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Verschluß für Behälter Die Erfindung betrifft einen Verschluß für
Behälter, bestehend aus einem mit seinem unteren Rand mit dem Öffnungsrand einer
Behälter-, z. B. Deckelwand verfalzbaren Einfüll- und Entleerungsstutzen, dessen
oberer, nach innen umgebördelter Rand mittels einer in ihrem Boden eine Öffnung
aufweisenden, in Verschließstellung einen Verschlußdeckel auf den oberen Rand des
Einfüll- und Entleerungsstutzens pressenden Schraubkappe verschließbar ist, wobei
sich der scheibenförmige Mittelteil des Verschlußdeckels in die Öffnung der Schraubkappe
einfügt, aus einer mit ihrem ihrer Ausgießöffnung entgegengesetzten Ende wahlweise
in Ausgieß- oder Ruhestellung an dem oberen Rand des Einfüll- oder Entleerungsstutzens
anbringbaren Ausgießtülle, deren die Ausgießöffnung aufweisendes Ende in Ruhestellung
in das Behälterinnere hineinragt, in Betriebsstellung jedoch nach außen gerichtet
ist, und aus einer zwischen dem oberen Rand des Einfüll- und Entleerungsstutzens
und dem auf diesem jeweils aufliegenden Ende der Ausgießtülle anbringbaren Dichtung.
Die Ausgießtülle und der Einfüll- und Entleerungsstutzen zum Anbringen der Ausgießtülle
sind dabei erfindungsgemäß so ausgebildet, daß die Ausgießtülle beim Transport des
Behälters gehalten und ein flüssigkeitsdichter Verschluß erzielt und die Ausgießtülle
zum Ausgießen umgesetzt und in dieser herausragenden Stellung starr gehalten werden
kann.
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Bei einigen bekannten Behälterverschlüssen wird die Dichtung lediglich
auf einen ringförmigen umlaufenden Flansch bzw. auf das Ende des Einsatzes aufgelegt.
Bei diesen Anordnungen können die Dichtungen leicht abfallen oder verrutschen. Bei
anderen bekannten Vorrichtungen ist durch die Verwendung eines oder zweier metallischer
Flansche die Anbringung von zwei Dichtungen erforderlich. Diese Bauweise bedingt
recht hohe Herstellungskosten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die umsetzbare Ausgießtülle
und den Einfüll- und Entleerungsstutzen zum Anbringen der Ausgießtülle in der Öffnung
der Behälterwand so zu verbessern, daß ein wirksamer Verschluß während des Transportes
oder der Lagerung und ein zweckmäßiges Ausgießen in einfacher und wirtschaftlicher
Weise gewährleistet werden. Bei dieser neuartigen Ausbildung soll die gleiche Dichtung
sowohl in der zum Ausgießen herausragenden Stellung der Ausgießtülle als auch in
der beim Transport oder Lagern umgesetzten Stellung der Ausgießtülle ein Auslaufen
des flüssigen Inhalts zwischen Einfüll- und Entleerungsstutzen und Ausgießtülle
verhindern.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der obere
Rand des Einfüll- und Entleerungsstutzens anschließend an seine Umbördelung zu einem
nach oben offenen rinnenförmigen Teil ausgebildet ist, in dem eine Dichtung befestigt
ist, mit der ein sich nach außen erstreckender ringförmiger Rand des ihrer Ausgießöffnung
entgegengesetzten Endes der Ausgießtülle sowohl in deren Ruhestellung als auch in
deren Betriebsstellung eine flüssigkeitsdichte Verbindung bildend zusammenpreßbar
ist.
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Der Verschluß nach der Erfindung kann dabei vorzugsweise so ausgebildet
sein, daß die Schraubkappe einen ihre Öffnung umgebenden, nach unten abgebogenen
Ring aufweist, der in Verschlußstellung gegen einen Abschnitt des ringförmigen Randes
der in ihre Arbeitsstellung herausgezogenen Ausgießtülle anliegt und diese festhält.
