Automatisch sich -feststellender Schieber für Reissverschlüsse. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen automatisch sich feststellenden Schieber für Reissverschlüsse, das heisst auf einen Schieber, der Mittel zur Verhinderung einer unbeabsichtigten Bewegung aufweist.
Zweck der Erfindung ist es, einen Schieber obiger Art zu schaffen, der einfach ist, leicht hergestellt werden kann und trotzdem zuver lässig arbeitet.
Es ist ein weiterer Zweck der Erfindung, einen Schieber zu verwirklichen, der im Ver gleich züi bekannten, automatisch sich feststel lenden Schiebern eine geringere Anzahl von zusammenzusetzenden Bauelementen aufweist.
Der Schieber nach der Erfindung weist in einem Abstand voneinander zwei durch einen Halsteil verbundene Platten auf, von denen eine mit einem Bügel versehen ist, durch den eine Zuglasche an den Sehieberkör- per angelenkt ist, und er besitzt eine Feder, die das Bestreben hat, eine Sperrklinke gegen die andere Platte hin zu drücken, wobei ein Teil des Zuggliedes mit der,Sperrklinke so in Wirkungsverbindung steht, dass letztere<B>je-</B> weils von dieser andern Platte weggezogen wird, wenn auf die Zuglasche ein Zug aus geübt wird;
der Schieber ist dadurch gekenn zeichnet, dass der erwähnte Bügel in der Längsrichtung des Schieberkörpers verläuft und durch Seitenwände versteift ist, und dass der Bügel, die Feder und die Sperrklinke drei in ihrem Querschnitt unterschiedliche Teile eines einzigen Bauelementes bilden.
Die Erfindung umfasst ferner ein Verfah ren zur Herstellung dieses Schiebers, das da durch gekennzeichnet ist, dass durch Stanzen ein Materialstück geformt wird, das an ent gegengesetzten Seiten Ausnehmungen und ferner eine Lasche besitzt, die an ihrem freien Ende mit einem Lappen versehen ist-, dass dieser Lappen zur Bildung einer Sperrklinke um 9011 aus seiner ursprünglichen Lage her- ausgebogen wird,
dass die die Ausnehmungen aufweisenden #Seiten des Materialitüekes nach der entgegengesetzten Richtung hin abgebogen werden, um Seitenwände zu bilden, und dass die Lasche so abgebogen wird, -dass sie sich als Blattfeder zwischen die abgebogenen Sei tenwände einlegt, worauf das so erhaltene Bauelement mit einer Platte des Schieber- körpers verbunden wird.
Die- Erfindung soll nun an Hand der bei gefügten Zeichnung näher beschrieben wer den.
Fig. <B>1</B> zeigt perspektivisch ein erstes Aus führungsbeispiel des Schiebers gemäss der Er findung; Fig. 2 zeigt denselben Schieber auseinan- dergenommen; Fig. <B>3</B> zeigt einen Schnitt entlang der Linie III-III der Fig. <B>1</B> in grösserem Mass stab; Fig. 4 und<B>5</B> dienen zum Erläutern der Herstellung eines Bauelementes des gleichen ScUiebers; Fig. <B>6</B> zeigt das betreffende Baueleinent, wobei einzelne Teile weggebrochen sind;
Fig. <B>7</B> ist ein Schnitt ähnlich dem der Fig. <B>3</B> durch ein anderes Ausführungsbeispiel des Schiebers nach der Erfindung, und Fig. <B>8</B> zeigt einen gleichen Schnitt durch ein drittes Ausführungsbeispiel.
Der in den Fig. <B>1</B> bis<B>6</B> dargestellte Reiss- verschlussschieber besitzt eine erste oder obere Platte<B>1</B> und in einem Abstand hievon eine zweite oder untere Platte 2, die abgebogene Ränder<B>3</B> bzw. 4 besitzen und mittels eines keil förmigen Halsteils<B>5</B> miteinander verbunden sind, so dass zwischen den Platten, ihren Rän- dem und dem Halsteil ein in Draufsicht etwa Y-förmig,er Kanal<B>8</B> für,
die Reissverschlussglie- der gebildet wird. Die, obere Platte<B>1</B> ist mit einem Bügel<B>10</B> versehen, durch den eine Zuglasche<B>6</B> lose am Schieberkörper angelenkt ist, um den Schieber zum öffnen und Schlie ssen des Reissverschlusses hin -Lind her schieben zu können.
