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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Drehmomentsensor zum Erfassen eines auf eine Drehwelle ausgeübten Drehmoments auf der Grundlage einer Messung von Änderungen einer Magnetflußdichte oder einer Magnetfeldintensität.
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Die vorliegenden Erfinder haben eine sich auf einen Drehmomentsensor beziehende frühere Patentanmeldung eingereicht (Japanische Patentanmeldung
JP 2001-316788 A , US-Patentanmeldung
US 2002-189371 A1 ). Dieser Drehmomentsensor beinhaltet im allgemeinen einen eine Antriebswelle und eine Abtriebswelle verbindenden Drehstab, einen Mehrpolmagneten, der an einem Ende dieses Drehstabs befestigt ist, ein Paar von MehrpolJochen, die an dem anderen Ende des Drehstabs befestigt sind und innerhalb eines von dem Mehrpolmagneten erzeugten Magnetfelds angeordnet sind, ein Paar von Magnetflußsammelringen zum Aufnehmen eines Magnetflusses von den Mehrpoljochen und einen Magnetsensor zum Erfassen einer Magnetfeldintensität über die Magnetflußsammelringe.
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Das Paar von Magnetflußsammelringen ist jeweils mit Magnetflußsammelabschnitten versehen, die die Funktion eines Sammelns eines Magnetflusses aufweisen, der von den Mehrfachpoljochen geleitet wird, und diese Magnetflußsammelabschnitte sind einander gegenüberliegend angeordnet. Der Magnetsensor befindet sich zwischen diesen gegenseitig gegenüberliegenden Magnetflußsammelabschnitten der Magnetflußsammelringe. Wenn der Drehstab verdreht wird, wird ein Magnetfluß aufgrund einer Änderung der relativen Lagebeziehung zwischen dem Mehrpolmagneten und den Mehrpoljochen in der Umfangsrichtung zwischen dem Paar von Mehrpoljochen erzeugt. Der Magnetfluß wird von dem Paar von Magnetflußsammelringen gesammelt und der Magnetsensor erfaßt die Magnetflußdichte.
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Es ist bei diesem Drehmomentsensor wichtig, den von den Magnetflußsammelringen gesammelten Magnetfluß bestmöglich zu verwenden. Da sich der Magnetsensor zwischen den Magnetflußsammelabschnitten der Magnetflußsammelringe befindet, gibt es jedoch ein Problem einer Magnetflußableitung durch die unvermeidlichen Luftspalte zwischen dem Magnetsensor und den Magnetflußsammelabschnitten. Diese Magnetflußableitung verursacht eine Verringerung eines Ausgangssignals aus dem Magnetensor.
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Ein anderes Problem besteht darin, daß, da die Luftspalte in jedem Erzeugnis aufgrund von geringfügigen Änderungen, die sich aus Montagetoleranzen ergeben, möglicherweise nicht konstant gemacht werden können, die Neigung besteht, daß sich das Ausgangssignal aus den Magnetsensoren geringfügig unterscheidet.
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Die
US 0000 04 724 710 A beschreibt einen Drehmomentsensor mit einem Drehstab, der zum Wandeln eines zwischen einer ersten Welle und einer zweiten Welle ausgübten Drehmoments zu einer Drehverschiebung an seinen gegenüberliegenden Enden mit der ersten Welle und der zweiten Welle verbunden ist. Ferner weist der Drehmomentsensor einen Mehrpolmagneten, der an einer der Wellen und einem ersten Ende des Drehstabs befestigt ist, und ein Mehrpoljoch auf, das zum Ausbilden eines Magnetkreises innerhalb eines von dem Mehrpolmagneten erzeugten Magnetfelds an einer der Wellen und einem zweiten Ende des Drehstabs befestigt ist. Ein Paar von Magnetflußsammelelementen dient zum Sammeln eines Magnetflusses von dem Mehrpoljoch.
