DE4223743A1 - Verpackung - Google Patents
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- DE4223743A1 DE4223743A1 DE19924223743 DE4223743A DE4223743A1 DE 4223743 A1 DE4223743 A1 DE 4223743A1 DE 19924223743 DE19924223743 DE 19924223743 DE 4223743 A DE4223743 A DE 4223743A DE 4223743 A1 DE4223743 A1 DE 4223743A1
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verpackung für nach der Produktion,
z. B. beim Lagern, beim Versand u.ä. zu schützenden Gütern, z. B.
Konsumgütern, hergestellt aus einem oder mehreren Kartonagezu
schnitten in gebrauchsfertig schachtelähnlicher Form.
Durch Verzicht auf beziehungsweise Verkleinerung von Verpackungen
und Verpackungsmaterialien sollen Material- und Entsorgungskosten
eingespart und Transport- und Verkaufsflächen besser ausgenutzt
werden. In diesem Zusammenhang wurden und werden auch aufgrund
neuerer gesetzlicher und amtlicher Verordnungen eine Vielzahl von
Ideen und Konzepten entwickelt (siehe z. B. Impulse 6/92: Neue
Verpackungsideen entlasten den Handel . . . ). Ungelöst war bisher
das insbesondere im Bereich der Konsumgüter, wie z. B. empfind
licher Elektro-Kleingeräte, bestehende Problem, daß diese einzeln
zu Präsentationszwecken für den Verkauf in einer meist rundum mit
Erläuterungen, Werbung versehenen Verkaufsverpackung verpackt
und - meist mehrere solcher Verkaufsverpackungen - in einem ro
busten Transportbehältnis zur Verkaufstelle gebracht werden. Dies
bedeutet nicht nur doppeltes Verpackungsmaterial; es bedeutet für
den Hersteller und für die Verkaufsstelle doppelten Ver
packungs- bzw. Auspack-Aufwand und entsprechend hohen Entsor
gungsaufwand.
Wegen der beim Versand nahezu unvermeidlichen Beschädigungen der
Transportverpackungen und der gewünschten sauberen, ordentlichen
und repräsentativen Darbietung des Produkts in der Verkaufsver
packung in einer Verkaufsstelle galt es als undenkbar, Produkte
in der ungeschützten Verkaufsverpackung zu versenden beziehungs
weise - umgekehrt - Produkte in der als wenig repräsentativen und
eventuell beschädigten oder verschmutzten Transportverpackung an
der Verkaufsstelle zum Verkauf bereit zu halten.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung zu
schaffen, die Material sparend und entsorgungsfreundlich mög
lichst zum Transport und auch zum Verkauf Verwendung finden
können sollte.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Verpackung dadurch gleichzeitig als Transport- und als Verkaufs
verpackung verwendbar ist, daß Teile von ihr durch Wenden, Um
schlagen, Aufstecken, Verschieben o. ä. zu Präsentationszwecken
benutzbar sind.
Dazu kann bevorzugt ein Teil, vorzugsweise ein Teil des Deckels,
einer schachtelähnlichen Verpackung innenseitig mit einer Präsen
tationsbedruckung versehen und zu Präsentationszwecken nach außen
zur gänzlichen oder weitgehenden Abdeckung anderer Teile, vor
zugsweise der Seitenteile der Verpackung, umschlagbar sein.
Zweckmäßig ist es, wenn der Deckel aus zwei gegenüberliegend mit
den Seitenteilen der Schachtel umklappbar verbundenen Teilen be
steht, die innenseitig mit einer Präsentationsbedruckung versehen
sind. Diese umklappbaren Teile sollten dann um ca. 270° zur gänz
lichen oder weitgehenden Abdeckung der Seitenteile umschlagbar
und in der umgeschlagenen Position festlegbar sein.
Es können aber auch zusätzlich die Deckellaschen innenseitig mit
einer Präsentationsbedruckung versehen werden und zur gänzlichen
oder weitgehenden Abdeckung der Stirnseitenteile der Verpackung
um ca. 270° umschlag- und in dieser Position festlegbar sein.
