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Die
Erfindung betrifft eine aus mindestens einem Zuschnitt herstellbare
Faltkiste, insbesondere Verpackungsfaltkiste, mit Seitenwänden und
mindestens zwei Stapelrandabschnitten, die an einem oberen Rand
mindestens zweier benachbarter Seitenwände angelenkt und zur Bildung
eines Stapelrandes im errichteten Zustand der Faltkiste in eine
winklige, vorzugsweise etwa rechtwinklige und/oder horizontale,
Lage gegenüber
den Seitenwänden
in Richtung auf den Innenraum der Faltkiste verschwenkbar sind.
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Eine
solche Faltkiste wird hauptsächlich
als sog. Displayverpackung für
eine Platzierung in Regalen verwendet und weist gewöhnlich einen
rechteckigen oder quadratischen Querschnitt mit vier Seitenwänden auf.
Einen Haupteinsatzbereich bildet die Verpackung von Wurst-, Fleisch-
und Käsewaren
sowie von sonstigen Produkten aus dem Lebensmittelbereich.
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Zum
Stapeln insbesondere bei Verwendung als Displayverpackung besteht
die Forderung, eine Faltkiste der eingangs genannten Art mit einem rechtwinkligen
Stapelrand zu versehen. Dabei soll der Stapelrand so ausgelegt sein,
dass auch bei nicht exakt bündiger
Stapelung im Regal eine Einheit von übereinander liegenden Faltkisten
gebildet werden kann. Dies lässt
sich dadurch erreichen, dass der Stapelrand eine im wesentlichen
ebene Fläche
bildet, welche in einer im wesentlichen horizontalen Ebene liegt.
Zur Herstellung des Stapelrandes werden während der Errichtung der Faltkiste
aus dem Zuschnitt die Stapelrandabschnitte durch Verschwenken um
den oberen Rand der zugehörigen Seitenwände in eine
gegenüber
den Seitenwänden etwa
rechtwinklige und somit im wesentlichen horizontale Lage nach innen
geklappt bzw. gefaltet. Üblicherweise
sind an drei Seitenwänden
Stapelrandabschnitte ausgebildet. Alternativ kann aber auch an jeder
Seitenwand ein Stapelrandabschnitt vorgesehen sein. Somit läuft der
Stapelrand um drei oder alternativ vier obere Ränder der Faltkiste. Die bisherigen
Konstruktionen verlangten für
den manuellen Faltvorgang der Stapelrandabschnitte mehrere Schritte
und Handgriffe, da zur Bildung des Stapelrandes die Stapelrandabschnitte
insbesondere aufwendig gekrempelt werden mussten, was jedoch umständlich und
zeitaufwendig war.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Faltkiste der
eingangs genannten Art derart zu verbessern, dass der Faltvorgang
für die
Stapelrandabschnitte zur Bildung des Stapelrandes einfacher und
somit rationeller ausgeführt
werden kann.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine aus einem Zuschnitt herstellbare Faltkiste, insbesondere Verpackungsfaltkiste,
mit Seitenwänden
und mindestens zwei Stapelrandabschnitten, die an einem oberen Rand
mindestens zweier benachbarter Seitenwände angelenkt und zur Bildung
eines Stapelrandes im errichteten Zustand der Faltkiste in eine
winklige, vorzugsweise etwa rechtwinklige und/oder horizontale,
Lage gegenüber
den Seitenwänden
in Richtung auf den Innenraum der Faltkiste verschwenkbar sind, dadurch
gekennzeichnet, dass jeweils zwei benachbarte Stapelrandabschnitte über einen
Verbindungsabschnitt derart miteinander verbunden sind, dass eine
Schwenkbewegung des einen Stapelrandabschnittes über den Verbindungsabschnitt
zumindest teilweise auf den benachbarten anderen Stapelrandabschnitt übertragbar
ist.
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Die
erfindungsgemäße Konstruktion
erlaubt einen einfacheren und somit rationelleren Faltvorgang für die Stapelrandabschnitte
zur Bildung des Stapelrandes. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht,
dass die Stapelrandabschnitte über
einen Verbindungsabschnitt derart miteinander verbunden sind, dass
eine Schwenkbewegung, die auf einen Stapelrandabschnitt ausgeübt wird, über den
Verbindungsabschnitt zumindest teilweise auf den benachbarten anderen
Stapelrandabschnitt übertragen
wird. Wird demnach der eine Stapelrandabschnitt gefaltet, so wird
der Faltvorgang über
den Verbindungsabschnitt auch auf den benachbarten anderen Stapelrandabschnitt übertragen.
