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Die vorliegende Erfindung betrifft
das technische Gebiet des Ein- und Verpackens unterschiedlicher
Produkte in einer durch Falten eines vorgestanzten Zuschnitts aus
Karton oder ähnlichem
geformten Schachtel.
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Im Allgemeinen weisen die verwendeten Schachteln
(Kartons) im Wesentlichen eine Quaderform auf, die – wenn sie
das zu verpackende Produkt enthalten kann – diesem nicht immer eine ausreichende
Verkeilung verleihen kann, um dessen Unversehrtheit zu wahren.
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Um die besondere Form des Inhalts
zu berücksichtigen,
muss die Schachtel (Karton) also eine innere Verkeilungsstruktur
aufweisen, die dann eine Empfangsaufnahme für das zu verpackende Produkt definiert.
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Dies ist beispielsweise für die Verpackung
einer Röhre
der Fall, die aus einer Hülle
aus verformbarem Material gefertigt und über den Boden verschlossen
ist, so dass die Röhre
im Bereich ihrer Öffnung
eine im Wesentlichen zylindrische Form aufweist, die flacher wird,
um an dem gegenüberliegenden
Ende eine im Wesentliche prismatische Form aufzuweisen. Um allerdings
eine wirkungsvolle Verkeilung einer solchen Röhre zu gewährleisten, ist es erforderlich, über eine
keil- oder prismenförmige Empfangsaufnahme
zu verfügen.
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Das Vorhandensein von keilförmigen Aufnahmen
kann sich auch für
das Verpacken beispielsweise von Produkten in Beuteln als nützlich erweisen,
deren eines Ende dicker ist als das andere.
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Um diesem Bedarf gerecht zu werden,
ist sowohl in dem Patent
US 3
370 776 als auch in dem Gebrauchsmuster
DE 29 902 027 ein Verpackungskarton
vorgeschlagen, der aus einem vorgestanztem Zuschnitt aus Vollpappe
gefertigt ist. Dieser Verpackungskarton wird durch Falten zusammengebaut, um
eine periphere Hülle
mit gelenkigen Wandteilen aufzuweisen, die einen im Wesentlichen
quaderförmigen
Kartonkörper,
Klappen sowie Klappen zum Verschließen der querverlaufenden Enden
des Körpers
bilden sollen. Der Karton weist auch eine innere Verkeilungsstruktur
auf, die eine umklappbare und gegenfixierbare Verlängerung
eines gelenkigen Wandteils bildet und die einen Verbindungsstreifen, einen
mittleren Wandteil und einen Gegenwandteil aufweist, die abgegrenzt
und durch Faltlinien gelenkig miteinander verbunden sind, welche
derart ausgerichtet sind, dass sich der mittlere Wandteil diagonal
in dem Kartonkörper
erstreckt und zwei im Wesentlichen keilförmige Kammern begrenzt.
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Entsprechend dieser beiden Dokumente sind
der Verbindungsstreifen und der Gegenwandteil an zwei diametral
gegenüberliegenden
Teilen des mittleren Wandteils angelenkt, so dass der Verbindungsstreifen
und der Gegenwandteil entlang zweier entgegengesetzter Richtungen
gefaltet werden, um jeweils in einer getrennten keilförmigen Kammer
angeordnet zu sein.
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Mit der Ausführungsart des Verpackungskartons
gemäß dem Stand
der Technik ist es nicht möglich,
einen mittleren Wandteil zu erhalten, der eine in der Draufsicht
exakt rechteckige Form aufweist, und eine der Ecken des mittleren
Wandteils ist abgestumpft, so dass die beiden keilförmigen Kammern über eine Öffnung,
die nicht durch den mittleren Wandteil eingenommen ist, miteinander
in Verbindung stehen.
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Nun ist aber das Vorliegen dieser Öffnung unschön und für die Unterteilungsfunktion
des mittleren Wandteils nachteilig.
