DE4139182C2 - Scharnierverschluß - Google Patents

Scharnierverschluß

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DE4139182C2 DE19914139182 DE4139182A DE4139182C2 DE 4139182 C2 DE4139182 C2 DE 4139182C2 DE 19914139182 DE19914139182 DE 19914139182 DE 4139182 A DE4139182 A DE 4139182A DE 4139182 C2 DE4139182 C2 DE 4139182C2
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Description

Die Erfindung betrifft einen Scharnierverschluß für einen Behälter mit Deckel, mit wenigstens einem rechtwinkligen Flanschabschnitt, der an der Verschlußseite des Behälters nach außen absteht und in dem wenigstens eine Durchbrechung ausgespart ist, welche von einem äußeren Randsteg begrenzt ist, mit wenigstens einem seitlich überstehenden Randab­ schnitt an dem Deckel, in dem wenigstens eine Öffnung ausgebildet ist, die außenseitig von einem Stegabschnitt begrenzt ist und die bei auf den Behälter aufgesetztem Deckel über der Durchbrechung im Flanschabschnitt des Behälters in fluchtender Ausrichtung zu liegen kommt, und mit wenigstens einem Scharnierverschlußelement, das durch die Öffnung und die Durchbrechung durchgeführt ist und den Stegabschnitt scharnierartig umgreift.
Ein solcher, aus dem DE-GM 19 98 471 bekannter Scharnier­ verschluß weist Scharnierverschlußelemente aus Weichplastik auf, die an ihrem einen Ende eine Öse besitzen. Das andere Ende ist zugespitzt. Zur Bildung des Scharnierverschlusses wird das Scharnierverschlußelement durch die Durchbrechung in dem Behälter und die Öffnung in dem Deckel hindurch­ geführt. Anschließend wird das zugespitzte Ende durch die Öse gesteckt. Auf dem Schaft des Scharnierverschlußelements sind Widerhaken angeordnet, die verhindern, daß das durch die Öse hindurchgeführte Ende zurückrutscht.
Ein Lösen der bekannten Scharnierverschlußelemente zum Öffnen des Behälters ist jedoch aufgrund der Widerhaken sehr schwierig. Aus diesem Grund werden sie in der Regel abgeschnitten.
Aus dem DE-GM 81 18 059 ist ein Verbindungsorgan zur Befe­ stigung einer Klappe an einem Kasten bekannt, daß aus einem Gelenkstift besteht, der an einem Ende rechtwinklig in einen Schenkel übergeht, der im Abstand zu dem Gelenkstift in Richtung des Gelenkstiftes zurückgebogen ist. Der zu­ rückgebogene Schenkel verläuft etwas schräg bezüglich des anderen Schenkels und bildet mit diesem zusammen eine Art Nase, die die in einen Schlitz am Kasten geschoben werden kann. Im Abstand von der Nase ist eine Schulter angebracht, die zur Arretierung den Rand des Schlitzes hintergreift. Der Gelenkstift des Verbindungsorgans wird mit der Klappe verbunden. Das Verbindungsorgan dient lediglich als Schar­ nierelement. Es ist jedoch nicht möglich, mit ihm die Klappe zu verschließen.
DerErfindung liegt die Aufgabe zugrunde mit konstruktiv einfachen Mitteln einen leicht lösbaren Scharnierverschluß für einen Behälter mit Deckel zu schaffen.
Diese Aufgabe wird ausgehend von dem gattungsgemäßen Stand der Technik erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Schar­ nierverschlußelement einen Steckschaft mit einem an ihm angelenkten und von ihm weg vorgespannten Arretierglied und mit einer Aufnahmeausnehmung für das Arretierglied und einen Ösenabschnitt für das Umgreifen des außenseitigen Stegabschnitts der Öffnung im Deckel aufweist, wobei dann, wenn der Ösenabschnitt des Scharnierverschlußelements den Stegabschnitt des Deckels im Schnappsitz scharnierartig umgreift, sein Steckschaft bei in seine Aufnahmeausnehmung eingeführtem Arretierglied durch die Durchbrechung im Flanschabschnitt des Behälters steckbar ist und das freige­ gebene Arretierglied arretierend am äußeren Randsteg der Durchbrechung angreift.
