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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Zuschnitt für eine Faltschachtel für Waren,
wie z. B. Konditorwaren und Kuchen, gemäß Anspruch 1 sowie eine hieraus
gebildete Faltschachtel.
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Es
gibt bereits die verschiedenartigsten Faltschachtel-Ausführungen,
die zum Verpacken von relativ zerbrechlichen Waren, wie z. B. Konditorwaren, benutzt
werden, die auf kurzen Entfernungen transportiert und im allgemeinen
an der Hand hängend
getragen, d. h. vorzugsweise an einem Sicherheitsaufhänger für einen
Finger mit der Hand gehalten werden, wobei der Finger durch eine
in der einen oder den Laschen vorgesehene Öffnung gesteckt ist, insbesondere
nach dem Dokument
GB 533 718 (Robinson)
oder dem Dokument
US 2 151 733 (Bonfield) und
der
DE 197 39 641
A1 .
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Obwohl
die bekannten Schachteln im allgemeinen zufriedenstellend und sogar
sehr vorteilhaft zum Verpacken mancher Waren sind, haben sie dennoch
den Nachteil, nur eine eingeschränkte
Größe aufzuweisen,
da sie eine relativ große
Grundfläche benötigen, um
den Zuschnitt auszuschneiden bzw. auszustanzen, aus dem diese Schachteln
hergestellt werden. Außerdem
sind manche Schachteln für
Waren einer gewissen Länge,
wie z. B. Baumkuchen, eigentlich nicht wirtschaftlich herstellbar.
Schließlich erlauben
es die gegenwärtigen
Techniken zum Ausschneiden und Zusammensetzen bzw. Zusammenbauen
von Schachteln nicht, Schachteln herzustellen, die sich an der hohen
Pyramidenform eines "geschwollen" genannten, gegenwärtig aus
Papier hergestellten Pakets orientieren.
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Ein
gattungsgemäßer Zuschnitt
bzw. eine hieraus gebildete Faltschachtel ist auch aus der AT-PS
362 297 bekannt. Nachteilig hierbei ist, dass der Zuschnitt nicht
vom Anwender direkt zu einer Schachtel aufgebaut werden kann. Vielmehr
wird der Zuschnitt vorgefaltet und in diesem Zustand zum Anwender
ausgeliefert. Die Schachtel wird dann beim Anwender aufgefaltet
und in ihre endgültige
Form gebracht. Allerdings hat es sich als nachteilig erwiesen, dass
nach dem Auffalten der Boden, der Schachtel auf allen Seiten von
nach oben stehenden Wänden eingefasst
ist. Das Eingeben der meist weichen und empfindlichen Waren und
das Abstellen derselben auf dem Boden der Schachtel wird hierdurch
stark behindert. Ebenso gestaltet sich das Entnehmen der Waren ähnlich kompliziert,
da auch beim öffnen
der Schachtel die Seitenwände
stets in aufrechter Position verbleiben.
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Mit
der vorliegenden Erfindung sollen die Nachteile der bekannten Lösungen überwunden
werden. Hierzu wird ein Zuschnitt für eine im leeren, d. h. im
nicht zusammengebauten Zustand, wenig Platz beanspruchende Faltschachtel
vorgeschlagen, bei der eine sehr kleine Bodenfläche aus Karton oder noch allgemeiner
aus einem Material in Form eines Bogens verwendet wird. Dadurch
können
Schachteln mit relativ großer
Länge hergestellt
werden, deren Zusammenbau beim Benutzer außerdem so einfach und wirksam
wie nur möglich
ist und bei denen nicht die Gefahr besteht, daß sie sich zufällig öffnen, welche
Bewegungen auch immer derjenige, der diese Schachtel mit Inhalt
trägt,
ausführen
mag.
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Zu
diesem Zweck betrifft die Erfindung einen Zuschnitt für eine Faltschachtel
vom eingangs definierten Typ, der entsprechend den Merkmalen des Anspruchs
1 gekennzeichnet ist, sowie eine hieraus gebildete Faltschachtel
gemäß Anspruch
11.
