DE102014102613A1

DE102014102613A1 - Tasche mit auswechselbaren Frontelementen

Info

Publication number: DE102014102613A1
Application number: DE102014102613.6A
Authority: DE
Inventors: Detlef Schilling
Original assignee: GREENLAND NATURE GmbH
Current assignee: GREENLAND NATURE GmbH
Priority date: 2014-02-27
Filing date: 2014-02-27
Publication date: 2015-08-27
Anticipated expiration: 2034-02-28
Also published as: DE102014102613B4

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Tasche mit mindestens einem Aufnahmeraum für mindestens einen Gegenstand und den Aufnahmeraum umgebenden Seitenwänden, aufweisend mindestens ein auswechselbares Frontelement, wobei die Tasche an ihrer Außenseite mindestens eine Aufnahme aufweist, die sich über einen Bereich der Außenseite der Tasche erstreckt. Die Aufnahme weist ein erstes Befestigungsmittel auf, das mit einem zweiten Befestigungsmittel eines ersten Frontelements lösbar verbindbar ist, wobei die Aufnahme eine Tiefe aufweist, so dass das erste Frontelement derart in der Aufnahme aufnehmbar ist, dass sich die Vorderseite des ersten Frontelements im aufgenommenen Zustand in der Aufnahme plan zu der Außenseite der Tasche erstreckt. Das erste Frontelement weist der Fläche der Aufnahme entsprechende Abmaße auf. Darüber hinaus ist mindestens ein zweites Frontelement, aufweisend ein zweites Befestigungsmittel, über das erste Befestigungsmittel und das zweite Befestigungsmittel mit der Aufnahme verbindbar ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Tasche mit mindestens einem Aufnahmeraum für mindestens einen Gegenstand und mit den Aufnahmeraum umgebenden Seitenwänden sowie mindestens einem auswechselbaren Frontelement.
Aus US 2007/0267454 A2 ist eine Golftasche mit auswechselbaren Frontelementen bekannt. An der Außenseite der Golftasche ist eine Vielzahl von ersten Klettverschlusselementen angebracht, über die verschiedene Frontelemente mit korrespondierenden zweiten Klettverschlusselementen angebracht werden können. Die Golftasche kann daher mit einer Vielzahl von verschiedenen Gegenständen bestückt werden. Ferner ist die Anordnung der Gegenstände nicht festgelegt. Die ersten Klettverschlusselemente der Golftasche sind an der Außenseite der Golftasche angenäht. Daher stehen die ersten Klettverschlusselemente von der Golftasche ab.
Ein Problem ergibt sich hierbei dadurch, dass einerseits ein unschönes Erscheinungsbild gegeben ist, wenn bestimmte erste Klettverschlusselemente der Golftasche nicht mit einem korrespondierenden zweiten Klettverschlusselement eines Frontelements für einen Gegenstand bedeckt sind. Ferner liegt die Verbindung über das erste und das zweite Klettverschlusselement frei. Vor allem bei Klettverschlusselementen kann bei einem häufigen Gebrauch dieser eine Abnutzungserscheinung derart auftreten, dass Frontelemente oder Gegenstände dazu neigen, leicht gelöst zu werden. Darüber hinaus können die Frontelemente oder Gegenstände leicht von der Golftasche gelöst werden, wenn die Frontelemente oder Gegenstände einem Stoß oder einer anderen Krafteinwirkung (z. B. Hängenbleiben an Möbeln, Türgriffen etc. beim Transport) ausgesetzt sind.
Problematisch sind solche Anordnungen auch deshalb, weil die zu befestigenden Frontelemente oder Gegenstände leicht gelöst werden können. Ferner weist eine solche Tasche ein nicht ansprechendes Erscheinungsbild auf, wenn die Klettverschlusselemente der Tasche freiliegen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine verbesserte Befestigung von Frontelementen oder Gegenständen an Taschen anzugeben und zugleich das Erscheinungsbild der Tasche zu verbessern.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit einer Tasche gemäß den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen im Detail angegeben.