Die Ausgießtülle weist dabei an ihrem aus einem Stück gefertigten Rand eine nach
unten gerichtete abgerundete ringförmige Bördelung, einen von dieser nach oben und
schräg nach außen bis zu einer sich nach unten offenen Bördelung verlaufenden Abschnitt
und einen von der Bördelung aus nach unten verlaufenden Mantel auf, der mit einer
geraden Endfläche endet. Der sich nach auswärts erstreckende ringförmige Rand der
Ausgießtülle kann einen dünnen Abschnitt haben, der in einem verstärkten, mit nach
oben und unten gerichteten ringförmigen Wülsten versehenen Abschnitt
endet.
Weiterhin kann vorzugsweise der nach unten gerichtete Ring der Schraubkappe in Verschließstellung
so gegen den Verschlußdeckel im Abstand von dessen nach unten abgebogenem Rand anliegen,
daß die freie Kante des Deckelrandes flüssigkeitsdicht gegen die Dichtung gedrückt
wird. Der Verschlußdeckel hat eine eine nach unten offene Dichtung aufnehmende Rinne,
und der nach unten gerichtete Ring der Schraubkappe liegt in Verschlußstellung so
am Verschlußdeckel im Abstand von dessen Umfang an, daß der Verschlußdeckel die
Dichtung flüssigkeitsdicht gegen die Umbördelung des oberen Randes des Einfüll-
und Entleerungsstutzens drückt. Die Dichtung kann in den rinnenförmigen Teil des
oberen Randes des Einfüll- und Entleerungsstutzens vorzugsweise durch Gießen eingebracht
werden.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Beschreibung der
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele hervor. Es zeigt Fig. 1 einen
vertikalen Schnitt des oberen Teiles eines Behälters, der die Anbringung der erfindungsgemäßen
Ausgießtülle und des Einfüll- und Entleerungsstutzens an dem Behälter veranschaulicht,
wobei die Ausgießtülle für den Transport oder zum Lagern nach innen umgesetzt ist,
Fig. 2 eine Seitenansicht mit Teilschnitt der Ausgießtülle in der herausragenden
Stellung, Fig. 3 einen vergrößerten Teilschnitt eines Abschnittes des Randes an
der Basis der Ausgießtülle, Fig. 4 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Einfüll-
und Entleerungsstutzen, Fig. 5 eine Seitenansicht des Einfüll- und Entleerungsstutzens
mit Teilschnitt nach der Linie 5-5 in Fig. 4, in Richtung der Pfeile gesehen, Fig.
6 eine Draufsicht auf einen beschriftbaren Verschlußdeckel, Fig. 7 einen Schnitt
durch diesen Verschlußdeckel nach der Linie 7-7 in Fig. 6, Fig. 8 eine Draufsicht
auf eine erfindungsgemäße Schraubkappe, Fig. 9 einen senkrechten Schnitt durch diese
Schraubkappe nach der Linie 9-9 in Fig. 8, in Richtung der Pfeile gesehen, Fig.
10 die auseinandergezogenen Verschlußteile teils in Seitenansicht, teils im Schnitt:
einen Teil der Behälterwand mit einem daran befestigten Einfüll- und Entleerungsstutzen
nach Fig. 1, die gegenseitige Lage der Ausgießtülle, des beschriftbaren Verschlußdeckels
und der dazu passenden Schraukappe, wobei die Ausgießtülle sich in der nach innen
gekehrten Stellung befindet, Fig. 11 die in Fig. 10 gezeigten Teile zusammengebaut
in Verschließstellung teils im Schnitt, teils in Seitenansicht, Fig. 12 eine Ansicht
der umgesetzten Ausgießtülle in der herausragenden Entleerungsstellung, Fig. 13
eine Draufsicht einer abgeänderten Ausführungsform des beschriftbaren Verschlußdeckels,
Fig. 14 einen senkrechten Schnitt durch diesen Verschlußdeckel nach der Linie 14-14
in Fig. 13, in Richtung der Pfeile gesehen, Fig. 15 eine Teilansicht und einen Teilschnitt
ähnlich Fig. 11 mit dem Verschlußdeckel nach Fig. 13 statt des Verschlußdeckels
nach Fig. 6 und Fig. 16 zum Teil eine Seitenansicht und zum Teil einen Schnitt einer
abgeänderten Ausführungsform der mit dem erfindungsgemäßen Einfüll- und Entleerungsstutzen
verwendbaren Ausgießtülle.
