DD230842A1 - Vorrichtung zum absperren des handbremshebels von kraftfahrzeugen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Vorrichtung, die an Personenkraftfahrzeugen zur Verhinderung des Diebstahls eingesetzt werden kann. Durch die Erfindung wird eine einfache, kostenguenstig herstellbare Vorrichtung vorgeschlagen, die eine hohe Sicherheit bietet und mit einfachen Mitteln leicht nachgeruestet werden kann. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass auf das freie Ende des Handbremshebels Elemente aufgesteckt werden, die den Handbremshebel mindestens teilweise umschliessen, wobei ein Element, ein mit dem Druckknopf 11 des Handbremshebels zusammenwirkendes, verschiebbar angeordnetes Oeffnungsglied und das andere Element eine, die axiale Bewegung des Oeffnungsgliedes verhindernde bzw. blockierende Verschlusskonstruktion 2 ist. Fig. 1
Description
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Vorrichtung zum Sperren des Handbrerashebels von Kraftfahrzeugen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Sperren des Handbremshebels eines Kraftfahrzeuges, die insbesondere bei Personenkraftwagen zur Verhinderung des Diebstahls eingesetzt werden kann.
Zur Verhinderung des Diebstahls von Kraftfahrzeugen sind bereits zahlreiche Vorrichtungen bekannt. In erster Linie sind es Vorrichtungen, die an das elektrische System eines Kraftfahrzeuges angeschlossen sind. Vorrichtungen dieser Art lösen bei einem unbefugten Gebrauch ein akustisches oder sonstiges Signal aus und verständigen auf dieser Weise den Inhaber oder die das Kraftfahrzeug überwachende, Person, um somit den Diebstahl des Wagens rechtzeitig verhindern zu können.
Es sind auch elektrisch betätigte Vorrichtungen bekannt geworden, die den bestimmungsgemäßen Gebrauch des Kraftfahrzeuges solange verhindern, bis diese mit einem Schlüs-
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sei oder einem sonstigen Einstellwerkzeug in die Betriebslage gestellt werden»
Ein Nachteil dieser elektrischen Sicherungseinrichtungen besteht darin, daß der Einbau, die Wartung und in vielen Fällen auch das Ein- und Ausschalten entsprechende Fachkenntnisse erfordert. Darüber hinaus können die am elektrischen System des Kraftfahrzeuges vorzunehmenden Abänderungen die Fehlerquellen bedeutend erhöhen. Bestimmte Vorrichtungen können auch auf den normalen Betrieb des Motors störend einwirken und die Ortung von Fehlerstellen erschweren. Ein nicht geringer Nachteil der bekannten Vorrichtungen besteht in dem hohen Anschaffungspreis und der kostenaufwendigen Montage,
Von den mechanischen Vorrichtungen zur Verhinderung des Diebstahls von Kraftfahrzeugen sollen in erster Linie einfache Ketten oder um$$hüllte Drahtseile erwähnt werden, die durch das Lenkrad gezogen und mit einem Schloß an irgendeinem Organ des Kraftfahrzeuges befestigt werden. Es sind Ketten bzw. Drahtseile bekannt, mit denen man die nach vorn gekippte Sitzlegne am Lenkrad befestigt,
Durch die Erfindung werden die aufgezeigten Mangel und Fehler der bekannten Lösungen beseitigt. Die vorgeschlagene Vorrichtung ist billig, der Einbau beansprucht weder besondere Fachkenntnisse, noch Spezialwerkzeuge. 3eder Kraftfahrzeugbesitzer kann die Montage selbst durchführen. Trotz der Einfachheit der Vorrichtung kann ein Kraftfahrzeugdiebstahl mit hoher Wirksamkeit verhindert werden,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu entwickeln, mit deren Hilfe die Handbremse in angezogener Stellung blockiert und nur durch eine berechtigte Person gelöst werden kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Druckknopf des Klinkenmechanismus zum Befestigen bzw. Lösen des Handbremshebels Abdeckeleraente aufweist und unter den Abdeckelementen ein öffnungsgld£Ld eingesetzt wird, mit dessen Hilfe der den Klinkenmechanismus der Handbremse auslösende Durckknopf in Bewegung gesetzt werden kann, wenn die zur erfindungsgemäßen Vorrichtung gehörende Verschlußkonstruktion in die entsprechende Position eingestellt wurde. Erst in diesem Fall kann das erwähnte Öffnungsglied in axialer Richtung bewegt werden, Die die Bewegung des Öffnungsglieds blockierende bzw. freigebende Verscnlußkonstruktion ist zweckmäßig als eine, mehrere Wählscheiben aufweisende Einheit ausgebildet, wobei innerhalb der 'M^alscheiben nur bei einer bestimmten Zahlenkombination die.Freigabe für eine axiale Bewegung des erwähnten öffnungsglieds erfolgt.