Hieraus ergibt sich in vorteilhafter Weise, dass für die Einleitung
des Faltvorganges nur ein einziger Handgriff notwendig ist, indem
nur auf einen der Stapelrandabschnitte eine Schwenkbewegung ausgeübt wird,
welche dann über
den Verbindungsabschnitt auf den oder die benachbarten anderen Stapelrandabschnitte übertragen
wird, und dass auch die Fortsetzung des Faltvorganges weniger Handgriffe
als beim Stand der Technik erfordert.
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Weitere
bevorzugte Ausführungen
und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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So
sollten zweckmäßigerweise
jeweils zwei benachbarte Stapelrandabschnitte über den Verbindungsabschnitte
gelenkig miteinander verbunden sein.
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Besonders
effektiv lässt
sich eine Übertragung
der Schwenkbewegung von dem einen Stapelrandabschnitt über den
Verbindungsabschnitt auf den benachbarten anderen Stapelrandabschnitt
dadurch realisieren, dass der Verbindungsabschnitt gegenüber dem
einen Stapelrandabschnitt in einem solchen Winkel angeordnet ist,
dass durch die Schwenkbewegung des einen Stapelrandabschnittes eine
Druckkraft über
den Verbindungsabschnitt auf den benachbarten anderen Stapelrandabschnitt
zur Auslösung
einer Schwenkbewegung des benachbarten anderen Stapelrandabschnittes übertragbar
ist und/oder durch die Schwenkbewegung des benachbarten anderen
Stapelrandabschnittes über
den Verbindungsabschnitt eine Zugkraft auf den einen Stapelrandabschnitt
zur Auslösung
einer Schwenkbewegung des einen Stapelrandabschnittes übertragbar ist.
Im ersten Fall wird der benachbarte andere Stapelrandabschnitt über den
Verbindungsabschnitt von dem einen Stapelrandabschnitt dadurch mitgenommen,
dass durch Falten des einen Stapelrandabschnittes über den
Verbindungsabschnitt Druck auf den benachbarten Stapelrandabschnitt ausgeübt wird,
und im zweiten Fall wird der eine Stapelrandabschnitt über den
Verbindungsabschnitt vom benachbarten anderen Stapelrandabschnitt,
der in einem solchen Fall von einer Schwenkbewegung beaufschlagt
wird, durch Ziehen mitgenommen.
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Eine
konstruktiv besonders bevorzugte Ausführung der Erfindung, bei welcher
die Stapelrandabschnitte um eine Faltlinie verschwenkbar sind, die
gleichzeitig den oberen Rand der Seitenwände bildet, zeichnet sich dadurch
aus, dass der Verbindungsabschnitt an dem einen Stapelrandabschnitt über eine
erste Faltlinie, die zur Faltlinie des einen Stapelrandabschnittes
etwa rechtwinklig verläuft, und
an dem benachbarten anderen Stapelrandabschnitt über eine zweite Faltlinie angelenkt
ist, die in einem Winkel kleiner als 90°, vorzugsweise in einem Winkel
von etwa 45°,
gegenüber
der Faltlinie des benachbarten anderen Stapelrandabschnittes verläuft.
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Bei
einer weiteren Ausführung
weisen die benachbarten Enden zweier benachbarter Stapelrandabschnitte
Arretierungsmittel zur gegenseitigen Arretierung der beiden benachbarten
Stapelrandabschnitte in ihrer verschwenkten Stellung auf, um somit
eine Fixierung des Stapelrandes in seiner dann etwa rechtwinklig
gefalteten Stellung zu bewirken. Dabei sollte zweckmäßigerweise
zwischen den die Arretierungsmittel aufweisenden Enden zweier benachbarter
Stapelrandabschnitte der Verbindungsabschnitt angeordnet sein, wodurch
zum einen der Raum in vorteilhafter Weise ausgenutzt und zum anderen
bei Bedarf der Verbindungsabschnitt in geschickter Weise in die
Arretierungswirkung der Arretierungsmittel einbezogen werden kann.
