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Dichtverschluß für Behälter.
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(Zusatz zu Patent ...0......../Patentanmeldung P 29 43 232.8) Das
Patent .,..,......(Patentanmeldung P 23 45 2S2.8) bezieht sich auf einen Dichtverschluß
für Behälter, insbesondere Dosen und dergleichen, in denen eine Flüssigkeit unter
Druck aufbewahrt und daraus unter Druck entnommen wird, bestehend aus einem axial
durchbohrten, stopfenartigen Verschlußkörper mit konischer Außenseite, einer in
der unteren Öffnung der Axialbohrung eingepaßten, ausstoßbaren Dichtkappe und einem
aus zwei Wulstringen bestehenden Dichtteil in der Axialbohrung, einer zur Auf lage
auf dem Behälterdeckel dienenden Auskragung und einer an der Stoßstelle zwischen
Auskragung und konischer Außenseite der Wand des Verschlußkörpers angeordneten umlaufenden
Ausnehmung, sowie einer die obere Öffnung der Axialbohrung verschließenden, abnehmbaren
Verschlußkappe, wobei die
obere krulstringdichtung einen verhältnismäBig
großen Radius aufweist und am oberen Innenrand der Axialbohrung und die untere Wulstringdichtung
am unteren Innenrand der Axialbohrung des Verschlußkörpers des Dichtverschlusses
angeordnet ist.
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Die untere Wulstringdichtung weist zweckmäßig einen kleineren Radius
als die obere Wulstringdichtung auf.
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Die kleinsten lichten Durchmesser der beiden Wulstringe sind entweder
gleichgroß, oder der lichte Durchmesser des oberen Wulstringes ist etwas größer
als der lichte Durchmesser des unteren Wulstringes.
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Die Wölbung der oberen Wulstringdichtung liegt vorzugsweise gegenüber
der umlaufenden Ausnehmung an der Außenseite des Verschlußkörpers. Die Rückwand
der umlaufenden Ausnehmung ist zweckmäßig mit einer im Querschnitt spitzwinkligen
Dichtlippe versehen, die waagerecht radial zur Wulstringdichtung angeordnet ist.
Die in die untere Öffnung der Axialbohrung des Verschlußkörpers einpaßbare Dichtkappe
weist eine flache Oberseite auf, deren Randkante abgeschrägt ist.
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Am unteren Umfangsrand der Dichtkappe ist ein radial nach außen vorstehender
Flansch angeordnet und zwischen der unteren Umfangskante der Schräge an der Randkante
und der Oberseite des Flansches ist eine umlaufende Rundnut vorgesehen. Der lichte
Durchmesser des unteren Wulstringes ist etwas kleiner als der kleinste Durchmesser
des durch die Rundnut begrenzten Ringes in der Dichtkappe.
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Ein so ausgeführter Dichtverschluß gewährt in jedem Fall eine sichere
Dichtung, und zwar sowohl beim Anstechen durch den Stechdegen einer Zapfarmatur,
das vollkommen spritzfrei durchgeführt werden kann, als auch beim Einschlagen des
Verschlusses
in das Spundloch0 Der Wulstring mit dem verhältnismäßig
großen Radius ist kräftig und stabil und sein Anpreßdruck äußerst stark. Da vorzugsweise
die höchste Stelle der oberen Wulstringdichtung mit einer in der umlaufenden Ausnehmung
am Umfang des Verschlußkörpers des Dichtverschlusses vorgesehenen Dichtlippe fluchtet,
wird der Anpreßdruck des Wulstringes noch weiter erhöht. Die untere Wulstringdichtung
umschließt nach dem Ausstoßen der Dichtkappe den Stechdegen der Zapfarmatur ebenfalls
ganz fest und sorgt weiter für eine zusätzliche Dichtung.