Eine so aufgebaute Verpackung weist vier Außenflächen auf, die im
Verkaufsregal Informationen bzw. Werbehinweise für den Verbrau
cher aufweisen können.
Eine besonders zweckmäßige Form einer Verpackung nach der Erfin
dung ergibt sich dann, wenn diese mit mindestens einer Einlage
ausgestattet ist, die mit einer Präsentationsbedruckung versehen
und - an der Verkaufsstelle - gänzlich oder weitgehend abdeckend
auf Verpackungsaußenteilen festlegbar ist. Eine solche Einlage
kann aus zwei ineinanderliegenden, U-förmig gefalteten Kartonagen
bestehen, die an einem ihrer Schenkel miteinander verbunden, z. B.
verklebt, sind und deren aufeinanderliegende Stege so mit einer
Präsentationsbedruckung versehen sind, daß beim Umklappen der
außenliegenden U-Kartonage im Bereich der verbundenen Schenkel
ein Seitenteil und die Deckelfläche abgedeckt die Präsentations
bedruckung aufweisen.
Eine solche Einlage kann aber auch displayartig an oder auf der
schachtelähnlichen Verpackung fixierbar sein.
Eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit des Gegenstandes der Er
findung wird darin gesehen, daß eine oder mehrere Verpackungs
außenteile außenseitig eine rahmenartige Aufnahme aufweisen, in
der verschieblich eine einseitig mit einer Repräsentationsbe
druckung versehene Einlage gehalten ist. Alternativ können eine
oder mehrere Verpackungsaußenteile außenseitig eine rahmenartige
Aufnahme aufweisen, in der verschieblich eine eine Repräsenta
tionsbedruckung abdeckende Einlage gehalten ist; das heißt, in
diesem Fall ist die Repräsentationsbedruckung direkt auf den Ver
packungsaußenteilen aufgebracht und die Einlage hat nur schützen
den Charakter.
Die Festlegung der die Präsentationsbedruckung aufweisenden Ver
packungsteile im Verkaufszustand kann vorzugsweise mittels Steck
laschen und mit diesen zusammenwirkenden Einsteckschlitzen erfol
gen. Denkbar ist jedoch jede andere Form der Festlegung, wie z. B.
eine Festlegung mittels Klebepunkten oder Klebeflächen.
Die Präsentationsbedruckung kann direkt auf die entsprechenden
Verpackungsteile aufgebracht z. B. aufgedruckt sein. Bei relativ
großen oder z. B. von ihrer Kontur relativ schwierigen Verpackun
gen bietet es sich an, die Präsentationsbedruckung auf einen Zwi
schenträger zu drucken und anschließend auf die entsprechenden
Verpackungsteile aufzubringen. Das Aufbringen kann z. B. durch
Kleben oder eine ähnliche Verbindungstechnik erfolgen.
Durch den Verzicht auf eine separate Verkaufs-/Präsentationsver
packung bei diesem Verpackungskonzept ist es zweckmäßig, beson
dere Vorkehrungen für unterschiedliche Ausführungen des gleichen
Verpackungsinhalts zu treffen, wie z. B. bei Elektrogeräten mit
verschiedener elektrischer Ausstattung, sprachlichen Abweichungen
z. B. der Bedienungsanleitung, anderen Beipack-Teilen usw. Dazu
kann eines der Verpackungsteile eine Öffnung aufweisen, über die
vor dem Versand abweichende Teile, Bedienungsanleitungen u. ä.
beigegeben werden. Die Öffnung kann als Klappe ausgeführt und
wieder verschließbar sein. Sie kann in einfacher Weise angestanzt
sein.
Für den Fachmann ist klar erkennbar, daß beliebige Verpackungszu
schnitte für Schachtelverpackungen der Erfindung entsprechend
ausgerüstet werden können; dies gilt insbesondere für Schach
tel-Verpackungen nach der DIN-Norm 55 429.
