AT394174B - Zuschnitt fuer die herstellung einer schachtel - Google Patents

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Description

AT 394 174 B
Die Erfindung betrifft einen mit Faltlinien versehenen Zuschnitt für die Herstellung einer Schachtel mit sechseckigem Grundriß, bestehend aus einem ersten Seitenwandabschnitt mit drei nebeneinanderliegenden, über parallele Faltlinien zusammenhängenden, rechteckigen Seitenwandteilen, aus einem zweiten Seitenwandabschnitt, der ebenfalls aus drei nebeneinanderliegenden, über parallele Faltlinien zusammenhängenden, rechteckigen Seitenwandteilen gebildet, ist und aus einem an einen der Seitenwandabschnitte über eine senkrecht zu den parallelen Faltlinien verlaufende Faltlinie anschließenden, den sechseckigen Deckelteil ergebenden Abschnitt, wobei zwei dreieckige Einfaltlappen vorgesehen sind, die jeweils einerseits von der die Stimkante eines der Seitenwandteile bildenden querverlaufenden Faltlinie und anderseits von einer die zugeordnete Seitenkante des sechseckigen Deckels darstellenden Faltlinie begrenzt sind.
Sechseckige Schachteln sind beispielsweise aus der dänischen Patentanmeldung Nr. 127 280 und der US-Pa-tentschrift 3 174 675 bekannt Diese bekannten Schachteln weisen jedoch an den Enden eine größere Anzahl von Wänden auf, die einzeln zu falten sind, wodurch das Öffnen und Verschließen der Schachtel kompliziert isL Außerdem bringt die große Anzahl der getrennten Wände mit sich, daß zwischen diesen leicht ein Lecken auftritt, wodurch der Inhalt, beispielsweise Puder, aus der Schachtel austreten kann.
Es ist Ziel der Erfindung, einen Zuschnitt für sechseckige Schachteln zu schaffen, der schnell zu einer Schachtel geschlossen werden kann und bei dem sowohl der Deckel als auch der Boden sehr dicht und starr in einer Weise sind, daß die aus dem Zuschnitt hergestellte Schachtel für die Aufnahme von pulverförmigen Stoffen verwendbar ist
Der erfindungsgemäße Zuschnitt der eingangs genannten Art ist dadurch gekennzeichnet, daß die dreieckigen Einfaltlappen rechtwinkelige Dreiecke bilden, deren äußere Seitenkanten jeweils die Verlängerung des Längsseitenrandes eines der Seitenwandteile darstellen, daß dementsprechend die dem jeweiligen Einfaltlappen zugehörige Faldinie des Deckelteilabschnittes sowie die zentrisch symmetrisch gegenüberliegenden Seitenkanten des Deckelteilabschnittes länger als die zugeordneten Stimkanten der rechteckigen Seitenwandteile sind, und daß der Deckelteilabschnitt mit einer oder zwei zusätzlichen Faltlinien in Verlängerung eines oder zweier der parallelen Faltlinien des Seitenwandteiles versehen ist, wodurch die von den längeren Seitenkanten-Faltlinien begrenzten Deckelbereiche beim Herstellen der Schachtel aus dem Zuschnitt durch das Einfalten der dreieckigen Einfaltlappen an die Innenseite der Seitenwandteile in Deckelflächen zu liegen kommen, die ausgehend von der durch die Stimkanten (Faltlinie) der Seitenwandteile gebildeten Ebene nach außen und ins Innere der Schachtel zu geneigt sind.
