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malschloß mit Druckknöpfen Gegenstand der Erfindung ist ein Malschloß,
bei welchem die Sperrung des Riegels durch Schieber und die Umstellung der letzteren
in die Freigabestellung durch Druckknöpfe erfolgt.
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Die Erfindung besteht zunächst darin, daß an den Sperransätzen der
Sperrschieber Haken angebracht sind, welche sich hinter den Kanten der Ausschnitte
der Riegelplatte verankern und ein Verschieben der letzteren so lange verhindern,
bis der Riegel durch eine kleine Rückdrehung des Türgriffes um ein geringes Maß
auswärts bewegt ist. Ferner ist für die Innenöffnung eine Platte mit Ausschnitten
vorgesehen, die bei Zug an ihrer Querstange lediglich die beim Verschließen sperrenden
Schieber ausrückt, welche mit einem besonderen Ansatz in die Platte eingreifen,
während sie die blinden Sperrschieber, die solche Ansätze nicht haben, unbeeinflußt
läßt. Außerdem ist für die Rückführung sämtlicher Sperrschieber in ihre Ruhelage
eine Platte vorgesehen, die an einer Querstange befestigt ist und durch diese hin
und her bewegt wird.
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Die Zeichnung stellt ein solches Schloß mit 15 Knöpfen dar, und zwar
zeigt Abb. i die innere schaubildliche Ansicht, und zwar den Schloßkasten mit einem
Teil des Deckels sowie den Stulp, den Riegel und die Tagesfalle, Abb. 2 einen senkrechten
Schnitt durch einen Teil des Schlosses und der Tür, Abb. 3 und q. die Sperrschieber,
Abb. 5 die zur Auflösung der Sperrung beim innenseitigen Öffnen dienende Platte.
Zusammengebaut und befestigt wird das Schloß wie folgt: Der Schloßkasten 2 wird
samt den inneren Teilen in den Ausschnitt 3 der Tür = gesteckt und durch Anschrauben
des Stulpes q. befestigt. Alsdann ist das äußere Türschild 5 anzuschrauben, in welchem
die Druckknöpfe 6 gleiten, die durch die Federn 7 nach außen gedrückt werden. Durch
das Türschild 5 wird ferner die Knopfstange 8 gesteckt. Nunmehr müssen die Stifte
g, die nicht an den Knöpfen 6 befestigt sind, von innen durch die Löcher io des
Schloßdeckels ii und durch Ausnehmungen i2 der äußeren Türwand 13 eingeführt
werden. Nunmehr ist die Platte 1q. (Abb. 5) anzubringen, indem die an derselben
befindliche flache Querstange 15 durch einen ihr entsprechenden Ausschnitt 16 des
Schloßbodens 17 und durch einen länglichen Ausschnitt 18 der Riegelplatte ig gesteckt
wird. Die innere Türwand 2o hat eine Aussparung 21, die etwas größer ist als die
Platte 1q. und in welcher sich diese sowie die Verschlußplatte 22 beim Öffnen bzw.
Schließen bewegen. Alsdann erfolgt die Einstellung der Kombination des Schlosses,
indem nach Belieben die Sperrschieber 23, 24 (Abb. 3 und q.) durch die Ausschnitte
25 der Platte 1q. (Abb. 5), durch ebensolche 26 des Schloßbodens 17 und 27 der Riegelplatte
ig und 29 der Führungsplatte 28 gesteckt werden. Hierauf ist die Verschlußplatte
22, welche der Breite der Platte 1q. entspricht, mit ihrem Loch 30 auf den
verjüngten Teil 3o der Knopfstange 8 zu hängen und auf letztere der Knopf 31 zu
stecken,
der durch den Querstift 32 gehalten wird. Endlich.muß noch das innere Türschild
33 befestigt werden, und zwar so, daß dasselbe leicht abnehmbar ist, um Neueinstellungen
schnell vornehmen zu können. - In dem Türschild 33 befindet sich je ein Loch für
den Knopf 31 und für die Querstange x5 der Platte 14.
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Zur Herstellung des Verschlusses ist es erforderlich, sowohl von innen
oder von außen den Türgriff etwas zurückzudrehen. Dabei drückt der Nußarm 34 gegen
den auf der Riegelplatte ig befestigten Ansatz 35, und demzufolge geht die Riegelplatte
ig gegen die Schloßleiste 4 vor, so daß der Riegel 36 in seine Schließkappe eintritt.
Alsdann ist von außen an dem Knopf 37 der Knopfstange 8 zu ziehen bzw. von innen
auf den Knopf 31 zu drücken. Der Verschluß ist nunmehr hergestellt, indem die Verschlußplatte
22 die Ansätze 38 der Sperrschieber 24 vor die Kanten 39 der Ausschnitte
27 der Riegelplatte ig gebracht hat. Die Verschlußplatte 22 kommt durch die Wirkung
der Feder 4o wieder in ihre Ruhelage.
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Das außen- sowie innenseitige Öffnen erfolgt, indem wiederum zuerst
der Türgriff zurückgedreht wird, damit die Sperrhaken 41 der Ansätze 38 nicht mehr
vor den Kanten 39 der Riegelplatte ig liegen. Jetzt ist von außen auf die
den Sperrschiebern 24 vorgelagerten Knöpfe 6 zu drücken. Hierbei wird die Riegelplatte
ig frei, sie schnellt vermöge der auf' ihr befestigten Federn 43 bis an die Rückwand
42 des Schloßkastens 2 zurück, sobald der Türgriff losgelassen ist, und die Enden
dieser Federn drücken nun die Tagesfalle 44 vorwärts.
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Um die Tür von innen zu öffnen, braucht nach Rückdrehung des Türgriffes
nur an der Querstange 15 gezogen zu werden, wobei die Platte 14, wie Abb.2 zeigt,
die Sperrschieber 24 mitzieht und nicht die blinden 23 (Abb. 3), da nur erstere
einen Ansatz 45 haben.
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Bei alleiniger Benutzung der Tagesfalle 44 müssen die Schieber 24
die sperrende Lage einnehmen, um den Riegel in der eingezogenen Stellung festzuhalten.
Die Riegelplatte ig hat zu diesem Zwecke mehr Aussparungen 27, als zur Sperrung
notwendig sind. Soll nun der Riegelverscbluß wieder hergestellt werden, so müssen
die Knöpfe 6 wieder gedrückt oder es muß von innen an der Querstange 15 gezogen
werden.
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Der Riegel 36 wird aus seiner Schließkappe durch Federkraft
zurückgeholt. Es kann deshalb eine Beschädigung der inneren Schloßteile bei gewaltsamem
Niederdrücken der Türgriffe nicht vorkommen.
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Macht ein Unbefugter den Versuch, die Tür von außen zu öffnen, und
drückt dabei auf einen oder mehrere der den blinden Sperrschiebern 23 vorgelagerten
Knöpfe 6, so halten die Ansätze 46 die Riegelplatte ig fest. Die Führungsplatte
28 ruht in dem Ausschnitt 47 auf einem in dem Schloßboden 17 befestigten Plättchen
48 und hat den Zweck, den Sperrschiebern 23, 24 die Führung und einen gleichmäßigen,
festen Halt zu geben, damit Unbefugte von außen die Einstellung nicht ermitteln
können.
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Um das Schloß doppelt zu sichern, kann unterhalb desselben ein besonderes
kleines Schlüsselschloß angebracht werden, dessen Riegel die Platte ig durch Eingreifen
in die Aussparung 49 feststellt.