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Behälterverschluss
Die Erfindung betrifft die weitere Ausgestaltung jener bekannten Bauart eines Behälterverschlusses mit umsteckbarer Tülle, bei dem ein am unteren Ende an den Rand der Behälteröffnung angeschlossener Mündungsstutzen vorgesehen ist, dessen Mantel mit Aussengewinde für das Aufschrauben einer eine öffnung aufweisenden, mit einer Verschlussscheibe versehenen Kappe ausgestattet ist und dessen oberes Ende für die Aufnahme einer Dichtung zu einer Ringleiste umgebördelt ist. Bei diesen Behälterverschlüssen ist innerhalb dieser Ringleiste eine Ausgusstülle verschiebbar geführt, die an einem Ende die Ausguss- öffnung aufweist und am andern Ende mit einem erweiterten, nach aussen umgebördelten Rand ausgestattet ist.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass der erweiterte Rand der Tülle in einen abwärts gerichteten Ringteil mit freier Stirnfläche übergeht, die bei Ausgiessstellung der Tülle, zwecks lecksicheren Anschlusses der Tülle an den Mündungsstutzen, gegen die in einer Ringleiste desselben angeordnete Dichtung anliegt, und dass die Schraubkappe, deren'Öffnung von der Tülle durchsetzt wird, und die mit dem Mündungsstutzen verschraubbar ist, mit einem einwärts gebogenen Flansch mit dem erweiterten Rand der Tülle in Eingriff steht und so die Tülle in der Ausgiessstellung sichert.
Die Zeichnungen stellen In den Fig. 1-16 bei-
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findung dar.
Fig. 1 zeigt im Vertikalschnitt einen Teil eines Behälters mit im Behälterboden angebrachtem erfindungsgemässen Behälterverschluss, wobei die Tülle in der versenkt eingesteckten Stellung dargestellt ist, die sie während des Transportes odr der Lagerung einnimmt. Fig. 2 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Tülle in der Ausgussstellung. Fig. 3 zeigt in vergrössertem Massstab im Schnitt einen Teil des unteren Randteiles der Tülle. Fig. 4 ist eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäss ausgebildeten Mündungsstutzen. Fig. 5 zeigt eine teilweise längs. der Linie V-V der Fig. 4 geschnittene Seitenansicht des Mündungsstutzens, in Pfeilrichtung gesehen.
Fig. 6 zeigt eine Draufsicht einer Ausbildungsform des Verschlusses mit Anweisungsscheibe, Fig. 7 einen
Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 6, Fig.
8 eine Drauficht auf eine erfindungsgemässe Schraubkappe und Fig. 9 einen Vertikalschnitt nach der Linie IX-IX der Fig. 8. Fig. 10 zeigt in Ansicht, teilweise geschnitten, einen Behälterwandteil mit dem nach Fig. 1 daran befestigten Mündungsstutzen und der versenkt eingesteckten Tülle, sowie auseinandergezogen die Anweisungsscheibe und die Schraubkappe für den Mündungstutzen. Fig. 11 zeigt die in Fig. 10 dargestellten Teile in der Schliessstellung, zusammengesetzt in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht. Fig. 12 ist eine Umkehrung. der Fig. 11 mit der vorstehenden Tülle in Giessstellung. Fig. 13 ist eine Draufsicht einer abgeänderten Form der Anweisungsscheibe. Fig. 14 zeigt einen Vertikalschnitt nach der Linie XIII-XIII der Fig. 11, in Pfeilrichtung gesehen.
Fig. 15 zeigt in einer ähnlichen Darstellung wie Fig. 11 die Anordnung der Anweisungsscheibe nach Fig. 13 an Stelle der nach Fig. 6. Fig. 16 zeigt eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer abgeänderten Ausführung- form einer in Verbindung mit dem erfindungsgemässen Mündungsstutzen verwendbaren Tülle.
In den Zeichnungen sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Gemäss Fig. 1 ist der Behälter 1 mit einem Boden 2 versehen, der zweckmässig bei 3 zur Befestigung eines Mündungsstutzens 4 ausgebildet ist, das die'Öffnung begrenzt und zur Halterung der Tülle dient. Dieser Stutzen ist zur Aufnahme der Tülle 5 ausgebildet. Sowohl in Anwesenheit als auch bei Abwesenheit der Tülle kann die Mündungsöffnung mittels einer Schraubkappe 6 und der Verschluss-oder Anweisungsscheibe 7 lecksicher verschlossen werden (Fig. 5,10).
