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Diese
Erfindung betrifft eine verbesserte Form eines schachtelförmigen Behälters, der
im Allgemeinen aus Karton oder einem ähnlichen Material gefertigt
ist, der – in
Kombination mit der Schachtel – ein
Schiebeelement oder eine Gleitzunge besitzt, die für unterschiedliche
Nutzungen geeignet ist, insbesondere dafür, dass auf dem Schiebeelement
aufgedruckte Informationen in Fenstern sichtbar gemacht werden können, die
in einer Seite der Schachtel ausgeschnitten sind. Ein Weg, um diesen
Zweck zu erreichen, ist in den Patenten
IT 1,278,671 und
EP 0,970,433 beschrieben.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Schachtel zu produzieren, die – vom Standpunkt
der Papierherstellungstechnologie aus gesehen – unter Anwendung bekannter
Systeme und Nutzung von deren Funktionen leichter herzustellen ist,
als die in den oben genannten Patenten beschriebenen, und die auch
größere Nutzflächen auf
dem Schiebeelement ermöglicht.
Dieses und andere Ziele und Vorteile werden aus der nachstehenden
Beschreibung offensichtlich.
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Genauer
gesagt, bezieht sich die Erfindung auf einen vorgeschnittenen Bogen,
der eine Schachtel bildet, die eine zusätzliche vorgeschnittene Schicht
aufweist, um ein Schiebeelement zu begrenzen, das an dieser Schicht
mittels schwacher Verbindungen befestigt bleibt, die gebrochen werden können, wenn
auf das Schiebeelement eine Schiebeaktion ausgeübt wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Fenster teilweise in die Wand und teilweise in
die Verschlussklappe geschnitten; überdies besitzt das Schiebeelement
eine Zunge in Ausrichtung mit dem Fenster, die zurück gefaltet
bleibt, um der Verschlussklappe zu folgen, und die einwärts gegen
das Schiebeelement gefaltet werden kann, um einen Halt zum Herausziehen
des Schiebeelements bereitzustellen; entlang dem Falz, welcher sie
von der Wand trennt, hat die Verschlussklappe einen Schlitz, durch den
das Schiebeelement herausgezogen werden kann.
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Die
zusätzliche
Schicht stellt vorteilhafter Weise eine Verlängerung dar, die an die Innenseite der
Umschlagklappe geklebt ist und ebenfalls einen Schlitz entlang ihrer
Falzlinie besitzt, der mit dem Schlitz in der Umschlagklappe zusammen
fällt,
und die Zunge wird in der Verlängerung
mittels einer perforierten Linie begrenzt, die beim ersten Zurückfalten der
Zunge nach innen und in Richtung des Schiebeelements einreißt, um das
Herausziehen des Letzteren zu ermöglichen.
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Die
Erfindung wird anhand der beigefügten schematischen
Zeichnungen, die ein praktisches, nicht einschränkendes Beispiel der Erfindung
darstellen, besser verständlich
und führen
die zahlreichen Ziele und Vorteile dem Fachmann klarer vor Augen.
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In
den Zeichnungen zeigt:
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1 den
Plan eines vorgeschnittenen Bogens zur Herstellung eines möglichen
Ausführungsbeispiels
der Erfindung;
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2, 3 und 4 Ansichten
von oben der nachfolgenden Phasen zum Falten des vorgeschnittenen
Bogens gemäß 1 zur
Bildung eines Behälters;
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5 eine
perspektivische Darstellung der geformten Schachtel gemäß 4,
die bei geöffneten
Seitenklappen zur Endkonfiguration gefaltet ist;
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6 eine
perspektivische Darstellung der Schachtel gemäß 5, allerdings
geschlossen;
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7 eine
perspektivische Darstellung der geschlossenen Schachtel gemäß 6 bei
teilweise herausgezogenem Schiebeelement;
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8 und 9 Querschnittansichten
entlang VIII-VIII bzw. IX-IX aus 6;
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10 eine
Querschnittansicht entlang X-X aus 7;
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11 und 12 vergrößerte Detailansichten
gemäß 9 und 10.