Mit diesem Zuschnitt läßt sich eine Schachtel schnell und einfach mittels lediglich eines Deckelteilab-schnittes schließen. Die Verbindung zwischen den Deckelteilabschnitten und den Seitenwandabschnitten sowie die besondere Form der Einfaltlappen gestattet eine dichte Abdeckung und verleiht der Schachtel gleichzeitig eine bestimmte Steifheit, da die nach innen ragenden Einfaltlappen zwischen dem Deckelteilabschnitt und den anschließenden Seitenwandteilen befestigbar sind. Außerdem halten die geneigten Einfaltlappen den Inhalt vom Endrand der benachbarten Seitenwanteile fern, so daß die Dichtheit der Schachtel verbessert ist
Der Deckelteilabschnitt ist insbesondere zur Bildung eines Bodens geeignet, da dann die Schachtel auf sehr einfache Weise durch Falten des länglichen geschnittenen und mit Falzlinien versehenen Zuschnitts herstellbar ist. Der Boden der Schachtel wird dadurch gebildet, daß die Seitenwandabschnitte senkrecht zum Deckelteilabschnitt angeordnet werden, worauf die Seitenwandteile zur Bildung eines sechseckigen Zylinders zusammen gebogen werden, indem die Deckelbereiche des Bodens längs der Faltlinien in eine schräge Lage derart gebogen werden, daß die Seitenwandteile lediglich aneinanderstoßen. Vorzugsweise sind auch an den den Faltlinien der beiden Einfaltlappen zentrisch gegenüberliegenden verlängerten Seitenkanten des Deckelteilabschnittes gleichartige rechtwinkelige Einfaltlappen zusätzlich vorgesehen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung hängt der erste Seitenwandabschnitt mit dem zweiten Seitenwandabschnitt über eine parallel zu den ersten und zweiten parallelen Faltlinien verlaufende Faltlinie zusammen.
Gemäß einer Ausführung des erfindungsgemäßen Zuschnittes ist ein Bodenabschnitt, welcher in gleicher Weise wie der Deckelabschnitt ausgebildet und mit rechtwinkelig-dreieckigen Einfaltlappen in allen vier verlängerten Seitenkanten des Sechskantes versehen ist, zwischen den beiden in Verlängerung voneinander angeordneten beiden Seitenwandabschnitten angeordnet und hängt mit diesen über je eine quer zu den parallelen Faltlinien der beiden Seitenwandabschnitte verlaufende Faltlinie zusammen. Mit diesem Zuschnitt wird erreicht, daß die Schachtel vollständig dicht und sehr einfach zusammensetzbar ist. Außerdem läßt sich der Zuschnitt zur Herstellung der Schachtel in nahezu Rechtecksform hersteilen, wodurch Verschnitt vermieden wird.
Wie aus den US-PS Nr. 3.661.319, Nr. 1.555.054, Nr. 1.623.715, Nr. 2.465.661 und Nr. 2.165.906 sowie der DE-OS 1.809.618 ersichtlich, sind eine ganze Reihe von Zuschnitten für die Herstellung von Schachteln mit sechseckigem Grundriß bekannt. Mit Ausnahme des Zuschnitts gemäß der DE-OS 1.809.618 kommt bei allen bekannten Zuschnitten bei deren Falten zur Schachtel der Deckel bzw. der Boden als Ganzes in einer Ebene zu liegen, wogegen beim erfindungsgemäßen Zuschnitt nur ein Teilbereich ober eine Faltlinie des Bodens oder Deckels sich in der senkrecht zu den Seitenkanten verlaufenden Ebene befindet und zwei Teilbereiche des Deckels oder Bodens schräg zu den Seitenwandteilen in das Innere der Schachtel gerichtet sind. Gemäß der DE-OS 1 809 618 wird beim Falten des Zuschnittes ein Boden oder Deckel geschaffen, der in Form einer sechseckigen Pyramide mit der Spitze nach innen gerichtet ist, wogegen beim Falten des erfindungsgemäßen Zuschnittes nach innen schräg gegen die Seitenwandteile gerichtete Boden- oder Deckelbereiche gebildet werden. Durch diese mit dem -2-
AT 394 174 B erfindungsgemäßen Zuschnitt erhältliche Ausbildung der Schachtel ist diese äußerst stabil und dicht und somit zur Aufnahme von pulverförmigen Stoffen gut geeignet.