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Die
US 0000 04 984 474 A und die
DE 0000 602 00 499 T2 offenbaren jeweils einen Drehmomentsensor zum Erfassen eines Drehmoments.
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Aus der
DE 0000 037 06 719 A1 ist es bekannt, magnetische Teile eines Drehmomentsensors mit Hilfe von Gussharz zu verbinden.
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Die vorliegende Erfindung ist unter Berücksichtigung der vorhergehenden Umstände geschaffen worden, wobei ihre Aufgabe darin besteht, einen Drehmomentsensor zu schaffen, der ein verbessertes und stabiles Ausgangssignal aufweist, welches durch Minimieren einer Magnetflußableitung erzielt wird.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1.
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Demgemäß wird ein Drehmomentsensor geschaffen, der einen Drehstab beinhaltet, der zum Wandeln eines Drehmoments, das zwischen einer ersten Welle und einer zweiten Welle ausgeübt wird, zu einer Drehverschiebung mit gegenüberliegenden Enden dieser beiden Wellen verbunden ist. Ebenso vorgesehen sind ein Mehrpolmagnet, der an der ersten Welle oder einem Ende des Drehstabs befestigt ist, ein Mehrpoljoch, das zum Ausbilden eines Magnetkreises innerhalb eines von dem Mehrpolmagneten erzeugten Magnetfelds an der zweiten Welle oder dem anderen Ende des Drehstabs befestigt ist, ein Paar von Magnetflußsammelelementen zum Sammeln eines Magnetflusses von dem Mehrpoljoch und ein Magnetsensor zum Erfassen einer Magnetfeldintensität über das Paar von Magnetflußsammelelementen. Der Magnetsensor und das Paar von Magnetflußsammelelementen sind als ein Teil zusammengebaut.
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Dieser Aufbau läßt zu, daß die Luftspalte zwischen den Magnetflußsammelelementen und dem Magnetsensor minimal sind, wodurch der Magnetsensor einen gesammelten Magnetfluß bestmöglich erfassen kann.
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Bei dem vorhergehenden Drehmomentsensor können der Magnetsensor und das Paar von Magnetflußsammelelementen integral von einem Gußharz bedeckt sein und können ein Signalkabel von dem Magnetsensor und ein mit dem Signalkabel verbundener Anschluß in das Gußharz eingebettet sein.
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Dieser Aufbau integriert den Magnetsensor, das Paar von Magnetflußsammelelementen und den Anschluß durch das Gußharz, wodurch eine Montage dieser Komponenten an einem Gehäuse oder dergleichen erleichtert wird.
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In dem Gußharz kann ein Verbinder zum Halten des Anschlusses integriert vorgesehen sein, um dadurch eine Montage zu erleichtern.
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Alternativ kann der Drehmomentsensor einen Leiterdraht für eine externe elektrische Verbindung des Anschlusses aufweisen, wobei ein Ende dieses Leiterdrahts in das Gußharz eingebettet ist und innerhalb des Gussharzes mit dem Anschluß verbunden ist. Durch das Weglassen des Verbinders kann eine Kostenverringerung erzielt werden.
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Das Paar von Magnetflußsammelelementen ist entweder in einer Ringform oder in einer Halbkreisform ausgebildet.
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Ringförmige Magnetflußsammelelemente werden eine Verschiebung ihrer axialen Mittelpunkte bezüglich der Mehrpoljoche verhindern und können daher Erfassungsfehler des Magnetsensors verringern. Der halbkreisförmige Aufbau bietet eine bessere und einfachere Montage, da er eine Montage entlang einer Radialrichtung zuläßt.
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Das Paar von Magnetflußsammelelementen und der Magnetsensor können getrennt harzvergossen und als ein Teil zusammengebaut sein.
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Dieser Aufbau erleichtert das Anordnen der Magnetflußsammelelemente und des Magnetsensors bezüglich einander.