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Die Dichtkappe wird vorzugsweise mit einer umlaufenden Nut versehen,
in die der untere Wulstring am Verschlußkörper paßt. Dadurch erhält die eingesetzte
Dichtkappe einen noch festeren Sitz und wird beim Einschlagen des Dichtverschlusses
in das Spundloch des Behälters weder gelockert noch vorzeitig herausgedrückt. Durch
einen auf die Oberseite der eingesetzten Dichtkappe ausgeübten Druck kann diese
aber ohne zu großen Kraftaufwand und ohne Schwierigkeit ausgestoßen werden.
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Dieser Dichtverschluß arbeitet einwandfrei beim Anstechen und Zapfen
eines Behälters, insbesondere einer Dose, in der Flüssigkeit, beispielsweise Bier,
unter Druck aufbewahrt und unter Druck entnommen wird. Dabei wird lediglich eine
Kleinzapfarmatur, d. h. ein Handzapfer ohne irgendein zusätzliches Werkzeug verwendet.
Der Stechdegen des Handzapfers wird nach Abnahme der oberen Verschlußkappe in die
Axialbohrung eingeführt und, gedichtet durch die Wulstringe, nach unten gedrückt.
Dabei wird dann die eingesetzte Dichtkappe ausgestossen und die Flüssigkeit kann
gezapft werden. Dabei ist beim Anstechen mit Sicherheit die Gefahr des Spritzens
ausgeschaltexte
Ein solcher Dichtverschluß ist aber jeweils nur
für eine bestimmte Durchmessergröße des Stechdegens eines Handzapfers ausgelegt,
da der kleinste lichte Durchmesser der Wulstringe dem Außendurchmesser des Stechdegens
angepaßt sein muß, um diesen fest dichtend zu umgreifen.
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Aufgabe der Weiterbildung der Erfindung ist es, einen kombinierten
Dichtverschluß zu schaffen, der es ermöglicht, auch Handzapfer mit einem Stechdegen
zu verwenden, dessen Außendurchmesser keiner ist als der kleinste lichte Durchmesser
der Wulstringdichtungen.
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Diese Aufgabe wird durch einen Dichtverschluß der eingangs genannten
Art gelöst, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die obere Verschlußkappe als Dichteinsatz
mit einer Deckplatte ausgebildet ist, deren Mittelbereich dünner als die übrige
Deckplatte und mit einem Stechdegen eines Handzapfers durchstoßbar ist.
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Die lediglich als Staubkappe dienende Verschlußkappe besteht im wesentlichen
aus einer Deckplatte und einem daran angeformten ringförmigen Ansatz, der in die
obere Öffnung der Axialbohrung im Verschlußkörper eingesetzt wird.
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Bei der Weiterbildung der Verschlußkappe ist der Außenumfang des ringförmigen
Ansatzes mit einer umlaufenden, nach innen gewölbten Nut versehen, deren Wölbung
der Wölbung der oberen Wulstringdichtung des Verschlußkörpers entspricht. Die Verschlußkappe
ist ferner mit Dichtmitteln auf der Oberseite ihrer Deckplatte und/oder an der Innenwand
des ringförmigen Ansatzes versehen. Zur Dichtung auf der Oberseite der Deckplatte
ist diese elastisch verformbar ausgebildet, um als Dichtsitz für einen am Stechrohr
eines Handzapfers vorgesehenen
Ringansatz zu dienen. Andererseits
kann die Innenwand des ringförmigen Ansatzes mit mindestens einer, vorzugsweise
mit zwei axial im Abstand angeordneten Wulstringdichtungen versehen sein. Ein an
der Deckplatte vorgesehener, über den Außenumfang des Ansatzes vorstehender Randstreifen
liegt mit seiner Unterseite auf der Oberseite des Verschlußkörpers auf und ist mit
einer Grifflasche versehen.