Der erfindungsgemäße Zuschnitt kann zur Bildung des Deckels der Schachtel einen zweiten Deckelteilabschnitt aufweisen. Der zweite Deckelteilabschnitt kann dann auf die gleiche Weise wie die erste Fläche geformt 5 sein, lediglich mit der Ausnahme, daß die Einfaltlappen von den Seitenwandteilen abgetrennt sind. Dadurch überdecken nach dem Falten des Zuschnittes zur Schachtel zwei Deckelteile einander vollständig und wirken zur Sicherung des Bodens bzw. des Deckels zusammen und erhöhen die Festigkeit der Schachtel. Der zuletzt zu faltende Deckelteilabschnitt wird locker zwischen den Seitenwandteilen und dem zuerst gefalteten Deckelteilabschnitt gehalten, wodurch sichergestellt wird, daß der zuerst gefaltete Deckelteilabschnitt nicht auffaltbar ist, da 10 der zuerst gefaltete Deckelteilabschnitt hauptsächlich auf den Teil des zuletzt gefalteten Deckelteilabschnittes drückt, der mit den Seitenwandteilen verbunden ist. Die von den Seitenwandteilen getrennten Einfaltlappen lassen sich derart nach oben biegen, daß ihre Innenseiten den Innenseiten der benachbarten Seitenwandteile entgegenwirken. Ein derartiger Deckel bringt es mit sich, daß die Einfaltlappen dicht an den Seitenwandteilen in der Weise anliegen, daß der Boden bzw. der Deckel jeweils dicht gegenüber allen sechs Seitenwandteilen verschlossen ist 15 und außerdem in einer Weise, daß eine vorgegebene Reibung zwischen den Einfaltlappen und den Seitenwandtei len herrscht, wodurch eine verbesserte Befestigung des Deckels erreicht ist.
Gemäß einer anderen Ausführungsform weist der zuletzt zu faltende Deckelteilabschnitt einen Hauptlappen und zwei durch Faltlinien mit dem Hauptlappen verbundene gleichschenkelige dreieckige Lappen sowie ferner zwei entlang von Faltlinien mit den zwei gleichschenkeligen dreieckigen Lappen und entlang von Faltlinien mit 20 den zwei benachbarten Seitenwandteilen verbundene gleichseitige Einfaltlappen auf. Auf diese Weise sind alle Seitenwandteile mit den zwei Deckelteilabschnitten verbunden, so daß eine verbesserte Dichtheit erreicht ist. Nach dem Falten des letzten Deckelteilabschnittes liegen alle Lappen dieses Abschnitts in etwa der gleichen Horizontalebene und stellen eine gute Festigkeit der Schachtel sicher, wenn dieser Deckelabschnitt mittels eines Aufklebers oder eines Schildes befestigt ist. 25 Gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung ist jeder Deckelabschnitt ein Fortsatz von zwei benachbarten
Seitenwandteilen und weist Falzlinien auf, die durch Falten den Deckelabschnitt in zwei oder mehrere dreiecksförmige Lappen unterteilen, die genau genommen trapezförmig sind und nach dem Falten eng an den zwei Seiteri-wandteilen anliegen, von denen sie eine Fortsetzung bilden. Ein großer Mittelabschnitt weist zwei trapezförmige Abschnitte auf, die über Faltlinien miteinander verbunden sind, die beim Schließen dachartig gefaltet werden, um 30 an allen Seitenwandteilen in ihrer gesamten Breite anzuliegen, und die einen inneren stumpfen Winkel mit den Seitenwandteilen im Abstand zum Oberrand der Seitenwandteile bilden. Zwei zusätzliche dreieckige Einfaltlappen liegen nach dem Falten dicht an den benachbarten Seitenwandteilen an. Im Fall einer Bodenabdeckung weist diese lediglich eine Fläche mit zwei größeren trapezförmigen Abschnitten und vier kleineren dreieckigen Einfaltlappen, die in Wirklichkeit trazezförmig sind, auf. Ferner sind bei dieser Ausführungsform rechteckige Seitenlappen 35 vorgesehen. Die dreiecksförmigen Einfaltlappen sind über Faltlinien mit den vier benachbarten Seitenwandteilen verbunden, während die zwei rechteckigen Seitenlappen nach dem Falten an den benachbarten Seitenwandteilen befestigt sind, beispielsweise durch Klebstoff. Auf diese Weise erhält man einen Boden, der insbesondere in Richtung der Faltlinie zwischen den zwei miteinander verbundenen trapezförmigen Abschnitten starr ist. Die Dichtheit der Schachtel ist gut, der Inhalt wird von den Endrändem der Seitenwandteile durch die schrägen, deckelbildenden 40 Abschnitte femgehalten, insbesondere fern von den Endrändem, die keine Fortsätze zur Bildung des Bodens aufweisen.
