DE3321693A1 - Krankenmoebel mit gurtsicherung - Google Patents

Krankenmoebel mit gurtsicherung

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DE3321693A1 DE19833321693 DE3321693A DE3321693A1 DE 3321693 A1 DE3321693 A1 DE 3321693A1 DE 19833321693 DE19833321693 DE 19833321693 DE 3321693 A DE3321693 A DE 3321693A DE 3321693 A1 DE3321693 A1 DE 3321693A1
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Description

Glawe, DeIfs, Moll & Partner - ρ 10883/83 - Seite 4
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Krankenmöbel mit Gurtsicherung, die einen Sicherungsgurt, einen am Krankenmöbel im wesentlichen innerhalb von dessen Seitenbegrenzung befestigten, federbelasteten und mittels Sperrad blockierbaren, mit dem einen Ende des Gurts verbundenen Gurtaufroller und eine Verankerungsvorrichtung für das andere Ende des Gurts umfaßt, die aus einer Lasche an dem anderen Ende des Gurts und einem dazu passenden, am Krankenmöbel befestigten Verankerungsglied besteht, wobei das Verankerungsglied derart bewegungsübertragend mit dem Gurtaufroller verbunden ist, daß dieser bei geschlossener Verankerungseinrichtung blockiert ist.
Unter einem Krankenmöbel sind solche Liege- oder Sitzvorrichtungen zu verstehen, in bzw. an denen der Kranke durch Gurte zu sichern ist. Es handelt sich dabei vornehmlich um Krankentragen sowie um Krankensitze für Rollstuhlfahrer in Kraftfahrzeugen. Bei derartigen Möbeln ist es wichtig, daß keine sperrigen Teile
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seitlich und bei Krankentragen auch nicht auf der Unterseite vorragen, weil dadurch deren für den Rettungszweck oftmals mitentscheidende reibungslose Verwendung gefährdet werden könnte. Deshalb darf der Gurtaufroller nur im wesentlichen innerhalb der Seitenbegrenzung angebracht sein. Es kommt hinzu, daß der Gurtaufroller nicht durch '. mitunter rauhe Benutzung der Krankentrage beschädigt werden darf und daß er deshalb innerhalb der schützenden Umrandung durch den Rahmen der Trage liegen soll. Hingegen muß die Verankerungsvorrichtung für das freie Gurtende leicht zugänglich an der Außenseite oder an der Vorderseite des Mitsitzmöbels - in der Regel also in einer gewissen Entfernung von dem Gurtaufroller - angeordnet sein. - Die Verankerung des freien Gurtendes muß ferner so beschaffen sein, daß sie sich nicht durch zufällige Krafteinwirkung unbeabsichtigt lösen kann. Sie soll auch zur Aufnahme hoher Kräfte, wie sie beispielsweise bei einer Unfallbelastung auftreten können, in der Lage sein. - Auch sollte sich die Verankerung sowohl beim Schließen als auch beim Lösen unter Last (beispielsweise wenn die zu sichernde Person nach einem Unfall im Gurt hängt) sehr leicht lösen lassen. Schließlich muß auch die Blockierung des Gurtaufrollers mit absoluter Sicherheit gewährleistet sein.
Diesen Forderungen genügt eine durch offenkundige Benutzung vorbekannte Krankentrage der eingangs genannten Art nur unzureichend, bei welcher der Gurtaufroller auf der Innenseite eines Seitenholms der Trage unterhalb derselben angeordnet ist und bei der die Verankerungsvorrichtung gurtseitig von einer Lasche mit Schlüssellochöffnung und tragenseitig von dem Kopf einer Zugschraube gebildet ist, die von dem Gurtaufroller ausgehend durch eine öffnung in dem Rahmenholm ragt. Zum Schließen der Gurtverankerung wird die Schlüsselloch-
— —Λ
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öffnung der Gurtlasche über den Kopf der Zugschraube gesteckt. Die Zugschraube steht mit dem Blockiermechanismus des Aufrollers derartig in Verbindung, daß der Gurtaufroller blockiert ist, wenn das freie Gurtende an dem Kopf der Zugschraube unter Spannung verankert ist.