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Die Erfindung wird anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Axialschnitt durch den Verschlußkörper
des Dichtverschlusses; Fig. 2 einen Axialschnitt durch eine Dichtkappe für die untere
Öffnung der Axialbohrung des Verschlußkörpers; Fig. 5 einen Axialschnitt einer Ausführungsform
der Verschlußkappe für die obere Öffnung der Innenbohrung des Verschlußkörpers,
im wesentlichen entlang der Linie I-I in Fig. 4; Fig. 4 eine Draufsicht auf die
Verschlußkappe gemäß Fig. 9; Fig. 5 einea uerschnitt durch eine Ausführungsfcrm
eines Spundloches einer Dose, die mit dem erfindungsgemäßen Dichtverschluß verschlossen
werden kann; Fig. 6 einen Axialschnitt des Dichtverschlusses mit einer Aus führungs
form gemäß der Weiterbildung der Verschlußkappe; Fig. 7 einen Axialschnitt einer
anderen Ausführungsform der Verschlußkappe; und Fig. 8 eine Draufsicht auf eine
Verschlußkappe gemäß den Ausführungsformen in den Fig. 6 und 7.
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Der erfindungsgemäße Dichtverschluß besteht im wesentlichen aus drei
Teilen, von denen der Verschlußkörper 1 vorzugsweise aus Gummi und die beiden zum
Verschließen der Axialbohrung 2 des Gummikörpers dienenden Kappen 9 und 12 vorzugsweise
aus Polyäthylen oder einem anderen entsprechenden Kunststoff bestehen.
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Der stopfenartige Verschlußkörper 1 weist eine durchgehende, im wesentlichen
zylindrische Axialbohrung 2 mit zwei parallel verlaufenden ;^Julstringdichtungen
3 und )t auf. Die Anordnung und die Ausbildung dieser Wulstringdichtüngen ist wesentlich.
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Die Wulstringdichtung 7 ist am oberen Randabschnitt des Innenumfangs
der Axialbohrung und die andere Wulstringdichtung 3 ist am unteren Randabschnitt
des Innenumfangs.der Axialbohrung angeordnet. Die obere Wulstringdichtung 5 hat
einen verhältnismäßig großen Radius, während der Radius der unteren Wulstringdichtung
5? kleiner ist. Am oberen Rand des Verschlußkörpers 1 steht radial nach außen eine
ringförmige Auskragung 4 ab, deren Unterseite eben ist und nach dem Einsetzen des
Verschlusses in das Spundloch auf der Umrandung dieses Spundloches ruht. Die Außenseite
5 der Wand des Verschlußkörpers 1 verläuft konisch nach unten und an der Stoßstelle
zwischen Auskragung und Außenseite der Wand ist eine ringförmige Ausnehmung 6 vorgesehen.
Genau gegenüber dieser Ausnehmung 6 ist am Innenumfang der Axialbohrung 2 die obere
Wulstringdichtung 5 angeordnet, deren waagerechter Radius vorzugsweise die Mittellinie
der ringförmigen Ausnehmung 6 schneidet. Durch die konische Ausbildung der Wand
des Verschlußkörpers 1 wird dessen Elastizität erhöht0 Zur zusätzlichen Abdichtung
zwischen dem Dichtverschluß und dem Behälter ist die Rückwand der ringförmigen Ausnehmung
6 mit einer umlaufenden, im Querschnitt spitzwinkligen
Dichtlippe
7 versehen. Vorzugsweise ist diese Dichtlippe 7 entlang der Mittellinie der Ausnehmung
6 angeordnet und liegt in der Ebene des waagerechten Radius der Wulstringdichtung
5.
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Wie aus der Schnittansicht in Fig. 1 ersichtlich ist, liegt folglich
der höchste Punkt des Wulstringes genau gegenüber der Spitze der Dichtlippe 7. Diese
Dichtlippe legt sich nach dem Einsetzen des Dichtverschlusses in das Spundloch 19
ganz fest an dessen inneren, nach unten gebogenen Rand 20 (Fig. 5) und erhöht an
dieser Stelle die Dichtigkeit durch verstärkten Anpreßdruck der Wulstringdichtung
5 sowohl bei eingeführtem Stechdegen (nicht dargestellt) als auch bei eingesetzter
Verschlußkappe12 (Fig. )).
