DE3321693A1 - Krankenmoebel mit gurtsicherung - Google Patents
Krankenmoebel mit gurtsicherungInfo
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- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
Glawe, DeIfs, Moll & Partner - ρ 10883/83 - Seite 4
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Krankenmöbel mit Gurtsicherung,
die einen Sicherungsgurt, einen am Krankenmöbel im wesentlichen innerhalb von dessen Seitenbegrenzung befestigten,
federbelasteten und mittels Sperrad blockierbaren, mit dem einen Ende des Gurts verbundenen Gurtaufroller und eine
Verankerungsvorrichtung für das andere Ende des Gurts umfaßt, die aus einer Lasche an dem anderen Ende des Gurts und
einem dazu passenden, am Krankenmöbel befestigten Verankerungsglied besteht, wobei das Verankerungsglied derart bewegungsübertragend
mit dem Gurtaufroller verbunden ist, daß dieser bei geschlossener Verankerungseinrichtung blockiert
ist.
Unter einem Krankenmöbel sind solche Liege- oder Sitzvorrichtungen
zu verstehen, in bzw. an denen der Kranke durch Gurte zu sichern ist. Es handelt sich dabei vornehmlich um Krankentragen sowie
um Krankensitze für Rollstuhlfahrer in Kraftfahrzeugen. Bei
derartigen Möbeln ist es wichtig, daß keine sperrigen Teile
copy
Glawe, DeIfs, Moll & Partner - ρ 10883/83 - Seite 5
seitlich und bei Krankentragen auch nicht auf der Unterseite vorragen, weil dadurch deren für den Rettungszweck
oftmals mitentscheidende reibungslose Verwendung gefährdet werden könnte. Deshalb darf der Gurtaufroller nur im
wesentlichen innerhalb der Seitenbegrenzung angebracht sein. Es kommt hinzu, daß der Gurtaufroller nicht durch '.
mitunter rauhe Benutzung der Krankentrage beschädigt werden darf und daß er deshalb innerhalb der schützenden Umrandung
durch den Rahmen der Trage liegen soll. Hingegen muß die Verankerungsvorrichtung für das freie Gurtende leicht zugänglich
an der Außenseite oder an der Vorderseite des Mitsitzmöbels - in der Regel also in einer gewissen Entfernung
von dem Gurtaufroller - angeordnet sein. - Die Verankerung des freien Gurtendes muß ferner so beschaffen sein, daß sie
sich nicht durch zufällige Krafteinwirkung unbeabsichtigt lösen kann. Sie soll auch zur Aufnahme hoher Kräfte, wie sie
beispielsweise bei einer Unfallbelastung auftreten können, in der Lage sein. - Auch sollte sich die Verankerung
sowohl beim Schließen als auch beim Lösen unter Last (beispielsweise
wenn die zu sichernde Person nach einem Unfall im Gurt hängt) sehr leicht lösen lassen. Schließlich
muß auch die Blockierung des Gurtaufrollers mit absoluter Sicherheit gewährleistet sein.
Diesen Forderungen genügt eine durch offenkundige Benutzung vorbekannte Krankentrage der eingangs genannten Art nur
unzureichend, bei welcher der Gurtaufroller auf der Innenseite eines Seitenholms der Trage unterhalb derselben angeordnet ist und
bei der die Verankerungsvorrichtung gurtseitig von einer Lasche mit Schlüssellochöffnung und tragenseitig von dem
Kopf einer Zugschraube gebildet ist, die von dem Gurtaufroller ausgehend durch eine öffnung in dem Rahmenholm ragt.
Zum Schließen der Gurtverankerung wird die Schlüsselloch-
— —Λ
Glawe, DeIfs, Moll & Partner - ρ 10883/83 - Seite 6
öffnung der Gurtlasche über den Kopf der Zugschraube gesteckt. Die Zugschraube steht mit dem Blockiermechanismus
des Aufrollers derartig in Verbindung, daß der Gurtaufroller blockiert ist, wenn das freie Gurtende an dem Kopf
der Zugschraube unter Spannung verankert ist.