Eine erfindungsgemäße Tasche mit mindestens einem Aufnahmeraum für mindestens einen Gegenstand und den Aufnahmeraum umgebenden Seitenwänden, aufweisend mindestens ein auswechselbares Frontelement, weist an ihrer Außenseite mindestens eine Aufnahme auf, die sich über einen Bereich der Außenseite der Tasche erstreckt, wobei die Aufnahme ein erstes Befestigungsmittel aufweist, das mit einem zweiten Befestigungsmittel eines ersten Frontelementes lösbar verbindbar ist. Die Aufnahme weist eine Tiefe auf, so dass das erste Frontelement derart in der Aufnahme aufnehmbar ist, dass sich die Vorderseite des ersten Frontelements im aufgenommenen Zustand in der Aufnahme plan zu der Außenseite der Tasche erstreckt, wobei das erste Frontelement der Fläche der Aufnahme entsprechende Abmaße aufweist. Darüber hinaus ist mindestens ein zweites Frontelement, aufweisend ein zweites Befestigungsmittel, über das erste Befestigungsmittel und das zweite Befestigungsmittel des zweiten Frontelements mit der Aufnahme verbindbar.
Bei der Tasche erfolgt die Befestigung eines ersten oder eines zweiten Frontelementes in der Aufnahme. Das heißt, dass das erste und das zweite Befestigungsmittel in der Aufnahme im verbundenen Zustand des Frontelementes mit der Tasche angeordnet sind, so dass der Verbindungsbereich von außen nicht zugänglich ist. Darüber hinaus ist beispielsweise das erste Frontelement vollständig in der Aufnahme aufgenommen, derart, dass die Oberfläche der Außenseite der Tasche mit der Vorderseite des ersten Frontelementes im Wesentlichen in einer Ebene liegt. Es ist daher nicht möglich, dass das erste Frontelement von der Tasche losgerissen wird, wenn die Tasche beispielsweise entlang von Gegenständen oder Wänden bewegt wird. Das erste Frontelement kann bei der erfindungsgemäßen Ausführung einer Tasche nicht an einem Türgriff oder ähnlichem hängen bleiben. Das erste Frontelement kann durch ein zweites Frontelement ausgetauscht werden, wobei das zweite Frontelement wie das erste Frontelement über das erste Befestigungsmittel der Tasche in der Aufnahme und das zweite Befestigungsmittel des zweiten Frontelementes mit der Tasche verbunden wird.
Das zweite Frontelement kann im eingesetzten Zustand aus der Aufnahme hervorstehen und zur Aufnahme von weiteren Gegenständen ausgebildet oder ein Gegenstand sein. Wenn das zweite Frontelement aus der Aufnahme hervorsteht, ist dieses dennoch sicher in der Aufnahme befestigt. Dies ergibt sich daraus, dass die Verbindung des zweiten Frontelements mit der Tasche über das erste und zweite Befestigungsmittel innerhalb der Aufnahme erfolgt. Ferner ist es in weiteren Ausführungen der Erfindung vorgesehen, dass mindestens ein Teil des zweiten Frontelements ebenfalls in der Aufnahme gelagert ist, wenn das zweite Frontelement mit der Tasche verbunden ist. Hierbei liegt ein Abschnitt des zweiten Frontelements, welcher nicht das zweite Befestigungsmittel ist, an einer umlaufenden Kante oder einem Kantenabschnitt der Aufnahme an. Alternativ kann das zweite Frontelement als solches die Funktion eines zweiten Befestigungsmittels übernehmen (erstes Befestigungsmittel: Magnet; zweites Frontelement: Metall). Wenn mindestens ein Teil des zweiten Frontelements in der Aufnahme angeordnet ist, wird ein unbeabsichtigtes Herausbewegen erschwert. Insbesondere ein seitliches Herausbewegen durch eine im Wesentlichen parallel zu der Taschenaußenseite auftretende Krafteinwirkung wird deutlich erschwert. Um das zweite Frontelement herauszubewegen, kann ein Nutzer das zweite Frontelement an zwei gegenüberliegenden, aus der Aufnahme hervorstehenden Seiten greifen und aus der Aufnahme herausziehen.