Eine besonders bevorzugte Weiterbildung dieser Ausführung zeichnet
sich dadurch aus, dass das eine Arretierungsmittel an dem einen
Stapelrandabschnitt eine Zunge und das andere Arretierungsmittel
an dem anderen Stapelrandabschnitt eine Aussparung bildet, so dass
in der verschwenkten Stellung der beiden benachbarten Stapelrandabschnitte
die Zunge des einen Stapelrandabschnittes in Berührung mit einer in den Innenraum
der Faltkiste weisenden Seite eines die Aussparung begrenzenden
Randbereiches des anderen Stapelrandabschnittes bringbar ist.
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Ferner
sind vorzugsweise jeweils zwei benachbarte Stapelrandabschnitte über den
Verbindungsabschnitte derart gelenkig miteinander verbunden, dass
in der verschwenkten Stellung dieser beiden Stapelrandabschnitte
der Verbindungsabschnitt in Berührung
mit einer in den Innenraum der Faltkiste weisenden Seite mindestens
eines dieser Stapelrandabschnitte bringbar ist. Diese Ausführung hat den
Vorteil, dass im errichteten Zustand der Faltkiste nach Bildung
des Stapelrandes durch entsprechende Faltung der Stapelrandabschnitte
der diese verbindende Verbindungsabschnitt sozusagen verschwindet
und somit die Oberseite des Stapelrandes nicht stört, indem
er von den Stapelrandabschnitten bzw. dem daraus gebildeten Stapelrand
bedeckt wird.
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Nachfolgend
wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 einen
Zuschnitt für
eine Faltkiste in einer bevorzugten Ausführung gemäß der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
perspektivische Darstellung einer aus dem Zuschnitt von 1 bereits
teilweise zusammengefalteten Faltkiste mit noch geöffneten
Deckelklappen;
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3 eine
perspektivische Darstellung der aus dem Zuschnitt von 1 bereits
teilweise zusammengefalteten Faltkiste, wobei zwei Deckelklappen
bereits vollständig
um 90° in
eine im wesentlichen horizontale Lage gefaltet sind und eine zwischen
diesen liegende mittlere Deckelklappe eine Faltstellung zwischen
der in 2 gezeigten aufrechten Stellung und einer horizontalen
Stellung einnimmt;
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4 eine
perspektivische Darstellung der aus dem Zuschnitt von 1 gefalteten
Faltkiste, wobei gegenüber
dem Faltzustand von 3 nun auch die mittlere Deckelklappe
in eine im wesentlichen hortzonale Lage gefaltet ist und dabei die
beiden benachbarten Deckelklappen bedeckt; und
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5 eine
perspektivische Darstellung der aus dem Zuschnitt von 1 zusammengefalteten Faltkiste,
wobei an beiden Enden der mittleren Deckelklappe ausgebildete Zungen
nun unter den benachbarten Enden der beiden seitlichen Deckelklappen
liegen, um eine Arretierung der Stapelrandabschnitte miteinander
zur Bildung eines stabilen Stapelrandes zu bewirken.
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Der
in 1 beispielhaft gezeigte Zuschnitt 2,
der aus einem faltbaren Flachmaterial, gewöhnlich Wellpappe, besteht,
weist eine Seitenwand 4 auf, die über eine Faltlinie 6 mit
einer Seitenwand 8 verbunden ist, welche wiederum über eine
Faltlinie 10 mit einer Seitenwand 12 verbunden
ist. Die Seitenwand 12 ist wiederum über eine Faltlinie 14 mit
einer Seitenwand 16 verbunden. Die Faltlinien 6, 10 und 14 verlaufen
parallel zueinander. Wie anhand der nachfolgenden Figuren gezeigt
wird, bildet die Seitenwand 4 die Rückseite und die Seitenwand 12 die
Vorderseite der aus dem Zuschnitt 2 zu errichtenden Faltkiste, während die
Seitenwände 8 und 16 die
Seiten der Faltkiste bilden. Wie 1 ferner
erkennen lässt, weist
die Seitenwand 12 eine deutlich geringere Höhe als die
Seitenwand 4 auf, wodurch im errichteten Zustand der aus
dem Zuschnitt 2 hergestellten Faltkiste an ihrer Vorderseite
eine Aussparung für
die Präsentation
und die Entnahme der in der Faltkiste aufgenommenen Produkte entsteht.