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Gemäß den Darstellungen
in den Zeichnungen, in denen die gleichen Teile in allen unterschiedlichen
Figuren mit den selben Bezugszeichen versehen sind, weist ein vorgeschnittener
Bogen im Wesentlichen vier Flächen
auf, welche die Seitenwände des
Behälters
bilden und mit den Bezugszeichen 27, 28, 29 und 30 versehen
sind (vgl. 1); diese Wände sind an den Falzlinien 7, 9, 11 und 13 getrennt,
die sich entlang der Längskanten
des Behälters
erstrecken. Außerhalb
der Falzlinie 13 befindet sich eine zusätzliche Schicht 35 und,
getrennt durch eine Falzlinie 14, eine Zusatzverstärkung 39.
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Die
Seite oder Wand 27 besitzt mindestens eine Klappe 17 oder – wie in
den Zeichnungen dargestellt – zwei
gegenüber
angeordnete Klappen 15 und 17, die von der Wand 27 durch
die Falzlinien 19 und 21 getrennt sind, um die
Abschlusswände
des Behälters
auszubilden, von denen mindestens eine geöffnet und geschlossen werden
kann, um in das Schachtelinnere zu gelangen.
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Teilweise
in die Wand 27 und teilweise in die Verschlussklappe 17 ist
ein Fenster 27A eingeschnitten; die Verschlussklappe 17 besitzt
vorteilhafter Weise zudem einen Schlitz F, der am Fenster 27A entlang
der Falzlinie 19 ausgerichtet ist.
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Auf
der Oberfläche
der Wand 27 ist mindestens ein Fenster 27B ausgeschnitten.
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Die
Wand 28 hat die Klappen 23 und 25, die entlang
der Falzlinien 37 und 38 umgelegt werden können, um
am Abschließen
der Schachtelenden mitzuwirken. Die Falzlinie 9 trennt
die Wand 28 von der Wand 29; die Wand 30,
von der Wand 29 mittels der Falzlinie 11 getrennt,
besitzt weitere zwei Klappen 24 und 26, die am
Verschließen
der Schachtelenden mitwirken.
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Außerhalb
der Falzlinie 13 befindet sich eine zusätzliche Schicht 35,
in die ein Schiebeelement 35A geschnitten ist, das jedoch
mittels mindestens einer schwachen Verbindung 35E mit der
Schicht 35 verbunden bleibt, welche Verbindung einreißt, wenn eine
Verschiebung in Richtung des Pfeils f1 auf dem das Schiebeelement 35A bildenden
Abschnitt vorgenommen wird.
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Das
Schiebeelement 35A ist mit den Anschlägen 34A und 34B versehen,
die geeignet sind, mit den Anschlägen 36A und 36B zusammen
zu wirken, die in der zusätzlichen
Schicht 35 vorgesehen sind, um das Schiebeelement daran
zu hindern, gänzlich
herausgezogen zu werden.
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Überdies
besitzt die zusätzliche
Schicht 35 eine Verlängerung
P, einen Schlitz F1 an der Falzlinie 49 der Verlängerung
P und eine perforierte Linie L', die
eine Zunge L begrenzt, welche einen integrierten Teil des Schiebeelements 35A bildet
und die dazu dient, das gleitende Herausziehen des Schiebeelements 35A in
Richtung f1 zu erleichtern.
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Die
Zusatzverstärkung 39,
die sich jenseits der Falzlinie 14 erstreckt, weist vorteilhafter
Weise eine Einkerbung 39A auf.
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Die
Form des vorgeschnittenen Bogens und die Herstellung des Schiebeelements
ermöglichen auf
im Wesentlichen automatisierte Weise unter Anwendung von im Wesentlichen
herkömmlicher
Ausrüstung
all die Maßnahmen,
die zur Produktion der beschriebenen Schachtel erforderlich sind – Maßnahmen,
die im Wesentlichen mit jenen übereinstimmen,
die zur Produktion einer herkömmlichen Schachtel
erforderlich sind. Die Klebevorgänge
sind ebenfalls im Wesentlichen äquivalent
zu jenen, die in der Produktion einer herkömmlichen Schachtel vorkommen.