Die Verbindung über das erste und das zweite Befestigungsmittel in der Aufnahme erfolgt somit auch dann, wenn das zweite Frontelement im eingesetzten Zustand aus der Aufnahme hervorsteht. Das zweite Frontelement kann den Bereich aufweisen, der ebenfalls in der Aufnahme aufgenommen ist, jedoch nicht das zweite Befestigungsmittel ist oder nicht das zweite Befestigungsmittel sein muss. Dieser Bereich weist eine Fläche auf, die der Fläche der Aufnahme entspricht, so dass mindestens ein Bereich des zweiten Frontelementes umlaufend durch eine obere Kante der Aufnahme oder einen umlaufenden Kantenabschnitt (Seitenwand der Aufnahme) gehalten wird. Der Kantenabschnitt umfasst in weit, sondern auch einen Teil der umlaufenden Seitenwand der Aufnahme, welcher sich unterhalb der Kante erstreckt.
Die Tasche kann eine Taschenklappe aufweisen, die im geschlossenen Zustand der Tasche sich mindestens über eine Seite der Tasche erstreckt, wobei die Aufnahme auf der Außenseite der Taschenklappe angeordnet ist.
Die Außenseite der Tasche bzw. der Taschenklappe und/oder des ersten Frontelementes kann eine glatte Oberfläche oder eine strukturierte Oberfläche aufweisen. Insbesondere weist das erste Frontelement eine Oberfläche auf, die der Oberfläche der Außenseite der Tasche entspricht. Jedoch kann das erste Frontelement bewusst eine Oberfläche aufweisen, die sich von der Außenseite der Tasche optisch und/oder haptisch absetzt.
Die Außenseite des zweiten Frontelementes kann eine glatte Oberfläche oder eine strukturierte Oberfläche aufweisen. Das zweite Frontelement muss nicht flächig ausgebildet sein, sondern kann eine würfelförmige, eine quaderförmige, eine zylindrische Form oder andere Ausgestaltungen aufweisen.
Das erste Befestigungsmittel und das zweite Befestigungsmittel können eine Klettverschlussverbindung, eine Magnetverbindung oder eine Schnappverbindung umfassen. Als Klettverschlussverbindung können herkömmliche Klettverschlüsse verwendet werden oder sogenannte Pilzklettbänder oder Hakenbänder. Die Bänder werden für den Einsatzzweck (z.B. Größe der Fläche der Aufnahme) entsprechend zugeschnitten und werden dann mit der Aufnahme verbunden (z.B. Nähen). Es ist darüber hinaus eine Vielzahl von Klettverschlussverbindungen bekannt, welche für die vorliegende Erfindung verwendet werden können. Die Tasche kann aus Stoff, Leder und/oder Kunststoff gefertigt sein oder zumindest eines der vorstehend genannten Materialien aufweisen. Gleiches gilt für das erste Frontelement und das zweite Frontelement. Das erste Frontelement und das zweite Frontelement können jedoch auch aus Metall bestehen.
Das zweite Befestigungsmittel kann eine metallische Außenhülle des zweiten Frontelementes sein und das erste Befestigungsmittel einen Magneten aufweisen oder ein Magnet sein. In dieser Ausführungsform kann das zweite Frontelement beispielsweise ein sogenanntes Benzinfeuerzeug sein, das in die Aufnahme eingesetzt werden kann, wobei das Benzinfeuerzeug dann über den oder die Magneten in der Aufnahme als erstes Befestigungsmittel gehalten wird. Ferner ist das Benzinfeuerzeug mindestens zu einem gewissen Maß in der Aufnahme aufgenommen, so dass das Benzinfeuerzeug gesichert in der Aufnahme gehalten ist. Zu einem größeren Teil steht das Benzinfeuerzeug jedoch aus der Aufnahme hervor, so dass es von einem Benutzer leicht aus der Aufnahme entfernt werden kann.
Das erste Befestigungsmittel und/oder das zweite Befestigungsmittel können flächig ausgebildet sein. Insbesondere bei einer Verwendung von Klettverschlussverbindungen sind das erste Befestigungsmittel und das zweite Befestigungsmittel so ausgebildet, dass sie der Fläche der Aufnahme entsprechen. Schnappverbindungen über Schnappverschlüsse oder Magnete als Befestigungsmittel können auch nur einen Teil der Fläche der Aufnahme ausfüllen. Weist die Fläche der Aufnahme eine bestimmte Mindestgröße auf, so können auch mehrere Klettverschlusselemente vorgesehen sein, welche in ihrer Gesamtfläche die Fläche der Aufnahme nicht ausfüllen.
