DE3844506C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D5/00—Rigid or semi-rigid containers of polygonal cross-section, e.g. boxes, cartons or trays, formed by folding or erecting one or more blanks made of paper
- B65D5/02—Rigid or semi-rigid containers of polygonal cross-section, e.g. boxes, cartons or trays, formed by folding or erecting one or more blanks made of paper by folding or erecting a single blank to form a tubular body with or without subsequent folding operations, or the addition of separate elements, to close the ends of the body
- B65D5/10—Rigid or semi-rigid containers of polygonal cross-section, e.g. boxes, cartons or trays, formed by folding or erecting one or more blanks made of paper by folding or erecting a single blank to form a tubular body with or without subsequent folding operations, or the addition of separate elements, to close the ends of the body with end closures formed by inward-folding of self-locking flaps hinged to tubular body
Description
Die Erfindung betrifft einen einteiligen Zuschnitt aus
faltbarem Material wie Karton od. dgl. für eine aus Wandelementen
in Form von Stirn- und Seitenwänden sowie
Boden- und Deckelteilen gebildete Faltschachtel, die zu
einer Ringpackung vorkonfektionierbar ist, wobei mindestens
eine Stirnwand mit einem im schrägen Winkel zu diesem
Wandelement verlaufenden Wandteil ausgebildet ist,
das an einer der angrenzenden Seitenwände angelenkt ist.
Es soll mit diesem Zuschnitt eine von der herkömmlichen
Quaderform abweichende Verpackung hergestellt werden, die
eine besondere ästhetische Formgebung aufweist, durch die
eine auf den ersten Blick wahrzunehmende, den Kaufanreiz
und damit den wirtschaftlichen Wert erhöhende Eigenart zu
erzielen ist.
Aus der DE-OS 14 86 454 ist ein Zuschnitt dieser Art
bekannt, mit dem eine vorgefertigte Ringpackung-Faltschachtel
vorkonfektioniert und im flachen Zustand zur
Verfügung gestellt werden kann. Normale, quaderförmige
Faltschachteln werden üblicherweise dem Verpacker, beispielsweise
von verblisterten Pharmazeutika (Tabletten,
Kapseln), im vorkonfektionierten Zustand, d. h. als flachliegende
Ringverpackung zugeleitet, um einerseits einen
kosten- weil raumsparenden Transport zu ermöglichen und
andererseits das Aufrichten und Verschließen beim Verpacken
des aufzunehmenden Gutes zu erleichtern, was in der
Regel maschinell und je nach Ausgestaltung des Zuschnittes
ohne Zuhilfenahme zusätzlicher Verbindungsmittel wie
Kleber oder Klammern problemlos durchführbar sein muß.
Bei von der Quaderform abweichenden Faltschachtel-Ausführungen
der beschriebenen Art ist jedoch eine derartige
Handhabung mit den üblichen Maschinen nicht möglich; vielmehr
sind besondere Maßnahmen erforderlich, wenn derartige
Faltschachteln automatisch aufgestellt bzw. verschlossen
werden sollen. Ursache dafür sind solche Bereiche
der Faltschachtel, die, aus welchen Gründen auch
immer, nicht in einer der drei Hauptebenen eines Quaders
liegen. So ist bei dem bekannten Zuschnitt eine einzufaltende
Lasche, die für eine Steckverbindung des schrägen
Wandteils erforderlich ist, beim Aufrichten nicht einwandfrei
entlang einer ihr gegenüberliegenden Kante zu führen,
so daß es zusätzlicher Maßnahmen bedarf, um die
Packung zum Befüllen einwandfrei aufrichten zu können.
Dies betrifft insbesondere auch die bei diesem bekannten
Zuschnitt vorgesehenen dreieckförmigen Staublaschen, die
nur mit zusätzlichen Faltmessern in der richtigen Position
zu halten sind. Deshalb kann ein üblicher, für
quaderförmige Verpackungen einsetzbarer Automat das Einstecken
der Laschen und deren Verkleben gegen die Wand
nicht vollziehen. Vielmehr sind dafür besondere, aufwendige
maschinentechnische Maßnahmen erforderlich.
Aus der AT-PS 24 25 98 ist eine Faltschachtel für vorzugsweise
kreissektorförmig gestaltetes Füllgut, wie z. B.
