DE3844506C2 - - Google Patents

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DE3844506C2
DE3844506C2 DE19883844506 DE3844506A DE3844506C2 DE 3844506 C2 DE3844506 C2 DE 3844506C2 DE 19883844506 DE19883844506 DE 19883844506 DE 3844506 A DE3844506 A DE 3844506A DE 3844506 C2 DE3844506 C2 DE 3844506C2
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Dieter Dipl.-Chem. Dr. Stephan
Klaus-Peter Amenitsch
Guenter 7000 Stuttgart De Stephan
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D5/00Rigid or semi-rigid containers of polygonal cross-section, e.g. boxes, cartons or trays, formed by folding or erecting one or more blanks made of paper
    • B65D5/02Rigid or semi-rigid containers of polygonal cross-section, e.g. boxes, cartons or trays, formed by folding or erecting one or more blanks made of paper by folding or erecting a single blank to form a tubular body with or without subsequent folding operations, or the addition of separate elements, to close the ends of the body
    • B65D5/10Rigid or semi-rigid containers of polygonal cross-section, e.g. boxes, cartons or trays, formed by folding or erecting one or more blanks made of paper by folding or erecting a single blank to form a tubular body with or without subsequent folding operations, or the addition of separate elements, to close the ends of the body with end closures formed by inward-folding of self-locking flaps hinged to tubular body

Description

Die Erfindung betrifft einen einteiligen Zuschnitt aus faltbarem Material wie Karton od. dgl. für eine aus Wandelementen in Form von Stirn- und Seitenwänden sowie Boden- und Deckelteilen gebildete Faltschachtel, die zu einer Ringpackung vorkonfektionierbar ist, wobei mindestens eine Stirnwand mit einem im schrägen Winkel zu diesem Wandelement verlaufenden Wandteil ausgebildet ist, das an einer der angrenzenden Seitenwände angelenkt ist.
Es soll mit diesem Zuschnitt eine von der herkömmlichen Quaderform abweichende Verpackung hergestellt werden, die eine besondere ästhetische Formgebung aufweist, durch die eine auf den ersten Blick wahrzunehmende, den Kaufanreiz und damit den wirtschaftlichen Wert erhöhende Eigenart zu erzielen ist.
Aus der DE-OS 14 86 454 ist ein Zuschnitt dieser Art bekannt, mit dem eine vorgefertigte Ringpackung-Faltschachtel vorkonfektioniert und im flachen Zustand zur Verfügung gestellt werden kann. Normale, quaderförmige Faltschachteln werden üblicherweise dem Verpacker, beispielsweise von verblisterten Pharmazeutika (Tabletten, Kapseln), im vorkonfektionierten Zustand, d. h. als flachliegende Ringverpackung zugeleitet, um einerseits einen kosten- weil raumsparenden Transport zu ermöglichen und andererseits das Aufrichten und Verschließen beim Verpacken des aufzunehmenden Gutes zu erleichtern, was in der Regel maschinell und je nach Ausgestaltung des Zuschnittes ohne Zuhilfenahme zusätzlicher Verbindungsmittel wie Kleber oder Klammern problemlos durchführbar sein muß. Bei von der Quaderform abweichenden Faltschachtel-Ausführungen der beschriebenen Art ist jedoch eine derartige Handhabung mit den üblichen Maschinen nicht möglich; vielmehr sind besondere Maßnahmen erforderlich, wenn derartige Faltschachteln automatisch aufgestellt bzw. verschlossen werden sollen. Ursache dafür sind solche Bereiche der Faltschachtel, die, aus welchen Gründen auch immer, nicht in einer der drei Hauptebenen eines Quaders liegen. So ist bei dem bekannten Zuschnitt eine einzufaltende Lasche, die für eine Steckverbindung des schrägen Wandteils erforderlich ist, beim Aufrichten nicht einwandfrei entlang einer ihr gegenüberliegenden Kante zu führen, so daß es zusätzlicher Maßnahmen bedarf, um die Packung zum Befüllen einwandfrei aufrichten zu können. Dies betrifft insbesondere auch die bei diesem bekannten Zuschnitt vorgesehenen dreieckförmigen Staublaschen, die nur mit zusätzlichen Faltmessern in der richtigen Position zu halten sind. Deshalb kann ein üblicher, für quaderförmige Verpackungen einsetzbarer Automat das Einstecken der Laschen und deren Verkleben gegen die Wand nicht vollziehen. Vielmehr sind dafür besondere, aufwendige maschinentechnische Maßnahmen erforderlich.