In weiteren Ausführungen können ein magnetisches erstes Befestigungsmittel und/oder ein magnetisches zweites Befestigungsmittel zwischen einer ersten Schicht und einer zweiten Schicht der Außenseite der Tasche und/oder der Außenseite des zweiten Frontelements angeordnet sein. Die magnetischen Befestigungsmittel sind sodann in der Tasche bzw. in dem Frontelement aufgenommen und von außen nicht sichtbar.
Das erste Frontelement kann ein Symbol oder Logo aufweisen und/oder das zweite Frontelement eine Tasche oder ein Gegenstand sein. Als Gegenstand kann beispielsweise das zweite Frontelement als Benzinfeuerzeug ausgebildet sein. Ein als Logo oder Symbol ausgebildetes erstes Frontelement kann beispielsweise aus Metall bestehen, so dass das erste Frontelement zugleich die Funktion des zweiten Befestigungsmittels übernimmt.
In weiteren Ausführungsformen weist die Aufnahme eine Fläche auf, die eine bestimmte Form hat. Als bestimmte Form können beispielsweise auch Zahlen, Buchstaben, oder Formen wie Schlangenlinien verstanden werden. Zum Beispiel kann die Aufnahme eine Fläche aufweisen, die im Wesentlichen dem Buchstaben „X“ entspricht. Auf der Fläche der Aufnahme ist dann das erste Befestigungsmittel aufgebracht. Alternativ sind an bestimmten Stellen der „X“-förmigen Fläche erste Befestigungsmittel angebracht. Das erste Frontelement weist ebenfalls eine „X“-förmige Fläche auf oder ist im Wesentlichen als „X“ ausgebildet. Das erste Befestigungsmittel des ersten Frontelements wird entweder durch das erste Frontelement gebildet (Metall) oder ist an dem ersten Frontelement angebracht. Das zweite Frontelement weist ebenfalls ein „X“-förmiges zweites Befestigungsmittel oder zweite Befestigungsmittel auf, die in der „X“-förmigen Aufnahme aufgenommen werden, wobei das zweite Frontelement mindestens zu einem Teil so ausgebildet ist, dass ein Abschnitt in die „X“-förmige Aufnahme aufgenommen werden kann. Der aus der Aufnahme hervorstehende Teil des zweiten Frontelements muss nicht zwingend die Form der Aufnahme aufweisen, so dass im verbundenen Zustand der Tasche mit dem zweiten Frontelement keine Rückschlüsse auf die Form und Ausgestaltung der Aufnahme möglich sind.
Das zweite Frontelement kann, wie vorstehend beschrieben, ein Feuerzeug mit einer Metallhülle sein. Solche Feuerzeuge sind insbesondere als Benzinfeuerzeuge bekannt.
Die Tasche kann als Umhängetasche, Handtasche, Rucksack, Aktentasche, Portfoliomappe oder -tasche, Mappe, Reisetasche, Koffer, Etui oder als Geldbeutel ausgebildet sein.
Die hierin beschriebenen Ausführungen ermöglichen es insbesondere, dass ein erstes Frontelement, ein zweites Frontelement sowie weitere Frontelemente mit nur einer Hand an der Tasche befestigt und ausgetauscht sowie benutzt (z.B. Öffnen einer als Frontelement ausgebildeten Tasche) werden können.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen.
In den Zeichnungen zeigen:
1 eine perspektivische Ansicht einer Tasche;
2 eine schematische Draufsicht auf eine Tasche;
3 eine perspektivische Ansicht einer Aufnahme;
4 verschiedene Ansichten einer Tasche mit und ohne Frontelemente;
5 eine vergrößerte Darstellung einer Aufnahme;
6 eine vergrößerte Darstellung eines aufgenommenen Frontelementes;
7 eine weitere vergrößerte Darstellung eines aufgenommenen Frontelementes; und
8 eine schematische Schnittansicht durch eine Aufnahme mit aufgenommenem Frontelement.
Die in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehenen Teile entsprechen im Wesentlichen einander, sofern nichts anderes angegeben ist.