Diese Vorrichtung hat verschiedene Nachteile. Das Aufstecken
der Gurtlasche auf den Kopf des Zugbolzens ist umständlich, zeitraubend und fehleranfällig. Die Blockierung des Gurtaufrollers ist nur dann gewährleistet, wenn das freie Gurtende
an der Zugschraube mit hinreichender Spannung angreift. Weil aber der Gurt mit beträchtlicher Reibung vom Gurtaufroller
unter der Trage hindurch und über den Körper des Kranken geführt ist, kann die Federspannung des Aufrollers
alleine diese Spannung nicht gewährleisten. Es besteht auch die Gefahr, daß nach ursprünglich eingetretener Blockierung
das Gurtende sich wieder lockert und dadurch die Blockierung
verlorengeht. Die Entspannung des Gurtendes kann sogar zur unbeabsichtigten Lösung der Gurtendenverankerung am Kopf
der Zugschraube führen. Schließlich ist die bekannte Konstruktion nicht für die Aufnahme hoher Sicherungskräfte
geeignet und kann nicht unter Last geöffnet werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Krankenmöbel der eingangs genannten Art zu schaffen, das diese
Nachteile vermeidet.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die Verankerungsvorrichtung
ein handelsübliches Sicherheitsgurtschloß mit Schloßzunge ist, dessen Verriegelungsmechanismus beim
Einschieben der Schloßzunge einrastet, und daß ein von dem
Sicherheitsgurtschloß gesondertes Bewegungsübertragungsglied vorgesehen ist, das unmittelbar oder mittelbar
durch die Schloßzunge beim Ein-
Glawe, Delfs, Moll & Partner - ρ 10883/83 - Seite 7
schieben derselben in das Sicherheitsgurtschloß aus der Nichtblockierstellung in die Blockierstellung überführbar
ist.
Die Verwendung eines handelsüblichen Sicherheitsgurtschlosses als Verankerungsvorrichtung bewirkt zum einen, daß der
Handlungsablauf wesentlich einfacher und sicherer wird. Sicherheitsgurtschlösser
gehören zu denjenigen technischen Elementen, die jedermann im täglichen Umgang rasch und zielsicher zu
benutzen weiß und die durch einfache Bewegungen geschlossen und gelöst werden können. Dies ist von großer Wichtigkeit
in dem Ablauf rascher Rettungshandlungen, in denen gegebenenfalls Sekunden über das Leben einer zu rettenden Person entscheiden
können. - Die Verwendung eines handelsüblichen Kfz.-Sicherheitsgurtschlosses hat den weiteren Vorteil, daß
die Verankerung des freien Gurtendes nur durch das Einschieben der Gurtlasche zustande kommt und nicht noch von weiteren
Einflußgrößen, wie beispielsweise der Spannung des Gurtes abhängt. Die Verankerung bleibt daher mit Sicherheit auch
dann erhalten, wenn die Gurtspannung am Gurtende beispielsweise
in Folge der Reibung zwischen Gurtaufroller und Gurtende oder durch Umlagerung der zu sichernden Person oder
andere Umstände von vornherein oder nachträglich zu gering ist. - Günstig ist außerdem, daß bei der Verwendung eines
handelsüblichen Sicherheitsgurtschlosses die Verankerungsbewegung, nämlich das Einstecken der Gurtlasche in das Gurtschloß
- zu einer weiteren Gurtspannung führt, während im Falle der bekannten Krankentrage der Gurt teilweise entspannt
wird, wenn die Gurtlasche nach dem Aufstecken der größeren Schlüssellochöffnung über den Schraubenkopf zurückgezogen
wird, damit die Schraube in den engen Teil der Schlüssellochöffnung gelangt. - Schließlich gewährleistet
die Verwendung eines handelsüblichen Sicherheitsgurtschlosses auch, daß hohe Verankerungskräfte, wie sie bei einem Unfall
Glawe, DeIfs, Moll & Partner - ρ 10883/83 - Seite 8
auftreten können, mit Sicherheit aufgenommen werden können, wobei auch unter Last geöffnet werden kann,
während bei der bekannten Trage die den einen Verankerungsteil bildende Zugschraube unmittelbar zu dem Gurtaufroller gehört, muß bei der erfindungsgemäßen Verwendung des handelsüblichen Sicherheitsgurtschlosses eine Trennung zwischen
Verankerungsvorrichtung und Gurtaufroller in Kauf genommen werden. Überraschenderweise wirkt sich dies jedoch vorteilhaft aus, weil dadurch die Möglichkeit geschaffen wird, das Bewegungsübertragungsglied von der Verankerungsvorrichtung zu sondern und dadurch auch die Funktionen voneinander zu
trennen und dadurch sicherer zu machen. Die Blockierung des Aufrollers kommt im Falle der Erfindung als direkte Folge
des Einschiebens der Schloßzunge in das Sicherheitsqurtschloß zustande, wobei eine Fehlverriegelung durch die dann ausgeworfene Zunge sichtbar wird. ■ Allein die Bewegung der Schloßzunge bei dem Verriegelungsvorgang reicht aus, um die Blockierung des Gurtaufrollers zu gewährleisten.
