AT517344B1 - Verschlusssystem - Google Patents

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AT517344B1 ATA50567/2015A AT505672015A AT517344B1 AT 517344 B1 AT517344 B1 AT 517344B1 AT 505672015 A AT505672015 A AT 505672015A AT 517344 B1 AT517344 B1 AT 517344B1
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verschlusssystem (1) für Gebrauchsgegenstände umfassend eine Drehverschlussanordnung (2), ein Verschlussstück (3) und ein Spannelement (6). Die Drehverschlussanordnung (2) weist einen Basisteil (9), eine drehbar gelagerte Spannscheibe (10) zum Auf- und Abwickeln eines daran gehaltenen Zugelements (11), und eine auslösbare Rasteinheit (12) für die Spannscheibe (10) auf. Die Rasteinheit (12) weist eine Betätigungsvorrichtung (13) mit einem Betätigungselement (14) auf. Die Drehverschlussanordnung (2) ist mittels einer Kopplungsanordnung (16) abnehmbar am Verschlussstück (3) gehalten. Das Betätigungselement (14) ist in einer senkrechten Richtung bezüglich einer Drehachse (20) der Spannscheibe (10) in eine erste und eine nachfolgende zweite Entriegelungsstellung verstellbar. In der ersten Entriegelungsstellung kommen Rastelemente (19, 21) der Rasteinheit (12) und in der zweiten Entriegelungsstellung kommen Koppelelemente (17, 18) der Kopplungsanordnung (16) außer Eingriff.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft ein Verschlusssystem fiir einen Gebrauchsgegenstand, insbeson-dere Bekleidungsstücke, Taschen, Koffer, Verkleidungen, Abdeckungen, wie dieses im Ober-begriff des Anspruches 1 beschrieben ist.
[0002] Die WO 95/03720 A2 beschreibt ein gattungsgemäßes Verschlusssystem mit einer Drehverschlussanordnung und nimmt darin weiters Bezug auf die nähere Ausbildung dersel-ben, wie diese in der EP 0 412 290 A2 detaillierter beschrieben ist. Das Verschlusssystem umfasst weiters ein Verschlussstiick und ein Spannelement. Die Drehverschlussanordnung weist einen Basisteil, eine am Basisteil drehbar gelagerte Spannscheibe zum Auf- und Abwi-ckeln zumindest eines daran gehaltenen Zugelements und eine auslösbare Rasteinheit zur Fixierung der Spannscheibe in einer vorgenommenen Auf- und Abwickelposition der Spannscheibe auf. Die Rasteinheit weist eine von Hand aus betätigbare Betätigungsvorrichtung mit zumindest einem Betätigungselement auf. Die Auslösung der Rasteinheit erfolgt durch eine in Axialrichtung auf das Betätigungselement einwirkende Betätigungskraft. Eine Abnahme der Drehverschlussanordnung vom Gebrauchsgenstand ist nicht vorgesehen.
[0003] Die WO 2014/059459 A1 beschreibt ein ein Verschlusssystem fiir einen Gebrauchsgegenstand, mit einem Reißverschluss, einem Schieber sowie einem Reißverschlussgriff, bei dem in der geschlossenen Stellung des Reißverschlusses der Reißverschlussgriff zumindest teilwei-se durch ein am Gebrauchsgegenstand ausgebildetes oder angeordnetes Verschlussstiick hindurchgefiihrt ist. Der Schieber ist in dieser geschlossenen Stellung am Gebrauchsgegenstand positioniert gehalten. Weiters ist zumindest in der geschlossenen Stellung des Reißver-schlusses im Bereich des Verschlussstiicks zumindest eine Platte angeordnet. Die Platte ist als Applikationselement, insbesondere als Ziergegenstand, Kunstverzierung, Motiv, Stein, Beklei-dungsaccessoire, ausgebildet und an der vom Schieber abgewendeten Seite, also außenseitig des Gebrauchsgegenstandes, am Verschlussstiick befestigt ist. Das Verschlussstiick ist durch einen hohlprofilförmig ausgebildeten Basisteil gebildet.
[0004] Aus der DE 195 43 758 C1 ist ein Hosenknopf mit einem im Gehäuse eingearbeiteten Mechanismus zum Schließen eines Reißverschlusses bekannt geworden. Im Knopfgehäuse befindet sich eine Spiralfeder. Mit dieser Spiralfeder ist eine Spule verbunden. Liber die Spule ist eine Schnur gewickelt, die durch eine Öffnung unten aus dem Knopfgehäuse heraustritt. Am Boden der Spule befinden sich in Aufwicklungsrichtung der Schnur wirkende Widerhaken, die in eine mit dem Knopfgehäuse verbundene Lochscheibe greifen. Die Lochscheibe ist durch Zu-sammendrücken des gesamten Knopfes nach hinten verschiebbar. An der aus dem Knopf heraustretenden Schnur ist ein Haken zur Befestigung der Reißverschlussführung angebracht. Wird der Reißverschluss geöffnet, wickelt sich die Schnur von der Spule ab und spannt dadurch die Spiralfeder. Durch die Widerhaken kann die Zugkraft jedoch nicht auf die Reißverschluss-führung wirken. Durch Zusammendrücken des Knopfes verschiebt sich die Lochscheibe nach hinten. Die Spule dreht sich nun durch die Zugkraft der Spiralfeder in Aufwicklungsrichtung, wobei sich der Reißverschluss schließt. Am rückwärtigen Teil des Knopfes ist ein Gewinde zur Befestigung des Knopfes eingelassen.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein kompaktes Verschlusssystem mit einer Drehverschlussanordnung zu schaffen, welches Verschlusssystem eine universel-lere Einsatzmöglichkeit bei einfacher und sicherer Bedienung ermöglicht.
[0006] Diese Aufgabe der Erfindung kann dadurch gelöst werden, dass die Drehverschlussanordnung mittels einer Kopplungsanordnung abnehmbar am Verschlussstiick gehalten ist, und die Kopplungsanordnung zumindest ein erstes Koppelelement und zumindest ein mit dem ersten Koppelelement zusammenwirkendes zweites Koppelelement umfasst, wobei das erste Koppelelement am Verschlussstiick angeordnet oder ausgebildet ist, und dass das zumindest eine Betätigungselement der Betätigungsvorrichtung in einer senkrechten Richtung bezüglich einer Drehachse der Spannscheibe verstellbar ist, wobei an dem zumindest einen Betätigungs-element sowohl das zweite Koppelelement der Kopplungsanordnung als auch ein erstes Ras- telement der Rasteinheit angeordnet Oder ausgebildet ist, und dass das zumindest eine Betäti-gungselement mittels einer darauf einwirkenden Verstellkraft ausgehend von seiner unbetätig-ten Ausgangsstellung nach einem ersten Verstellweg in eine erste Entriegelungsstellung und nach einem nachfolgenden zweiten Verstellweg in der gleicher Verstellrichtung in eine zweite Entriegelungsstellung verstellbar ist, wobei in der ersten Entriegelungsstellung das erste Ras-telement der Rasteinheit außer Rasteingriff mit zumindest einem zweiten, an der Spannscheibe angeordneten oder ausgebildeten Rastelement steht, und in der zweiten Entriegelungsstellung das zumindest zweite Koppelelement der Kopplungsanordnung außer Eingriff mit dem zumindest ersten Koppelelement am Verschlussstiick gebracht ist.
