DE3741283A1 - Schachtel mit einem flach zusammenlegbaren grundkoerper - Google Patents
Schachtel mit einem flach zusammenlegbaren grundkoerperInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schachtel mit einem flach zusammen
legbaren, schlauchförmigen Grundkörper, der von Seitenwänden
mit Längs- und Querrändern gebildet wird, die an ihren aneinan
dergrenzenden Längsrändern durch Falze oder einen verklebten
Randstreifen miteinander verbunden sind, und mit wenigstens
einer Endwand, die mindestens einen Randabschnitt aufweist, an
dem eine der Seitenwände des Grundkörpers anliegt, so daß dieser
Randabschnitt die Lage und gegebenenfalls die Form dieser Sei
tenwand bestimmt.
Schachteln mit einem flach zusammenlegbaren, schlauchförmigen
Grundkörper sind in vielen Ausführungsformen bekannt und werden
allgemein als "Faltschachtel" bezeichnet. Der Vorteil dieser
Art von Schachteln besteht darin, daß sie in Form von flachen,
teilweise vorgeklebten Zuschnitten platzsparend an den Verbrau
cher geliefert werden können, von dem sie von Hand oder mittels
einfacher Vorrichtungen aufgerichtet und gefüllt werden können.
Gewöhnlich weisen diese Faltschachteln an den Enden ihrer Sei
tenwände Abschnitte auf, die senkrecht zu den Seitenwänden
abgewinkelt werden können und Abdecklaschen und Endwände bilden.
Der Nachteil solcher Schachteln besteht darin, daß sie nur mit
ebenen Seitenwänden ausgebildet werden können. Es besteht aber
häufig ein Bedarf an Schachteln, die gewölbte Seitenwände auf
weisen, sei es, um die Schachtel attraktiver zu gestalten oder
um ihren Querschnitt an die Form eines zu verpackenden Gegen
standes besser anzupassen.
Es ist eine weitere Schachtel bekannt, die aus nur zwei Seiten
wänden besteht, an deren Enden sich linsenförmige Endwände
anschließen, die einander überdecken. Dabei stützt sich die
eine Seitenwand an dem bogenförmigen Rand der innen liegenden
Endwand ab, die an der anderen Seitenwand angebracht ist. Ent
sprechend der linsenförmigen Gestalt der Endwände erhält auch
die Schachtel einen linsenförmigen Querschnitt. Der Nachteil
dieser Schachtel besteht darin, daß wegen des bogenförmigen
Falzes, der die linsenförmigen Endwände mit den Seitenwänden
verbindet, die Endwände nicht eben, sondern stark eingebuchtet
sind und zu den beiden Ecken der Schachtel in relativ scharfen
Spitzen auslaufen. Daher können solche Schachteln nicht stehend
aufbewahrt und präsentiert werden.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schach
tel der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie mit
nahezu beliebiger Querschnittsform hergestellt werden kann,
und zwar auch mit einer Querschnittsform, die gewölbte Wand
abschnitte aufweist. Dabei soll weder die Möglichkeit beein
trächtigt werden, dem Verbraucher die Schachteln in Form flach
liegender Zuschnitte zuzuliefern, noch soll das Aufrichten der
Zuschnitte größere Schwierigkeiten bereiten als bei herkömmli
chen Faltschachteln.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß sich
die Endwand einer solchen Schachtel mit ihrem Rand an wenigstens
einem bandförmigen Anschlag abstützt, der sich parallel zu der
benachbarten Querwand der Seitenwände erstreckt, der durch die
seitlichen Ränder der Anschläge erzeugende Schnitte aus dem
Grundkörper ausgeschnitten ist und der, in das Innere des Grund
körpers vorspringen, zwei im Winkel zueinander angeordnete,
benachbarte Wandabschnitte des Grundkörpers miteinander verbin
det.
Bei der erfindungsgemäßen Schachtel greifen demnach die Endwände
in den von den Seitenwänden begrenzten Raum ein und bestimmen
durch ihre Gestalt die Querschnittsform der Schachtel. Dabei
kann durch bogenförmige Randabschnitte der Endwand den angren
zenden Seitenwänden eine gewölbte Form erteilt werden. Durch
die Absützung der Endwände an Anschlägen, die in das Innere
des von der Schachtel gebildeten Grundkörpers hineinragen, ist
eine sehr sichere Fixierung der Endwände und damit wiederum
auch der Gestalt der Schachtel gewährleistet. Die Ausbildung
der Anschläge als Bänder, die in das Innere der Schachtel vor
springen, gibt diesen Anschlägen eine sehr hohe Festigkeit.
Dabei ist gewährleistet, daß sie bei flach liegendem Zuschnitt
in der Ebene der Seitenwände liegen, also das Anliefern der
Schachteln als flache Zuschnitte nicht stören. Trotzdem lassen
sich die Anschläge beim Aufrichten der Zuschnitte leicht aus
den Seitenwänden ausstülpen. Durch geschickte Gestaltung der
bandförmigen Anschläge, gegebenenfalls durch Erzeugen von Falzen
mit einer gewissen Vorspannung, kann sogar ein selbständiges
Ausfalten oder Ausstülpen der Anschläge beim Aufrichten der
Zuschnitte bewirkt werden. Dabei nimmt dann der bandförmige
Anschlag eine Form an, die in bezug auf die seine Enden verbin
dende Gerade zu den benachbarten Wandabschnitten im wesentlichen
spiegelsymmetrisch ist.
Bei den Wandabschnitten, welche der bandförmige Abschnitt mit
einander verbindet, braucht es sich nicht um die Abschnitte
verschiedener Seitenwände zu handeln. Vielmehr sind auch die
Abschnitte einer gewölbten Seitenwand, die in Richtung der
Wölbung einen gewissen Abstand voneinander haben, im Winkel
zueinander angeordnet, mit dem Ergebnis, daß sich ein diese
Wandabschnitte verbindender streifenförmiger Anschlag entspre
chend in das Innere des Grundkörpers vorwölben kann. Es ist
aber auch möglich, daß sich die Wandabschnitte an den Rändern
zweier benachbarter Seitenwände befinden, so daß der bandför
miger Anschlag die von den benachbarten Seitenwänden gebildete
Ecke innerhalb des Grundkörpers überbrückt.
