„Druckknopfverbindung zur lösbaren Kupplung eines Betätigungsknopfes von einem Fortsatz eines Patrizenteiles"
B e s c h r e i b u n g
Die Erfindung betrifft eine Druckknopfverbindung zur lösbaren Kupplung zweier Stoffteile mit einem Matrizenteil an dem einen Stoffteil und einem Patrizenteil an dem anderen Stoffteil sowie mit einem stiftartigen Fortsatz des Patrizenteiles, der mit einem Betätigungsknopf verbunden ist.
Bei einer Druckknopfverbindung dieser Art gemäß dem DE 299 01 685 Ul ist ein kreuzgeschlitzter Kegelstumpf über eine Mehrkantfläche mit einem Betätigungsknopf verbunden, wobei sich an die kleinere Kegelstumpffläche eine Halbkugel anschließt. Der Kegelstumpf durchgreift einen Patrizenob erring und einen Matrizenunterring und wird mit diesen beiden Ringen über einen Stopfen dadurch gekuppelt, daß beim Einpressen des Kegelstumpfes in eine entsprechende Ausnehmung dieses Stopfens die Teile des kreuzgeschlitzten Kegelstumpfes blattfederartig zurückweichen, bis die halbkugelförmigen Teile eine Kante des Stopfens hintergreifen. Dabei ist der Betätigungsknopf mitsamt der Mehrkantfläche und dem Kegelstumpf als
Drehknopf ausgebildet, so daß bei seiner Drehung die beiden zwischen den Patrizenringen einerseits und den Matrizenringen andererseits gehaltenen Stoffteile voneinander entkuppelt werden können.
Nachteilig ist bei dieser Druckknopfverbindung, daß der Betätigungsknopf mitsamt seiner Mehrkantfläche und seinem Kegelstumpf nur sehr schwer und nur unter Zerstörung entweder der Halbkugel oder des Stopfens von den Patrizenringen gelöst werden kann. Eine solche Lösung kann jedoch erforderlich werden, wenn entweder der Betätigungsknopf beschädigt ist oder gegen einen anderen, dem zeitlichen Geschmackswandel unterworfenen Betätigungsknopf ausgetauscht werden soll.
Das gleiche gilt für eine gattungsgemäße Druckknopfverbindung gemäß dem DE 299 07 999 Ul , bei welchem der Betätigungsknopf über einen Zahnkranz an seiner Unterseite mit einem sitftartigen, kreiszylindrischen Fortsatz verbunden ist, an welchen sich eine lösbare Klipsverbindung in Form eines kleinen Hutzylinders anschließt. Dabei ist sowohl der stiftartige Fortsatz als auch der Hutzylinder mit einer Kreuzschlitzung versehen, wodurch die geschlitzten Teile Blattfedern bilden. Dadurch können die geschlitzten Teile des hutartigen Fortsatzes beim Durchdringen der Öffnung eines Tellers blattfederartig zurückweichen, bis der Teller an der Unterseite des Fortsatzes des Drehknopfes anliegt und seine Unterseite von der Klipsverbindung des hutartigen Fortsatzes hintergriffen ist.
Auch bei dieser Druckknopfverbindung kann der Betätigungsknopf von dem Teller und damit vom Patrizenteil
nur mittels eines Spezialwerkzeuges oder durch Zerstörung des Tellers oder der Klipsverbindung ausgetauscht werden.
