DE1225540B

DE1225540B - Verschlussvorrichtung fuer Behaelter

Info

Publication number: DE1225540B
Application number: DEE24407A
Authority: DE
Inventors: Charles Nicolle
Original assignee: CHARLES NICOLLE ETS
Current assignee: CHARLES NICOLLE ETS
Priority date: 1962-04-17
Filing date: 1963-02-27
Publication date: 1966-09-22
Also published as: CH388181A; BE630298A; GB984593A

Description

Verschlußvorrichtung für Behälter Die Erfindung betrifft eine Verschlußvorrichtung für beliebige, vorzugsweise aus Plastik gebildete Behälter, bestehend aus wenigstens einem Befestigungslappen, der mit einem Steg an dem einen Behälterteil angeordnet ist, und wenigstens einem dem Befestigungslappen zugeordneten Schlitz an dem anderen Behälterteil, wobei der Schlitz kürzer ist als die größte Breite des Befestigungslappens an seiner Übergangsstelle zum Steg.
Derartige Verschlußvorrichtungen sind zwar schon bekannt, jedoch gestattet ihr Verschlußmechanismus ein wiederholtes Öffnen bzw. Schließen des Behälters.
Bei ihnen ist nämlich der Befestigungslappen mit seinem anschließenden Steg derart elastisch ausgebildet, daß er unverletzt aus seinem ihm zugeordneten Schlitz lösbar ist. Dadurch läßt diese bekannte Verschlußvorrichtung ein wiederholtes Öffnen und Schließen des Behälters zu. Sie eignet sich damit nicht für einen verschlußsicheren Versand, wenn nicht besondere Maßnahmen, z. B. Versiegelung od. dgl., getroffen sind.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Verschlußvorrichtung zu schaffen, bei der ein Öffnen des Behälters nicht mehr möglich ist, ohne daß dabei ein Verschlußteil zerstört wird. Hierdurch soll beispielsweise dem Verbraucher der Beweis gegeben sein, daß er eine frische, unangebrochene Verpackung erhält Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Verbindung zwischen dem Befestigungslappen und seinem Steg zerbrechlich bzw. der Steg selbst spröde ausgebildet ist, und die Ränder des Schlitzes elastisch verformbar sind, wobei der Befestigungslappen in Richtung seines Eindringens in den Schlitz eine gegebenenfalls abgerundete Spitze aufweist.
Bei Einführen jedes Befestigungslappens in den ihm zugeordneten Schlitz wird das diesen Schlitz aufweisende Behälterelement zumindest örtlich deformiert. Es hat sich gezeigt, daß diese Verformung eine dauernde sein kann. Dadurch kann es vorkommen, daß beim Öffnen des Behälters ein Abreißen der Lappen nicht mehr notwendig ist, so daß die Unverletzlichkeit des Behälters bzw. der Verschlußvorrichtung nicht mehr gewährleistet ist.
Um diesem manchmal auftretenden überstand abzuhelfen, ist es zweckmäßig, daß die Dicke jedes Lappens nach dem Verbindungssteg zu größer wird und daß die maximale Dicke größer ist als die Dicke des Stegs selbst. Ferner kann jeder Lappen eine Einkerbung aufweisen, welche diesen in zwei Schenkel unterteilt und sich von seinem Ende bis zurn Fuß des Stegs erstreckt, wodurch der Lappen in seiner Breite elastischer wird. Außerdem ist es möglich, daß jeder Schlitz zur Erhöhung seiner Querelastizität an einem Längsrand mindestens eine Lippe aufweist, die sich zwischen zwei in den Schlitz ausmündenden Einkerbungen erstreckt. Auch kann jeder Schlitz an mindestens einer Schmalseite durch mindestens eine Zunge begrenzt sein, an die sich eine Lochung im Behälterelement anschließt, um dem Schlitz mittels der Zunge eine Längselastizität zu verleihen.
Die Erfindung wird im einzelnen an Hand der Zeichnungen näher beschrieben, welche Ausführungsbeispiele der Verschlußvorrichtung darstellen.