[0007] Der dadurch erzielte Vorteil liegt darin, dass so mittels des zumindest einen Betäti-gungselements und dessen relative mögliche Verstellung in zwei unterschiedliche Entriege-lungsstellungen kann so bei Erreichen der ersten Entriegelungsstellung die Verrastung der Spannscheibe gelöst werden. Damit wird erreicht, dass sich das auf der Spannscheibe aufge-wickelte Zugelement soweit abwickeln kann, dass die zuerst aufgebaute Vorspannung locked bzw. überhaupt aufgehoben wird. Es kommt so nur zu einer Vergrößerung der geschlossenen Umfangslänge des Verschlusssystems und noch zu keiner Auftrennung desselben. Damit kann z.B. bei einer Sitzhaltung, wie z.B. beim Autofahren, Essen oder dgl. eine Weitenverstellung durchgeführt werden. Sollte die Sitzhaltung beendet werden, braucht der Benutzer des Verschlusssystems lediglich die Wirklänge des Zugelements durch Drehen der Spannscheibe und dem damit verbundenen Aufwickeln desselben entsprechend verkürzen, wodurch auch das gesamte Verschlusssystem erneut gespannt wird.
[0008] Wird das Verschlusssystem z.B. in Verbindung mit einer Hose oder einem Rock einge-setzt, und sollte der Bund so weit geöffnet werden, dass das Bekleidungsstück gewechselt oder für die Einnahme einer Sitzhaltung auf einer Toilette vom Bereich der Hüfte in Richtung der Beine entfernt werden, ist das zumindest eine Betätigungselement zuerst in die erste Entriegelungsstellung zum Abbau der Vorspannung des Zugelements und zusätzlich noch weiter in die zweite Entriegelungsstellung zu verbringen. In dieser zweiten Entriegelungsstellung kann dann die Kopplungsverbindung zwischen der Drehverschlussanordnung und dem Verschlussstiick gelöst werden. 1st die Abnahme der Drehverschlussanordnung vom Verschlussstiick erfolgt, kann der Bund und gegebenenfalls der Reißverschluss oder die Knopfanordnung geöffnet werden. Dann kann der Benutzer das Bekleidungsstiick vom Bereich der Hiifte in Richtung der Beine verbringen. Da ein Ende des Zugelements in einem Endbereich des Spannelements weiterhin gehalten ist, bleibt auch die abgekoppelte Drehverschlussanordnung iiber das Zugelement mit dem Spannelement in Wirkverbindung und braucht nicht gesondert verstaut bzw. aufbewahrt werden.
[0009] Fiir den umgekehrten Vorgang des Anziehens des Bekleidungsstiicks ist dieses zuerst mit dem Bund in den Bereich der Hiifte zu verbringen. Dann ist der der Reißverschluss oder die Knopfanordnung sowie gegebenenfalls der Bund zu schließen. In weiterer Folge ist die Drehverschlussanordnung mit dem Verschlussstiick mittels der Kopplungsanordnung zu koppeln. 1st dies erfolgt, kann die Spannscheibe verdreht werden, wodurch durch das Aufwickeln die Wirk-länge des Zugelements verkiirzt wird und die gewiinschte Weiteneinstellung im Bundbereich eingestellt werden kann.
[0010] Weiters kann es vorteilhaft sein, wenn bei sich in der ersten Entriegelungsstellung be-findlichen Betätigungselement das zumindest erste und das zumindest zweite Koppelelement noch miteinander in Kopplungseingriff stehen. Die beiden Entriegelungsstellungen können so mittels eines einzigen Betätigungselements fiir die Betätigung der Drehverschlussanordnung realisiert werden. Da nach der Verstellung in die erste Entriegelungsstellung lediglich die Rast-vorrichtung mit den zusammenwirkenden ersten und zweiten Rastelementen entriegelt ist, kann damit die Spannscheibe relativ zum Basisteil verdreht bzw. verstellt werden. So kann die Vorspannung des gesamten Verschlusssystems reduziert oder iiberhaupt abgebaut werden. Weiters bleibt in der ersten Entriegelungsstellung dann noch immer die Drehverschlussanordnung mit dem Verschlussstiick gekoppelt.
[0011] Eine andere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass das zumindest eine Betätigungselement in einer in senkrechter Richtung bezüglich der Drehachse ausgerichteten Verstellebene am Basisteil geführt, insbesondere geradlinig geführt, ist. Dadurch kann eine platzsparende und in Richtung der Drehachse geringe Bauhöhe der Drehverschlussanordnung realisiert werden. Ein weiterer Vorteil besteht noch darin, dass dadurch die Gefahr eines unbe-absichtigten Lösens der Rasteinheit bzw. Rastvorrichtung eher vermieden werden kann, als dies ansonsten bei einer in Axialrichtung auslösbaren Rasteinheit der Fall ware.
[0012] Eine andere alternative Ausfüh rung storm zeichnet sich dadurch aus, dass das am zumindest einen Betätigungselement angeordnete Oder ausgebildete erste Rastelement auf jener der Spannscheibe zugewendeten Seite und das zweite Koppelelement der Kopplungsanord-nung auf jener von der Spannscheibe abgewendeten Seite angeordnet ist. Durch das einander gegenüberliegende Anordnen des Rastelements sowie des Koppelelements kann eine eindeu-tige Trennung zwischen den beiden Verstellvorgängen hin zu den beiden Entriegelungsstellun-gen sichergestellt werden.
[0013] Eine weitere mögliche Ausführungsform hat die Merkmale, dass der Basisteil kappen-förmig ausgebildet ist und eine hohlzylinderförmige Kappenwand sowie eine der Spannscheibe zugewendete Deckwand aufweist. Damit kann für die Spannscheibe als auch die Betätigungs-vorrichtung eine jeweils unabhängige Halterung bzw. Lagerung am Basisteil geschaffen werden. Darüber hinaus kann so auch eine hohe Führungs- und Haltegenauigkeit erzielt werden.
[0014] Eine weitere Ausbildung sieht vor, dass an der Deckwand des Basisteils im Bereich der Drehachse ein in Richtung auf die Spannscheibe vorragend ausgebildetes Lagerelement angeordnet Oder ausgebildet ist, und an welchem Lagerelement die Spannscheibe drehbar gelagert ist. Damit kann eine zusätzliche zentrale Lagerstelle geschaffen werden, urn so ein gegenseiti-ges Verkanten während des Verstell- Oder Spannvorganges zu vermeiden.
[0015] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass in der Deckwand des Basisteils zumindest ein Durchbruch ausgebildet ist und das erste Rastelement der Rasteinheit den Durchbruch durchragt und die Deckwand in Richtung auf die Spannscheibe überragt. Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, einerseits die Betätigungselemente im Basisteil für deren Querverstellung einwandfrei führen zu können und andererseits trotzdem einen Eingriff der miteinander in Wirkeinverbindung stehenden Rastelemente schaffen zu kön-nen.
[0016] Weiters kann es vorteilhaft sein, wenn der zumindest eine Durchbruch eine Längsfüh-rung für das erste Rastelement ausbildet. Dadurch kann nicht nur eine noch bessere Längsfüh-rung sondern auch eine seitliche Abstützung der den Durchbruch durchragenden, ersten Rastelemente geschaffen werden.