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In den Figuren der Zeichnung sind gleichartige Teile mit den gleichen
Bezugszeichen versehen.
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Nach Fig. 1 ist ein Behälter 1 mit einem Kopfteil 2 versehen, das
bei 3 so ausgebildet ist, daß daran der als Einfüll- und Entleerungsstutzen bekannte
und zum Anbringen einer Ausgießtülle dienende Randteil 4 für die Öffnung befestigt
werden kann. Dieser Einfüll- und Entleerungsstutzen ist zur Aufnahme der Ausgießtülle
5 ausgebildet. Die im Einfüll- und Entleerungsstutzen 4 vorhandene Öffnung kann
sowohl beim Vorhandensein als auch beim Fehlen der Ausgießtülle 5 mittels einer
Schraubkappe 6 und eines beschriftbaren Verschlußdeckels 7 flüssigkeitsdicht verschlossen
werden.
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Der Einfüll- und Entleerungsstutzen 4 besteht vorzugsweise aus Metallblech
oder auch aus einem anderen geeigneten Material und hat etwa die Form einer umgestülpten
Schale. Am unteren Ende seiner Seitenwand 8 läuft um den Einfüll- und Entleerungsstutzen
4 eine nach oben und auswärts umgebogene Bördelung oder ein Befestigungsring 9 herum.
Vor seiner Anbringung an der Behälterwand bildet dieser Ring 9 eine nach oben offene
Rinne, auf deren Boden ein Dichtungsring 10 liegt. Die Dichtung 10 besteht vorzugsweise
aus einem Dichtungsmaterial, das in flüssigem Zustand eingebracht werden kann und
zu der für Dichtungszwecke geeigneten Form und Elastizität erhärtet. Die DichtunglO
kann jedoch vorgeformt sein und lediglich in die Rinne eingelegt werden.
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Die Seitenwand 8 des Einfüll- und Entleerungsstutzens 4 ist etwa
zylindrisch und über den größten Abschnitt ihrer Höhe zu einem Gewinde ausgearbeitet,
so daß sowohl auf der Innen- als auch an der Außenseite ein Gewinde vorhanden ist.
Oberhalb des mit Gewinde versehenen Abschnittes endet die Seitenwand 8 mit einem
kurzen, sich nach oben erstreckenden zylindrischen Abschnitt 11, der bei 12 nach
innen umgebördelt und dann weiter entgegengesetzt nach unten in einen kurzen, abwärts
gerichteten Abschnitt 13 abgebogen ist.
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Vom Abschnitt 13 aus ist das Material des Einfüll- und Entleerungsstutzens
4 unmittelbar nach einwärts und einen Absatz 14 bildend abgebogen, der mit einem
kurzen, nach oben verlaufenden rinnenförmigen Teil 15 abgeschlossen ist. Dieser
an einer Seite durch den nach unten abgebogenen Abschnitt 13 und an der anderen
Seite durch den rinnenförrnigen Teil 15 begrenzte Absatz bildet eine nach oben offene
ringförmige Rinne zur Aufnahme und zum Halten einer ringförmigen Dichtung 16. Auch
die Dichtung 16 ist zweckmäßig wieder durch Eingießen von flüssigem Dichtungsmaterial
in die Rinne hergestellt, das man zu dem beabsichtigten Dichtungszustand erhärten
läßt. Das flüssige Dichtungsmaterial fließt in der Rinne aus und setzt sich, da
es sich der Form der Rinne anpaßt, darin derart, daß es sich selbst auf dem Dichtungssitz
festhält, obwohl es an verschiedenen Stellen und in unterschiedlicher Weise durch
die verschiedenen Teile der Ausgießtülle und des Verschlußdeckels beansprucht wird.