Die Erfindung wird nachfolgend in bezug auf die beiliegende Zeichnung beschrieben, in der Fig. 1 einen Zuschnitt für eine erfindungsgemäße Schachtel zeigt, Fig. 2 eine Draufsicht auf die geschlossene Schachtel ist, Fig. 3 eine Vorderansicht der Schachtel gemäß Fig. 2 zeigt, Fig. 4 eine Druntersicht der Schachtel gemäß Fig. 2 45 darstellt, Fig. 5 eine Draufsicht im Schrägriß auf die Schachtel gemäß Fig. 2 bedeutet, Fig. 6 eine schräge Draufsicht auf die Schachtel gemäß Fig. 2 mit geöffnetem Deckel ist, Fig. 7 eine Ansicht von vom und oben auf eine andere Ausführung einer aus einem erfindungsgemäßen Zuschnitt hergestellten im Schrägriß dargestellten Schachtel mit zwei Deckelteilabschnitten ist, wobei lediglich der erste Deckelteüabschnitt nach unten gefaltet ist, Fig. 8 eine Darstellung gemäß Fig. 7 zeigt, bei der jedoch der letzte Deckelteilabschnitt fast nach unten gefaltet 50 ist, Fig. 9 ist eine Draufsicht im Schrägriß auf die Ausführung gemäß Fig. 7 bei geschlossener Schachtel. Fig. 10 ist eine schräge Draufsicht auf eine dritte Ausführung einer Schachtel, bei der beide Deckelteilabschnitte teilweise aufgefaltet sind, Fig. 11 ist eine Schrägrißansicht von vome und oben auf die Ausführung gemäß Fig. 10, wobei der erste Deckelteilabschnitt nach unten gefaltet ist, Fig.12 ist eine Schrägrißdraufsicht auf die Ausführung gemäß Fig. 10, jedoch in geschlossenem Zustand, Fig. 13 ist eine Schrägrißdraufsicht auf eine 55 vierte Ausführung einer Schachtel, bei der der erste Deckelteilabschnitt nach innen gefaltet ist, Fig. 14 ist eine Schrägrißdraufsicht auf die Ausführung gemäß Fig. 13, wobei der zweite Deckelteilabschnitt fast nach unten gefaltet ist, Fig. 15 zeigt eine Schrägrißdraufsicht auf die Ausführung gemäß Fig. 13, wobei die geschlossene Stellung aufscheint, Fig. 16 zeigt einen geschnittenen und gefalzten Zuschnitt gemäß der zweiten Ausführung der Erfindung, Fig. 17 zeigt einen geschnittenen und gefalzten Zuschnitt gemäß der dritten Ausführung der 60 Erfindung, und Fig. 18 stellt einen geschnittenen und mit Falzlinien versehenen Zuschnitt gemäß der vierten Ausführung der Erfindung dar.