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Der
erfindungsgemäße Zuschnitt
bietet den Vorteil, daß die
Hilfsklappen, d. h. zwei sich gegenüberliegende Klappen der vier
Klappen, die die Seitenwände
und den oberen Teil der Schachtel bilden, insgesamt den Querschnitt
der Schachtel bestimmen, d. h. die Form des zur Aufnahme der zu
verpackenden Waren nutzbaren Innenraums. Diese Hilfsklappen haben
eine Form, die kaum größer ist
als der Querschnitt der Schachtel, was besonders günstig für die Herstellung
von verlängerten
Schachteln ist, z. B, von Schachteln zum Verpacken von Baumkuchen.
Denn in diesem Fall, und im Gegensatz zu manchen bekannten Schachteln, müssen die
erfindungsgemäßen Endklappen
oder äußeren Klappen
keine extrem große
Länge haben,
die fast das Doppelte der Länge des
Bodens betragen würde.
Im Gegenteil, denn zum Verpacken solcher "rohrförmigen" Waren mit relativ kleinen Durchmessern
kann die Materialfläche
für die Ausbildung
dieser Endklappen äußerst reduziert
und kann die Fläche
des Zuschnitts des Materials, aus dem die Schachtel ausgeschnitten
wird, insgesamt nur geringfügig
größer als
die Umhüllungsfläche eines
solchen länglichen
Ware sein.
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Wegen
der durch Zug herbeigeführten
Verriegelung zwischen den Hauptklappen und den seitlichen Klappen
ist es leicht, der erfindungsgemäßen Schachtel
die Form eines geschwollenen Pakets zu geben, d. h. ungefähr die Form
einer relativ hohen Pyramide. Trotz dieser relativ großen Höhe kann
sich die Verriegelung der Schachtel nicht zufälligerweise öffnen, da
unter dem Einfluß des
auf den Boden der Schachtel ausgeübten Zugs, d. h. des Gewichts
der in der Verpackung enthaltenen Waren, die Hauptklappen nach unten
gezogen werden, wodurch die Schlitze in die Einkerbungen gedrückt werden
und so verhindert wird, daß sich
die Köpfe
der Verriegelungszungen aus den Einkerbungen lösen können. Außerdem verhindern die Elastizität des Materials und
die zwischen den Hauptklappen und den Hilfsklappen, welche die Rolle
von Stegen spielen, entgegengesetzt gerichteten Kräfte, daß sich die
Verriegelungszungen dann, wenn das Paket abgestellt wird, nicht
aus den Einkerbungen lösen
können.
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Die
erfindungsgemäße Schachtel
wird sehr einfach zusammengebaut. Normalerweise wird die Schachtel
vormontiert geliefert, d. h. mit zusammengeklebten Lappen, die die
Griffe bilden, wobei sie auf ihrer gesamten Fläche oder wenigstens in einem
Bereich, der an die Faltlinie zwischen den Lappen und dem Klappenkörper reicht,
zusammengeklebt sind. Dieses Verkleben verhindert, daß sich der
Winkel zwischen den Klappen öffnen
kann und so die Gefahr besteht, daß sich die Verriegelungszungen
lösen. Wenn
die Schachtel so verklebt und längs
ihrer Symmetrieebene parallel zu den Hauptklappen gefaltet geliefert
wird, kann der Benutzer die Schachtel einfach öffnen, indem er den Boden flach
drückt,
wodurch auch die Hilfsklappen auseinandergefaltet sind und flachliegen,
um auf dem Boden die zu verpackenden Waren zu legen.
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Nachdem
die Waren auf den Boden gelegt sind, genügt es, eine der Hilfsklappen
umzubiegen und ihre Verriegelungszunge in den im Griff ausgebildeten
doppelten Verriegelungsschlitz einzuführen, der durch die Kombination
der sich entsprechenden Schlitze der beiden miteinander verbundenen,
den Griff bildenden Lappen entstanden ist. Dieses Anbringen ist
sehr einfach, da es ausreicht, die Hauptklappen leicht zusammenzudrücken, um
die beiden zum Körper
der Hauptklappen gehörenden
Teile des Schlitzes nahezu in die Horizontale zu bringen. Diese beiden
Teile gewähren
die in der Breite größtmögliche Öffnung,
so daß der
Kopf der Verriegelungszungen eingesteckt werden kann. Es reicht,
den so ausgeübten
leichten Druck zu beenden, damit durch die Elastizität des Materials
der Griff wieder hochgehen und sich der Schlitz durch den Klappenkörper wieder verengen
kann, um sich um den Zungenkopf zu schließen und die Einkerbungen der
Verriegelungszunge am Schlitzende einzuhaken.
