DE2617798B2 - Als Zylinderschloß ausgebildete Diebstahlsicherung - Google Patents
Als Zylinderschloß ausgebildete DiebstahlsicherungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine r\s Zylinderschloß ausgebildete Diebstahlsicherung, insbesondere für
Kraftfahrzeuge mit einem axial ι-wcrschieblichen,
durch einen Schlüssel drehbaren Zylinderkern, bei der durch Eindrücken des Schlüssels ein Freigabevorgang
auslösbar ist.
Es ist oft wünschenswert, daß sich der Zylinderkern in bestimmten Winkelstellungen nicht zufällig bewegt. Zu
diesem Zweck ist es angebracht und manchmal gesetzlich vorgeschrieben, daß eine solche Bewegung
einer gewollten und überlegten Handlung des Benutzers bedarf.
Um zu vermeiden, ein Spezialteil benutzen zu müssen, das die Drehung des Zylinderkerns verhindert und von
Hand gelöst werden muß, hat man vorgeschlagen, Diebstahlsicherungen derart zu bauen, daß der Benutzer,
um die Blockierung aufzuheben, den Schlüssel axial drücken oder ziehen muß, um den axial gleitenden
Zylinderkern zu bewegen und mittels des Zylinderkerns den Sperriegel auszulösen. Eine solche Konstruktion
verkompliziert die Diebstahlsicherung beträchtlich, erhöht die Herstellungskosten, und darüber hinaus
haben Diebstahlsicherungen dieses Typs in Längsrichtung einen größeren Raumbedarf als übliche Zylinderschlösser.
Aus der deutschen Auslegcschrift 12 87 462 ist es bekannt, zwischen dem Schlüssel und dem Sperriegel
einen zweiarmigen Hebel anzuordnen, der mit seinem einen Arm in eine Ausnehmung des Schlüssels und mil
seinem anderen Arm in eine Ausnehmung des Sperriegels eingreift. Wird der Schlüssel in den
Zylinderkern hineingedrückt, so schwenkt der zweiarmige I lebel aus der Ausnehmung des Sperriegels heraus
und gibt ihn frei. Eine derartige Anordnung ist kompliziert im Aufbau und dadurch störungsanfällig.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine konstruktiv
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65 einfache Diebstahlsicherung mit nicht längsbeweglichem Zylinderkern zu schaffen, die ohne räumliche
Enge im Gehäuse und ohne eine Vergrößerung der Außenabmessungen eine aufhebbare Sperre für die
Drehung des Zylinderkern aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schlüsselkopf axial gleitend auf einem Zapfen
des Schlüsselschaftes angebracht ist und einen an sich bekannten radialen Anschlag aufweist, daß das Schloß
eine in an sich bekannter Weise ausgeschnittene Eintrittsöffnung zum Einführen des Schlüssels in das
Schloß hat, wobei diese Eintrittsöffnung mindestens einen drehfesten radialen Gegenanschlag aufweist, der
in an sich bekannter Weise mit dem radialen Anschlag des Schlüsselkopfes in dessen axialer Ruhelage zusammenwirkt.
Bei der erfindungsgemäßen Diebstahlsicherung verhindert die Zusammenarbeit des Anschlags des
Ausschnittes mit dem des Schlüsselkopfes so lange ein Fortsetzen der Schlüsseldrehung bis der Benutzer axial
auf den Schlüsselkopf eingewirkt und damit die Anschläge auiier Eingriff gebracht hat.
In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, daß der Schlüsselkopf durch federnde
Mittel in seiner axialen Ruhelage gehalten ist.
Darüber hinaus kann die Eintrittsöffnung für den Schlüssel in einer in bekannter Weise auf dem
Zylindergehäuse befestigten Abdeckkappe angeordnet sein.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Diebstahlsicherung ist in der Zeichnung dargestellt und
wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen axialen Schnitt durch die erfindungsgemäße
Diebstahlsicherung;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie H-Il in Fig. I;
und
F i g. 3 einen Schnitt gemäß F i g. 1 mit abweichender Schlüsselstellung.