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Weitere Anwendungsgebiete der vorliegenden Erfindung werden aus der nachstehend gegebenen detaillierten Beschreibung ersichtlich. Es ist anzumerken, daß die detaillierte Beschreibung und bestimmte Beispiele, obgleich sie die bevorzugten Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung wiedergeben, lediglich zum Zwecke einer Veranschaulichung gedacht sind und nicht dazu gedacht sind, den Umfang der vorliegenden Erfindung zu beschränken.
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Die vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert.
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Es zeigt:
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1A eine Querschnittsansicht einer Untereinheit eines Drehmomentsensors gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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1B eine Querschnittsansicht einer Untereinheit des Drehmomentsensors gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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2A eine Darstellung zum Erläutern der Funktionsweise des Drehmomentsensors gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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2B eine Darstellung zum Erläutern der Funktionsweise des Drehmomentsensors gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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2C eine Darstellung zum Erläutern der Funktionsweise des Drehmomentsensors gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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3 eine Querschnittsansicht des gesamten Drehmomentsensors gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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4 eine schematische Darstellung eines elektrische Energie verwendenden Lenksystems;
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5A eine Querschnittsansicht einer Untereinheit eines Drehmomentsensors gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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5B eine Querschnittsansicht einer Untereinheit des Drehmomentsensors gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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6A eine Querschnittsansicht eines Aufbaus eines Magnetsensors und eines Paars von Magnetflußsammelringen, die miteinander integriert sind, gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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6B eine Querschnittsansicht eines Aufbaus des Magnetsensors und des Paars von Magnetflußsammelringen, die miteinander integriert sind, gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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6C eine von der Seite des Magnetsensors zu sehende Draufsicht des Aufbaus gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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7A eine Querschnittsansicht eines harzvergossenen Magnetsensors gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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7B eine Vorderansicht eines harzvergossenen Magnetsensors gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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7C eine Querschnittsansicht von harzvergossenen Magnetflußsammelringen gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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7D eine Vorderansicht von harzvergossenen Magnetflußsammelringen gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und
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8 eine Querschnittsansicht des gesamten Drehmomentsensors gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden hier im weiteren Verlauf unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung beschrieben. Die folgende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele ist lediglich beispielhaft und ist in keinem Fall dazu gedacht, die Erfindung, ihre Anwendung oder Verwendungen zu beschränken.
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Nachfolgend erfolgt die Beschreibung eines ersten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung.
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Die 1A und 1B zeigen Querschnittsansichten einer Untereinheit 4, die in einem einen Magnetsensor 2 und ein Paar von Magnetflußsammelringen 3 beinhaltenden Drehmomentsensor 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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Der Drehmomentsensor 1 des ersten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung wird zum Beispiel in einem in 4 gezeigten elektrische Energie verwendenden Lenksystem für ein Fahrzeug zum Erfassen einer Lenkenergie bzw. eines Lenkdrehmoments, die bzw. das auf eine Lenkwelle bzw. -säule 5 ausgeübt wird, und zum Ausgeben des erfaßten Drehmoments zu einer elektrischen Steuerschaltung bzw. ECU 6 verwendet wird. Die ECU 6 steuert ein Ausgangssignal eines Elektromotors 7 in Übereinstimmung mit der Lenkenergie, die von dem Drehmomentsensor 1 erfaßt wird.
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Wie es in 3 gezeigt ist, ist der Drehmomentsensor 1 zwischen einer Antriebswelle 8 und einer Abtriebswelle 9 angeordnet, die die Lenkwelle 5 bilden. Der Drehmomentsensor 1 besteht aus einem Drehstab 10, einem Mehrpolmagneten 11, einem Paar von Mehrpoljochen 12, einem Paar von Magnetflußsammelringen 3 und einem Magnetsensor 2.