Obwohl die Möglichkeit besteht, die bandförmigen Anschläge
einfach aus den Seitenwänden herauszudrücken, wenn die dadurch
entstehenden Öffnungen in den Seitenwänden nicht stören, sieht
eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schachtel
vor, daß Seitenwände wenigstens an den Stellen, an denen sich
bandförmige Anschläge befinden, doppellagig ausgebildet sind
und die bandförmigen Anschläge aus der inneren Lage der Seiten
wände ausgeschnitten sind. Dadurch wird vermieden, daß die zur
Bildung der bandförmigen Anschläge anzubringenden Ausschnitte
von außen in Erscheinung treten. Gleichzeitig wird durch die
Doppelung eine bedeutende Versteifung der Schachtel erzielt,
die es ermöglicht, ein entsprechend dünneres Material zu ver
wenden.
Vorzugsweise werden die mit einem bandförmigen Anschlag verse
henen Seitenwände nur an ihren Enden mit nach innen umgelegten
Randabschnitten versehen und der bandförmige Anschlag dann aus
dem jeweiligen Randabschnitt ausgeschnitten. So kann der band
förmige Anschlag von einem Abschnitt des Randstreifen gebildet
werden, der durch einen zum Rand der Randstreifens parallelen
Einschnitt und durch zum Rand des Randstreifens senkrechte
Falze begrenzt wird. Ein solcher Anschlag ist besonders dazu
geeignet, eine von außen eingefügte Endwand an ihrer Innenseite
abzustützen.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, daß der bandförmige An
schlag von einem trapezförmigen Abschnitt des Randstreifens
gebildet wird, der durch einen zum Rand der Seitenwand paral
lelen Einschnitt und an seinen Enden durch Falze begrenzt wird,
die vom Rand der Seitenwand bis zu den Enden des Einschnittes
reichen und in Richtung auf die Enden des Einschnittes auseinan
derstreben. Diese Ausführungsform der Anschläge ermöglicht es,
eine Endwand von der Außenseite her abzustützen. Sie kann also
insbesondere dann Anwendung finden, wenn die Endwand den Boden
der Schachtel bildet, kann aber auch in Verbindung mit die
Endwand von innen her abstützenden Anschlägen eine Verschluß
sicherung bilden. Diese Art der Anschläge hat noch den beson
deren Vorteil, daß die schrägen Falze an ihren Enden ein selb
ständiges Herauswölben des bandförmigen Anschlages aus der
Fläche der Seitenwände bewirken.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Lage der An
schläge gegenüber der benachbarten Seitenwand dadurch gesichert
werden, daß an dem von der Endwand abgewandten Rand des band
förmigen Anschlages ein sich an der Innenseite der benachbarten
Seitenwand abstützender Vorsprung angebracht ist. Wenn sich
der Anschlag an einer gewölbten Seitenwand befindet, kann der
Vorsprung vorteilhaft von einem linsenförmigen Randabschnitt
des bandförmigen Anschlages gebildet werden, der von Kreisbogen
begrenzt wird, deren Radius ebenso groß ist wie der Krümmungs
radius der gewölbten Seitenwand.
Die Endwände der erfindungsgemäßen Schachtel können von den
Seitenwänden getrennte Teile sein, die in die Enden des von
den Seitenwänden gebildeten Grundkörpers eingefügt sind. Ins
besondere dann, wenn wenigstens eine Seitenwand des Grundkörpers
durch den Rand der Endwand in eine gewölbte Form gebracht wird,
ist der Reibungsschluß zwischen den Seitenwänden und der Endwand
ausreichend, um die sich an den Anschlägen abstützende Endwand
sicher zu halten. Allerdings kann dabei auch die Querbelastung
der Endwand beträchtlich sein. Um unter allen Umständen ein
Wölben oder gar Knicken der Endwand zu vermeiden, kann diese
doppelwandig ausgebildet sein. Gegebenenfalls kann die Endwand
auch, wie bereits oben angedeutet, zwischen zu beiden Seiten
der Endwand angeordnete Anschläge eingeklipst werden. Dabei
besteht ein sehr großer Gestaltungsspielraum, und zwar nicht
nur bezüglich der Querschnittsform der Schachtel, sondern auch
bezüglich der Lage der Endwand in bezug auf die Querränder der
Seitenwände. Es besteht weder die Notwendigkeit, daß die Endwand
parallel zu der von den Querrändern definierten Ebene ange
ordnet ist, noch die Notwendigkeit, daß sich die Ebene der
Querränder und/oder die Ebene der Endwand senkrecht zu den
Längsrändern der Seitenwände erstrecken. Es sind selbst
Schachteln denkbar, bei denen die Endwände unterschiedliche
Grundrisse haben, die Längsränder der Seitenwände also nicht
parallel zueinander verlaufen. So können beispielsweise
Schachteln in Form gerader oder schräger Pyramidenstümpfe,
Regelstümpe und dergleichen erzeugt werden. Dabei ist besonders
hervorzuheben, daß die Endwände auch einen kreisförmigen oder
ovalen Querschnitt haben können. In diesem Fall braucht die
Faltschachtel nur zwei Seitenwände zu haben, die dann beide
durch die Endwand in eine halbrunde Form gebracht werden.