Weiterhin besteht bei einer bekannten Druckknopfverbindung dieser Art gemäß der DE-PS 454 523 das Patrizenteil aus einem im Querschnitt kreisrunden Stift mit einem freien kuppenförmigen Ende als Betätigungsknopf und ist unterhalb davon mit einer Kreisringnut als Ausnehmung versehen. Das Matrizenteil nimmt eine im wesentlichen W-förmige, sechseckig gebogene Feder auf, deren Federenden als Federstifte ausgebildet sind und in der Schließlage federnd in die Kreisringnut des Patrizenteiles eingreifen. Zur Lösung dieses Eingriffes muß der Betätigungsknopf, der mit einem rohrförmigen Hohlzylinder drehfest verbunden ist, gedreht werden. In zwei diametral gegenüberliegenden Seiten des Hohlzylinders sind rhombusartige Einschnitte als Ausnehmungen vorgesehen, durch welche hindurch die beiden gegenüberliegenden Federstifte in die Kreisringnut des Patrizenteiles eingreifen. Bei einer Drehung des Drehknopfes werden die zunächst an den Ausnehmungen des rohrförmigen Hohlzylinders anliegenden Federstifte zu dessen Außenumfangsfläche zurückgedrückt, wodurch sie zugleich aus der Ringnut des Patrizenteiles herausgelangen, so daß dann der Betätigungsknopf mit dem rohrförmigen Hohlzylinder des
Matrizenteiles nach oben gezogen werden kann. Auch diese Druckknopfverbindung ist mit dem Nachteil verbunden, daß der kreisrunde Stift nicht vom Betätigungsknopf gelöst und somit gegen einen anderen, dem zeitlichen
Geschmackswandel angepaßten Betätigungsknopf ausgetauscht werden kann. Außerdem ist diese Druckknopfverbindung mit dem Nachteil behaftet, daß zum Herausziehen des Betätigungsknopfes mit dem rohrförmigen Hohlzylinder nicht unerhebliche Reibungskräfte überwunden werden müssen, die von einer Reibung der vorgespannten Federstifte auf der Wandung des Hohlzylinders herrühren. Bei Überwindung dieser Reibungskräfte werden von der Benutzerperson zudem Zug- und Zerrkräfte auf das vom Matrizenteil gehaltene Stoffteil ausgeübt. Das gilt insbesondere dann, wenn der Betätigungsknopf zur Lösung der Kupplung als Zugknopf betätigt wird. Aus diesem Grunde ist diese Druckknopfverbindung ohnehin nur für sehr robuste Kleidungsstücke, für Zeltplanen oder für die Verdecke von Automobilen geeignet. Und schließlich tritt bei dieser Druckknopfverbindung auch die relativ große Gesamthöhe störend in Erscheinung.
Von diesem Stand der Technik ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Druckknopfverbindung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher der Betätigungsknopf ohne Änderung oder Austausch der Matrizenteile oder der Patrizenteile rasch gegen einen anderen Betätigungsknopf anderer Form, aus anderem Material und mit anderer Optik ausgetauscht werden kann.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem eingangs genannten Gattungsbegriff erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Fortsatz und der Betätigungsknopf als getrennte,
jedoch miteinander werkzeuglos kuppelbare Teile ausgebildet sind, wobei der Fortsatz an seinem freien Ende mit einem Kegelstumpf mit mindestens zwei in dessen Mantelfläche diametral gegenüberliegenden Rastausnehmungen versehen ist, in welche zwei am oder im Betätigungsknopf angeordnete Federstifte zur Kupplung einrasten, deren Verriegelungskräfte größer als die Zug- oder Torsionskräfte zum Lösen des Patrizenteiles von dem Matrizenteil zur Entkupplung der beiden Stoffteile bemessen sind. Durch diese Ausbildung wird eine „Druckknopfverbindung in einer Druckknopfverbindung" geschaffen, wodurch der Betätigungsknopf rasch vom stiftartigen Fortsatz des Patrizenteiles gelöst werden kann. Zu diesem Zweck wird lediglich der Fortsatz des Patrizenteiles festgehalten und der Betätigungsknopf gedreht, wodurch die Federstifte und der Betätigungsknopf aus den Rastausnehmungen des Kegelstumpfes am Fortsatz ausrasten. Damit ist der Betätigungsknopf von der Druckverbindung gelöst und kann rasch gegen einen anderen Betätigungsknopf von gleicher oder anderer Form, anderer Ausbildung oder anderem
Material durch einfaches Aufdrücken auf den Kegelstumpf des Fortsatzes der Druckknopfverbindung gekuppelt werden kann.
Zu diesem Entkuppeln des Betätigungsknopfes von dem stiftartigen Fortsatz des Patrizenteiles in Form eines Kegelstumpfes wird vorteilhaft zuvor das Matrizenteil vom Patrizenteil getrennt, weil dann das untere Ende des Patrizenteiles frei liegt und rasch von Hand oder mittels
eines Werkzeuges ergriffen und zum Lösen des Betätigungsknopfes festgehalten werden kann.