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Die
Seitenwände 4, 8, 12,
und 16 werden entlang der Faltlinien 6, 10 und 14 um
90° gefaltet,
so dass im dargestellten Ausführungsbeispiel
ein rechteckiger Grundriss entsteht. Somit haben die Seitenwände 4 und 12 die
gleiche Länge;
und ebenfalls besitzen die Seitenwände 8 und 16 die
gleiche Länge, welche
jedoch kürzer
als die Länge
der Seitenwände 4 und 12 ist.
Alternativ können auch
alle Seitenwände gleich
lang sein. An der von der Faltlinie 6 entfernten Seite
wird die Seitenwand 4 von einer Faltlinie 18 begrenzt,
die parallel zur Faltlinie 6 verläuft und über die eine Befestigungslasche 20 an
die Seitenwand 4 angelenkt ist. Diese Befestigungslasche 20 wird
entlang der Faltlinie 18 um 90° gegenüber der Seitenwand 4 gefaltet
und an der Innenseite des vom äußeren freien
Rand 16a der Seitenwand 16 begrenzten Randabschnitts,
vorzugsweise durch Verkleben, befestigt. Somit verläuft auch
der äußere freie
Rand 16a der Seitenwand 16 parallel zu den Faltlinien 6, 10, 14 und 18.
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Über eine
quer zu den Faltlinien 6, 10, 14 und 18 sowie
zum Rand 16a der Seitenwand 16 verlaufende Faltlinie 22,
die gleichzeitig den unteren Rand der Seitenwände 4, 8, 12 und 16 bildet,
sind Bodenklappen 24a, 24b, 24c und 24d angelenkt. Diese
werden im errichteten Zustand der aus dem Zuschnitt 2 hergestellten
Faltkiste in herkömmlicher Weise
ineinander gefaltet, um einen Boden zu bilden.
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An
der von der Faltlinie 22 entfernt gelegenen Seite werden
die Seitenwände 4 und 8 von
einer Faltlinie 26 begrenzt, die gleichzeitig den oberen Rand
der Seitenwände 4 und 8 bildet
und parallel zur Faltlinie 22 verläuft. Entlang dieser Faltlinie 26 ist eine
Deckellasche 28 an die Seitenwand 4 und eine Deckellasche 30 an
die Seitenwand 8 angelenkt. An der von der Faltlinie 22 entfernt
gelegenen Seite wird die Seitenwand 16 ebenfalls von einer
Faltlinie 32 begrenzt, die den oberen Rand dieser Seitenwand 16 bildet,
parallel zur Faltlinie 22 verläuft und mit der Faltlinie 26 fluchtet.
Entlang dieser Faltlinie 32 ist an die Seitenwand 16 ebenfalls
eine Deckelklappe 34 angelenkt. Wie nachfolgend im einzelnen
noch näher erläutert wird,
sind die Deckelklappen 28, 30 und 34 als
Stapelrandabschnitte zur Bildung eines Stapelrandes vorgesehen.
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Wie 1 ferner
erkennen lässt
begrenzt die Faltlinie 26 nicht nur die Seitenwände 4 und 8 entlang ihrer
oberen Ränder,
sondern auch einen als Schmalseite ausgebildeten oberen Rand der
Befestigungslasche 20. Entlang der Faltlinie 26 ist
an die Befestigungslasche 20 ein Befestigungslaschenabschnitt 36 angelenkt,
der im errichteten Zustand der aus dem Zuschnitt 2 hergestellten Faltkiste
mit einem Randabschnitt der Deckelklappe 34 verklebt wird, welcher
von einem mit dem Rand 16a der Seitenwand 16 fluchtenden
freien Schmalrand 34a der Deckelklappe 34 begrenzt
wird.
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Die
beiden Deckelklappen 28 und 30 sind über einen
Verbindungsabschnitt 40 gelenkig miteinander verbunden.