[0017] E ine andere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass das zumindest eine Betätigungselement zumindest entlang seines ersten Verstellwegs entgegen einer von einem Federelement aufgebauten Rückstellkraft verstellbar ist und nach der Wegnahme der Verstell-kraft von der Rückstellkraft des Federelements in seine unbetätigte Ausgangsstellung zuriick-gestellt ist. Damit wird stets sichergestellt, dass die Spannscheibe in einer verrasteten Stellung relativ bezüglich des Basisteils positioniert gehalten werden kann. Darüber hinaus wird aber auch eine unbeabsichtigte Abnahme bzw. ein Lösen der Drehverschlussanordnung vom Ver-schlussstück verhindert.
[0018] Eine weitere mögliche Ausführungsform hat die Merkmale, dass das erste Rastelement zylinderförmig ausgebildet ist. Dies hat den Vorteil, dass so ein Verkanten während der Querverstellung bzw. Radialverstellung der ersten Rastelemente verhindert werden kann.
[0019] Eine weitere Ausbildung sieht vor, dass die Betätigungsvorrichtung zwei gegeneinander verstellbare Betätigungselemente umfasst, und an jedem der Betätigungselemente ein Betäti-gungsorgan angeordnet ist, wobei die Betätigungsorgane in etwa einander diametral gegen-überliegend angeordnet sind. Durch die Mehrfachanordnung der Betätigungselemente kann so eine noch sicherere und einfachere Bedienung der Drehverschlussanordnung geschaffen wer- den.
[0020] Eine andere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Rasteinheit mehrere in Umfangsrichtung hintereinander angeordnete zweite Rastelemente aufweist, welche zweite Rastelemente eine Rastverzahnung ausbilden, welche Rastverzahnung sich im Bereich der Drehachse an der Spannscheibe befindet. Dadurch kann eine Vielzahl von iiber den Umfang verteil angeordneten Raststellungen geschaffen werden.
[0021] Eine weitere bevorzugte Ausfiihrungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die Dreh-verschlussanordnung auf ihrer vom Basisteil abgewendeten Seite zumindest ein Applikations-element aufweist. Durch das Anordnen Oder Vorsehen des Applikationselements an der Dreh-verschlussanordnung kann diese individuell an den Benutzer sowie optisch und gestalterisch an das Aussehen der Bekleidungsstücke angepasst werden.
[0022] Weiters kann es vorteilhaft sein, wenn zwischen dem Applikationselement und der Spannscheibe ein Tragelement angeordnet ist. Damit kann eine noch höhere Variationsmög-lichkeit für den jeweiligen Benutzer geschaffen werden. Darüber hinaus kann so aber auch ein zusätzlicher Schütz für das Applikationselement geschaffen werden.
[0023] Eine andere Ausfiihrungsform zeichnet sich dadurch aus, dass das zumindest eine Applikationselement Oder das Tragelement am Basisteil bevorzugt feststehend gehalten ist. Damit kann ein unbeabsichtigtes Verstellen der Spannscheibe verhindert und dariiber hinaus stets eine gleichbleibende Ausrichtung des Applikationselements beibehalten werden.
[0024] Eine weitere mögliche Ausfiihrungsform hat die Merkmale, dass das Verschlussstiick eine Befestigungsanordnung zum Befestigen am Gebrauchsgegenstand und ein hohlzylinder-förmig ausgebildetes Verbindungsstiick aufweist. Durch das Vorsehen des hohlzylinderförmig ausgebildeten Verbindungsstiicks kann ein entsprechend ausgebildeter Reißverschlussgriff des Schiebers zur positionsfesten Halterung in der geschlossenen Stellung des Reißverschlusses am Verschlussstiick geschaffen werden.
[0025] Eine weitere Ausbildung sieht vor, dass das Spannelement an seinem ersten Endbe-reich ein daran befestigtes Kupplungselement aufweist, mit welchem Kupplungselement das erste Ende des Zugelements insbesondere lösbar verbunden ist. Dadurch kann ein umfänglich durchlaufendes Verschlusssystem geschaffen werden, wobei auch zusätzlich noch eine einfa-che Kupplungsmöglichkeit zwischen dem Zugelement und dem Spannelement geschaffen werden kann.
[0026] Eine andere alternative Ausfiihrungsform zeichnet sich dadurch aus, dass das Spannelement bandförmig oder gurtförmig ausgebildet ist und an seinem zweiten Endbereich am Verschlussstiick gehalten ist. Dadurch kann eine einfache Befestigungsmöglichkeit des umlau-fenden Spannelements im Bereich seines zweiten Endbereichs im Bereich der Drehverschluss-anordnung geschaffen werden.
[0027] Eine weitere bevorzugte Ausfiihrungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement im Abschnitt seines zweiten Endbereichs mehrere in dessen Längserstreckung hintereinander angeordnete und voneinander distanziert angeordnete Öffnungen aufweist und in einer der Öffnungen das Verschlussstiick aufgenommen ist. Durch das Vorsehen der hintereinander angeordneten Öffnungen kann so einfach eine grobe Weiteneinstellung und Vorjustie-rung durch den Benutzer vorgenommen werden.
[0028] Weiters kann es vorteilhaft sein, wenn das Verschlusssystem einen Reißverschluss mit einem Schieber und einem mit dem Schieber verbundenen Reißverschlussgriff umfasst. Dadurch kann eine noch höhere Kombinationsmöglichkeit mit unterschiedlichsten Gebrauchs-gegenständen, insbesondere Bekleidungsstiicken, geschaffen werden.
[0029] Schließlich kann eine andere Ausfiihrungsform dadurch gekennzeichnet sein, wenn der Reißverschlussgriff zumindest teilweise im hohlzylinderförmig ausgebildeten Verbindungsstiick aufgenommen ist. Damit kann im geschlossenen Zustand des Reißverschlusses ein unbeabsichtigtes Öffnen desselben sicher verhindert werden. Dariiber hinaus kann so aber auch eine kostengünstigere Ausführung des Schiebers selbst erzielt werden, da so auf im Schieber ange-ordnete Sperrmechanismen verzichtet werden kann.
[0030] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.
[0031] Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung: [0032] Fig. 1 ein an einem Bekleidungsstück angeordnetes Verschlusssystem, in Frontansicht; [0033] Fig. 2 die Drehverschlussanordnung des Verschlusssystems nach Fig. 1, in schaubildli- cher Darstellung sowie im Axialschnitt; [0034] Fig. 3 einen Teil des Verschlusssystems mit dessen Drehverschlussanordnung, dem
Verschlussstück und dem Schieber eines Reißverschlusses, in schaubildlicher Explosionsdarstellung auf die vom Gebrauchsgegenstand abgewendete Seite; [0035] Fig. 4 den Teil des Verschlusssystems nach Fig. 3, in schaubildlicher Explosionsdar stellung in Richtung auf die Frontansicht.
[0036] Einfiihrend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausfiihrungs-formen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen verse-hen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen iibertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu iibertragen.
[0037] In den Fig. 1 bis 4 ist ein Verschlusssystem 1 fiir einen Gebrauchsgegenstand, insbe-sondere Bekleidungsstiicke, Taschen, Koffer, Verkleidungen, Abdeckungen usw. gezeigt. Die Abdeckung kann z.B. als Bootsabdeckung Verwendung finden, wobei diese Form der Abde-ckung als Persenning bezeichnet wird. Das Bekleidungsstiick kann beispielsweise durch eine Hose, einen Rock oder dergleichen gebildet sein. Üblicherweise werden derartige Bekleidungs-stiicke im Bereich von deren Bund zum An- und Ausziehen mit einem Einschnitt versehen, welcher seinerseits beispielsweise mit einem Reißverschluss, mehreren Knöpfen oder dergleichen zum Tragen durch eine Person verschließbar ist.