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Am unteren Randabschnitt des Innenrandes der Axialbohrung 2 des Verschlußkörpers
1 ist die zweite oder untere Wulstringdichtung 5' angeordnet, deren Radius kleiner
ist als der Radius der oberen Wulstringdichtung 5. Vorzugsweise geht die Rundung
des Wulstringes 5? in die flache Unterseite 5 des Verschlußkörpers 1 über.
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Diese flache Unterseite 5 des Verschlußkörpers 1 dient als Sitz für
den Flansch 10 einer Dichtkappe 9, die die untere Öffnung der Axialbohrung 2 verschließt.
Diese Dichtkappe 9 ist in Form eines Hütchens ausgebildet, das eine flache Oberseite
101 aufweist, deren Umfangskante 10" nach außen und unten abgeSchrägt ist. Die der
Oberseite 10' gegenüberliegende Seite der Dichtkappe 9 ist offen und vom unteren
Randabschnitt ihres Außenumfangs steht radial ein Flansch 10 ab. Die Oberseite dieses
Flansches 10 ruht, nach dem Einpassen der Dichtkappe 9 in die untere Öffnung der
Axialbohrung des Verschlußkörpers 1, an der flachen Unterseite 5t des Verschlußkörpers
1 und stößt fest an diese an. Die Dihtkappe 9 wird mit der geschlossenen Seite nach
oben in die Axialbohrung 2 des Verschlußkörpers
1 gedrückt. Durch
die Schräge 10" am oberen Umfangsrand der Dichtkappe wirs sowohl das Eindrücken
als auch das Ausstoßen der Dichtkappe 9 mit dem Stechdegen erleichtert, da erstens
die Schräge an der Rundung der unteren Wulstringdichtung 3t besser gleitet und zweitens
das Ende des Stechdegens eine bessere Angriffsfläche findet.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Dichtkappe 9 mit einer
am Außenmantel umlaufenden Rundnut 11 versehen, die zwischen der unteren Umfangskante
der Schräge 10" und der Oberseite des Flansches 10 angeordnet ist0 Der Radius dieser
Rundnut 11 entspricht etwa dem Radius der unteren Wulstringdichtung 5? in der Axialbohrung
2 des Verschlußkörpers 1, so daß nachdem Eindrücken der Dichtkappe 9 in die untere
Öffnung der Axialbohrung 2 der Wulstring 3t in die Rundnut 11 einschnappt. Auf diese
Weise wird die Dichtkappe 9 im Verschlußkörper 1 festgehalten und kann nicht durch
einen Schlag gelockert und aus dem Dichtsitz gelöst werden.
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Dagegen kann durch verhältnismäßig leichten Druck mit dem Stechdegen
die Dichtkappe 9 ausgestoßen werden. Zur weiteren Erleichterung des Ausstoßens ist
die Wölbung der Rundnut 11 an ihrem an die Schräge 10" grenzenden Randabschnitt
vorzugsweise etwas flacher, so daß dieser Randabschnitt leichter über die Rundung
der Wulstringdichtung ) gleitet.
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Der lichte Durchmesser des unteren Wulstringes 3t ist vorzugsweise
etwas kleiner als der Durchmesser des durch die Rundnut 11 in der Dichtkappe 9 begrenzten
Ringes. Auf diese Weise wird der dichtende Anpreßdruck an dieser Stelle noch erhöht.
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Das dritte Kombinationsteil des Dichtverschlusses ist eine Verschlußkappe,
mit der die obere Öffnung der Axialbohrung 2 des Verschlußkörpers 1 verschlossen
wird. Diese Verschlußkappe
ist in jedem Fall eine Staubkappe,
die drs Eindringen von Schmutz in die Axialbohrung 2 des Verschlußkörpers 1 verhindert.