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Das
Positionieren der Zunge der zweiten Hilfsklappe erfolgt auf die
gleiche Weise.
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Nach
einem anderen vorteilhaften Merkmal der Erfindung sind die Haupt-
und Hilfsklappen paarweise symmetrisch.
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Diese
Situation entspricht dem allgemeinsten Fall einer Schachtel mit
quadratischem oder rechteckig-verlängertem Boden, und zwar entweder längs der
Symmetrieachse (oder der Symmetrieebene) oder senkrecht zu dieser
Ebene.
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Insbesondere
dann, wenn die Schachtel symmetrisch ist und wenn die Lappen schon
im voraus bis zur Faltlinie miteinander verklebt sind, ist es vorteilhaft,
daß die
nicht auseinandergefaltete, d. h. noch nicht in Gebrauch genommene
Schachtel längs einer
Faltlinie gefaltete ist, die der Symmetrieachse des Zuschnitts entspricht.
Diese Faltung betrifft den Boden und die beiden Hilfsklappen. Jedoch
hat diese Faltung später,
wenn die Schachtel auseinandergefaltet wird, keine Bedeutung mehr,
denn die von der jeweiligen Faltlinie gebildeten Dieder-Kante steift
das Ganze aus und die Fläche
des Materials, z. B. Karton, kann sich nur einer zylindrischen Form
entsprechend biegen, die von einer parallel zur Dieder-Kante verlaufenden
Mantellinie erzeugt wird. Die Schachtel wird so vollkommen stabilisiert.
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Die
in den Hilfsklappen ausgebildeten Einschnitte ermöglichen
es, einen Finger teilweise einzustecken, um das Ende der Hilfsklappe
festzuhalten oder zu schieben und zu führen, um die Verriegelungszunge
leichter in den von den beiden sich entsprechenden Schlitzen der
beiden Hauptklappen gebildeten Schlitz auf der Höhe der Faltkante der Zungen
einzuführen,
während
man die beiden Klappen leicht eindrückt, um den Teil des Schlitzes
in eine mehr oder weniger horizontale Position zu bringen.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Hilfe der beigefügten Zeichnung
näher erläutert, in
der:
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die 1 eine
schematische perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform
einer Faltschachtel ist,
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die 2 eine
Draufsicht auf den ausgeschnittenen Zuschnitt ist, von dem ausgehend
die Schachtel nach der 1 hergestellt wird,
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die 3 eine
Seitenansicht der Schachtel ist und deren Querschnitt zeigt,
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die 4 eine
Detailansicht der Schachtel ist im Bereich der Faltlinie zwischen
dem Lappen und dem Körper
einer Klappe mit eingesteckter Verriegelungszunge einer Hilfsklappe,
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die 5A, 5B die
beiden Schritte des Einsteckens der Verriegelungszunge in den doppelten
Schlitz der Hauptklappe zeigen,
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die 6 eine
der 2 entsprechende Teilansicht einer anderen Ausführungsform
ist,
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die 7 eine
Ausführungsvariante
der 6 zeigt,
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die 8A ein
vereinfachtes Schema des Lappens einer Klappe nach 6 ist,
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8B in
Seitenansicht den umgebogenen Kopf einer Hilfsklappe nach 6 für seine
Anordnung im Schlitz der Hauptklappe aus der 8A zeigt.
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1 betrifft
eine Faltschachtel, die im zusammengesetzten oder zusammengebauten
Zustand gezeigt ist. Diese Schachtel hat einen rechteckigen, z.
B. quadratischen oder auch sehr verlängerten Boden FD. Er ist mit
von zwei Hauptklappen VP1, VP2 gebildeten Seitenwänden versehen,
die den Boden FD längs
Seiten einfassen, die Faltlinien LP1, LP2 bilden. Diese Hauptklappen
VP1, VP2 haben jeweils ein Ende in Form eines Lappens P1, P2, von denen
jeder vorzugsweise mit einer Öffnung
O1, O2 versehen ist. Die Lappen sind miteinander verbunden und ihre
Faltlinie LP11, LP12, die jeweils die Lappen mit den Körpern der
Klappen verbinden, überdecken
sich, um die Grundlage für
den Griff zu bilden, der dazu dient, die Schachtel in hängender
Position zu halten.