Zum Anbringen des Scharnierverschlußelements am Deckel wird sein Ösenabschnitt über den Stegabschnitt von der Ver­ schlußseite des Deckels zu seiner Außenseite hin gedrückt, wobei sich der Steckschaft außerhalb des Deckelrandes befindet und nach oben ragt, und zwar, bis der Ösenab­ schnitt den Stegabschnitt am Deckel im Schnappsitz schar­ nierartig umgreift. Das Scharnierverschlußelement wird dann um den Stegabschnitt verschwenkt, bis der Steckschaft senkrecht zur Verschlußseite des Deckels nach unten ragt. Danach wird der Steckschaft mit in seine Aufnahmeausnehmung eingeführtem Arretierglied durch die zugeordnete Durch­ brechung im Flanschabschnitt des Behälters gesteckt. Das Arretierglied wird dann freigegeben und kehrt in seine Ruhestellung zurück, in der es arretierend am äußeren Randsteg der Durchbrechung angreift, wodurch das Scharnier­ verschlußelement am Deckel und Behälter fixiert ist.
Die Scharnierverschlußelemente können durch Einführen des Arretierglieds in die Aufnahmeausnehmung im Steckschaft ohne weiteres vom Behälter und vom Deckel nach Rückver­ schwenken um den Stegabschnitt in die Aufbringstellung leicht und ohne Beschädigung entfernt werden, so daß der Deckel frei von Verschlußelementen auf den Behälter aufge­ legt werden kann. Wenn auf einer Seite von Deckel und Behälter ein Scharnierverschlußelement, zweckmäßigerweise jedoch wenigstens zwei, angeordnet sind, kann der Deckel um das, bzw. die Scharnierverschlußelemente aus der Schließ­ stellung in eine Offenstellung und zurück geklappt werden. Werden um den Flanschabschnitt bzw. Randabschnitt von Behälter und Deckel herum mehrere Scharnierverschlußelemente angeordnet werden, nimmt der Deckel eine Verschlußstellung auf dem Behälter ein.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Scharnierver­ schlußelementes erhält man also einen einfach lösbaren Scharnierverschluß zum Festlegen eines Deckels auf einem Behälter, der auch als Scharnier zwischen Deckel und Behälter eingesetzt werden kann.
Um das Scharnierverschlußelement auch beim Eindrücken des Arretierglieds in die Aufnahmeausnehmung am Deckel lagestabil halten zu können, weist das Scharnierverschlußelement einen Widerlagerflansch auf der dem Ösenabschnitt gegen­ überliegenden Seite des Steckschaftes auf. Außerdem geht jede Öffnung im Randabschnitt des Deckels innenseitig auf der Verschlußseite des Deckels in eine im Deckel ausge­ bildete Widerlageraussparung für die Aufnahme des Wider­ lagerflansches über.
Wenn das Scharnierverschlußelement durch die Durchbrechung im Flanschabschnitt des Behälters gesteckt ist, liegt der in der Widerlageraussparung aufgenommene Widerlagerflansch des Scharnierverschlußelements am Behälter auf.
Der Steckabschnitt der Öffnung im Randabschnitt des Deckels ist vorzugsweise als Scharnierbolzen ausgebildet.
Das Arretierglied ist zweckmäßigerweise an dem Steckschaft an dessen Einsteckseite angelenkt. Es erstreckt sich von dort zum Ösenabschnitt hin, wobei es durch seine Vorspan­ nung aus der Ausnehmung im Schaftabschnitt in die Arretier­ stellung herausgedrückt ist.