Vorteilhaft sind in der Mantelfläche des Kegelstumpfes sechs paarweise diametral gegenüberliegende Rastausnehmungen gleicher Länge angeordnet, wodurch der Betätigungsknopf zum Lösen von dem Kegelstumpf des stiftartigen Fortsatzes des Patrizenteiles nur um einen Winkel von 60° gedreht zu werden braucht.
Es versteht sich, daß bei ansteigender Zahl der Rastausnehmungen dieser Schwenkwinkel kleiner und bei abnehmender Zahl der Rastausnehmungen größer wird.
Zur Vermeidung eines zufälligen und damit unerwünschten Lösens des Betätigungsknopfes von dem Kegelstumpf weisen die Rastausnehmungen in dem Kegelstumpf einen halbkreisförmigen Querschnitt auf und sind in ihrem Öffnungsbereich geringfügig länger als ihre Durchmesser ausgebildet, wobei die Federstifte einen entsprechend großen, den halbkreisförmigen Bereich und den Öffnungsbereich ausfüllenden kreisförmigen Querschnitt aufweisen. Mit dieser Ausbildung, insbesondere durch die Verlängerung des Öffnungsbereiches, wird vermieden, daß durch zufälliges Ziehen oder Rupfen am Betätigungsknopf, sich dieser vom Kegelstumpf lösen kann. Eine Lösung ist nur durch Drehen des Betätigungsknopfes bei gleichzeitigem Festhalten des stiftartigen Fortsatzes des Patrizenteiles möglich.
Es ist jedoch auch möglich, daß die Rastausnehmungen einen rechteckigen Querschnitt aufweisen, der von einem Federstift mit entsprechend rechteckigem Querschnitt ausgefüllt ist. Auch bei dieser Form bleibt das
Entkupplungsprinzip der Drehverbindung zwischen dem Drehknopf und dem stiftartigen Fortsatz des Patrizenteiles erhalten.
Zur Gewährleistung einer weiterhin flachen
Druckknopfverbindung ist der Betätigungsknopf an seiner, dem Fortsatz mit dem Kegelstumpf zugewandten Seite mit einer hülsenartigen Verlängerung mit darin diametral gegenüberliegenden Ausnehmungen versehen, in denen die Federstifte etwa parallel zueinander verlaufend gehaltert sind. Mit dem Wort „etwa" soll darauf hingewiesen werden, daß die Federstifte nur in ihrer Verriegelungslage parallel zueinander verlaufen, hingegen in ihrer Loslage unter Anstieg ihrer Vorspannung in eine konvexe, nach außen vom Kegelstumpf fort gebogene Form überführt werden. Bei einer solchen konvexen Form verlaufen die Federstifte nicht mehr zueinander parallel.
Zur Sicherstellung einer weiterhin flachen und damit an praktisch sämtlichen Kleidungsstücken einsetzbaren
Druckknopfverbindung weist das Patrizenteil einen flachen Patrizenob erring mit einem kreisringförmigen Kragen auf, in welchen ein ebenso flach ausgebildeter Patrizenunterring mit einem kreisringförmigen Vorsprung formschlüssig und/oder
kraftschlüssig einpaßbar ist, wobei die Patrizenringe zwischen ihren Kreisringflanschen im Außenumfangsbereich das obenliegende Stoffteil klemmen.
Ebenso weist das Matrizenteil einen flachen
Matrizenob erring mit einem kreisringförmigen Kragen an seiner Unterseite und einen flachen Matrizenunterring mit einem an seiner Oberseite kreisringförmigen, in den Kragen des Matrizenoberringes form- und/ oder kraftschlüssig einpaßbaren Vorsprung auf, wobei die Matrizenringe zwischen ihren Kreisringflanschen das untenliegende Stoffteil klemmen.
Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der sich an den Kegelstumpf des Fortsatzes anschließende Teil als Bolzen ausgebildet, dessen den Matrizenringen zugewandtes Ende als zweiter Kegelstumpf mit mehreren, in seiner Mantelfläche paarweise sowie diametral gegenüberliegenden Rastausnehmungen ausgebildet ist, in welche zwei im Matrizenunterring beabstandet angeordnete, parallel zueinander gehalterte Federstifte einrasten. Damit werden das Matrizenteil und das Patrizenteil mit einem identischen Kupplungs- und Lösungsprinzip miteinander verbunden, wie es bei der Kupplung des Betätigungsknopfes mit dem stiftartigen
Fortsatz des Patrizenteiles zu finden ist. Dadurch vereinfacht sich nicht nur die Fertigung der Druckknopfverbindung, sondern auch ihre Anwendung auf textile Kleidungsstücke. Das gilt insbesondere dann, wenn die Rastausnehmungen in
dem dem Matrizenteil zugewandten zweiten Kegelstumpf die gleiche Form und Ausbildung wie die in dem ersten Kegelstumpf aufweisen und die Federstifte entsprechend ausgebildet sind.
Der zweite Kegelstumpf ist vorteilhaft an seinem vom Matrizenteil abgewandten Ende mit einem kreisförmigen Kragen mit größerem Durchmesser als die Öffnung des Patrizenunterringes, jedoch mit kleinerem Durchmesser als die Öffnungen der Matrizenringe versehen. Dadurch wird der Bolzen einerseits zwischen den Patrizenringen und dem Betätigungsknopf sicher gehaltert und kann andererseits nach Lösen vom Matrizenteil zum Auswechseln des Betätigungsknopfes rasch an der Unterseite des Patrizenunterringes ergriffen und zum Lösen des
Betätigungsknopfes festgehalten werden. Dieses Festhalten wird nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung dadurch vereinfacht, daß in dem zweiten, dem Matrizenunterring zugekehrten Kegelstumpf eine Ausnehmung, wie ein Kreuzschlitz oder ein
Mehrkantsackloch zum Eingriff eines Werkzeuges, wie Messerspitze, Nagelfeilenspitze oder Mehrkantdorn, zum Festhalten des Bolzens bei einer gewünschten Abkopplung des Drehknopfes vorgesehen ist. Zu diesem Zweck braucht lediglich das Werkzeug in das Sackloch eingesteckt, auf diese Weise der Bolzen festgehalten und der Drehknopf in eine der beiden möglichen Drehrichtungen verdreht werden, um ihn vom Bolzen zu entkuppeln. Der neue Drehknopf wird
sodann durch einfaches Aufdrücken auf den ersten Kegelstumpf mit dem Bolzen gekuppelt.
Um ein unbeabsichtigtes Lösen des Drehknopfes vom Bolzen bei einem Lösen der Druckknopfverbindung, d.h. beim Lösen des Patrizenteiles vom Matrizenteil mit den jeweils getrennten Stoffteilen, zu verhindern, sind die Verriegelungskräfte, insbesondere die Vorspannkräfte der den Drehknopf auf dem ersten Kegelstumpf haltenden Federstifte größer als die in die Rastausnehmungen des zweiten Kegelstumpfes eingreifenden Federstifte im Matrizenunterring bemessen. Diese Vorspannung der Federstifte wird vorteilhaft über ihre Federhärte, ihre Materialart, ihre Vergütung sowie über ihre geometrischen Abmessungen geregelt. Dabei können die Federstifte entweder aus einzelnen, gerade verlaufenden Drahtabschnitten oder aus den Enden einer U-förmigen oder W-förmigen Feder gebildet sein.
Diese vorteilhafte Kupplung des Betätigungsknopfes mit dem Bolzen ermöglicht es, den Betätigungsknopf wahlweise gegen völlig unterschiedliche, dem jeweiligen Zeit- und Tagesgeschmack angepaßte Form auf dem betreffenden Kleidungsstück verwenden zu können. Hiernach kann der Betätigungsknopf aus Metall, Edelmetall, Kunststoff oder organischen Stoffen, wie Hörn, Schildpatt, Perlmutt, Holz, Knochen, oder ähnlichen Materialien hergestellt sein, z.B. ein aus Kunststoff bestehender Betätigungsknopf gegen einen solchen aus Edelmetall, wie Gold oder Silber,
ausgetauscht werden, wodurch das gesamte damit versehene Kleidungsstück eine völlig andere Optik erhält.