während bei der bekannten Trage die den einen Verankerungsteil bildende Zugschraube unmittelbar zu dem Gurtaufroller gehört, muß bei der erfindungsgemäßen Verwendung des handelsüblichen Sicherheitsgurtschlosses eine Trennung zwischen
Verankerungsvorrichtung und Gurtaufroller in Kauf genommen werden. Überraschenderweise wirkt sich dies jedoch vorteilhaft aus, weil dadurch die Möglichkeit geschaffen wird, das Bewegungsübertragungsglied von der Verankerungsvorrichtung zu sondern und dadurch auch die Funktionen voneinander zu
trennen und dadurch sicherer zu machen. Die Blockierung des Aufrollers kommt im Falle der Erfindung als direkte Folge
des Einschiebens der Schloßzunge in das Sicherheitsqurtschloß zustande, wobei eine Fehlverriegelung durch die dann ausgeworfene Zunge sichtbar wird. ■ Allein die Bewegung der Schloßzunge bei dem Verriegelungsvorgang reicht aus, um die Blockierung des Gurtaufrollers zu gewährleisten.
Zweckmäßigerweise ist das Sicherheitsgurtschloß seitlich an dem Krankenmöbel befestigt und ist im Bewegungsbereich der
Schloßzunge ein Ende eines Winkeldoppelhebels angeordnet,
dessen anderes Ende unmittelbar oder mittelbar auf den
Blockiermechanismus des Gurtaufrollers wirkt, nämlich vorzugsweise über eine federbelastete Schubstange. Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform ragt das eine Ende des Winkeldoppelhebels in den Bereich eines über die Breite
des Sicherheitsgurtschlosses hinausragenden Teils der Schloßaungenöse. Der Winkeldoppelhebel ist dann seitlich gesondert von dem Sicherheitsgurtschloß angeordnet, so daß er auch örtlich von diesem unabhängig ist und seine Funktion gesondert überwacht werden kann. Dabei ist diese Anordnung besonders einfach, weil sie sich der natürlichen Größenverhältnisse der Schloß-
dessen anderes Ende unmittelbar oder mittelbar auf den
Blockiermechanismus des Gurtaufrollers wirkt, nämlich vorzugsweise über eine federbelastete Schubstange. Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform ragt das eine Ende des Winkeldoppelhebels in den Bereich eines über die Breite
des Sicherheitsgurtschlosses hinausragenden Teils der Schloßaungenöse. Der Winkeldoppelhebel ist dann seitlich gesondert von dem Sicherheitsgurtschloß angeordnet, so daß er auch örtlich von diesem unabhängig ist und seine Funktion gesondert überwacht werden kann. Dabei ist diese Anordnung besonders einfach, weil sie sich der natürlichen Größenverhältnisse der Schloß-
Glawe, DeIfs, Moll & Partner - ρ 10883/83 - Seite 9
Zunge und des Sicherheitsgurtschlosses insofern bedient, als die Schloßzungenöse die zur Befestigung des Gurtes an der
Schloßzunge dient, breiter als das Sicherheitsgurtschloß ist.
Wenn zur übertragung der Bewegung eine Schubstange verwendet
wird, kann deren Ende als Sperrglied zum Zusammenwirken mit dem Sperrad des Gurtaufrollers ausgebildet sein. Statt dessen
kann selbstverständlich auch ein gesondertes Sperrglied vorgesehen sein, beispielsweise dann, wenn man zwischen Schubstange
und Sperrglied zur Schonung des Sperrmechanismus noch eine Druckfeder einzuschalten wünscht.