Sie kann aber als Kombinationsteil des Dichtverschlusses auch selbst als Dichtkörper
dienen.
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Eine Ausführungsform der nur als Staubkappe wirkenden Verschlußkappe
ist in Fig. 5 dargestellt. Diese Verschlußkappe 12 besteht aus einer Deckplatte
14, an der ein ringförmiger Ansatz 15 angeformt ist. Die Deckplatte 14 ist vorzugsweise
rund. Der Außendurchmesser des ringförmigen Ansatzes 15 ist kleiner als der Durchmesser
der Axialbohrung 2 im Verschlußkörper 1, aber etwas größer als der kleinste Durchmesser
des durch die obere Wulstringdichtung 5 begrenzten Ringes. Dadurch wird beim Einsetzen
der Verschlußkappe 12 ein leichter Spreizdruck auf die Wulstringdichtung 5 ausgeübt.
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Die Deckplatte 14 ist zweckmäßig mit einem über die Außenseite des
ringförmigen Ansatzes 13 überstehenden, umlauSenden Randstreifen 18 versehen, an
dem ein Griffring 15 angeformt ist, der das Abheben der Verschlußkappe 12 erleichtert.
In der Deckplatte 14 ist ferner ein mittiges Loch 16 vorgesehen, durch das die Luft
aus der Axialbohrung 2 des Verschlußkörpers 1 entweichen kann, wenn die Verschlußkappe
12 in die Öffnung der Axialbohrung 2 des Verschlußkörpers 1 hineingedrückt wird.
Auf diese Weise wird verhindert, daß Luft zwischen der oberen Verschluß- und der
unteren Dichtkappe komprimiert wird. Damit dieses Loch 16 beim Eindrücken der Verschlußkappe
12 nicht zufällig verschlossen wird, mündet es in einet quer über die Oberfläche
der Abdeckplatte 14 laufende rillenförmige Vertiefung 17, so daß ein Verstopfen
des Loches durch den Daumen oder einen ähnlichen- Gegenstand nicht möglich ist.
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Die Verschlußkappe kann gemäß der Weiterbildung der Erfindung auch
wie in den Fig. 6 und 7 dargestellt ausgebildet sein, so daß sie kombiniert mit
dem Dichtverschluß diesen auch für Kleinzapfarmaturen mit dünneren Stechrohren verwendbar
macht.
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Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform einer solchen Verschlußkappe 25,
die in das obere offene Ende des Verschlußkörpers 1 eingesetzt wird. Diese Verschlußkappe
25 besteht ebenfalls aus einer Deckplatte 28, von der ein in die Axialbohrung 2
des Verschlußkörpers 1 einzusetzender, ringförmiger Ansatz 26 absteht. Die Außenwand
dieses Ansatzes 26 ist mit einer umlaufenden, nach innen gewölbten Nut 27 versehen.
Der Durchmesser dieser Wölbung entspricht dem Durchmesser der Wölbung der Wulstringdichtung
3 am oberen Innenrand der Axialbohrung 2 des Verschlußkörpers 1. Auf diese Weise
wird erreicht, daß die eingesetzte Verschlußkappe 25 einen festen, vollkommen dichten
Paßsitz im Verschlußkörper 1 hat. Die Innenwand des ringförmigen Ansatzes 26 ist
im wesentlichen zylindrisch eben.
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Der Mittelbereich 29 der Deckplatte 28 ist dünner als die übrige Deckplatte,
so daß sie mit dem Stechdegen eines Handzapfers durchgestoßen werden kann. Mindestens
die Oberseite der Deckplatte 28 besteht aus einem elastisch verformbaren Material,
beispielsweise Gummi. Sie dient als Dichtsitz für einen am Handzapfer (nicht dargestellt)
angeordneten Ringansatz (nicht dargestellt), der nach dem Durchstoßen des Mittelbereichs
29 der Deckplatte 28 und vollständigem Einführen des Stechdegens in den Behälter
sich mit seinem unteren Rand in die Oberseite der Deckplatte 28 eindrückt. Auf diese
Weise wird mit dieser Verschlußkappe 25 ermöglicht, daß eine mit
dem
einfachen Verschlußkörper 1 verschlossene Dose auch mit einem dünnen Stechdegen
und daran angeordnetem Ringansatz angestochen und gezapft werden kann.