1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Tasche 10. Die Tasche 10 weist eine Taschenklappe 12 auf, die zum Verschließen mindestens eines Aufnahmeraums für mindestens einen Gegenstand sich über eine Seitenwand der Tasche 10 erstreckt. Ferner weist die Tasche 10 an zwei gegenüberliegenden Seitenwänden einen Gurt 14 auf. An der Außenseite 18 der Taschenklappe 12 weist die Tasche 10 ein erstes Frontelement 16 auf. Das erste Frontelement 16 ist so in einer Aufnahme 24 an der Taschenklappe 12 aufgenommen, dass die Oberfläche des ersten Frontelementes 16 plan zu der Außenseite 18 der Taschenklappe 12 verläuft.
2 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine Tasche 10. In 2 ist die Vorderseite der Tasche 10 mit einer Taschenklappe 12 und die Außenseite 18 der Taschenklappe 12 zu sehen. In der Mitte verläuft eine Naht 22. Anstelle eines ersten Frontelementes 16 ist bei der in 2 gezeigten Tasche 10 ein zweites Frontelement 20 aufgenommen. Das zweite Frontelement 20 ist als kleine Tasche ausgebildet. In das als Tasche ausgebildete zweite Frontelement 20 kann beispielsweise ein Feuerzeug aufgenommen werden.
3 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Aufnahme 24. Die Aufnahme 24 dient zur Aufnahme eines ersten Frontelementes 16 oder eines zweiten Frontelementes 20 sowie weiterer Frontelemente. Die Aufnahme 24 weist eine Tiefe auf, so dass im eingesetzten Zustand eines ersten Frontelementes 16, eines zweiten Frontelementes 20 oder weiterer Frontelemente, die Frontelemente mindestens abschnittsweise in der Aufnahme 24 gelagert sind und dass das zweite Befestigungsmittel der Frontelemente vollständig in der Aufnahme 24 aufgenommen ist.
3 zeigt ein erstes Befestigungsmittel 26, das als Magnet ausgebildet ist. Insbesondere ist das als Magnet ausgebildete erste Befestigungsmittel 26 ein sogenannter Scheibenmagnet. Dieser Scheibenmagnet ist insbesondere zwischen mindestens zwei Schichten eines Aufnahmebodens oder im Aufnahmeboden der Aufnahme angeordnet, so dass der Scheibenmagnet auch bei freiliegender Aufnahme 24 nicht sichtbar ist, d.h. wenn keine Frontelemente aufgenommen sind.
Die Fläche, über die sich die Aufnahme 24 erstreckt, ist so gewählt, dass sie zumindest dem ersten Frontelement 16 im aufgenommenen Zustand entspricht.
Die 4a bis 4d zeigen verschiedene Ansichten einer Tasche mit und ohne Frontelemente. 4a zeigt eine Tasche 10 mit einem in einer Aufnahme 24 aufgenommenen zweiten Frontelement 20, das als Tasche ausgebildet ist. 4b zeigt eine Tasche 10 ohne in die Aufnahme 24 aufgenommene Frontelemente. In der Aufnahme 24 ist unter einer ersten Schicht ein als Magnet ausgebildetes erstes Befestigungsmittel 26 aufgenommen. 4c zeigt eine weitere Ansicht der Tasche 10 mit einem aufgenommenen zweiten Frontelement 28, das ein sogenanntes Benzinfeuerzeug ist. Weist das Benzinfeuerzeug eine metallische Außenhülle auf, so kann dies ohne ein zusätzliches zweites Befestigungsmittel direkt über das erste Befestigungsmittel 26 in der Aufnahme 24 gehalten werden. Ferner ist ersichtlich, dass das zweite Frontelement 28 im Wesentlichen die gleichen Flächenmaße aufweist wie die Aufnahme 24 und ein erstes Frontelement 16 (4d). 4d zeigt eine weitere Ansicht der Tasche 10 mit einem aufgenommenen ersten Frontelement 16. Das erste Frontelement 16 kann beispielsweise ein Logo oder einen Markennamen enthalten. Hierbei kann auch das erste Frontelement 16 aus einem bestimmten Metall bestehen, so dass die Funktion des zweiten Befestigungsmittels durch das erste Frontelement 16 übernommen wird und das erste Frontelement 16 zugleich das zweite Befestigungsmittel ist.
