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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Kappe zum Verschließen
eines Behälters,
insbesondere eines Behälters,
dessen Hals mit einem Befestigungsflansch versehen ist.
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Es gibt bereits Kappen der in der
EP-A-0 680 887 beschriebenen Art, die durch Spritzgießen hergestellt
werden und aus einem durch eine seitliche Schürze verlängerten Deckel bestehen. Diese
Schürze
ist in ihrem unteren Teil mit Mitteln zum Einrasten unter dem Flansch
und in ihrem oberen Teil mit einem durch eine Wand oder durch eine
zerreißbare
Umfangshaut am Deckel und an der Schürze befestigten Originalitätssicherungsstreifen
versehen.
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Diese Kappen besitzen allgemein eine
ein Greifmittel boldende Lasche, die durch Spritzgießen einstückig mit
dem Deckel und der Schürze
hergestellt ist.
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In der FR-A-2 251 393 ist das Greifmittel
als Lappen oder Lasche ausgebildet, der bzw. die durch Anlage eines
inneren Buckels an die Wulst oder den Flansch des Behälters vorragt.
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Dieses vorragende Element bildet
jedoch einen Befestigungsbereich der Kappen untereinander, was einerseits
zu Behinderungsproblemen führt,
insbesondere, wenn diese Kappen in Verteilern mit drehbarer Kammer
zusammengelegt sind, die sich auf automatischen Flaschenfüllstraßen befinden,
und weist andererseits die Gefahr einer versehentlichen Beschädigung des
Streifens auf.
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Darüber hinaus wird das Herstellungsverfahren
der Kappe durch dieses vorragende Element insofern komplex, als
die Entnahme aus der Form dann schwierig ist.
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Infolgedessen sind einerseits die
Herstellungskosten solcher Kappen relativ hoch und ist andererseits
ihre Herstellungsqualität
beeinträchtigt.
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Das Ziel der vorliegenden Erfindung
besteht darin, diese technischen Probleme auf zufriedenstellende
Weise zu lösen.
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Dieses Ziel wird erfindungsgemäß mittels
einer Kappe zum dichten Verschließen eines Behälters mit
einem Befestigungsflansch erreicht, die aus einem Deckel besteht,
welcher eine seitliche Schürze überragt,
die in ihrem unteren Teil mit Mitteln zum Einrasten unter dem Flansch
und in ihrem oberen Teil mit einem lösbaren Originalitätssicherungsstreifen versehen
ist, der durch eine zerreißbare
Umfangshaut am Deckel und an der Schürze befestigt ist und eine
Lasche trägt,
die ein Mittel zum Ergreifen des Streifens bildet, dadurch gekennzeichnet,
dass der obere Teil oder der untere Teil der Lasche durch die Haut
am Deckel oder an der Schürze
befestigt ist und dass ihre Innenfläche mit einem Buckel versehen
ist, der mit mindestens zwei Seitenflächen gebildet ist, die beim
Einrasten der Kappe das Gleiten an dem Flansch sowie das Nachaußenschwenken
der Lasche gewährleisten.
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Gemäß einem vorteilhaften Merkmal
ist die Lasche an einem der Enden des Originalitätssicherungsstreifens ausgeführt.
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Gemäß einer ersten Ausführungsform
ist der Streifen nur an einem Umfangsteil der Schürze ausgeführt, wobei
an dem komplementären
Teil ein Scharnier gebildet ist.
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Gemäß einem anderen Merkmal, bestehen die
Mittel zum Einrasten der Schürze
unter dem Flansch aus einem teilweise um den Umfang verlaufenden
Innenvorsprung.
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Gemäß einem anderen Merkmal ist
die Lasche in einem entsprechenden Ausschnitt der seitlichen Schürze aufgenommen.
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Gemäß einer Ausführungsvariante
stößt der untere
Rand der Schürze
an eine untere Schulter des Halses des Behälters an.
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Gemäß einer anderen Variante weist
die Kappe des Weiteren eine zylindrische Buchse auf, die mit der
Innenfläche
des Deckels fest verbunden ist und in das Innere des Behälters in
dichtem Kontakt mit seiner oberen Innenwand eingeführt werden soll.
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Gemäß einer besonderen Ausführungsform ist
die seitliche Schürze
lotrecht zu dem Umfangsrand des Deckels an letzterem befestigt,
so dass sie vor dem Einrasten am Behälter eine zylindrische Hülle bildet.
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Gemäß einer Variante weist die
Außenfläche der
Lasche gegenüber
der Außenfläche der
Schürze ein
vertieftes Profil auf.
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Gemäß einer anderen Variante ist
die Außenfläche der
Lasche ein zur Schürze
koplanarer Zylinderteil.
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Des Weiteren kann als Variante vorgesehen werden,
dass der Umfangsrand des Deckels in dem dem Scharnier diametral
gegenüberliegenden
Bereich mit einem Ausschnitt versehen ist.
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Die erfindungsgemäße Kappe bietet eine vollkommen
zylindrische Hülle,
wodurch ihr Herstellungsverfahren durch Spritzgießen beträchtlich
vereinfacht und ihr Aussehen verbessert wird.