Diese Vorrichtung hat verschiedene Nachteile. Das Aufstecken der Gurtlasche auf den Kopf des Zugbolzens ist umständlich, zeitraubend und fehleranfällig. Die Blockierung des Gurtaufrollers ist nur dann gewährleistet, wenn das freie Gurtende an der Zugschraube mit hinreichender Spannung angreift. Weil aber der Gurt mit beträchtlicher Reibung vom Gurtaufroller unter der Trage hindurch und über den Körper des Kranken geführt ist, kann die Federspannung des Aufrollers alleine diese Spannung nicht gewährleisten. Es besteht auch die Gefahr, daß nach ursprünglich eingetretener Blockierung das Gurtende sich wieder lockert und dadurch die Blockierung verlorengeht. Die Entspannung des Gurtendes kann sogar zur unbeabsichtigten Lösung der Gurtendenverankerung am Kopf der Zugschraube führen. Schließlich ist die bekannte Konstruktion nicht für die Aufnahme hoher Sicherungskräfte geeignet und kann nicht unter Last geöffnet werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Krankenmöbel der eingangs genannten Art zu schaffen, das diese Nachteile vermeidet.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die Verankerungsvorrichtung ein handelsübliches Sicherheitsgurtschloß mit Schloßzunge ist, dessen Verriegelungsmechanismus beim Einschieben der Schloßzunge einrastet, und daß ein von dem Sicherheitsgurtschloß gesondertes Bewegungsübertragungsglied vorgesehen ist, das unmittelbar oder mittelbar durch die Schloßzunge beim Ein-
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schieben derselben in das Sicherheitsgurtschloß aus der Nichtblockierstellung in die Blockierstellung überführbar ist.
Die Verwendung eines handelsüblichen Sicherheitsgurtschlosses als Verankerungsvorrichtung bewirkt zum einen, daß der Handlungsablauf wesentlich einfacher und sicherer wird. Sicherheitsgurtschlösser gehören zu denjenigen technischen Elementen, die jedermann im täglichen Umgang rasch und zielsicher zu benutzen weiß und die durch einfache Bewegungen geschlossen und gelöst werden können. Dies ist von großer Wichtigkeit in dem Ablauf rascher Rettungshandlungen, in denen gegebenenfalls Sekunden über das Leben einer zu rettenden Person entscheiden können. - Die Verwendung eines handelsüblichen Kfz.-Sicherheitsgurtschlosses hat den weiteren Vorteil, daß die Verankerung des freien Gurtendes nur durch das Einschieben der Gurtlasche zustande kommt und nicht noch von weiteren Einflußgrößen, wie beispielsweise der Spannung des Gurtes abhängt. Die Verankerung bleibt daher mit Sicherheit auch dann erhalten, wenn die Gurtspannung am Gurtende beispielsweise in Folge der Reibung zwischen Gurtaufroller und Gurtende oder durch Umlagerung der zu sichernden Person oder andere Umstände von vornherein oder nachträglich zu gering ist. - Günstig ist außerdem, daß bei der Verwendung eines handelsüblichen Sicherheitsgurtschlosses die Verankerungsbewegung, nämlich das Einstecken der Gurtlasche in das Gurtschloß - zu einer weiteren Gurtspannung führt, während im Falle der bekannten Krankentrage der Gurt teilweise entspannt wird, wenn die Gurtlasche nach dem Aufstecken der größeren Schlüssellochöffnung über den Schraubenkopf zurückgezogen wird, damit die Schraube in den engen Teil der Schlüssellochöffnung gelangt. - Schließlich gewährleistet die Verwendung eines handelsüblichen Sicherheitsgurtschlosses auch, daß hohe Verankerungskräfte, wie sie bei einem Unfall
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auftreten können, mit Sicherheit aufgenommen werden können, wobei auch unter Last geöffnet werden kann,
während bei der bekannten Trage die den einen Verankerungsteil bildende Zugschraube unmittelbar zu dem Gurtaufroller gehört, muß bei der erfindungsgemäßen Verwendung des handelsüblichen Sicherheitsgurtschlosses eine Trennung zwischen
Verankerungsvorrichtung und Gurtaufroller in Kauf genommen werden. Überraschenderweise wirkt sich dies jedoch vorteilhaft aus, weil dadurch die Möglichkeit geschaffen wird, das Bewegungsübertragungsglied von der Verankerungsvorrichtung zu sondern und dadurch auch die Funktionen voneinander zu
trennen und dadurch sicherer zu machen. Die Blockierung des Aufrollers kommt im Falle der Erfindung als direkte Folge
des Einschiebens der Schloßzunge in das Sicherheitsqurtschloß zustande, wobei eine Fehlverriegelung durch die dann ausgeworfene Zunge sichtbar wird. ■ Allein die Bewegung der Schloßzunge bei dem Verriegelungsvorgang reicht aus, um die Blockierung des Gurtaufrollers zu gewährleisten.