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Die
beiden anderen Seiten der Schachtel sind durch Hilfsklappen VA1,
VA2 geschlossen, die jeweils durch eine Faltlinie LP3, LP4 mit dem
Boden FD verbunden sind; sie sind im oberen Teil durch eine nachfolgend
ausführlicher
beschriebene Verriegelungsverbindung mit den Hauptklappen VP1, VP2 verbunden.
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Die
Form und der Aufbau der Schachtel werden viel deutlicher bei der
Betrachtung des ausgeschnittenen Zuschnitts sichtbar, der zur Herstellung der
Schachtel dient. Dieser Zuschnitt ist in 2 dargestellt.
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Der
Zuschnitt umfaßt
einen rechteckigen oder quadratischen Boden FD, der von den beiden Hauptklappen
VP1, VP2 und den beiden Hilfsklappen VA1, VA2 eingefaßt ist.
Jede Hauptklappe VP1, VP2 besteht aus einem Klappenkörper CV1,
CV2, der sich in einem jeweils durch eine Faltlinie LP11, LP21 mit
dem Klappenkörper verbundenen
Lappen P1, P2 fortsetzt. Die Lappen P1, P2 sind mit z. B. runden Öffnungen
O1, O2 versehen.
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Beidseits
der Faltlinien LP11, LP12 weist jede Klappe VP1, VP2 einen ersten
Schlitz F11, F21 und einen zweiten Schlitz F12, F22 auf. Die Schlitze und
die Faltlinien der beiden Klappen VP1, VP2 sind in übereinstimmenden
Positionen übereinanderlegbar,
um Stützen
zu bilden. Im allgemeinen haben die Klappen VP1, VP2 eine identische
und insbesondere symmetrische Form.
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Auf
der äußeren Seite
enden die Hilfsklappen VA1, VA2 in einer Verriegelungszunge LV1,
LV2 mit einem Kopf T1, T2 und weisen unterhalb von diesem zwei Anschläge in Form
von Einkerbungen E11, E12, E21, E22 auf.
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In
einer Variante ist unter den Verriegelungszungen LV1, LV2 jeweils
ein Einschnitt DC1, DC2 vorgesehen, der eine durch Eindrücken des
Einschnitts in die Fläche
des Zuschnitts entstehende Öffnung
begrenzt. Auf diese Weise wird eine Öffnung oder ein Lappen gebildet,
die bzw. der es ermöglicht, die
Hilfsklappe VR1, VA2 nahe der Verriegelungszunge festzuhalten, um
das Positionieren dieser Zunge zu erleichtern und zu unterstützen, wie
dies später gezeigt
werden wird.
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Die 2 zeigt
entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform, daß der Zuschnitt
eine Symmetrieachse XX aufweist, die ebenfalls eine Haupt-Faltlinie
LPP bilden kann. Der Zuschnitt kann im um die Faltlinie LPP gefalteten
Zustand auf Lager genommen und so auch geliefert werden, wobei die Hauptklappe
VP1 auf der Hauptklappe VP2 liegt und die Hilfsklappen VA1, VA2
in sich hälftig
gefaltet sind, ebenso wie die anderen Teile, wie z. B. die Verriegelungszungen
und der Boden FD.
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Für den Fall,
daß die
Schachtel im längs
der Faltlinie XX gefalteten Zustand verklebt ausgeführt ist,
hat der vom Boden FD und jeder der Hilfsklappen VR1, VA2 gebildete
Dieder beim Auseinanderfalten der Schachtel als Scheitel die Faltlinien
LP3, LP4 und steift das Ganze mit einer auf jeder Seite den Boden FD
aussteifenden Kante aus, der sich so nicht mehr längs der
Linie LPP falten läßt. Diese
Kanten LP3, LP4 steifen auch die Klappen VA1, VA2 aus, die sich nur
noch längs
einer zylindrischen Fläche
mit zur Linie LP3 oder LP4 parallelen Mantellinie verformen können.
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Die
Schachtel kann auch nicht, d. h. nicht durch die Lappen P1, P2 vormontiert
sein. In diesem Fall ist es vorteilhaft, den einen oder die beiden
Lappen auf ihren miteinander zu verbindenden Flächen vorzukleben und diese
mit Klebstoff versehene Fläche
mit einer nicht klebenden abziehbaren Folie abzudecken, wobei das
Verkleben selbst erst beim Benutzer zum Zeitpunkt der Ingebrauchnahme
der Schachtel erfolgt. Der ausgeschnittene Zuschnitt kann dennoch
insbesondere um die (ebene) Symmetrieachse gefaltet werden, um beim
Lagern weniger sperrig zu sein.