Mit einem Verpackungskonzept nach der Erfindung wird erreicht,
daß die Transportverpackung gleichzeitig als Verkaufsverpackung
verwendbar ist. Der Umbau der Verpackung ist äußerst einfach; und
auch der Rückbau der Verkaufsverpackung zu einer Transportver
packung ist leicht wieder erreichbar. Das Konzept hat wie bereits
angedeutet Vorteile: es wird Material- und Verpackungsaufwand ge
spart; die Entsorgung wird vereinfacht, da nur noch eine Ver
packung Verwendung findet; es kann trotzdem eine repräsentative
Zurschaustellung des verpackten Produktes stattfinden, da die be
druckten Teile beim Transport geschützt innenseitig liegen und
durch das Umklappen ohne jede Beschädigung, Verschmutzung o. ä. im
Verkaufsraum nach außen klappbar sind und dabei die eventuell be
schädigten und/oder verschmutzten Teile der Verpackung abdecken.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele des Ge
genstandes nach der Erfindung dargestellt. Anhand dieser Ausfüh
rungsbeispiele sollen die Merkmale der Erfindung im folgenden
näher erläutert werden.
Es zeigt
Fig. 1 einen Kartonagenzuschnitt für eine Verpackung
nach der Erfindung;
Fig. 2 schematisch den Zusammenbau der Verpackung nach
Fig. 1 zu einer Faltschachtel;
Fig. 3 die Verpackungs-Faltschachtel nach Fig. 2 als
Verkaufsverpackung;
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Ver
packungszuschnitts für eine Verpackung nach der
Erfindung;
Fig. 5 eine aus einem Zuschnitt nach Fig. 4 aufgebaute
schachtelartige Versandverpackung;
Fig. 6 bis 10 den Umbau der Versandverpackung nach Fig. 5 zur
Verkaufsverpackung (Fig. 10);
Fig. 11 eine weitere Verpackungsalternative nach der
Erfindung im Versandzustand;
Fig. 12 die Verpackung nach Fig. 11 beim Umbau zur Ver
kaufsverpackung;
Fig. 13 eine Einlage für Verpackung nach Fig. 11 bzw. 12
zum Schutz der Präsentationsbedruckung beim Ver
sand;
Fig. 14 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Ver
packung nach der Erfindung;
Fig. 15 u. 16 eine Einlage in eine Verpackung nach der
Erfindung zu deren Umgestaltung von einer
Versand- zu einer Verkaufsverpackung.
Fig. 1 zeigt einen Kartonagenzuschnitt für eine gleichzeitig als
Transport- und als Verkaufsverpackung verwendbare Verpackung für
nach der Produktion, z. B. beim Einlagern, beim Versand oder bei
der Bereithaltung zum Verkauf, zu schützenden Geräten, wie z. B.
Elektrokleingeräte. Dieser Verpackungszuschnitt 1 besteht aus den
vier Bodenteilen 11.1, 11.2, 11.3, 11.4, den beiden Seitenteilen
12 und 13, den beiden Stirnseitenteilen 14 und 15 und dem Deckel
teil 16. An den Stirnseitenteilen 14 bzw. 15 sind Klebe- oder
Stecklaschen 17 vorgesehen; ebenso an den Stirnseiten der Stirn
seitenteile 14 bzw. 15. Mittels dieser Klebe-/Stecklaschen 17 und
der sich überlappenden Bodenteile 11.1 bis 11.4 kann der Ver
packungszuschnitt zu einer schachtelähnlichen Verpackung zusam
mengefügt werden. Sollten die Laschen 17 als Stecklaschen Ver
wendung finden, müßten selbstverständlich in bekannter Weise
entsprechende Einsteckschlitze in den korrespondierenden
Verpackungsteilen vorgesehen werden. Falls geklebt werden soll,
können in einfacher Weise auf den Laschen 17 bzw. an den korrespondierenden
Verpackungstellen Klebepunkte vorgesehen werden. Um
das Falten des Verpackungszuschnitts 1 zur schachtelähnlichen
Verpackung einfach durchführen zu können, ist es zweckmäßig, an
den Verbindungstellen der einzelnen Verpackungsteile Falze 18
einzuprägen.