Zweckmäßigerweise ist das Sicherheitsgurtschloß seitlich an dem Krankenmöbel befestigt und ist im Bewegungsbereich der Schloßzunge ein Ende eines Winkeldoppelhebels angeordnet,
dessen anderes Ende unmittelbar oder mittelbar auf den
Blockiermechanismus des Gurtaufrollers wirkt, nämlich vorzugsweise über eine federbelastete Schubstange. Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform ragt das eine Ende des Winkeldoppelhebels in den Bereich eines über die Breite
des Sicherheitsgurtschlosses hinausragenden Teils der Schloßaungenöse. Der Winkeldoppelhebel ist dann seitlich gesondert von dem Sicherheitsgurtschloß angeordnet, so daß er auch örtlich von diesem unabhängig ist und seine Funktion gesondert überwacht werden kann. Dabei ist diese Anordnung besonders einfach, weil sie sich der natürlichen Größenverhältnisse der Schloß-
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Zunge und des Sicherheitsgurtschlosses insofern bedient, als die Schloßzungenöse die zur Befestigung des Gurtes an der Schloßzunge dient, breiter als das Sicherheitsgurtschloß ist.
Wenn zur übertragung der Bewegung eine Schubstange verwendet wird, kann deren Ende als Sperrglied zum Zusammenwirken mit dem Sperrad des Gurtaufrollers ausgebildet sein. Statt dessen kann selbstverständlich auch ein gesondertes Sperrglied vorgesehen sein, beispielsweise dann, wenn man zwischen Schubstange und Sperrglied zur Schonung des Sperrmechanismus noch eine Druckfeder einzuschalten wünscht.
Wenn der Gurtaufroller und das Sicherheitsgurtschloß in größerem gegenseitigem Abstand an den Krankenmöbeln befestigt sind, wird zweckmäßigerweise ein Bowdenzug als Bewegungsübertragungsglied vorgesehen.
Statt einer direkten Einwirkung der Schloßzunge auf das Bewegungsübertragungsglied kann auch eine indirekte Einwirkung vorgesehen sein, beispielsweise über einen zwangsläufig mit der Schloßzunge bei deren Einschubbewegung verschiebbaren Teil des Sicherheitsgurtschlosses.
Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, die vorteilhafte Ausfürungsbeispiele veranschaulicht. Darin zeigen:
Fig. 1 den Rand einer Krankentrage mit daran
angeordnetem Aufroller und Sicherheitsgurtschloß ,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß
Fig. 1 unter Weglassung des Rahmens der der Krankentrage
. . . 10
Glawe, DeIf:;, McIl & Partner - ρ 10883/83 - Seite IQ^
JJZ I D do
Fig. 3 eine dor Fig. 1 entsprechende Darstellung
in anderem Funktionszustand,
Fig. 4 eine Ausführung mit Bowdenzug,
Fig. 5 die Ausführung gemäß Fig. 4 in anderem
Funktionszustand,
Fig. 6 Einzelheiten eines Gurtaufrollers und
Fig. 7 eine der Fig. 6 entsprechende Darstellung
einer weiteren Ausführunasform.
In Fig. 1 und 3 erkennt man die Rahmenteile 1 und 2 einer Krankentrage, die mit einer Bespannung 3 versehen ist. Es könnte sich auch um die Lehne oder den Sitz eines Rollstuhls oder eines Kfz.-Sitzes für Behinderte oder dergleichen handeln.
Innerhalb des Rahmens ist mittels des Montagewinkels"4 der Gurtaufroller 5 fest angebracht, mit in Richtung zur anderen Rahmenseite auslaufendem Gurt β, der in üblicher, nicht dargestellter Weise auf eine im Gurtaufroller drehbare Wickelwelle aufgewickelt ist. Mit der Wickelwelle ist ein Sperrrad 7 verbunden. Das Sperrad 7 kann fest auf der Wickelwelle sitzen oder wie dies bei- Kf ζ .-Sicherheitsgurtaufrollern üblich ist, über eine kinematische Verbindung mit der Wickelwelle verbunden sein, die eine von dem Sperrad 7 zu betätigende Blockieroinrichtung umfaßt. In jedem Falle ist die Anordnung ho getroffen, daß die Wickelwelle sich frei drehen kann, solange das Sperrad 7 sich frei drehen kann, während die Wickelwelle blockiert ist, wenn das Sperrad 7 festgehalten wi rd.