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Um diesen Nachteil zu beheben, kam
der Bedarf auf, über
einen Verpackungskarton zu verfügen,
dessen Struktur ermöglicht,
einen mittleren Wandteil mit exakt rechteckiger Form zu erhalten,
so dass der Karton in zwei keilförmige
Kammern unterteilt wird, die nicht miteinander in Verbindung stehen.
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Um dieses Ziel zu erreichen, betrifft
die Erfindung einen Verpackungskarton vom Typ, welcher aus einem
vorgestanzten Zuschnitt gefertigt und durch Falten zusammengebaut
ist, um folgendes aufzuweisen:
- – Eine periphere
Hülle mit
gelenkig verbundenen Wandteilen, die einen Kartonkörper, Klappen
sowie Klappen zum Verschließen
der querverlaufenden Enden des Kartonkörpers bilden soll,
- – und
eine innere Verkeilungsstruktur, welche eine umklappbare und verstrebbare
Verlängerung
einer gelenkig verbundenen Wand bildet und welche einen Verbindungsstreifen,
einen mittleren Wandteil und einen Gegenwandteil aufweist, die abgegrenzt
und über
Faltlinien gelenkig miteinander verbunden sind, welche so ausgerichtet
sind, dass sich der mittlere Wandteil diagonal in dem Kartonkörper erstreckt
und zwei im Wesentlichen keilförmige
Kammern begrenzt.
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Gemäß der Erfindung ist dieser
Karton dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Wandteil mit dem
Verbindungsstreifen über
einen Gelenkstreifen verbunden ist, der an den Verbindungsstreifen
gegengefaltet ist.
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Zur Ausbildung des Kartons ist das
Ziel der Erfindung auch ein vorgestanzter Zuschnitt, welcher einerseits
einen ersten sogenannten Hüllenteil
aufweist, der aus vier Wandteilen besteht, die nacheinander über parallel
zueinander verlaufende Faltlinien gelenkig miteinander verbunden
sind, wobei einige der Wandteile am Ende durch umklappbare Klappen verlängert sind,
während
andere mit Klappen zum Verschließen des Kartonkörpers versehen
sind, der von den genannten Wandteilen gebildet ist, und welcher
andererseits einen zweiten sogenannten inneren Verkeilungsteil aufweist,
der folgendes umfasst:
- – Einen Verbindungsstreifen,
der mit dem letzten gelenkigen Wandteil über eine Faltlinie verbunden ist,
die zu derjenigen parallel verläuft,
welche den letzten gelenkigen Wandteil von dem angrenzenden Wandteil
trennt, und der eine Befestigungsfläche für den ersten Wandteil bieten
soll, um den Kartonkörper
zu bilden,
- – einen
Gelenkstreifen, der mit dem Verbindungsstreifen über eine Faltlinie verbunden
ist, die mit der Faltlinie, welche den Verbindungsstreifen von dem
gelenkigen Wandteil trennt, einen Winkel α bildet,
- – einen
mittleren Wandteil und einen Gegenwandteil, die sich ausgehend von
dem Gelenkstreifen erstrecken, wobei sie durch zwei parallel zueinander
verlaufende Faltlinien begrenzt sind, wobei der Gegenwandteil gegenüber der
Faltlinie eine Stützkante
aufweist, die im Wesentlichen mit der den Gegenwandteil von dem
mittleren Wandteil trennenden Faltlinie in der gleichen Richtung
zusammenläuft
wie derjenigen, in der die Faltlinien zwischen einerseits dem letzten
gelenkigen Wandteil und dem Verbindungsstreifen und andererseits
dem Verbindungsstreifen und dem Gelenkstreifen zusammenlaufen.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist
der mittlere Wandteil eine exakt rechteckige Form auf.
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Verschiedene weitere Merkmale gehen
aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen hervor, die – als nicht
einschränkende
Beispiele – Ausführungsformen
des Gegenstandes der Erfindung zeigen.