Wenn der Gurtaufroller und das Sicherheitsgurtschloß in größerem gegenseitigem Abstand an den Krankenmöbeln befestigt
sind, wird zweckmäßigerweise ein Bowdenzug als Bewegungsübertragungsglied vorgesehen.
Statt einer direkten Einwirkung der Schloßzunge auf das Bewegungsübertragungsglied
kann auch eine indirekte Einwirkung vorgesehen sein, beispielsweise über einen zwangsläufig mit
der Schloßzunge bei deren Einschubbewegung verschiebbaren Teil des Sicherheitsgurtschlosses.
Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, die vorteilhafte Ausfürungsbeispiele
veranschaulicht. Darin zeigen:
Fig. 1 den Rand einer Krankentrage mit daran
angeordnetem Aufroller und Sicherheitsgurtschloß ,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß
Fig. 1 unter Weglassung des Rahmens der der Krankentrage
. . . 10
Glawe, DeIf:;, McIl & Partner - ρ 10883/83 - Seite IQ^
JJZ I D do
Fig. 3 eine dor Fig. 1 entsprechende Darstellung
in anderem Funktionszustand,
Fig. 4 eine Ausführung mit Bowdenzug,
Fig. 5 die Ausführung gemäß Fig. 4 in anderem
Funktionszustand,
Fig. 6 Einzelheiten eines Gurtaufrollers und
Fig. 7 eine der Fig. 6 entsprechende Darstellung
einer weiteren Ausführunasform.
In Fig. 1 und 3 erkennt man die Rahmenteile 1 und 2 einer Krankentrage, die mit einer Bespannung 3 versehen ist. Es
könnte sich auch um die Lehne oder den Sitz eines Rollstuhls oder eines Kfz.-Sitzes für Behinderte oder dergleichen handeln.
Innerhalb des Rahmens ist mittels des Montagewinkels"4 der
Gurtaufroller 5 fest angebracht, mit in Richtung zur anderen Rahmenseite auslaufendem Gurt β, der in üblicher, nicht dargestellter
Weise auf eine im Gurtaufroller drehbare Wickelwelle aufgewickelt ist. Mit der Wickelwelle ist ein Sperrrad
7 verbunden. Das Sperrad 7 kann fest auf der Wickelwelle sitzen oder wie dies bei- Kf ζ .-Sicherheitsgurtaufrollern
üblich ist, über eine kinematische Verbindung mit der Wickelwelle
verbunden sein, die eine von dem Sperrad 7 zu betätigende Blockieroinrichtung umfaßt. In jedem Falle ist die
Anordnung ho getroffen, daß die Wickelwelle sich frei drehen kann, solange das Sperrad 7 sich frei drehen kann, während
die Wickelwelle blockiert ist, wenn das Sperrad 7 festgehalten wi rd.
1 1
Glawe, DeIf s, Moll & Partner - ρ 10883/8! - Sei to 1 1^ ^ ,
Die Wickelwelle ist mit einer Feder ausgerüstet, die die
Wickelwelle im Aufwickelsinne zu drehen trachtet.
Der Gurtaufroller 5 enthält einen i.n der gehäusefesten Führung
8 in seiner Längsrichtung geführten und auf den gezahnten Umfang des Sperrads 7 gerichteten Blockierzapfen 9, der mit dem
Ende einer Schubstange 10 fest verbunden ist, die ihrerseits durch mit der Führung 8 fluchtende Bohrungen des Rahmenteils
geführt ist und mit einem Betätigungskopf 11 über die freie Seite des Rahmens hinausragt. Eine Druckfeder 12 hält die
Schubstange 11 gegen einen von einom Sprengring 13 gebildeten
Rahmenanschlag in einer äußeren Stellung, in welcher der Blockierzapfen 9 vom Umfang des Sperrads 7 frei ist, so daß
dieses sich frei drehen kann. Gegen die Wirkung der Feder kann die Schubstange 10 mit dem Blockierzapfen 9 nach innen
gedrückt werden in Eingriff mit dem Umfang des Sperrads 7, wodurch der Gurtaufroller blockiert wird.