Dementsprechend besteht das Wesen der Erfindung darin, daß Elemente vorgesehen sind, die auf das freie Ende des Handbramshebels aufgesteckt wurden und wenigstens einen Abschnitt des Hebels umhüllen. Eines dieser Elemente ist ein bewegbar angeordnetes Öffnungsglied, das an den Druckknopf des den Handbremshebel betätigenden Organs angepaßt ist und mit diesem zusammenwirkt, während das andere Element eine Verschlußkonstruktion ist, die die axiale Bewegung des Öffnungsgliedes verhindert bzw. blockiert.
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Bei einer vorteilhaften Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird eine, wenigstens einen Abschnitt des Handbremshebels umgebende Hülse verwendet, in der das üffnungsglied in axialer Richtung bewegt werden kann.
Bei einer anderen zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung sind mindestens zwei zur Verschlußkonstruktion gehörende verdrehbare Ringe vorgesehen, die das Öffnungsglied umschließen.
Im Innern der Ringe ist eine Rille ausgebildet, in die bei einer geeigneten Stellung der einzelnen Ringe Bolzen eingreifen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist in der Hülse ein Halsteil vorhanden und das Öffnungsglied in diesem Halsteil bewegbar montiert, während die zur Verschlußkonstruktion gehörenden Bolzen in die Axialnut des Halsteils hineinragen.
Eine einfache konstruktive Anordnung kann erreicht werden/wenn die zur Verschlußkonstruktion gehörenden Ringe zwischen dem Ende der Hülse und dem äußeren Flansch des Halsteils verdrehbar angeordnet sind.
Der Kopf kann am Öffnungsglied befestigt werden ; in diesem Fall ist es zweckmäßig zwischen dem Kopf und der nach innen stehenden Schulter des Halsteils eine Feder einzusetzen.
Es ist zweckmäßig, die Verschlußkonstruktion so auszubilden, daß in je einem dazugehörenden Ring ein Hohlraum HiIt1 gestuf tem Querschnitt ausgestaltet ist und die Rillen in die Hohlraumteile mit dem größeren Durchmesser einmünden.
Um das öffnen der Verschlußkonstruktion zu erleichtern, ist der Außenraantel der zur Verschlußkonstruktion gehörenden Ringe mit Markierungen, vorteilhaft Zahlen oder Buchstaben versehen, die auf die Position der Rille hinweisen«
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden» In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: den Längsschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig· 2: die Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1.