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1 ist
eine Flachansicht eines vorgestanzten Zuschnitts für die Ausbildung
eines Kartons nach den Dokumenten
US
3 370 776 und
DE 29
902 027 .
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2 zeigt
eine Perspektive des Kartons nach dem Stand der Technik, der durch
Falten des in 1 dargestellten
Zuschnitts ausgebildet ist; sie zeigt insbesondere die innere Verkeilungsstruktur des
Kartons.
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3 zeigt
einen Schnitt entlang der Ebene III-III der 2 dieses Kartons nach dem Stand der Technik.
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4 ist
eine Draufsicht eines vorgestanzten Zuschnitts für die Ausbildung eines erfindungsgemäßen Kartons.
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5 zeigt
eine Perspektive eines erfindungsgemäßen Kartons, der aus dem in 4 dargestellten Zuschnitt
gebildet ist.
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6 ist
ein Längsschnitt
entlang der Ebene VI-VI der 5.
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7 ist
ein Querschnitt entlang der Ebene VII-VII der 5.
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8 ist
eine Draufsicht eines vorgestanzten Zuschnitts für die Ausbildung einer Variante
des erfindungsgemäßen Kartons.
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9 zeigt
einen Längsschnitt, ähnlich 6, des aus dem Zuschnitt
gemäß 8 erhaltenen Kartons.
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10 ist
eine Draufsicht eines vorgestanzten Zuschnitts für die Ausbildung eines erfindungsgemäßen Kartons
mit einer Innenstruktur zur Verstärkung des Bodens von einer
der keilförmigen
Kammern.
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11 ist
ein Längsschnitt, ähnlich dem
der 6, eines Kartons,
der aus einem in 10 dargestellten
vorgestanzten Zuschnitt hergestellt ist.
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12 zeigt
einen Querschnitt entlang der Linie XII-XII der 11.
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13 ist
eine Draufsicht eines vorgestanzten Zuschnitts für die Ausbildung eines Kartons,
der im Wesentlichen demjenigen der 10 bis 12 ähnlich ist, jedoch eine weitere
Ausführungsform
der Innenstruktur zur Verstärkung
des Bodens von einer der Kammern aufweist.
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14 zeigt
einen Längsschnitt
eines Kartons, der aus dem in 13 dargestellten
Zuschnitt erhalten wird.
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15 ist
ein Querschnitt entlang der Linie XV-XV der 14.
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Um den Beitrag der Erfindung gegenüber dem
Stand der Technik besser zu verstehen, rufen die
1 bis
3 auf
detaillierte Weise die Lehre der Dokumente
US 3 370 776 und
DE 29 902 027 ins Gedächtnis zurück.
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Wie aus 1 hervorgeht, weist der vorgestanzte
Zuschnitt – um
einen Karton nach dem Stand der Technik durch Falten herzustellen – einen
ersten sogenannten peripheren Hüllenteil
A auf, der vier Wandteile 1, 2, 3, 4 aufweist,
welche nacheinander durch parallele Faltlinien 5, 6, 7 gelenkig
miteinander verbunden sind. Einige Wandteile, 1 und 3,
sind am Ende durch umschlagbare Klappen 8 verlängert, während die
beiden anderen Wandteile 2 und 4 jeweils mit einer
oberen bzw. unteren Klappe 10 bzw. 11 zum Verschließen der
querverlaufenden Enden des Kartonkörpers versehen sind.
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Der vorgestanzte Zuschnitt weist
auch einen zweiten sogenannten inneren Verkeilungsteil B auf, der
insbesondere von einem Verbindungsstreifen 12 gebildet
ist, der mit dem letzten gelenkigen Wandteil 4 durch eine
Faltlinie 13 verbunden ist, die zu derjenigen 7 parallel
verläuft,
welche den letzten Wandteil 4 von dem angrenzenden Wandteil 3 trennt.