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Im freien Zustand weist diese Kappe
kein vorragendes Element auf, und die Mittel zum Ergreifen des Originalitätssicherungsstreifens
werden allein durch elastisches Verformen und nur bei Anbringen
eines ebenen oder vertieften Elements gebildet, das die Entnahme
aus der Form somit nicht behindert.
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Darüber hinaus dient der nach dem
Zerreißen
des Originalitätssicherungsstreifens
frei bleibende Bereich dann als Mittel zum Ergreifen des Deckels der
Kappe.
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Die Erfindung wird bei Lektüre der nachfolgenden
Beschreibung, die durch Zeichnungen begleitet wird, besser verständlich;
in den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
Außenvorderansicht
einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kappe;
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2 eine
Schnittansicht entlang AA der Ausführungsform nach 1 während des Anbringens am Hals
eines Behälters;
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3 eine
Schnittansicht entlang AA der Ausführungsform nach 1 am Ende des Anbringens
am Hals eines Behälters;
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4 eine
Schnittansicht entlang BB der Ausführungsform nach 1 nach dem Entfernen des
Originalitätssicherungsstreifens;
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5 eine
Schnittansicht entlang BB der Ausführungsform nach 1 in der Öffnungsphase
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6 eine
Schnittansicht entlang einer Ebene ähnlich der Ebene AA der 1 einer anderen Ausführungsform
der Erfindung in der 3 entsprechenden
Position;
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7a und 7b eine Draufsicht bzw. eine Schnittansicht
entlang CC einer Ausführungsvariante der
Kappe in der Position von 4.
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Die erfindungsgemäße Kappe soll das dichte Verschließen eines
Behälters
gewährleisten,
dessen oberer Teil oder Hals mit einem Befestigungsflansch versehen
ist. Diese Kappe wird vorzugsweise durch Spritzgießen aus
einem zumindest teilweise elastisch verformbaren Kunststoffmaterial
hergestellt.
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Die in 1 dargestellte
Ausführungsform der
Kappe besteht aus einem Deckel 1, der eine seitliche Schürze 2 überragt,
die in ihrem unteren Teil mit Mitteln zum Einrasten unter dem Flansch
C des Behälters
R (siehe 2) versehen
ist. Die Schürze 2 ist
des Weiteren in ihrem oberen Teil mit einem lösbaren Originalitätssicherungsstreifen 12 versehen.
Die Schürze 2 ist
lotrecht zu dem Umfangsrand 1a des Deckels 1 an
letzterem befestigt.
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Der Originalitätssicherungsstreifen 12 gewährleistet
die lösbare
Verbindung zwischen dem Deckel 1 und der Schürze 2.
Der Streifen 12 ist durch eine zerbrechliche Umfangshaut 20,
die zerbrochen oder zerrissen werden kann, am Deckel 1 und
an der Schürze 2 befestigt.
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Der Originalitätssicherungsstreifen 12 ist
mit einer Lasche 22 versehen, die sich nach unten erstreckt
und von der zumindest ein Teil, hier der untere Teil, frei ist,
das heißt
keine Haut 20 aufweist.
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Vorzugsweise ist die Lasche 22 an
einem der Enden des Streifens 12 ausgeführt und ist, wenn sie nicht
betätigt
wird, koplanar zur Schürze 2 und
zum Band 12 in einem entsprechenden Ausschnitt 2a aufgenommen,
so dass sie vor dem Einrasten am Behälter R eine im Wesentlichen
zylindrische Hülle
bildet.
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Der Streifen 12 ist nur
an einem Teil des Umfangs der seitlichen Schürze 2 ausgeführt, wobei
an dem komplementären
Teil ein Scharnier 21 gebildet wird.
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2 zeigt
eine Schnittansicht der Ausführungsform
nach 1 zu Beginn des
Anbringens am Behälter
R. In dieser Figur ist zu sehen, dass die Kappe des Weiteren eine
zylindrische Buchse 10 aufweist, die fest mit der Innenfläche des
Deckels 1 verbunden ist. Diese Buchse 10 soll
in das Innere des oberen Teils oder des Halses des Behälters R
in dichtem Kontakt mit seiner Innenwand eingeführt werden (siehe 3).
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In dieser Anbringphase sind die Einrastmittel der
Schürze 2 noch
nicht unter dem Flansch C des Behälters R verriegelt. Diese Mittel
bestehen aus einem teilweise um den Umfang verlaufenden Innenvorsprung 23,
der in dieser Stellung am Flansch C anliegt.
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Der Originalitätssicherungsstreifen 12 und seine
Lasche 22 sind in einem Abstand vom Umfangsrand 1a des
Deckels 1, die im Wesentlichen der Dicke ihrer vorragenden
Außenteile
entspricht, an der Innenfläche
des Deckels befestigt, damit eine im Wesentlichen zylindrische Hülle erhalten
wird.
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Zur Vervollständigung des durchgehenden und
zylindrischen Aussehens der Kappe, ist die Außenfläche der Lasche 22 hier
in Form eines Zylinderteils ausgebildet. Die unteren und oberen
Ränder
des Streifens 12 und der Lasche 22 sind vorzugsweise abgeschrägt.