1 1
Glawe, DeIf s, Moll & Partner - ρ 10883/8! - Sei to 1 1^ ^ ,
Die Wickelwelle ist mit einer Feder ausgerüstet, die die Wickelwelle im Aufwickelsinne zu drehen trachtet.
Der Gurtaufroller 5 enthält einen i.n der gehäusefesten Führung 8 in seiner Längsrichtung geführten und auf den gezahnten Umfang des Sperrads 7 gerichteten Blockierzapfen 9, der mit dem Ende einer Schubstange 10 fest verbunden ist, die ihrerseits durch mit der Führung 8 fluchtende Bohrungen des Rahmenteils geführt ist und mit einem Betätigungskopf 11 über die freie Seite des Rahmens hinausragt. Eine Druckfeder 12 hält die Schubstange 11 gegen einen von einom Sprengring 13 gebildeten Rahmenanschlag in einer äußeren Stellung, in welcher der Blockierzapfen 9 vom Umfang des Sperrads 7 frei ist, so daß dieses sich frei drehen kann. Gegen die Wirkung der Feder kann die Schubstange 10 mit dem Blockierzapfen 9 nach innen gedrückt werden in Eingriff mit dem Umfang des Sperrads 7, wodurch der Gurtaufroller blockiert wird.
Über einen zweiten Montagewinkel 14 ist an dem Rahmenteil 1 ein Sicherheitsgurtschloß 15 so befestigt, daß seine Öffnung oben liegt und demzufolge die Einschubrichtung quer zur Ebene der Trage verläuft. Am freien Ende des Gurts 6 ist eine zum Sicherheitsgurtschloß 15 passende Schloßzunge 16 befestigt, deren mit dem Ende des Gurts 6 verbundene öse 17 eine Schulter aufweist, die (wie man in Fig. 2 erkennt) über die Breite des Sicherheitsgurtschlosses 15 hinausragt. Wie bekannt, wird die Scnloßzunge im Sicherheitsgurtschloß durch Einschieben verriegelt und durch Druck auf eine Lösetaste 19 freigegeben.
Neben dem Sicherheitsgurtschloß 1S ist an dom Rahmenteil 2 ein Winkelblech 20 befestigt, des mit der Achse 21 ein Schwenklager für einen zweiarmigen Hebel bildet, dessen unterer Arm auf den Betätigungskopf 11 der Schubstango 10 einwirkt, 'während der obere Arm 23 eine Abwinke-?] unq 24 bildet, die unter der Schult 18 der Schloßzuncje 16 liegt. Der Hebel weist eine Achse 2r> ,uif, die als Anschlag an dem Winke] blech 20 se.ine Ruhelage bestimmt.
BAD ORIGINAL _ Tr*
1
Glawe, DeIfs, Moll & Partner - ρ 10883/83 - Seite 12
Die Anordnung ist so getroffen, daß beim Einschieben der Schloßzunge 16 durch die Einwirkung von deren Schulter 18 auf Teil 24 des Hebels dieser im Gegenuhrzeigersinn (Figur 1) geschwenkt wird und dadurch den Betätigungskopf 11 der Schubstange 10 eindrückt bis zur Blockierung des Sperrads 7. Da die Lage der Schloßzunge 16, in welcher diese im Sichheitsgurtschloß 15 sicher verriegelt ist, feststeht, kann leicht gewährleistet werden, daß bei eingeschobener Schloßzunge der Gurtaufroller mit Sicherheit verriegelt ist. Wenn dies sicherheitshalber gewünscht wird, kann die von dem Hebel 22, 23, 24 und der Schubstange 10 gebildete Bewegungsübertragungsvorrichtung ausgestattet sein mit einer Einrichtung zum Ausgleich von Maßtoleranzen beispielsweise in der Form einer an irgendeiner Stelle des Bewegungsübertragungswegs eingeschalteten Druckfeder.
Wenn die Schloß zunge 16 aus dem Sicherheitsgurtschloß 15 gelöst wird, wird durch die Druckfeder 12 die Schubstange 10 nach außen bewegt, bis zum Anschlag des Sprengrings 13 am Rahmenteil 2. Der Hebel wird dabei zurückgeschwenkt und findet seine Ruhelage beim Aufsetzen der Nase 25 auf dem Winkelblech 20. Der Vor- und Rücklauf des Gurtbandes 6 ist nun wieder frei.