Über einen zweiten Montagewinkel 14 ist an dem Rahmenteil 1
ein Sicherheitsgurtschloß 15 so befestigt, daß seine Öffnung
oben liegt und demzufolge die Einschubrichtung quer zur Ebene der Trage verläuft. Am freien Ende des Gurts 6 ist eine
zum Sicherheitsgurtschloß 15 passende Schloßzunge 16 befestigt,
deren mit dem Ende des Gurts 6 verbundene öse 17 eine Schulter aufweist, die (wie man in Fig. 2 erkennt) über die Breite des
Sicherheitsgurtschlosses 15 hinausragt. Wie bekannt, wird die Scnloßzunge im Sicherheitsgurtschloß durch Einschieben verriegelt
und durch Druck auf eine Lösetaste 19 freigegeben.
Neben dem Sicherheitsgurtschloß 1S ist an dom Rahmenteil 2
ein Winkelblech 20 befestigt, des mit der Achse 21 ein Schwenklager
für einen zweiarmigen Hebel bildet, dessen unterer Arm
auf den Betätigungskopf 11 der Schubstango 10 einwirkt, 'während der obere Arm 23 eine Abwinke-?] unq 24 bildet, die unter der Schult
18 der Schloßzuncje 16 liegt. Der Hebel weist eine Achse 2r>
,uif, die als Anschlag an dem Winke] blech 20 se.ine Ruhelage bestimmt.
BAD ORIGINAL _ Tr*
1
Glawe, DeIfs, Moll & Partner - ρ 10883/83 - Seite 12
Die Anordnung ist so getroffen, daß beim Einschieben der Schloßzunge 16 durch die Einwirkung von deren Schulter 18
auf Teil 24 des Hebels dieser im Gegenuhrzeigersinn (Figur 1) geschwenkt wird und dadurch den Betätigungskopf 11
der Schubstange 10 eindrückt bis zur Blockierung des Sperrads 7. Da die Lage der Schloßzunge 16, in welcher diese
im Sichheitsgurtschloß 15 sicher verriegelt ist, feststeht, kann leicht gewährleistet werden, daß bei eingeschobener
Schloßzunge der Gurtaufroller mit Sicherheit verriegelt ist. Wenn dies sicherheitshalber gewünscht wird, kann die von
dem Hebel 22, 23, 24 und der Schubstange 10 gebildete Bewegungsübertragungsvorrichtung
ausgestattet sein mit einer Einrichtung zum Ausgleich von Maßtoleranzen beispielsweise
in der Form einer an irgendeiner Stelle des Bewegungsübertragungswegs eingeschalteten Druckfeder.
Wenn die Schloß zunge 16 aus dem Sicherheitsgurtschloß 15
gelöst wird, wird durch die Druckfeder 12 die Schubstange 10
nach außen bewegt, bis zum Anschlag des Sprengrings 13 am Rahmenteil 2. Der Hebel wird dabei zurückgeschwenkt und findet
seine Ruhelage beim Aufsetzen der Nase 25 auf dem Winkelblech 20. Der Vor- und Rücklauf des Gurtbandes 6 ist nun
wieder frei.
Der Hebel 22, 23 kann auch als Doppelhebel in Gabelform ausgeführt
sein, um mit beiden Schultern 18 der Gurtlasche 16 zusammenzuwi
rken.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 bis 3 eignet sich besonders für solche Einbaufälle, in denen ein kleiner Abstand
zwischen Gurtaufroller und Sicherheitsgurtschloß eingehalten werden kann. Dabei kann die Bewegungsübertragung selbstver-
. . . 13
332Ί693
Glawe, DeIfs, Moll & Partner - ρ 10883/83 - Seite 13
lieh auch in anderer Weise als der dargestellten erfolgen.
.Im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4 und 5 wurde auf die Darstellung des Tragenrahmens verzichtet. Man erkennt
Schnitte durch ein Sicherheitsgurtschloß 30 und einen Gurtaufroller 31 mit Gurt 6.
Der Gurtaufroller 31 unterscheidet sich von dem im zuvor erläuterten Ausführungsbeispiel gezeigten Gurtaufroller
dadurch, daß der Blockierzapfen 9 mit dem Ende 32 des
Kabels 34 eines Bowdenzugs verschraubt ist. Der Mantel 35 des Bowdenzugs ist mittels der Madenschraube 36 gehäusefest
an dem Gurtaufroller 31 gehalten.