Alle diese Gestaltungsmöglichkeiten bleiben auch dann erhalten,
wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung keine getrennten
Endwände verwendet werden, sondern die Endwand mit einer Sei
tenwand verbunden ist. In diesem Falle besteht die Schachtel,
wie bei herkömmlichen Faltschachteln auch, aus nur einem ein
zigen Zuschnitt und es brauchen keine gesonderten Teile für
die Endwände verwendet und gehandhabt zu werden. Darin kann
für die Konfektionierung der Schachteln ein erheblicher Vorteil
bestehen.
Wenn die Endwand mit einer Seitenwand verbunden ist, kann sie
sich durchaus von dem Querrand dieser Endwand ausgehend in der
durch die Anschläge definierten Lage schräg in den von den
Seitenwänden begrenzten Hohlraum hineinerstrecken. Auch hier
durch ergeben sich reizvolle Gestaltungsmöglichkeiten. Es kann
jedoch auch die Endwand mit einer Seitenwand durch einen strei
fenförmigen Abschnitt verbunden sein, der im wesentlichen an
der Innenseite dieser Seitenwand anliegt, so daß längs des
gesamten Umfanges der Endwand die Seitenwände über die Endwand
überstehen. So ist es auf diese Weise insbesondere möglich,
die Querwand parallel zu den Querrändern der Seitenwände anzu
ordnen. Wenn die Seitenwand, an der die Endwand befestigt ist,
eben ist, kann demgemäß der streifenförmige Abschnitt parallele
Ränder aufweisen, deren Abschnitt etwa ebenso groß ist wie der
Abstand zwischen den Querrändern der Seitenwände und den an
der Innenseite angebrachten bandförmigen Anschlägen.
Es ist sogar möglich, mittels eines solchen streifenförmigen
Abschnittes die Endwand an einer Seitenwand zu befestigen, die
gewölbt ist, was sich dann als notwendig erweist, wenn die
Schachtel einen ovalen oder kreisförmigen Querschnitt hat. In
diesem Fall ist der streifenförmige Abschnitt mit der Endwand
durch einen bogenförmigen Falz verbunden, dessen konvexe Seite
der Endwand zugewandt ist und von dessen Enden schräg zusammen
laufende Falze ausgehen, die bis zum Querrand der benachbarten
Seitenwand reichen, so daß der streifenförmige Abschnitt eine
im wesentlichen trapezförmige Gestalt erhält. Dabei kann der
Abstand zwischen den schräg zusammenlaufenden Falzen am Querrand
der Seitenwand so klein gehalten werden, daß die Wölbung der
Seitenwand durch die geradlinige Biegekante zwischen der Seiten
wand und dem streifenförmigen Abschnitt nicht wesentlich gestört
wird, wogegen der bogenförmige Falz zwischen dem streifenför
migen Abschnitt und der Endwand eine Wölbung des streifenförm
igen Abschnittes zur Folge hat, die den Übergang von der gewölb
ten Seitenwand zu der sich im wesentlichen senkrecht dazu er
streckenden Endwand ermöglicht. In ähnlicher Weise ist es auch
möglich, einen Übergang von der Seitenwand zu dem streifen
förmigen Abschnitt herzustellen, ohne daß ein geradliniger
Randabschnitt die Wölbung der Seitenwand stört, indem nämlich
der streifenförmige Abschnitt mit der Seitenwand durch einen
linsenförmigen Abschnitt verbunden wird, der von zwei entgegen
gesetzt gekrümmten, bogenförmigen Falzen begrenzt ist.
In diesen Ausgestaltungen macht es die Erfindung erstmals
möglich, eine Schachtel mit ovalem oder kreisrundem Querschnitt
aus einem flach anlieferbaren Zuschnitt nach Art üblicher Falt
schachteln herzustellen. Hierin liegt ein besonderer Vorteil
der Erfindung. Schachteln mit kreisrundem Querschnitt werden
zur Verpackung vieler ebenfalls im Querschnitt kreisrunder
Körper benötigt, wo bisher entweder Schachteln mit rohrförmigem
Grundkörper oder aber Schachteln mit quadratischem Querschnitt
verwendet werden mußten. Die ersten haben den Nachteil, daß
sie nicht in Form flacher Zuschnitte zugeliefert werden können,
während die zweiten nicht nur in ihrem Erscheinungsbild der
verpackten Ware zuwiderlaufen, sondern auch einen erhöhten
Materialverbrauch verursachen, weil eine prismatische Schachtel
gegenüber einer kreiszylindrischen Schachtel eine größere Ober
fläche und auch ein größeres Volumen hat, das mit Einlagen zum
Abstützen der verpackten Gegenstände, wie beispielsweise Fla
schen, ausgefüllt werden muß.
Endlich hat die Erfindung noch den Vorteil, daß die bandförmigen
Anschläge ausreichend stabil sind, um nicht nur die Endwände
sicher halten zu können, sondern auch Einlagen, die zur Abstüt
zung von verpackter Ware in der Schachtel angeordnet sind.
Dabei können sich solche Einlagen unmittelbar oder über wenig
stens eine Endwand an den bandförmigen Anschlägen abstützen,
die an der Innenseite von Seitenwänden angeordnet sind.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläu
tert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden
Merkmale können bei anderen Ausführungsformen der Erfindung
einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination
Anwendung finden. Es zeigen:
Fig. 1 einen ersten Zuschnitt zur Herstellung einer Schachtel
nach der Erfindung,
Fig. 2 und 3 perspektivische Darstellungen aus verschiedenen
Richtungen des oberen Abschnittes einer aus dem Zu
schnitt nach Fig. 1 hergestellten Schachtel,
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform eines Zuschnittes zur
Herstellung einer Schachtel nach der Erfindung,
Fig. 5 und 6 perspektivische Darstellungen des unteren Endes
einer aus dem Zuschnitt nach Fig. 4 hergestellten
Schachtel mit geöffneten bzw. geschlossenem Boden,
Fig. 7 eine dritte Ausführungsform eines Zuschnittes zur
Herstellung einer Schachtel nach der Erfindung,
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung des oberen Abschnit
tes und
Fig. 9 eine perspektivische Darstellung des unteren Abschnit
tes einer aus dem Zuschnitt nach Fig. 7 hergestellten
Schachtel.