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Die Deckplatte 28 ist, ähnlich wie die Ausführungsform gemäß Fig.
5, zweckmäßig mit einem über die Außenwand des ringförmigen Ansatzes 26 vorstehenden
umlaufenden Randstreifen 30 versehen, dessen Unterseite nach dem Einsetzen der Verschlußkappe
25 fest auf der Oberseite des Verschlußkörpers 1 des Dichtverschlusses aufliegt.
Am Randstreifen ist zweckmäßig eine Grifflasche 51 angeformt, damit die Verschlußkappe
25 entfernt werden kann, wenn sie nicht als Dichtorgan, sondern nur als Staubkappe
ver;endet wird.
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Die Verschlußkappe 25 kann teilweise oder ganz aus Gummi bestehen.
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Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Verschlußkappe 25'
für den kombinierten Dichtverschluß. Im wesentlichen entspricht diese Verschlußkappe
der Verschlußkappe 25 gemäß Fig. 6, ausgenommen der Dichtelemente. Während die Dichtung
bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 durch die elastisch verformbare Oberseite der
Verschlußkappe zusammen mit einem am Handzapfer vorgesehenen Ringansatz erfolgt,
wirkt bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7 die Verschlußkappe 25' selbst als Dichtorgan.
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Die Verschlußkappe 25' weist einen ringförmigen Ansatz 26t mit einer
um die A-ußenwand umlaufenden, nach innen
gewölbten Nut 27' auf.
Die Deckplatte 28 ist mit einem durchstoßbaren Mittelbereich 29' versehen und es
ist ein um die Deckplatte vorstehender Randstreifen 30' mit Grifflasche 91t vorgesehen.
Anders ausgebildet ist aber die Innenwand des ringförmigen Ansatzes 26', an der
zwei axial in einem bestimmten Abstand angeördnete Wulstringdichtungen 32 und 33
vorgesehen sind. Die obere Wulstringdichtung 32 ist zweckmäßig angrenzend an den
oberen Rand der Innenwand des ringförmigen Ansatzes 26 angeordnet. Der Abstand zwischen
der oberen und unteren Wulstringdichtung 92 - 33 ist vorzugsweise so gewählt, daß
in eingesetztem Zustand der Verschlußkappe 25' in den Verschlußkörper 1, die untere
Wulstringdichtuflg 3) genau gegenüber der höchsten Stelle der Wulstringdichtung
7 des Verschlußkörpers 1 und somit wieder genau auf der Ebene der Dichtlippe 7 in
der umlaufenden Ausnehmung 6 des Dichtkörpers 1 liegt. Durch diese besondere Anordnung
der Wulstringdichtung 3) setzt sich der bei eingeführtem Stechdegen ausgeübte Spreizdruck
bis zur Dichtlippe 7 auf den umgebogenen Rand 20 (Fig. 5) des Spundloches 19 fort,
wodurch auch hier wieder die Dichtigkeit erhöht wird. Die obere Wulstringdichtung
32 weist zweckmäßig einen größeren Durchmesser auf als die untere Wulstringdichtung
33. Der kleinste lichte Durchmesser der Wulstringdichtungen ist etwas kleiner als
der Außendurchmesser des Stechdegens, des für diesen Dichtverschluß verwendeten
Handzapfers.