Dieser Verbindungsstreifen soll eine Befestigungsfläche für den ersten
Wandteil 1 bilden, um den Kartonkörper zu bilden, wie dies in 2 dargestellt ist. Der innere Verkeilungsteil
B weist auch einen mittleren Wandteil 15 sowie einen Gegenwandteil 16 auf,
die sich ausgehend von dem Verbindungsstreifen erstrecken wobei
sie durch zwei Faltlinien 17 und 18 begrenzt sind, die
parallel zueinander verlaufen und mit der Faltlinie 13 einen
Winkel bilden. Der Gegenwandteil 16 weist eine Stützkante 19 auf,
die in der durch die Faltlinie 6 bestimmten Ecke zu liegen
kommen soll.
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Es sei angemerkt, dass aufgrund der
Relativanordnung des mittleren Wandteils 15 und des Verbindungsstreifens 12 die
auf der Seite des Verbindungsstreifens 12 befindliche Ecke
des mittleren Wandteils 15 abgestumpft ist, so dass der
mittlere Wandteil 15 keine exakt rechteckige Form aufweist.
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Es geht insbesondere aus 1 hervor, dass die Faltlinien 17 und 18 in
Bezug auf den mittleren Wandteil 15 diametral gegenüberliegen,
so dass der Gegenwandteil 16 und der Verbindungsstreifen 12 mit
gegenüberliegenden
unteren bzw. oberen Teilen des mittleren Wandteils 15 verbunden
sind. Ebenso ist offensichtlich, dass die Faltlinien 13 und 17 nach
unten zusammenlaufen, während
die Kante 19 und die Linie 18 zum oberen Teil des Kartons
hin zusammenlaufen.
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Aufgrund der Ausrichtung der Faltlinien 17 und 18 erstreckt
sich der mittlere Wandteil 15, wenn – wie in 2 dargestellt – der Karton zusammengebaut
ist, diagonal in dem Kartonkörper
E, der aus dem Teil A des vorgestanzten Zuschnitts gebildet ist. Der
mittlere Wandteil 15 begrenzt nun zwei im Wesentlichen
keil- oder prismenförmige
Kammern 20, 21.
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Aufgrund der Form des mittleren Wandteils 15 ist
jedoch die Ecke C von einer der Kammern zur anderen Kammer offen,
so dass die beiden Kammern miteinander in Verbindung stehen. Des
Weiteren ist diese Öffnung
C bei Öffnen
des Kartons E unschön.
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Ziel der Erfindung ist es also, diese
Nachteile dadurch zu beheben, dass insbesondere vorgeschlagen wird,
innerhalb des Kartons zwei vollständig unterteilte keilförmige Kammern
anzuordnen.
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Zu diesem Zweck ist der erfindungsgemäße Karton
nach einer ersten Ausführungsform
aus einem vorgestanzten Zuschnitt hergestellt, der insgesamt durch
das Bezugszeichen 30 bezeichnet und in 4 dargestellt ist, in welcher die Schnittkanten
und – linien
in durchgezogenen Linien dargestellt sind, während die Faltlinien in strickpunktierten
Linien dargestellt sind. Der Zuschnitt 30 kann aus jedwedem geeigneten
Material und vorzugsweise, aber nicht ausschließlich, aus Vollpappe bestehen.
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Der vorgestanzte Zuschnitt 30 weist
einen ersten sogenannten peripheren Hüllenteil I auf, der durch Falten
den Körper
des Kartons bilden soll. Dieser erste Teil I enthält vor allem
vier Wandteile 31, 32, 33, 34 die
durch parallele Faltlinien 35, 36, 37 miteinander
gelenkig verbunden sind. Einige Wandteile, 31 und 33,
sind am Ende durch umklappbare Klappen 38 verlängert, während die
beiden anderen Wandteile, 32 und 34, jeweils mit
einer oberen Klappe 40 bzw. einer unteren Klappe 41 zum
Verschließen
der Enden des Kartonkörpers
versehen sind.