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Die 2 zeigt
auch zwei gepunktete vertikale Linien Y1Y1 und Y2Y2, die annähernd hinter den
Schlitzen F11, F21 und F12, F22 verlaufen. Diese Linien Y1Y1, Y2Y2
definieren sehr schematisch zwei äußere Bereiche mit der Breite
l1, l2 und einen dazwischenliegenden Bereich mit der Breite li.
Dies zeigt, daß man
erfindungsgemäß irgendeine
Länge des
Bodens FD (Summe der Längen
l1, li, l2) wählen kann,
um durch Verlängerung
des Zwischenbereichs (Länge
li) eine ganze Reihe von Schachteln mit der gleichen Form im Bereich
der Enden zu erhalten, d. h. der jeweils rechts der Linie Y1Y1 und
links der Linie Y2Y2 gelegenen Teile. Dies zeigt insbesondere, daß man für sehr lange
Waren die gleiche Zuschnittsform verwenden kann, d. h. zum Ausschneiden
des Bogens aus einem Material, wie z. B. Karton, mit dem gleichen
Umriß und
den gleichen Formen der Schlitze, Einkerbungen, usw. ..., indem
einfach der Zwischenbereich li verlängert wird.
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Es
ist offensichtlich, daß aus
Gründen
der Festigkeit die Öffnungen
O1, O2 nicht von dieser Verlängerung
betroffen sind, selbst wenn insgesamt die Lappen P1, P2 auf diese
Weise verlän gert
werden. Diese 2 zeigt auch, daß man sehr
unterschiedliche Schachtelformen herstellen kann. Die Faltlinien LP1,
LP2 sind nicht notwendigerweise parallel, aber sie müssen, ebenso
wie die Faltlinien LP11, LP21, symmetrisch in Bezug auf die Achse
XX sein, um die für
die Lappen P1, P2 gemeinsame Grund- oder Faltlinie für das Zusammenfügen und
für das
Verriegeln der Verriegelungszungen in den Schlitzen F11, F12, F21,
F22 zu bilden, die immer auch übereinanderlegbar,
d. h. in Bezug auf die Achse XX symmetrisch sein müssen.
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Ebenso
müssen
die Hilfsklappen VA1, VA2 nicht notwendigerweise in bezug auf eine
zur Achse XX senkrechte Linie symmetrisch sein. Die Klappen können unterschiedliche
Formen haben, je nachdem, ob die Hauptklappen ihrerseits in bezug
auf eine solche Achse symmetrisch oder nicht symmetrisch sind, wenn
die Faltlinien LP1, LP2 nicht parallel sind.
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Die
Klappen VA1, VA2 sind jeweils in bezug auf die Symmetrieachse XX
symmetrisch, ihre Abmessungen sind aber nicht notwendigerweise identisch,
auch nicht die Form ihres Umrisses, folglich wird im allgemeinen
der Boden FD durch ein Viereck definiert, das in der überwiegenden
Zahl der Fälle
ein Rechteck ist, aber auch ein Quadrat oder ein senkrecht zur Richtung
der Linie XX verlängertes
Rechteck sein kann, wobei die einzige Bedingung darin besteht, daß die Faltlinien
der Lappen P1, P2 und die Schlitze sich entsprechen, um die Verriegelungszungen
am Ende von jeder der Hilfsklappen durch Verriegeln aufnehmen zu
können.
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Dieses
Verriegeln wird später
mit Hilfe der 4, 5A, 5B beschrieben
werden.
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Die 3,
die eine Seitenansicht einer fertig zusammengebauten Schachtel ist,
zeigt die von der seitlichen Klappe VA1 (VA2) gebildete Querschnittsform,
die wenigstens teilweise zwischen den Hauptklappen VP1, VP2 angeordnet
ist, und zeigt die im Inneren des so gebildeten Körpers plazierten
Waren PR.