5 zeigt eine vergrößerte Darstellung einer Aufnahme 24. In der Aufnahme 24 ist unter einer ersten Schicht, welche die Bodenfläche der Aufnahme 24 darstellt, in der Taschenklappe 12 ein erstes Befestigungsmittel 26 eingebracht. Bei dem in 5 dargestellten Beispiel ist das erste Befestigungsmittel 26 ein Scheibenmagnet. In weiteren, in den Figuren nicht dargestellten Ausführungsformen, kann in der Aufnahme 24 neben einem als Scheibenmagnet ausgebildeten ersten Befestigungsmittel 26 ein weiteres erstes Befestigungsmittel angeordnet sein, welches direkt auf der Bodenfläche der Aufnahme 24 aufliegt und mit der Bodenfläche der Aufnahme 24 verbunden ist, wobei das weitere erste Befestigungsmittel beispielsweise als Klettverschluss ausgebildet ist. Dadurch können sowohl Frontelemente mit einem als Klettverschluss ausgebildeten zweiten Befestigungsmittel in der Aufnahme 24 aufgenommen und darüber befestigt werden als auch Frontelemente mit einem als Magnet ausgebildeten zweiten Befestigungsmittel in der Aufnahme 24 aufgenommen werden. Alternativ dazu können auch zweite Frontelemente aufgenommen werden, die kein separates zweites Befestigungsmittel aufweisen, wobei jedoch die Frontelemente aus Metall bestehen oder ein Metall aufweisen, welches als zweites Befestigungsmittel dient.
6 zeigt eine vergrößerte Darstellung eines aufgenommenen Frontelementes 28. Das zweite Frontelement 28 kann beispielsweise ein Benzinfeuerzeug mit einer Außenhülle aus Metall sein. Daher kann das zweite Frontelement 28 ohne ein gesondertes zweites Befestigungsmittel in der Aufnahme 24 aufgenommen werden. Dafür ist in der Aufnahme 24 ein als Magnet ausgebildetes erstes Befestigungsmittel 26 angeordnet.
7 zeigt eine weitere vergrößerte Darstellung eines aufgenommenen ersten Frontelementes 16. Das erste Frontelement 16 ist flach ausgebildet und weist ein zweites Befestigungsmittel 30 auf, welches als Klettverschluss oder Magnet bzw. Metallplatte ausgebildet sein kann. Im eingesetzten Zustand in die Aufnahme 24 liegt die Oberfläche des ersten Frontelementes 16 im Wesentlichen in einer Ebene mit der Außenseite 18 der Taschenklappe 12.
8 zeigt eine schematische Schnittansicht durch eine Aufnahme 24 mit einem darin aufgenommenen Frontelement 16. Die Taschenklappe 12 weist eine bestimmte Dicke auf. Die Dicke der Taschenklappe 12 und die Tiefe der Aufnahme 24 sind so gewählt, dass ein erstes Befestigungsmittel 26 und ein zweites Befestigungsmittel 30 im verbundenen Zustand in der Aufnahme 24 angeordnet sind und zugleich die Oberfläche des ersten Frontelements 16 im vollständig aufgenommenen Zustand im Wesentlichen in einer Ebene mit der Außenseite 18 der Taschenklappe 12 liegt. Das erste Frontelement 16 weist ein zweites Befestigungsmittel 30 auf, das bei dem in 8 dargestellten Ausführungsbeispiel ein Klettverschlusselement ist. Die Aufnahme 24 weist ein korrespondierendes Klettverschlusselement als erstes Befestigungsmittel 26 auf. In einer alternativen Ausführungsform ist unterhalb der Bodenfläche der Aufnahme 24 in der Taschenklappe 12 ein weiteres erstes Befestigungsmittel eingebracht. Ein solches Befestigungsmittel kann beispielsweise ein Scheibenmagnet sein.
Anstelle des ersten Frontelementes 16 kann ein zweites Frontelement 20 (wie durch die gestrichelte Linie in 8 dargestellt) in die Aufnahme 24 eingesetzt werden. Das zweite Frontelement 20 weist dazu ebenfalls ein zweites Befestigungsmittel 30 auf, welches eine Klettverschlussverbindung mit einem als Klettverschluss ausgebildeten ersten Befestigungsmittel 26 der Aufnahme 24 bereitstellt. Ferner kann das zweite Frontelement 20 ein als Magnet ausgebildetes zweites Befestigungsmittel aufweisen, welches korrespondierend zu einem als Magnet ausgebildeten ersten Befestigungsmittel ausgebildet ist. Alternativ dazu kann das zweite Frontelement 20 eine Metallscheibe oder -platte aufweisen oder besteht selbst aus Metall, so dass im eingesetzten Zustand des zweiten Frontelementes 20 eine Verbindung über das erste und zweite Befestigungsmittel bzw. über das zweite Frontelement 20 selbst in der Aufnahme 24 besteht.
