DE4009983C2 - Lenkradschloß für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Lenkradschloß für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Lenkradschloß zur Dieb
stahlsicherung von Kraftfahrzeugen,
welches
sich aus folgenden Einzelteilen zusammensetzt:
- - einem Schloß-Körper;
- - eine durch eine Öffnung in dem Körper gleitbare Klinke, welche sich innerhalb der Öffnung zwischen einer eingezo genen Freigabestellung und einer vorgeschobenen Sperrstel lung bewegen kann;
- - einer Betätigungswelle, die zwischen einer Anschlagstellung und einer bewegungsfreigebenden Stellung mittels eines mit einem Schlüssel betätigbaren Schlosses gedreht werden kann, um die Klinke zwischen der vorgeschobenen und der eingezo genen Stellung zu bewegen; und
- - einer Sperrvorrichtung zur Verhinderung von zufälligen Bewegungen der Klinke aus der eingezogenen in die vorge schobene Stellung, wenn sich die Welle in der bewegungs freigebenden Stellung befindet.
Ein derartiges Lenkradschloß ist bekannt aus der DE 35 21 071.
Weitere derartige Lenkradschlösser sind bekannt aus der GB 21 93 248
sowie der US 4 466 262.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Lenkradschloß der
zuvor beschriebenen Art so zu verbessern, daß die Anzahl der
Teile verringert wird und das Schloß dennoch einfach und sicher
arbeitet.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe dadurch ge
löst, daß ein Lenkradschloß der zuvor beschriebenen Art ver
fügbar gemacht wird, das sich dadurch auszeichnet, daß die
Sperrvorrichtung ein langes Halteteil aufweist, welches zur
freien Drehung um seine eigene Achse im Stützkörper drehbar
angeordnet ist und ein erstes Ende aufweist, welches mit einer
von einer Welle getragenen Nockenfläche so zusammenwirkt, daß
ein zweites Ende des Halteteils in Eingriff mit einem Abschnitt
einer Klinke infolge der Drehung der Betätigungswelle aus der
Sperrstellung in die bewegungsfreigebende Stellung bringbar ist
und die Klinke solange in der eingezogenen Freigabestellung
hält, wie die Betätigungswelle in der bewegungsfreigebenden
Stellung verbleibt.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nach
folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen
Schlosses von außen,
Fig. 2 eine perspektivische schematische Darstellung des
inneren Teils des Schlosses gemäß Fig. 1 ohne dessen
Außengehäuse,
Fig. 3 eine auseinandergezogene perspektivische schematische
Darstellung der in Fig. 2 gezeigten Teile,
Fig. 4 eine perspektivische schematische Darstellung in einem
vergrößerten Maßstab, um erfindungsgemäß ausgebildete Teile
hervorzuheben,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Schnittlinie V-V in Fig. 1,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Schnittlinie VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 und 8 Detailschnittbilder entlang der Schnittlinie VII-VII in Fig. 5 in
zwei verschiedenen Stellungen der zusammenwirkenden Teile und
Fig. 9 und 10 Schnittbilder entlang der Linie IX-IX in Fig. 5 in
zwei verschiedenen Stellungen der zusammenwirkenden Teile,
entsprechend den in Fig. 7 und 8 dargestellten.
In den Zeichnungen wird ein erfindungsgemäßes Lenkradschloß mit 1 bezeichnet.
Das Schloß 1 umfaßt einen Gehäuseabschnitt 2 und einen daran befindlichen
Gehäuseabschnitt 3, der rohrförmig ausgebildet ist, an dessen einem Ende die
Sperrnase eines Schlosses 4 erkennbar ist, welches mit Hilfe eines Schlüssels C
zwischen einer Sperrstellung und einer Freigabestellung in bekannter Weise betätigt
werden kann. Im rohrförmigen Abschnitt 3 ist der wellenförmige Teil des Ver
schließriegels 4 drehbar angeordnet. Das in Fig. 2 linke obere Ende oder die axiale
Verlängerung der Schloßwelle 4 stellt den Schlüsselzylinder dar und aufgrund der
Betätigung des Schlüssels C im Schließzylinder ist das ganze Teil 4 zwischen einer
bewegungsfreigebenden oder beweglichen und einer Anschlagstellung verschiebbar.
Im Inneren weist das Schloß 1 eine Stützvorrichtung 5 mit einer Klinke 6 auf, die in
einer Öffnung 7 eines Verschlußteils 8 gleitbar angeordnet ist. Die Klinke 6 wird
durch eine schraubenförmig gewickelte Feder 9 in eine vorgeschobene Stellung
gedrängt, in welcher die (nicht eingezeichnete) Lenksäule von der Klinke 6 gesperrt
wird.
In bekannter Art ist das Schloß 1 mit einem Getriebe versehen, welches die Klinke
6 in einer zurückgezogenen Stellung hält, in welcher die Steuersäule frei beweglich
ist, soweit sich die Betätigungswelle in ihrer beweglichen Stellung befindet. Bei der
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform besteht das Getriebe aus einem
Schwenkarm 10, dessen eines Ende an einem ausgeformten Hebel angelenkt ist;
die Betätigung des Getriebes ist in ihren Einzelheiten in der italienischen
Gebrauchsmusteranmeldung Nr. 53 080 B/86 beschrieben.