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Der
oben beschriebene vorgeschnittene Bogen wird entlang der Falzlinien
gefaltet und mit Klebstoff, der auf den schraffierten Flächen der 1 verteilt
ist, mindestens an der Verstärkung 39 und
der Wand 27 festgeklebt, und möglicherweise auch auf der Zusatzschicht 35 (aber
nicht auf der Fläche
des Schiebeelements 35A). Dieses Kleben erfolgt in aufeinanderfolgenden
Schritten, wie in dem in 2 bis 4 dargestellten
Beispiel illustriert.
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Genauer
gesagt, zeigt 2 die Zusatzverstärkung 39 auf
dem vorgeschnittenen Bogen gemäß 1,
entlang der Falzlinie 14 gefaltet (vgl. Pfeil A in 1)
und gegen die zusätzliche
Schicht 35 gedrückt,
so dass die schraffierten Flächen
der zusätzlichen
Schicht 35 und/oder der Zusatzverstärkung 39 zusammen
geklebt werden, wie in 1 dargestellt.
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3 zeigt
das Falten – vgl.
Pfeil B in 2 – der überlappenden und geklebten
Schicht 35 und der Verstärkung 39 und der Wand 30 entlang
der Falzlinie 11, um an der Wand 29 anzuliegen. 4 zeigt
das Falten der Wand 27 (vgl. Pfeil C in 3) entlang
der Falzlinie 7 und das Kleben der schraffierten Flächen (vgl. 1 bis 3)
der Wand 27 und der Zusatzschicht 35 mittels des über die
schraffierte Fläche
auf der Wand 27 verteilten Klebstoffs.
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Aus
der Beschreibung oben geht hervor, dass die Zusatzschicht 35 zwischen
die Wand 27 und die Zusatzverstärkung 39 gelangt,
so dass sie eine Tasche oder eine Scheide bildet, in die das von
der Schicht 35 kommende Schiebeelement 35A eingleiten
kann.
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5 ist
eine perspektivische Darstellung der Schachtel aus 1,
zusammengesetzt und gefaltet zu einer dreidimensionalen Form mit
teilweise geöffneten
Klappen 23, 24 und 17, um die von der Zusatzverstärkung 39 und
der Wand 27 geschaffene Tasche bzw. Scheide zu zeigen,
wobei die Zusatzschicht 35 das Schiebeelement 35A bildet;
zu beachten ist außerdem
die Verlängerung
P, die innerhalb der Klappe 17 festgeklebt ist.
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Die
erwähnte,
in der Zusatzverstärkung 39 vorgesehene
Einkerbung 39A, ist an der von der Verlängerung P kommenden Zunge L
ausgerichtet, und die Zunge L kommt in Ausrichtung mit dem Fenster 27A.
Dies erleichtert das Festhalten des Schiebeelements 35A,
ausgehend von der geschlossenen Konfiguration aus 6.
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6 ist
eine perspektivische Darstellung der Schachtel aus 5,
zusammengesetzt und geschlossen, wobei die am Fenster 27A ausgerichtete Zunge
L in der geschlossenen Konfiguration zurück gefaltet bleibt, da sie
der Verschlussklappe 17 zusammen mit der Verlängerung
P folgt (die an die Innenseite der Klappe 17 geklebt ist).
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Überdies
besitzt die Verschlussklappe 17 am Fenster 27A entlang
der Falzlinie 19 ausgerichtet den Schlitz F, der im Wesentlichen
mit dem Schlitz F1 zusammenfällt,
der zwischen das Schiebeelement 35A und die Verlängerung
P fällt,
wodurch das Herausziehen des Schiebeelements 35A ermöglicht wird.
Das eine bzw. die mehreren Fenster 27B in der Wand 27 ermöglichen
das Sichtbarmachen der im Schiebeelement 35A enthaltenen
Informationen.
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7 ist
eine perspektivische Darstellung der zusammengesetzten Schachtel
aus 6, geschlossen und mit dem Schiebeelement 35A teilweise
aus den Schlitzen F auf der Falzlinie 19 herausgezogen,
entsprechend dem Schlitz F1 in der Falzlinie 49. Die Zunge
L kann zweckmäßiger Weise
einwärts gegen
das Schiebeelement 35A gefaltet werden, um einen Halt zum
Herausziehen des Schiebeelements zu bieten.