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Im
allgemeinen befinden sich die Hilfsklappen VA1, VA2 zwischen den
Hauptklappen VP1, VP2 und bilden ein den Querschnitt bestimmendes
Beabstandungsorgan. Es ist auch möglich, daß die Hilfsklappen VA1, VA2
außen
am Umriß der
Hauptklappen VP1, VP2 anliegen, dies aber nur auf einem Teil der
Seiten dieser Klappen VP1, VP2, ausgehend von der jeweiligen Faltlinie
LP3, LP4; im oberen Teil, vor der Verriegelungszunge LV1, LV2 (2)
dringen die Hilfsklappen VA1, VA2 erneut in den Zwischenraum zwischen
den Hauptklappen VP1, VP2 ein, damit die Zungen bis in die Schlitze
hineinreichen können.
In keinem Fall riskiert man das Zerdrücken der Waren durch einen übermäßigen Zug
an den Hilfsklappen VA1, VA2, da der größte Teil der Zugkraft auf die Klappen
VP1, VP2 ausgeübt
wird und die Hilfsklappen nur einen Teil der Zugkraft übertragen.
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Die 4 zeigt
perspektivisch das Detail der Verriegelung zwischen dem von dem
Klappenkörper CV1
verdeckten Kopf T1 der Hilfsklappe VA1.
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Diese
Figur zeigt die Form des Schlitzes F11 und die beiden Teile dieses
Schlitzes, der den Kopf T1 aufgenommen hat, wobei die Einkerbung
E11 am Ende des Schlitzes anliegt. Die anderen Teile der Schachtel
sind nicht dargestellt, insbesondere nicht die zweite Hauptklappe
mit ihrem Lappen.
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Die 5A, 5B ermöglichen
ein besseres Verständnis
der Ausgestaltung der Verriegelung. Jede der beiden Figuren zeigt
nur die Hälfte
der der Hauptklappe P1, ihrem Klappenkörper CV1 und ihres Lappens
P1 entsprechenden Schnittansicht; man kann sich aber leicht auf
symmetrische Weise die anderen Teile vorstellen. Das gleiche gilt
für die
Hilfsklappe VA1 und ihren Kopf T1, die nur zur Hälfte links von der die Symmetrieebene
bildenden vertikalen Ebene ZZ dargestellt sind.
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Die 5A zeigt,
daß der
Kopf T1, ausgehend von der Ebene ZZ, eine halbe Breite b1 und eine
Höhe b2
aufweist. Diese Höhe
wird von der unterhalb des Kopfes T1 gelegenen Einkerbung E11 ausgehend
gemessen. Der Schlitz F11 gliedert sich in zwei Teile, von denen
der eine mit der Länge
a1 sich im Klappenkörper
CV1 und der andere mit der Länge
a2 sich im Lappen P1 befindet.
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In
der 5A verläuft
der Klappenkörper CV1
in bezug auf das durch die Faltlinie LP11 dargestellte Gelenk fast
horizontal. Die Länge
a1 des Schlitzes F11 ist zwar größer, aber
nur leicht größer als
die halbe Breite b1 des Kopfes T1, damit der Kopf durch diesen Teil
des Schlitzes F11 hindurchpaßt, wenn
die Hauptklappe und vor allem der Klappenkörper CV1 in Richtung des Pfeiles
Z gedrückt
wird und sich praktisch in horizontaler Lage befindet.
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Dann,
wenn dieser Druck nicht mehr ausgeübt wird (5B), führt die
natürliche
Elastizität
dazu, daß der
Lappen P1 wieder hochgeht und daß, sehr schematisch, der Klappenkörper CV1
um die Faltlinie LP11 schwenkt. Das Ende des Schlitzes F11 nähert sich
durch diese Schwenkbewegung der Ebene ZZ. Dies verringert den Abstand
in bezug auf diese Ebene, der nur noch a0 beträgt. Dieser Abstand entspricht
dem Abstand des Endes der Einkerbung E11 in bezug auf die Ebene
ZZ. Diese Position entspricht der Verriegelungsposition, da der
Kopf T1 von der jetzt geschlossenen Einkerbung E11 festgehalten wird.
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Es
soll erneut unterstrichen werden, daß diese Bewegung symmetrisch
erfolgt und daß die
gleiche Verengung notwendigerweise rechts von der Ebene ZZ für den nicht
dargestellten Klappenkörper CV2
stattfindet, da die Lappen P1, P2 wenigstens auf einer bestimmten
Höhe ab
der Faltlinie LP11 miteinander verbunden sind.