Aus der AT-PS 24 25 98 ist eine Faltschachtel für vorzugsweise kreissektorförmig gestaltetes Füllgut, wie z. B. Käsestücke, bekannt, die aus einem Zuschnitt hergestellt und durch Verriegelung ohne Klebung oder Heftung verschließbar ist. Zu diesem Zweck ist das Stirnstück durch einen Einschnitt von der ihm benachbarten Grundfläche getrennt und mit Hilfe von zwei bekannten und an der Grundfläche angelenkten, mit diagonalen Schwächungslinien versehenen Faltecken mit den Schmalseitenstücken verbunden. Dabei weist das Schmalseitenteil und das dieses überlappende Verschlußteil jeweils einen Einschnitt auf. Diese Faltschachtel stellt jedoch keine vorkonfektionierbare, ringförmige Aufrichtpackung dar, und die Schlitzanordnung dient lediglich zum statischen Verhaken der beiden übereinanderliegenden Laschen, ohne daß es zu einer Relativbewegung zwischen ihnen kommen kann oder soll.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen automatengerechten und vorkonfektionierbaren Zuschnitt für eine Faltschachtel mit schräger Seitenwand zur Verfügung zu stellen, der wie ein Zuschnitt für eine normale, mit rechteckigen Seitenflächen ausgestattete Quaderpackung auffaltbar ist, ohne daß es zusätzlicher, aufwendiger Faltmaßnahmen bedarf.
Diese Aufgabe wird bei einem Zuschnitt der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auch an der zweiten Seitenwand im gleichen Winkel ein zweites Wandteil angelenkt ist, das im aufgerichteten Zustand auf dem ersten Wandteil aufliegt, daß im ersten Wandteil ein Schnittlinienzug bzw. Einschnitt vorgesehen ist und daß im zweiten Wandteil ein Führungsschlitz vorgesehen ist, der in Richtung der Deckelteile verläuft und im aufgerichteten Zustand des Zuschnittes in seiner Lage mit dem Schnittlinienzug bzw. Einschnitt korrespondiert.
Eine mit derart teilweise angeschrägter Wandfläche ausgebildete Verpackung kann trotz ihrer vom Quader abweichenden Form beim Verpacken auf herkömmlichen Automaten wie auch ggf. manuell leicht aufgefaltet werden. Die aufgabengemäße Handhabbarkeit ergibt sich dabei daraus, daß sich die die abgeschrägte Wandfläche bildenden Wandteile während des Aufrichtvorgangs ohne zusätzliche Unterstützung durch maschinentechnische Maßnahmen gegenseitig mit aufrichten, indem sie durch das Korrespondieren von Schnittlinienzug und Führungsschlitz gegeneinander verschiebbar ineinandergreifen. So wird neben der räumlichen Zuordnung der Stirn- und Seitenwände für das beim reinen Quader übliche Aufrichten eine funktionsgerechte Ausbildung der abgeschrägten Wandteile in einfacher Weise erreicht. Das Einfalten der Boden- und evtl. Deckelteile kann in üblicher Weise erfolgen, wobei sich ein sicherer, d. h. fester und zugleich dichter Verschluß ergibt. Die formschlüssige Gleitverbindung der die abgeschrägte Wandfläche bildenden Wandteile kan in bevorzugter Weise, die sich vor allem durch einfach zu vollziehende Maßnahmen am Zuschnitt auszeichnet, durch eine von dem Schnittlinienzug im ersten Wandteil begrenzte Schlitzzunge gebildet werden, die in den Führungsschlitz in dem zweiten Wandteil einführbar ist und dieses hintergreift. Vorteilhaft kann dabei der Schnittlinienzug von dem der Anlenklinie gegenüberliegenden Rand ausgehen und der Führungsschlitz