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Der Drehstab 10 ist ein stabähnliches elastisches Element und seine gegenüberliegenden axialen Enden sind durch Stifte mit der Antriebswelle 8 bzw. der Abtriebswelle 9 verbunden. Ein Ausüben eines Lenkdrehmoments auf die Lenkwelle 5 erzeugt eine Drehverschiebung des Drehstabs 10 in Übereinstimmung mit dem Lenkdrehmoment. Der Mehrpolmagnet 11 ist in einer Ringform ausgebildet und besteht aus Nord- und Südpolen, die abwechselnd in einer Umfangsrichtung angeordnet sind. Der Mehrpolmagnet 11 ist an einen Außenumfang von entweder der Antriebswelle 8 oder der Abtriebswelle 9 preßgepaßt und an diesem befestigt.
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Das Paar von Mehrpoljochen 12 ist ringförmig und besteht aus einem weichmagnetischen Material. Die Mehrpoljoche 12 weisen jeweils eine Mehrzahl von an dem Umfang gleich beabstandeten Klauen 12a auf und sind derart angeordnet, daß ihre jeweiligen Klauen 12a mit einem Luftspalt zwischen diesen ineinander eingreifen, wie es in 2B gezeigt ist. Das Paar von Mehrpoljochen 12 ist nahe dem Außenumfang des Mehrpolmagneten 11 angeordnet und durch eine Halterung 14 an entweder der Antriebswelle 8 oder der Abtriebswelle 9 befestigt.
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Die Mehrpoljoche 12 (12A, 12B) sind derart bezüglich des Mehrpolmagneten 11 angeordnet, daß dann, wenn der Drehstab 10 nicht verdreht wird, jeder axiale Mittelpunkt der Klauen 12a der Mehrpoljoche (12A, 12B) mit einer Grenze zwischen unmittelbar angrenzenden Nord- und Südpolen des Mehrpolmagneten 11 übereinstimmt, wie es in 2B gezeigt ist. Daher ist die Ausgangsspannung des Magnetsensors 2 null, wenn keine Lenkenergie zwischen der Antriebswelle 8 und der Abtriebswelle 9 ausgeübt wird.
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Das Paar von Magnetflußsammelringen 3 besteht aus dem gleichen weichmagnetischen Material wie die Mehrpoljoche 12 und ist nahe dem Außenumfang der Mehrpoljoche 12 angeordnet. Die Magnetflußsammelringe 3 weisen die Funktion eines Sammelns eines Magnetflusses von den Mehrpoljochen 12 auf. Sie sind mit jeweiligen plattenähnlichen Magnetflußsammelabschnitten 3a an einer Stelle in der Umfangsrichtung versehen, welche einander gegenüberliegend angeordnet sind. Der Magnetsensor 2 befindet sich zum Erfassen der Dichte eines dazwischen erzeugten Magnetflusses zwischen diesen Magnetflußsammelabschnitten 3a des Paars von Magnetflußsammelringen 3.
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Die Magnetflußsammelringe 3 und der Magnetsensor 2 sind integral von einem Gußharz 15 bedeckt, um die Untereinheit 4 auszubilden, wie sie in 1A und 1B gezeigt ist, welche an ein Säulengehäuse 16 montiert ist, das die Lenkwelle 5 in einer Axialrichtung hält, wie es in 3 gezeigt ist. Die Magnetflußsammelringe 3 und der Magnetsensor 2 sind derart integriert, daß sich der Magnetsensor 2 zwischen den Magnetflußsammelabschnitten 3a der Magnetflußsammelringe 3 ohne jeglichen Spalt dazwischen befindet, das heißt sie sind miteinander in engem Kontakt.
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Die Untereinheit 4 beinhaltet einen Anschluß 17, der mit einem Signalkabel 2a des Magnetsensors 2 verbunden ist und in das Gußharz 15 eingebettet ist. Ein Verbinder 18 zum Halten des Anschlusses 17 ist ebenso in das Gußharz 15 integriert vorgesehen.
