DE271145C - - Google Patents

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DE271145C
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crank
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D17/00Gaiters; Spats
    • A41D17/005Fastening means for gaiters

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 271145 KLASSE Zc. GRUPPE
in BERLIN.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei Gamaschen und Schuhen sowie auch bei Korsetts einen Verschluß anzubringen, bei welchem ein an dem einen Rande des betreffenden - 5 Kleidungsstückes angebrachter, mit Sperrzähnen versehener Bügel von einer am gegenüberliegenden Rande angebrachten, unter dem Einfluß einer Feder stehenden Sperrklinge abgefangen und festgehalten wird. Diese Ver-Schlüsse zeigen alle den Nachteil, daß beim Ablegen des betreffenden Kleidungsstückes sowie auch bei einer bloßen Erweiterung der Schließlage das Sperrorgan andauernd von Hand in der ausgelösten Lage festgehalten werden muß, was zur Folge hat, daß die vorgenannten Handlungen sich nur bei gleichzeitigem Gebrauch beider Hände ausführen lassen. Die eine Hand muß eben das Sperrorgan in ausgelöster Lage festhalten und die andere bewirkt die gewünschte Verstellung der Verschlußteile zueinander.
Diese Verschlüsse sind daher für solches Schuhwerk, das bei Sportveranstaltungen getragen wird, und insbesondere für Gamaschen, die doch stets mit mindestens zwei derartigen mechanischen Verschlüssen ausgestattet sein müssen, völlig ungeeignet, da der Träger in allen diesen Fällen in der Lage sein muß, eine Erweiterung der betreffenden Kleidungsstücke rasch und ohne umständliche Handgriffe und vor allem ohne Zuhilfenahme beider Hände durchzuführen, da er bei derartigen Veranstaltungen ebenso wie z. B. beim Reiten immer nur eine Hand frei hat. Außerdem tragen diese Verschlüsse fast durchweg sehr stark auf, so daß sie das. Aussehen beeinträchtigen und zugleich ein Hindernis für die freie Beweglichkeit bilden, wie sie bei Ausübung von Sport erwünscht ist. Auch die Lebensdauer der bekannten Verschlüsse kann keine hohe sein, da die in der Schließlage den Verschluß bügel sperrende Blattfeder dauernd in gespanntem Zustand bleibt und nur während des öffnens oder Versteilens der Verschlüsse auf kurze Zeit entspannt wird.
Mit vorliegender Erfindung ist nun ein bequem zu handhabender, auf der Innenseite des Leders anzubringender Verschluß für Gamaschen und Schuhe geschaffen worden, bei welchem alle genannten Nachteile wegfallen. Dieser Verschluß ermöglicht es, eine Erweiterung' des damit versehenen Bekleidungsstückes mit ein und derselben Hand auszuführen, indem der vorliegende Verschluß, sobald derselbe durch Drehen eines schlüsselartigen Organes mit einem einzigen Handgriff geöffnet worden ist, von selbst in geöffnetem Zustande verbleibt. Es ist dies dadurch erreicht worden, daß einerseits unmittelbar eine Blattfeder als Sperrorgan nutzbar gemacht und andererseits Blattfeder und Schlüssel in solche gegenseitige Beziehung gesetzt worden sind, daß die Feder den Schlüssel sowohl in der Schließlage als auch in der Offenlage des Verschlusses in seiner jeweiligen Lage sichert. Die Einrichtung bietet gleichzeitig den Vorteil, daß
die Blattfeder bei geschlossenem Bügel flach und ohne Spannung vor dessen Zähnen liegt, und erst durch Drehen des schlüsselartigen Organs gesparint wird, und nun durch ihre dabei entstehende Spannung den Schlüssel und damit gleichzeitig' den ganzen Verschluß um so sicherer in der Offenlage festhält.
Die neue Verschlußvorrichtung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. '
Fig. ι zeigt die Gesamtanordnung der Verschlußvorrichtung an einer Ledergamasche bei teilweise weggenommenem Gamaschenoberteil in geschlossenem Zustand;
Fig. 2 ist ein Schnitt nach A-B der Fig. 1, in Richtung der Pfeile gesehen, ohne das Gamaschenleder ;
Fig. 3 ist ein Schnitt nach C-D von Fig. 1, ebenfalls ohne das Gamaschenleder, und zeigt die Vorrichtung in geöffnetem Zustand, während
Fig. 3 a die Vorrichtung in geschlossenem Zustand zeigt.
Die Verschlußvorrichtung ist unten und oben, gegebenenfalles auch an mehreren Stellen der Gamasche angebracht. Der Einfachheit halber ist in der Zeichnung nur die am Knöchelteil befindliche Verschlußvorrichtung dargestellt.