Der in Fig. 1 dargestellte Zuschnitt weist vier rechteckige
Abschnitte 1 bis 4 auf, welche die Seitenwände einer Schachtel
bilden. Diese Abschnitte sind an ihren aneinandergrenzenden
Längsrändern durch Falze 5, 6, 7 miteinander verbunden. An den
Längsrand des in Fig. 1 links angeordneten Abschnittes 1
schließt sich über einen weiteren Falz 8 ein Randstreifen 9
an, der dazu bestimmt ist, auf die Innenseite des in Fig. 1
rechts dargestellten Abschnittes 4 aufgeklebt zu werden, so
daß die vier Abschnitte 1 bis 4 einen schlauchförmigen Grund
körper ergeben. Dabei ist die Breite der Abschnitte so gemessen,
daß die Gesamtbreite der Abschnitte 1, 3 und 4 gleich der Breite
des Abschnittes 2 ist, so daß der Zuschnitt auch nach dem
Verkleben des Randstreifens 9 mit dem eine Seitenwand bildenden
Abschnitt 4 flach zusammenlegbar ist.
An die Querränder der nebeneinanderliegenden Abschnitte 1 bis
3 schließen sich jeweils Randabschnitte 11, 12, 13 an, die
dazu bestimmt sind, auf die Innenseiten der die Seitenwände
bildenden Abschnitte 1 bis 3 umgelegt und mit diesen Abschnitten
verklebt zu werden. Sie sind ebenfalls durch Falze miteinander
verbunden, die sich in Verlängerung der Falze 5, 6 erstrecken
und in deren Bereich die Randabschnitte auf einem an die Quer
ränder der Abschnitte 1 bis 3 angrenzenden Abschnitt ausgeklinkt
sind, so daß dort Ausschnitte 15, 16 entstehen, die genügend
Speilraum geben, um das Abwinkeln des Zuschnittes längs der
Falze 5 und 6 trotz der umgeklebten Randabschnitte zuzulassen.
Die an den Abschnitt 2 angrenzenden mittleren Randabschnitte 12
weisen jeweils zu den Querrändern 21 des Abschnittes 2 parallele
Einschnitte 22 auf. Von den Enden dieser Einschnitte 22 er
strecken sich Falze 23, 24 senkrecht bis zum äußeren Rand der
Randabschnitte 12. Im Bereich zwischen den Falzen 23, 24 be
schreibt der äußere Rand der Randabschnitte 12 jeweils einen
nach außen gewölbten Bogen 25. Außerdem ist der Bereich zwischen
den Falzen 23, 24 mit einem zu dem äußeren Bogen 25 symmetri
schen, bogenförmigen Falz 26 versehen.
An die Querränder des in Fig. 1 rechten Abschnittes 4 schließen
sich Endwände 41 an, die mit dem Abschnitt 4 durch einen strei
fenförmigen Abschnitt 42 verbunden sind. Dieser streifenförmige
Abschnitt 42 ist wiederum von dem die Seitenwand bildenden
Abschnitt 4 sowie von der benachbarten Endwand 41 durch Falze
43, 44 abgeteilt. Die Ränder der Endwände 41 weisen zwei Ab
schnitte 45 auf, die von dem streifenförmigen Abschnitt 42
ausgehend schräg nach außen streben und deren Länge der Breite
der schmalen Wandabschnitte 1, 3 des Zuschnittes gleich ist.
An die Enden dieser Abschnitte 45 schließt sich ein bogenför
miger Abschnitt 46 an, dessen Länge gleich der Breite des mitt
leren Wandabschnittes 2 ist.
Wie bereits erwähnt, werden zur Herstellung der Schachtel die
Randabschnitte 11 bis 13 auf die Innenseiten der die Seitenwände
bildenden Abschnitte 1 bis 3 aufgeklebt, wobei allerdings die
von den Einschnitten 22 und den Falzen 23, 24 begrenzten Ab
schnitte unverklebt und daher gegenüber dem Abschnitt 2 beweg
lich bleiben. Weiterhin wird der Randstreifen 9 auf die Innen
seite des eine Seitenwand bildenden Abschnittes 4 aufgeklebt.
Da der so vorbereitete Zuschnitt noch flach zusammenlegbar
ist, kann er in dieser Form an den Verbraucher geliefert werden.
Zum Fertigstellen der Schachtel genügt es dann, den schlauch
förmigen Körper aufzudrücken und die Endwände 41 zwischen die
von den Abschnitten 1 bis 4 gebildeten Seitenwände derart ein
zuführen, daß sich der streifenförmige Abschnitt 42 an die
Innenseite der von dem Abschnitt 4 gebildeten Seitenwand anlegt.
Die Abschnitte 45 und 46 des Randes der Endwände 41 bestimmen
dann Lage und Gestalt der Seitenwände und bringen insbesondere
die von dem breiten Abschnitt 2 gebildete Seitenwand in eine
gewölbte Form, wie es die Fig. 2 und 3 zeigen. Dabei wölben
sich die von den Einschnitten 22 und den Falzen 23, 24 begrenz
ten Abschnitte, wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich, nach
innen und bilden bandförmige Anschläge 27, an denen die Endwände
eine sichere Anlage finden. Die Lage der Endwand 41 bei ge
schlossener Schachtel ist in Fig. 3 durch die strichpunktierte
Linie 47 veranschaulicht.