Käsestücke, bekannt, die aus einem Zuschnitt hergestellt
und durch Verriegelung ohne Klebung oder Heftung verschließbar
ist. Zu diesem Zweck ist das Stirnstück durch
einen Einschnitt von der ihm benachbarten Grundfläche getrennt
und mit Hilfe von zwei bekannten und an der Grundfläche
angelenkten, mit diagonalen Schwächungslinien versehenen
Faltecken mit den Schmalseitenstücken verbunden.
Dabei weist das Schmalseitenteil und das dieses überlappende
Verschlußteil jeweils einen Einschnitt auf. Diese
Faltschachtel stellt jedoch keine vorkonfektionierbare,
ringförmige Aufrichtpackung dar, und die Schlitzanordnung
dient lediglich zum statischen Verhaken der beiden übereinanderliegenden
Laschen, ohne daß es zu einer Relativbewegung
zwischen ihnen kommen kann oder soll.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde,
einen automatengerechten und vorkonfektionierbaren Zuschnitt
für eine Faltschachtel mit schräger Seitenwand
zur Verfügung zu stellen, der wie ein Zuschnitt für eine
normale, mit rechteckigen Seitenflächen ausgestattete
Quaderpackung auffaltbar ist, ohne daß es zusätzlicher,
aufwendiger Faltmaßnahmen bedarf.
Diese Aufgabe wird bei einem Zuschnitt der eingangs
beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
auch an der zweiten Seitenwand im gleichen Winkel ein
zweites Wandteil angelenkt ist, das im aufgerichteten
Zustand auf dem ersten Wandteil aufliegt, daß im ersten
Wandteil ein Schnittlinienzug bzw. Einschnitt vorgesehen
ist und daß im zweiten Wandteil ein Führungsschlitz vorgesehen
ist, der in Richtung der Deckelteile verläuft und
im aufgerichteten Zustand des Zuschnittes in seiner Lage
mit dem Schnittlinienzug bzw. Einschnitt korrespondiert.
Eine mit derart teilweise angeschrägter Wandfläche ausgebildete
Verpackung kann trotz ihrer vom Quader abweichenden
Form beim Verpacken auf herkömmlichen Automaten wie
auch ggf. manuell leicht aufgefaltet werden. Die aufgabengemäße
Handhabbarkeit ergibt sich dabei daraus, daß sich
die die abgeschrägte Wandfläche bildenden Wandteile während
des Aufrichtvorgangs ohne zusätzliche Unterstützung
durch maschinentechnische Maßnahmen gegenseitig mit aufrichten,
indem sie durch das Korrespondieren von Schnittlinienzug
und Führungsschlitz gegeneinander verschiebbar
ineinandergreifen. So wird neben der räumlichen Zuordnung
der Stirn- und Seitenwände für das beim reinen Quader
übliche Aufrichten eine funktionsgerechte Ausbildung der
abgeschrägten Wandteile in einfacher Weise erreicht. Das
Einfalten der Boden- und evtl. Deckelteile kann in
üblicher Weise erfolgen, wobei sich ein sicherer, d. h.
fester und zugleich dichter Verschluß ergibt. Die formschlüssige
Gleitverbindung der die abgeschrägte Wandfläche
bildenden Wandteile kan in bevorzugter Weise, die
sich vor allem durch einfach zu vollziehende Maßnahmen am
Zuschnitt auszeichnet, durch eine von dem Schnittlinienzug
im ersten Wandteil begrenzte Schlitzzunge gebildet
werden, die in den Führungsschlitz in dem zweiten Wandteil
einführbar ist und dieses hintergreift. Vorteilhaft
kann dabei der Schnittlinienzug von dem der Anlenklinie
gegenüberliegenden Rand ausgehen und der Führungsschlitz
als Kurve oder Gerade von einem Bereich nahe dieser
Anlenklinie im spitzen Winkel zur Richtung der Faltlinie
des Wandteils verlaufen, so daß in bequemer Weise den
kinematischen Gesetzmäßigkeiten der Bewegung zweier
Punkte relativ zueinander beim Auffalten Rechnung
getragen werden kann. Mit anderen Worten können damit
beim Auffalten die beiden Wandteile zwangsgeführt par
allel aufeinander aus ihrer flachen Vorkonfektionierungs
lage in die dreidimensionale Raumform gleiten, indem der
Fuß der Schlitzzunge in dem Führungsschlitz läuft, wobei
letzterer in seiner Winkellage durch die Neigung der an
geschrägten Wandfläche und die Abmessungen der Wandteile
bestimmt wird. Obwohl nach den besagten kinemati
schen Gesetzmäßigkeiten der Schlitz die Form einer
schwach gekrümmten Kurve aufweisen müßte, kann er bei
entsprechender Anordnung der Endpunkte auch ohne Gefahr
unnötiger Materialverformungen als eine Gerade vorgese
hen sein, was die Form der erforderlichen Werkzeuge
vereinfacht und damit zu niedrigeren Nebenkosten führt.