Der Ösenabschnitt hat zweckmäßigerweise an seinem freien Ende eine Anschlagnase, die in der Behälterschließstellung sowie bei aufgeklapptem Deckel, wenn das Scharnierver­ schlußelement als Scharnier wirkt, am Randsteg des Behälters anliegt. Dabei ist die Öffnung am Randabschnitt des Behälters ausreichend groß, um das Verschwenken des Deckels um das Zentrum des Stegabschnitts unter Berücksichtigung der Dickenabmessungen zu ermöglichen.
Um eine sichere Arretierung zwischen Deckel und Behälter in der Schließstellung zu gewährleisten, hat das Arretierglied an seinem Arretierende eine Außenschulter. Die Außenschulter liegt an dem Randsteg des Behälters durchbrechungs­ seitig an.
Zur Erleichterung des Einführens des Scharnierverschluß­ elements in die Durchbrechungen im Flanschabschnitt des Behälters kann das Arretierglied auf seiner von der Auf­ nahmeausnehmung abgewandten Seite eine Abschrägung auf­ weisen, die aus von seinem Anlenkabschnitt zum Arretierende hin zunehmender Dicke resultiert. Ferner kann der Steck­ schaft auf seiner vom Arretierglied abgewandten Seite Führungsstege aufweisen, deren Stärke vom Steckende zum Widerlagerflansch hin zunimmt.
Vorteilhafterweise sind die Durchbrechungen im Flansch­ abschnitt des Behälters und die Öffnungen im Randabschnitt des Deckels zueinander gleich groß und im wesentlichen rechteckig ausgebildet und zueinander lagerichtig angeordnet.
Behälter, Deckel und Scharnierverschlußelement sind vor­ zugsweise aus Kunststoff durch Spritzen hergestellt.
Anhand von Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Scharnierverschluß­ elements,
Fig. 2 den Schnitt A-A von Fig. 1,
Fig. 3 eine Rückansicht des Scharnierverschlußelements von Fig. 1,
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Scharnierverschlußelement von Fig. 1,
Fig. 5 einen Teil eines Behälters mit Flanschabschnitt in der Draufsicht,
Fig. 6 den Schnitt B-B von Fig. 5,
Fig. 7 einen Teil eines Deckels mit Randabschnitt in der Draufsicht,
Fig. 8 den Schnitt C-C von Fig. 7,
Fig. 9 einen Teil eines Deckels mit Randabschnitt und eingesetztem Scharnierverschlußelement in der Draufsicht,
Fig. 10 den Schnitt D-D von Fig. 9,
Fig. 11 schematisch in einer geschnittenen Seitenansicht den Deckel mit Scharnierverschlußelement vor dem Anbringen am Behälter,
Fig. 12 in einer Ansicht wie Fig. 11 den Behälter mit Scharnierverschlußelement und aufgeklapptem Deckel,
Fig. 13 in einer Ansicht wie Fig. 11 und 12 den Deckel in Schließstellung auf dem Behälter und
Fig. 14 in einer Ansicht wie Fig. 10 das Anbringen des Scharnierverschlußelements am Deckel.
Fig. 5 und 6 zeigen einen Behälter 21, der auf seiner Verschlußseite 22 einen sich in Richtung der Verschlußebene erstreckenden Flanschabschnitt 23 aufweist, der um den Behälter 21 herumläuft. In dem Flanschabschnitt 23 sind rechteckige Durchbrechungen 24 ausgebildet, von denen in Fig. 5 nur eine gezeigt ist. Die längeren Seiten jeder Durchbrechung 24 erstrecken sich parallel zur Behälterwand, die kürzeren Seiten senkrecht dazu. Die Durchbrechung 24 ist auf ihrer behälterfernen Seite von einem Randsteg 25 begrenzt.