Es zeigen Fig. 1 bis 4 einen Topf oder Behälter mit einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verschlußvorrichtung, wobei F i g. 1 den Topf in Seitenansicht, F i g. 2 den Topf teils in einer anderen Seitenansicht, teils nach Linie I-I in F i g. 1 geschnitten, F i g. 3 den Deckel des Topfes und Fig. 4 einen Schnitt durch diesen Deckel nach der Linie IV-IV in Fig. 3 darstellt, F i g. 5 bis 7 einen Topf oder Behälter mit einer weiteren Ausführungsform der Verschlußvorrichtung, wobei F i g. 5 den Topf in Draufsicht, F i g. 6 den Deckel des Topfes in Seitenansicht und Fig. 7 einen Schnitt durch den Topf nach Linie VII-VII in Fig. 5 darstellt, Fig. 8 und 9 das Bodenteil und den Deckel eines rechteckigen Behälters mit einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verschlußvorrichtung in perspektivischer Ansicht, Fig. 10 und 11 das Bodenteil und den Deckel eines ebenfalls rechteckigen Behälters in perspektivischer Ansicht mit einer Abwandlung der Verschlußvorrichtung gemäß F i g. 8 und 9, Fig.12 und 13 Bodenteil und Deckel einer flachen rechteckigen Schachtel mit einer weiteren Ausführungsform der Verschlußvorrichtung, in perspektivischer Ansicht abgebrochen dargestellt, Fig. 14 und 15 Bodenteil und aufschiebbaren Deckel einer rechteckigen Schachtel mit einer sechsten Ausführungsform der Verschlußvorrichtung, in perspektivischer Ansicht abgebrochen dargestellt, Fig. 16 und 17 Bodenteil und Deckel einer ähnlichen Schachtel, wie sie in Fig. 14 und 15 gezeigt ist, mit einer weiteren Ausführungsform der Verschlußvorrichtung, in perspektivischer Ansicht abgebrochen dargestellt, Fig. 18 in perspektivischer Ansicht einen dosenförmigen Behälter mit einer achten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verschlußvorrichtung, die entsprechend den folgenden Figuren abgewandelt werden kann, Fig. 19 eine abgebrochen dargestellte Seitenansicht eines Behälterbodenteils im vergrößerten Maßstab mit einer Ausführungsform der Befestigungslappen, F i g. 20 einen Schnitt dieses Teils nach der Linie XX-XX in Fig. 19, F i g. 21 eine abgebrochen dargestellte Seitenansicht eines Behälterbodenteils mit einer weiteren Ausführungsform des B efestigungslappens, Fig.22 einen Schnitt nach LinieXXII-XXII in Fig. 21, F i g. 23 eine abgebrochen dargestellte Seitenansicht eines Behälterbodenteils mit wiederum einer weiteren Ausführungsform des B efestigungslappens, F i g. 24 einen Schnitt nach Linie XXIV-XXIV in Fig. 23, F i g. 25 eine abgebrochen dargestellte Draufsicht auf einen auf die Bodenteile gemäß Fig. 19 bis 24 aufsetzbaren Deckel mit einer Ausführungsform des Befestigungsschlitzes, F i g. 26 einen Schnitt nach Linie XXVI-XXVI in Fig. 25, F i g. 27 eine abgebrochen dargestellte Draufsicht auf einen auf die Bodenteile gemäß Fig. 19 bis 24 aufsetzbaren Deckel mit einer weiteren Ausführungsform des Befestigungsschlitzes und F i g. 28 einen Schnitt nach Linie XXVIII-XXVTTT in Fig. 27.
Bei der in Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform hat der Topf bzw. Behälter 1 von der Form eines Kegelstumpfes an seiner oberen Öffnung eine Randleiste 2, in welche der Deckel3 hineingeschoben wird. In diese Randleiste 2 sind Einkerbungen 4 eingearbeitet. In der Mitte jeder Einkerbung befindet sich ein flacher BefestigungslappenS in der Form -einer dreieckigen Lanzenspitze, welcher mit der Randleiste durch einen schmalen Steg 5' verbunden ist.