Die Fig. 1 bis 6 zeigen eine besonders zweckmäßige Ausführung. Der geschnittene Zuschnitt gemäß Fig. 1 -3-
AT 394 174 B ist bis auf ein Paar schmale Montagelappen (65), die ein wenig vorstehen, als längliches Rechteck geformt Der Zuschnitt ist in der dargestellten Weise mit Falzlinien versehen, die diesen in einen Deckelteilabschnitt (10a), drei Seitenwandteile (17,18,19), einen Bodenteilabschnitt (10b) und drei weitere Seitenwandabschnitte (17, 18,19) unterteilen. Diese Seitenwandteile sind auf sehr einfache Weise zusammensetzbar, indem sie senkrecht zum Bodenteilabschnitt (10b) nach oben gebogen werden. Dreieckige Lappen (12,14,14) an jeder Seite des Bodenteilabschnittes (10b) werden anschließend nach innen und oben in die Schachtel derart gedrückt, daß die vier dreieckigen Einfaltlappen (14, 14) an ihren jeweils benachbarten Seitenwandteilen (17, 19) anliegen, wodurch die Seitenwandteile zu einem sechseckigen Zylinder zusammengesetzt sind, und sie weiden durch Montagelappen (65) befestigt. Anschließend kann der Deckelteilabschnitt (10a) nach unten in den sechseckigen Zylinder derart gebogen werden, daß der Hauptlappen (11) die gegenüberliegenden Seitenwandteile (18) verbindet und außerdem in einer derartigen Weise, daß die zwei ein gleichschenkeliges Dreieck bildenden Lappen (12) sich von dem Hauptlappen (11) zu ihren jeweiligen Seiten neigen und schräg nach unten gegen die Seitenwandteile (17,19) verlaufen. Die Einfaltlappen (14,15') stoßen dadurch an die Seitenwandteile, wie dies in der eine Draufsicht der Schachtel darstellenden Fig. 2 erkennbar ist. Die freien Ränder der Einfaltlappen (15'), die Seitenwandteile (17,19) und die Montagelappen (65) sind in Fig. 2 durch Doppellinien dargestellt, während die gefalteten Ränder (zwei Faltungen) durch eine einfache Linie angedeutet sind.
Fig. 3 zeigt eine Vorderansicht der Schachtel mit einem Aufreißstreifen (63). Dieser Auffeißstreifen (63) ist entlang einer Falzlinie (60) mit dem Deckelteilabschnitt (10a) verbunden und nach unten über den benachbarten Seitenwandteil gebogen und an diesem befestigt, beispielsweise mittels Klebstoff. Fig. 3 zeigt darüber hinaus das Zusammensetzen der Seitenwandteile mit Hilfe der Montagelappen (65), beispielsweise mittels Klebstoff. Die Schachtel weist Riegellappen (64, 66) auf, die zum Befestigen des Deckelteilabschnittes (10a) in geschlossener Lage nach dem Öffnen der Schachtel und dem Entfernen des Auffeißstreifens (63) dienen. Die Riegellappen (64, 66) sind beide in die Einfaltlappen (15') des Deckels und in die Seitenwandteile (17,19) eingeschnitten. Die Riegellappen wirken bei geschlossener Schachtel gegeneinander und sind derart nach innen drückbar, daß der Riegellappen (66) durch die in dem Einfaldappen (15’) erscheinende Öffnung beim Eindrücken des Riegellappens (64) durch den Lappen (66) nach innen gedrückt wird.
Fig. 4 zeigt eine Druntersicht der Schachtel, bei der alle dargestellten Ränder bis auf die unteren Ränder der Montagelappen Faltränder sind, wobei die Montagelappen durch Doppellinien angedeutet sind. Man erkennt aus dieser Fig. 4, daß alle Seitenwandteile über Faltränder (60) mit dem Boden verbunden sind, wodurch eine hohe Dichtheit gewährleistet ist.