Wie 1 erkennen lässt,
wird der Verbindungsabschnitt 40 an seiner einen Seite
durch eine Faltlinie 42 begrenzt, die mit der die Seitenwände 4 und 8 trennenden
Faltlinie 6 fluchtet und somit rechtwinklig zur Faltlinie 26 verläuft. An
der gegenüber
liegenden Seite ist der Verbindungsabschnitt 40 mit seinem
außenliegenden
Bereich über
eine V-förmige Aussparung 44 von
der Deckelklappe 28 getrennt und mit seinem innenliegenden
Bereich an die Deckelklappe 28 über eine Faltlinie 46 angelenkt. Diese
Faltlinie 46 verläuft
in einem Winkel von etwa 45° gegenüber der
Faltlinie 26, über
die die Deckelklappe 28 an die Seitenwand 4 angelenkt
ist. Ferner sind die den Verbindungsabschnitt 40 begrenzenden Faltlinien 42 und 46 auf
einen Schnittpunkt gerichtet, welcher mit einem Schnittpunkt zusammenfällt, auf den
die Faltlinien 6 und 26 gerichtet sind. Somit
sind die beiden Faltlinien 42 und 46 sowie die
beiden Faltlinien 6 und 26 gemeinsam auf einen
Punkt gerichtet, der in 1 mit „P" bezeichnet ist.
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An
der den Verbindungsabschnitt 40 gegenüber liegenden Seite wird die
Aussparung 44 von einer an der Deckelklappe 28 ausgebildeten
konvexen Zunge 48 begrenzt, wie 1 ebenfalls
erkennen lässt.
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Wie
bereits zuvor erwähnt,
ist der Verbindungsabschnitt 40 über die Faltlinie 42 mit
der Deckelklappe 30 verbunden. Benachbart zu dieser Faltlinie 42 ist
im freien Randbereich der Deckelklappe 30 ein V-förmiger Einschnitt 50 ausgebildet,
der an der von der Faltlinie 42 entfernt gelegenen Seite
von einem schrägverlaufenden
Rand 52 begrenzt wird. Der schräg verlaufende Rand 52 ist
in einem Winkel von etwa 45° gegenüber der
Faltlinie 26 ebenfalls auf den Punkt P gerichtet, was aber
nicht zwingend notwendig ist.
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Wie 1 ferner
erkennen lässt,
ist die an die Seitenwand 4 angelenkte Deckelklappe 28 nicht nur
mit ihrem einen (gemäß 1 rechten)
Ende über
einen Verbindungsabschnitt 40 mit der Deckelklappe 30,
sondern mit ihrem gegenüber
liegenden anderen (gemäß 1 linken)
Ende über
einen weiteren Verbindungsabschnitt 40 mit dem Befestigungslaschenabschnitt 36 verbunden.
Die beiden gegenüber
liegenden Enden der Deckelklappe 28 und die daran angelenkten
Verbindungsabschnitte 40 weisen dieselbe Kontur auf, allerdings
mit dem Unterschied, dass sie spiegelsymmetrisch ausgebildet ist.
Somit wird hinsichtlich weiterer Einzelheiten auf die vorangegangene
Beschreibung im Zusammenhang mit dem Verbindungsabschnitt 40 und
der Ausbildung der konvexen Zunge 48 verwiesen. Durch Befestigung
des Befestigungslaschenabschnittes 36 an der Deckelklappe 34 im
errichteten Zustand der aus dem Zuschnitt 2 von 1 hergestellten
Faltkiste wird die Deckelklappe 28 über den weiteren (gemäß 1 linken)
Verbindungsabschnitt 40 mit der Deckelklappe 34 verbunden.
Somit ist im errichteten Zustand der Faltkiste die Deckelklappe 28 beiderseits über jeweils
einen Verbindungsabschnitt 40 mit den Deckelklappen 30 und 34 verbunden.
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Wie 1 ferner
erkennen lässt,
ist die Deckelklappe 34 in gleicher Weise wie die Deckelklappe 30 mit
einem V-förmigen
Einschnitt 50 versehen, welcher in Bezug auf die Deckelklappe 34 innenliegend von
einem schräg
verlaufenden Rand 52 begrenzt wird. Hinsichtlich der Kontur
des V-förmigen
Einschnittes 50 wird auf die vorangegangene Beschreibung
in Bezug auf die Deckelklappe 30 verwiesen, wobei der Unterschied
lediglich in einer spiegelsymmetrischen Form besteht, wie 1 ferner
erkennen lässt.
Dadurch, dass der Befestigungslaschenabschnitt 36 an seinem
freiliegenden Ende abgeschrägt ist,
wird bei Befestigung an der Deckelklappe 34 der V-förmige Einschnitt 50 nicht
abgedeckt oder sonstwie berührt.