[0038] Das Verschlusssystem 1 umfasst im vorliegenden Ausfiihrungsbeispiel eine Drehverschlussanordnung 2, welche ihrerseits an einem Verschlussstiick 3 gehalten ist. Das Ver-schlussstiick 3 kann seinerseits am Gebrauchsgegenstand angeordnet bzw. daran befestigt sein bzw. ist es daran befestigbar. Das Verschlussstiick 3 kann, wie dies am besten aus den Fig. 3 und 4 zu ersehen ist, eine Befestigungsanordnung 4 zum Befestigen am Gebrauchsgegenstand aufweisen. Die Befestigungsanordnung 4 könnte z.B. durch miteinander verbindbare Teile einer Nietverbindung gebildet sein. Weiters ist es möglich, dass das Verschlussstiick 3 auch noch ein hohlzylinderförmig ausgebildetes Verbindungsstück 5 aufweist, dessen Funktion nachfolgend noch näher beschrieben werden wird.
[0039] Weiters kann das Verschlusssystem 1 auch noch ein Spannelement 6 mit einem ersten Endbereich 7 und einem in Längserstreckung des Spannelements 6 davon distanziert angeord-neten zweiten Endbereich 8 umfassen. Das Spannelement 6 kann beispielsweise bandförmig, gurtförmig oder seilförmig ausgebildet sein. Clblicherweise wird das Spannelement 6 auch als Gürtel, Spannseil oder dergleichen bezeichnet.
[0040] Die Drehverschlussanordnung 2 umfasst ihrerseits mehrere Bauteilkomponenten, wobei die wesentlichsten aus einer Zusammenschau der Fig. 3 und 4 zu ersehen sind. So kann die Drehverschlussanordnung 2 beispielsweise einen Basisteil 9, eine am Basisteil 9 drehbar gela-gerte Spannscheibe 10 und zumindest ein an der Spannscheibe 10 gehaltenes Zugelement 11 umfassen. Die Spannscheibe 10 kann auch als Seilscheibe bezeichnet werden. Das Zugelement 11 kann an der Spannscheibe 10 zur Veränderung von dessen Wirklänge durch Verdre-hen der Spannscheibe 10 auf- Oder abgewickelt werden. Zumeist wird das Zugelement 11 schnurförmig oder drahtförmig ausgebildet und kann selbst aus den unterschiedlichsten Werk- stoffen Oder Werkstoffkombinationen gebildet sein.
[0041] Des Weiteren ist auch noch eine auslösbare Rasteinheit 12 vorgesehen, welche zur Fixierung der Spannscheibe 10 in einer vorgenommenen Auf- und Abwickelposition der Spann-scheibe 10 dient. Die Rasteinheit 12 kann weiters eine Betätigungsvorrichtung 13 mit zumindest einem Betätigungselement 14 aufweisen.
[0042] Wie nun wiederum besser aus der Fig. 1 zu ersehen ist, kann zum umfänglichen Schlie-ßen des Verschlusssystems 1 und dem nachfolgenden Spannvorgang ein erstes Ende 15 des Zugelements 11 am ersten Endbereich 7 des Spannelements 6 gehalten sein. Ein nicht näher bezeichnetes und dargestelltes zweite Ende des Zugelements 11 ist an der Spannscheibe 10 gegebenenfalls lösbar gehalten.
[0043] Die Drehverschlussanordnung 2 ist bei dieser hier gezeigten Ausführungsform mittels einer Kopplungsanordnung 16 abnehmbar am Verschlussstück 3 gehalten. Dazu weist die Kopplungsanordnung 16 zumindest ein erstes Koppelelement 17 auf, welches am Verschluss-stück 3 angeordnet oder ausgebildet ist. Zumindest ein weiteres, zweites Koppelelement 18 ist zum Zusammenwirken mit zumindest einem ersten Koppelelement 17 vorgesehen. Das zweite Koppelelement 18 der Kopplungsanordnung 16 ist im vorliegenden Ausfiihrungsbeispiel an dem zumindest einen Betätigungselement 14 der Betätigungsvorrichtung 13 angeordnet. Das erste Koppelelement 17 kann beispielsweise durch einen scheibenförmig ausgebildeten Körper gebildet sein, der an diametral gegenüberliegenden Seiten parallel zueinander verlaufende Ab-schnitte aufweist. Das oder die ersten Koppelelemente 17 können dann beispielsweise als kreisringförmig ausgebildete Kreisabschnitte gebildet sein. Es wären aber auch andere Raum-formen des oder der Koppelelemente 17, 18 denkbar. Das zumindest eine erste Koppelelement 17 ist am Verschlussstück 3 auf der der Drehverschlussanordnung 2 zugewendeten Seite angeordnet oder ausgebildet.
[0044] Das oder die zweiten Koppelelemente 18 der Kopplungsanordnung 16 können zum Beispiel hakenförmig ausgebildet sein und übergreifen oder hintergreifen in der Eingriffsstellung das oder die ersten Koppelelemente 17 in radialer Richtung.
[0045] Die von einem Benutzer zumeist händisch auslösbare Rasteinheit 12 der Drehverschlussanordnung 2 kann zum Beispiel ein erstes Rastelement 19 umfassen, welches im vorliegenden Ausführungsbeispiel ebenfalls an dem zumindest einen Betätigungselement 14 der Betätigungsvorrichtung 13 angeordnet oder ausgebildet ist. Damit sind sowohl das zweite Koppelelement 18 als auch das erste Rastelement 19 an dem zumindest einen ersten Betätigungs-element 14 angeordnet oder ausgebildet.
[0046] Weiters ist hier noch vorgesehen, dass das zumindest eine Betätigungselement 14 der Betätigungsvorrichtung 13 bevorzugt in einer zumeist einer senkrechten Richtung oder einer radialen Richtung bezüglich einer Drehachse 20 der Spannscheibe verstellbar ist. Die Querver-stellung des zumindest einen Betätigungselements 14 bezüglich der Drehachse 20 kann beispielsweise geradlinig oder aber auch kurvenförmig in einer bezüglich der Drehachse 20 senk-recht dazu ausgerichteten Ebene bzw. Verstellebene erfolgen.
[0047] Die zuvor beschriebene Rasteinheit 12 kann ihrerseits mehrere in Umfangsrichtung hintereinander angeordnete zweite Rastelemente 21 aufweisen, wobei die zweiten Rastelemen-te 21 in bekannter Weise eine Rastverzahnung ausbilden. Die zweiten Rastelemente 21 sowie die von diesen gebildete Rastverzahnung ist im Bereich der Drehachse 20 an der Spannscheibe 10 an der dem Basisteil 9 oder dem zumindest einen Betätigungselement 14 zugewendeten Seite daran angeordnet oder ausgebildet. Das mit dem oder den zweiten Rastelementen 21 jeweils zusammenwirkende erste Rastelement 19 kann beispielsweise zylinderförmig oder bolzenförmig ausgebildet sein.