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Die umsetzbare Ausgießtülle 5 hat einen etwa zylindrischen Körper
17, der gewünschtenfalls nur ein gerader Zylinder oder auch ein Kegelabschnitt sein
kann. In der hier gezeigten Ausführung endet er jedoch an seinem oberen Ende mit
einem schrägen Mundstück, das in einer Ebene mit einem Winkel gegen die Achse des
zylindrischen Körpers liegt.
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Dadurch kann auf dem zylindrischen Körper ein schräger zylindrischer
Ansatz 18 befestigt werden, der bei 19 mit dem das Mundstück umgebenden Material
20 zusammengefalzt ist. Der dargestellte Ansatz 18 ist etwa zylindrisch, bei 21,
nahe seinem äußeren Ende, mit Gewinde versehen und bei 22 an dem äußeren Ende in
einen um die Ausgießöffnung 23 verlaufenden ringförmigen Rand nach innen umgebördelt.
Die Bördelung 22 bildet eine abdichtende Anlage für eine im Boden 25 einer Schraubkappe
26 liegenden Dichtung 24.
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Vom Umfang ihres Bodens 25 aus erstreckt sich die Schraubkappe 26
mit einer etwa zylindrischen Seitenwand 27 nach unten, die zu einem auf das Schraubgewinde
21 am Ende des Ansatzes 18 passenden Schraubgewinde ausgebildet ist. Zur Absteifung
oder Verstärkung der Seitenwand 27 ist deren freies Ende vorteilhafterweise umgebördelt
oder mit einer Vertiefung 28 versehen. Der schräge Ansatz 18 ermöglicht ein bequemes
Ausgießen des Behälterinhalts über den Rand 29 des Behälters 1 hinweg.
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Außerdem gestattet der schräge Ansatz 18 die Verwendung der Ausgießtülle
als Abstützung während des Ausgießens des Behälterinhalts.
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Diese Form der Ausgießtülle mit schrägem Ansatz wird allgemein als
Kniestutzen bezeichnet.
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An seinem dem Ansatz 18 abgewandten Ende hat der Ausgießtüllenkörper
17 eine besondere Ausbildung, die verschiedene Aufgaben erfüllt. Zunächst ist ein
kurzer, nach außen geweiteter Abschnitt 30 mit einem etwas größeren Durchmesser
als der des Körpers 17 vorhanden. Der Abschnitt 30 oder, falls dieser nicht vorhanden
ist, die Seitenwand des Körpers 17 endet mit einer nach unten gerichteten abgerundeten
ringförmigen Bördelung 31, von wo das Material des Einfüll- und Entleerungsstutzens
bei 32 schräg nach oben und auswärts in eine sich nach oben erstreckende abgerundete
Bördelung 33 übergeht. An die Bördelung 33 schließt sich ein gerader, nach unten
abgebogener Mantel 34 mit einer geraden Endfläche 35 an.
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In Fig. 10, 11 und 12 ist zu sehen, daß der Körperabschnitt 17 der
Ausgießtülle in der von dem Ring 15 umgebenen Einfüll- und Entleerungsstutzenöffnung
frei verschiebbar ist. Wenn also die Ausgießtülle zum Transport in nach innen gekehrter
Stellung mit dem Einfüll- und Entleerungsstutzen zusammengefügt werden soll, braucht
nur die Schraubkappe 26 auf das Ende des Ansatzes 18 geschraubt, dieses Ende in
die von dem Ring 15 umgebene Öffnung eingeführt und die Ausgießtülle nach unten
fallen gelassen zu werden. Wenn der erweiterte Abschnitt 30 vorhanden ist und dieser
die Rinne 13, 14, 15 erreicht, paßt er verhältnismäßig knapp in die vorgenannte
Öffnung, so daß ein leichter Druck erforderlich ist, um die Ausgießtülle bis ganz
unten auf ihren Sitz zu drücken. Dann liegt die Bördelung 33 gegen die Dichtung
16 an und bildet mit dieser eine flüssigkeitsdichte Verbindung.