Der Mündungsstutzen 4 besteht vorzugsweise aus Blech, kann jedoch auch aus einem andern geeigneten Material bestehen, und weist die Form eines umgekehrten Napfes auf. Der. Stutzen ist am unteren Ende seiner Seitenwand 8 mit einem Falzrand 9 versehen, der vor der Anbringung an der Behälterwand eine nach oben offene Rinne bildet, auf deren Grund ein Dichtungsring 10 sitzt. Diese Dichtung besteht vorzugsweise aus ei-
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nem solchen Dichtungsmaterial, das in flüssigem Zustand eingebracht werden kann und beim Abbinden die für die Dichtung erforderliche Elastizität annimmt. Es kann jedoch auch eine vorgeformte Dichtung verwendet werden, die einfach in die Rinne eingesetzt wird.
Die Seitenwand 8 des Mündungsstutzens ist allgemein zylindrisch ausgebildet und über den grössten Teil seiner Höhe innen und aussen mit einem Gewinde versehen. Oberhalb des Gewindes endet die Seitenwand 8 in einem kleinen, aufwärts gerichteten zylindrischen Teil 11, der bei 12 wulstförmig eingebördelt und zu einem kurzen abwärtsgerichteten Teil 13 umgebogen ist.
Von dem Teil 13 aus ist die Stutzenwand direkt einwärts gebogen und bildet eine Leiste 14, die in einem kurzen, aufwärtsgerichteten Ring 15 endet. Die Leiste 14 bildet mit dem sie auf der einen Seite begrenzenden abwärtsgebogenen Teil 13 und dem sie auf der andern Seite begren- zenden Ring 15 eine nach oben offene Ringrinne zur Aufnahme und zum Festhalten eines Dichtungsringes 16. Diese Dichtung wird vorzugsweise wieder dadurch eingebracht, dass das Dichtungsmaterial in flüssigem Zustand in die Rinne eingelassen wird und dort beim Abbinden die gewünschte Dichtung bildet.
Das derart eingebrachte Dichtungsmaterial verteilt sich über die ganze Rinne und passt sich ihrer Form derart an, dass die Dichtung sich selbst auf dem Sitz festhält, auch wenn die verschiedenen Teile der Tülle und der Anweisungsscheibe an verschiedenen Stellen und in verschiedener Weise an der Dichtung angreifen.
Die umsteckbare Tülle 5 hat einen Mantel 17, der aus einem Zylinder oder einem Kegelstumpf bestehen kann. Im vorliegenden Fall endet sie am oberen Ende in Form einer schrägen Mündung, die in einer gegen die Achse des zylindri- schen Mantels geneigten Ebene liegt. Dies ermög-
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Mündung umgebenden Material 20 verfalzt ist. Der hier allgemein zylindrische Stutzen 18 hat im Bereich seines äusseren Endes ein Gewinde 21 und ist bei 22 zu einem die Giessöffnung 23 um-
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geordnet ist.
Vom Umfang ihres Bodens 25 aus erstreckt sich die Schraubkappe 26 abwärts in Form einer allgemein zylindrischen Seitenwand 27, die mit einem Gewinde ausgebildet ist, das mit dem Gewinde 21 am Ende des Stutzens 18 verschraubbar ist. An ihrem unteren Ende ist die Seitenwand 27 zu ihrer Versteifung zweckmässig mt einem Bördelrand 28 ausgebildet. Der schräge Stutzen 18 ermöglicht ein Ausgiessen des Behälterinhaltes über den erhöhten Rand 29 des Behälters. Er ermöglicht ferner, dass die Tülle während des Ausgiessens des Behälterinhaltes als Stütze verwendet werden kann. Diese Tülle mit schrägem Stutzen wird allgemein ab gekröpfte Tülle bezeichnet.
An dem dem Stutzen 18 entgegengesetzten Ende ist der Tüllenmantel 17 einstückig mit einem Randteil ausgebildet, der mehrere Funktionen hat.