[0048] Das zumindest eine Betätigungselement 14 kann, wie dies zuvor bereits beschrieben worden ist, in einer zumeist senkrecht oder radial beziiglich der Drehachse 20 ausgerichteten Verstellbewegung in einer senkrecht zur Drehachse 20 ausgerichteten Verstellebene mittels einer auf das Betätigungselement 14 einwirkenden Verstellkraft ausgehend von seiner unbetä- tigten Ausgangsstellung nach Zurücklegen eines ersten Verstellwegs in eine erste Entriege-lungsstellung verbracht werden. 1st die erste Entriegelungsstellung erreicht, kommt das erste Rastelement 19 der Rasteinheit 12 außer Rasteingriff mit zumindest einem der zweiten, an der Spannscheibe 10 angeordneten oder ausgebildeten zweiten Rastelemente 21. Durch das Ent-riegeln der Raststellung der Rasteinheit 12 kann die Wirklänge des Zugelements 11, beispiels-weise durch weiteres Abspulen von der Spannscheibe 10, vergrößert oder verlängert werden.
[0049] Wird das zumindest eine Betätigungselement 14 iiber einen weiteren zweiten Verstell-weg in der gleichen Verstellrichtung in eine zweite Entriegelungsstellung verbracht bzw. ver-stellt, kommt das zumindest zweite Koppelelement 18 der Kopplungsanordnung 16 außer Ein-griff mit dem zumindest einen ersten Koppelelement 17 des Verschlussstücks 3. 1st die Kopplungsanordnung 16 mit ihren Koppelelementen17, 18 außer Eingriff gebracht, kann die gesamte Drehverschlussanordnung 2 vom Verschlussstück 3 abgenommen werden. Befindet sich das zumindest eine Betätigungselement 14 noch in der ersten Entriegelungsstellung, stehen das zumindest erste und das zumindest zweite Koppelelement 17, 18 noch miteinander in Kopp-lungseingriff, wodurch noch keine Abnahme der Drehverschlussanordnung 2 vom Verschluss-stiick 3 möglich ist, sondern lediglich eine Weitenanpassung des Verschlusssystems durchge-fiihrt werden kann.
[0050] Der Basisteil 9 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel kappenförmig ausgebildet und weist eine in etwa hohlzylinderförmig ausgebildete Kappenwand 22 sowie eine der Spannscheibe 10 zugewendete Deckwand 23 auf bzw. ist dieser durch die zuvor genannten Bauteile gebildet. Weiters können innerhalb der Kappenwand 22 an der Deckwand 23 noch zusätzliche Führungsstege 24 angeordnet oder ausgebildet sein. An dem oder den Führungsstegen 24 kann beispielsweise das zumindest eine Betätigungselement 14 in einer in senkrechter Rich-tung bezüglich der Drehachse 20 ausgerichteten Ebene am Basisteil geführt sein. Diese Füh-rung kann insbesondere geradlinig verlaufend ausgerichtet sein. Urn eine gewisse Verdrehsi-cherung der Drehverschlussanordnung 2 mit ihrem Basisteil 9 am Verschlussstück 3, insbesondere dessen erstem Koppelelement 17, zu schaffen, kann der zuvor beschriebene scheiben-förmig ausgebildete Körper mit den seitlichen Abschnitten an dem oder den Führungsstegen 24 in Umfangsrichtung gesehen daran abgestützt sein. 1st das Verschlussstück 3 ebenfalls dreh-fest am Gebrauchsgegenstand, insbesondere dem Bekleidungsstück, angeordnet, kann iiber diese formschliissige Ausbildung der Koppelelemente 17 im Zusammenwirken mit dem oder den Fiihrungsstegen 24 eine drehfeste Halterung der Drehverschlussanordnung erzielt werden.
[0051] Weiters ist noch aus einer Zusammenschau der Fig. 3 und 4 zu ersehen, dass das am zumindest einen Betätigungselement 14 angeordnete oder ausgebildete erste Rastelement 19 auf jener Seite angeordnet ist, welche der Spannscheibe 10 zugewendet ist. Das zweite Koppelelement 18 der Kopplungsanordnung 16 ist an dem zumindest einen Betätigungselement 14 auf jener Seite angeordnet, welche von der Spannscheibe 10 abgewendet und somit dem Ver-schlussstück 3 zugewendet ist. Das zumindest eine Betätigungselement 14 ist, wie bereits zuvor beschrieben, im Basisteil 9 geführt aufgenommen und an jener Seite der Deckwand 23 angeordnet, welche von der Spannscheibe 10 abgewendet ist. Zur Aufnahme des zumindest einen Betätigungselements 14 sind in der umlaufenden Kappenwand 22 entsprechende Aus-nehmungen, Durchbrüche oder Schlitze vorzusehen.
[0052] Zur Lagerung der Spannscheibe 10 am Basisteil 9 ist noch vorgesehen, dass an der Deckwand 23 des Basisteils 9 im Bereich der Drehachse 20 ein in Richtung auf die Spannscheibe 10 vorragend ausgebildetes Lagerelement 25 angeordnet oder ausgebildet ist. Das Lagerelement 25 kann entweder als Lagerzapfen oder aber auch als hohlzylindrisch ausgebil-deter Ansatz ausgebildet sein. Zur Lagerung der Spannscheibe 10 am Lagerelement 25 ist in dieser eine entsprechende Lagerbohrung 26 vorgesehen. Damit kann die Spannscheibe 10 drehbar am Basisteil 9 gelagert werden.
[0053] Weiters kann in der Deckwand 23 des Basisteils 9 zumindest ein Durchbruch 27 ausgebildet oder angeordnet sein. Der zumindest eine Durchbruch 27 ist derart anzuordnen, dass das erste Rastelement 19 der Rasteinheit 12 den Durchbruch 27 durchragen kann und weiters die
Deckwand 23 in Richtung auf die Spannscheibe 10 soweit überragt, dass im zusammengebau-ten Zustand ein Eingriff des ersten Rastelements 19 mit dem zumindest einen zweiten Ras-telement 21 an der Spannscheibe 10 möglich ist. Damit ragt das zumindest eine erste Rastele-ment 19 auch Liber die Deckwand 23 in axialer Richtung vor. Der zumindest eine Durchbruch 27 kann weiters auch noch so ausgebildet sein, dass dieser eine zusätzliche Längsführung für das erste Rastelement 19 ausbildet.
[0054] Urn das zumindest eine Betätigungselement 14 in seiner unbetätigten Ausgangsstellung zu halten und darüber hinaus nach dessen Verstellung entlang eines zuvor beschriebenen Verstellwegs wiederum in die unbetätigte Ausgangsstellung zurück zu verstellen, ist hier dem zumindest einen Betätigungselement 14 ein Federelement 28 zugeordnet. Das Federelement 28 ist schematisch in der Fig. 2 dargestellt, welches z.B. als Druckfeder oder dergleichen ausgebildet sein kann.
[0055] Wird das zumindest eine Betätigungselement 14 entlang seines ersten Verstellwegs verstellt, erfolgt dies gemäß eingetragenem Reil in Richtung auf die Drehachse 20 entgegen der vom zumindest einen Federelement 28 aufgebauten Rückstellkraft. Nach der Wegnahme der auf das zumindest eine Betätigungselement 14 aufgebrachten Verstellkraft wird durch die vom Federelement 28 aufgebaute Rückstellkraft das zumindest eine Betätigungselement 14 in seine unbetätigte Ausgangsstellung selbsttätig zurückgestellt. Damit erfolgt ein selbsttätiges erneutes Verriegeln der Spannscheibe 10 mittels der wiederum in Rasteingriff gebrachten Ras-telemente 19, 21.