Fig. 5 zeigt eine Schrägrißdraufsicht auf die Schachtel und zeigt die schrägen gleichschenkeligen Dreieckslappen (12), die in den sechseckigen Zylinder ragen und die Schachtel außerdem abdichten und versteifen.
Fig. 6 ist eine Schrägrißdraufsicht auf eine geöffnete Schachtel.
Die in den Fig. 7 bis 9 und 16 dargestellte Schachtel weist drei Paare von gegenüberliegenden, gleichmäßigen Seitenwandteilen (17a, 17b, 18a, 18b und 19a, 19b) mit Fortsätzen zur Bildung eines Deckels auf. Diese Fortsätze sind als zwei Lappen ausgebildet. Der Deckelteilabschnitt (10), der zunächst nach innen zu falten ist, weist einen Hauptlappen (11) als Fortsetzung des Seitenwandteiles (18a) auf, und dreieckige Seitenlappen (12, 13) mit Einfaltlappen (14 und 15) sind Fortsetzungen der Seitenwandteile (17a und 19a). Die beispielsweise in Fig. 16 erkennbaren Faltlinien (52 und 53) verbinden den Hauptlappen (11) mit den Seitenlappen (12,13) und die Falzlinien (51 und 54) verbinden die Seitenlappen mit den beiden Einfaltlappen (14, 15), die an die Seitenwandteile (17a und 19a) angeschlossen sind.
Wird der Deckelteilabschnitt (10) nach unten gefaltet, dann wird der gesamte Abschnitt entlang der Faltlinie (60) nach innen gebogen. Die Dreieckslappen (12 und 13) werden leicht nach innen gegeneinander gedrückt, und die Falzlinien (51 und 54) werden in die Schachtel zusammen mit den zugehörigen Lappen (12, 13), (14 und 15) nach unten gedrückt. Wenn der Deckelteilabschnitt richtig in Stellung gebracht ist, bildet der Hauptlappen (11) eine horizontale Ebenenverbindung zwischen den Seitenwandteilen (18a und 18b). Die Einfaltlappen (14 und 15) liegen dicht an den zugehörigen Seitenwandteilen (17a und 19a). Die dreieckigen Seitenlappen (12 und 13) bilden schräge Flächen zum Dichten und Versteifen der Schachtel, ebenso wie bei der ersten Ausführung.
Fig. 7 zeigt den zuletzt nach innen zu faltenden DeckelteüabschnitL Dieser Deckelteilabschnitt hat die gleiche Form wie der zuerst nach innen gefaltete Deckelteilabschnitt, die Einfaltlappen sind jedoch gegenüber den Seitenwandteilen (17b und 19b) abgetrennt. Der den Abschluß bildende Deckelteilabschnitt wird nach innen gefaltet, indem die dreieckigen Seitenlappen (22 und 23) eine kurze Distanz derart gegeneinander gedrückt werden, daß sie nach unten über die dreieckigen Seitenlappen (12 und 13) gleiten. Wenn der Deckelteil vollständig gefaltet ist, liegen die Einfaltlappen (24 und 25) dicht an den Seitenwandteilen (19b und 17b) derart an, daß eine Reibung zwischen den Seitenwandteilen und den Einfaldappen auftritt, wenn man den Deckelteil zu öffnen versucht Diese Deckelteilabschnitte können rauh oder insbesondere mit Klebstoff oder einem reibungserhöhendem Stoff zur Gewährleistung der Abdeckung versehen sein. Die schrägen Seitenlappen (12,13) bringen es bei der geschlossenen Schachtel mit sich, daß der Inhalt von den Endrändem der Seitenwandteile (17b, 19b) femge-halten wird, die endang der Linie (60) geschnitten sind.