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Der Drehmomentsensor des ersten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung arbeitet wie folgt: Wenn kein Lenkdrehmoment auf den Drehstab 10 ausgeübt wird, gibt es keine Drehverschiebung des Drehstabs 10. In diesem Zustand stimmt jeder axiale Mittelpunkt der Klauen 12a der Mehrpoljoche 12 mit jeder Grenze zwischen unmittelbar angrenzenden Nord- und Südpolen des Mehrpolmagneten 11 überein, wie es in 23 gezeigt ist. Die Anzahl von Magnetkraftlinien, die sich von jedem der Nordpole des Mehrpolmagneten 11 zu jeder der Klauen 12a der Mehrpoljoche 12 ausdehnen, ist gleich zu der der Magnetkraftlinien, die sich von jedem der Südpole zu jeder der Klauen 12a ausdehnen. Diese Magnetkraftlinien bilden jeweils geschlossene Schleifen innerhalb jedem des Paars von Mehrpoljochen 12a, 12b und werden nicht in den Luftspalt zwischen beiden Mehrpoljochen 12a, 12b abgeleitet. Daher ist das Ausgangssignal des Magnetsensors 2 zu diesem Zeitpunkt null.
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Wenn ein Lenkdrehmoment auf die Lenkwelle 5 ausgeübt wird, das eine Drehverschiebung des Drehstabs 10 bewirkt, werden die relativen Lagen des Mehrpolmagneten 11 und des Paars von Mehrpoljochen 12 in einer Umfangsrichtung geändert. Die Umfangsverschiebung zwischen jedem der axialen Mittelpunkte der Klauen 12a und der Grenze zwischen angrenzenden Nord- und Südpolen des Mehrpolmagneten 11 bewirkt eine Erhöhung der Anzahl von Magnetkraftlinien einer entgegengesetzten Polarität in jedem der Mehrpoljoche 12A, 12B. Magnetflüsse einer entgegengesetzten Polarität werden daher zwischen beiden Mehrpoljochen 12A, 12B erzeugt, welche durch die Magnetflußsammelringe 3 zu ihren Magnetflußsammelabschnitten 3a geleitet werden, und der Sensor 2 erfaßt die Dichte eines Magnetflusses zwischen den Magnetflußsammelabschnitten 3a.
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Wie es zuvor beschrieben worden ist, weist der Drehmomentsensor 1 des ersten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung eine Untereinheit 4 aus, die aus einem Magnetsensor 2 und einem Paar von Magnetflußsammelringen 3 besteht, die mit diesem integriert sind. Das sich der Magnetsensor 2 zwischen den Magnetflußsammelabschnitten 3a der Magnetflußsammelringe 3 in Kontakt mit diesen befindet, gibt es keinen Luftspalt, der zwischen dem Magnetsensor 2 und den Magnetflußsammelabschnitten 3a ausgebildet ist. Deshalb kann der gesammelte Magnetfluß bestmöglich von dem Magnetsensor 2 erfaßt werden. Die Untereinheit 4 trägt daher zu einem stabileren und verbesserten Ausgangssignal des Magnetsensors 2 bei.
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Die Untereinheit 4 sieht im Vergleich zu einem herkömmlichen Drehmomentsensor ebenso einen Aufbau für eine einfache Montage an dem Säulengehäuse 16 oder dergleichen vor, da sie zuläßt, daß das Paar von Magnetflußsammelringen 3 und der Magnetsensor 2 einfach von einer Axialrichtung an das Säulengehäuse 16 montiert werden, wie es in 3 gezeigt ist.
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Ein weiterer Vorteil der Untereinheit 4 besteht darin, daß sie, da sie den Anschluß 17 und den Verbinder 18 zum Halten des Anschlusses 17 beinhaltet, die beide in das Gußharz 15 eingebettet sind, zuläßt, das verschiedene bedeutsame Komponenten, wie zum Beispiel die Magnetflußsammelringe 3, der Magnetsensor 2, die Anschlüsse 17 und der Verbinder 18 als eine Komponente gehandhabt werden, was eine Handhabung der Komponenten vereinfacht.
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Nachstehend erfolgt die Beschreibung eines zweiten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung.