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Der Zuschnitt 30 weist auch
einen zweiten inneren Verkeilungsstruktur-Teil II auf, der insbesondere
von einem Verbindungsstreifen 42 gebildet ist, welcher
sich in der Verlängerung
des letzten gelenkig angebrachten Wandteils 34 erstreckt.
Der Verbindungsstreifen 42 ist mit dem letzten Wandteil 34 über eine
Faltlinie 43 verbunden, die parallel zu derjenigen 37 verläuft, welche
den letzten Wandteil 34 von dem angrenzenden Wandteil 33 trennt.
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Der Innenstrukturteil II weist auch
einen Gelenkstreifen 44 auf, welcher den Verbindungsstreifen 42 mit
einem mittleren Wandteil 45 verbindet. Der Gelenkstreifen 44 ist
von dem Verbindungsstreifen 42 durch eine Faltlinie 46 getrennt,
die mit der Faltlinie 43 unter Zusammenlaufen zu einem
sogenannten unteren Ende des Kartons oder des Zuschnitts 30 hin
einen Winkel α bildet.
Außerdem
ist der Gelenkstreifen 44 von dem mittleren Wandteil 45 durch
eine Faltelinie 47 getrennt. Gemäß dem dargestellten Beispiel
erstreckt sich der Gelenkstreifen 44 lediglich über einen
Teil der Höhe
des Verbindungsstreifens 42 und des mittleren Wandteils 45 im
unteren Teil dieser, die nun im oberen Teil durch eine „U-förmige" Nut 48 voneinander
getrennt sind.
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Der mittlere Wandteil weist gegenüber dem Gelenkstreifen 44 einen
Gegenwandteil 49 auf, der von dem mittleren Wandteil 45 durch
eine Faltlinie 50 getrennt ist, die zu der Faltlinie 47 parallel
verläuft, welche
den mittleren Wandteil 45 von dem Gelenkstreifen trennt.
Vorzugweise, aber nicht unbedingt erforderlich, verläuft die
Faltlinie 47 parallel zu der Faltlinie 43. Des
Weiteren ist hervorzuheben, dass -gemäß einem Merkmal der Erfindung – der mittlere Wandteil 45 eine
rechteckige Form aufweist und dass keine seiner Ecken abgestumpft
ist. Dieser Unterschied zwischen der Erfindung und dem Stand der Technik
geht klar aus der vergleichenden Analyse der 1 und 4 hervor.
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Der erfindungsgemäße Karton wird aus dem Zuschnitt 30 beispielsweise
durch sukzessives und abwechselndes Falten entlang der Linien 46, 47 und 50 des
Teils II des Zuschnitts in Richtung der Pfeile F1,
F2 bzw. F3 ausgebildet.
Während
dieses Faltens wird der Gelenkstreifen 44 gegen die Innenseite
des Verbindungsstreifens 42 umgeklappt. Vorzugsweise, aber
nicht unbedingt erforderlich, wird der Gelenkstreifen 44 nun
durch jedwedes geeignete Mittel und vorzugsweise durch Kleben an
dem Verbindungsstreifen 42 gegenfixiert. Das Zusammenbauen
des Kartons wird durch sukzessives Falten entlang der Linien 35, 36, 37 und 43 des
peripheren Hüllenteils
I fortgesetzt, derart, dass der erste gelenkige Wandteil 31 durch
jedwedes geeignete Mittel, beispielsweise durch Kleben, an dem Verbindungsstreifen 42 befestigt
wird.
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Der Gegenwandteil 49 weist
gegenüber
der Linie 50 eine Stützkante 51 auf,
die in der durch die Faltlinie 37 definierten Ecke zu liegen
kommt. Es sei angemerkt, dass die Kante 51 mit der Faltlinie 50 einen
Winkel β definiert,
welcher der Neigung des mittleren Wandteils 45 innerhalb
des durch die gelenkigen Wandteile 31 bis 34 definierten
Kartonkörpers entspricht.