Der Verpackungszuschnitt 1 ist in Fig. 1 mit seiner Innenseite
zum Betrachter hin dargestellt. Die Innenseite des Deckelteils 16
ist mit einer Präsentationsbedruckung 19 versehen, die
Werbe- bzw. Informationshinweise auf den Verpackungsinhalt auf
weist. Diese Präsentationsbedruckung 19 kann direkt auf den Ver
packungszuschnitt 1 (bei entsprechender Auswahl der Oberfläche)
aufgedruckt werden; sie kann aber auch auf einen separaten Träger
aufgebracht und dann auf die Innenseite des Deckelteils 16 auf
geklebt oder durch sonstige Verbindungstechnik angebracht werden.
In Fig. 2 ist schematisch dargestellt, wie aus dem Verpackungs
zuschnitt 1 eine schachtelähnliche Versandverpackung aufgebaut
wird. In dieser Versandverpackung kann das zu schützende Gerät
eingesetzt und dort durch entsprechende Zuschnitte stabilisiert
werden. Auf der Außen- oder Unterseite (Fig. 1) des Verpackungs
zuschnitts 1 sind keine Werbe- oder sonstige Informationsbe
druckungen aufgebracht; die Bedruckung ist beschränkt auf die für
den Versand notwendigen Informationen wie z. B. Empfängeran
schrift, Absenderanschrift, Angaben für den Zoll usw.
Wie aus dieser Versandverpackung nach Fig. 2 in einfacher Weise
eine Verkaufsverpackung wird ist in Fig. 3 dargestellt. Dazu muß
lediglich das Deckelteil 16 und um 270° über den Falz 18 vor das
Seitenteil 12 geklappt werden. In dieser Lage kann es in einem
Verkaufsregal in einfacher Weise durch das Einstecken der Lasche
17 zwischen Auflageflächen des Verkaufsregals und Bodenteil 11
der Verpackung gehalten werden. Es ist jedoch auch denkbar, daß
im Seitenteil 12 im Bereich des Bodenteils 11 eine Einstecköff
nung für die Lasche 17 vorgesehen ist.
Der Zuschnitt nach Fig. 1 kann sowohl einteilig (wie beschrie
ben), aber auch mehrteilig ausgeführt sein. Eine zweiteilige Aus
führungsform ist in Fig. 1 durch die gestrichelte Linie angedeu
tet, die eine Verbindungslasche L darstellt. Mit dieser Verbin
dungslasche L können die Verpackungszuschnitt-Teile A und B zum
Verpackungszuschnitt 1 verbunden werden.
Sollte eine derartige Verpackung nach den Fig. 1, 2 bzw. 3
längere Zeit im Verkaufsregal stehen, ist durch den fehlenden
Deckel der Staubschutz und der Schutz gegen sonstige Verschmut
zung nicht gewährleistet. Es erscheint deshalb empfehlenswert,
eine Verpackung nach der Erfindung so aufzubauen, daß auch nach
der Umgestaltung von der Transport- in die Verkaufsverpackung der
Verpackungsinnenraum rundum geschlossen ist. Dies kann z. B. da
durch erreicht werden, daß man einen Verpackungszuschnitt 2 wie
in Fig. 4 dargestellt wählt. In ihrem Grundaufbau ist die aus dem
Zuschnitt 2 zu bildende schachtelähnliche Verpackung ganz ähnlich
wie die vorstehend an Hand der Fig. 1 bis 3 beschriebene Ver
packung. Sie besteht ebenfalls aus einem Bodenteil 21 und den
daran einstückig angeformten Seitenteilen 22 und 23. Im Unter
schied zum Verpackungszuschnitt 1 nach Fig. 1 sind beim Zuschnitt
2 jedoch an jedem Seitenteil 22, 23 jeweils ein Deckelteil 24.1
bzw. 24.2 angeformt. An den Schmalseiten des Bodenteils 21 sind
Stirnseitenteile 25 bzw. 26 vorgesehen. Und wiederum im Unter
schied zum Verpackungszuschnitt 1 nach Fig. 1 sind jeweils an
beiden Stirnseitenteilen 25 und 26 Deckellaschen 27.1 und 27.2
angeformt. An den Deckelteilen 24.1 und 24.2 und an den Deckel
laschen 27.1 und 27.2 sind Stecklaschen 28 und korrespondierend
dazu Einstecköffnungen 29 vorgesehen.