Es ist zu bemerken, daß bei entsprechender Gestaltung der Fal
ze 23, 24 der von diesen Falzen begrenzte Abschnitt, der den
bandförmigen Anschlag 27 bildet, beim Krümmen der Seitenwand
nicht dieser Krümmung folgt, sondern sich in entgegengesetzter
Richtung aus dem nach innen umgelegten Randabschnitt heraus
wölbt. Dabei ist dann die Wölbung der bandförmigen Anschläge
27 der Wölbung der von dem Abschnitt 2 gebildeten Seitenwand
genau entgegengesetzt, weil ja für die außen und innen liegenden
Wandabschnitte, an denen sich die Falze 23, 24 befinden, die
durch die Wölbung bedingte Verminderung des Abstandes im wesent
lichen die gleiche ist. Weiterhin können dann noch die am äuße
ren Rand dieser bandförmigen Anschläge 27 angeordneten linsen
förmigen Abschnitte 28, die von dem Falz 26 begrenzt werden
und eine bogenförmige Kontur 25 haben, in Richtung auf die
benachbarte Seitenwand abgewinkelt werden, so daß sie sich an
der Innenseite dieser Seitenwand abstützen und ein ungewolltes
Eindrücken der bandförmigen Anschläge verhindert. Damit die
von den linsenförmigen Abschnitten 28 gebildeten Vorsprünge an
der Innenseite der gewölbten Wand gute Anlage finden, sollte
die Kontur 25 den gleichen Krümmungsradius haben wie die gewölb
te Wand, also auch wie der bogenförmige Abschnitt 46 des Randes
der Endwand 41.
Die in den Fig. 4 bis 6 dargestellte Ausführungsform der Erfin
dung unterscheidet sich von der Ausführungsform nach den Fig.
1 bis 3 im wesentlichen dadurch, daß die Schachtel einen kreis
runden Querschnitt hat und daß eine der Endwände als Boden von
der Innenseite her an entsprechend ausgebildeten bandförmigen
Anschlägen Anlage findet. Der in Fig. 4 dargestellte Zuschnitt
weist nur zwei Abschnitte 102, 104 auf, die jeweils eine halb
kreisförmig gewölbte Seitenwand bilden, und einen Randstreifen
109, der wiederum dazu bestimmt ist, auf die Innenseite des
Abschnittes 104 aufgeklebt zu werden. Wie zuvor sind an den
Querrändern 121 Randabschnitte 112, 112′ angebracht. Außerdem
ist aber auch der die Seitenwand 104 bildende Abschnitt, an
dem die Endwände 141 angebracht sind, und der Randstreifen 109
mit Randabschnitten 114, 114′ bzw. 119, 119′ versehen. Wie bei
dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die in Fig. 4
oberen Randabschnitte 112, 114, 119 mit zu ihrem Rand parallelen
Einschnitten 122 versehen, von den bis zum Rand der Randab
schnitte reichende Falze 123, 124 ausgehen, so daß Abschnitte
127 entstehen, welche nach dem Ankleben der umgelegten Randab
schnitte die bereits beschriebenen bandförmigen Anschläge er
geben. Auch hier sind wieder linsenförmige Abschnitte 28 vor
gesehen, die als Vorsprünge zum Abstützen der bandförmigen
Anschläge an den Innenseiten der Seitenwände dienen.
Auch in den unteren Randabschnitten 112′, 114′, 119′ der Aus
führungsform nach den Fig. 4 bis 6 sind zu den Rändern der
Randabschnitte parallele Einschnitte 122′ vorhanden, von deren
Enden Falze 123′, 124′ ausgehen, jedoch sind diese Falze auf
die Querränder der die Seitenwände bildenden Abschnitte 102,
104, bzw. des Randstreifens 109 gerichtet und es laufen diese
Falze schräg aufeinander zu, so daß trapezförmige Abschnitte
127′ entstehen, deren durch die Einschnitte 122′ gebildeten
Ränder wiederum Anschläge für die zugeordnete Endwand 141′
bilden. Ein entsprechender Einschnitt 122′′ mit entsprechenden
Falzen 123′′ und 124′′ befindet sich auch an dem oberen Randab
schnitt 112, der an den Abschnitt 102 angrenzt, im Bereich
zwischen den beiden Einschnitten 122, welche bandförmige An
schläge 127 begrenzen.
Auch in diesem Falle sind die Endwände 141, 141′ mit dem die
Seitenwand bildenden Abschnitt 104 durch einen streifenförmigen
Abschnitt 142, 142′ verbunden, jedoch ist der Falz 143, 143′,
der die Endwand 141, 141′von dem streifenförmigen Abschnitt
142, 142′ trennt, bogenförmig ausgebildet, und zwar in der
Weise, daß er in Richtung auf die Endwand 141, 141′ konvex
gewölbt ist. Außerdem geht dieser streifenförmige Abschnitt
142, 142′ in die benachbarten Randabschnitte durch Falze 147,
148, bzw. 147′, 148′ über, die in Richtung auf den Querrand
des Abschnittes 104 schräg zusammenlaufen. Endlich ist der den
Randstreifen 114′ mit der Seitenwand 104 verbindende Falz im
Bereich zwischen den schrägen Falzen 147′, 148′ durch zwei im
Bereich ihrer Mitte auseinanderstehende, bogenförmige Falze
144′ und 145′ ersetzt, die einen linsenförmigen Abschnitt 146′
begrenzen.
Auch hier werden wieder die Randabschnitte mit den die Seiten
wände bildenden Abschnitten und der Randstreifen 109 mit der
Innenseite des Abschnittes 104 verklebt, um einen flach zusam
menlegbaren, schlauchförmigen Grundkörper zu bilden. Danach
kann der Grundkörper aufgedrückt werden, so daß sich die Ab
schnitte 102, 104 nach außen wölben und die Endwände in das
Innere des Grundkörpers eingeführt werden können, so daß dann
die Endwände die kreisförmige Querschnittsform der Schachtel
bestimmen. Dabei entstehen in der oben beschriebenen Weise die
nach innen gewölbten bandförmigen Anschläge 127, an die sich
die Endwand 141 von außen anlegt.