als Kurve oder Gerade von einem Bereich nahe dieser Anlenklinie im spitzen Winkel zur Richtung der Faltlinie des Wandteils verlaufen, so daß in bequemer Weise den kinematischen Gesetzmäßigkeiten der Bewegung zweier Punkte relativ zueinander beim Auffalten Rechnung getragen werden kann. Mit anderen Worten können damit beim Auffalten die beiden Wandteile zwangsgeführt par­ allel aufeinander aus ihrer flachen Vorkonfektionierungs­ lage in die dreidimensionale Raumform gleiten, indem der Fuß der Schlitzzunge in dem Führungsschlitz läuft, wobei letzterer in seiner Winkellage durch die Neigung der an­ geschrägten Wandfläche und die Abmessungen der Wandteile bestimmt wird. Obwohl nach den besagten kinemati­ schen Gesetzmäßigkeiten der Schlitz die Form einer schwach gekrümmten Kurve aufweisen müßte, kann er bei entsprechender Anordnung der Endpunkte auch ohne Gefahr unnötiger Materialverformungen als eine Gerade vorgese­ hen sein, was die Form der erforderlichen Werkzeuge vereinfacht und damit zu niedrigeren Nebenkosten führt.
Im Hinblick auf ein einwandfreies Einfalten der Wandteile in den Vorkonfektionierzustand und Gleiten dersel­ ben auf- bzw. aneinander beim Auffalten sollte bevorzugt das Breitenmaß der ersten und zweiten Wandteile maximal dem Breiten­ maß der jeweils zugehörigen Stirn- oder Seitenwand, mul­ tipliziert mit dem Cosinus des gegen die Stirn- bzw. Sei­ tenwand gemessenen Neigungswinkels, entsprechen. Wählt man das Breitenmaß größer, so würde die Vorkonfektionie­ rung erschwert oder unmöglich, während bei geringerem Breitenmaß als der Hälfte der Stirnwand der Überdeckungs­ grad zu klein wäre und dadurch die Gestaltfestigkeit der aufgerichteten Schachtel sowie deren Verschluß beein­ trächtigt bzw. ebenfalls unmöglich gemacht würden. Dabei gilt die Cosinus-Abhängigkeit naturgemäß für einen Winkel im Zuschnitt, der zwischen 0° und 60° liegt, während bei größeren Winkeln, d. h. steileren Schrägteilen die Laschen breiter als gemäß dem genannten Produkt zu wählen sind. Dabei ergeben sich günstige Klappenführungs- und damit Aufrichtbedin­ gungen für die abgeschrägte Wandfläche besonders dann, wenn der Führungs­ schlitz in dem zweiten (inneren) Wandteil sich zwi­ schen je einem Anfangspunkt und einem Endpunkt er­ streckt, die so gewählt sind, daß sie der Position des Fußes des Schnittlinienzugs in dem vorkonfektionierten Zu­ schnitt bzw. in der aufgerichteten Schachtel entspre­ chen. Diese Anordnung ist aber, wie weiter oben schon angedeutet, in Grenzen frei wählbar, die sich aus einem bequemen Aufeinander-Gleiten der beiden Wandteile beim Auffalten sowie einem sicheren Sitz an der aufge­ richteten, fertigen Verpackung bestimmen.
Um einen solchen sicheren Sitz speziell für Verpackungen mit relativ langen Schrägflächen zu gewährleisten, kön­ nen in anderer Weiterbildung der Erfindung mindestens zwei Schlitzzungen/Führungsschlitz-Anordnungen vorge­ sehen sein, so daß sich mehrere Führungs- bzw. Halte­ punkte ergeben.
Weiterhin ist es auch möglich und für bestimmte Einsatz­ fälle denkbar sowie vorteilhaft, wenn die im schrägen Winkel verlaufenden Wandteile die gesamte Höhe der Ver­ packung einnehmen, sich also, gegen die Seitenfläche gesehen, eine dreieckförmige Verpackung ergibt.