Die Tiefe der Aufnahme 24 ist unter Berücksichtigung der Höhe des ersten Befestigungsmittels 26 und eines zweiten Befestigungsmittels 30 so gewählt, dass auch aus der Aufnahme 24 hervorstehende Frontelemente zumindest zu einem Teil in der Aufnahme 24 aufgenommen sind. Dies verhindert, dass Frontelemente leicht aus der Aufnahme 24 herausbewegt werden bzw. dass die Verbindung zwischen dem ersten Befestigungsmittel und dem zweiten Befestigungsmittel leicht gelöst wird, wenn beispielsweise die Tasche 10 mit ihrer Außenseite 18 an einem Gegenstand entlang geführt wird, der eine Kraft seitlich auf beispielsweise das zweite Frontelement 20 ausübt. Es ist 8 zu entnehmen, dass durch die Aufnahme des zweiten Frontelementes 20 zumindest zu einem Teil in der Aufnahme 24 ein seitliches Herausbewegen erschwert ist. Wünscht ein Benutzer, das zweite Frontelement 20 zu entfernen, so kann er dies durch Überwinden einer Mindestlösekraft nach oben (entsprechend der Darstellung von 8) heraus bewegen. Um das erste Frontelement 16 herauszubewegen, kann ein Benutzer beispielsweise mit seinem Fingernagel in eine Spalte zwischen dem ersten Frontelement 16 und einer umlaufenden Wand der Aufnahme 24 greifen, um so das erste Frontelement zumindest teilweise aus der Aufnahme 24 herauszubewegen. Anschließend kann das erste Frontelement 16 leicht gegriffen werden und aus der Aufnahme 24 herausbewegt werden. Darüber hinaus ist es möglich, dass das erste Frontelement 16 an seiner Oberfläche Mittel oder Einrichtungen aufweist, die ein Herausbewegen in Richtung nach oben (8) ermöglichen. Besteht die Tasche 10 und/oder die Taschenklappen 12 aus Stoff, Leder oder einem relativ flexiblen Kunststoff (z.B. Kunststofffasern), kann die Tasche 10 oder die Taschenklappe 12 zum Entfernen des ersten Frontelements 16 im Bereich der Aufnahme 24 geknickt oder gebogen werden, so dass das erste Frontelement 16 sich zumindest bereichsweise von dem ersten Befestigungsmittel 26 löst und/oder aus der Aufnahme 24 hervorsteht. Dazu kann ein Nutzer bspw. zusätzlich seinen Finger auf einen gegenüberliegenden Bereich des ersten Frontelements 16 legen, um das erste Frontelement 16 auf der anderen Seite in der Aufnahme 24 zu halten.
Ein als Tasche ausgebildetes zweites Frontelement kann beispielsweise auch als Handytasche, Stifttasche, Schlüsseltasche oder Tasche für weitere Gegenstände ausgebildet sein. Die Dicke der Taschenklappe 12 oder der Tasche 10 ist maßgebend für die Tiefe der Aufnahme 24. Daher können in Abhängigkeit der Dicke der Tasche 10 oder der Taschenklappe 12 bzw. der Dicke des Materials einer Seitenwand der Tasche 10 oder der Taschenklappe 12 verschiedene Aufnahmetiefen für Frontelemente bereitgestellt werden. Es ist ersichtlich, dass in Abhängigkeit der Tiefe der Aufnahme 24 und in Abhängigkeit des Abstands eines Frontelementes zu der umgebenden Wand der Aufnahme 24 eine entsprechende Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes Herausbewegen gegeben ist. Ferner ist zu berücksichtigen, dass die Fläche der Aufnahme 24 für eine Sicherung gegen ein Herausbewegen maßgebend ist.
Je größer die Fläche der Aufnahme 24 ist, desto mehr erste Befestigungsmittel müssen vorgesehen werden, sofern ein erstes Befestigungsmittel nicht vollständig die Fläche der Aufnahme 24 ausfüllt oder ausfüllen kann oder soll.