Da die Patrizenringe und die Matrizenringe zum Lösen des Betätigungsknopfes und zu seinem Austausch nicht von den Stoffteilen gelöst zu werden brauchen, können sie mit ihren Stoffteilen untrennbar, z.B. mittels einer Preßpassung oder einer Ultraschall-Schweißung verbunden sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den
Zeichnungen dargestellt. Dabei zeigen:
Fig. 1 die diametrale Querschnittsansicht durch die gesamte Druckknopfverbindung, durch den Betätigungsknopf sowie das Patrizenteil und das Matrizenteil mit den geklemmten Stoffteilen in ihrer Kupplungslage,
Fig. 2 die Querschnittsansicht von Fig. 1 in der Loslage von Patrizenteil und Matrizenteil,
Fig. 3 die Explosionsansicht der Einzelteile von Fig. 1 ohne die Stoffteile,
Fig. 4 die Ansicht des Bolzens mit dem ersten und zweiten Kegelstumpf in einer gegenüber Fig. 3 vergrößerten Darstellung,
Fig. 5 die Schnittansicht entlang der Linie V-V durch den ersten Kegelstumpf,
Fig. 6 die Schnittansicht entlang der Linie VI-VI durch den zweiten Kegelstumpf,
Fig. 7 unterschiedliche Querschnitte der
Rastausnehmungen im ersten Kegelstumpf mit darin eingreifenden, den Rastausnehmungen angepaßten Federstiften mit unterschiedlichen Querschnitten,
Fig. 8 unterschiedliche Querschnitte der
Rastausnehmungen im zweiten Kegelstumpf und darin eingreifenden, den Rastausnehmungen angepaßten unterschiedlichen Querschnitten der Federstifte,
Fig. 9 die Querschnittsansicht des Patrizenoberringes entlang der Linie IX- IX von Fig. 10,
Fig. 10 die Draufsicht des Patrizenoberringes in Richtung des Pfeiles X von Fig. 9,
Fig. 1 1 die Querschnittsansicht des Patrizenunterringes in Richtung der Pfeile XI-XI von Fig. 12,
Fig. 12 die Draufsicht auf den Patrizenunterring in Richtung des Pfeiles XII von Fig. 1 1 ,
Fig. 13 die Querschnittsansicht des Matrizenoberringes in Richtung der Pfeile XIII-XIII von Fig. 14,
Fig. 14 die Draufsicht auf den Matrizenoberring in Richtung des Pfeiles XIV von Fig. 13,
Fig. 15 die Querschnittsansicht des Matrizenunterringes in Richtung der Pfeile XV-XV von Fig. 16,
Fig. 16 die Draufsicht auf den Matrizenunterring in Richtung des Pfeiles XVI von Fig. 15,
Fig. 17 die diametrale Querschnittsansicht des Betätigungsknopfes in Richtung der Pfeile XVII-XVII von Fig. 18,
Fig. 18 die Unteransicht des Betätigungsknopfes in
Richtung des Pfeiles XVIII von Fig. 17,
Fig. 19 die Schnittansicht durch den Betätigungsknopf und den ersten Kegelstumpf entlang der Linie XIX-XIX von Fig. 21 in der Kupplungslage des Betätigungsknopfes mit dem ersten Kegelstumpf,
Fig. 20 die Schnittansicht von Fig. 19 in der entkuppelten Lage des Betätigungsknopfes vom ersten Kegelstumpf und
Fig. 21 die diametrale Querschnittsansicht durch das Patrizenteil bei eingestecktem Werkzeug, hier beispielsweise einer Messerspitze oder einer Feilenspitze, in einen
Kreuzschlitz am Ende des Bolzens zu dessen Festhalten, um den Betätigungsknopf vom ersten Kegelstumpf zu entkuppeln.