Das andere Ende des Bowdenzugs ist mit dem Sicherheitsgurtschloß 30 in folgender Weise verbunden.
Die Unterkante 37 der Schloßzunge 16 drückt beim Einschieben der Schloßzunge in das Schloß auf den Schieber 38, der dadurch
gegen Federkraft 39 in die in Figur 5 dargestellte Stellung gelangt. Er weist einen Fortsatz 40 auf, der in
ein Gleitstück 41 eingreift, welches in einem Führungsstück 42 geführt wird. Der Lötnippel 43 am Ende des
Kabels 34 des Bowdenzugs ist formschlüssig in das Gleitstück 41 eingehängt. Der Mantel 35 des Bowdenzugs ist mit
der Hülse 44 fest verbunden und mit dieser in das Führungsstück 42 eingehängt. Die öffnung 45 im Gleitstück 41, in
die der Fortsatz 40 des Schiebers 38 eingreift, ist in Bewegungsrichtung langer als dieser, so daß dieser im Gleitstück
41 beim Einschieben der Schloßzunga 16 in das Schloß
zunächst einen Leerhub durchführt, bevor er an der Öffnungsstirn 46 anliegt und bei der weiteren Bewegung das Gleitstück
41 bis in die in Figur 5 dargestellte Endstellung mitnimmt. Bei dieser Bewegung wird das Kabel 34 gegenüber dem
Glawe, DeIfs, Moll & Partner - ρ 10883/83 - Seite 14
Mantel 3 5 des Bowdenzugs im Schloß nach unten und im Gurtaufroller
nach rechts verschoben, wodurch der Blockierzapfen 9 in die Endstellung zwischen den Zähnen des Sperrrads
7 gelangt. Der Gurtaufroller ist jetzt gegen Vor- und Rücklauf des Gurtbandes 6 gesperrt.
Nach Betätigung der Drucktaste 19 wird die Schloßzunge 16 ausgeworfen. Die Druckfeder 3 9 drückt den Schieber 38 und
das Gleitstück 41 mit dem Bowdenzug einschließlich Blockierzapfen 9 wieder in die Ausgangsstellung zurück. Der Gurt 6
des Gurtaufrollers 31 ist entsperrt und rollt in die Endstellung zurück oder kann wieder ausgezogen werden.
Während die zuvor erläuterten Ausführungsformen nach der
Art des dargestellten Sperrads eher demjenigen Typ angehören, in welchem zwischen dem Sperrad und der Wickelwelle
noch ein besonderer Arretiermechanismus angeordnet ist, so daß das Sperrad nur mit vergleichsweise geringen Kräften
beaufschlagt wird, veranschaulichen Figur 6 .und 7 Ausführungen,
in denen die Zähne des Sperrads 50 bzw. 51 kräftiger ausgebildet sind und für eine unmittelbare Blockierung der Wickelwelle
in Betracht kommen. In der Ausführungsform gemäß
Figur 6 ist - ähnlich wie Ln der Ausführungsform gemäß Figur 1 bis 3 - in dem Gurtaufroller 52 gehäusefest ein zur
Form der Zähne passender Blockierzapfen 53 radial zu dem Sperrad 50 geführt und durch eine Schubstange 54 betätigbar.
In der Ausführungsform gemäß Figur 7 wird mit dem Sperrrad
51 die Sperrnase 55 eines um eine gehäusefeste Achse schwenkbar gelagerten Sperrhebels 56 zusammen, der durch
Federkraft 57 in die Endsperrstellung gezogen und durch eine Schubstange 58 in die Sperrstellung überführbar ist.