Der Deckel 3 trägt an seinem Umfang zwei flache Vorsprünge 6, die sich beim Aufsetzen des Deckels in die Aussparungen 4 der Randleiste 2 legen. Jeder dieser Vorsprünge 6 hat in der Mitte einen Schlitz 7, dessen Breite - etwas größer ist als die Dicke des Dreiecklappens 5, so daß der letztere in den Schlitz 7 eingreifen kann. Die Länge des Schlitzes 7 ist dagegen geringer als die maximale Breite des Lappens 5.
Der Deckel 3 aus Polyäthylen oder einem gleichwertigen Kunststoff mit den gleichen Eigenschaften elastischer Verformung wird so auf das Oberteil des Behälters 1 gelegt, daß die Schlitze 7 sich gegenüber den Dreieckslappen 5 an der Randleiste2 des Behälters 1 befinden.
Die Scheitel der Dreiecke der Lappen 5 beginnen in die Schlitze einzudringen, aber das totale Eindringen der Lappen 5 in die Schlitze 7 wird nur durch die Ausübung eines merklichen Druckes auf den Deckel ermöglicht.
Unter diesem Druck dehnen sich die Schlitze 7 in dem Sinn ihrer Länge, während die Lappen beim Durchgang ihres breitesten Teils durch die Schlitze etwas zusammengedrückt werden. Wenn nun das Eindrücken beendet ist, befinden sich die Lappen im Eingriff über den Vorsprüngen 6, wobei der Schlitz nach dem Durchgang des breitesten Teils des Lappens 5 seine ursprüngliche Form wieder angenommen hat. Der Steg 5' des Lappens, von geringerer Breite als der Lappen, wird dann - in -dem Schlitz 7 festgehalten.
Von nun ab ist es unmöglich, den Deckel abzunehmen, ohne vorher die Dreieckslappen 5 abzureißen. Dieser Vorgang, welcher überdies die normale Weise des Öffnens der Verpackung bzw. des Behälters durch den Verbraucher darstellt, kann vorbereitet und erleichtert werden, indem man in dem schmalen Steg des Dreieckslappens eine kleine Nut, gewissermaßen einen Anriß, anbringt.
Die oben beschriebene Verschlußvorrichtung ist also unverletzlich, denn das Öffnen erfordert das sofort sichtbare Abreißen der Dreieckslappen zur Befestigung.
Bei der in den F i g. 5 bis 7 dargestellten zweiten Ausführungsform trägt der Behälter 8 an seinem geöffneten Oberteil einen kreisrunden Bund9, bestehend aus einer horizontalen Umrandung9, und einer vertikalen Randleiste 92.
In den horizontalen Teil 9 sind zwei Schlitze 10 eingearbeitet. Der Deckelll (Fig. 6) hat eine erweiterte Basis 12, deren vertikale Randleiste 121 einen etwas geringeren Durchmesser hat als die vertikale Randleiste 92 des Behälters 8, so daß der Deckel genau hineinpaßt und gut abdichtet.
Unter der erweiterten Basis 12 des Deckels 11 bzw. an deren Unterseite befinden sich zwei Verschlußlappen 13 in der Form einer dreieckigen Lanzenspitze (Fig. 6). In der Seitenansicht des Deckels 11 nach Fig.6 verdeckt der eine Lappen den anderen.
Der Abstand der Lappen 13 voneinander ist der gleiche wie derjenige der Schlitze 10 in der horizontalen Umrandung 9l des Behälters 8.
Wie bei der ersten Ausführungsform ist auch hier die Basis des von jedem Lappen 13 gebildeten Dreiecks größer als die Länge jedes Schlitzes 10.
Die Wirkungsweise ist die gleiche wie bei der ersten Ausführungsform.