[0056] Die Anordnung des zumindest einen Federelements 28 kann z.B. zwischen der Außen-seite der Kappenwand 22 und einem Betätigungsorgan 29 des Betätigungselements 14 erfol-gen. Es ware aber auch noch möglich, wie dies in strichlierten Linien angedeutet ist, das zumindest eine Federelement 28 innerhalb der Kappenwand 22 anzuordnen und am zweiten Koppelelement 18 abzustützen.
[0057] So ware es möglich, anstelle der hier angedeuteten Druckfeder auch einen umlaufend ausgebildeten Druckring aus einem elastisch verformbaren, selbsttätig rückstallbaren Werkstoff einzusetzen.
[0058] In vorteilhafter Weise umfasst die Betätigungsvorrichtung 13 zwei gegeneinander ver-stellbar angeordnete Betätigungselemente 14, wobei an jedem der Betätigungselemente 14 jeweils ein eigenes Betätigungsorgan 29 angeordnet oder ausgebildet ist. Die an den Betäti-gungselementen 14 angeordneten und ausgebildeten Betätigungsorgane 29 sind bevorzugt derart angeordnet, dass diese in etwa einander diametral gegenüberliegend sind. Damit kann eine einfache Aufeinander-Zubewegung der beiden Betätigungsorgane 29 zur gegenläufigen Verstellung der Betätigungselemente 14 zueinander erfolgen. Dies kann beispielsweise durch eine einfache gemeinsame Bewegung zwischen Daumen und Zeigefinger erfolgen.
[0059] Durch die gewählte Anordnung der ersten Rastelemente 19 sowie der zweiten Kop-pelelemente 18 jeweils auf der vom jeweiligen Betätigungsorgane 29 gegenüberliegenden Seite bezüglich der Drehachse 20, wird bei einer Verstellung der Betätigungselemente 14 der radiale Abstand zwischen der Drehachse 20 und den ersten Rastelementen 19 sowie den zweiten Koppelelementen 18 vergrößert. Es ware aber auch ein dazu gegenläufiger Verstellmechanis-mus denkbar.
[0060] Zur axialen Halterung der Spannscheibe 10 am Basisteil 9 kann eine nicht näher be-zeichnete Haltevorrichtung dienen. Im Bereich der Spannscheibe 10 sind an der dem Basisteil 9 zugewendeten Seite mehrere Liber den Umfang verteilt angeordnete erste Halteelemente 37 vorgesehen, welche bevorzugt einstiickig mit der Spannscheibe 10 verbunden bzw. daran ausgebildet sind. Die ersten Halteelemente 37 ragen in Axialrichtung stegartig von der Spannscheibe 10 auf den Basisteil 9 vor und greifen mit einer radial einwärts ragenden Rastnase in eine am äußeren Umfang angeordnete nutförmige Vertiefung ein, welche das zweite Halteele-ment 38 bildet. Dies ist aus einer Zusammenschau der Fig. 2 und 3 zu ersehen.
[0061] Zur Gestaltung und/oder Verzierung der Drehverschlussanordnung 2 kann diese auf ihrer vom Basisteil 9 abgewendeten Seite zumindest ein Applikationselement 30 aufweisen. Das Applikationselement 30 kann beispielsweise durch einen Ziergegenstand, eine Kunstver-zierung, ein Motiv, einen Stein, ein Bekleidungsaccessoire Oder dergleichen gebildet sein. Bevorzugt kann das zumindest eine Applikationselement 30 austauschbar bzw. auswechselbar an der Drehverschlussanordnung 2, insbesondere dem Basisteil 9, gehalten oder befestigt sein. Zusätzlich ware es aber noch möglich, dass zwischen dem Applikationselement 30 und der Spannscheibe 10 ein zusätzliches Tragelement 31 angeordnet ist. Das Tragelement 31 kann selbst auch ein Applikationselement ausbilden und zusätzlich als Halterung bzw. Aufnahme fiir das Applikationselement 30 dienen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist das in etwa scheibenförmig ausgebildete Applikationselement 30 einen Verbindungsansatz 32 auf, in wel-chem beispielsweise ein Gewinde oder dergleichen angeordnet ist. Damit kann eine Schraub-verbindung zwischen dem Applikationselement 30 und dem Basisteil 9 vorgesehen werden. Bevorzugt wird das zumindest eine Applikationselement 30 und/oder das Tragelement 31 am Basisteil 9 feststehend und somit nicht drehbar gehalten.
[0062] Wie nun wiederum besser aus der Fig. 1 zu ersehen ist, kann das Spannelement 6 an seinem ersten Endbereich 7 ein daran befestigtes oder gehaltenes erstes Kupplungselement 33 aufweisen. An diesem ersten Kupplungselement 33 oder mit diesem ersten Kupplungselement 33 kann das erste Ende 15 des zuvor beschriebenen Zugelements 11, insbesondere lösbar, verbunden oder gekuppelt sein. Dazu kann am ersten Ende 15 des Zugelements 11 ein nicht näher bezeichnetes zweites Kupplungselement angeordnet oder ausgebildet sein. Im hier ge-zeigten Ausführungsbeispiel ist das zweite Kupplungselement durch einen Bolzen oder einen Zapfen gebildet. Damit wird es möglich, die Drehverschlussanordnung 2 nach dem Entkoppeln der Kopplungsanordnung 16 und derTrennung vom Spannelement 6 gegen eine andere Drehverschlussanordnung 2 auszutauschen.
[0063] Das Spannelement 6 kann weiters im Bereich seines zweiten Endbereichs 8 am Verschlussstiick 3 gehalten sein. Dazu kann das Spannelement 6 im Abschnitt seines zweiten Endbereichs 8 mehrere in dessen Längserstreckung hintereinander angeordnete und vonei-nander distanziert angeordnete Öffnungen 34 aufweisen. Zur Halterung und Festlegung der Umfangsweite des Spannelements 6 ist dann in einer der Öffnungen 34 das Verschlussstiick 3 aufgenommen. Durch das Vorsehen mehrerer derartiger Öffnungen 34 kann hier eine grobe Weiteneinstellung des Spannelements 6 fiir den Benutzer erfolgen.
[0064] Wie bereits zuvor beschrieben, kann im Bereich des Bundes zum Vergrößern der Bund-weite ein Schlitz oder Einschnitt vorgesehen sein, welcher mit einem nicht näher dargestellten jedoch hinlänglich bekannten Reißverschluss geöffnet oder wiederum verschlossen werden kann. Auf die Darstellung des Reißverschlusses wurde in den Figuren verzichtet.
[0065] In den Fig. 3 und 4 ist jedoch nur ein Schieber 35 des Reißverschlusses gezeigt, wobei dieser zusätzlich noch einen mit dem Schieber 35 verbundenen Reißverschlussgriff 36 umfasst, welcher auch als Schiebergriff bezeichnet werden kann. Der Reißverschlussgriff 36 kann beispielsweise bolzenförmig oder zapfenförmig ausgebildet sein und zumindest teilweise im hohl-zylinderförmig ausgebildeten Verbindungsstiick 5 des Verschlussstiicks 3 aufgenommen sein. Damit kann zusätzlich der Reißverschluss vor einem unbeabsichtigten Öffnen gehindert werden, da der Reißverschlussgriff 36 damit am Verschlussstiick 3 ortsfest positioniert gehalten werden kann.