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2 zeigt
eine perspektivische Darstellung einer aus dem Zuschnitt 2 von 1 bereits
teilweise zusammen gefalteten Faltkiste 60. Dabei sind
die Bodenklappen 24a, 24b, 24c und 24d des
Zuschnittes 2 von 1 zur Bildung
eines Bodens 24 ineinander gefaltet, welcher in 2 ohne
die einzelnen Bodenklappen gezeigt ist. Die Faltlinie 22 bildet
den unteren umlaufenden Rand der Faltkiste 60, während die Faltlinien 6, 10 und 14 und
die mit dem freien Rand 16a der Seitenwand 16 zusammenfallende
Faltlinie 18 nunmehr die vertikalen Seitenkanten der Faltkiste 60 bilden.
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Wie
bereits zuvor erwähnt,
bildet im errichteten Zustand der Faltkiste 60 gemäß 2 die
Seitenwand 4 die Rückseite
und die Seitenwand 12 die Vorderseite der Faltkiste 60.
Außerdem
lässt 2 ferner
erkennen, dass durch die gegenüber
den Seitenwänden 4, 8 und 16 geringere
Höhe der
Seitenwand 12 an der Vorderseite der Faltkiste 60 eine
größere Aussparung
entsteht, welche eine Präsentation
sowie die Entnahme der in der Faltkiste aufgenommenen Produkte ermöglicht.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel
findet die Faltkiste 60 hauptsächlich Verwendung als Displayverpackung
für eine
Platzierung in Regalen. Ein Haupteinsatzbereich der dargestellten
Faltkiste 60 ist die Verpackung von Wurst-, Fleisch- und
Käsewaren
oder sonstigen Produkten aus dem Lebensmittelbereich.
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In
dem in 2 dargestellten Faltzustand befinden sich die
Deckelklappen 28, 30 und 34 noch in fluchtender
Ausrichtung zu den jeweiligen Seitenwänden 4, 8 und 16 und
nehmen deshalb noch eine vertikale Stellung ein. Wie 2 ferner
erkennen lässt,
handelt es sich bei der Deckelklappe 28 um die mittlere
Deckelklappe und bilden die beiden hierzu benachbarten Deckelklappen 30 und 34 seitliche
Deckelklappen.
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Gegenüber 2 zeigt 3 einen
Faltzustand, in dem die beiden seitlichen Deckelklappen 30 und 34 um
die zugehörigen
Faltlinien 26 und 32 bereits nach innen gefaltet
sind, und eine im wesentlichen horizontale Lage etwa parallel zur
Ausrichtung des Bodens 24 einnehmen. Dadurch, dass die
beiden seitlichen Deckelklappen 30, 34 von ihrer
ursprünglichen
vertikalen Stellung gemäß 2 in
die horizontale Lage gemäß 3 gefaltet
werden, was per Hand bevorzugt gleichzeitig durchgeführt werden kann,
wird die mittlere Deckelklappe 28 über die Verbindungsabschnitte 40 mitgenommen
und somit zumindest einer teilweisen Schwenkbewegung unterworfen,
wie in 3 angedeutet ist. Durch die Verbindungsabschnitte 40 wird
während
des Faltens der beiden seitlichen Deckelklappen 30 und 34 im
dargestellten Ausführungsbeispiel
demnach eine Zugkraft auf die mittlere Deckelklappe 28 ausgeübt, wodurch diese
die Faltbewegung zumindest teilweise mitmacht. Mit anderen Worten
wird die auf die beiden seitlichen Deckelklappen 30 und 34 ausgeübte Schwenkbewegung über die
Verbindungsabschnitte 40 im dargestellten Ausführungsbeispiel
zumindest teilweise auf die mittlere Deckelklappe 28 übertragen.
Dies hat zur Folge, dass zumindest die Einleitung des Faltvorganges
für die
mittlere Deckelklappe 28 nicht zusätzlich per Hand ausgeführt werden muss.
Denn, wie bereits erwähnt,
wird durch das Falten der beiden seitlichen Deckelklappen 30 und 34 die
mittlere Deckelklappe 28 über die Verbindungsabschnitt 40 mitgenommen.
Es ist aber auch denkbar, die beiden seitlichen Deckelklappen 30 und 34 während es
Faltens zeitweise soweit nach unten zu drücken, dass die mittlere Deckelklappe 28 ohne
weitere manuelle Führung
in eine horizontale Lage gelangt.