Bei bekannten, sieh automatisch feststellenden Schiebern. obiger Art ist im all gemeinen unterhalb des Bügels eine Feder vor gesehen, die das Bestreben hat, eine Sperr klinke durch eine öffnung in der obern Platte und zwischen zwei benachbarte Verschluss- glieder des Reissverschlusses zu drücken, wo durch eine unbeabsichtigte Bewegung des Schiebers verhindert ist.
Dabei sind der Bü gel, die Feder, die Sperrklinke, und die Zug lasche so angeordnet, dass, wenn auf die Zug lasche ein Zug aLisgeübt wird, um den Schie ber auf den Vergehlussgliedern hin und her z-Li bewegen, die Sperrklinke entgegen der Feder wirkung angehoben wird, wodurch der Sehie- her freigegeben wird und dem auf die Zug lasche ausgeübten Zug folgen kann. Bei der artigen bekannten Schiebern bilden der Bügel, die Feder und die Sperrklinke drei verschie dene Bauelemente, die bei der Herstellung des Schiebers einzeln montiert werden inüssen.
Im Gegensatz hierzu bilden beim Reissver- schlussschieber gemäss vorliegender Erfindung der Bügel, die Feder und die Sperrklinke zusammen ein einziges Bauelement. Es ist ohne weiteres klar, dass hierdurch die Zusam- menstellung des Schiebers wesentlich verein facht wird.
Vorzugsweise bildender Bügel. die Feder und die Sperrklinke Teile ein und desselben Materialstückes, obwohl die Feder oder die Klinke oder beide auch mit dem Bügel bei spielsweise vernietet, verschweisst oder ver lötet sein könnten, um das genannte Bauele ment zu bilden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. <B>1,</B> bis<B>6</B> hat der Bügel<B>10</B> im wesentlichen läng. liehe, hohle Form. Er besitzt einen Oberteil<B>11</B> und zwei Seitenwände 12, die sich von dem Oberteil<B>11</B> nach -unten erstrecken. Jede Sei- ten.wand 12 hat etwa in ihrer Mitte eine Aus- nehmung <B>13,</B> die sieh von der untern Kante der Seitenwand nach oben erstreckt -Lind durch die ein Steg<B>19</B> der Zuglasche<B>6</B> geht, um diese lose an den Schieberkörper anzulenken. Jede Seitenwand 12 besitzt Zinken 14, um den Bügel<B>10</B> mit der obern Platte 1 des Schiebers zu verbinden.
In Fig. <B>1</B> bis<B>6</B> erstrecken sich diese Zinken 14 in der Längsrichtung des Bü gels, so dass sie in der Ebene der entsprechen den Seitenwand 12 liegen und Verlängerungen der untern Kanten der Seitenwände bilden.
Das genannte, aus Bügel, Feder und Sperr klinke bestehende Bauelement wird vorzugs weise aus Metall hergestellt, indem man ein Metallstilek <B>15,</B> das etwa die in Fig. 4 darge stellte Gestalt hat, ausstanzt. Dieses Stück<B>15</B> besitzt an gegenüberliegenden Kanten die schon erwähnten Ausnehmungen <B>13</B> und in jeder Ecke eine der Zinken 14 sowie eine läng- liehe Lasche<B>16</B> von geringerer Dicke, so dass die Lasche<B>16</B> als Blattfeder wirkt.
An ihrem freien Ende besitzt die Lasche<B>16</B> einen Lappen <B>17.</B> Nachdem das Materialstüek <B>15</B> ausgestanzt worden ist oder auch gleichzeitig mit dem Stanzvorgang wird das Metallstück<B>15</B> so ge bogen, dass es nunmehr die in Fig. <B>5</B> darge stellte Form annimmt. Hier ist der Bügel<B>10</B> bereit-, erkennbar, welcher, wie schon gesagt, einen Oberteil<B>11,</B> Seitenwände 12 mit Aus- nehmungen <B>13</B> und Zinken 14 besitzt.
Das eine Ende des Oberteils<B>11</B> des Bügels<B>10</B> trägt die längliche Blattfeder<B>16.</B> Der Lappen <B>17</B> wird nun zur Bildung einer Klinke im rechten Winkel nach oben gebogen, und als dann wird die Blattfeder<B>16</B> zurückgebogen, so dass sie unterhalb des Oberteils<B>11</B> und zwischen den Seitenwänden 12 des hohlen Bügels<B>10</B> liegt, wie aus dem mittleren Teil der Fig. 2 züi erkennen ist; Fig. <B>6</B> zeigt das Bauelement mit weggebrochener vorderer Sei tenwand des Bügels<B>10.</B> Die Klinke<B>17</B> am Ende der Blattfeder<B>16</B> zeigt nunmehr nach unten und dient als Sperrklinke.