Auch die an dem in Fig. 4 unteren Rand durch die Einschnitte
122′und durch die Falze 123′, 124′ begrenzten Abschnitte bilden
bandförmige Anschläge 127′, jedoch sind diese Anschläge angren
zend an den Querrand 121′ der Seitenwände angeordnet und er
strecken sich von dort aus in das Innere der Schachtel, so daß
die von dem durch die Einschnitte 122′ definierten Ränder der
Anschläge 127′ gebildete Anschlagfläche dem Inneren der Schach
tel zugewandt ist und die Endwand 141′, wie aus Fig. 5 ersicht
lich, nach dem Einfügen von der Innenseite her an den bandför
migen Anschlägen 127′ anliegt. Die Endwand 141′ bildet daher
einen Boden, der vom Inneren der Schachtel her sehr stark be
lastbar und beispielsweise auch dazu geeignet ist, eine in der
Schachtel angeordnete Flasche zu tragen. Der am oberen Ende
der Schachtel zusätzlich angebrachte Anschlag 127′′, der von
dem Einschnitt 122′′ begrenzt ist, übergreift den Rand der an
den Anschlägen 127 anliegenden Endwand 141 in der gleichen
Weise, wie die Anschläge 127′ an der den Boden bildenden Endwand
141′ von außen anliegen, und sichert dadurch die einen Deckel
bildende Endwand 141 an einer Stelle, die der Stelle diametral
gegenüberliegt, an der die Endwand 141 mit der benachbarten
Seitenwand der Schachtel mittels des streifenförmigen Abschnit
tes 142 scharnierartig verbunden ist, gegen ein unbeabsichtigtes
Öffnen.
Die Schrägstellung der Falze 147, 148, die den streifenförmigen
Abschnitt 142 begrenzen, der die Endwand 141 mit der
benachbarten Seitenwand 104 verbindet, hat den Zweck, die Biege
kante zwischen dem Abschnitt 142 und der Seitenwand 104
möglichst kurz zu halten, weil diese Biegekante geradlinig ist
und daher die Rundung der Seitenwand 104 stört. Wenn der Abstand
zwischen den Falzen 147, 148 hinreichend klein in bezug auf
den Radius der gewölbten Seitenwand ist, tritt der geradlinige
Randabschnitt nicht störend in Erscheinung.
Die Verwendung zweier gegensinnig gekrümmter, bogenförmiger
Falze 144′, 145′, die einen linsenförmigen Abschnitt 146′ be
grenzen, bietet eine andere Möglichkeit, die durch die
Anbringung eines abwinkelbaren Streifens 142′ am Rand der
Seitenwand 104 bedingte Störung kleinzuhalten. Der in die
Seitenwand 104 eingreifende, bogenförmige Falz 144′ kann nämlich
eine solche Krümmung haben, daß beim Abwinkeln des
linsenförmigen Abschnittes 146′ gegenüber der Seitenwand 104
um 90° der Falz 146′ genau der Krümmung der Seitenwand 104
folgt, so daß keinerlei Störung dieser Krümmung eintritt. Dafür
tritt eine gewisse Einbuchtung am Rand der Seitenwand ein, die
jedoch besonders dann nicht bemerkbar ist, wenn sie sich am
unteren Rand der Seitenwand befindet. So kann im Einzelfall
abgewogen werden, ob lieber eine Störung der Wölbung durch
einen geradlinigen Randabschnitt oder aber eine Störung des
geradlinigen Verlaufs des Randabschnittes durch einen zu einer
Einbuchtung führenden, linsenförmigen Abschnitt 146′ in Kauf
genommen werden kann.
Die Ausführungsform nach den Fig. 7 bis 9 macht deutlich, daß
die Erfindung auch mit Gestaltungen kombiniert werden kann,
wie sie bei bisherigen Faltschachteln üblich waren. Der in
Fig. 7 dargestellte Zuschnitt umfaßt wiederum vier Seitenwände
bildende Abschnitte 201, 202, 203 und 204, von denen der Ab
schnitt 204 an einem Längsrand mit einem Randstreifen 209 ver
sehen ist. In diesem Fall befinden sich nur an den beiden Ab
schnitten 202 und 204, die einander gegenüberliegende Seiten
wände bilden, Randabschnitte 212, 212′ bzw. 214, 214′, von
denen die am oberen Rand der Schachtel angeordneten Randab
schnitte 212, 214 mit jeweils einem Einschnitt 222 und Falzen
223, 224 versehen sind, die zur Bildung von bandförmigen An
schlägen 227 führen, die dazu bestimmt sind, eine als Deckel
dienende Endwand von innen her abzustützen. Ähnlich sind an
dem in Fig. 7 unteren Rand die Randabschnitte 212′, 214′ mit
Falzen 223′, 224′ versehen, die dazu führen, daß sich aus den
Randabschnitten 212′, 214′ bandförmige Anschläge 227′herauswöl
ben, die den Anschlägen 127′am unteren Ende der Faltschachtel
nach den Fig. 4 bis 6 entsprechen. In diesem Falle reicht der
bandförmige Anschlag bis zum Rande der Randabschnitte 212′,
214′, so daß der die bandförmigen Anschläge 227′ begrenzende
Einschnitt mit der zur Erzeugung des äußeren Randes der Rand
abschnitte 212′, 214′ dienenden Schnittlinie zusammenfällt.