Der Hebel 22, 23 kann auch als Doppelhebel in Gabelform ausgeführt sein, um mit beiden Schultern 18 der Gurtlasche 16 zusammenzuwi rken.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 bis 3 eignet sich besonders für solche Einbaufälle, in denen ein kleiner Abstand zwischen Gurtaufroller und Sicherheitsgurtschloß eingehalten werden kann. Dabei kann die Bewegungsübertragung selbstver-
. . . 13
332Ί693
Glawe, DeIfs, Moll & Partner - ρ 10883/83 - Seite 13
lieh auch in anderer Weise als der dargestellten erfolgen. .Im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4 und 5 wurde auf die Darstellung des Tragenrahmens verzichtet. Man erkennt Schnitte durch ein Sicherheitsgurtschloß 30 und einen Gurtaufroller 31 mit Gurt 6.
Der Gurtaufroller 31 unterscheidet sich von dem im zuvor erläuterten Ausführungsbeispiel gezeigten Gurtaufroller dadurch, daß der Blockierzapfen 9 mit dem Ende 32 des Kabels 34 eines Bowdenzugs verschraubt ist. Der Mantel 35 des Bowdenzugs ist mittels der Madenschraube 36 gehäusefest an dem Gurtaufroller 31 gehalten.
Das andere Ende des Bowdenzugs ist mit dem Sicherheitsgurtschloß 30 in folgender Weise verbunden.
Die Unterkante 37 der Schloßzunge 16 drückt beim Einschieben der Schloßzunge in das Schloß auf den Schieber 38, der dadurch gegen Federkraft 39 in die in Figur 5 dargestellte Stellung gelangt. Er weist einen Fortsatz 40 auf, der in ein Gleitstück 41 eingreift, welches in einem Führungsstück 42 geführt wird. Der Lötnippel 43 am Ende des Kabels 34 des Bowdenzugs ist formschlüssig in das Gleitstück 41 eingehängt. Der Mantel 35 des Bowdenzugs ist mit der Hülse 44 fest verbunden und mit dieser in das Führungsstück 42 eingehängt. Die öffnung 45 im Gleitstück 41, in die der Fortsatz 40 des Schiebers 38 eingreift, ist in Bewegungsrichtung langer als dieser, so daß dieser im Gleitstück 41 beim Einschieben der Schloßzunga 16 in das Schloß zunächst einen Leerhub durchführt, bevor er an der Öffnungsstirn 46 anliegt und bei der weiteren Bewegung das Gleitstück 41 bis in die in Figur 5 dargestellte Endstellung mitnimmt. Bei dieser Bewegung wird das Kabel 34 gegenüber dem
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Mantel 3 5 des Bowdenzugs im Schloß nach unten und im Gurtaufroller nach rechts verschoben, wodurch der Blockierzapfen 9 in die Endstellung zwischen den Zähnen des Sperrrads 7 gelangt. Der Gurtaufroller ist jetzt gegen Vor- und Rücklauf des Gurtbandes 6 gesperrt.
Nach Betätigung der Drucktaste 19 wird die Schloßzunge 16 ausgeworfen. Die Druckfeder 3 9 drückt den Schieber 38 und das Gleitstück 41 mit dem Bowdenzug einschließlich Blockierzapfen 9 wieder in die Ausgangsstellung zurück. Der Gurt 6 des Gurtaufrollers 31 ist entsperrt und rollt in die Endstellung zurück oder kann wieder ausgezogen werden.
Während die zuvor erläuterten Ausführungsformen nach der Art des dargestellten Sperrads eher demjenigen Typ angehören, in welchem zwischen dem Sperrad und der Wickelwelle noch ein besonderer Arretiermechanismus angeordnet ist, so daß das Sperrad nur mit vergleichsweise geringen Kräften beaufschlagt wird, veranschaulichen Figur 6 .und 7 Ausführungen, in denen die Zähne des Sperrads 50 bzw. 51 kräftiger ausgebildet sind und für eine unmittelbare Blockierung der Wickelwelle in Betracht kommen. In der Ausführungsform gemäß Figur 6 ist - ähnlich wie Ln der Ausführungsform gemäß Figur 1 bis 3 - in dem Gurtaufroller 52 gehäusefest ein zur Form der Zähne passender Blockierzapfen 53 radial zu dem Sperrad 50 geführt und durch eine Schubstange 54 betätigbar. In der Ausführungsform gemäß Figur 7 wird mit dem Sperrrad 51 die Sperrnase 55 eines um eine gehäusefeste Achse schwenkbar gelagerten Sperrhebels 56 zusammen, der durch Federkraft 57 in die Endsperrstellung gezogen und durch eine Schubstange 58 in die Sperrstellung überführbar ist.