In Fig. 7 und 8 ist ein Deckel 31 gezeigt, der auf seiner Verschlußseite 32 eine Innenverstärkungsrippe 38 und auf seiner Außenseite eine Außenverstärkungsrippe 37 aufweist, an die sich in der Deckelebene ein Randabschnitt 33 an­ schließt, der sich um den ganzen Deckel 31 herum erstreckt. In dem Randabschnitt 33 sind im wesentlichen rechteckige Öffnungen 34 ausgebildet, von den in Fig. 7 eine gezeigt ist. Ihre längeren Seiten verlaufen parallel zum Deckel­ rand, ihre kürzeren Seiten senkrecht dazu. Jede Öffnung 34 ist im Bereich des Außenrandes des Randabschnitts von einem Stegabschnitt begrenzt, der als Scharnierbolzen 35 ausge­ bildet und, wenn der Deckel 31 aus Kunststoff hergestellt ist, angespritzt wird. Die Öffnungen 34 im Randabschnitt 33 des Deckels 31 sind so ausgebildet, daß, wenn der Deckel 31 auf die Verschlußseite 22 des Behälters 21 aufgelegt ist, sie fluchtend zu den Durchbrechungen 24 im Flanschabschnitt 23 des Behälters 21 ausgerichtet sind.
Auf der Verschlußseite 32 des Deckels 31 ist im Deckel 31 eine in die Öffnung 34 übergehende Widerlageraussparung 36 ausgebildet.
In Fig. 1 bis 4 und in Fig. 14 ist ein Scharnierverschluß­ element 41 gezeigt, das blockförmig ausgebildet ist und einen Steckschaft 42 hat, der auf seiner seinem Einstecken­ de gegenüberliegenden Seite einen sich zur einen Seite hin erstreckenden Widerlagerflansch 46 und einen zur anderen Seite hin verlaufenden Ösenabschnitt 47 aufweist, dessen freies Ende in einer Anschlagnase 49 ausläuft und dessen Scharnieröffnung 48 für ein Umschließen des in Fig. 8 gezeigten Scharnierbolzens 35 im Schnappsitz ausgebildet ist. Der Steckschaft 42 des Scharnierverschlußelements 41 hat zwei außenseitige Führungsstege 53, die sich vom Steck­ schaftende zu dem Widerlagerflansch 46 hin mit zunehmender Stärke erstrecken, wodurch eine Führungsschräge an ihrer Außenkante entsteht. Zwischen den Führungsstegen 43 ist in dem Steckschaft 42 eine Aufnahmeausnehmung 44 für die Aufnahme eines Arretierglieds 43 ausgebildet, das am Ein­ steckende über einen Anlenkabschnitt 45 mit dem Schaft­ abschnitt 42 verbunden und so ausgebildet ist, daß es in eine Arretierstellung außerhalb der Aufnahmeausnehmung 44 vorgespannt ist. Wenn das Scharnierverschlußelement 41 aus Kunststoff besteht, ist das Arretierglied 43 am Einstecken­ de des Steckschafts 42 angeformt.
Wie aus Fig. 14 zu sehen ist, hat das Scharnierverschluß­ element 41 an seinem dem Ösenabschnitt 47 zugewandten Ende eine Schulter 51, wodurch eine im Querschnitt L-förmige Aussparung gebildet wird, in welcher der Randsteg 25 des Behälters 21 aufgenommen wird, wie dies aus den Fig. 11 bis 13 ersichtlich ist und im Zusammenhang damit noch erläutert wird. Das Arretierelement 43 hat eine Abschrägung 52, die sich vom Einsteckende des Steckschaftes 42 aus in Richtung der Schulter 51 derart erstreckt, daß die Querabmessung zunimmt. Diese Abschrägung 52 erleichtert zusammen mit den schräg ausgeführten Führungsstegen 53 das Einstecken des Scharnierverschlußelements 41 in die Durchbrechungen 24 im Flanschabschnitt 23 des Behälters 21. Die Scharnieröffnung 48 umschließt, wie aus Fig. 14 zu ersehen ist, einen Winkel von etwa 270°, so daß das Einführen des Scharnierbolzens 35 im Schnappsitz durch elastische Aufweitung des Ösenab­ schnitts 47 und das Halten des Scharnierbolzens 35 nach seinem Einbringen in die Scharnieröffnung 48 gewährleistet ist.