Die Druckknopfverbindung 1 besteht gemäß den
Figuren 1 bis 3 aus einem Patrizenteil 2 und einem Matrizenteil 3. Das Patrizenteil 2 wiederum setzt sich aus einem als Drehknopf ausgebildeten Betätigungsknopf 4 und einem als Bolzen 5a ausgebildeten stiftartigen Fortsatz 5 zusammen. Der Betätigungsknopf 4 ist mit dem stiftartigen Fortsatz 5 über die Federstifte 6 mit dem Matrizenteil 3 über die Federstifte 12 gekuppelt. Ferner gehören zum Patrizenteil 2 ein Patrizenob erring 7 und ein Patrizenunterring 8, zwischen denen das obenliegende Stoffteil 9 geklemmt ist.
Das Matrizenteil 3 setzt sich aus einem Matrizenoberring 10, einem Matrizenunterring 1 1 sowie den Federstiften 12 im Matrizenunterring 11 zusammen, wobei zwischen dem Matrizenoberring 10 und dem
Matrizenunterring 11 das untenliegende Stoffteil 13 geklemmt ist. Gemäß Fig. 3 ist der als Drehknopf ausgebildete Betätigungsknopf 4 an seiner Unterseite mit einer hülsenartigen Verlängerung 4a versehen, die zu beiden Seiten der Längssymmetrieachse 14 zwei Ausnehmungen 4b zur Aufnahme der beiden Federstifte 6 gemäß den Figuren 1 und 2 aufweist.
Der Patrizenob erring 7 ist an seiner Unterseite mit einem kreisringförmigen Kragen 7a versehen, in welchen der Patrizenunterring 8 mit einem kreisringförmigen Vorsprung 8a einpaßbar ist. Bei einer entsprechenden Auswahl der Toleranzen des Innendurchmessers des Kreisringkragens 7a und des Außendurchmessers des kreisringförmigen Vorsprunges 8a können die beiden Patrizenringe 7, 8 durch eine Preßpassung miteinander verbunden werden. Soweit die Patrizenringe 7, 8 aus Kunststoff hergestellt sind, ist außer einer Preßpassung auch eine Verbindung beider Ringe mittels einer Ultraschall- Schweißung möglich, sobald das obenliegende Stoffteil 9 zwischen ihnen geklemmt ist.
Der Matrizenoberring 10 ist ebenfalls an seiner
Unterseite mit einem kreisringförmigen Kragen 10a versehen, in welchen ein kreisringförmiger Vorsprung 1 1a des Matrizenunterteiles 11 einpaßbar ist. Außerdem weist der Matrizenunterring 11 zwei diametral gegenüberliegende Ausnehmungen 15 auf, in welchen die Federstifte 12 etwa parallel zueinander gehaltert sind. Das Wort „etwa" bezüglich dieser parallelen Halterung sowohl der Federstifte 6 als auch der Federstifte 12 soll darauf aufmerksam machen, daß nur in der Schließlage eine etwa parallele Halterung vorhanden sein kann, aber nicht muß, nicht jedoch in der Loslage, weil dann die Federstifte 6, 12 bei ansteigender Federvorspannung von dem ersten Kegelstumpf 16 bzw. zweiten Kegelstumpf 17 konvex nach außen verformt werden.
Außerdem weisen der Patrizenoberring 7 und der Patrizenunterring 8 zwei gleich große, kreisförmige Öffnungen 7b, 8b auf, die von dem im wesentlichen kreiszylindrisch ausgebildeten Bolzen 5a des stiftartigen Fortsatzes 5 paßgerecht durchdrungen werden. In der Mantelfläche 18 des ersten Kegelstumpfes 16 sind insgesamt sechs paarweise sowie diametral zur Längsachse 14 gegenüberliegende Rastausnehmungen 19 angeordnet.
Ferner sind in der Mantelfläche 20 des zweiten Kegelstumpfes 17 gleichfalls sechs paarweise sowie diametral gegenüber der Längsachse 14 gegenüberliegende Rastausnehmungen 21 angeordnet. Oberhalb des zweiten Kegelstumpfes 17 befindet ein Kragen 22, der mit einem größeren Durchmesser als die Öffnungen 8b des Patrizenunterringes 8 und 7b des Patrizenoberringes 7, aber mit kleinerem Durchmesser als die kreisförmigen Öffnungen 10b im Matrizenoberring 10 und 1 1b im Matrizenunterring 1 1 versehen ist. Dadurch wird der Bolzen 5a mit dem stiftartigen Fortsatz 5 gemäß den Figuren 1 und 2 zwischen dem Patrizenteil 2 und dem Betätigungsknopf 4 gehaltert.