Außerdem
laufen die Faltlinie 50 und die Stützkante 51 zum sogenannten
unteren Teil des Kartons hin zusammen.
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Nach dem Zusammenbauen befindet sich der
Verbindungsstreifen 42 an dem ersten Wandteil 31,
während
sich der Gegenwandteil 49 an dem dritten Wandteil 33 befindet.
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Der so gebildete Karton ist perspektivisch
in 5 und im Schnitt
in den 6 und 7 dargestellt. Aus 5 geht hervor, dass sich
der mittlere Wandteil 45 diagonal in dem Kartonkörper erstreckt.
Die Lage des mittleren Wandteils 45 ist deutlich in 6 gezeigt, und es ist offensichtlich,
dass die Neigung des Wandteils 45 in dem Kartonkörper zwei
im Wesentlichen prismen- oder keilförmige Kammern 52 und 53 definiert.
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Des Weiteren ermöglicht die vollkommen rechteckige
Form des mittleren Wandteils, die beiden Kammern 52 und 53 vollständig zu
unterteilen und zu trennen. Es muss angemerkt werden, dass der mittlere
Wandteil 45 vorzugsweise eine ausreichende Länge aufweist,
um sich in dem Karton ausgehend von dem unteren Rand 54 des
letzten angelenkten Wandteils 34 bis zum oberen Rand 55 des
zweiten angelenkten Wandteils 32 zu erstrecken.
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Wenn der Gegenstand, welcher in einer
der Kammern 52, 53 des Kartons verpackt werden
soll, gewölbt
ist, weist der mittlere Wandteil 45 vorzugsweise zwei Schlitze 56 auf,
die über
Kreuz angeordnet sind, um die Anpassung des mittleren Wandteils 45 und
der Kammer 52 an die Form des Gegenstandes zu ermöglichen.
Erfindungsgemäß könnten ein oder
mehrere Ausschnitte auch in dem mittleren Wandteil ausgebildet sein,
um eine oder mehrere Zellen zum Verkeilen von verpackten Produkten
zu definieren.
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Nach einem bevorzugten, aber nicht
unbedingt erforderlichen Merkmal der Erfindung, weist der mittlere
Wandteil 45 im Bereich seines unteren Endes eine angelenkte
Halteklappe 57 auf, die sich an der Innenseite des angelenkten
Wandteils 32 abstützen
soll, welche dem unteren Ende des mittleren Wandteils 45 gegenüberliegt.
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Zu diesem Zweck erstreckt sich die
Halteklappe 57 ausgehend von einer Faltlinie 58,
die senkrecht zu den Faltlinien 47 und 50 verläuft, und
weist gegenüber
der Linie 58 eine Stützkante 59 auf,
die zu letzterer parallel verläuft.
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Beim Formen des Kartons und vor Verschließen des
Bodens dieses Kartons wird die Halteklappe 57 zur Innenseite
des Kartons umgeklappt, so dass die Kante 59 an der Innenseite
des zweiten angelenkten Wandteils 32 zur Anlage gebracht
wird. Die Verwendung der Halteklappe 57 ermöglicht auf
vorteilhafte Weise, die Spitze der Kammer 52 dadurch zu
verstärken,
dass das untere Ende des mittleren Wandteils 45 daran gehindert
wird, sich bei Einführen eines
Gegenstandes in die Kammer 52 von dem angelenkten Wandteil 34 zu
entfernen.
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Die 8 und 9 veranschaulichen eine weitere
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kartons;
gemäß dieser
weist der den Karton bildende Zuschnitt 30 die gleichen
Elemente auf, wie sie in Verbindung mit 4 beschrieben sind, wobei der mittlere
Wandteil 45 jedoch keine Halteklappe am unteren Teil aufweist.