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Eine
zweite Ausführungsform
und eine Variante dazu werden nachfolgend mit Hilfe der 6 bis 8B beschrieben.
In diesen Figuren werden die gleichen Bezugszahlen wie bei der zuvor
beschriebenen Ausführungsform
verwendet, um die identischen Elemente zu bezeichnen. Die Varianten
tragen ähnliche
Bezugszeichen.
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Die
Beschreibung beschränkt
sich auf die Beschreibung der Änderungen.
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Gemäß der 6 weisen
die Schlitze F210, F220 zur Aufnahme des Kopfes T10 der Hilfsklappe VA1
eine durch einen einen Rand F212, F221 ausbildenden Versatz gebildete
Stütze
auf und der Kopf T10 wird von zwei Teilen T11, T12 gebildet, die
miteinander durch eine Faltlinie E120 verbunden sind. Der Teil T12
ist um diese Faltlinie gefaltet und sein freier Rand E110 bildet
dann den seitlichen Anschlag, durch den der in den Schlitz F210
eingeführte
Kopf T10 sich abstützt
und sich am Rand F211 verhakt.
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Nach
der in der 7 dargestellten Variante dieser
Ausführungsform
hat der Kopf T10 eine weiter verringerte Breite, jedoch hat seine
Ausgestaltung mit dem mit der Klappe VA1 verbundenen Teil T13 und
dem mit diesem Teil T13 durch die Faltlinie E120 verbundenen Teil
T14 genau die gleiche Funktion wie die zuvor beschriebene. Er wird
eingeführt
und stützt sich
in dem Schlitz F210 und auf dem Versatz F211 ab.
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Die 8A und 8B zeigen
auf noch detailliertere Weise das Ergebnis dieses Einhaken des Kopfes
der Hilfsklappe im Schlitz der Hauptklappe.
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Die 8A zeigt
den Teil T12 des Kopfes in gefalteter bzw. umgebogener Stellung,
der sich mit seinem Rand E110 auf dem vom Versatz F211 gebildeten
Rand abstützt.
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Die
Faltung des Teils T12 (oder T14) in bezug auf den Teil T11 (oder
T13) um die Faltlinie E120 ist durch den Pfeil angegegben.
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Das
Positionieren des Kopfes T10 im Schlitz F210 erfolgt durch einfaches
Einschieben, wobei die den vorderen Rand bildende Faltkante E120
dieses Einschieben erleichtert. Da der Teil T12 elastisch um die
Faltlinie E120 am Teil T11 geschwenkt werden kann, hat er natürlich die
Neigung, sich zu öffnen
und sich in die in 8A dargestellte Position zu
bewegen, um am Rand F211 anzuliegen.
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Umgekehrt
genügt
es, um die Schachtel zu öffnen,
den Teil T12, der auf jeder Seite des Lappens P2 übersteht,
zusammenzudrücken
und gegen den Teil T11 zu drücken,
um so seine Abstützung
durch den Rand E110 aufzuheben.
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Um
das Einschieben zu erleichtern, ist es möglich, einen schräg verlaufenden
Ausschnitt E111 (6) beidseits der Faltlinie E120
vorzusehen, um dem Kopf auf der Höhe der Faltlinie E120 eine
geringere Breite zu geben, wodurch in manchen Fällen das Einschieben in den
Schlitz F210 erleichtert wird. (Diese Variante ist nur auf einer
Seite des Kopfes dargestellt).
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Es
ist zu beachten, daß das
zuvor für
eine Hauptklappe VP2 und eine Hilfsklappe VA1 beschriebene Ausführungsbeispiel
unter den gleichen Bedingungen auf die beiden anderen Klappen der
Schachtel anwendbar ist.
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Die
Schachteln können
in verschiedenen Größen hergestellt
werden und können,
wie schon erwähnt,
ausgehend von einem quadratischen Boden, rechteckig in einer Richtung
oder rechteckig in der in bezug auf die Linie XX oder die Symmetrieebene
anderen Richtung sein. Man kann auch Böden mit unterschiedlichen Formen
vorsehen, wie dies erläutert
worden ist.
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Die
Schachteln werden vorzugsweise aus mehr oder weniger biegsamen Karton
hergestellt und mit einem Überzug,
Verzierungen oder einem Aufdruck versehen.