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Die Erfindung betrifft ein starres
Päckchen mit
angelenktem Deckel für
längliche
Gegenstände, insbesondere
Zigaretten, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Ein Zigarettenpäckchen dieser Gattung ist in der
GB 21 51 212 A beschrieben
und dargestellt. Bei derartigen Päckchen hat der Kragen die Aufgabe, den
Deckel sicher geschlossen zu halten, wenn nach dem ersten Öffnen des
Päckchens
keine Zigaretten entnommen werden sollen. Dieser Aufgabe wird der Kragen
jedoch nicht immer vollständig
gerecht, insbesondere dann, wenn das Päckchen bereits mehrmals geöffnet und
geschlossen worden ist, wodurch die Abschnitte des Kragens, die
mit dem Deckel zusammenwirken, um ihn geschlossen zu halten, allmählich geschwächt werden.
Außerdem
wird bei dem bekannten Päckchen
das Öffnen
des Deckels dadurch erschwert, daß dieser nur an einem sehr dünnen Rand
erfaßt
werden kann.
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Die
DE 37 13 612 A1 zeigt ein ähnliches,
als Klappschachtel für
Zigaretten ausgebildetes Päckchen,
bei dem im mittleren Bereich der vorderen Wand eine bogenförmige Stanzung
eingearbeitet ist. Diese Stanzung bildet hier den vorderen Flügel des Deckels,
der durch Umfalten an die Innenseite der vorderen Deckelwand angelegt
wird. In die dadurch gebildete Aussparung kommt eine in den Kragen
eingearbeitete Auswölbung
zu liegen, wodurch die Packung, die aufgrund des Zuschnitts mit
einer "Geradeaus-Maschine" hergestellt werden
kann, einem normalen Päckchen
mit Klappdeckel angepaßt
werden soll.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
starres Päckchen
mit angelenktem Deckel derart weiterzubilden, daß der Deckel auch nach mehrmaligem Öffnen in
die korrekte Schließlage
zurückgeführt werden
kann und diese beibehält.
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Die Lösung dieser Aufgabe ergibt
sich aus den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1. Eine
bevorzugte Weiterbildung ist Gegenstand des abhängigen Patentanspruchs 2.
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Die aus der
DE 1 143 385 B bekannte Faltschachtel
mit angelenktem Deckel weist zwar einen trapezförmigen Flügel auf, der durch eine Stanzung im
vorderen Flügel
des Deckel gebildet wird, aber keine Aussparung in der vorderen
Wand des Behälters,
so daß dieser
Flügel
lediglich als Öffnungslasche
dient und das korrekte Schließen
des Deckels nicht unterstützen
kann.
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Der
DE 488 476 C kann eine klappbare Zigarettenschachtel
entnommen werden, bei der zwar durch Flügel das korrekte Schließen der
Schachtel unterstützt
wird, indem diese in schlitzförmige
Aufnahmen eines behälterförmigen Unterteils
eingreifen. Diese Schachtel entspricht aber nicht dem gattungsbildenden
Stand der Technik, da sie keinen einen Kragen übergreifenden Deckel aufweist
und das behälterartige
Unterteil eine Abdeckung hat.
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Die Erfindung ist nachstehend an
einem Ausführungsbeispiel
erläutert,
das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigen:
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1 die
perspektivische Ansicht eines Päckchens
und
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2 den
flachen Zuschnitt für
die Herstellung des Päckchens
gemäß 1.
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Die Figuren zeigen ein starres Päckchen 1, das
dazu dient, eine Gruppe von nicht dargestellten Zigaretten aufzunehmen.
Das Päckchen
hat einen unteren, taschenförmig
ausgebildeten Behälter 2 mit einem
oben offenen Ende 2a sowie einen Deckel 3, der
ebenfalls taschenförmig
ausgebildet und an dem Behälter 2 angelenkt
ist, um sich zwischen einer Position des Öffnens und einer Position des
Schließens des
offenen Endes 2a drehen zu können.
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Der Behälter 2 weist eine
vordere Wand 4 und eine hintere Wand 5 auf, die
einander zugewandt und parallel angeordnet sind, zwei zueinander
parallel verlaufende Seitenwände 6,
die rechtwinklig zu den Wänden 4 und 5 stehen,
sowie eine Bodenwand 7, die rechtwinklig zu den Wänden 4, 5 und 6 angeordnet
ist.