Die Dimen sionen und die endgültige Formder verschie denen Teile sind so gewählt, dass die Blatt feder<B>16</B> in ihrer Endlage jenseits der Aus- nehmungen <B>13</B> in den Seitenwänden 12 endet und dass die Sperrklinke<B>17</B> am Ende der Blattfeder<B>16</B> über die untern Kanten der Seitenwände 12 hinausragt.
Die obere Platte<B>1</B> des Schiebers ist an ihrer Aussenfläehe mit zwei Vorsprüngen<B>18</B> versehen, die die Clestalt eines T haben und so in,-eordnet und dimensioniert sind, class der Bürgel <B>10</B> zwischen den beiden Vorsprüngen <B>1.8</B> angeordnet werden kann, nachdem der un tere Teil<B>19</B> der Zuglasche<B>6</B> in die Ausneh- mungen, <B>13</B> des Bügels<B>10</B> eingeführt worden ist. Die.
Zinken 14 des Bügels<B>10</B> befinden sieh jetzt unterhalb der horizontalen Arme der T-förmigen Vorsprünge<B>18.</B> Diese beiden Vorsprünge werden sodann nach unten ge- presst, so dass die erwähnten Arme die Zinken, 14 des Bügels<B>10</B> gegen die obere, Platte<B>1</B> pressen und dadurch den Bügel in seiner Lage auf,der obern Platte<B>1</B> sichern;
in dieser Lage tritt die Sperrklinke<B>17</B> durch die Öffnung<B>7</B> in der obern Platte<B>1</B> hindurch und tritt in den Kanal<B>8</B> ein (Fig. <B>3),</B> so dass sie im Ge brauch zwischen zwei benachbarte Verschluss- glieder des Reissverschlusses eingreifen ka.iini die Zuglasche<B>6</B> ist lose mit,dem Schieberkör- per so verbunden, dass ihr unterer Teil<B>19</B> zwischen der Blattf eder <B>16</B> und, der übern Platte<B>1</B> liegt,
wie aus Fig. <B>3</B> deutlich ersieht- lieh ist. Wenn ein Zug auf -die ZuglaAche <B>6</B> ausgeübt wird, um den Schieber zu betätigen, <B>5</B> liebt der untere Steg<B>19</B> der Zuglasche<B>6</B> die die Sperrklinke<B>17</B> tragende Blattfeder an, wodurch die Sperrklinke<B>17</B> aus dem Füh rungskanal<B>8</B> herausgehoben wird, -wie dies ge- strichelt in Fig. <B>3</B> dargestellt ist. Hierdurch wird der Schieber freigegeben, so dass er dem Zug folgen kann.
Man erkennt, dass die Blattfeder<B>16,</B> die Sperrklinke<B>17</B> und der Bügel<B>10</B> drei in ihrem Querschnitt unterschiedliche Teile eines einzigen Bauelementes bilden, das leicht her zustellen und mit der Platte<B>1</B> des Schiebers, zu vereinigen ist, so dass es unnötig ist, den Bügel, -die Feder und die Sperrklinke einzeln. zu montieren.
Anstatt die Sperrklinke an der Blattfeder vorzusehen, kann sie auch an einer der Seiten wände des Bügels angebracht werden. Eine derartige Anordnung ist in Fig. <B>7</B> dargestellt, inder ein hohler, in Längsrichtung des Schie bers veAaufender Bügel<B>110</B> hebelartig durch Zapf en 121 an einem Vorsprung 120 der obern Platte<B>101</B> des Schiebers<B>110</B> gelagert ist.
Nahe am einen Ende des Bügels<B>110</B> besitzt eine seiner Seiten-wände 112 eine naell unten ra gende Sperrklinke<B>117,</B> die. normalerweise durch eine öffnung <B>107</B> in der obern Platte <B>101</B> hindurch in einen Kanal<B>108</B> zwischen den Schieberplatten eintritt und zwischen zwei be nachbarte Verschlussglieder eingreift.