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Das Festhalten der nach innen gekehrten Ausgießtülle und das vollständige
Verschließen erfolgen durch Auflegen des Verschlußdeckels 7 und nachfolgendes Aufschrauben
der Schraubkappe 6. Der Verschlußdeckel 7 hat einen kreisrunden Umfang und einen
erhöhten scheibenförmigen, von einer nach unten konkaven ringförmigen Rinne 37 begrenzten
Mittelabschnitt 36. Der Verschlußdeckel 7 hat außerhalb der Rinne 37 einen nach
oben ausgebildeten Ab-
schnitt 38, der sich von der Rinne 37 aus nach außen fortsetzt
und tiefer als die Ebene des scheibenförmigen Mittelabschnittes 36 liegt. Der Abschnitt
38 endet mit einer kurzen, nach unten abgebogenen zylindrischen kragenförmigen Kante
39.
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In Fig. 11 ist zu sehen, daß, wenn die Ausgießtülle 5 völlig nach
innen geschoben ist und der Verschlußdeckel 7 an seiner Stelle liegt, der scheibenförmige
Mittelabschnitt 36 des Verschußdeckels über der Öffnung in dem Tüllenkörper 17 und
der Abschnitt 38 über der Endfläche 35 des Mantels 34 der Ausgießtülle liegt und
auf letztere drückt, während sich die abgebogene Kante 39 zwischen dem Mantel 34
und dem abgebogenen Abschnitt 13 des Einfüll-und Entleerungsstutzens befindet und
mit einer leichten Druckpassung gegen den Abschnitt 13 setzt.
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Die Endfläche der nach unten abgebogenen Kante 39 setzt sich nach
unten auf oder in die Dichtung 16.
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Durch Aufschrauben der Schraubkappe 6 wird ein Festsitzen und Zusammenhalten
von Ausgießtülle und Verschlußdeckel in der eben geschilderten Lage erreicht. Die
Schraubkappe hat eine etwa zylindrische, mit Gewinde versehene Seitenwand 40, wobei
dieses Gewinde auf das der Wand 8 des Einfüll- und Entleerungsstutzens 4 paßt. Die
Seitenwand 40 ist an ihrem unteren Ende 41 zwecks Verstärkung umgebördelt oder in
anderer Weise rund geformt. An ihrem anderen Ende ist die Wand 40 in die Form eines
Absatzes 42 nach innen eingezogen, der zu seiner Versteifung eine Wellung haben
kann.
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Das innere Ende des Absatzes 42 endet mit einem nach unten gerichteten
Rand 43, der eine Öffnung in der Schraubkappe begrenzt, die so bemessen ist, daß
sie den erhöhten scheibenförmigen Mittelabschnitt 36 des Verschlußdeckels 7 aufnehmen
kann. Wie Fig. ]1 zeigt, nimmt die Schraubkappe 6 bei ihrem Aufschrauben und Anziehen
auf dem Einfüll- und Entleerungsstutzen, auf den Ausgießtülle und Verschlußdeckel
bereits aufgelegt sind, den scheibenförmigen Mittelabschnitt 36 des Verschlußdeckels
7 in ihrer Öffnung auf, während sich der genau bemessene, nach unten abgebogene
Rand 43 in die Rinne 37 des Verschlußdeckels setzt. Beim Aufschrauben der Schraubkappe
drückt diese den Verschlußdeckel 7 nach unten, wodurch sowohl die Bördelung 33 der
Ausgießtülle als auch die nach unten abgebogene Kante 39 des Verschlußdeckels an
der Seitenwand 13 des Einfüll- und Entleerungsstutzens abwärts gegen die Dichtung
16 gedrückt wird. Zweckmäßigerweise sind der nach unten gerichtete Rand 43 und der
Rand des erhöhten scheibenförmigen Mittelabschnittes 36 so bemessen, daß sie einen
reibenden Sitz bilden, so daß der Verschlußdeckel beim Abschrauben der Schraubkappe
ebenfalls abgehoben wird. Der Verschlußdeckel kann dann durch einfachen Handdruck
aus der Schraubkappe herausgedrückt werden.