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Die 5A und 5B zeigen Querschnittsansichten einer Untereinheit 4 eines Drehmomentsensors gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Die Magnetflußsammelringe 3 in dieser Untereinheit 4 sind in einer Halbkreisform ausgebildet, wie es in der Zeichnung zu sehen ist. Dieser Aufbau läßt zu, daß die Untereinheit 4 nicht nur von einer Axialrichtung, sondern ebenso von einer Radialrichtung an das Säulengehäuse 16 montiert wird. Dies bietet eine bessere Montage der Untereinheit 4 und läßt eine größere Entwurfsfreiheit für das Säulengehäuse 16 und umgebende Komponenten zu.
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Die Magnetflußsammelringe 3 können auch in ihrer Halbkreisform gleiche Magnetflußsammeleigenschaften zum Leiten des Magnetflusses von den Mehrpoljochen 12 hervorbringen. Die Untereinheit 4 des zweiten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung verwendet einen Leiterdraht 19 anstelle des Verbinders 18 in dem vorhergehenden ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Ein Ende des Leiterdrahts 19 ist in das Gußharz 15 eingebettet und innerhalb des Gußharzes 15 mit dem Anschluß 17 verbunden. Dies führt zu einer Kostenverringerung, da der Verbinder 18 weggelassen wird.
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Nachstehend erfolgt die Beschreibung eines dritten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung.
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Die 6A und 6B zeigen Querschnittsansichten eines Aufbaus eines Magnetsensors 2 und eines Paars von Magnetflußsammelringen 3, die miteinander integriert sind, gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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6C zeigt eine von der Seite des Magnetsensors 2 zu sehende obere Draufsicht des Aufbaus.
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In dem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung werden der Magnetsensor 2 und das Paar von Magnetflusssammelringen 3 jeweils harzvergossen, bevor sie zu einem Teil montiert werden. Zwei Magnetsensoren 2 sind nebeneinander angeordnet und Abschnitte, die mit ihren jeweiligen Leiterdrähten 19 verbunden sind, sind mit harzvergossen, wie es in 7B gezeigt ist. Das Sensorgußteil 20, welches der mit hazvergossene Abschnitt der Magnetsensoren 2 ist, ist im Querschnitt in einer L-Form ausgebildet und weist einen Sitzabschnitt 20a und einen Rückabschnitt 20b auf, wie es in 7A gezeigt ist. Die zwei Magnetsensoren 2 stehen von einer Bodenfläche des Sitzabschnitts 20a hervor und die Enden der Leiterdrähte 19 dehnen sich von einer oberen Endfläche des Rückenabschnitts 20b aus.
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Das Paar von Magnetflußsammelringen 3 ist derart angeordnet, daß ihre Magnetflußsammelabschnitte 3a einander gegenüberliegen, wie es in 7C gezeigt ist, und die Außenumfangsseiten der Magnetflußsammelringe 3 sind harzvergossen. Das Gußteil 21 bedeckt lediglich die Außenseite und ihre Innenumfangsseite liegt frei. Das Gußteil 21 beinhaltet einen Halteabschnitt 21a und einen Rasthakenabschnitt 21b zum Halten des Sensorgußteils 20 und ein Loch 21c zum Unterbringen der Magnetsensoren 2.
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Der Halteabschnitt 21a besteht aus einem Paar von sich ausdehnenden Stäben, die auf einem Außenumfang des Gußteils 21 mit einem bestimmten Abstand beabstandet sind. In einer Innenfläche der sich gegenseitig gegenüberliegenden Stäbe des Halteabschnitts 21a sind Führungsrillen 21d zum Führen des Rückenabschnitts 20b des Sensorgußteils 20 ausgebildet.