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Wenn
die Klappe 17 geschlossen ist, folgt die Zunge L (die entlang
der perforierten Linie L' mit der
an die Klappe geklebten Verlängerung
P verbunden ist) der Klappe 17, so dass die Schachtel geschlossen
ist, wie in 6, 9 und 11 dargestellt.
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In 8 ist
ein Querschnitt entlang VIII-VIII aus 6 dargestellt,
wobei der Klebstoff, der die verschiedenen Teile des vorgeschnittenen
Bogens verbindet, schematisch durch den Buchstaben C dargestellt
ist. In 8 ist auch das Schiebeelement 35A dargestellt,
das durch die Zusatzschicht 35 gebildet wird und in der
Tasche bzw. der Scheide zwischen der Zusatzverstärkung 39 und der Wand 27 enthalten
ist.
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9 ist
ein Querschnitt entlang IX-IX der 6, wobei
das Schiebeelement 35A in der Tasche bzw. Scheide zwischen
der Zusatzverstärkung 39 und
der Wand 27 eingebracht zu sehen ist; die in der Verlängerung
P gebildete Zunge L ist in der geschlossenen Konfiguration zurück geklappt,
um der Verschlussklappe 17 zu folgen, an die die Verlängerung P
geklebt ist.
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Wenn
das Schiebeelement 35A herausgezogen wird, indem die Zunge
L in Richtung des Pfeils fp gezogen wird (9 und 11),
wird die Zunge entlang der Linie L' von der Verlängerung P gerissen, und die
erste einwärtige
Falz zum Schiebeelement 35A wird gewonnen, um einen Griff
in Richtung der zwei entgegengesetzten Pfeile in 12 zu
erhalten und das teilweise manuelle Herausziehen des Schiebeelements 35A entlang
fC zu ermöglichen,
um dessen Inhalt durch das/die Fenster 27B sichtbar zu
machen.
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Wenn
das Schiebeelement 35A zurück geschoben wird, sorgt der "Memory"-Effekt des Kartonmaterials
dafür,
dass die Zunge L dazu tendiert, in die Position auf gleicher Ebene
mit der Verlängerung
P und beinahe aus der Klappe 17 hervorkommend zurück zu kehren,
die dennoch geschlossen bleibt, und die Schachtel bleibt abgeschlossen.
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Nachfolgendes
Herausziehen, Anzeigen und Wiedereinführen können mit der nach wie vor abgeschlossenen
Schachtel und nachdem die Schachtel geöffnet worden ist, wiederholt
werden, wobei sich die Klappe 17 vorzugsweise in der geschlossenen Stellung
befindet.
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Es
ist evident aus der vorangehenden Beschreibung, dass das Schiebeelement 35A in
einer Linie ausgerichtet an einer Wand, z. B. 27, angeordnet
ist, die eine sehr weite Front einer relativ sehr flachen Schachtel
bietet, aus der allgemein eine Verschlussklappe, wie beispielsweise 17,
gebildet wird; das Schiebeelement 35A kann dem entsprechend sehr
breit sein und wesentlich mehr Informationen enthalten, als dies
bei einem Schiebeelement der Fall wäre, das an einer Seite wie
den Wänden 28 und 30 ausgebildet
wäre, wie
dies in den früheren
Patenten vorgeschlagen ist, die zu Beginn der vorliegenden Beschreibung
genannt wurden.
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Es
versteht sich, dass das hier Beschriebene und Illustrierte lediglich
ein mögliches,
nicht-einschränkendes
Ausführungsbeispiel
der Erfindung darstellt, das in Form und Anordnung variieren kann, ohne
deshalb vom Prinzip der Erfindung abzuweichen. Jegliche Verwendung
von Bezugszeichen in den angehängten
Patentansprüchen
dient nur der leichteren Lesbarkeit im Lichte der voranstehenden Beschreibung
und der angehängten
Zeichnungen, ohne dass damit der Geltungsbereich des Patents auf
irgendeine Weise eingeschränkt
würde.