Die dritte Ausführungs- oder Anwendungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in den F i g. 8 und 9 dargestellt, welche in Perspektive einen Behälter 14 in der Form eines Rechtkants und dessen Deckel darstellen. Die Oberkanten zweier sich gegenüberstehender Behälterseiten tragen in ihrer Mitte Befestigungslappen 15 von der Form einer dreieckigen Lanzenspitze.
Der Deckel 16, welcher die Öffnung des Behälters 14 abdecken soll, hat in seinem Boden zwei Schlitze 17, deren Abstand voneinander gleich demjenigen der an dem Behälter sitzenden Dreieckslappen 15 und 15l ist. Der Erfindung zufolge ist die Länge der Schlitze 17 geringer als diejenige der Basen der von den Lappen 15 und 15t gebildeten Dreiecke.
Die Wirkungsweise ist die gleiche wie bei der ersten Ausführungsform. Natürlich spielt die Form des Behälters keine Rolle; er könnte ebensogut zylindrisch sein.
Die vierte Ausführungs- bzw. Anwendungsform, die in den Fig. 10 und 11 in Perspektive dargestellt ist, bezieht sich auf eine Schachtel in der Form eines Rechtkants 18, wobei zwei sich gegenüberstehende Flächen an ihrem oberen Teil die Vorsprünge 19 tragen, in deren Mitte die Schlitze 20 eingearbeitet sind.
Zwei sich gegenüberstehende Ränder des Deckels 21 sind mit Befestigungslappen 22 von der Form einer dreieckigen Lanzenspitze versehen.
Wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen sind die Basen der von den Lappen 22 gebildeten Dreiecke länger als die entsprechenden Schlitze 20.
Die Wirkungsweise ist die gleiche wie bei der ersten Ausführungsform. Ebenso kann die Schachtel 18 anstatt der Form eines Rechtkants diejenige eines Zylinders haben, in welchem Falle die Schlitze 20 in einen äußeren kreisrunden Vorsprung des Körpers der Schachtel eingearbeitet sein könnten.
Die fünfte Ausführungs- und Anwendungsform ist in Perspektive teilweise in den Fig. 12 und 13 dargestellt; es handelt sich um eine flache rechteckige Schachtel 23, von der hier aber nur ein Ende dargestellt ist.
Der Rand 24 der Schachtel 23 hat einen eingezogenen Teil25, in den oben ein Schlitz 26 eingearbeitet ist.
Der Deckel 27 zum Verschließen der Schachtel trägt in der Mitte des Randes seines Bodenteils 28 einen Befestigungslappen 29 in der Form einer dreieckigen Lanzenspitze.
Das Konstruktionsprinzip der Befestigungslappen und der Schlitze sowie die Wirkungsweise derselben sind die gleichen wie in den vorhergehenden Fällen.
Die sechste Ausführungs- und Anwendungsform, die in Perspektive teilweise in den Fig. 14 und 15 dargestellt ist, bezieht sich auf eine rechteckige Schachtel 30, deren sich gegenüberstehende Seiten 31 oben Rippen oder Randleisten 32 haben.
Ferner besitzt der Deckel 33 an seinen Randteilen 34 die Rillen 35 (F i g. 15), in welche die Randleisten bzw. Rippen 32 des Schachtelkörpers hineinpassen, um das Schließen durch Hineinschieben zu bewirken.
Das Oberteil des Deckels 33 trägt in der Mitte seines Randes 36 einen Befestigungslappen von der Form einer dreieckigen Lanzenspitze 37.
In dem entsprechenden Randteil 38 der Schachtel 30 befindet sich in der Mitte ein Ansatz 39 mit einem darin befindlichen Schlitz 40, in den der Dreieckslappen 37 des Deckels 33 hineinpaßt.
Das Konstruktionsprinzip der Befestigungslappen und der Schlitze sowie deren Wirkungsweise sind die gleichen wie in den vorhergehenden Fällen. Wahl- weise kann man indessen an dem Lappen 37 des Deckels einen Anriß 41 in Form einer Nut anbringen, von dem schon vorher die Rede war und welcher natürlich auch bei allen vorhergehenden Ausführungsformen zu verwenden ist.