Im Hinblick auf ein einwandfreies Einfalten der Wandteile
in den Vorkonfektionierzustand und Gleiten dersel
ben auf- bzw. aneinander beim Auffalten sollte bevorzugt
das Breitenmaß der
ersten und zweiten Wandteile maximal dem Breiten
maß der jeweils zugehörigen Stirn- oder Seitenwand, mul
tipliziert mit dem Cosinus des gegen die Stirn- bzw. Sei
tenwand gemessenen Neigungswinkels, entsprechen. Wählt
man das Breitenmaß größer, so würde die Vorkonfektionie
rung erschwert oder unmöglich, während bei geringerem
Breitenmaß als der Hälfte der Stirnwand der Überdeckungs
grad zu klein wäre und dadurch die Gestaltfestigkeit der
aufgerichteten Schachtel sowie deren Verschluß beein
trächtigt bzw. ebenfalls unmöglich gemacht würden. Dabei
gilt die Cosinus-Abhängigkeit naturgemäß für einen Winkel
im Zuschnitt, der zwischen 0° und 60° liegt, während bei
größeren Winkeln, d. h. steileren Schrägteilen die
Laschen breiter als gemäß dem genannten Produkt zu
wählen sind. Dabei ergeben
sich günstige Klappenführungs- und damit Aufrichtbedin
gungen für die abgeschrägte Wandfläche besonders dann, wenn der Führungs
schlitz in dem zweiten (inneren) Wandteil sich zwi
schen je einem Anfangspunkt und einem Endpunkt er
streckt, die so gewählt sind, daß sie der Position des
Fußes des Schnittlinienzugs in dem vorkonfektionierten Zu
schnitt bzw. in der aufgerichteten Schachtel entspre
chen. Diese Anordnung ist aber, wie weiter oben schon
angedeutet, in Grenzen frei wählbar, die sich aus einem
bequemen Aufeinander-Gleiten der beiden Wandteile
beim Auffalten sowie einem sicheren Sitz an der aufge
richteten, fertigen Verpackung bestimmen.
Um einen solchen sicheren Sitz speziell für Verpackungen
mit relativ langen Schrägflächen zu gewährleisten, kön
nen in anderer Weiterbildung der Erfindung mindestens
zwei Schlitzzungen/Führungsschlitz-Anordnungen vorge
sehen sein, so daß sich mehrere Führungs- bzw. Halte
punkte ergeben.
Weiterhin ist es auch möglich und für bestimmte Einsatz
fälle denkbar sowie vorteilhaft, wenn die im schrägen
Winkel verlaufenden Wandteile die gesamte Höhe der Ver
packung einnehmen, sich also, gegen die Seitenfläche
gesehen, eine dreieckförmige Verpackung ergibt.
Die Erfindung wird in der folgenden Beschreibung anhand
der in der schematischen Zeichnung dargestellten Ausfüh
rungsbeispiele erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen ausgebreiteten einteiligen Zu
schnitt einer Faltschachtel,
Fig. 2 den Zuschnitt nach Fig. 1 in als Ring
packung vorkonfektioniertem Zustand,
Fig. 3 eine sich nach dem Aufrichten und Ver
schließen der Ringpackung gemäß Fig. 2
ergebende Faltschachtel.
