungsöffnung vorzusehen, die in den Behälter eingepaßt ist und durch die Luft eintreten kann, wenn der Behälterin-

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halt ausläuft. Solche Anordnungen übersehen, ohne Rücksicht auf ihre Einfachheit, die durch die Wirtschaftlichkeit erzwungenen Bedingungen. Obwohl man versucht hat, durch eine einzige öffnung das Behälterinnere zu entlüften und den Behälterinhalt ausfließen zu lassen, waren diese Versuche nicht vollkommen erfolgreich. Unter den an solchen bisher herausgebrachten, einzigen Öffnungseinrichtungen aufgetretenen Mangeln war vor allem ihre fehlende Eignung zur vollkommenen Beseitigung der Aufwallerscheinungen bei allen auftretenden Ausflußbedingungen.

Zweitens ist ihre Bauweise, wenn sie hinsichtlich einer Entlüftung wirksam ist, derart, daß der ausfließende Flüssigkeitsstrom erheblich vermindert wird, namentlich bei verhältnismäßig viskosen Flüssigkeiten. Schließlich ist in gewissen Fällen die Herstellung der Vorrichtung oder das erforderliche Anbringungsverfahren an dem Behälter hinreichend kompliziert, um jeden Wirtschaftlichkeitsvorteil infolge der Verwendung eines einzigen AusfließentlUftungsansatzes aufzuwiegen.

Die Erfindung bietet eine wirksame Lösung des Problems, indem sie einen neuen Ausgießstutzen vorsieht, der so konstruiert ist, daß er gleichzeitig den Behälterinhalt ausfließen läßt und das Behälterinnere an die umgebende Atmosphäre entlüftet. Der Stutzen hat eine einfache, einstückige Bauweise, die ein schnelles, gurgelfreies Ausfließenlassen erlaubt, während der Eintritt atmosphärischer Luft durch den Stutzen in Verbindung mit dem Behälterinneren ermöglicht wird. Dies wird durch die Ausbildung von sich in radialer Richtung öffnen^ den Luftdurchlässen um den Umfang der Stutzenbasis herum in Verbindung mit einer Stutzenlagerungseinrichtung erreicht. Eine ringförmige Prallfläche ist ferner am innersten Ende

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des Stutzens vorgesehen, um den ausfließenden Flüssigkeitsstrom von der einströmenden Luftzufuhr zu trennen.

Es ist demgemäß eine Hauptaufgabe der Erfindung, einen neuen und verbesserten, belüfteten Ausgießstutzen vorzusehen, der aus einem Stück besteht und wirtschaftlich aus Kunststoff geformt werden kann und eine Behälterbelüftungseinrichtung mit einer Stutzenlagerung umfaßt, die den Stutzen fest in der Ausgießstellung hält.

Weitere und mehr ins einzelne gehende Aufgaben bzw. Gegenstände der Erfindung werden im Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung zum Teil erläutert und liegen zum Teil auf der Hand. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des belüfteten Ausgießstutzens ;

Fig. 2 eine zum Teil im Schnitt dargestellte Seitenansicht eines Ausgießstutzens in zurückgezogener Ruhestellung innerhalb einer Behälteröffnungj

Fig. 3 eine Fig. 2 ähnliche Ansicht, die jedoch die Behälteröffnung in einen Behälter eingesetzt darstellt mit dem Stutzen in seiner ausgezogenen Ausgieß- und Belüftungsstellung;

Fig.4 eine vergrößerte Teilansicht, die den Eingriff der Stutzen-Basis in die Behälteröffnung veranschaulicht} und

Fig. 5 eine Draufsicht auf den Ausgießstutzen von unten. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, hat der aus Kunststoff geformte,