Auf den hier nicht dargestellten Handbremshebel wird die Hülse 1 aufgesetzt und in geeigneter Weise am Handbremshebel befestigt. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind zwei Befestigungselemente 5 in Form von -Gewindestiften mit einer inneren Schlüsselweite vorgesehen. Im oberen Teil der Hülse 1 ist das Halsteil 3 eingesetzt, dessen Außenflansch die Ringe der Verschlußkonstruktion
2 an die obere Stirnfläche der Hülse pre'St. Der im Inneren des Halsteils vorhandene Hohlraum wird durch die nach innen stehende Schulter in zwei Teile unterteilt. Das Öffnungsglied 6, das auf seiner Länge gestuft ist, d.h. es besteht aus zwei zylindrischen Abschnitten mit von einander abweichenden Durchmessern, ist im Halsteil
3 eingesetzt. Der zylindrische Abschnitt mit dem größeren Durchmesser ist der Teil, der sich gegen den Druckknopf 11 abstützt, des hier nicht dargestellten Handbremshebels. Mit seiner Schulter liegt das öffnungs- Tf
glied am Innenflansch des Halsteils 3 an. Der Abschnitt des Öffnungsglieds 6 mit dem kleineren Durchmesser durchdringt den vom Innenflansch bestimmten Hohlraum und ist mit seinem am freien Ende vorhandenen Vorsprung in die zentrale Bohrung des Kopfes 4 eingepaßt. Dieser Vorsprung dient als Niet und befestigt den Kopf 4 am Öffnungsglied 6. Im Hohlraum des Kopfes 4 ist die Feder 7 angeordnet, die den Abschnitt des Öffnungsglieds 6 mit dem kleineren Durchmesser umfaßt und die sich einerseits „ auf die innere Stirnplatte des Kopfes 4 und andererseits auf den nach innen stehenden Flansch des Halsteils 3 abstützt.
Im Abschnitt des Öffnungsglieds mit dem größeren Durchmesser sind die Bolzen 8 angeordnet, die in radialer Richtung in die Längsöffnungen IO des Halstexls 3 hineinragen. Im Halsteil 3 sind mehrere solche Längsöffnungen 10 ausgebildet. Die mit Zahlen versehenen Ringe der Verschlußkonstruktion 2 sind so angeordnet, daß sie einen Teil des in die Hülse 1 hineinragenden Abschnittes des Halsteils 3 umgeben. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel werden drei Ringe angewendet. Die Ringe werden mittels einer an sich bekannten Kugel-Feder-Führung gegenüber dem zylindrischen Mantel des Halsteils 3 geführt.
Im Innern der einzelnen, mit Zahlen versehenen Ringe sind Hohlräume mit gestuften Querschnitt ausgestaltet. Ferner ist eine Rille 9 ausgearbeitet, die die axiale Fortsetzung des Abschnitts mit größerem Durchmesser des in je einem Ring vorhandenen gestuften Hohlraum bildet.
Die erfindungsgeraäße Vorrichtung wird mit der Hülse 1 auf den Handbremshebel des Kraftfahrzeuges gesteckt und durch die Befestigungselemente 5 befestigt. Das Aufsetzen ist so vorzunehmen, daß sich das freie Ende des Öffnungs-
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gliedes 6 auf den zum Klinkenmechanismus des Handbremshebels gehörenden Druckknopf 11 abstützt oder aber ein kleiner freier Spalt verbleibt· Beimχ Verlassen des Fahrzeuges werden die Handbremse angezogen und die Ringe der Verschlußkonstruktion in eine Sicherungsstellung verdreht..in diesem Fall liegt der zum betreffenden Ring gehörende Bolzen 8 im Abschnitt mit größerem Durchmesser der inneren gestuften Hohlräume derJRinge. Eine axiale Verschiebung des Öffnungsgliedes ist nicht möglich, da die Schultern der gestuften Hohlräume der zur Verschlußkonstruktion 2 gehörenden Ringe eine axiale Bewegung der Bolzen 8 verhindern. Ein Lösen der Handbremse ist trotzeines auf den Kopf 4 ausgeübten Druckes unmöglich. Die axiale Bewegung des Öffnungsgliedes 6 und damit das Lösen der Handbremse ist erst dann möglich» wenn alle Rillen 9 in den zur Verschlußkonstruktion 2 gehörenden Ringe in einer Flucht liegen, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist. In dieser Stellung kann das Öffnungsglied 6 unter Wirkung eines auf den Kopf 4 ausgeübten Druckes bewegt werden, da ein axiales Verschieben der Bolzen nicht behindert wird. Während der axialen Bewegung des Öffnungsgliedes 6 übt es Druck auf den Druckknopf 11 des die Blockierung der Handbremse sicherstellenden Klinkenmechanismus aus, nach dessen Betätigung die Handbremse gelöst werden kann·
Durch eine Änderung der Anzahl der Längsöffnungen 10 und denAnzahl der zur Verschlußkonstruktion gehörenden Ringe sind zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten im Hinblick auf die Kompliziertheit bzw· eine noch höhere Sicherheit der Schlußvorrichtung gegeben. Die Öffnungsstellung der Verschlußkonstruktion ist nur dem. Eigentümer des Kraftfahrzeuges bekannt, wobei das öffnen nur bei einer ganz bestimmten Zahlenkombination möglich ist.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt in der einfachen Konstruktion. Sowohl die Hontage, als auch
die praktische Anwendung sind leicht. Mit Hinsicht darauf, daß die Herstellung sämtlicher Bestandteile mit keinen technologischen Schwierigkeiten verbunden ist, ist sine problemlose Produktion möglich. Es werden keine speziellen Rohstoffe zur Herstellung benötigt, so kann diese - auch die vorhererwähnten Vorteile in Betracht nehem^n - zu einem günstigen Preis den Kraftfahrzeuginhabern zur Verfügung gestellt werden.