Fig. 1 zeigt einen Zuschnitt für eine
Faltschachtel aus geeignetem faltbarem Material wie dün
ner Pappe, Karton od. dgl. Der Zuschnitt weist im wesent
lichen vier Sektionen I bis IV auf, deren Übergangsberei
che durch zueinander parallele Falz- oder Faltlinien 5,
z. B. in Form von Rillern, bzw. durch Trennschnitte 6
oder Ausstanzungen bestimmt sind. Die Sektionen I bis IV
sind fortlaufend aneinandergereiht und in sich wiederum
unterteilt durch Ausbildung von jeweils einem zur Ausbil
dung einer Stirn- bzw. Seitenwand bestimmten Mittelteil
sowie von an einem oder mehreren von an den Rändern
dieses Mittelteils anhängenden Flügellaschen zur Ausbil
dung von Boden, Deckel und Industriekante, wobei diese
Unterteilungen ebenfalls durch Faltlinien 5 markiert
sind. Die Grundanordnung, die natürlich zahlreiche Va
rianten zuläßt, indem je nach dem Einschubmodus für das
zu verpackende Gut z. B. die Anlenkung der Bodenklappe an
dem jeweils zweckmäßigsten Wandteil erfolgen kann, ist
in diesem konkreten Ausführungsbeispiel im einzelnen wie
folgt gewählt:
Die Sektion I umfaßt ein an der Fertigpackung eine Stirn
wand bildendes erstes Mittelteil 7, an das sich nach un
ten eine Boden-Staublasche 8 und nach oben eine Flü
gel-Staublasche 9 dreieckförmiger Kontur anschließt.
Die Sektion II weist ein zweites Mittelteil 10 auf, das
an der Fertigpackung eine Seitenwand bildet. An das zwei
te Mittelteil 10 schließt sich nach unten eine den äuße
ren Boden ergebende Bodenlasche 11 an, deren Breitenmaß
dem des ersten Mittelteils 7 (Sektion I) entspricht und
die an ihrem äußeren Rand in einer durch eine Faltlinie
13 abgeteilten Steck- oder Haltelasche 12 endet. Im Be
reich der gegenüberliegenden Seite des Mittelteils 10
ist ein erstes schräges Wandteil in Form einer ersten Klapplasche 14 über eine schräg, d. h. im
Winkel β gegen die Faltlinie 5 geneigt verlaufende Falt
linie 15 angelenkt. Das Breitenmaß der ersten Klappla
sche 14 entspricht dem Produkt aus dem Breitenmaß des er
sten Mittelteils 7 (Sektion I) und dem Cosinus des Nei
gungswinkels β. An dem nach oben weisenden Bereich der
Klapplasche 14 ist eine Faltzunge 16 als Staublasche an
gelenkt. Die erste Klapplasche 14 ist mit einem Schnittlinienzug oder Ein
schnitt 17 versehen, der sich von ihrer äußeren Längskan
te etwa parallel zu den die ersten und zweiten Mitteltei
le 7 bzw. 10 abgrenzenden Faltlinien 5 bis zu einem Fuß
punkt C erstreckt und eine dreieckförmige, aufgrund der
Materialverformbarkeit aus der Zuschnittebene um eine ge
dachte Schwenkachse entsprechend dem Lot von C auf die
Längskante geringfügig elastisch bewegbare Schlitzzunge
18 bestimmt.
Die Sektion III umfaßt ein die zweite Stirnwand bilden
des drittes Mittelteil 19, dessen Breitenmaß dem der Sek
tion I entspricht und an das sich unten und oben Staubla
schen 20 bzw. 21 für Boden und Deckel anschließen.
Die Sektion IV hat das Breitenmaß der Sektion II und um
faßt ein die zweite Seitenwand bildendes viertes Mittel
teil 22, das sich in einer als Verbindungslasche dienen
den Fabrikkante 23 fortsetzt und dessen Kontur der des
zweiten Mittelteils 10 der Sektion II spiegelbildlich
entspricht. Längs der schräg verlaufenden Faltlinie 15
ist ein zweites schräges Wandteil in Form einer zweiten Klapplasche 24 an dem vierten Mittelteil
22 angelenkt, an die in ihrem nach oben weisenden Be
reich eine Staublasche 25 trapezförmiger Gestalt ange
lenkt ist. Das Breitenmaß der zweiten Klapplasche 24 ent
spricht dem der ersten Klapplasche 14. An das vierte Mit
telteil 22 schließt sich weiter nach oben eine den äuße
ren Deckel ergebende Deckellasche 26 an, deren Breiten
maß dem der ersten und dritten Mittelteile 7 bzw 19.