In den Saum des Gamaschenoberteiles α ist eine Metallversteifungsschiene 1 eingelegt, welche an den Verschlussteilen je eine nach innen gerichtete Kröpfung 2 aufweist. Diese Kröpfung wird von einer auf der Versteifungsschiene in deren Längsrichtung angeordneten Blattfeder 3 überbrückt; das eine Ende dieser Blattfeder 3 ist an der Versteifungsschiene 1 befestigt, während ihr anderes schmaler gehaltenes Ende 4 durch eine Öffnung 5 der Schiene hindurchtritt und so weit unterhalb der Schiene geführt ist, daß es beim Abheben des mittleren Teiles der Blattfeder von der Versteifungsschiene stets innerhalb der Öffnung 5 bleibt.
Die Blattfeder 3 dient zum Abfangen eines in die Schienenkröpfung 2 einsteckbaren, am Gamaschenunterteil b befestigten Verschlußbügels 6, welcher in bekannter Weise mit Sperrzähnen 8 versehen ist. Diese Sperrzähne steigen vom freien Ende des Bügels nach seiner Befestigungsstelle an, so daß beim Schließen der Gamasche der Verschlußbügel 6 von der vor seine Zähne sich legenden Blattfeder 3 selbsttätig abgefangen wird und die Weite der Gamasche in geschlossenem Zustand je nach dem mehr oder weniger weiten Einführen des Bügels in die Schienenkröpfung 2 geregelt werden kann. Um ein rasches undsicheresEinführen des Bügels in die Kröpfung zu ermöglichen, ist dieser an seinem freien Ende 14 abgerundet und flach gehalten.
Zum Lösen des Verschlusses muß die vor den Zähnen 8 des Bügels 6 liegende Blattfeder 3 aus ihrer Lage angehoben werden. Dies geschieht durch einen Schlüssel 9, welcher zwisehen der Blattfeder 3 und der Schienenkröpfung 2 in einem durch Ausschnitte 11 der Blattfeder gebildeten Auge 12 drehbar gelagert ist, und in diesem Raum zwischen den bei 13 ausgesparten Zähnen 8 des Bügels Platz findet. Der Bügel kann sich daher unter dem Schlüssel verschieben, ohne diesen zu berühren. Der Schlüssel 9 besteht aus einem kantigen flachen Metallstück und ist an seinem aus dem Saum des Lederoberteiles α herausragenden Ende mit dem rechtwinkelig zu seiner Längsachse angeordneten Griff 10 versehen.
Bei geschlossenem Zustand, wo die Blattfeder 3 flach in einem der Zahnausschnitte liegt (Fig. 2 und 3 a) liegt der Schlüssel 9 mit seiner Flachseite parallel zum Mittelteil der Kröpfung 2 neben der Blattfeder 3, und sein Griff 10 liegt flach an der Gamasche an. In dieser Lage ist der Schlüssel gesichert, da sich seiner Drehung die Elastizität der Blattfeder 3 entgegensetzt. Soll der Verschluß geöffnet werden, so wird der Griff 10 mit der Hand bis in eine zur Lederfläche senkrechte Lage gedreht, so daß er also vom Gamaschenleder absteht. Dabei geht der Schlüssel 9 in die in Fig. 3 gezeichnete Lage und stützt sich mit seiner unteren Schmalseite gegen die Wandung im Mittelteil der Kröpfung 2 zwischen dem Bügel 8 und mit seiner oberen Schmalseite gegen die Blattfeder 3, spannt diese dabei und drängt sie nach außen, so daß sie sich mit ihrem schmalen Ende 4 ein wenig verschiebt und über die Sperrzähne 8 heraustritt. Dabei wird auch ein elastischer Druck auf den auf seiner Schmalseite stehenden Schlüssel 9 ausgeübt, durch welchen dieser in seiner Lage festgehalten wird und er selbst somit wiederum die Blattfeder in der Offenlage erhält. Der Bügel 6 kann nunmehr ohne weiteres aus der Kröpfung 2 vollständig oder teilweise herausgezogen werden.
Die besondere Lagerung des Schlüssels einerseits zwischen Feder und Schienenkröpfung und andererseits innerhalb des längsgeschlitzten Verschlußbügels ist kein unbedingtes Erfordernis, sondern der Schlüssel kann auch als loser Bestandteil des Verschlusses benutzt werden, wobei er, zweckmäßig in der Tasche mit geführt, in genau derselben Weise zum Entsperren des Bügels sich benutzen läßt, wie es bereits beschrieben ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verschluß für Gamaschen mit einer in einen Saum eingelegten Metallversteifungsschiene, dadurch gekennzeichnet, daß ein
    in bekannter Weise mit Sperrzähnen (8) versehener Verschlußbügel (6) in eine Kröpfung (2) der Versteifungsschiene (1) eingefügt ist und in dieser durch eine die Kröpfung überbrückende Sperrfeder (3) festgehalten wird, die durch Drehen eines zwischen der Feder und der Schienenkröpfung (2) einzuführenden oder hier drehbar gelagerten Schlüssels (9) ausgelöst, werden kann und sowohl in dieser ausgelösten Stellung als auch in der Schließlage den Schlüssel sichert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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