Das Schloß gemäß der vorliegenden Erfindung ist ebenfalls mit einer Sicherheits
hilfsvorrichtung zum Verhindern einer zufälligen Bewegung der Klinke 6 aus der
eingezogenen Freigabestellung in die vorgeschobene Sperrstellung versehen, wenn sich
die Betätigungswelle 4 in ihrer beweglichen Stellung befindet. Gemäß der Erfindung
umfaßt die Sicherheitshilfsvorrichtung ein aus gebogenem Metalldraht bestehendes
Halteteil 13 mit einem Mittelteil 14, welcher in einem Sitz 14a im Stützkörper 5
gebettet und frei drehbar ist. Ein Ende 15 des Halteteils 13 ist wie eine Kurbel
abgewinkelt und liegt auf einer Nockenfläche 16 auf, die sich auf der Betätigungs
welle befindet. Das andere Ende des Halteteils 13 ist zu einem Haltehaken 17
umgebogen, der mit einem Anschlagansatz 18 zusammenwirkt, welcher aus dem
Klinkenkörper herausragt.
In den Fig. 7 und 9 ist die Stellung dargestellt, die von dem Kurbelende 15 und
dem Haltehaken 17 des Halteteils 13 eingenommen wird, wenn sich die Klinke 6 in
der vorgeschobenen Sperrstellung befindet, die der Anschlagstellung der Welle 4
entspricht. Unter dieser Betriebsbedingung übt der Nocken 16 keinerlei Kraft auf die
Kurbel 15 aus und die Klinke 6 kann daher frei durch die Wirkung der Feder 9 in
ihre Sperrstellung gebracht werden.
Die Fig. 8 und 10 zeigen Schnittbilder, die denen der Fig. 7 und 9 ent
sprechen, wobei sich die Klinke 6 in der eingezogenen Stellung befindet. In dieser
Konfiguration ist die Betätigungswelle 4 in die bewegliche Stellung gedreht worden
und der Nocken 16 hält die Klinke 6 mit Hilfe des Schwenkarms 10 und des aus
geformten Hebels 11 in der eingezogenen Stellung. Der Nocken 16 wirkt auf die
Kurbel 15 und übermittelt dem Halteteil 13 eine Drehbewegung, die den Haltehaken
17 in die in Fig. 10 dargestellte Stellung bringt. In dieser Konfiguration hält das
Halteteil 13 die Klinke in der eingezogenen Stellung sogar im Falle eines Bruches im
Übertragungssystem 10, 11. Auf diese Weise wird mit einer einfachen Vorrichtung
sichergestellt, daß wenn mit Hilfe des Schlüssels C das Schloß in die vorstehend als
bewegliche Stellung bezeichnete Stellung gebracht worden ist, womit gemeint ist, daß
in dieser Stellung die Längssäule frei beweglich sein soll, daß dann die Klinke 6 in
der eingezogenen Stellung verbleibt und jede Gefahr ausgeschlossen ist, daß in dieser
Schlüsselstellung die Lenkwelle durch das Sicherheitsschloß blockiert werden kann.
Claims (3)
1. Diebstahlsicherungs-Lenkradschloß für Kraftfahrzeuge, welches aufweist:
- 1. einen Stützkörper (5)
- 2. eine Klinke (6), welche durch eine Öffnung (7) in dem Stützkörper (5) und zwischen einer eingezogenen Freigabestellung und einer vorgeschobenen Sperrstellung beweglich ist,
- 3. eine Betätigungswelle (4), die zwischen einer Anschlagsstellung und einer bewegungsfreigebenden Stellung mit Hilfe eines mit einem Schlüssel betätigbaren Schlosses gedreht werden kann, um die Klinke (6) zwischen der vorgeschobenen und der eingezogenen Stellung zu bewegen und
- 4. einer Sperrvorrichtung zur Verhinderung einer zufälligen Bewegung der Klinke (6) aus der eingezogenen in die vorgeschobene Stellung, wenn sich die Welle 4 in der bewegungsfreigebenden Stellung befindet, dadurch gekennzeichnet,
2. Lenkradschloß gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Enden (15, 17) des Halteteils (13) jeweils Teile aufweisen, die in im
wesentlichen rechtwinkliger Richtung zur Längsachse des Halteteils (13)
abgebogen sind.
3. Lenkradschloß gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß es ein Schwenkarm-Übertragungsteil (10) aufweist, das an dem Stützkörper
(5) um eine im wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung der Klinke (6)
verlaufenden Achse angelenkt ist und ein erstes Ende aufweist, welches längs
mit einer Nockenfläche (16) der Betätigungswelle (4) zusammenwirkt und
dessen zweites Ende an einem ausgeformten Kopfteil (11) mit einem in eine
Öffnung in der Klinke (6) hineinragenden Teil angelenkt ist.
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Representative=s name: STRASSE & HOFSTETTER, 81541 MUENCHEN |
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Owner name: MAGNETI MARELLI S.P.A., MAILAND/MILANO, IT |
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