Ein Verpackungszuschnitt 2 kann nun in mehrfacher Weise ent
sprechend der Erfindung angewendet werden. Wenn die Teile 24.1,
24.2, 27.1 und 27.2 innenseitig mit Präsentationsbedruckungen
versehen sind, kann eine oben offene, allseits mit Werbe- bzw.
Produktinformationen bestückte Verkaufsverpackung gebildet wer
den. Es kann aber auch eine mit Deckelteil 24.1 bzw. 24.2 ver
sehene Verkaufsverpackung aufgebaut werden, indem nur eine Innen
seite 24.1 oder 24.2 um 270° nach außen vor das entsprechende
Seitenteil 22 bzw. 23 zur Präsentation von Werbe- bzw. Verkaufs
hinweisen geklappt wird. Denkbar ist ebenso, daß die Deckella
schen 27.1 bzw. 27.2 doppelte Länge = gesamte Verpackungsbreite
aufweisen (oder auch nur eine der Laschen) und diese dann als Ab
deckung im Präsentationszustand Verwendung findet.
An Hand der Fig. 5 bis 10 ist der Aufbau einer der Erfindung
entsprechenden Kombinationsverpackung und deren Umgestaltung von
der Transport- zur Verkaufsversion dargestellt. Im wesentlichen
beruht die Ausgestaltung der Verpackung nach den Fig. 5 bis 10
auf einem Verpackungszuschnitt entsprechend Fig. 4 mit einem ent
scheidenden Unterschied: als Deckel im Verkaufszustand ist eine
zusätzliche Einlage 3 (Fig. 9) vorgesehen.
Fig. 5 zeigt eine an sich übliche Transportverpackung; sie ist
mit Klebestreifen K verschlossen. Denkbar sind aber auch hier
andere Arten des Verbindens; so kann der Karton z. B. umreift
sein; er kann auch einfach gesteckt werden.
Fig. 6 zeigt die Umwandlung des Transportbehältnisses zur Ver
kaufsverpackung: dazu werden in einfacher Weise über die vorge
falzten Stellen alle Deckelteile nach außen geklappt und zur
gänzlichen oder zumindest weitgehenden Abdeckung der Seitenteile
beziehungsweise der Stirnseitenteile gebracht. Ihre im Transport
zustand innenseitig liegenden Flächen können mit Produktinforma
tionen, Werbehinweisen u. a. bedruckt sein. In der umgeklappten
Position können die Deckelteile durch Stecklaschen 28 und ent
sprechend mit ihnen zusammenwirkende Einstecköffnungen gesichert
werden (siehe Fig. 7 und 8). Oben auf der Verpackung in ihrem
Inneren (siehe Fig. 6) liegt eine Einlage 3 (siehe Fig. 9). Diese
Einlage ist ebenfalls auf einer ihren Seiten mit Verkaufs- bzw.
Werbehinweisen bedruckt. Sie bildet im Präsentationszustand der
Verpackung deren Deckel. Die komplette Verpackung im Präsenta
tionszustand ist in Fig. 10 dargestellt. Eine solche Verpackung
trägt (mit Ausnahme auf ihrem Boden) allseits Verkaufs- bzw. Wer
beinformationen.