Auf diese Weise durchdringt der zweiten
Kegelstumpf 17 die Öffnung 10b des Matrizenoberringes 10 und dringt ganz oder teilweise in die Öffnung 1 1b des Matrizenunterringes 1 1 ein, um in der Kupplungslage das Patrizenteil 2 mit Matrizenteil 3 die in letzterem
angeordneten Federstifte 12 mit seinen Rastausnehmungen 21 in Eingriff gelangen zu lassen.
Die Patrizenringe 7, 8 klemmen das obenliegende Stoffteil 9 zwischen ihren Kreisringflanschen 7c, 8c, während die Matrizenringe 10, 1 1 das untenliegende Stoffteil 13 zwischen ihren Kreisringflanschen 10c, 1 1c halten.
In den Figuren 9 bis 16 sind mit der Fig. 3 übereinstimmende Teile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet, so daß sich ein nochmaliges Eingehen auf diese Figuren erübrigt.
In den Figuren 4 bis 8 in Verbindung mit den Figuren 17 und 18 ist das Kernstück der Erfindung offenbart. Dieses besteht einenends aus dem stiftartigen Fortsatz 5 mit dem Kegelstumpf 16 und andernends aus dem Bolzen 5a mit dem zweiten Kegelstumpf 17. Im zweiten Kegelstumpf 17 ist im Zentralbereich in der Nähe der Längssymmetrieachse 14 ein Kreuzschlitz 23 zum Eingriff beispielsweise einer Messerspitze 26 eines Messers 27, einer Nagelfeilspitze oder eines Schraubendrehers angeordnet. Diese kreuzschlitzartige Ausnehmung 23 kann auch durch ein Mehrkant-Sackloch zum Eingriff eines Mehrkantdornes ersetzt werden.
Ferner müssen die Federstifte 6, 12 keineswegs unbedingt einen kreisförmigen Durchmesser aufweisen, sondern können auch einen rechteckigen Querschnitt
besitzen. Die beiden unterschiedlichen Querschnitte der Federstifte 6, 12 während ihres Eingriffes in den Rastausnehmungen 19, 21 sind in den Figuren 7 und 8 dargestellt. Wie aus diesen Figuren 7 und 8 gleichfalls hervorgeht, sind die Rastausnehmungen 19, 21 in ihrem Öffnungsbereich 19a, 21a geringfügig verlängert, wodurch ein ungewolltes Ausrasten der Federstifte 6, 12, z.B. bei auf den Drehknopf 4, das Patrizenteil 2 oder das Matrizenteil 3 ausgeübten Zugkräften in Richtung der Längsachse 14, sicher verhindert wird. Da bei den rechteckigen
Querschnitten die Federstifte 6, 12 vollständig in die Rastausnehmungen 19, 21 einrasten und bei den kreisförmigen Querschnitten der Rastausnehmungen 19, 21 die Symmetrielängsachse 24 der Federstifte 6, 12 geringfügig hinter den jeweiligen Mantelflächen 18, 20 im Innenbereich der Kegelstümpfe 16, 17 liegen, können bei auf die Matrizen- und Matrizenteile 2, 3 ausgeübten Kräfte in Richtung des Doppelpfeiles 25 von Fig. 4 weder die Federstifte 6 noch die Federstifte 12 aus ihren Rastausnehmungen 19, 21 herausgezogen werden.
Wie aus Fig. 18 entnommen werden kann, weisen die Ausnehmungen 4b im Betätigungsknopf 4 auf ihrer der kreisrunden Öffnung 4e zur Aufnahme des Kegelstumpfes 16 zugewandten Seite gerade verlaufende Seitenwände 4c und auf ihrer davon abgewandten Seite konvex gebogene Seitenwände 4d auf, so daß ein Aufspreizen der Federstifte 6 gemäß Fig. 20 diese zu den konvexen Wänden 4d hin ausweichen können. Dabei zeigt Fig. 19 die in
Rastausnehmungen 19 des Kegelstumpfes 16 eingerasteten Federstifte 6 des Betätigungsknopfes 4 und die Fig. 20 die ausgerastete Stellung der Federstifte 6 nach einer Drehung des Betätigungsknopfes 4 oder des Bolzens 5a um ca. 60°.