Fig. 9 zeigt die geschlossene Schachtel. Die Seitenwandteile (17a, 17b, 19a, 19b) sind in dieser Ausführung durch die Einfaldappen (14, 25,15, 24) verstärkt, und der Deckelteil ist doppelt und weist die -4-

Claims (4)

  1. AT 394 174 B Lappen (22, 21, 23) und (12, 11,13) auf, von denen die letzteren drei in Fig, 9 nicht dargestellt sind. Die Fig. 10 bis 12 zeigen eine dritte Ausführung der Erfindung. Die Form des geschnittenen und gefalzten Zuschnitts ist der Fig. 17 entnehmbar. Durch Vergleich der Figuren 16 und 17 erkennt man, daß der zunächst nach innen gefaltete Deckelteilabschnitt (10) in diesen zwei Ausführungen identisch ist. Der zuletzt nach innen 5 gefaltete Deckelteilabschnitt (30) weist einen Hauptlappen (31) und vier dreieckige Seitenlappen (32, 33), (34) und (35) auf, wobei der Hauptlappen und zwei der Seitenlappen in Verlängerung der Seitenwandteile (17b, 18b und 19b) liegen. Beim Schließen wird der Deckelteilabschnitt entlang der Falzlinie (60) nach innen über den Deckelteilabschnitt (10) gefaltet, wobei er anfänglich über die Falzlinien (65, 68, 56) und (57) nach innen gefaltet wird. Dadurch liegen die Seitenlappen in etwa der gleichen Ebene. Anschließend wird 10 der Hauptlappen (31) befestigt, beispielsweise durch Klebstoff, und zwar an dem Hauptlappen (11) oder dem Seitenwandteil (18a). Der so gebildete Deckel ist in allen Richtungen über die Seitenwandteile starr. Die Fig. 13 bis 15 und 18 zeigen ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung. In diesem Ausführungsbeispiel erstreckt sich der erste Deckelteilabschnitt (40) von zwei Seitenwandteilen (17a) und (18a) und weist Faltlinien (43, 44 und 45) auf, die den Deckelteiläbschnitt in zwei kleinere, dreiecksartige, genau genommen 15 trapezförmige Einfaltlappen (46, 47) und einen großen Lappen mit zwei trapezförmigen starren Abschnitten (48, 49) unterteilt, die über eine Faltlinie (45) verbunden sind und die beim Schließen dachartig gefaltet werden, um an allen Seitenwandteilen in ihrer gesamten Breite anzuliegen, und die einen inneren, stumpfen Winkel mit den Seitenwandteilen (19a, 19b) in einem Abstand zum Oberrand der Seitenwandteile bilden, während die kleineren Einfaltlappen (46, 47) nach dem dichten Schließen an den Seitenwandteilen (17a und 18a) 20 anliegen. Wenn der Deckelteilabschnitt gänzlich nach unten gefaltet ist, dann erstreckt sich die Faltlinie (45) von der Ecke (41) zur Ecke (42) in geringem Abstand unter dem Rand der Schachtel. Der abschließende Deckelteilabschnitt (50) wird durch Falten um die Faltlinie (60) in ähnlicher Weise wie der erste Deckelteilabschnitt (40) nach unten gefaltet. Der Deckelteilabschnitt (50) ist jedoch außerdem mit Seitenlappen (61 und 62) versehen, die beim Nachinnenfalten des Deckelteilabschnittes nach oben gebogen 25 werden und eng an den Seitenwandteilen (19a und 19b) anliegen. Die Innenseiten dieser Lappen wirken den Innenseiten der Seitenwandteile entgegen. Diese Innenseiten können rauh oder mit einem Klebstoff derart versehen sein, daß Reibung zwischen den Seitenlappen und den Seitenwandteilen besteht, so daß der abschließend nach innen gefaltete Deckelteilabschnitt in seinem nach innen gefalteten, geschlossenen Zustand fixiert ist. Die aus einem erfindungsgemäßen Zuschnitt hergestellte Schachtel kann außerdem einen Tragriemen aufwei-30 sen. 