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belüftete Stutzen 1 einen zylindrischen Oberteil 2, der an seinem oberen Ende in einem Umfangsbund 3 endet. Ein halbkreisförmiger Anhebbügel 4 ist gelenkig an einander diametral gegenüberliegenden Punkten 5 mit dem Umfangsbund 3 verbunden. An seinem unteren Ende hat der zylindrische Stutzenkörper einen nach außen kegelig verlaufenden Teil 6, der in einer unteren Kante 7 endet. Vier gleich weit auseinanderliegende, verbreiterte Füße 8 mit nach oben gerichteten Flächen 9 erstrecken sich in axialer Richtung unter die untere Kante 7 und stehen einstückig mit einer ringförmigen Prallfläche 10 in Verbindung. Die Prallfläche 10 ist mit einer zentralen Öffnung 11 versehen und in axialer Richtung von der unteren Kante 7 entfernt angeordnet, so daß vier radial gerichtete Öffnungen 12 gebildet werden.

Der Stutzen 1 wird in einer Verschlußeinheit 13 gehalten, die ebenfalls aus Kunststoff geformt ist und einen Öffnungsring 14 umfaßt, der einen inneren zylindrischen Hals 15 aufweist. Der untere Teil des Halses 15 hat einen verminderten Durchmesser 16, der einen Stutzenhalter 17 bildet, wie deutlich aus Fig.. 2 ersichtlich.

Eine mit der Behälterwand in Eingriff gelangende Fläche 18 ist längs der unteren Außenseite des Halses 15 ausgebildet. Ein in Umfangsrichtung verlaufender, verbreiterter Wulst 19 für die Aufnahme der Verschlußkappe ist um das obere Ende des Öffnungsrings 14 herum ausgebildet. Das oberste Ende des Halses 15 ist durch eine Aufreiß-Verschlußmembran 20 verschlossen, die einen mit ihr aus einem Stück bestehenden Zugring 21 zum Aufreißen aufweist. Eine aufschnappbare Kappe 22 ist über einen Streifen 23 zum Reibungsverschluß über die Wulst 19 mit dem Öffnungsring 14 verbunden.

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Die fertig zusammengebaute Verschlußeinheit wird in eine Aufnahmeöffnung 24, die in dem Deckel 25 eines Behälters 26 ausgebildet ist, eingedrückt. Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, preßt sich der Rand der Behälteröffnung 24 in die Öffnungsring-Fläche 18 und bildet dort eine leckdichte Verbindung.

Im Betrieb wird der Behälter an den Füller geliefert, der den Füllvorgang durch die Öffnung 24 hindurch bewirkt und die Verschlußeinheit 13 in die Öffnung drückt, wodurch der Behälter für den Transport abdichtend verschlossen wird. Der Endverbraucher öffnet die Schnapp-Kappe 22 und reißt die Verschlußmembran 22 mittels des Zugrings 21 auf, die den dann leicht ergreifbaren Stutzen-Bügel 4 freilegt. Der Stutzen 1 wird dann in seine herausragende Ausgießstellung herausgezogen. Der durch den Stutzen erfolgende Ausgießvorgang wird in Fig. 3 veranschaulicht, aus der ersichtlich ist, daß der Behälter-Inhalt durch die mittlere Öffnung 11 in der Stutzen-Prallfläche 10 gleichzeitig mit dem Lufteintritt in den Stutzen und durch die Öffnungen 12 ausfließt. Ohne Rücksicht auf die Drehlage des Stutzens 1 trennt die Prallfläche 10 wirksam die ausströmende Flüssigkeit von der einströmenden Luft, wobei die radial gerichteten Öffnungen 12 einen direkten, unbehinderten Durchlaß für die Luft zum Inverbindungtreten mit dem Behälterinnern vorsehen. Die Öffnungen 12 sind ferner in Verbindung mit den den Stutzen tragenden Füßen 8 so geformt, daß die Erstreckung des Stutzens innerhalb des Behälters während des Ausgießens minimal ist, um eine vollständige Entleerung des Behälters zu erleichtern.