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Die Dichtwirkung ist die gleiche wie bei dem Verschlußkörper 1 des
Dichtverschlusses. Nach dem Durchstoßen des Mittelbereiches 29' der Deckplatte 28'
wird der Stechdegen zunächst von der oberen und dann von der unteren Wulstringes
dichtung 52 bzw. 55 dichtend umfaßt und die in der unteren Öffnung des Verschlußkörpers
eingesetzte Dichtkappe 9 wird ausgestoßen.
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Die Deckplatten 28 bzw. 28' können, wie die Deckplatte 14 der Ausführungsform
der Verschlußkappe 12 gemäß Fig. 5 ebenfalls mit einer kleinen mittigen Öffnung
versehen sein.
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Wenn der mit dem Dichtverschluß verschlossene Behälter mit einem Handzapfer
angestochen werden soll, deren Durchmesser für den Verschlußkörper 1 selbst ausgelegt
ist, wird die Verschlußkappe 12, 25 oder 25 entfernt. Dies kann durch Anfassen und
Hochheben des Griffringes 15 bzwo der Grifflasche 51 oder 311 geschehen. Dann wird
der Stechdegen in die Axialbohrung des Verschlußkörpers 1 eingeführt. Da der Durchmesser
des Rohres des Stechdegens etwas größer ist als der engste, durch die Wulstringe
5, 5'(oder )2, v)) begrenzte Durchgang in der Axialbohrung 2 des Verschlußkörpers
1 (oder des ringförmigen Ansatzes 26) umfaßt zunächst die obere~TJulstringdichtullg
das eingeführte Rohr des Stechdegens fest und dichtend, so daß dieser weiter in
die Axialbohrung 2-des Verschlußkörpers 1 vorgeschoben und die unten eingesetzte
Dichtkappe 9 ausgestossen werden kann, ohne daß die Gefahr besteht, daß Druckgas
aus dem Behälterinneren entweicht. Sobald die Dichtkappe 9 über die untere Wulstringdichtung
5' rutscht, tritt an ihre Stelle das Rohr des Stechdegens, das dann auch an dieser
Stelle vom Wulstring )t umfaßt wird. Die kleinsten lichten Durchmesser der Wulstringdichtungen
sind entweder gleich groß oder der lichte Durchmesser des unteren Wulstringes ist
etwas kleiner als der lichte Durchmesser des oberen Wulstringes. Diese letztgenannte
Ausführungsform
wird bevorzugt, da der hierbei durch die untere Wulstringdichtung ausgeübte Spreizdruck
die Dichtwirkung erhöht.
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Eine für den erfindungsgemäßen Dichtverschluß geeignete Ausführungsform
einer Behälteröffnung bzw. Spundverschlusses 19 einer Dose ist in Fig. 5 gezeigt.
Der den Spundverschluß 19 umgebende Abschnitt 20 der Dose ist nach unten gebogen.
Die dabei gebildete Wölbung geht bei 21 in einen flachen Abschnitt über, der bei
22 allmählich ansteigt, bis er den flachen Deckel der Dose erreicht und in diesen
übergeht.
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Unmittelbar nach dem isobarometrischen Einfüllen der Flüssigkeit,
beispielsweise Bier, in die Dose, wird der mit der unteren Dichtkappe 9 verschlossene
Körper 1 in das Spundloch 19 eingedrückt und so tief eingeführt, bis sich die obere
Kante der konischen Außenseite 5 der Wand des Verschlusskörpers 1 unter die untere
Kante 20' des Spundloches legt. Durch den im Behälter herrschenden C02-Druck wird
der Verschlußkörper nach außen gepreßt und dichtet an der unteren Kante des Spundverschlusses
19 ab. Die spitzwinklige Dichtlippe 7 in der umlaufenden Ausnehmung 6 im Verschlußkörper
1 legt sich fest an den inneren Rand des das Spundloch umgebenden Abschnitts 20
der Dose.
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Wenn das Spundloch auf diese Weise verschlossen ist, wird eine der
Ausführungsformen der Verschlußkappe von oben in die Axialbohrung des Verschlußkörpers
eingedrückt.