An den oberen Rändern der beiden anderen, Seitenwände bildenden
Abschnitte 201 und 203 ist jeweils eine Endwand 251 bzw. 231
angebracht, die zu den Querrändern der benachbarten Abschnitte
parallele Ränder aufweist. Beide Endwände 251, 231 sind über
jeweils einen streifenförmigen Abschnitt 252 bzw. 232 mit dem
benachbarten Abschnitt 201 bzw. 203 verbunden. Die in Verlän
gerung der Falze zwischen den Abschnitten 201 bis 204 angeord
neten seitlichen Ränder 253 bzw. 233 sind jeweils nach außen
gewölbt. An den äußeren Rand der einen Endwand 251 schließt
sich noch ein im wesentlichen deckungsgleicher Abschnitt 254
an, aus dem, ausgehend von dem Falz 255 zwischen der Endwand
251 und dem sich anschließenden Abschnitt 254 eine Zunge 256
ausgeschnitten ist. In der anderen Endwand 231 befindet sich
angrenzend an den Falz 235, der sich der zwischen der Endwand
231 und dem die Endwand mit der Seitenwand 203 verbindenden
streifenförmigen Abschnitt 232 befindet, ein Ausschnitt 236
zur Aufnahme der an der anderen Endwand 251 angebrachten Zun
ge 256.
Am unteren Rand der die Seitenwände 201 und 203 bildenden Ab
schnitte des in Fig. 7 dargestellten Zuschnittes befinden sich
ebenfalls zwei Endwände 251′, 231′, die über entsprechende
streifenförmige Abschnitte 252′, 232′ mit dem benachbarten
Abschnitt 201 bzw. 203 verbunden sind. Die Endwände 251′, 231′
haben im wesentlichen die gleiche Grundfläche wie die an den
oberen Enden der Abschnitte 201, 203 angebrachten Endwände,
jedoch ist aus ihnen etwa ein Viertel herausgeschnitten. Dabei
wölbt sich die von der Mitte der Endwand bis zu einem seitlichen
Rand reichende Schnittlinie 254′ bzw. 234′ nach außen, während
die von der Mitte zum äußeren Rand reichende Schnittlinie einen
schräg abgewinkelten Abschnitt 255′, 235′ aufweist.
Zum Herstellen der Schachtel werden im diesem Falle nicht nur
die Randabschnitte 212, 212′, 214, 214′ auf die Innenseiten
der benachbarten Abschnitte 202, 204 umgelegt und mit diesen
Abschnitten verklebt, sondern es wird auch der äußere Abschnitt
254, der sich an die Endwand 251 anschließt, umgelegt und mit
der Innenseite dieser Endwand verklebt, so daß einige doppelte
und damit besonders steife Endwand entsteht, von deren Rand
die aus dem Abschnitt 254 ausgeschnittene Zunge 256 absteht.
Dann wird durch Verkleben des Randstreifens 209 mit dem Ab
schnitt 201 wiederum der flach zusammenlegbare, schlauchförmige
Grundkörper der Schachtel gebildet. Nach dem Auseinanderdrücken
der Seitenwände entsteht zunächst eine Schachtel mit rechtecki
gem Querschnitt, deren von den Abschnitten 202, 204 gebildeten
Seitenwände dann jedoch durch die bogenförmigen Ränder 253,
233 der Endwände 251, 231 sowie auch 251′, 231′ nach außen
gewölbt werden. Dadurch treten die bandförmigen Anschläge 227
und 227′ nach innen, so daß sich die nach innen eingelegten
Endwände an diesen Anschlägen abstützen können. Am oberen Ende
der Schachtel wird zunächst die mit dem Ausschnitt 236 verse
hend Endwand 231 zwischen die Seitenwände eingefügt, wonach
die zweite, gedoppelte Endwand 251 unter Einfügung der Zunge
256 in die Aussparung 236 eingefügt wird. Der von den Endwänden
251′, 231′ gebildete Boden liegt von der Innenseite her an den
bandförmigen Anschlägen 227′ an, wobei die beiden Endwände
251′ und 231′ so zusammengefügt werden, daß sie sich kreuzen
und nach außen die bogenförmigen Schnittlinien 254′, 234′ der
beiden Endwände in Erscheinung treten.
Die vorstehend beschriebenen Beispiele machen deutlich, daß
die Erfindung die Möglichkeit bietet, eine große Vielfalt von
Schachteln unterschiedlicher Form aus flachen Zuschnitten her
zustellen, darunter insbesondere auch Schachteln mit gewölbten
Seitenwänden. Allerdings kann die Erfindung auch mit Vorteil
bei Schachteln Anwendung finden, die nur ebene Seitenwände
aufweisen, in dem die nach der Erfindung vorgesehenen bandför
migen Anschläge in den Ecken zwischen zwei im Winkel zusammen
stoßenden Seitenwänden angeordnet werden. Auch bei Schachteln,
die gewölbte Seitenwände aufweisen, können Anschläge, die in
der Ecke zwischen zwei zusammenstoßenden Seiten angeordnet
sind, zusätzlich angebracht werden. Weiterhin ist ohne weiteres
erkennbar, daß die Endwände auch von dem die Seitenwände umfas
senden Zuschnitt getrennt sein und dann einfach in die Enden
der Schachtel eingefügt werden könnten. Demgemäß ist die Erfin
dung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt, sondern es sind viele Abweichungen und Varianten
möglich, ohne den durch die Patentansprüche gesteckten Rahmen
der Erfindung zu verlassen.
Claims (21)
1. Schachtel mit einem flach zusammenlegbaren, schlauchför
migen Grundkörper, der von Seitenwänden mit Längs- und
Querrändern gebildet wird, die an ihren aneinandergrenzen
den Längsrändern durch Falze oder einen verklebten Rand
streifen miteinander verbunden sind, und mit wenigstens
einer Endwand, die mindestens einen Randabschnitt aufweist,
an dem eine der Seitenwände des Grundkörpers anliegt, so
daß dieser Randabschnitt die Lage und ggf. die Form dieser
Seitenwand bestimmt,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Endwand (41) mit ihrem Rand an wenigstens einem
bandförmigen Anschlag (27) abstützt, der sich parallel zu
dem benachbarten Querrand (21) der Seitenwände erstreckt,
durch die seitlichen Ränder der Anschläge erzeugende
Schnitte (22) aus dem Grundkörper ausgeschnitten ist und,
in das Innere des Grundkörpers vorspringend, zwei im Winkel
zueinander angeordnete, benachbarte Wandabschnitte des
Grundkörpers miteinander verbindet.
2. Schachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wandabschnitte Bestandteil einer einzigen gewölbten
Seitenwand sind.
3. Schachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Wandabschnitte an den Rändern zweier benachbarter
Seitenwände befinden.
4. Schachtel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seitenwände wenigstens an den
Stellen, an denen sich bandförmige Anschläge (27) befinden,
doppellagig ausgebildet sind und die bandförmigen
Anschläge (27) aus der inneren Lage der Seitenwände aus
geschnitten sind.
5. Schachtel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die mit einem bandförmigen Anschlag (27) versehenen Sei
tenwände an ihren Enden mit nach innen umgelegten Randab
schnitten (12) versehen sind und der bandförmige
Anschlag (27) aus dem jeweiligen Randabschnitt (12) aus
geschnitten ist.
6. Schachtel nach den Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der bandförmige Anschlag (27) von einem Abschnitt des
Randstreifens (12) gebildet wird, der durch einen zum
Rand des Randstreifens parallelen Einschnitt (22) und
durch zum Rand des Randstreifens senkrechte Falze (23, 24)
begrenzt wird.
7. Schachtel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der bandförmige Anschlag (127′) von einem trapezförmigen
Abschnitt des Randstreifens (112′) gebildet wird, der
durch einen zum Rand (121′) der Seitenwand parallelen
Einschnitt (122′) und an seinen Enden durch
Falze (123′, 124′) begrenzt wird, die vom Rand (121′) der
Seitenwand bis zu den Enden des Einschnittes (122′) reichen
und in Richtung auf die Enden des Einschnittes auseinan
derstreben.
8. Schachtel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem von der Endwand (21) abgewandten
Rand des bandförmigen Anschlages (27) ein sich an der
Innenseite der benachbarten Seitenwand abstützender Vor
sprung (28) angebracht ist.
9. Schachtel nach den Ansprüchen 2 und 8, dadurch gekennzeich
net, daß der Vorsprung (28) von einem linsenförmigen Rand
abschnitt des bandförmigen Anschlages (27) gebildet wird,
der von Kreisbogen (25, 26) begrenzt wird, deren Radius
ebenso groß ist wie der Krümmungsradius der gewölbten
Seitenwand.
10. Schachtel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Endwand (41) mit einer Seitenwand
verbunden ist.
11. Schachtel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Endwand (41) mit einer Seitenwand durch einen strei
fenförmigen Abschnitt (42) verbunden ist, der im wesent
lichen an der Innenseite dieser Seitenwand anliegt.
12. Schachtel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Seitenwand, an der die Endwand (41) befestigt ist,
eben ist und der streifenförmige Abschnitt (42) parallele
Ränder (43, 44) aufweist, deren Abstand etwa ebenso groß
ist wie der Abstand zwischen den Querrändern (21) der
Seitenwände und den an ihren Innenseiten angebrachten
bandförmigen Anschlägen (27).
13. Schachtel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Seitenwand, an der die Endwand (141) befestigt ist,
gewölbt ist und der streifenförmige Abschnitt (142) mit
der Endwand (141) durch einen bogenförmigen Falz (143)
verbunden ist, dessen konvexe Seite der Endwand (141)
zugewandt ist und von dessen Enden schräg zusammenlaufende
und bis zum Rand der Seitenwand reichende Falze (147, 148)
angeordnet sind, so daß der streifenförmige Abschnitt (142)
eine im wesentlichen trapezförmige Gestalt aufweist.
14. Faltschachtel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der streifenförmige Abschnitt (142′) mit der Seitenwand
(104) durch einen linsenförmigen Abschnitt (146′) verbunden
ist, der von zwei entgegengesetzt gekrümmten, bogenförmigen
Falzen (144′, 145′) begrenzt ist.
15. Faltschachtel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Endwand (141) einen ovalen
oder kreisförmigen Querschnitt hat.
16. Faltschachtel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden der Seitenwände
je eine Endwand (41) angeordnet ist.
17. Faltschachtel nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Endwände unterschiedliche Grundrisse haben.
18. Faltschachtel nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich eine Endwand (141′) an den zugeordneten
bandförmigen Anschlägen (127′) vom Inneren der Faltschach
tel her und die andere Endwand (141) an den zugeordneten
bandförmigen Anschlägen (127) von außen her abstützt.
19. Faltschachtel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sich wenigstens eine
Endwand (141) sowohl mit ihrer Innenseite als auch mit
ihrer Außenseite an wenigstens je einem bandförmigen An
schlag (127, 127′′) abstützt.
20. Faltschachtel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Endwand (251)
doppelwandig ausgebildet ist.
21. Faltschachtel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie mit zur Abstützung von zu
verpackenden Waren dienenden Einlagen versehen ist, die
sich unmittelbar oder über wenigstens eine Endwand an
bandförmigen Anschlägen abstützen, die an der Innenseite
von Seitenwänden angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873741283 DE3741283A1 (de) | 1987-12-05 | 1987-12-05 | Schachtel mit einem flach zusammenlegbaren grundkoerper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873741283 DE3741283A1 (de) | 1987-12-05 | 1987-12-05 | Schachtel mit einem flach zusammenlegbaren grundkoerper |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3741283A1 true DE3741283A1 (de) | 1989-06-15 |
DE3741283C2 DE3741283C2 (de) | 1991-05-29 |
Family
ID=6341963
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873741283 Granted DE3741283A1 (de) | 1987-12-05 | 1987-12-05 | Schachtel mit einem flach zusammenlegbaren grundkoerper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3741283A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US8091769B2 (en) * | 2003-11-13 | 2012-01-10 | Kraft Foods Global Brands Llc | Carton and carton blank |
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1987
- 1987-12-05 DE DE19873741283 patent/DE3741283A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3741283C2 (de) | 1991-05-29 |
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Legal Events
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