Am an- (lern Ende ist der Bügel mit einer länglichen Lasche von verringerter Dicke versehen, die zurückgebogen ist und eine Blattfeder<B>116</B> bil det, deren freies En-de sieh über die untern Kanten der Seitenwände 112 hinaus erstreckt und gegen die obere Platte<B>101</B> degSchiebers anlegt, so dass das die Blattfeder<B>116</B> tra gende Ende des Bügels<B>110</B> von -der obern Platte<B>101</B> durch die Feder<B>116</B> weggedrängt, und das die Sperrklinke<B>117</B> tragen-de Ende nach der obern Platte<B>101</B> hin gepresst wird.
Eine Zuglasche<B>106</B> ist mit Hilfe der Ausneh- mungen <B>113</B> in den beiden Seitenwänden 112 des Bügels durch den Bügel an den Schieber- körper angelenkt (in der Figur ist nur eine der Ausnehmungen dargestellt), wobei sieh die Ausnehmungen <B>113</B> des- Bügels zwischen dem Vorsprung 120 und der Sperrklinke<B>117</B> befinden, so dass, wenn auf die Zuglasche<B>106</B> ein Zug ausgeübt wird,
der<B>Bügel 110</B> um den Zapfen 121 geschwenkt und die Sperrklinke <B>1.17</B> entgegen der Wirkung der Feder<B>116</B> aus dem Kanal<B>108</B> herausgehoben wird.<B>An-</B> schläge 122 und<B>123</B> an dem Bügel<B>110</B> und an der obern Platte<B>101</B> begrenzen die Schwenkbewegung des Bügels, wenn auf die Zuglasehe ein Zug ausgeübt wird.
In Fig. <B>8</B> ist die - obere Platte 201 eines Schiebers an ihrem einen Ende mit hakenför migen Vorsprängen 220 versehen; diese hakenförmigen Vorsprünge greifen überVor- sprünge, 221, die an demjenigen Ende der Seitenwände 212 eines Bügels 210 angebracht sind, welches von einer Sperrklinke<B>217,</B> die an einer der Seitenwände 212 angeordnet ist, abgewandt ist. Das Spiel 224, das unter den hakenförmigen Vorsprüngen 220 vorhan den ist, ermöglicht ein Verschwenkendes Bü gels. Die Vorsprünge 220 der obern Platte 201 wurden erst in die gezeichnete Lage -um gebogen, nachdem die Vorsprünge 221 des Bügels in, die gezeichnete Lage gebracht wur den.
Anderseits verhüten Anschläge 222 und <B>223</B> am andern Endedes Bügels 210 bzw. der obern Platte 201, dass sich der Bügel 210 von der obern, Platte 201 lösen kann, wenn er seine Sellwenkbewegung ausführt.
Die Blatt feder<B>216</B> erstreckt sieh zwischen,clen Seiten wänden 212 des Bügels 210 bis -unter -den An schlag<B>223.</B> Eine Zuglasche<B>206</B> ist losedurch Ausnehmungen <B>213</B> in den Seitenwänden 212 des Bügels 210 gefüh-rt. Das freie Ende<B>225</B> der Blattfeder<B>216</B> legt sich gegen den An schlag<B>223.</B> Die Blattfeder<B>216</B> ist so gestaltet und gespannt, dass siedas Bestreben hat, das jenige Ende des Bügels 210, das dem An schlag<B>223</B> benachbart ist, nach unten zu pres sen und dadurch die Sperrklinke<B>217</B> zu ver anlassen, in die Führung<B>208</B> einzutreten.
Wenn auf die Zuglasche<B>206</B> ein Zug aus geübt wird, wird dieses Ende des Bügels210 angehoben, bis der Anschlag 222 des Bügels sich gegen den Anschlag<B>223</B> an der obern Platte 201 anlegt, wodurch -die Sperrklinke <B>217</B> aus der Führung 208 herausgehoben und der Schieber zum Bewegen freigegeben wird. Anstatt nur eine der Seitenwände 112 bzw. 212 mit einer Sperrklinke<B>117</B> bzw. <B>217 --tu</B> versehen, könnten auch beide Seitenwände mit <B>je</B> einer solchen Sperrklinke versehen sein.
Es ist ersichtlich, dass auch bei den Schie bern nach Fig. <B>7</B> und<B>8</B> der Bügel<B>110,</B> 210, die Blattfeder<B>116, 216</B> und die Sperrklinke <B>117, 217</B> in ihrem Querschnitt unterschiedliche' Teile eines einzigen Bauelementes bilden.