Das Scharnierverschlußelement 41 wird am Deckel 31 wie in Fig. 14 gezeigt angebracht, wofür es von der Deckelunter­ seite mit außenseitig nach oben ragendem Steckschaft 42 mit seinem Ösenabschnitt 47 in Richtung zur Deckeloberseite über den Scharnierbolzen 35 gedrückt wird, wobei sich der Ösenabschnitt 47 unter Vergrößerung der Scharnieröffnung 48 elastisch aufweitet, so daß der Scharnierbolzen 35 im Schnappsitz aufgenommen und gehalten ist. Dann wird das Scharnierverschlußelement 41 in Pfeilrichtung, in Fig. 14 im Uhrzeigersinn, um den Scharnierbolzen 35 um etwa 270° verschwenkt, bis der Widerlagerflansch 46 in der Widerla­ geraussparung 36 aufgenommen ist. Dann wird das am Deckel 31 gehaltene Scharnierverschlußelement 41 mit seinem Steck­ schaft 42 in die Durchbrechung 24 im Flanschabschnitt 23 des Behälters 21 eingeführt, wobei das Einführen durch die schrägen Führungsstege 53 und die Abschrägung 52 am Arre­ tierglied 43 erleichtert wird, das dabei in die Aufnahme­ ausnehmung 44 gedrückt wird. Wenn der Steckschaft 42 voll­ ständig durch die Durchbrechung 24 hindurch soweit bewegt ist, daß der Deckel 31 auf dem Behälter 21 aufliegt, wie dies in Fig. 13 gezeigt ist, wobei der Widerlagerflansch 46 ebenfalls am Behälter 21 aufliegt, nimmt das Arretierglied 43 aufgrund seiner Vorspannung, die es aus seiner Aufnahme­ ausnehmung 44 herausdrückt, seine Arretierstellung ein, in der es mit der Schulter 51 an der Unterseite des Randstegs 25 des Flanschabschnitts 23 angreift. Zur Lösung dieser Arretierstellung muß das Arretierglied 43, beispielsweise durch den gezeigten Finger 50, wieder in seine Aufnahmeaus­ nehmung 44 hineingedrückt werden, so daß der Steckschaft 42 aus der Durchbrechung 24 herausgezogen werden kann. Wenn mehrere Scharnierverschlußelemente 41 um Behälter und Deckel herum in fluchtende Durchbrechungen 24 und Öffnungen 34 eingebracht sind, ist der Behälter verschlossen.
Wenn nur zwei oder drei Scharnierverschlußelemente 41 längs eines Randes von Behälter 21 und Deckel 31 vorgesehen sind, kann der Deckel 31 aus der in Fig. 13 gezeigten Schließ­ stellung in die in Fig. 12 gezeigte Offenstellung ver­ schwenkt werden, wobei das Scharnier von dem Ösenabschnitt 47 und dem von ihm gehaltenen Scharnierbolzen 35 gebildet wird. Der Durchmesser des Scharnierbolzens 35 und die Dicke des Ösenabschnitts 47 sind dabei bezogen auf die Schmal­ seiten der Öffnungen 34 so bemessen, daß das Verschwenken möglich ist.
Um ein vollständiges Eindrücken des Arretierglieds 43 in seine Aufnahmeausnehmung 44 zu ermöglichen, sind in dem angrenzenden Steckschaft 42 konkave Aussparungen 54 vor­ gesehen.
Wenn das Scharnierverschlußelement 41 ohne Widerlager­ flansch 46 ausgebildet wird, kann es mit seinem Steckschaft auch durch die Öffnung 34 im Deckel 31 hindurchgesteckt werden, wofür das Arretierglied 43 in seine Aufnahmeaus­ nehmung 44 eingeführt ist.

