DE29511368U1 - Getränkedosenverschluß - Google Patents

Description

Fackelmann GmbH & Co, Werner-von-Siemens-Straße 5, 91217 Hersbruck

Getränkedosenverschluß

Die Erfindung richtet sich auf einen Getränkedosenverschluß in Form eines auf die Dosenoberseite aufrastbaren Deckels mit einer verschließbaren Ausgießöffnung.

Derartige Getränkedosenverschlüsse dienen dazu, Getränkedosen nach dem Aufreißen der Metall-Verschlußlasche wieder verschließbar zu machen, um das Eindringen von Insekten zu verhindern und insbesondere um ein Auslaufen des Inhalts zu verhindern, wenn die Dose nicht gleich leergetrunken wird, sondern beispielsweise im Fahrzeug, beim Sport od.dgl. aufbewahrt oder mitgeführt wird.

Ausgehend von einem derartigen bekannten Getränkedosenverschluß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diesen so weiterzubilden, daß er bei einfacher und kostengünstiger Herstellbarkeit, günstiger Handhabbarkeit und hoher Funktionssicherheit erforderlichenfalls auch für Dosen unterschiedlichen Durchmessers eingesetzt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Deckel einen zylinderförmigen Ansatz mit einer Abstufung derart aufweist, daß der Durchmesser des Zylinderabschnitts unterhalb der Abstufung gegenüber dem Zylinderabschnitt oberhalb der Abstufung größer ist.

Auf diese Weise kann der Getränkedosenverschluß für die beiden üblichen, auf dem Markt befindlichen Getränkedosendurchmesser eingesetzt werden. Für Dosen größeren Durchmessers wird nur der untere Zylinderabschnitt

auf den Oberrand der Dose aufgerastet und der obere Zylinderabschnitt steht dann etwas über, während für Dosen mit geringerem Durchmesser der obere Zylinderabschnitt aufgerastet wird und der untere Zylinderabschnitt den oberen Rand des Dosenmantels etwas übergreift.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß im Bereich der Unterkante des oberen und/oder unteren Zylinderabschnitts ein nach innen vorstehender Ringwulst angeordnet ist. Ein derartiger Ringwulst sorgt dafür, daß ein definierter Aufrastvorgang stattfindet, der zu einem definierten Sitz des Getränkedosenverschlusses führt.

Günstigerweise ist vorgesehen, daß die Ausgießöffnung durch ein Gitter abgedeckt ist. Dementsprechend wird das freie Ausgießen einerseits möglich und andererseits wird doch verhindert, daß Fliegen, insbesondere Bienen, durch die Ausgießöffnung eindringen können. Diese Gefahr besteht insbesondere dann, wenn die Dose süße Flüssigkeiten beinhaltet, wobei Bienen, wenn sie unbemerkt bleiben, den Benutzer häufig in die Zunge stechen, was eine erhebliche Gefährdung darstellt.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Ausgießöffnung durch einen schwenkbar gelagerten Deckelabschnitt verschließbar ist, der einen formschlüssig in die Ausgießöffnung eingreifenden Dichtkonus aufweist. Dabei ist der Deckelabschnitt mit dem Dichtkonus vorzugsweise über ein Filmscharnier mit einem Halteabschnitt verbunden, wobei günstigerweise der Halteabschnitt seinerseits mittels eines Rastvorsprungs mit dem Deckel verbindbar ist.

Auf diese Weise wird bei einstückiger Ausgestaltung eine günstige Herstellbarkeit erzielt, wobei die Montage trotzdem einfach ist und eine sichere Funktionsfähigkeit gewährleistet ist.

Letztlich kann noch vorgesehen sein, daß der Zylinderabschnitt, des Deckels wenigstens einen radial nach außen vorstehenden Vorsprung als Öffnungshilfe aufweist. Durch diesen Vorsprung kann nach Gebrauch und nach dem Entleeren der Getränkedose der Verschluß leicht von der Dose abgezogen werden.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert Dabei zeigen

Fig. 1 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Getränkedosenverschluß,

Fig. 2 die Oberseite einer Getränkedose geringeren Durchmessers mit aufgesetztem Verschluß und

Fig. 3 die Oberseite einer Getränkedose größeren Durchmessers mit aufgesetztem Verschluß.