Gemäß der Erfindung wird ein genaues, gurgelfreies Ausgießen wirtschaftlich durch das Vorsehen des vorstehend beschriebenen, selbstlüftenden Ausgießstutzens erreicht, der als eine

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einzige Ausgießeinheit an dem Behälter angebracht wird und so die Notwendigkeit einer besonderen Belüftungseinheit entbehrlich macht.

Patentansprüche: - 7 -

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Claims

Patentansprüche

Belüfteter Ausgießstutzen für Behälter,der aus einer zurückgeschobenen Ruhelage in einem Behälter in eine herausragende Ausgießstellung ziehbar ist, mit einem im wesentlichen zylindrischen Oberteil, einem Umfangsbund am oberen Ende des Oberteils zur Abstützung des Stutzens in zurückgezogener Stellung und einem Unterteil, das in einer eine Unterkante aufweisenden Basis endet, dadurch gekennzeichnet, daß eine ringförmige Prallfläche (10) in axialem Abstand von der Stutzen-Unterkante (7) angeordnet und mit ihr über eine Mehrzahl sich in axialer Richtung erstreckender Füße (8) verbunden ist, die zwischen sich eine Folge von radial gerichteten, in Umfangsrichtung um die Stutzen-Basis (6) herum in Abständen angeordneten Öffnungen (12) bilden, und daß eine zentrale Öffnung (11) in der Prallfläche (10) angeordnet ist, durch die Flüssigkeit auszufließen vermag, während gleichzeitig zur Belüftung dienende Luft durch den Stutzen (1) in Verbindung mit einer oder mehreren der radialen Öffnungen (12) eingeführt wird.
2. Ausgießstutzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Umfangsbund (3) ein halbkreisförmiger Bügel (4) angelenkt ist.
3. Ausgießstutzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stutzen-Basis (6) nach unten und radial nach außen kegelig verläuft.
4. Ausgießstutzen nach Anspruch 1, dadurch g e -

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kennzeichnet, daß die Füße (8) radial nach außen über die Stutzen-Unterkante (7) vorstehen und eine Halterung für den Stutzen in ausgezogener Ausgießstellung bilden.
5. Ausgießstutzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Kunststoff geformt ist.
6. Ausgießstutzen nach Anspruch 1, der mit einem Ausgieß-Öffnungsring kombiniert ist, der einen zylindrischen Hals aufweist, welcher in einer untersten freien Kante endet, eine mit der Behälterwand in Eingriff stehende Fläche, die den Hals umgibt, mit dem Verschluß in Eingriff gelangende Mittel, die auf dem oberen Ende des Öffnungsrings ausgebildet sind, und den Stutzen tragende Mittel, die längs des Halses des Öffnungsrings ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Füße (8) des Stutzens mit der untersten Kante (17) des Halses des Öffnungsrings in Eingriff bringbar sind, um den Stutzen in seiner ausgezogenen Ausgießstellung innerhalb des Öffnungsrings (14) zu halten.
7. Ausgießstutzen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hals (15) des Öffnungsrings (14) durch eine aufreißbare Kontrollverschlußmembran (20) verschlossen ist.
8. Ausgießstutzen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die aufreißbare Kontrollverschlußmembran (20) mit einem Zugring (21) zur Erleichterung des Aufreißens versehen ist.
9. Ausgießstutzen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkante (7)

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der Stutzen-Basis (6) mit an den Füßen (8) vorgesehenen Flächen (9) in Eingriff bringbar ist, die sich in axialer Richtung von der Unterkante (7) aus erstrecken.
10. Ausgießstutzen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkante (7) und die unterste freie Kante (17) des Halses (15) bei in Ausgießstellung ausgezogenem Stutzen (1) in einer gemeinsamen Ebene liegen.
11. Ausgießstutzen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen (9) der Stutzen-Basis (6) sich radial nach außen über die Stutzen-Unterkante (7) hinaus erstrecken.
12. Ausgießstutzen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallfläche (10) mit den· untersten Enden der Flächen (9) an der Stutzen-Basis (6) verbunden ist.

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