35 PATENTANSPRÜCHE 40 1. Mit Faltlinien versehener Zuschnitt für die Herstellung einer Schachtel mit sechseckigem Grundriß, bestehend aus einem ersten Seitenwandabschnitt mit drei nebeneinanderliegenden, über parallele Faltlinien zusammenhängenden, rechteckigen Seitenwandteilen, aus einem zweiten Seitenwandabschnitt, der ebenfalls aus drei nebenein-45 anderliegenden, über parallele Faltlinien zusammenhängenden, rechteckigen Seitenwandteilen gebildet ist, und aus einem an einen der Seitenwandabschnitte über eine senkrecht zu den parallelen Faltlinien verlaufende Faltlinie anschließenden, den sechseckigen Deckelteil ergebenden Abschnitt, wobei zwei dreieckige Einfaltlappen vorgesehen sind, die jeweils einerseits von der die Stimkante eines der Seitenwandteile bildenden querverlaufenden Faltlinie und anderseits von einer die zugeordnete Seitenkante des sechskantigen Deckels darstellenden Faltlinie be-50 grenzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die dreieckigen Einfaltlappen (14,15; 46,47) rechtwinkelige Dreiecke bilden, deren äußere Seitenkanten jeweils die Verlängerung des Längsseitenrandes eines der Seitenwandteile (17,19; 17,18) darstellen, daß dementsprechend die dem jeweiligen Einfaltlappen zugehörigen Falüinie (51; 43, 44; 51,54) des Deckelteilabschnittes (10) sowie die zentrisch symmetrisch gegenüberliegenden Seitenkanten des Deckelteilabschnittes (10) länger als die zugeordneten Stimkanten der rechteckigen Seitenwand-55 teile (17,19; 17,18) sind, und daß der Deckelteilabschnitt (10) mit einer oder zwei zusätzlichen Faltlinien (45; 52, 53) in Verlängerung eines oder zweier der parallelen Faltlinien des Seitenwandteiles versehen ist, wodurch die von den längeren Seitenkanten-Faltlinien (51; 51,54; 43,44) begrenzten Deckelbereiches (12; 12, 13; 48, 49) beim Herstellen der Schachtel aus dem Zuschnitt durch das Einfalten der dreieckigen Einfaltlappen an die Innenseite der Seitenwandteile (17,19; 17,18) in Deckelflächen zu liegen kommen, die 60 ausgehend von der durch die Stimkanten (Faltlinie (60)) der Seitenwandteile gebildeten Ebene nach außen und ins Innere der Schachtel zu geneigt sind. -5- AT 394 174 B
  2. 2. Zuschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch an den den Faltlinien der beiden Einfaltlappen (14,15) zentrisch gegenüberliegenden verlängerten Seitenkanten des Deckelteilabschnittes (10) gleichartige rechtwinkelige Einfaltlappen (15') zusätzlich vorgesehen sind (Fig. 1).
  3. 3. Zuschnitt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ersten Seitenwandabschnitt (17a bis 19a) mit dem zweiten Seitenwandabschnitt (17b bis 19b) über eine parallel zu den ersten und zweiten parallelen Faltlinien verlaufende Faltlinie zusammenhängt.
  4. 4. Zuschnitt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bodenabschnitt (10b), welcher in 10 gleicher Weise wie der Deckelabschnitt (10) ausgebildet und mit rechtwinkelig-dreieckigen Einfaltlappen (14) an allen vier verlängerten Seitenkanten des Sechskantes versehen ist, zwischen den beiden in Verlängerung voneinander angeordneten beiden Seitenwandabschnitten angeordnet ist und mit diesen über je eine quer zu den parallelen Faltlinien (60) der beiden Seitenwandabschnitte verlaufende Faldinie zusammenhängt. 15 Hiezu 8 Blatt Zeichnungen -6-
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