. . . 15

Claims (9)

Patentansprüche
1.\ Krankenmöbel mit Gurtsicherung, die einen Sicherungsgurt, einen am Krankenmöbel im wesentlichen innerhalb von dessen Seitenbegrenzung befestigten, federbelasteten und mittels Sperrad blockierbaren, mit dem einen Ende des Gurts verbundenen Gurtaufroller und eine Verankerungsvorrichtung für das andere Ende des Gurts umfaßt, die aus einer Lasche an dem anderen Ende des Gurts und einem dazu passenden, am Krankenmöbel befestigten Verankerungsglied besteht, wobei das Verankerungsglied derart bewegungsübertragend mit dem Gurtaufroller verbunden ist, daß dieser bei geschlossener Verankerungseinrichtung blockiert ist, dadurch gekennzeichnet/ daß die Verankerungsvorrichtung von einem handelsüblichen Sicherheitsgurtschloß (15, 30) mit Schloßzunge (16) gebildet ist, dessen Verriegelungsmechanismus beim Einschieben der Schloßzunge (16) einrastet, und daß ein von dem Sicherheitsgurtschloß gesondertes Bewegungsübertragungsglied (22, 23, 11, 10 bzw. 34, 35) vorgesehen ist, das unmittelbar oder
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mittelbar durch die Schloßzunge beim Einschieben derselben in das Sicherheitsgurtschloß aus der Nichtblockierstellung in die Blockierstellung überführbar ist.
2. Krankenmöbel nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherheitsgurtschloß (15, 30) seitlich an dem Krankenmöbel befestigt ist und im Bewegungsbereich der Schloßzunge C6) ein Ende (24) eines Winkeldoppelhebels angeordnet ist, dessen anderes Ende (22) unmittelbar oder mittelbar auf den Blockiermechanismus des Gurtaufrollers (5, 52) wirkt.
3. Krankenmöbel nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem anderen Ende (22) und dem Blockiermechanismus (9, 7) eine federbelastete Schubstange (10) angeordnet ist.
4. Krankenmöbel nach Anspruch 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende (24) des Winkeldoppelhebels im Bereich eines über die Breite des Sicherheitsgurtschlosses (15) hinausragenden Teils (18) der Schloßzunge Π7) liegt.
5. Krankenmöbel nach Anspruch 3 oder 4 dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (9) der Schubstange (10) als Sperrglied zum Zusammenwirken mit dem Sperrad (7) ausgebildet ist.
6. Krankenmöbel nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Bewegungsübertragungsglied einen Bowdenzug (34, 35) umfaßt.
7. Krankenmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß das Bewegungsübertragungsglied (34, 35)
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mit einem von der Schloßzunge (16) zwangsverschiebbaren Teil (38, 41) des Sicherheitsgurtschlosses (30) verbunden ist.
8. Krankenmöbel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Schloßzunge zwangsverschiebbare Teil des Sicherheitsgurtschlosses der Auswerfer (38) für die Schloßzunge ist.
9. Krankenmöbel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem zu betätigenden Teil (43) des Bowdenzugs und dem zu dessen Betätigung vorgesehenen Teil (40) des Auswerfers (38) Spiel (45) vorgesehen ist.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4128775A1 (de) * 1990-08-29 1992-03-12 Trw Vehicle Safety Systems Rueckholvorrichtung mit manueller festlegvorrichtung
US6969023B2 (en) 2001-12-13 2005-11-29 Trw Occupant Restraint Systems Gmbh & Co. Kg Locking pawl
EP3400921A1 (de) * 2017-05-10 2018-11-14 Mefina Medical GmbH & Co. KG Arretierungsvorrichtung einer patiententransportvorrichtung, sowie gurtvorrichtung einer patientenrückhalteeinrichtung und patiententransportsystem
CN113952647A (zh) * 2021-11-30 2022-01-21 陕西雷驰轨道交通技术有限公司 一种刚性接触网安全带便携固定设备

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