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Das Andrücken der nach unten abgebogenen Kante 39 gegen die Dichtung
16 ist eine zusätzliche Sicherung, die nicht gebraucht wird, solange die Schraubkappe
26 richtig auf den Ansatz 18 der Ausgießtülle geschraubt ist. Richtiges Aufschrauben
der Schraubkappe verhindert mit ihrer Dichtung 24 jedes Auslaufen nach oben durch
die Ausgießtülle, während die Dichtungl6 ein Auslaufen zwischen der Ausgießtülle
und dem Einfüll- und Entleerungsstutzen ausschließt. Wenn aber einmal die Schraubkappe
26 oder die Ausgießtülle 5 mit ihren Dichtungssitzen
keine flüssigkeitsdichte
Verbindung bilden, ist durch das Anliegen der Kante 39 gegen die Dichtung 16 eine
Sicherung gegen Auslaufen gegeben.
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Zum Befestigen der Ausgießtülle in ihrer Ausgießstellung muß sie
zunächst aus der Öffnung herausgenommen und in die in Fig. 12 gezeigte Lage umgesetzt
werden. Jetzt setzt sich die Endfläche 35 des Mantels 34 an der Ausgießtülle nach
unten auf die Dichtung 16, so daß Undichtigkeiten zwischen Ausgießtülle und Einfüll-
und Entleerungsstutzen ausgeschlossen sind. Die Ausgießtülle wird in dieser Stellung
durch Aufschrauben der Schraubkappe 6 nach Entfernung des Verschlußdeckels 7 festgehalten.
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Nun hat der Ring 43 andere wichtige Aufgaben zu erfüllen. Die Endfläche
des Ringes sitzt nicht nur in der durch die ringförmige Bördelung 31 der Ausgießtülle
gebildeten Rinne rings um die flanschähnliche Basis, sondern die Öffnung des Ringes
43 ist auch so bemessen, daß sie die Außenfläche des aufgeweiteten Abschnittes 30
der Ausgießtülle knapp aufnimmt. Wenn die Schraubkappe 6 also über der herausragenden
Ausgießtülle angebracht und angezogen wird, hält sie nach nur die Ausgießtülle in
flüssigkeitsdichtem Sitz auf der Dichtung 16, sondern auch durch das Aneinanderliegen
der Abschnitte 30 und 43 starr und in aufrechter Stellung. Somit kann die Ausgießtülle
beim Entleeren als Stütze verwendet werden, ohne den dichten Sitz an der Dichtung
16 zu beeinträchtigen. Zum Entleeren muß natürlich die kleine Kappe 26 abgenommen
werden. Wenn die Aufweitung 30 nicht vorhanden ist, hält der nach unten gerichtete
Ring 43 der Schraubkappe die Ausgießtülle im wesentlichen dadurch fest, daß seine
Endfläche gegen die Schräge zwischen der Bördelung 31 und der umgekehrten Krümmung
am Anfang des Mantels 34 gezwängt wird.
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In Fig. 13 und 14 ist eine abgeänderte Ausführungsform des Verschlußdeckels
gezeigt. Hier hat der Verschlußdeckel einen erhöhten scheibenförmigen Mittelabschnitt
45, der bei 46 in einen ebenen ringförmigen Absatz 47 abgebogen ist. Außerhalb des
Absatzes 47 läuft der Verschlußdeckel nach oben in einen nach oben abgerundeten
ringförmigen Bördelungsabschnitt 48 aus. Die Rinne an der Unterseite des Abschnittes
48 wird vorzugsweise mit eingegossenem Dichtungsmaterial 49 ausgefüllt. Der Verschlußdeckel
endet mit einer Randkante 49 a, die die äußere Begrenzung der Dichtungsrinne bildet.