Es kommt häufiger vor, daß gerade die Deckelteile beim Versand
besonders stark beschädigt werden (z. B. beim Stapeln, beim Ver
setzen usw.). Deshalb kann man auch vorsehen, eine Einlage 4
(siehe Fig. 15 und 16) so zu gestalten, daß sie nicht nur als
Abdeckung im Präsentationszustand sondern auch noch zum Darbieten
der Präsentationsbedruckung zumindest auf einer weiteren Seite
der Verpackung verwendet werden kann. Zu diesem Zweck ist die
Einlage aus zwei ineinanderliegenden, U-förmig gefalteten Karto
nagen 41 bzw. 42 aufgebaut, die an einem ihrer Schenkel 43 bzw.
44 miteinander verbunden, z. B. verklebt, sind. Auf den aufeinan
derliegenden Stegen 45 bzw. 46 kann dann die Präsentationsbe
druckung so aufgebracht sein, daß diese beim Umklappen der außen
liegenden U-Kartonage 42 als Deckelteil bzw. als eines der Sei
tenteile der Verkaufsverpackung sichtbar werden (siehe Fig. 16).
Zweckmäßigerweise ist im Bereich der Verbindungsstelle der
Schenkel 43 bzw. 44 ein Falz 47 vorgesehen, der das leichte Aus
klappen ermöglicht.
Weitere Ausführungsformen der Verpackung nach der Erfindung zei
gen die Fig. 11 bis 14. Fig. 11 zeigt eine Verpackung, bei der
eines der Seitenteile außenseitig eine rahmenartige Aufnahme 5
aufweist. In dieser Aufnahme 5 ist verschieblich eine einseitig
mit einer Repräsentationsbedruckung versehene Einlage 6 vorgese
hen. Um diese Verpackung vom Transport- in den Verkaufszustand zu
versetzen, wird die Einlage 6 ganz heraus gezogen, gewendet und
wieder eingesetzt. Da sie vorzugsweise auf ihrer Innenseite ge
schützt die Informationsbedruckung trägt, ist so in einfacher
Weise die Umwandlung der Verpackung bewerkstelligt. Es ist aller
dings ebenso denkbar, daß das Verpackungs-Seitenteil direkt innerhalb
der rahmenartigen Aufnahme 5 die Repräsentationsbe
druckung trägt. In diesem Fall ist die Schutzeinlage 6 zur Um
wandlung der Verpackung lediglich zu entfernen.
Fig. 14 zeigt eine weitere Alternative: das Deckelteil wird hier
lediglich aufgestellt und bildet so ein Informationsdisplay.
Fig. 11 zeigt eine weitere Besonderheit dieses Verpackungskon
zepts. Teile der Versandverpackung können zur besseren Präsenta
tion bzw. zum leichteren Handhaben der Verpackung zu Fußleisten
geformt werden. Dazu kann z. B. das Bodenteil der Verpackung aus
zwei an den Schmalseiten einstückig angeformten Teilen bestehen,
die in Querrichtung drei (oder mehrmals) gefalzt und so zu den in
Fig. 11 gezeigten Fußleisten zum Abstellen der Verpackung ge
formt werden können.
Für den Fachmann ist es leicht erkennbar, daß es neben den be
schriebenen weitere Ausgestaltungsformen einer solchen Trans
port-/Verkaufsverpackungs-Kombination gibt. Entscheidend ist, daß
Teile der Transportverpackung so abgewandelt bzw. umgestaltet
werden, daß sie zu Präsentationszwecken, z. B. im Verkauf, Verwen
dung finden können. Eine solche Verpackungskonzeption ist mate
rialsparend und entsorgungsfreundlich; gleichzeitig wird aber der
Verpackungszweck in vollem Umfang erfüllt.