(Sektionen I und III) entspricht und die an ihrem oberen
Rand in einer durch eine Faltlinie 28 abgeteilten Deckel
stecklasche 27 endet. Die zweite Klapplasche 24 ist mit
einem Führungsschlitz 29 versehen, der sich im spitzen
Winkel zu der Faltlinie 15 von einem Anfangspunkt A zu
einem Endpunkt E erstreckt. Von A erstreckt sich zum
freien Schmalrand der zweiten Klapplasche 24 ein Hilfs
schlitz 30, durch den an der Klapplasche 24 eine freie
Zunge 30 ausgebildet ist, die ein geringfügiges elasti
sches Verformen und damit erleichtertes Einführen der
Schlitzzunge 18 in den Führungsschlitz ermöglicht.
Die Vorkonfektionierung des Zuschnitts zu einer raumspa
rend versandfähigen Ringpackung geht in folgender Weise
vor sich:
Zunächst wird die Verbindungslasche 23 an dem vierten
Mittelteil 22 um 180° umgelegt und anschließend der Zu
schnitt um die zwischen den Mittelteilen 10 bzw. 19 ver
laufende Faltlinie 5 im gleichen Sinne gefaltet. Dadurch
kommt die Außenseite der Verbindungslasche 23 auf der In
nenseite des ersten Mittelteils 7 zu liegen. Bevor nun
eine Verbindung der Auflageflächen vorzugsweise durch
Klebung erfolgt, wird die erste Klapplasche 14 an dem
zweiten Mittelteil 10 eingeklappt, so daß diese auf der
zweiten Klapplasche 24 unter teilweiser Überdeckung der
selben aufliegt. Dann wird die Schlitzzunge 18 unter ge
eigneter Verformung auf die zweite Klapplasche 24 zu in
den Führungsschlitz 29 der zweiten Klapplasche 24 einge
führt, so daß der vorkonfektionierte Zuschnitt im Be
reich der Schlitzzunge 18 mehrlagig übereinander liegt.
Die unterste Lage bildet dabei das zweite Mittelteil 10,
über dem sich die Flügel-Staublasche 9, die Schlitzzunge
18, die zweite Klapplasche 24 mit ihrem an das vierte
Mittelteil 22 angebundenen Teil und die erste Klappla
sche 14 schichten. In dieser Zuordnung erfolgt die oben
genannte Verklebung der Verbindungslasche 23 mit dem er
sten Mittelteil 7.
Das Aufstellen der Faltschachtel zunächst zu einem Kar
tonmantel kann in üblicher Weise durch Auseinanderziehen
der zweiten und vierten Mittelteile 10 bzw. 22 vor sich
gehen. Dabei bewirkt die durch den Eingriff der Schlitz
zunge 18 in den Führungsschlitz 29 erzeugte formschlüssi
ge und gleitfähige Verbindung der Klapplaschen 14 und
24, daß sich diese unter Bildung eines abgeschrägten
Wandteils mit aufrichten, ohne daß dafür äußere Hilfsmit
tel erforderlich sind. Nach Erreichen des Endquer
schnitts der Faltschachtel läßt sich der Boden dadurch
ausbilden, daß die Staublaschen 8 und 20 nach innen ein
geklappt werden und anschließend die Bodenlasche 11 dar
über geklappt wird, nachdem die Stecklasche 12 abgewin
kelt wurde. Auf der anderen Seite ist der Deckelver
schluß dadurch herstellbar, daß die übereinander liegen
den Staublaschen 16 und 25 sowie die Staublasche 21 in
die Deckelebene eingefaltet werden und dann die den ab
schließenden Deckel bildende Deckellasche 26 ebenfalls
eingeklappt wird, nachdem deren Deckelstecklasche 27 ab
gewinkelt wurde.