Die Erfindung wird an einem diebstahlsicheren
Schloß eines Dieselmotors erläutert. Bei einer Diebstahlsicherung für einen Dieselmotor, die außerdem
noch die Betätigung des Starters sichern soll, ist es wünschenswert, eine Stellung »Vorheizen« vorzusehen,
wobei der Übergang von der Stellung »Vorheizen« zur Stellung »Anlassen« nur erfolgen soll, nachdem eine
festgesetzte Mindestzeit vergangen ist, was im allgemeinen durch ein Kontrollicht angezeigt wird. Bei der
Drehung des Schlüssels aus der Stellung »Stop« muß bei der Stellung »Vorheizen« angehalten werden, und das
Weiterschalten aus dieser Stellung soll nur durch eine besondere und willensbetonte Betätigung möglich sein.
In dem beschriebenen und gezeigten Beispiel weist der Schlüssel einen zylindrischen Schaft auf. Die
Erfindung ist indessen für alle Typen von Zylinderschlössern anwendbar, z. B. auch für solche mit flachen
Schlüsseln, wobei der Schlüssel auf mindestens einer Schmalseite gezackt ist oder auf mindestens einer
ebenen Fläche Mulden aufweist.
Die Diebstahlsicherung besteht aus einem Zylindergehäusc
1, in dem ein Zylinderkern 2 drehbar angeordnet und mit einem zylindrischen und axialen
.Schlüsselkanal 3 versehen ist. Der Zylinderkern 2 enthält eine Reihe radialer Bohrungen, von denen jede
mit einem Stift 4 verschen ist, während das Zylindergehäuse 1 eine Reihe entsprechender radialer Bohrungen
enthält, in denen Stifte 5, die durch Federn 6 belastet sind, gleiten.
Der Schlüssel zum Drehen des Zylinderkerns 2 hat
einen zylindrischen Schlüsselschaft 7, der Kerben 8 aufweist, die dazu bestimmt sind, mit den Enden der im
Zylinderkern 2 angeordneten Stifte 4 zusammenzuarbeiten. Der Schlüsselschaft 7 geht in einen nicht runden
Mitnehmer 9 über, der mit einer Ausnehmung 10 von entsprechender Form zusammenwirkt, die in dem
Zylinderkern 2 am Eingang zum Schlüsselkanal 3 ausgespart ist. Dieses Zusammenwirken sichert zuverlässig
den Antrieb des Zylinderkerns 2. Der Schlüssel endet in einem Kcpf 11.
Eine Abdeckkappe 12 ist am Zylindergehäuse 1 so befestigt, daß sie einen freien Raum zwischen dem
Kanaleingang und der inneren Fläche der Abdeckkappe läßt. Die Abdeckkappe 12 weist zur Einführung des
Schlüssels (Fig. 2) eine Eintrittsöffnung 13 mit einem is
kreisbogenförmigen Profil 14 und einem zweiten kreisbogenförmigen Profil 15 auf, das konzentrisch mit
dem ersten, aber von kleinerem Durchmesser ist. Die Verbindung der kreisbogenförmigen Profile 14 und 15
geschieht durch zwei radiale Abschnitte 16 und 17.
Der Mitnehmer 9 des Schlüssels ist auf der dem Schlüsselschaft 7 gegenüberliegenden Seite durch einen
Zapfen 18 verlängert, der eine Längsnut 19 .;at. Der Schlüsselkopf 11 hat ein axiales Sackloch 20, in das der
Zapfen 18 eingreift, und eine Druckschraubenfeder 21 ist zwischen dem Boden des Sackloches 20 und dem
Ende des Zapfens 18 angebracht. Der Stift 22, der fest am Schlüsselkopf 11 angebracht ist, greift in die Kerbe
19 ein. verbindet den Kopf 11 mit dem übrigen Schlüssel
drehfest und begrenzt die Verschiebungen des Schlüs· in selkopfes 11 in bezug auf den übrigen Schlüssel. Der
Schlüsselkopf 11 weist außerdem noch einen radialen Anschlag 23 auf.
Die Arbeitsweise der gerade beschriebenen Vorrichtung ist äußerst einfach. Der Benutzer führt den
Schlüssel in den Kanal 3 ein und bewegt den Anschlag 23 gegen den Anschlag 17 in die Stellung, in der er den
Schlüssel völlig einführen kann, da der Mitnehmer 9 der Ausnehmung 10 gegenübersteht. In dieser Stellung
(nicht gezeigt), die die Stellung »Stop« ist, und in der die -10
Stifte 4 den stiften 5 gegenüberstehen, erlauben die Kerben 8 des Schlüssels den Federn 6, die Stifte 4 und 5
in Richtung der Schloßachse zu verschieben. Die Kontaktflächen zwischen den entsprechenden Stiften 5
und 4 liegen dann in der Mantelfläche des Zylinderkerns, so daß dieser frei drehbar ist. Wegen des Anschlags 17
kann die Drehung nur im Uhrzeigersinn erfolgen.