Eine derartige Kombinationsverpackung soll möglichst einheitlich
eingesetzt werden können. Da sehr oft Bedienungsanleitungen, Ga
rantieunterlagen, Rezeptbücher u.ä. in unterschiedlichen Sprachen
bzw. Ausfertigungen Verwendung finden müssen, ist es zweckmäßig,
diese Unterlagen erst kurz vor dem Versand, z. B. in das jeweilige
Land, dem Produkt beizugeben; ansonsten ist eine umständliche,
aufwendige Lagerhaltung von unterschiedlich ausgestatteten Ver
packungseinheiten unvermeidlich. Oder das Produkt kann erst dann
verpackt werden, wenn sein Zielort klar feststeht. Hier bietet
die Erfindung eine einfache Lösung an: der Versandkarton wird mit
einer Ausstanzung, die herausdrückbar oder schwenkbar sein kann,
oder mit einer Öffnung 7 versehen (siehe Fig. 12), über die beim
Versand-Fertigmachen die entsprechenden Unterlagen in das Ver
packungsinnere gegeben werden können. Diese Öffnung 7 kann dann
mit einem Klebestreifen verschlossen werden; sie kann aber auch
mit einer verschließbaren Klappe versehen sein.
Bezugszeichen
1 Verpackungszuschnitt
11.1, 11.2, 11.3, 11.4 Bodenteile
12 Seitenteil
13 Seitenteil
14 Stirnseitenteile
15 Stirnseitenteile
16 Deckelteil
17 Klebe-/Stecklaschen
18 Falze
19 Präsentationsbedruckung
2 Verpackungszuschnitt
21 Bodenteil
22 Seitenteile
23 Seitenteile
24.1 Deckelteile
24.2 Deckelteile
25 Stirnseitenteile
26 Stirnseitenteile
27.1 Deckellaschen
27.2 Deckellaschen
28 Stecklaschen
29 Einstecköffnungen
3 Einlage, Abdeckung
4 Einlage
41 U-förmige Kartonagen
42 U-förmige Kartonagen
43 Schenkel
44 Schenkel
45 Stege
46 Stege
47 Falz
5 rahmenartige Aufnahme
6 Einlage, verschieblich
A Verpackungszuschnitt-Teil
B Verpackungszuschnitt-Teil
K Klebestreifen
L Verbindungslasche
11.1, 11.2, 11.3, 11.4 Bodenteile
12 Seitenteil
13 Seitenteil
14 Stirnseitenteile
15 Stirnseitenteile
16 Deckelteil
17 Klebe-/Stecklaschen
18 Falze
19 Präsentationsbedruckung
2 Verpackungszuschnitt
21 Bodenteil
22 Seitenteile
23 Seitenteile
24.1 Deckelteile
24.2 Deckelteile
25 Stirnseitenteile
26 Stirnseitenteile
27.1 Deckellaschen
27.2 Deckellaschen
28 Stecklaschen
29 Einstecköffnungen
3 Einlage, Abdeckung
4 Einlage
41 U-förmige Kartonagen
42 U-förmige Kartonagen
43 Schenkel
44 Schenkel
45 Stege
46 Stege
47 Falz
5 rahmenartige Aufnahme
6 Einlage, verschieblich
A Verpackungszuschnitt-Teil
B Verpackungszuschnitt-Teil
K Klebestreifen
L Verbindungslasche
Claims (16)
1. Verpackung für nach der Produktion, z. B. beim Lagern, Ver
sand u.ä., zu schützenden Gütern, z. B. Konsumgütern, her
gestellt aus einem oder mehreren Kartonagezuschnitten in ge
brauchsfertig schachtelähnlicher Form, dadurch gekennzeich
net, daß die Verpackung gleichzeitig als Transport- und als
Verkaufsverpackung verwendbar ist, dadurch, daß Teile der
Verpackung durch Wenden, Umschlagen, Umklappen, Verschieben
zu Präsentationszwecken benutzbar sind.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß min
destens ein Teil, vorzugsweise ein Teil des Deckels (16,
24.1, 24.2, 27.1, 27.2), einer schachtelähnlichen Verpackung
innenseitig mit einer Präsentationsbedruckung (19) versehen
ist und zu Präsentationszwecken nach außen zur gänzlichen
oder zur weitgehenden Abdeckung anderer Teile, vorzugsweise
von Seitenteilen (12, 13, 22, 23), umschlagbar ist.
3. Verpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Deckel (16, 24, 27) aus zwei gegenüberliegend mit den Sei
tenteilen (12, 13, 22, 23) der Schachtel-Verpackung umklapp
bar verbundenen Teilen besteht, die innenseitig mit einer
Präsentationsbedruckung (19) versehen sind und um ca. 270°
zur gänzlichen oder weitgehenden Abdeckung der Seitenteile
(12, 13, 22, 23) umschlagbar und in umgeschlagener Position
festlegbar sind.
4. Verpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch
die Deckellaschen (27.1, 27.2) innenseitig mit einer Präsen
tationsbedruckung versehen und zur gänzlichen oder weitge
henden Abdeckung der Stirnseitenteile (25, 26) um ca. 270°
umschlag- und in dieser Position festlegbar sind.
5. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verpackung mindestens mit einer Einlage (3, 4) ausgestattet
ist, die mit einer Präsentationsbedruckung versehen gänzlich
oder weitgehend abdeckend auf Verpackungsaußenteilen fest
legbar ist.
6. Verpackung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einlage (4) aus zwei ineinander liegenden U-förmig gefalte
ten Kartonagen (41, 42) besteht, die an einem ihrer Schenkel
(43, 44) miteinander verbunden, z. B. miteinander verklebt,
sind und deren aufeinanderliegende Stege (45, 46) so mit ei
ner Präsentationsbedruckung versehen sind, daß beim Umklap
pen der außenliegenden U-Kartonage (42) im Bereich der ver
bundenen Schenkel (43, 44) ein Seitenteil und die
Deckel-Fläche der Verpackung abgedeckt die Präsentations
bedruckung aufweisen.
7. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einlage (3) displayartig an oder auf der schachtelähnlichen
Verpackung fixierbar ist.
8. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eines der Verpackungsteile außenseitig eine
rahmenartige Aufnahme (5) aufweist, in der verschieblich
eine einseitig mit einer Präsentationsbedruckung versehene
Einlage (6) gehalten ist.
9. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eines der Verpackungsaußenteile außenseitig eine
rahmenartige Aufnahme (5) aufweist, in der verschieblich
eine eine Präsentationsbedruckung abdeckende Einlage (6)
gehalten ist.
10. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Festlegung der die Präsentationsbe
druckung aufweisenden Verpackungsteile mittels Stecklaschen
(17, 28) und Einstecköffnungen (29) erfolgt.
11. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Festlegung der die Präsentationsbe
druckung aufweisenden Verpackungsteile mittels Klebestellen
erfolgt.
12. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Präsentationsbedruckung direkt auf
die entsprechenden Verpackungsteile aufgebracht ist.
13. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Präsentationsbedruckung auf einen
Zwischenträger gedruckt und anschließend auf die ent
sprechenden Verpackungsteile aufgebracht und dort fixiert
ist.
14. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß einer der Verpackungsteile eine Öffnung
(7) aufweist, über die vor dem Versand Informationen über
das in der Verpackung befindliche Produkt, z. B. die Bedie
nungsanleitung u.ä., in der jeweils erforderlichen Sprache
bzw. Aufmachung in das Verpackungsinnere eingeschoben werden
kann.
15. Verpackung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Öffnung (7) durch eine Klappe, einen Klebestreifen o. ä. wie
derverschließbar ist.
16. Verpackung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Öffnung (7) und eine entsprechende Anstanzung am Verpa
ckungsteil vorbereitet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924223743 DE4223743A1 (de) | 1992-07-18 | 1992-07-18 | Verpackung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924223743 DE4223743A1 (de) | 1992-07-18 | 1992-07-18 | Verpackung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4223743A1 true DE4223743A1 (de) | 1994-01-20 |
Family
ID=6463575
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924223743 Withdrawn DE4223743A1 (de) | 1992-07-18 | 1992-07-18 | Verpackung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4223743A1 (de) |
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