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Wie 3 ferner
erkennen lässt,
legen sich die zwischen den Deckelklappen 28, 30 und 34 angeordneten
und mit diesen gelenkig verbundenen Verbindungsabschnitte 40 zwischen
die Unterseite der mittleren Deckelklappe 28 einerseits
und der Oberseite der beiden seitlichen Deckelklappen 30 und 34.
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4 zeigt
nun einen fortgeschrittenen Faltzustand, in dem auch die mittlere
Deckelklappe 28 in gleicher Weise wie die beiden seitlichen
Deckelklappen 30 und 34 eine horizontale Stellung
einnimmt. Dabei liegen die beiden seitlichen Enden der mittleren
Deckelklappe 28 mit ihren konvexen Zungen 48 auf
der Oberseite der beiden seitlichen Deckelklappen 30 und 34 auf,
so dass in diesem Faltzustand die konvexen Zungen 48 sichtbar
sind. Demgegenüber sind
in diesem Faltzustand die beiden Verbindungsabschnitte 40 bereits
unsichtbar, da sie zwischen der mittleren Deckelklappe 28 einerseits
und den beiden seitlichen Deckelklappen 30 und 34 andererseits
zu liegen kommen. Sichtbar bleiben nur noch die die Verbindungsabschnitte 40 begrenzenden
Faltlinien 46, die nun auch gleichzeitig die seitlichen
Ränder der
mittleren Deckelklappe 28 bilden.
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Anschließend wird
die mittlere Deckelklappe 28 vorübergehend ein wenig nach unten
gedrückt, wodurch
die Zungen 48 über
den jeweils benachbarten Rand 52, der die V-förmigen Einschnitte 50 in
den beiden Deckelklappen 30 und 34 begrenzt (1), nach
unten rutschen und in Anlage an die Unterseite der beiden Deckelklappen 30 und 34 gelangen. Sichtbar
bleiben dadurch nur noch die Ränder 52 der nicht
mehr sichtbaren V-förmigen
Einschnitte 50, wobei jene Ränder 52 etwa mit den
ebenfalls noch sichtbar gebliebenen Faltlinien 46 fluchten.
Dieser Faltzustand ist in 5 dargestellt,
welche im übrigen
die Faltkiste 60 in ihrem fertig gestellten Zustand zeigt.
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Da
die Zungen 48 der mittleren Deckelklappe 28 nun
an der Unterseite der beiden seitlichen Deckelklappen 30 und 34 anliegen,
bilden sie eine Art Hintergriff, wodurch eine Arretierung zwischen
den Deckelklappen 28, 30 und 34 entsteht.
Somit bilden die Zungen 48 in Verbindung mit den V-förmigen Einschnitten 50 Arretierungsmittel,
um die Deckelklappen 28, 30 und 34 miteinander
zu fixieren. Diese Arretierung bzw. Fixierung hat zur Folge, dass
die Deckelklappen 28, 30 und 34 in ihrer
im wesentlichen horizontalen Lage verbleiben.
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In
dem nun fertig errichteten Zustand der Faltkiste 60 gemäß 5 bilden
die etwa horizontal ausgerichteten Deckelklappen 28, 30 und 34 als
Stapelrandabschnitte gemeinsam einen Stapelrand, der im dargestellten
Ausführungsbeispiel
um die von den Faltlinien 26 und 32 gebildeten
oberen Ränder
der Seitenwände 4, 8 und 16 umläuft. Durch
die zuvor beschriebene Arretierung mit Hilfe der Zungen 48 an der
mittleren Deckelklappe 28 und den V-förmigen Einschnitten 50 in
den beiden seitlichen Deckelklappen 30 und 34 wird
der so gebildete Stapelrand noch stabilisiert.
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Wie 5 zeigt,
bildet der so hergestellte Stapelrand eine im wesentlichen horizontale
Ebene, die parallel zum Boden 24 verläuft und als Stapelfläche zur
Anordnung einer weiteren Faltkiste dient, welche beispielsweise ähnlich wie
die in den 2 bis 5 dargestellte
Faltkiste 60 ausgestaltet sein kann. Auf diese Weise lassen
sich mehrere Faltkisten übereinander
stapeln, um beispielsweise im Regal eine Einheit zu bilden, ohne
dass eine exakt bündige Stapelung
erforderlich ist.
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Grundsätzlich kann
die zuvor beschriebene Faltkiste 60 auch aus mehr als einem
Zuschnitt hergestellt werden.