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Der Deckel 3 weist eine
vordere Wand 8 und eine hintere Wand 9 auf, die
einander zugewandt sind und parallel zueinander verlaufen, zwei
parallel zueinander verlaufende Seitenwände 10, die rechtwinklig
zu den Wänden 8 und 9 stehen,
sowie eine obere Deckwand 11, die rechtwinklig zu den Wänden 8, 9 und 10 angeordnet
ist. Die Wände 8 und 9 haben jeweils
freie Ränder 12 und 13,
die den freien Rändern 14 bzw. 15 der
Wände 4 und 5 zugewandt
sind, wobei der Rand 13 mit dem Rand 15 verbunden
ist, um zusammen mit diesem ein Scharnier 16 zum Drehen
des Deckels 3 zwischen den Positionen des Öffnens und
des Schließens
zu bilden.
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Der Deckel 3 hat außerdem einen
vorderen, innenliegenden Flügel 17 zur
Verstärkung,
welcher über
einen ersten Rand 18 mit dem freien Rand 12 der
vorderen Wand 8 des Deckels 3 verbunden und U-förmig gegen
die Innenfläche
der Wand 8 gefaltet ist.
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Das Päckchen 1 hat weiterhin
einen U-förmig ausgebildeten
Kragen 19, welcher zum Teil aus dem offenen Ende 2a nach
außen
herausragt und eine mittlere Wand 20 mit einem mittleren,
dem Deckel 3 zugewandten Ausschnitt 21 hat, durch
den in der Wand 20 ein mittlerer, vertiefter Abschnitt 22 und zwei
Flügel 23 ausgebildet
sind, die sich in Richtung des Deckels 3 erstrecken. Die
mittlere Wand 20 ist auf eine Weise, die nachstehend noch
verdeutlicht wird, mit der Innenfläche der Wand 4 verbunden, über welche
sie mit dem Abschnitt 22 und den Flügeln 23 herausragt.
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Wie aus dem Beispiel der 2 hervorgeht, ist das Päckchen 1 aus
einem flachen Zuschnitt 24 hergestellt, dessen mit dem
Päckchen
der 1 übereinstimmenden
Teile dieselben Bezugsziffern haben, jedoch mit Apostroph versehen.
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Der Zuschnitt 24 hat im
wesentlichen eine längliche
Rechteckform, die sehr ähnlich
der eines gewöhnlichen
Zuschnittes zur Herstellung von starren Päckchen mit angelenktem Deckel
ist. Er ist mit einer Reihe von quer verlaufenden und abgeschwächten Faltlinien 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31 und 32 sowie
mit zwei längs
verlaufenden und abgeschwächten
Faltlinien versehen, die mit 33 und 34 bezeichnet
sind.
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Die Linien 25–30 beschreiben
zwischen den längslaufenden
Linien 33 und 34 einen Flügel 17' am Ende, einen ersten Zwischenabschnitt 11', zweite und
dritte Zwischenabschnitte 8' und 9', die an den entgegengesetzten
Seiten des Abschnittes 11' angeordnet
sind und von denen der Abschnitt 9' im Verhältnis zu der Höhe des Abschnittes 8' eine geringere Höhe aufweist,
einen mittleren Abschnitt 5' und
am Ende einen Abschnitt 4',
der von dem Abschnitt 5' durch
einen weiteren Zwischenabschnitt 7' getrennt ist. Die Linien 31 und 32 begrenzen
miteinander einen Abschnitt 22'' von
rechteckiger Form, der die einen Rand der Wand 20' des Kragens 19' beschreibende
Linie 32 mit der Linie 31 verbindet, die einen Rand
des Abschnittes 4' darstellt.
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Die Linie 33 und 34 weisen
jeweils außerhalb der
Abschnitt 8', 11', 9', 5', 7' und 4' entsprechende Flügel 35–40 auf,
von denen die Flügel 36,
die außen an
den Abschnitt 11' angrenzen,
mit entsprechenden Flügeln 37 verbunden
und von dem Abschnitt 11' und den
entsprechenden Flügeln 35 durch
zwei Einschnitte 41 und 42 getrennt sind, die
sich entlang der Linie 33, 34 bzw. entlang der
Linie 26 erstrecken. Auf die gleiche Weise sind die außerhalb
des Abschnittes 7' angeordneten
Flügel 39 mit
den entsprechenden Flügeln 38 verbunden
und von dem Abschnitt 7' bzw. den
entsprechenden Flügeln 40 durch
zwei Einschnitte 43 und 44 getrennt, die entlang
der Linie 33, 34 bzw. entlang der Linie 30 verlaufen.
Schließlich
ist noch jeder Flügel 37 von
dem entsprechenden Flügel 38 durch
einen schrägen
Einschnitt 45 getrennt.
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Mit einem Rand eines jeden der relativ
zu dem Ausschnitt 21 außenliegenden Flügel 23', der sich entlang
der zugehörigen Linie 33, 34 erstreckt, ist
ein Flügel 23'' verbunden, der die gleiche Form aufweist
wie die oben erläuterten
Flügel 35.