Die siebente Ausführungs- und Anwendungsform, die in Perspektive teilweise in den Fig. 16 und 17 dargestellt ist, betrifft wie in dem vorhergehenden Fall eine Schachtel, die durch Aufschieben des Deckels geschlossen wird.
Zu diesem Zweck trägt die Schachtel 42 an den entgegengesetzten Seiten 43 Rippen oder Randleisten 44, während der Deckel 45 an den entsprechenden Kanten mit den Nuten 46 versehen ist (s. F i g. 17).
In der Mitte der Fläche 47 befindet sich an deren Oberkante bei der Schachtel 42 ein waagerechter Befestigungslappen 48 von der Form einer dreieckigen Lanzenspitze. In der Mitte der entsprechenden Seite 49 des Deckels 45 befindet sich ein Schlitz 50.
Das Konstruktionsprinzip der Lappen und der Schlitze sowie deren Wirkungsweise sind die gleichen wie in den vorhergehenden Fällen.
Das völlige Eindringen des Dreieckslappens in den Schlitz kann bei allen bisher beschriebenen Ausführungsformen nur mit einer gewissen Anstrengung bzw. unter einem merklichen Druck geschehen, wodurch der Schlitz zeitweise gedehnt wird, um den Dreieckslappen völlig hindurchzulassen, welcher, wenn der schmälere Steg des Lappens den Schlitz erreicht hat und der letztere seine ursprüngliche Länge wieder annimmt, durch den Schlitz festgehalten wird; das geschieht infolge der Elastizität des Kunststoffes, aus dem Behälter und Deckel bestehen. Dieser feste Eingriff zwischen Lappen und Schlitz macht das Öffnen des Behälters unmöglich, es sei denn durch das sichtbare Abreißen des Dreieckslappens.
Fig. 18 zeigt einen Behälter, der durch gegenseitigen Eingriff zwischen Deckel und Körper des Behälters geschlossen wird. Zu dem Behälter gehört ein zylindrischer Körper 51 und ein kreisrunder Deckel 52, welcher dicht schließen muß.
Zu diesem Zweck besitzt der Deckel 52 eine ringförmige Randleiste 53 von U-förmigem Querschnitt zur Abdeckung des Randes 54 des Körpers 51.
Dieser letztere ist überdies fest verbunden mit einer äußeren konzentrischen Schürze 55, die insbesondere vorgesehen ist, um das Profil der auf diese Weise erhaltenen Dichtung 53-54 zu einer Labyrinthdichtung zu ergänzen.
Die Schürze 55 ist über den Körper 51 hinaus nach oben verlängert und bildet ein Element der Zentrierung für den Deckel 52, dessen Randleiste 53 seitlich zwei sich diametral gegenüberstehende Vorsprünge 56 und 57 hat, die sich beim Aufsetzen des Deckels in die Aussparungen 58 bzw. 59 der Schürze 55 legen.
Die unverletzliche Verschlußvorrichtung des Behälters besteht einerseits aus den beiden Befestigungslappen 60 und 61, die sich in den Aussparungen 58 bzw. 59 in der Verlängerung der Schürze 55 des Körpers 51 befinden und mit dem Boden dieser Aussparungen durch die Stege 62 bzw. 63 verbunden sind, deren Breite geringer ist als die maximale Breite der Lappen, andererseits aus den beiden Schlitzen 64 und 65 in den Vorsprüngen 56 bzw. 57 des Deckels, deren Länge geringer ist als die maximale Breite der Lappen. Es ist klar, daß die Stellung der Schlitze der Stellung der Befestigungslappen entsprechen muß.
Es kann von Vorteil sein, daß der Körper 51 aus einem verhältnismäßig starren, der Deckel aus einem verhältnismäßig nachgiebigen Kunststoff besteht, wobei diese Bestandteile immerhin eine gewisse Eigenelastizität besitzen müssen.