. . . 15
Claims (9)
1.\ Krankenmöbel mit Gurtsicherung, die einen Sicherungsgurt,
einen am Krankenmöbel im wesentlichen innerhalb von dessen Seitenbegrenzung befestigten, federbelasteten und mittels
Sperrad blockierbaren, mit dem einen Ende des Gurts verbundenen Gurtaufroller und eine Verankerungsvorrichtung
für das andere Ende des Gurts umfaßt, die aus einer Lasche an dem anderen Ende des Gurts und einem dazu passenden,
am Krankenmöbel befestigten Verankerungsglied besteht, wobei das Verankerungsglied derart bewegungsübertragend
mit dem Gurtaufroller verbunden ist, daß dieser bei geschlossener Verankerungseinrichtung blockiert ist, dadurch
gekennzeichnet/ daß die Verankerungsvorrichtung von einem handelsüblichen Sicherheitsgurtschloß (15, 30)
mit Schloßzunge (16) gebildet ist, dessen Verriegelungsmechanismus beim Einschieben der Schloßzunge (16)
einrastet, und daß ein von dem Sicherheitsgurtschloß gesondertes Bewegungsübertragungsglied (22, 23, 11,
10 bzw. 34, 35) vorgesehen ist, das unmittelbar oder
Glawe, DeIfs, Moll & Partner - ρ 10883/83 - Seite 2
mittelbar durch die Schloßzunge beim Einschieben derselben in das Sicherheitsgurtschloß aus der Nichtblockierstellung
in die Blockierstellung überführbar ist.
2. Krankenmöbel nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherheitsgurtschloß (15, 30) seitlich an dem Krankenmöbel
befestigt ist und im Bewegungsbereich der Schloßzunge C6) ein Ende (24) eines Winkeldoppelhebels angeordnet
ist, dessen anderes Ende (22) unmittelbar oder mittelbar auf den Blockiermechanismus des Gurtaufrollers
(5, 52) wirkt.
3. Krankenmöbel nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem anderen Ende (22) und dem Blockiermechanismus
(9, 7) eine federbelastete Schubstange (10) angeordnet ist.
4. Krankenmöbel nach Anspruch 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende (24) des Winkeldoppelhebels im Bereich
eines über die Breite des Sicherheitsgurtschlosses (15) hinausragenden Teils (18) der Schloßzunge Π7) liegt.
5. Krankenmöbel nach Anspruch 3 oder 4 dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (9) der Schubstange (10) als Sperrglied zum
Zusammenwirken mit dem Sperrad (7) ausgebildet ist.
6. Krankenmöbel nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Bewegungsübertragungsglied einen Bowdenzug (34, 35)
umfaßt.
7. Krankenmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet,
daß das Bewegungsübertragungsglied (34, 35)
Glawe, DeIfs, Moll & Partner - ρ 10883/83 - Seite 3
mit einem von der Schloßzunge (16) zwangsverschiebbaren
Teil (38, 41) des Sicherheitsgurtschlosses (30) verbunden ist.
8. Krankenmöbel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Schloßzunge zwangsverschiebbare Teil
des Sicherheitsgurtschlosses der Auswerfer (38) für die Schloßzunge ist.
9. Krankenmöbel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem zu betätigenden Teil (43) des Bowdenzugs
und dem zu dessen Betätigung vorgesehenen Teil (40) des Auswerfers (38) Spiel (45) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833321693 DE3321693A1 (de) | 1983-06-15 | 1983-06-15 | Krankenmoebel mit gurtsicherung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833321693 DE3321693A1 (de) | 1983-06-15 | 1983-06-15 | Krankenmoebel mit gurtsicherung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3321693A1 true DE3321693A1 (de) | 1984-12-20 |
Family
ID=6201602
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833321693 Withdrawn DE3321693A1 (de) | 1983-06-15 | 1983-06-15 | Krankenmoebel mit gurtsicherung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3321693A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4128775A1 (de) * | 1990-08-29 | 1992-03-12 | Trw Vehicle Safety Systems | Rueckholvorrichtung mit manueller festlegvorrichtung |
US6969023B2 (en) | 2001-12-13 | 2005-11-29 | Trw Occupant Restraint Systems Gmbh & Co. Kg | Locking pawl |
EP3400921A1 (de) * | 2017-05-10 | 2018-11-14 | Mefina Medical GmbH & Co. KG | Arretierungsvorrichtung einer patiententransportvorrichtung, sowie gurtvorrichtung einer patientenrückhalteeinrichtung und patiententransportsystem |
CN113952647A (zh) * | 2021-11-30 | 2022-01-21 | 陕西雷驰轨道交通技术有限公司 | 一种刚性接触网安全带便携固定设备 |
-
1983
- 1983-06-15 DE DE19833321693 patent/DE3321693A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4128775A1 (de) * | 1990-08-29 | 1992-03-12 | Trw Vehicle Safety Systems | Rueckholvorrichtung mit manueller festlegvorrichtung |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8141 | Disposal/no request for examination |