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Der Verschlußdeckel nach Fig. 13 und 14 setzt sich in einer etwas
anderen Weise als der Verschlußdeckel 7 nach Fig. 1 bis 11 auf den Einfüll- und
Entleerungsstutzen und über die Ausgießtülle. Die Ausbildung des Einfüll- und Entleerungsstutzens
ist die gleiche wie in Fig. 1 bis 11, jedoch ermöglicht es die sich nach auswärts
erstreckende, aus der Bördelung 48 gebildete Rinne, daß die Dichtung 49 sich nach
unten auf die abgerundete, am oberen Ende des Einfüll- und Entleerungsstutzens gebildete
Bördelung 12 legt. Wenn also Flüssigkeit an der Dichtung 16 oder an der Schraubkappe
26 vorbei nach oben durch die Ausgießtülle 5 auslaufen sollte, würde sie durch die
von der zusätzlichen Dichtung 49 auf der Bördelung 12 hergestellten Abdichtung an
jedem weiteren Entweichen gehindert.
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Der dargestellte Verschlußdeckel wird durch die Schraubkappe 6 abdichtend
nach unten über dem Einfüll- und Entleerungsstutzen gehalten und liegt auch konzentrisch
zur Achse desselben. Dies ergibt
sich durch den nach unten gerichteten Ring 43 der
Schraubkappe 6, der einen strammen Sitz mit der nach unten abgebogenen Fläche 46
zwischen der Oberseite 45 und dem Absatz 47 des Verschlußdeckels herstellt.
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In Fig. 16 ist eine abgeänderte Ausführungsform 50 der Ausgießtülle
zur Verwendung mit dem Einfüll- und Entleerungsstutzen, den Schraubkappen usw. dargestellt.
Hier hat die Ausgießtülle eine gerade Form und besteht aus einem Kunststoff, der
so elastisch ist, daß er selbstdichtend wirkt. Als Beispiel möge Polyäthylen als
ein geeigneter Kunststoff ge nannt werden. Der Tüllenkörper ist als gerader Ab schnitt
eines Kegels dargestellt und hat eine Seitenwand 51 beachtlicher Dicke, wobei die
Dicke hier zur Veranschaulichung etwas übertrieben dargestellt ist. Die Wanddicke
ist von dem jeweils gewählten Kunststoff abhängig. An seinem unteren, weiteren Ende
ist der Tüllenkörper mit einem sich nach auswärts erstreckenden Ring ausgebildet,
der mit einem dünneren Abschnitt 52 beginnt und in einem verstärkten Abschnitt mit
nach oben und unten gerichteten Wülsten 53 und 54 endet.
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Größe und Form des Tüllenkörpers 50 sind so gewählt und die Abschnitte
52, 53 und 54 sind derart bemessen, daß die Ausgießtülle sowohl in herausragender
Stellung nach Fig. 12 als auch in umgesetzter Stellung nach Fig. 11 und 15 angebracht
werden kann. In herausragender Stellung liegt die Wulst 54 auf der Dichtung 16.
Die Endfläche des Ringes 43 der Schraubkappe setzt sich nach unten auf die Oberseite
des Abschnittes 52, während sich die Innenfläche des Ringes 43 gegen die Außenfläche
der Ausgießtülle legt und diese starr festhält.
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In der nach innen gesetzten Stellung liegt die Wulst 53 der Ausgießtülle
auf der Dichtung 16 und wird durch den Randabschnitt 38 des Verschlußdeckels 7 oder
des Abschnittes 47 des Verschlußdeckels 45 in dieser Lage gehalten. Sofern das für
die Ausgießtülle 50 verwendete Material die selbstdichtenden Eigenschaften von Polyäthylen
besitzt, kann die Dichtung 16 gewünschtenfalls weggelassen werden.
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Am äußeren Ende des Ausgießtüllenkörpers 50 sind nach außen vorstehende
Gewindegänge 55 ausgebildet, die in die in der Seitenwand 56 der Schraub kappe 57
vorhandenen vertieften Gewindegänge passen. Sofern die Schraubkappe wie die Ausgießtülle
aus selbstdichtendem Material besteht, dichtet sie gegen das Ende der Ausgießtülle
ab und stellt mit dieser eine flüssigkeitsdichte Verbindung her.
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PATENTANSPR0CHE.