Ein in der Zeichnung dargestellter Getränkedosenverschluß 1 umfaßt einen unteren Zylinderabschnitt 2, einen oberen Zylinderabschnitt 3 und einen leicht geneigten Deckel 4 mit einer Ausgießöffnung 5, welche sich als Ansatz 6 von dem Deckel 4 nach innen wegerstreckt. An der Unterseite des Ansatzes 6 ist ein Gitter 6' vorgesehen.

Auf den Deckel 4 ist mittels eines Rastvorsprungs 7 ein Halteabschnitt 8 aufgerastet, der über ein Filmscharnier 9 mit einem mittels dieses Filmscharniers 9 schwenkbar gelagerten Deckelabschnitt 10 verbunden ist, der an seiner Unterseite" einen Dichtkonus 11 aufweist, dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser des Ansatzes 6 der Ausgießöffnung 5 angepaßt ist. Die Vorderkante 12 des Deckelabschnitts 10 übersteht den oberen Zylinderabschnitt 3 etwas nach außen, so daß sie als Angriff zum Öffnen dienen kann.

Der sich an den Deckel 4 anschließende Zylinderabschnitt 3 weist einen geringeren Durchmesser auf als der sich daran über eine Abstufung 13 anschließende Zylinderabschnitt 2. Am unteren Ende des oberen Zylinderabschnitts 3 und am unteren Ende des unteren Zylinderabschnitts 2 erstreckt sich je ein Ringwulst 14 bzw. 15 nach innen.

In Fig. 2 ist die Oberseite einer Getränkedose 16a mit geringerem Durchmesser dargestellt. Der untere Zylinderabschnitt 2 übergreift die Dosen-

Oberseite 17 frei und der Randwulst 14 des oberen Zylinderabschnitts 3 ist unter dem Randwulst 18 an der Oberseite der Dose 16a eingerastet.

In Fig. 3 ist eine Dose 16b größeren Durchmessers dargestellt, wobei nun der Randwulst 15 des unteren Zylinderabschnitts 2 den Randwulst 18 der Dose 16b untergreift und der obere Zylinderabschnitt 3 nach oben hin frei übersteht.

In Fig. 3 ist auch ein Vorsprung 19 erkennbar, der das Abnehmen des Verschlusses 1 von der Dose 16b ermöglicht.

Claims (7)

- 5 Ansprüche

1. Getränkedosenverschluß in Form eines auf die Dosenoberseite aufrastbaren Deckels (4) mit einer verschließbaren Ausgießöffnung (5), dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (4) einen zylinderförmigen Ansatz (6) mit einer Abstufung (13) derart aufweist, daß der Durchmesser des Zylinderabschnitts (2) unterhalb der Abstufung (13) gegenüber dem Zylinderabschnitt (3) oberhalb der Abstufung (13) größer ist.

2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Unterkante des oberen und/oder unteren Zylinderabschnitts (2, 3) ein nach innen vorstehender Ringwulst (14) vorgesehen ist.

3. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgießöffnung (5) durch ein Gitter (6') abgedeckt ist.

4. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgießöffnung (5) durch einen schwenkbar gelagerten Deckelabschnitt (10) verschließbar ist, der einen formschlüssig in die Ausgießöffnung (5) eingreifenden Dichtkonus (11) aufweist.

5. Verschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckelabschnitt (10) mit dem Dichtkonus (11) über ein Filmscharnier (9) mit einem Halteabschnitt (8) verbunden ist.

6. Verschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteabschnitt (8) mittels eines Rastvorsprungs (7) mit dem Deckel (4) verbindbar ist.

7. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderabschnitt (2) des Deckels (4) wenigstens einen radial nach außen vorstehenden Vorsprung (19) als Öffnungshilfe aufweist.