Bezugszeichenliste

10: Tasche
12: Taschenklappe
14: Gurt
16: erstes Frontelement
18: Außenseite
20: zweites Frontelement
22: Naht
24: Aufnahme
26: erstes Befestigungsmittel
28: zweites Frontelement
30: zweites Befestigungsmittel

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

US 2007/0267454 A2 [0002]

Claims

Tasche (10) mit mindestens einem Aufnahmeraum für mindestens einen Gegenstand und den Aufnahmeraum umgebenden Seitenwänden, aufweisend mindestens ein auswechselbares Frontelement (16, 20, 28), wobei die Tasche (10) an ihrer Außenseite (18) mindestens eine Aufnahme (24) aufweist, die sich über einen Bereich der Außenseite (18) der Tasche (10) erstreckt, wobei die Aufnahme (24) ein erstes Befestigungsmittel (26) aufweist, das mit einem zweiten Befestigungsmittel (30) eines ersten Frontelements (16) lösbar verbindbar ist, wobei die Aufnahme (24) eine Tiefe aufweist, so dass das erste Frontelement (16) derart in der Aufnahme (24) aufnehmbar ist, dass sich die Vorderseite des ersten Frontelements (16) im aufgenommenen Zustand in der Aufnahme (24) plan zu der Außenseite (18) der Tasche (10) erstreckt, wobei das erste Frontelement (16) der Fläche der Aufnahme (24) entsprechende Abmaße aufweist und wobei mindestens ein zweites Frontelement (20, 28), aufweisend ein zweites Befestigungsmittel, über das erste Befestigungsmittel (26) und das zweite Befestigungsmittel mit der Aufnahme (24) verbindbar ist.
Tasche (10) nach Anspruch 1, wobei das zweite Frontelement (20, 28) im eingesetzten Zustand aus der Aufnahme (24) hervorsteht und zur Aufnahme von weiteren Gegenständen ausgebildet oder ein Gegenstand ist.
Tasche (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Tasche (10) eine Taschenklappe (12) aufweist, die im geschlossenen Zustand der Tasche (10) sich mindestens über eine Seite der Tasche (10) erstreckt, wobei die Aufnahme (24) auf der Außenseite (18) der Taschenklappe (12) angeordnet ist.
Tasche (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Außenseite (18) der Tasche (10) und/oder des ersten Frontelements (16) eine glatte Oberfläche oder eine strukturierte Oberfläche aufweisen.
Tasche (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Außenseite des zweiten Frontelements (20, 28) eine glatte Oberfläche oder eine strukturierte Oberfläche aufweist.
Tasche (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das erste Befestigungsmittel (26) und das zweite Befestigungsmittel (30) eine Klettverschlussverbindung, eine Magnetverbindung oder eine Schnappverbindung umfassen.
Tasche (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Tasche (10) aus Stoff, Leder und/oder Kunststoff gefertigt ist.
Tasche (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das zweite Befestigungsmittel eine metallische Außenhülle des zweiten Frontelements (28) ist und das erste Befestigungsmittel (26) einen Magneten aufweist.
Tasche (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei das erste Befestigungsmittel (26) und/oder das zweite Befestigungsmittel (30) flächig ausgebildet sind.
Tasche (10) nach einem der Ansprüche 6 bis 9, wobei ein magnetisches erstes Befestigungsmittel und/oder ein magnetisches zweites Befestigungsmittel zwischen einer ersten Schicht und einer zweiten Schicht der Außenseite (18) der Tasche (18), der Taschenklappe (12) und/oder der Außenseite des zweiten Frontelements (20) angeordnet sind.
Tasche (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei das erste Frontelement (16) ein Symbol oder Logo aufweist und/oder das zweite Frontelement (20, 28) eine Tasche oder ein Gegenstand ist.
Tasche (10) nach Anspruch 11, wobei das zweite Frontelement ein Feuerzeug mit einer Metallhülle ist.
Tasche (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die Tasche (10) eine Umhängetasche, eine Handtasche, ein Rucksack, eine Aktentasche, eine Portfoliomappe oder -tasche, eine Mappe, eine Reisetasche, ein Koffer, ein Etui oder ein Geldbeutel ist.