Zunächst kann ein kurzer nach aussen vorspringender Teil 30 vorhanden sein, dessen Durchmesser etwas grösser ist als der des Mantels 17. Der Teil 30 oder, sofern ein solcher nicht vorhanden ist, der Mantel 17 selbst endet in einem nach abwärts gerichteten abgerundeten Ringwulst 3 ?, von dem aus sich das Material bei 32 schräg aufwärts und auswärts zu einem aufwärtsgerichteten abgerundeten Wulst 33 erstreckt. Von dort erstreckt sich der Unterteil der Tülle abwärts in Form eines geraden Ringteiles 34, der eine gerade Stirnfläche 35 hat.
Aus den Fig. 10,11 und 12 geht hervor, dass der Mantel 17 der Tülle in der von dem Ring 15 umgebenen Mündungsöffnung frei verschiebbar ist. Wenn die Tülle daher zum Versand in die Mündungsöffnung versenkt eingesteckt werden soll, braucht man nur die Schraubkappe 26 auf den Stutzen 18 aufzuschrauben, dieses Ende in die Öffnung einzuführen und die Tülle herunterfallen zu lassen. Bei Ausbildung einer Erweiterung 30 der Tülle sitzt diese passend in der von dem Ringteil 15 umgebenen öffnung. Dieser Sitz kann so fest sein, dass ein leichter Stoss erforderlich ist, um die Tülle in ihre unterste Stel-
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Die Befestigung der Tülle in der versenkten Stellung und der endgültige Verschluss derselben erfolgt durch Anbringung der Anweisungs- und Dichtungsscheibe 7 sowie der Schraubkappe 6.
Die Scheibe ist im Umriss kreisförmig und hat einen kreisförmigen, erhabenen mittleren Teil 36, der von einer nach oben offenen Ringrinne 37 umgeben ist. Ausserhalb der Rinne 37 hat die Scheibe einen Teil 38, der in einer Ebene liegt, die oberhalb der Sohle der Rinne 37, aber unterhalb der Ebene des mittleren Teiles 36 ange- . ordnet ist. Der Teil 38 endet in einem abwärtsgerichteten kurzen zylindrischen Ringteil 39.
Fig. 11 zeigt, dass bei vollständig versenkter Tülle 5 und aufgesetzter Scheibe 7 der mittlere Teil 36 der Scheibe über der von dem Tüllenmantel 17 umgebenen Öffnung liegt und der Teil 38 an der Stirnfläche 35 des Tüllenrandes 34 anliegt, während der Ringteil 39 zwischen dem Tüllenwandteil 34 und dem abwärtsgerichteten Teil 13 des Mündungsstutzens abwärtsragt und mit Schiebesitz an dem Teil 13 anliegt. Die Stirnfläche des Ringteils 39 greift an der Dichtung 16 an bzw. in sie ein.
Die wirksame Anlage und Halterung der Tülle und der Scheibe aneinander in der vorstehend beschriebenen Stellung wird durch die Anbrin-
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hatdungsstutzens 8 verschraubt ist. Die Seitenwand 40 ist zur Versteifung an ihrem unteren Ende 41 umgebördelt oder auf andere Weise umgebogen. An dem entgegengesetzten Ende ist die Wand 40 in Form einer Leiste einwärtsgebogen, die zur Versteifung in der Mitte eine Sicke aufweisen kann.
Der Innenrand dieser Leiste endet in einer abwärtsgerichteten Lippe 43, die eine die. Schraubekappe durchsetzende öffnung begrenzt, welche so bemessen ist, dass sie den erhabenen mittleren Teil 36 der Anweisungsscheibe aufnimmt. Gemäss Fig. 11 hat bei der Anbringung der Schraubkappe 6 und dem Festschrauben derselben auf einem Mündungsstutzen, an dem eine Tülle und eine Scheibe bereits vorher angebracht worden sind, die Kappe 6 den Teil 36 in der sie durchsetzenden öffnung aufgenommen und es sitzt die entsprechend bemessene Lippe 43 in der Rinne 37 der Scheibe.
Beim A1bwärtsschrauben, der Schraub- kappe wird die Scheibe 7 nach unten geschoben, schiebt den Bördelrand 33 der Tülle gegen die Dichtung 16 und drückt den Ringteil 39 der Scheibe längs der Seitenwand 13 des Mündungsstutzens abwärts und gegen die von dem Stutzen getragene Dichtung 16. Die Lippe 43. der. Schraubkappe und der Rand des erhabenen Teils 36 der Scheibe sind vorzugsweise so bemessen, dass sie reibungsschlüssig aneinander anliegen, so dass beim Abnehmen der Schraubkappe auch die Scheibe abgenommen wird. Sie kann dann durch einfachen Handdruck aus der Schraubkappe herausgedrückt werden.