Wenn die Gefahr besteht, daß die Verformung der vorstehend beschriebenen Schlitze zu einer dauernden wird und die Verschlußvorrichtung dann nicht mehr als unverletzlich angesehen werden kann, kommen die nachstehend beschriebenen Verbesserungen zur Anwendung, welche sich auf die Befestigungslappen und/oder die Schlitze beziehen. In den Fig. 19 bis 28 sind dieselben nur für den Lappen 60 und für den Schlitz 64 dargestellt, obwohl sämtliche Lappen und Schlitze dafür in Frage kommen und obwohl sie auf alle mögliche Weise untereinander kombiniert werden können.
Der Lappen 60 hat eine Kreisbogenform, deren maximale Breite größer ist als diejenige des Verbindungsstegs 62. Die Dicke dieses Lappens nimmt von seinem freien Ende nach dem Steg hin zu, wobei die maximale Dicke des Lappens größer ist als die Dicke des Stegs. Der Unterschied zwischen den Abmessungen des Lappens 60 und des Schlitzes 64 kann dann vermindert werden, und zwar zu dem alleinigen Zweck, die Verformung des Schlitzes innerhalb der Grenzen des elastischen Bereiches zu halten. Die hierbei erhaltene Verankerung ist außerdem wirksamer.
Bei einer ersten, durch die Fig. 19 und 20 dargestellten Ausführungsform hat der Lappen 60 eine Fläche 66 in der Verlängerung des Stegs 62 und eine schräg dazu stehende Fläche 67, die an den Steg durch eine Schulter 68 angeschlossen ist. Das auf diese Weise erhaltene Profil (Fig. 20) ist dasjenige einer Lanzenspitzenhälfte.
Bei einer zweiten Ausführungsform, die in den F i g. 21 und 22 dargestellt ist, hat der Lappen 60 zwei symmetrische Schrägflächen69 und 70, die an den Steg 62 durch die Schultern 71 bzw. 72 angeschlossen sind. Das Profil ist dann dasjenige einer Lanzenspitze.
Die oben beschriebenen Formen des Lappens 60 gestatten nicht nur, die Verformung des Schlitzes 64 im elastischen Bereich zu halten, sondern auch die Verteilung einer solchen Verformung auf praktisch gleichmäßige Weise.
Bei einer dritten Ausführungsform (Fig. 23 und 24) ist der Befestigungslappen 60 im Sinn seiner Breite elastisch verformbar. Zu diesem Zweck wird der Lappen in zwei Schenkel bzw. Backen 73 und 74 gespalten, und zwar durch eine Kerbe 75, die sich von dem freien Ende des Lappens bis in den Fu13 des Stegs 62 hinein, ja darüber hinaus erstreckt.
Bei Einführen des Lappens 60 in einen Schlitz 64 wird die dabei entstehende Verformung auf beide verteilt, da ja die beiden Backen73 und 74 des Lappens das Bestreben haben, sich einander wieder zu nähern; infolgedessen ist die Dehnung des Schlitzes von geringerer Bedeutung.
Die vorstehend beschriebenen Verbesserungen beziehen sich auf die Lappen 60 und 61; sie können mit den nachstehend beschriebenen Verbesserungen für die Schlitze 64 und 65 kombiniert werden.
Bei einer ersten Ausführungsform, die in den F i g. 25 und 26 dargestellt ist, hat der Schlitz 64 in seiner größten Dimension eine Umrandung durch mindestens eine Lippe 76, die leichter elastisch verformbar ist als die anderen Ränder des Schlitzes.
Zu diesem Zweck erstreckt sich die Lippe 76 zwischen zwei Einkerbungen 77 und 78, die in dem Vorsprung 5;6 des Deckels ausgeschnitten sind, um in den Schlitz auszumünden. Die Einkerbungen 77 und 78 verleihen also dem Schlitz mittels der Lippe bzw. der Lippen 76 eine größere Querelastizität.