Aufgrund einer gewissen Verwindungsfähigkeit der noch
nicht durch Boden und Deckel stabilisierten Faltschach
tel sowie durch deren Materialelastizität kann der Füh
rungsschlitz 29 in der zweiten Klapplasche 24 sowohl,
wie dargestellt, als Gerade wie auch zwischen dem An
fangs- und Endpunkt A bzw. E gekrümmt verlaufend ausge
führt sein, wobei letztere Anordnung dem theoretisch
genauen kinematischen Bewegungsablauf der Punkte A und C
zueinander entspricht und die erstgenannte einfacher
herstellbar ist, sofern genügend Spiel für die geführte
Schlitzzunge besteht.
Claims (6)
1. Einteiliger Zuschnitt aus faltbarem Material wie Karton
od. dgl. für eine aus Wandelementen in Form von
Stirn- (7, 19) und Seitenwänden (10, 22) sowie Boden-
und Deckelteilen (11, 26) gebildete Faltschachtel,
die zu einer Ringpackung vorkonfektionierbar ist,
wobei mindestens eine Stirnwand mit einem im schrägen
Winkel (β) zu diesem Wandelement verlaufenden Wandteil
(14) ausgebildet ist, das an einer der angrenzenden
Seitenwände (10) angelenkt ist, dadurch
gekennzeichnet,
- a) daß auch an der zweiten Seitenwand (22) im gleichen Winkel (β) ein zweites Wandteil (24) angelenkt ist, das im aufgerichteten Zustand auf dem ersten Wandteil (14) aufliegt,
- b) daß im ersten Wandteil (14) ein Schnittlinienzug (17) vorgesehen ist und
- c) daß im zweiten Wandteil (24) ein Führungsschlitz (29) vorgesehen ist, der in Richtung der Deckelteile (25, 26) verläuft und im aufgerichteten Zustand des Zuschnitts in seiner Lage mit dem Schnittlinienzug (17) korrespondiert.
2. Zuschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schnittlinienzug
(17) im ersten Wandteil (14) eine Schlitzzunge (18)
begrenzt, die in den Führungsschlitz (29) einführbar
ist und das zweite Wandteil (24) hintergreift.
3. Zuschnitt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schnittlinienzug
(17) vom dem der Anlenklinie (15) des ersten
Wandteils (14) gegenüberliegenden Rand ausgeht und
der Führungsschlitz (29) als Kurve oder Gerade von
einem Bereich nahe dieser Anlenklinie (15) im spitzen
Winkel verläuft.
4. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Breitenmaß des ersten und zweiten Wandteils (14
und 24) maximal dem Breitenmaß der jeweils zugehörigen
Stirn- bzw. Seitenwand (7 bzw. 10), multipliziert
mit dem Cosinus des gegen die Stirn- bzw. Seitenwand
gemessenen Neigungswinkels (β), entspricht.
5. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens zwei Schlitzzungen/Führungsschlitz-Anordnungen
in einem Wandteilpaar vorgesehen sind.
6. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die im schrägen Winkel verlaufenden Wandteile die
gesamte Höhe der Verpackung einnehmen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883844506 DE3844506A1 (de) | 1988-12-31 | 1988-12-31 | Einteiliger zuschnitt fuer faltschachtel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883844506 DE3844506A1 (de) | 1988-12-31 | 1988-12-31 | Einteiliger zuschnitt fuer faltschachtel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3844506A1 DE3844506A1 (de) | 1990-07-12 |
DE3844506C2 true DE3844506C2 (de) | 1991-04-25 |
Family
ID=6370647
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883844506 Granted DE3844506A1 (de) | 1988-12-31 | 1988-12-31 | Einteiliger zuschnitt fuer faltschachtel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3844506A1 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT242598B (de) * | 1956-10-22 | 1965-09-27 | Unilever Nv | Faltschachtel, vorzugsweise für kreissektorförmig gestaltetes Füllgut, wie z. B. Käsestücke |
DE1486454A1 (de) * | 1964-12-18 | 1969-06-04 | Paul Klaes Kg | Faltschachtel |
DE7724626U1 (de) * | 1977-08-08 | 1977-12-08 | Lutz Kg G | Dreiecksverpackung |
-
1988
- 1988-12-31 DE DE19883844506 patent/DE3844506A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3844506A1 (de) | 1990-07-12 |
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