Zum Auswechseln des Drehknopfes 4 wird gemäß Fig. 21 zunächst das Matrizenteil 3 vom Patrizenteil 2 gelöst. Sodann wird die Spitze 26 eines Messers 27 oder einer Nagelfeile in den Kreuzschlitz 23 des zweiten Kegelstumpfes 17 eingesetzt und dadurch der Bolzen 5a mit den beiden Kegelstümpfen 17, 16 festgehalten. In dieser Stellung wird der Betätigungsknopf 4 und/oder der Bolzen 5a in eine der beiden Richtungen des Doppelpfeiles 28 gedreht, und zwar bei sechs Rastausnehmungen 19 im Kegelstumpf 16 um einen Winkel von ca. 60°, wodurch die Federstifte 6 aus ihrer Verriegelungsstellung gemäß Fig. 19 in ihre entriegelte Stellung gemäß Fig. 20 überführt werden. Sobald sie die Stellung von Fig. 20 erreicht haben, wird der Betätigungsknopf 4 mit den in ihm angeordneten Federstiften 6 entlang der Mantelfläche 18 des Kegelstumpfes 16 in Richtung des Pfeiles 29 nach oben ausgeworfen. Hiernach kann ein neuer Betätigungsknopf 4 mit der gleichen oder einer anderen Form aus anderem Material oder mit anderer Optik, jedoch mit den gleichen Federstiften 6 und gleicher Hülse 4a in Richtung des Pfeiles 30 auf den Kegelstumpf 16 aufgedrückt werden, bis die Federstifte 6 in dessen Rastausnehmungen 19 einrasten. Zu diesem Aufsetzen ist die Messerspitze 26 nicht mehr
erforderlich, sondern es genügt, wenn zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger einer Hand der Kegelstumpf 16 in Richtung des Pfeiles 31 von Fig. 21 eingedrückt wird oder der Betätigungsknopf 4 gleichzeitig in Richtung des Pfeiles 30 mit dem Bolzen 5a in Richtung des Pfeiles 31 zusammengedrückt werden.
B ezugszeichenliste :
Druckknopfverbindung 1
Patrizenteil 2
Matrizenteil 3
Drehknopf 4
Verlängerung des Drehknopfes 4 4a
Ausnehmungen 4b, 15
Wände der Ausnehmungen 4b 4c, 4d
kreisrunde Öffnung in 4a 4e
stiftartiger Fortsatz 5
Bolzen 5a
Federstifte 6, 12
Patrizenoberring 7
Kragen des Patrizenoberringes 7 7a
Öffnungen des Patrizenoberringes 7 und des Patrizenunterringes 8 7b, 8b
Kreisringflansche der
Patrizenringe 7, 8 7c, 8c
Patrizenunterring 8
Vorsprung des Patrizenunterringes 8 8a
Stoffteile 9, 13
Matrizenoberring 10
Kragen des Matrizenoberringes 10 10a
Öffnung des Matrizenoberringes 10 10b
Kreisringflansche der
Matrizenringe 10, 1 1 10c, 11c
Matrizenunterring 1 1
Vorsprung des Matrizenunterringes 1 1 1 1a
Öffnung des Matrizenunterringes 1 1 1 1b
Längssymmetrieachsen 14, 24
Ausnehmungen im Matrizenunterring 1 1 15
Kegelstümpfe 16, 17
Mantelfläche des Kegelstumpfes 16 18
Rastausnehmungen 19, 21
Öffnungsbereiche der Rastausnehmungen 19, 21 19a L, 21a
Mantelfläche des Kegelstumpfes 17 20
Kragen 22
Kreuzschlitz 23
Doppelpfeile 25, 28
Messerspitze 26
Messer 27
Pfeile 29, 30, 31