Die Erfindung wird in der folgenden Beschreibung anhand der in der schematischen Zeichnung dargestellten Ausfüh­ rungsbeispiele erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen ausgebreiteten einteiligen Zu­ schnitt einer Faltschachtel,
Fig. 2 den Zuschnitt nach Fig. 1 in als Ring­ packung vorkonfektioniertem Zustand,
Fig. 3 eine sich nach dem Aufrichten und Ver­ schließen der Ringpackung gemäß Fig. 2 ergebende Faltschachtel.
Fig. 1 zeigt einen Zuschnitt für eine Faltschachtel aus geeignetem faltbarem Material wie dün­ ner Pappe, Karton od. dgl. Der Zuschnitt weist im wesent­ lichen vier Sektionen I bis IV auf, deren Übergangsberei­ che durch zueinander parallele Falz- oder Faltlinien 5, z. B. in Form von Rillern, bzw. durch Trennschnitte 6 oder Ausstanzungen bestimmt sind. Die Sektionen I bis IV sind fortlaufend aneinandergereiht und in sich wiederum unterteilt durch Ausbildung von jeweils einem zur Ausbil­ dung einer Stirn- bzw. Seitenwand bestimmten Mittelteil sowie von an einem oder mehreren von an den Rändern dieses Mittelteils anhängenden Flügellaschen zur Ausbil­ dung von Boden, Deckel und Industriekante, wobei diese Unterteilungen ebenfalls durch Faltlinien 5 markiert sind. Die Grundanordnung, die natürlich zahlreiche Va­ rianten zuläßt, indem je nach dem Einschubmodus für das zu verpackende Gut z. B. die Anlenkung der Bodenklappe an dem jeweils zweckmäßigsten Wandteil erfolgen kann, ist in diesem konkreten Ausführungsbeispiel im einzelnen wie folgt gewählt:
Die Sektion I umfaßt ein an der Fertigpackung eine Stirn­ wand bildendes erstes Mittelteil 7, an das sich nach un­ ten eine Boden-Staublasche 8 und nach oben eine Flü­ gel-Staublasche 9 dreieckförmiger Kontur anschließt.
Die Sektion II weist ein zweites Mittelteil 10 auf, das an der Fertigpackung eine Seitenwand bildet. An das zwei­ te Mittelteil 10 schließt sich nach unten eine den äuße­ ren Boden ergebende Bodenlasche 11 an, deren Breitenmaß dem des ersten Mittelteils 7 (Sektion I) entspricht und die an ihrem äußeren Rand in einer durch eine Faltlinie 13 abgeteilten Steck- oder Haltelasche 12 endet. Im Be­ reich der gegenüberliegenden Seite des Mittelteils 10 ist ein erstes schräges Wandteil in Form einer ersten Klapplasche 14 über eine schräg, d. h. im Winkel β gegen die Faltlinie 5 geneigt verlaufende Falt­ linie 15 angelenkt. Das Breitenmaß der ersten Klappla­ sche 14 entspricht dem Produkt aus dem Breitenmaß des er­ sten Mittelteils 7 (Sektion I) und dem Cosinus des Nei­ gungswinkels β. An dem nach oben weisenden Bereich der Klapplasche 14 ist eine Faltzunge 16 als Staublasche an­ gelenkt. Die erste Klapplasche 14 ist mit einem Schnittlinienzug oder Ein­ schnitt 17 versehen, der sich von ihrer äußeren Längskan­ te etwa parallel zu den die ersten und zweiten Mitteltei­ le 7 bzw. 10 abgrenzenden Faltlinien 5 bis zu einem Fuß­ punkt C erstreckt und eine dreieckförmige, aufgrund der Materialverformbarkeit aus der Zuschnittebene um eine ge­ dachte Schwenkachse entsprechend dem Lot von C auf die Längskante geringfügig elastisch bewegbare Schlitzzunge 18 bestimmt.