[0066] Zum Öffnen des Bundes und des Reißverschlusses ist zuerst die Drehverschlussanordnung 2 vom Verschlussstiick 3 abzunehmen, wobei dann anschließend der Reißverschlussgriff 36 aus dem Verschlussstiick 3 entfernt und in weiterer Folge der Reißverschluss geöffnet werden kann.
[0067] Bei diesem hier gezeigten Ausfiihrungsbeispiel gemäß der Fig. 1 ist das Verschlussstiick 3 am außenliegenden Teil und somit dem iiberlappenden Teil des Bekleidungsstiicks befestigt, welches den Reißverschluss abdeckt. Nach dem Schließen des Reißverschlusses wird dann der Reißverschlussgriff 36 in das Verschlussstiick 3 eingesetzt und damit der Bund soweit geschlossen. Nachfolgend ist die Drehverschlussanordnung 2 am Verschlussstiick 3 zu befestigen, was über die Kopplungsanordnung 16 erfolgt. Die Umfangsweite des Verschluss-systems kann durch die grobe Voreinstellung des Spannelements 6 erfolgen. 1st auch bereits das erste Ende 15 des Zugelementes 11 mit dem ersten Endbereich 7 des Spannelements 6 verbunden, kann die Feinjustierung der Weiteneinstellung des Verschlusssystems 1 durch Drehen der Spannscheibe 10 durchgeführt werden.
[0068] Das Spannelement 6 kann z.B. außen liegend in Form eines Giirtels am Bekleidungs-stück angeordnet Oder getragen werden. Eine weitere davon gegebenenfalls unabhängige Möglichkeit bestünde darin, das Spannelement 6 innerhalb des Bundes gefiihrt aufzunehmen und nur zumindest den ersten Endbereich 7 zur Verbindung mit dem ersten Ende 15 des Zuge-lements 11 außerhalb des Bundes anzuordnen. Der zweite Endbereich 8 des Spannelements 6 ist im Bereich des benachbarten Bundabschnitts zu halten.
[0069] Eine weitere Möglichkeit zur Verbindung des Bundes des Bekleidungsstücks bestünde noch darin, eine übliche Anordnung des Reißverschlusses vorzusehen und in jenem Teilab-schnitt des Bekleidungsstücks, welches den Reißverschluss außenseitig abdeckt, eine Öffnung z.B. in Form eines Knopfloches vorzusehen, und am darunter liegenden Teilabschnitt des Bundes das Verschlussstiick 3 zu befestigen. In diesem Fall kann der Schieber 35 des Reißver-schlusses in herkömmlich, bekannter Weise ausgebildet werden, da der Reißverschlussgriff 36 dann nicht mehr mit dem Verschlussstiick 3 in Verbindung Oder Koppeleingriff gebracht werden kann. So könnte der Schieber 35 eine eigene hinlänglich bekannte Öffnungssicherung aufwei-sen und der Reißverschlussgriff 36 als iiblicher Schiebergriff in Flachprofilform Oder Stangen-form ausgebildet sein. Bei dieser Ausbildung bzw. Ausfiihrungsform kann das Verschlussstiick 3 in etwa knopfförmig ausgebildet sein und das zumindest eine erste Koppelelement 17 aufwei-sen, urn die zuvor beschriebene Koppelung mit der Drehverschlussanordnung 2 durchfiihren zu können. Das Verschlussstiick 3 kann in diesem Fall die Befestigungsanordnung 4, einen daran anschließenden Schaftteil und distanziert von der Befestigungsanordnung 4 das zumindest erste Koppelelement 17 umfassen. Das zumindest eine erste Koppelelement 17 kann den Schaftteil in radialer Richtung iiberragen. Die iibrige Anordnung und Ausbildung des Verschlusssystems 1 kann gleich beibehalten werden und die Drehverschlussanordnung 2, das Spannelement 6 sowie das Verschlussstiick 3 umfassen.
[0070] Bei einer möglichen und gegebenenfalls fiir sich eigenständigen Ausbildung der Drehverschlussanordnung 2 kann noch vorgesehen sein, dass die Betätigungsvorrichtung 13, insbe-sondere das zumindest eine Betätigungselement 14 selbst, absperrbar ausgebildet ist Oder mit einer nicht näher dargestellten Sperrvorrichtung versehen ist. Damit wird die Möglichkeit ge-schaffen, die Drehverschlussanordnung 2 in deren vorgespannten Stellung, insbesondere einer Aufwickelstellung der Spannscheibe 10, gegen ein unberechtigtes Öffnen der Betätigungsvor-richtung 13 zu schiitzen. So könnten die unterschiedlichsten Abdeckungen einfach am abzude-ckenden Gegenstand nicht nur mittels des Verschlusssystems 1 vorgespannt gehalten werden, sondern auch noch vor unberechtigter Abnahme bzw. einem unberechtigten Entfernen der Abdeckung geschiitzt werden.
[0071] Die Ausfiihrungsbeispiele zeigen eine mögliche Ausfiihrungsvariante des Verschlusssystems 1, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt.
[0072] Weiters können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderi-sche oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
[0073] Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.
[0074] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Ver- ständnis des Aufbaus des Verschlusssystems 1 dieses bzw. dessen Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
BEZUGSZEICHENLISTE 1 Verschlusssystem 31 Tragelement 2 Drehverschlussanordnung 32 Verbindungsansatz 3 Verschlussstück 33 Kupplungselement 4 Befestigungsanordnung 34 Öffnung 5 Verbindungsstück 35 Schieber 6 Spannelement 36 Reißverschlussgriff 7 erster Endbereich 37 erstes Halteelement 8 zweiter Endbereich 38 zweites Halteelement 9 Basisteil 10 Spannscheibe 11 Zugelement 12 Rasteinheit 13 Betätigungsvorrichtung 14 Betätigungselement 15 erstes Ende 16 Kopplungsanordnung 17 erstes Koppelelement 18 zweites Koppelelement 19 erstes Rastelement 20 Drehachse 21 zweites Rastelement 22 Kappenwand 23 Deckwand 24 Führungssteg 25 Lagerelement 26 Lagerbohrung 27 Durchbruch 28 Federelement 29 Betätigungsorgan 30 Applikationselement

Claims (20)

  1. Patentansprüche
    1. Verschlusssystem (1) für einen Gebrauchsgegenstand, insbesondere Bekleidungsstücke, Taschen, Koffer, Verkleidungen, Abdeckungen, umfassend ein Verschlussstück (3), welches Verschlussstück (3) am Gebrauchsgegenstand befestigbar ist, eine Drehverschluss-anordnung (2), welche Drehverschlussanordnung (2) einen Basisteil (9), eine am Basisteil (9) drehbar gelagerte Spannscheibe zum Auf- und Abwickeln zumindest eines daran gehal-tenen Zugelements (11), und eine auslösbare Rasteinheit (12) zur Fixierung der Spannscheibe (10) in einer vorgenommenen Auf- und Abwickelposition der Spannscheibe (10) aufweist, und wobei die Rasteinheit (12) eine Betätigungsvorrichtung (13) mit zumindest einem Betätigungselement (14) aufweist, und ein Spannelement (6) mit einem ersten und zweiten Endbereich (7, 8), welche beiden Endbereiche (7, 8) in Längserstreckung des Spannelements (6) voneinander distanziert sind, wobei ein erstes Ende (15) des Zugelements (11) am ersten Endbereich (7) des Spannelements (6) gehalten ist, dadurch ge-kennzeichnet, dass die Drehverschlussanordnung (2) mittels einer Kopplungsanordnung (16) abnehmbar am Verschlussstiick (3) gehalten ist, und die Kopplungsanordnung (16) zumindest ein erstes Koppelelement (17) und zumindest ein mit dem ersten Koppelelement (17) zusammenwirkendes zweites Koppelelement (18) umfasst, wobei das erste Koppelelement (17) am Verschlussstiick (3) angeordnet Oder ausgebildet ist, und dass das zumindest eine Betätigungselement (14) der Betätigungsvorrichtung (13) in einer senkrech-ten Richtung beziiglich einer Drehachse (20) der Spannscheibe (10) verstellbar ist, wobei an dem zumindest einen Betätigungselement (14) sowohl das zweite Koppelelement (18) der Kopplungsanordnung (16) als auch ein erstes Rastelement (19) der Rasteinheit (12) angeordnet Oder ausgebildet ist, und dass das zumindest eine Betätigungselement (14) mittels einer darauf einwirkenden Verstellkraft ausgehend von seiner unbetätigten Aus-gangsstellung nach einem ersten Verstellweg in eine erste Entriegelungsstellung und nach einem nachfolgenden zweiten Verstellweg in der gleicher Verstellrichtung in eine zweite Entriegelungsstellung verstellbar ist, wobei in der ersten Entriegelungsstellung das erste Rastelement (19) der Rasteinheit (12) außer Rasteingriff mit zumindest einem zweiten, an der Spannscheibe (10) angeordneten oder ausgebildeten Rastelement (21) steht, und in der zweiten Entriegelungsstellung das zumindest zweite Koppelelement (18) der Kopplungsanordnung (16) außer Eingriff mit dem zumindest ersten Koppelelement (17) am Ver-schlussstück (3) gebracht ist.