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In einen Bereich des Flügels 17', der in einem
mittleren Bereich der Faltlinie 25 liegt, ist ein Einschnitt 17" eingearbeitet,
der die Form eines Halbkreises hat und dessen beide Enden auf der
Linie 25 liegen. Die Faltlinie 25 ist zwischen
den beiden Enden des Einschnittes 17'' unterbrochen,
und der innerhalb dieses Einschnittes 17'' liegende
Teil des Zuschnittes 24 bildet einen halbkreisförmigen Flügel, der
mit 17A bezeichnet ist und dessen geradlinige Seite in
dem Abschnitt 8' liegt.
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In einen Teil des Abschnittes 4', der mit einem
mittleren Bereich der Abschwächlinie 31 in
Kontakt ist, ist eine Stanzung 4'' eingearbeitet,
welche die Form eines Halbkreises hat und mit ihrer geradlinigen Seite
an dem mittleren Bereich der Linie 31 liegt.
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Die Linie 28 bildet das
Scharnier 16, während
die Flügel 38 und 40 der
Abschnitte 5' bzw. 4' dazu vorgesehen
sind, zu den Abschnitten 5' und 4' abgeknickt
und übereinandergelegt
zu werden, wozu die Abschnitte 4' und 5' zu dem Abschnitt 7' abgewinkelt
werden, um die Seitenwände 6 des
Behälters 2 zu
bilden. Die Flügel 39 sind
dazu bestimmt, zu den zugehörigen
Flügeln 38 abgewinkelt
und mit diesen gedreht zu werden, um in Kontakt mit der Innenfläche des
Abschnittes 7' zu
gelangen, wodurch dieser die Wand 7 des Päckchens 1 bildet.
Auf die gleiche Weise sind die Flügel 35 und 37 dazu
bestimmt, zu den Abschnitten 8' bzw. 9' abgewinkelt und übereinandergelegt
zu werden, wozu die Abschnitte 8' und 9' zu dem Abschnitt 11' abgewinkelt
werden, um so die Seitenwände 10 des
Deckels 3 zu bilden. Die Flügel 36 sind dazu bestimmt,
zu den entsprechenden Flügeln 37 abgewinkelt
und mit diesen zusammen gedreht zu werden, um in Kontakt mit der
Innenfläche des
Abschnittes 11' zu
gelangen, wodurch dieser die Wand 11 bildet.
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Vor dem erläuterten Abwinkeln des Abschnittes 8' gegenüber dem
Abschnitt 11' wird
der Flügel 17' um 180° auf den
Abschnitt 8' gedreht.
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Zu dem Zweck, den Kragen
19 zu
bilden, werden in Übereinstimmung
mit
GB 1 492 492 und der
1 die Abschnitte
22' und
22'' um 180° um die Linie
31 auf
den Abschnitt
4' gedreht,
während
der Abschnitt
22' um
180° in
entgegengesetzer Richtung um die Linie
32 auf den Abschnitt
22'' gedreht wird, so daß die Abschnitte
22',
22'' und
4' eine im wesentlichen Z-förmige Anordnung
annehmen. Die Flügel
23'' werden ihrerseits zum Inneren
der Flügel
35 hin abgewinkelt,
um den Kragen
19 fertigzustellen.
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wenn in Übereinstimmung mit der obigen
Beschreibung der Flügel 17' U-förmig gegen
die Innenfläche
der Wand 8' umgelegt
wird, ordnet sich der Flügel 17A,
wie auch aus 1 hervorgeht,
innerhalb der durch die Stanzung 4'' in
dem Abschnitt 4 beschriebenen Aussparung an.
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Es kann vorgesehen werden, daß zwischen dem
Flügel 17A und
dem Abschnitt 22' eine
Auflage 46 aus klebendem Material angebracht wird, um den Flügel 17A und
den Abschnitt 22' auf
stabile Weise bis zum Öffnen
des Päckchens 1 miteinander
verbunden zu halten.
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Aus der vorstehenden Beschreibung
ergibt sich, daß das
Falten des Zuschnittes 24 nicht nur zur Herstellung des
Behälters 2 und
des Deckels 3 führt, sondern
auch zu der des Kragens 19, ohne daß weitere getrennte Faltvorgängen für den Kragen 19 erforderlich
sind. Außerdem
gewährleisten
das Vorhandensein und die beschriebene Anordnung des Flügels 17A und
der durch Stanzung 4'' in dem Abschnitt 4 gebildeten
Aussparung ein stabiles Verschließen des Deckels 3 während der
Zeit, in der nach einem ersten Öffen
des Päckchens 1 keine
Zigaretten herausgenommen werden sollen. Schließlich steht dem Raucher mit
dem Flügel 17A an
dem Deckel 3 ein bequemes Griffelement zur Verfügung, das
ein leichtes Öffnen
des Deckels 3 ermöglicht.