Die Anlage des Ringteiles 39 an der Dichtung 16 ist eine zusätzliche Sicherheitsmassnahme, die nicht erforderlich ist, sofern. die Schraubkappe 26 richtig am Stutzen 18 der Tülle befestigt worden ist. Bei richtiger Anbringung dieser Kappe 26 mit ihrer Dichtung 24 wird jedes Lecken durch die Tülle hindurch verhindert, während die Dich- tung 16 ein Lecken zwischen Tülle und Mundstück verhindert. Wenn die Kappe 26 oder die Tülle 5 jedoch an ihren Sitzflächen nicht dicht anliegen, wird die Lecksicherheit durch die Anlage des Teiles 39 an der Dichtung 16 gewähr- leistet.
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men und in die in Fig. 12 gezeigte Stellung umgedreht werden. Die Stirnfläche 35 des Ringteils 34 am unteren Rand der Tülle legt sich an die Dichtung 16 an, um ein Lecken zwischen Tülle und Mündungsstutzen zu verhindern.
In dieser Stellung wird die Tülle nach Entfernung der Scheibe 7 durch die Anbringung. der Schraubkappe 6 gehalten.
Hier hat der Ringteil 43 andere wichtige Funktionen. Seine Stirnfläche sitzt in der Rinne, die durch den den geflanschten unteren Rand der Tülle umgebenden Abwärtswulst 31 gebildet wird.
Die von dem Ringteil umgebene Öffnung ist aber so bemessen, dass die Aussenfläche des erweiterten
Teils 30. der Tülle, sofern dieser erweiterte Teil vorgesehen ist, sich satt an den Ringteil anlegt. Wenn daher die Schraubkappe auf die aus dem
Mündungsstutzen vorstehende Tülle aufgesetzt und fest aufgeschraubt wird, drückt die Kappe nicht nur die Tülle lecksicher gegen die Dichtung 16, sondern hält die Tülle infolge der Be- rührung der Teile 30 und 43 auch in einer aufrechten Stellung fest. Die Tülle kann daher beim Ausgiessen als Stütze verwendet werden, ohne dass der Abschluss an der Dichtung 16 beeinträchtigt wird. Zum Giessen wird natürlich die kleine Schraubkappe 26 entfernt.
Wenn bei 30 keine Erweiterung vorgesehen ist, hält der Ringteil 43 die Tülle fest, weil seine Stirnfläche gegen die Abschrägung 32 zwischen dem Wulst 31 und der Umbiegung 33 am Anfang der Tülle 34 gedrückt wird.
Fig. 13 und 14 zeigen eine andere Ausführungsform der Abdicht- und Anweisungsscheibe.
Diese hat hier einen erhabenen mittleren Teil 45, der bei 46 zu einer flachen Ringfläche 47 heruntergebogen ist, an deren Aussenseite die Scheibe wieder zu einem nach oben abgerundeten Ringwulst 48 aufwärts gebogen ist. Die an der Unterseite des Wulstes 48 vorhandene Rinne ist mit Dichtungsmaterial 49 gefüllt, das vorzugsweise in flüssigem Zustand in die Rinne eingebracht wird.
Die Scheibe endet an dem Rand 50, der die äu- ssere Begrenzung der Rinne für die Dichtung bildet.
Diese. Scheibe ist etwas anders als die Scheibe 7 der Fig. 1-11 auf dem Mündungsstutzen und über der Tülle angebracht. Der Mündungsstutzen ist ebenso wie nach den genannten Figuren ausgebildet. Die durch den Wulst 48 gebildete, auswärts gekehrte Rinne ermöglicht es jedoch, die Dichtung 49 auf den am oberen Ende des Mün-
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12 aufzusetzen. Wenn also Leckflüssigkeit an der Dichtung 16 oder der Kappe 26 vorbei und durch die Tülle 5 gelangt, wird sie am weiteren Ausweichen durch die an dem Wulst 12 anliegende zusätzliche Dichtung 49 aufgehalten.
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hier gezeigteSchraubkappe 6 auf dem Mündungsstutzen festgehalten und gegenüber der Stutzenachse zentriert.