Die Sektion III umfaßt ein die zweite Stirnwand bilden­ des drittes Mittelteil 19, dessen Breitenmaß dem der Sek­ tion I entspricht und an das sich unten und oben Staubla­ schen 20 bzw. 21 für Boden und Deckel anschließen.
Die Sektion IV hat das Breitenmaß der Sektion II und um­ faßt ein die zweite Seitenwand bildendes viertes Mittel­ teil 22, das sich in einer als Verbindungslasche dienen­ den Fabrikkante 23 fortsetzt und dessen Kontur der des zweiten Mittelteils 10 der Sektion II spiegelbildlich entspricht. Längs der schräg verlaufenden Faltlinie 15 ist ein zweites schräges Wandteil in Form einer zweiten Klapplasche 24 an dem vierten Mittelteil 22 angelenkt, an die in ihrem nach oben weisenden Be­ reich eine Staublasche 25 trapezförmiger Gestalt ange­ lenkt ist. Das Breitenmaß der zweiten Klapplasche 24 ent­ spricht dem der ersten Klapplasche 14. An das vierte Mit­ telteil 22 schließt sich weiter nach oben eine den äuße­ ren Deckel ergebende Deckellasche 26 an, deren Breiten­ maß dem der ersten und dritten Mittelteile 7 bzw 19. (Sektionen I und III) entspricht und die an ihrem oberen Rand in einer durch eine Faltlinie 28 abgeteilten Deckel­ stecklasche 27 endet. Die zweite Klapplasche 24 ist mit einem Führungsschlitz 29 versehen, der sich im spitzen Winkel zu der Faltlinie 15 von einem Anfangspunkt A zu einem Endpunkt E erstreckt. Von A erstreckt sich zum freien Schmalrand der zweiten Klapplasche 24 ein Hilfs­ schlitz 30, durch den an der Klapplasche 24 eine freie Zunge 30 ausgebildet ist, die ein geringfügiges elasti­ sches Verformen und damit erleichtertes Einführen der Schlitzzunge 18 in den Führungsschlitz ermöglicht.
Die Vorkonfektionierung des Zuschnitts zu einer raumspa­ rend versandfähigen Ringpackung geht in folgender Weise vor sich:
Zunächst wird die Verbindungslasche 23 an dem vierten Mittelteil 22 um 180° umgelegt und anschließend der Zu­ schnitt um die zwischen den Mittelteilen 10 bzw. 19 ver­ laufende Faltlinie 5 im gleichen Sinne gefaltet. Dadurch kommt die Außenseite der Verbindungslasche 23 auf der In­ nenseite des ersten Mittelteils 7 zu liegen. Bevor nun eine Verbindung der Auflageflächen vorzugsweise durch Klebung erfolgt, wird die erste Klapplasche 14 an dem zweiten Mittelteil 10 eingeklappt, so daß diese auf der zweiten Klapplasche 24 unter teilweiser Überdeckung der­ selben aufliegt. Dann wird die Schlitzzunge 18 unter ge­ eigneter Verformung auf die zweite Klapplasche 24 zu in den Führungsschlitz 29 der zweiten Klapplasche 24 einge­ führt, so daß der vorkonfektionierte Zuschnitt im Be­ reich der Schlitzzunge 18 mehrlagig übereinander liegt. Die unterste Lage bildet dabei das zweite Mittelteil 10, über dem sich die Flügel-Staublasche 9, die Schlitzzunge 18, die zweite Klapplasche 24 mit ihrem an das vierte Mittelteil 22 angebundenen Teil und die erste Klappla­ sche 14 schichten. In dieser Zuordnung erfolgt die oben genannte Verklebung der Verbindungslasche 23 mit dem er­ sten Mittelteil 7.