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Die Innenfläche der Lasche 22 des
Originalitätssicherungsstreifens 12 ist
mit einem Buckel 22a versehen.
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Der Buckel 22a befindet
sich an der Schürze 2 im
Wesentlichen auf gleicher Höhe
wie der Innenvorsprung 23, so dass er in der in 2 dargestellten Position
genau wie er am Flansch 2 anliegt. Der Buckel 22a weist ein
Profil mit mindestens zwei und vorzugsweise drei ebenen Seitenflächen auf.
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Die obere Seitenfläche 220 und
die untere Seitenfläche 221 sind
mit einem Winkel zwischen 200 und 400 bezüglich der vertikalen Achse
des Buckels geneigt. Die mittlere Seitenfläche 222 verläuft wiederum
parallel zu dieser Achse. Die obere Seitenfläche 220 ist geneigt,
um das Auswerfen aus der Form bei der Herstellung der Kappe zu erleichtern.
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Die Einrastphase des Innenvorsprungs 23 beginnt
durch die Anlage der inneren Seitenfläche 221 am Flansch
C, gefolgt von dem Gleiten dieser geneigten Seitenfläche am Flansch.
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3 zeigt
die gleiche Ausführungsweise der
Kappe nach dem Einrasten in ihre Endposition.
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In dieser Position ist der Innenvorsprung 23 unter
dem Flansch C verriegelt, während
die Lasche 22 nach außen
und nach oben geschwenkt ist. Dieses Schwenken wird durch Gleiten
der geneigten unteren Seitenfläche 221,
dann der geraden mittleren Seitenfläche 222 in Kontakt
mit dem Flansch C erhalten.
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Die Geometrie des Buckels 22 wird
in Abhängigkeit
von der des Flansches C bestimmt, um das angestrebte Ausmaß des Schwenkens
zu erhalten.
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Das Einrasten gestattet somit, die
Lasche 22 bezüglich
der Ebene der seitlichen Schürze 2 automatisch
vorragen zu lassen und somit ein Mittel zum Ergreifen des Originalitätssicherungsstreifens 12 zu bieten.
In dieser Position stößt der untere
Rand 2b der seitlichen Schürze 2 an der unteren
Schulter T des Halses des Behälters
R an.
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Natürlich kann auch eine andere,
nicht dargestellte Ausführungsform
vorgesehen werden, bei der sich die Lasche nicht mehr nach unten
erstreckt, sondern nach oben in Richtung des Deckels. Hier ist dann
der obere Teil der Lasche in freier Form ausgeführt, um in diesem Fall nach
außen
und nach unten schwenken zu können.
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4 zeigt
immer noch die gleiche Ausführungsform
der Kappe nach dem Entfernen des Originalitätssicherungsstreifens 12 und
seiner Lasche 22 durch Zerreißen und Herausschneiden der
Haut 20.
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Der Ausschnitt 2a der Schürze 2,
in dem zuvor die Lasche 22 untergebracht war, ist von jetzt
an leer und begrenzt somit eine ein Mittel zum Ergreifen des Deckels 1 bildende Öffnung.
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Das Scharnier 21 ist zumindest
teilweise durch einen verdünnten
Bereich 21a der Wand der Schürze 2 gebildet, der
sich über
dem Vorsprung 23 befindet. Durch die elastische Verformbarkeit
des die Kappe bildenden Materials kann durch Biegung des Scharniers 21 das Öffnen des
Deckels 1 erreicht werden.
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5 zeigt
die gleiche Ausführungsform
der Kappe während
des Öffnens
des Deckels 1.
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Der Benutzer hebt den Deckel 1 ab,
indem er zum Beispiel seinen Umfangsrand durch den Ausschnitt 2a ergreift.
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Das Öffnen des Behälters R
erfolgt durch Schwenken des Deckels 1 um eine das Scharnier 21 durchquerende
Achse nach oben, indem die Buchse 10 mitgeführt wird.
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Die Buchse 10 setzt sich
allmählich
frei, indem sie in Kontakt mit der Innenwand des Halses des Behälters gleitet
und sich gegebenenfalls elastisch verformt.
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6 zeigt
eine andere Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Kappe,
bei der die Außenfläche der
Lasche 22 ein vertieftes Profil aufweist, das zu dem Profil
mit drei Seitenflächen
des Buckels 22a komplementär ist.
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Die 7a und 7b stellen eine Ausführungsvariante
in der Position nach 4 dar,
das heißt nach
dem Entfernen des Originalitätssicherungsstreifens.
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Bei dieser Variante ist der Umfangsrand
des Deckels 1 mit einem Ausschnitt 11 versehen.
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Dieser Ausschnitt, der vorzugsweise
in dem dem Scharnier 21 diametral gegenüberliegenden Bereich ausgeführt ist,
gestattet die Bereitstellung eines zusätzlichen Mittels zum Ergreifen
des Deckels 1.
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Immer noch gemäß dieser Variante weist die Oberseite
des Deckels 1 einen Pfeil F auf, der dem Verbraucher die
Position des Ausschnitts 11 anzeigt.