Sobald der Anschlag 23 am Anschlag 16 aniiegt, wird die Drehung blockiert. Der Zylinderkern steht nun in
der Stellung »Vorheizen«. Um den Schlüssel im Uhrzeigersinn weiter drehen zu können, muß der
Benutzer den Schlüsselkopf 1 Il axial gegen die Wirkung der Feder 21 (Fig. 3) eindrücken. Der Anschlag 23
kommt dann in den Zwischenraum zwischen der Abdeckkappe 12 und dem Schließzylinder und entfernt
sich also vom Anschlag 16 in der Art, daß die Drehung des Schlüssels weitergeführt werden kann bis zu einem
Anschlag (nicht gezeigt), der der Stellung »Anlassen« entspricht. Wenn der Benutzer den Schlüssel losläßt,
bewegt sich dieser durch die Einwirkung elastischer bzw. federnder Kräfte (nicht gezeigt) zurück in die
Stellung »Fahrt«, die sich in der Winkelzone befindet, die durch das kreisbogenförmige Profil 14 vorgegeben
ist, so daß die Feder 21 den Schlüssekopf 11 in diejenige Stellung zurückführt, in der er dem Schlüsselschaft am
entferntesten liegt.
Die erfindiingsgemäße Diebstahlsicherung verhindert
außerdem eine zufällige Bciäligun . des Starters, während der fviului läuft
Die beschriebene Diebstahlsicherung kann auch mit bekannten Vorrichtungen ausgerüstet werden, die das
Herausziehen des Schlüssels; außer in der Stellung »Stop« verhindern. Da ein Eindrücken des Kopfes 11,
wenn der Anschlag 23 am Anschlag 17 anliegt, erlauben würde, den Schlüssel entgegen dem Uhrzeigersinn über
den Anschlag hinaus zu drehen, kann dieser Anschlag an eine Scheidewand (nicht gezeigt) angebördelt sein, die
axial gegen den Zylinderkern gefalzt ist und den Raum zwischen dem Zylinderkern 2 und der Abdeckkappe 12
einnimmt. Diese Scheidewand bildet einen Anschlag für den Nocken 23, selbst wenn der Schlüsselkopf 11
eingedrückt ist. Zum Zweck der Vereinfachung sind die Organe der Verriegelung und/oder der elektrischen
Steuerung, die von dem Zylinderkern im Verlauf seiner Drehung betätigt werden, weder gezeigt noch beschrieben.
Der Schlüssel der erfindungsgemäßen Diebstahlsicherung schließt außer den schon aufgezeigten Vorteilen
f· ,- die funktion des Gesamtaggregates auch eine Verbesserung der Insassensicherheit im Fall eines
Unfalls ein, da er in einem solchen Fall unter der Wirkung des auftreffenden menschlichen Körpers
nachgibt.
Hierzu 1 Olatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Als Zylinderschloß ausgebildete Diebstahlsicherung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem
axial unverschieblichen, durch einen Schlüssel drehbaren Zylinderkern, bei der durch Eindrücken
des Schlüssels ein Freigabevorgang auslösbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüsselkopf
(11) axial gleitend auf einem Zapfen des Schlüsselschaftes (7) angebracht ist und einen an sich
bekannten radialen Anschlag (23) aufweist, daß das Schloß eine in an sich bekannter Weise ausgeschnittene
Eintrittsöffnung (13) zum Einführen des Schlüssels in das Schloß hat, wobei diese Eintrittsöffnung
mindestens einen drehfesten radialen Gegen- is anschlag (17) aufweist, der in an sich bekannter
Weise mit dem radialen Anschlag (23) des Schlüsselkopfes (U) in dessen axialer Ruhelage
zusammenwirkt.
2. Diebstahlsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüsselkopf (11) durch
federnde Mittel (21) in seiner axialen Ruhelage gehalten ist.
3. Diebstahlsicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsöffnung
(13) für den Schlüssel in einer in bekannter Weise auf dem Zylindergehäuse (1) befestigten Abdeckkappe
(12) angeordnet ist.
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