Claims (8)
- Erfindungsanspruch1. Vorrichtung zum Sperren des Handbremshebels von Kraftfahrzeugen, wobei am freien Ende des Handbremshebels ein Glied einer Blockierungsvorrichtung, z.B. ein, die Klinke eines Klinkenmechanismus betätigender Druckknopf vorhanden ist, gekennzeichnet dadurch, daß am freien Ende des Handbremshebels Elemente vorgesehen sind, die mindestens einen Abschnitt desselben umgeben, von denen das eine Element ein bewegliches Öffnungsglied (6) ist, das an den Druckknopf (11) des den Handbremshebel arretierenden Organs angepaßt ist und das andere Element ein die Bewegung des Öffnungsgliedes verhindernde Verschlußkonstruktion (2) ist.
- 2. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß eine wenigstens einen Abschnitt des Handbremshebels umgebende Hülse (1) vorgesehen ist, in der das Öffnungsglied (6) in axialer Richtung bewegbar ist.
- 3. Vorrichtung nach Punkt 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß mindestens zwei, zur Verschlußkonstruktion (2) gehörende, das Öffnungsglied (6) teilweise umgebende verdrehbare Ringe vorhanden sind, wobei in dem Inneren der Ringe eine Rille (9) ausgebildet ist und in einer bestimmten Stellung der einzelnen, mit dem Öffnungsglied. (6) verbundenen Ringe 3olzen (8) in die Rillen (9) eingreifen.
- 4. Vorrichtung nach einem der Punkte 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß in der Hülse (1) ein Halsteil (3) eingesetzt ist, in dem das Öffnungsglied (6) verschiebbar montiert ist, während die zur Verschlußkonstruktion (2) gehörenden Bolzen (8) in die Längsöffnungen (10) des Halsteils (3) hineinragen,- 10 -
- 5. Vorrichtung nach einem der Punkte 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß die zu der Verschlußkonstruktion (2) gehörenden Ringe zwischen dera Ende der Hülse (1) und dem äußeren Flansch des Halteiis (3) verdrehbar eingespannt sind»
- 6. Vorrichtung nach einem der Punkte 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß am Öffnungsglied ein Kopf (4) befestigt und zwischen dem Kopf und der nach innen stehenden Schulter des Halsteils (3) eine Feder (7) eingesetzt ist.
- 7. Vorrichtung nach einem der Punkte 3 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß in den einzelnen, zur Verschlußkonstruktion (2) gehörenden Ringe ein Hohlraum mit einem gestuften Querschnitt ausgebildet ist und die Rille (9) in den Hohlraurateil mit dem größeren Durchmesser mündet.
- 8. Vorrichtung nach einem der Punkte 3 bis 7, gekennzeichnet dadurch, daß auf den Außenmantel der zur Verschlußvorrichtung gehörenden Ringe auf die Stellung der Rillen (9) hinweisende Markierungen, vorzugsweise Zahlen oder Buchstaben angebracht sind.- Hierzu 1 Blatt Zeichnung -- 11 -
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