Das Aufstellen der Faltschachtel zunächst zu einem Kar­ tonmantel kann in üblicher Weise durch Auseinanderziehen der zweiten und vierten Mittelteile 10 bzw. 22 vor sich gehen. Dabei bewirkt die durch den Eingriff der Schlitz­ zunge 18 in den Führungsschlitz 29 erzeugte formschlüssi­ ge und gleitfähige Verbindung der Klapplaschen 14 und 24, daß sich diese unter Bildung eines abgeschrägten Wandteils mit aufrichten, ohne daß dafür äußere Hilfsmit­ tel erforderlich sind. Nach Erreichen des Endquer­ schnitts der Faltschachtel läßt sich der Boden dadurch ausbilden, daß die Staublaschen 8 und 20 nach innen ein­ geklappt werden und anschließend die Bodenlasche 11 dar­ über geklappt wird, nachdem die Stecklasche 12 abgewin­ kelt wurde. Auf der anderen Seite ist der Deckelver­ schluß dadurch herstellbar, daß die übereinander liegen­ den Staublaschen 16 und 25 sowie die Staublasche 21 in die Deckelebene eingefaltet werden und dann die den ab­ schließenden Deckel bildende Deckellasche 26 ebenfalls eingeklappt wird, nachdem deren Deckelstecklasche 27 ab­ gewinkelt wurde.
Aufgrund einer gewissen Verwindungsfähigkeit der noch nicht durch Boden und Deckel stabilisierten Faltschach­ tel sowie durch deren Materialelastizität kann der Füh­ rungsschlitz 29 in der zweiten Klapplasche 24 sowohl, wie dargestellt, als Gerade wie auch zwischen dem An­ fangs- und Endpunkt A bzw. E gekrümmt verlaufend ausge­ führt sein, wobei letztere Anordnung dem theoretisch­ genauen kinematischen Bewegungsablauf der Punkte A und C zueinander entspricht und die erstgenannte einfacher herstellbar ist, sofern genügend Spiel für die geführte Schlitzzunge besteht.

Claims (6)

1. Einteiliger Zuschnitt aus faltbarem Material wie Karton od. dgl. für eine aus Wandelementen in Form von Stirn- (7, 19) und Seitenwänden (10, 22) sowie Boden- und Deckelteilen (11, 26) gebildete Faltschachtel, die zu einer Ringpackung vorkonfektionierbar ist, wobei mindestens eine Stirnwand mit einem im schrägen Winkel (β) zu diesem Wandelement verlaufenden Wandteil (14) ausgebildet ist, das an einer der angrenzenden Seitenwände (10) angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet,
  • a) daß auch an der zweiten Seitenwand (22) im gleichen Winkel (β) ein zweites Wandteil (24) angelenkt ist, das im aufgerichteten Zustand auf dem ersten Wandteil (14) aufliegt,
  • b) daß im ersten Wandteil (14) ein Schnittlinienzug (17) vorgesehen ist und
  • c) daß im zweiten Wandteil (24) ein Führungsschlitz (29) vorgesehen ist, der in Richtung der Deckelteile (25, 26) verläuft und im aufgerichteten Zustand des Zuschnitts in seiner Lage mit dem Schnittlinienzug (17) korrespondiert.
2. Zuschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnittlinienzug (17) im ersten Wandteil (14) eine Schlitzzunge (18) begrenzt, die in den Führungsschlitz (29) einführbar ist und das zweite Wandteil (24) hintergreift.
3. Zuschnitt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnittlinienzug (17) vom dem der Anlenklinie (15) des ersten Wandteils (14) gegenüberliegenden Rand ausgeht und der Führungsschlitz (29) als Kurve oder Gerade von einem Bereich nahe dieser Anlenklinie (15) im spitzen Winkel verläuft.
4. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Breitenmaß des ersten und zweiten Wandteils (14 und 24) maximal dem Breitenmaß der jeweils zugehörigen Stirn- bzw. Seitenwand (7 bzw. 10), multipliziert mit dem Cosinus des gegen die Stirn- bzw. Seitenwand gemessenen Neigungswinkels (β), entspricht.
5. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Schlitzzungen/Führungsschlitz-Anordnungen in einem Wandteilpaar vorgesehen sind.
6. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die im schrägen Winkel verlaufenden Wandteile die gesamte Höhe der Verpackung einnehmen.
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