Dies wird durch die abwärtsgebogene Lippe 43 der Schraubkappe bewirkt, die satt an der aibwärtsgebogenen Fläche 46 zwischen dem mittleren Teil 45 und der Leiste 47 der Scheibe anliegt.
Eine andere Ausführungsform einer mit den Mündungsstutzen, Schraubkappen usw. verwendbaren Tülle ist in Fig. 16 mit 50 bezeichnet. Hier ist die Tülle nicht gekröpft, sondern gerade und besteht aus Kunststoff, der eine solche Elastizität hat, dass er selbstdichtend wirkt. Ein Beispiel eines solchen Kunststoffes ist Polyäthylen, doch ist die Erfindung nicht auf dieses Material einge-
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schränkt. Der kegelstumpf förmige Hüllenmantel 51 hat eine beträchtliche Wandstärke, die hier aus Gründen der Darstellung etwas übertrieben ist. Tatsächlich ist die Wandstärke so gross, wie es zur Ausbildung einer brauchbaren Tülle aus dem jeweils ausgewählten Kunststoff erforderlich ist.
An ihrem unteren, breiteren Ende ist die Tülle mit einem nach aussen ragenden Ringrand versehen, der mit einem dünneren Teil 52 beginnt und in einem stärkeren Teil endet, so dass nach oben bzw. unten gerichtete Ringwülste 53 und 54 entstehen.
Der Tüllenmantel 50 hat eine solche Grösse und Form und die Randteile 52, 53 und 54 sind so bemessen, dass die Tülle sowohl in der vorstehenden Stellung, gemäss Fig. 12, oder in der versenkten Stellung, nach den Fig. 11 und 15, an einer Sitzfläche anliegend angeordnet werden kann.
In der vorstehenden Stellung der Tülle liegt der Wulst 54 an der Dichtung 16 an. Die Stirnfläche des Ringteils 43 der Schraubkappe legt sich gegen die Oberseite des Ringteils 52, und die Innenseite des Ringteils 43 der Kappe greift zur Versteifung an der Aussenfläche der Tülle an.
In der umgekehrten, versenkten Stellung greift der Wulst 53 der Tülle an der Dichtung 16 an und wird von dem Leistenteil 38 der Scheibe 7 oder dem Teil 47 der Scheibe 45 gegen diese Dichtung gedrückt. Die Dichtung kann hier sogar entfallen, sofern das Material die selbstdichtende Wirkung von Polyäthylen hat.
Am äusseren Ende ist der Tüllenmantel 51 mit einem Gewinde 55 ausgebildet, mit dem ein entsprechendes Gewinde in der Seitenwand 56 der einstückigen Schraubkappe 57 verschraubt ist.
Wenn diese wie die Tülle aus selbstdichtendem Material besteht, legt sie sich flüssigkeitsdicht an das Tüllenende an.
Es wurden mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt und beschrieben, doch ist die Erfindung nicht auf diese beschränkt, sondern umfasst auch andere, für den Fachmann naheliegende Ausführungsformen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Behälterverschluss mit umsteckbarer Tülle. bei dem ein am unteren Ende an den Rand der Behälteröffnung angeschlossener Mündungsstutzen vorgesehen ist, dessen Mantel mit Aussengewinde für das Aufschrauben einer eine Öffnung aufweisenden, mit einer Verschlussschraube versehenen Kappe ausgestattet ist und dessen oberes Ende für die Aufnahme einer Dichtung zu einer Ringleiste umgebördelt ist, innerhalb welcher eine Ausgusstülle verschiebbar geführt ist. die an ei- nem Ende die AusguRöffnung aufweist und am :
111dern Ende mit einem erweiterten, nach aussen umgebördelten Rand ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der erweiterte Rand (31, 32, 33) der Tülle (5) in einen abwärts gerichteten Ringteil (34) mit freier Stirnfläche (35) übergeht, die bei Ausgiessstellung der Tülle, zwecks lecksicheren Anschlusses der Tülle an den Mündungsstutzen (4), gegen die in einer Ringleiste desselben angeordnete Dichtung (16) anliegt, und dass die Schraubkappe (6), deren Öffnung (15) von der Tülle (5) durchsetzt wird, und die mit dem Mündungsstutzen (4) verschraubbar ist, mit einem einwärts gebogenen Flansch (42, 43) mit dem erweiterten Rand (31, 32, 33) der Tülle (5) in Eingriff steht und so die Tülle in der Ausgiessstellung sichert.