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Diese weitere Ausführungsform
unterscheidet sich von derjenigen, welche in 4 dargestellt ist, dadurch, dass der
Gegenwandteil 49 gegenüber dem
mittleren Wandteil 45 eine Verstärkungs-Verstrebungsklappe 70 aufweist,
die von dem Gegenwandteil 49 durch eine Faltlinie 71 getrennt
ist, welche parallel zu der Stützkante 51 verläuft und
in der Verlängerung
dieser gelegen ist. Die Faltlinie 71 bildet nun mit der
Faltlinie 50 einen Winkel β. Die Verstärkungs-Verstrebungsklappe 70 ist
vorzugsweise mit dem Gegenwandteil 49 an dessen unterem
Teil zum Konvergenzpunkt der Faltlinien 50 und 71 hin verbunden.
Die Verstärkungs-Verstrebungsklappe 70 definiert
gegenüber
der Linie 71 eine Stützkante 72.
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Der so gebildete vorgestanzte Zuschnitt
wird im Wesentlichen auf die gleiche Art und Weise wie in Verbindung
mit 4 beschrieben in
Form gebracht, um den erfindungsgemäßen Karton zu bilden. Bei diesem
Formen wird die Verstärkungs-Verstrebungsklappe 70 durch
die Bildung der Faltlinie 71 gegen den Wandteil 49 umgeklappt.
Diese letzte Faltung wird so vollzogen, dass die Verstärkungs-Verstrebungsklappe 70 nach
Ausbildung des Kartons, wie in 12 dargestellt,
an den angelenkten Wandteil 33 gedrückt wird und dass ihre Kante 72 an
dem Wandteil 32 in der durch die Faltlinie 36 gebildeten
Ecke anliegt.
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So verstärkt die Gegenklappe 70 den
unteren Teil der Kammer 52 und die Dreiecksflächen, die den
Wandteilen 33 der Kammer 53 entsprechen. Des Weiteren
stellt die Gegenklappe 70 somit eine Festlegung sowie ein
Verkeilen des Gegenwandteils 49 sicher, was zum richtigen
Positionieren des mittleren Wandteils 45 beiträgt.
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Die 10 bis 12 veranschaulichen eine weitere
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kartons,
wonach der den Karton bildende Zuschnitt 30 die gleichen
Elemente aufweist, wie sie in Verbindung mit 4 beschrieben sind, wobei der mittlere Wandteil
jedoch keine Halteklappe im unteren Teil aufweist.
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Um eine Verstärkung der Spitze der dem Boden
der Kammer 52 entsprechenden Ecke sicherzustellen, weist
der Zuschnitt 30 außerdem
eine umklappbare Verlängerung
III auf, die eine innere Verstärkungsstruktur
bilden soll. Gemäß dem in 10 dargestellten Beispiel
erstreckt sich die Verstärkungsverlängerung
III am unteren Teil des dritten angelenkten Wandteils 33 ausgehend
von einer Faltlinie 80, welche senkrecht zu den Faltlinien 36 und 37 verläuft. Die
Verstärkungsverlängerung
III weist nun zwei Klappen 81 und 82 auf, die
durch eine zu der Faltlinie 80 parallel verlaufende Faltlinie 83 voneinander
getrennt sind. Es sei angemerkt, dass die Faltlinie 80 dazu
beiträgt,
die untere Kante des dritten angelenkten Wandteils 33 zu
begrenzen.
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Das Formen des Kartons aus dem so
gebildeten Zuschnitt 30 erfolgt im Wesentlichen in ähnlicher
Weise wie in Verbindung mit 4 beschrieben. Beim
Verschließen
des Bodens des Kartons, wird die umklappbare Verlängerung
III zur Innenseite des Kartons geführt, so dass die zweite Klappe 82 zwischen
dem mittleren Wandteil 45 und der Innenseite des zweiten
angelenkten Wandteils 32 angeordnet wird, wie dies aus
den 11 und 12 hervorgeht. Die zweite
Klappe 82 weist nun eine ausreichende Breite auf, um an
dem mittleren Wandteil 45 und dem angelenkten Wandteil 32 in
ständiger
Anlage zu sein, so dass der mittlere Wandteil 45 verkeilt
wird. Diese vorteilhafte Anordnung der Erfindung ermöglicht somit, die
untere Ecke der ersten Kammer 52 derart zu verstärken, dass
das Entfernen des unteren Bereichs des mittleren Wandteils 45,
beim Einführen
eines Gegenstandes in die Kammer 52, gegenüber dem
vierten angelenkten Wandteil 34 verhindert wird.