Claims (10)

1. Scharnierverschluß für einen Behälter mit Deckel,
  • - mit wenigstens einem rechtwinkligen Flanschabschnitt (23), der an der Verschlußseite (22) des Behälters (21) nach außen absteht und in dem wenigstens eine Durchbrechung (24) ausgespart ist, welche von einem äußeren Rand­ steg (25) begrenzt ist,
  • - mit wenigstens einem seitlich überstehenden Randabschnitt (33) an dem Deckel (31), in dem wenigstens eine Öffnung (34) ausgebildet ist, die außenseitig von einem Stegab­ schnitt (35) begrenzt ist und die bei auf den Behälter (21) aufgesetztem Deckel (31) über der Durchbrechung (24) im Flanschabschnitt (23) des Behälters (21) in fluchten­ der Ausrichtung zu liegen kommt, und
  • - mit wenigstens einem Scharnierverschlußelement (41), das durch die Öffnung (34) und die Durchbrechung (24) durch­ geführt ist und den Stegabschnitt (35) scharnierartig umgreift,
dadurch gekennzeichnet, daß das Scharnierver­ schlußelement (41)
  • - einen Steckschaft (42) mit einem an ihm angelenkten (45) und von ihm weg vorgespannten Arretierglied (43) und mit einer Aufnahmeausnehmung (44) für das Arretierglied (43) und
  • - einen Ösenabschnitt (47) für das Umgreifen des außenseitigen Stegabschnitts (35) der Öffnung (34) im Deckel (31) aufweist,
  • - wobei dann, wenn der Ösenabschnitt (47) des Scharnierver­ schlußelements (41) den Stegabschnitt (35) des Deckels (31) im Schnappsitz scharnierartig (48) umgreift, sein Steckschaft (42) bei in seine Aufnahmeausnehmung (44) eingeführtem Arretierglied (43) durch die Durchbrechung (24) im Flanschabschnitt (23) des Behälters (21) steckbar ist und das freigegebene Arretierglied (43) arretierend am äußeren Randsteg (25) der Durchbrechung (24) angreift.
2. Scharnierverschluß nach Anspruch 1, bei welchem
  • - das Scharnierverschlußelement (41) einen Widerlager­ flansch (46) auf der dem Ösenabschnitt (47) gegen­ überliegenden Seite des Steckschafts (42) aufweist, und
  • - die Öffnung (34) in dem Randabschnitt (33) des Deckels (31) innenseitig auf der Verschlußseite (32) des Deckels (31) in eine im Deckel (31) ausgebildete Widerlageraussparung (36) für die Aufnahme des Widerlagerflansches (46) übergeht.
3. Scharnierverschluß nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem der Stegabschnitt (35) der Öffnung (34) im Randab­ schnitt (33) des Deckels (31) als Scharnierbolzen ausgebildet ist.
4. Scharnierverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei welchem das Arretierglied (43) an dem Steckschaft (42) an dessen Einsteckende angelenkt (45) ist.
5. Scharnierverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei welchem der Ösenabschnitt (47) an seinem freien Ende eine Anschlagnase (49) aufweist.
6. Scharnierverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei welchem das Arretierglied (43) an seinem Arretier­ ende eine Außenschulter (51) aufweist.
7. Scharnierverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei welchem das Arretierglied (43) auf seiner von der Aufnahmeausnehmung (44) abgewandten Seite eine Ab­ schrägung (52) aufweist, die aus von seinem Anlenk­ abschnitt (45) zum Arretierbereich hin zunehmender Dicke resultiert.
8. Scharnierverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei welchem der Steckschaft (42) auf seiner vom Arre­ tierglied (43) abgewandten Seite Führungsstege (53) aufweist, deren Stärke vom Einsteckende zum Widerla­ gerflansch (46) hin zunimmt.
9. Scharnierverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei welchem die Durchbrechung (24) im Flanschabschnitt (23) des Behälters (21) und die Öffnung (34) im Randabschnitt (33) des Deckels (31) gleich groß und im wesentlichen rechteckig ausgebildet und zueinander lagerichtig angeordnet sind.
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