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Der Rasthakenabschnitt 21b besteht ähnlich dem Halteabschnitt 21a ebenso aus einem Paar von Stäben, die von einem Außenumfang des Gußteils 21 hervorstehen. Diese weisen eine bestimmte Elastizität auf und sind, wie es in 7D gezeigt ist, an ihren distalen Enden mit Haken 21e zum Ineinandergreifen mit dem Sitzabschnitt 20a des Sensorgußteils 20, wenn die Ringkomponente an die Sensorkomponente montiert wird, versehen.
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Das Loch 21c steht mit einem Raum zwischen den gegenseitig gegenüberliegenden Magnetflußsammelabschnitten 3a des Paars von Magnetflußsammelringen 3 in Verbindung, wie es in 7C gezeigt ist. Der Abstand zwischen den gegenseitig gegenüberliegenden Magnetflußsammelabschnitten 3a ist derart ausgelegt, daß sich ein bestimmter Zwischenraum zwischen diesen Magnetflußsammelabschnitten 3a und den Magnetsensoren 2 ergibt.
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Wenn die Ringkomponente und die Sensorkomponente zu einem Teil montiert werden, sind die Magnetsensoren 2 in dem Raum zwischen den gegenüberliegenden Magnetflusssammelabschnitten 3a des Paars von Magentflußsammelringen 3 untergebracht, wobei der Rückenabschnitt 20b des Sensorgußteils 20 von dem Halteabschnitt 21a gehalten wird und der Sitzabschnitt 20a des Sensorgußteils 20 von dem Rasthakenabschnitt 21b gehalten wird, wie es in den 6B und 6C gezeigt ist. Dieser Aufbau, der aus den integrierten Magnetflußsammelringen 3 und Magnetsensoren 2 besteht, ist, wie es in 8 gezeigt ist, zwischen ein Säulengehäuse 16a, das die Antriebswelle 8 hält, und ein anderes Säulengehäuse 16b, das die Abtriebswelle 9 hält, eingeführt und festgehalten.
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Gemäß dem Aufbau des dritten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung können das Paar von Magnetflußsammelringen 3 und die Magnetsensoren 2, da diese zu einem Aufbau eines Teils integriert sind, einfach bezüglich einander angeordnet werden. Das heißt, die Magnetsensoren 2 können an einer vorbestimmten Stelle in dem Raum zwischen den zwei gegenseitig gegenüberliegenden Magnetflußsammelabschnitten 3a der Magnetflußsammelringe 3 einfach durch Einführen von diesen in das Loch 21c, das in dem Gußteil 21 ausgebildet ist, das die Magnetflußsammelringe 3 bedeckt, angeordnet sein.
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Ähnlich dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung gibt es praktisch keinen Luftspalt, der zwischen den Magnetsensoren 2 und den Magnetflußsammelabschnitten 3a der Magnetflußsammelringe 3 ausgebildet ist. Deshalb kann der gesammelte Magnetfluß mit einem Höchstmaß von den Magnetsensoren 2 erfaßt werden.
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Die Beschreibung der vorliegenden Erfindung ist natürlich lediglich beispielhaft und daher ist es beabsichtigt, daß Änderungen, die den Umfang der vorliegenden Erfindung nicht verlassen, innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung liegen. Derartige Änderungen werden als nicht den Umfang der Erfindung verlassend betrachtet.
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Gemäß der vorhergehenden Beschreibung sind ein Paar von Magnetflußsammelringen und ein Magnetsensor integral von einem Gußharz bedeckt, um eine Untereinheit eines Drehmomentsensors auszubilden. Das Paar von Magnetflußsammelringen und der Magnetsensor sind integriert und befinden sich miteinander in Kontakt, das heißt der Magnetsensor wird zwischen jeweiligen Magnetflußsammelabschnitten der Magnetflußsammelringe ohne jeglichen zwischen diesen ausgebildeten Luftspalt gehalten. Ein von den Magnetflußsammelringen gesammelter Magnetfluß kann von dem Magnetsensor mit einem Höchstmaß erfaßt werden, wodurch das Ausgangssignal des Magnetsensors verbessert und stabilisiert wird.