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Die 13 bis 15 veranschaulichen eine Ausführungsvariante
des erfindungsgemäßen Kartons,
wie er in Verbindung mit den 10 bis 12 beschrieben ist.
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Nach dieser Ausführungsvariante erstreckt sich
die umklappbare Verlängerung
III ausgehend von der Faltlinie 80, welche die Kante des
dritten angelenkten Wandteils 33 begrenzt, und weist drei
Gelenkstreifen 85, 86 und 87 auf, die
durch Faltlinien 88 und 89, die zu der ersten
Faltlinie 80 parallel verlaufen, begrenzt sind. Der äußerste Gelenkstreifen 87 weist
außerdem
gegenüber
dem angelenkten Wandteil 33 einen Gegenfixierungsstreifen 90 auf,
der von dem äußersten
Gelenkstreifen 87 durch eine zu den Faltlinien 80, 88 und 89 parallel
verlaufende Faltlinie 91 getrennt ist. Das Formen des Kartons
aus dem so gebildeten vorgestanzten Zuschnitt wird auf die folgende
Art und Weise vollzogen.
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Wie zuvor beschrieben wird die Verstärkungsverlängerung
III vor dem Falten der Teile I und II des Zuschnitts auf die Innenseite
des dritten angelenkten Wandteils 33 umgeklappt, wobei
der Gegenfixierungsstreifen 90 nun durch jedwedes geeignete Mittel
und vorzugsweise durch Kleben an letzterem befestigt wird. Während dieses
Arbeitsschrittes werden die verschiedenen Faltlinien 88, 89 und 91 markiert,
um ein nachträgliches
Formen der Verstärkung III
zu ermöglichen,
wie dies nachfolgend hervorgehen wird. Nachdem der Kartonkörper vollständig in Form
gebracht wurde und wenn gewünscht
ist, dessen Boden zu verschließen,
wird die Verlängerung
III in dem Karton umgeklappt, so dass die Verlängerung III zwischen dem mittleren
Wandteil 45 und der Innenseite des zweiten angelenkten
Wandteils 32 angeordnet wird, wie dies 14 zeigt. Bei diesem Anordnen erstrecken
sich die Gelenkstreifen 85 und 87 im Wesentlichen
parallel zum Boden des Kartons und senkrecht zu den angelenkten
Wandteilen 31 bis 34, und der Zwischengelenkstreifen 86 erstreckt
sich im Wesentlichen vertikal, wie 14 zeigt.
Nach dem Anbringen der Verstärkungsstruktur
III und dem Umschlagen der Klappe 38, kann die Klappe 41 geschlossen
werden. Es sei angemerkt, dass der äußerste Gelenkstreifen 87 zur
Gewährleistung
eines richtigen Verkeilens des unteren Teils des mittleren Wandteils 45 nun
eine Breite aufweist, die im Wesentlichen dem Abstand entspricht,
welcher die Innenseite des zweiten angelenkten Wandteils 32 von der
gegenüberliegenden
Fläche
des mittleren Wandteils 45 trennt.
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So hindert die Verstärkungsstruktur 45 den unteren
Teil des mittleren Wandteils 45 daran, sich bei Einführen eines
Gegenstandes in die erste keilförmige
Kammer 52 von dem letzten angelenkten Wandteil 34 zu
entfernen.
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Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen und
dargestellten Beispiele beschränkt,
da sie unterschiedliche Änderungen
erfahren kann, ohne den Rahmen der Ansprüche zu verlassen.