  2. 2. Verschlusssystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei sich in der ersten Entriegelungsstellung befindlichen Betätigungselement (14) das zumindest erste und das zumindest zweite Koppelelement (17, 18) noch miteinander in Kopplungseingriff stehen.
  3. 3. Verschlusssystem (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Betätigungselement (14) in einer in senkrechter Richtung beziiglich der Drehachse (20) ausgerichteten Verstellebene am Basisteil gefiihrt, insbesondere geradlinig ge-führt, ist.
  4. 4. Verschlusssystem (1) nach einem der vorhergehenden Anspriiche, dadurch gekennzeichnet, dass das am zumindest einen Betätigungselement (14) angeordnete oder aus-gebildete erste Rastelement (19) auf jener der Spannscheibe (10) zugewendeten Seite und das zweite Koppelelement (18) der Kopplungsanordnung (16) auf jener von der Spannscheibe (10) abgewendeten Seite angeordnet ist.
  5. 5. Verschlusssystem (1) nach einem der vorhergehenden Anspriiche, dadurch gekennzeichnet, dass der Basisteil (9) kappenförmig ausgebildet ist und eine hohlzylinderförmige Kappenwand (22) sowie eine der Spannscheibe (10) zugewendete Deckwand (23) aufweist.
  6. 6. Verschlusssystem (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der Deckwand (23) des Basisteils (9) im Bereich der Drehachse (20) ein in Richtung auf die Spannscheibe (10) vorragend ausgebildetes Lagerelement (25) angeordnet Oder ausgebildet ist, und an welchem Lagerelement (25) die Spannscheibe (10) drehbar gelagert ist.
  7. 7. Verschlusssystem (1) nach Anspruch 5 Oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der Deckwand (23) des Basisteils (9) zumindest ein Durchbruch (27) ausgebildet ist und das erste Rastelement (19) der Rasteinheit (12) den Durchbruch (27) durchragt und die Deckwand (23) in Richtung auf die Spannscheibe iiberragt.
  8. 8. Verschlusssystem (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Durchbruch (27) eine Längsführung für das erste Rastelement (19) ausbildet.
  9. 9. Verschlusssystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Betätigungselement (14) zumindest entlang seines ers-ten Verstellwegs entgegen einer von einem Federelement (28) aufgebauten Rückstellkraft verstellbar ist und nach der Wegnahme der Verstellkraft von der Riickstellkraft des Fe-derelements (28) in seine unbetätigte Ausgangsstellung zuriickgestellt ist.
  10. 10. Verschlusssystem (1) nach einem der vorhergehenden Anspriiche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsvorrichtung (13) zwei gegeneinander verstellbare Betäti-gungselemente (14) umfasst, und an jedem der Betätigungselemente (14) ein Betäti-gungsorgan (29) angeordnet ist, wobei die Betätigungsorgane (29) in etwa einander diametral gegeniiberliegend angeordnet sind.
  11. 11. Verschlusssystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasteinheit (12) mehrere in Umfangsrichtung hintereinander angeord-nete zweite Rastelemente (21) aufweist, welche zweite Rastelemente (21) eine Rastver-zahnung ausbilden, welche Rastverzahnung sich im Bereich der Drehachse (20) an der Spannscheibe (10) befindet.
  12. 12. Verschlusssystem (1) nach einem der vorhergehenden Anspriiche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehverschlussanordnung (2) auf ihrer vom Basisteil (9) abgewendeten Seite zumindest ein Applikationselement (30) aufweist.
  13. 13. Verschlusssystem (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Applikationselement (30) und der Spannscheibe (10) ein Tragelement (31) angeordnet ist.
  14. 14. Verschlusssystem (1) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Applikationselement (30) oder das Tragelement (31) am Basisteil (9) be-vorzugt feststehend gehalten ist.
  15. 15. Verschlusssystem (1) nach einem der vorhergehenden Anspriiche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussstiick (3) eine Befestigungsanordnung (4) zum Befestigen am Gebrauchsgegenstand und ein hohlzylinderförmig ausgebildetes Verbindungsstiick (5) aufweist.
  16. 16. Verschlusssystem (1) nach einem der vorhergehenden Anspriiche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement (6) an seinem ersten Endbereich (7) ein daran befestig-tes Kupplungselement (33) aufweist, mit welchem Kupplungselement (33) das erste Ende (15) des Zugelements (11) insbesondere lösbar verbunden ist.
  17. 17. Verschlusssystem (1) nach einem der vorhergehenden Anspriiche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement (6) bandförmig oder gurtförmig ausgebildet ist und an seinem zweiten Endbereich (8) am Verschlussstiick (3) gehalten ist.
  18. 18. Verschlusssystem (1) nach einem der vorhergehenden Anspriiche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement (6) im Abschnitt seines zweiten Endbereichs (8) mehrere in dessen Längserstreckung hintereinander angeordnete und voneinander distanziert angeordnete Öffnungen (34) aufweist und in einer der Öffnungen (34) das Verschlussstiick (3) aufgenommen ist.
  19. 19. Verschlusssystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn-zeichnet, dass dieses weiters einen Reißverschluss mit einem Schieber (35) und einem mit dem Schieber (35) verbundenen Reißverschlussgriff (36) umfasst.
  20. 20. Verschlusssystem (1) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Reißver-schlussgriff (36) zumindest teilweise im hohlzylinderförmig ausgebildeten Verbindungs-stück (5) aufgenommen ist. Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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