Bei einer zweiten Ausführungsform, die in den F i g. 27 und 28 dargestellt ist, hat der Schlitz 64 in seiner kleinsten bzw. kleineren Dimension eine Umrandung durch mindestens eine Zunge, beispielsweise die beiden Zungen 79 und 80. Diese letzteren werden begrenzt einerseits durch den Schlitz 64, andererseits durch die Lochungen 81 und 82 in dem Vorsprung 56 des Deckels. Die Zungen79 und 80 sind - wie man sieht - an ihren Enden mit dem Vorsprung 56 fest verbunden. Infolgedessen verleihen die Lochungen 81 und 82 dem Schlitz 64 mittels der Zungen 79 und 80 eine größere Längselastizität.

Claims

Patentansprüche: 1. Verschlußvorrichtung für beliebige, vorzugsweise aus Plastik gebildete Behälter, bestehend aus wenigstens einem Befestigungslappen, der mit einem Steg an dem einen Behälterteil angeordnet ist und wenigstens einem dem Befestigungslappen zugeordneten Schlitz an dem anderen Behälterteil, wobei der Schlitz kürzer ist als die größte Breite des Befestigungslappens an seiner Ubergangsstelle zum Steg, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem Befestigungslappen (5, 13, 15, 22, 29, 37, 48, 60) und seinem Steg (5', 62) zerbrechlich bzw. der Steg selbst spröde ausgebildet ist und die Ränder des Schlitzes (7, 10, 17, 20, 26, 40, 50, 64) elastisch verformbar sind, wobei der Befestigungslappen in Richtung seines Eindringens in den Schlitz eine gegebenenfalls abgerundete Spitze aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke jedes Befestigungslappens (60) nach dem Verbindungssteg (623 hin derart zunimmt, daß die minimale Dicke des Lappens (60) größer ist als die Dicke des Stegs (62).
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Befestigungslappen (60) eine sich in Verlängerung des Stegs (62) erstreckende Jnnenfläche (66) und ferner eine sich schräg zu dieser erstreckende Außenfläche(67) hat, die sich über eine Schulter(68) an dem Steg anschließt.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Befestigungslappen(60) eine schräge Innenfläche (70) sowie eine zu dieser symmetrische schräge Außenfläche (69) hat, die über Schultern (71 bzw. 72) an den Steg (62) anschließen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Befestigungslappen (60) in seiner Breite mittels einer Einkerbung (73) elastisch verformbar ist, welche den Lappen (60) in zwei Schenkel (73 und 74) unterteilt und sich von dem freien Ende des Lappens bis.zu dem Fuß des Stegs (62) erstreckt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schlitz (7, 20, 40 oder 64) in einem Vorsprung (6, 19, 39, 56) eines der Behälterelemente angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Befestigungslappen (13) an einem Vorsprung (12) eines der Behälterelemente angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schlitz(64) an seinem Längsrand mindestens eine Lippe (76) aufweist, die sich zwischen zwei aus dem Vorsprung (56) des entsprechenden Behälterelements herausgeschnittenen Einkerbungen (77 und 78) erstreckt, wobei diese Einkerbungen in den Schlitz ausmünden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schlitz(64) mindestens an einer Schmalseite durch mindestens eine Zunge (79, 80) begrenzt ist, an die sich eine Lochung (81 bzw. 82) im Behälterelement anschließt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungslappen (13, 22, 29 oder 37) an dem Rande des Behälterdeckels (11, 21, 28 oder 33) und die Schlitze(10, 20, 26 oder 40) am Rand des Bodenteils (8, 18, 23 oder 30) des Behälters angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungslappen (5, 15, 48 oder 60) am Rand des Bodenteils (1, 14, 42, 51) des Behälters und die Schlitze (7, 17, 50 oder 64) am Rand von dessen Deckel (3, 16, 45 oder 52) angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel ein Schiebedeckel (33, 45) ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungslappen (37) an dem zu seiner Verbindung mit einem der Behälterelemente (33) dienenden Steg einen Anriß (41) zur Erleichterung des Abtrennens des Lappens (3) hat.

In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 3005571.