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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine elektronisch kommutierte
Elektromotorstruktur, die besonders für den Einsatz geeignet ist,
Lüfter
mit kleinen Abmessungen und dergleichen zu drehen.
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Ein
derartiger elektronisch kommutierter Elektromotor wurde in dem europäischen Patent
EP 1 211 787 im Namen derselben
Anmelderin beschrieben. Bei einem derartigen Motor nach dem Stand
der Technik ist die Ständereinheit
sandwichartig zwischen zwei Isolierstützen eingeschlossen, und ist eine
Elektronik-Leiterplatte vorgesehen, die von der Isolierstütze gehaltert
wird, die auf dem hinteren Teil des Ständers angeordnet ist. Diese
Elektronik-Leiterplatte weist mehrere Elektronikbauteile auf, die
zum Steuern der verschiedenen Betriebsfunktionen des Motors dienen.
Die vereinigt mit dem Läufer
und der Läufer-Unterbaugruppe
ausgebildete Antriebswelle wird drehbar durch zwei Lagerbuchsen
gehaltert, die in jeweiligen Sitzen angeordnet sind, die in den
beiden Halbschalen der Motor-Ummantelung vorgesehen sind. Dies führt dazu,
dass die Elektronik-Leiterplatte ein zentrales Durchgangsloch aufweist,
um den Durchgang der Antriebswelle zu ermöglichen.
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Diese
Anordnung weist einige Nachteile auf. Tatsächlich sind die Elektronikbauteile
der Elektronik-Leiterplatte elektromagnetischen Störungen ausgesetzt,
infolge der elektrostatischen Ladungen, die durch die Antriebswelle
ausgeglichen werden, die durch die Leiterplatte hindurchgehen.
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Weiterhin
führt die
Tatsache, dass die Ständereinheit
durch zwei Isolierstützen
isoliert ist, die beide offen sind, um den Durchgang des Läufers und der
Antriebswelle zu ermöglichen,
zu Schwierigkeiten beim Wickeln der Wicklungen um die Ständerpole,
insbesondere wenn Wickelmaschinen mit hoher Geschwindigkeit verwendet
werden. Weiterhin sind in jenem Fall, in welchem der Ständer aus
zwei getrennten Unterbaugruppen besteht, weitere Schwierigkeiten
beim Verbinden und beim Zusammenbau der Ständer-Unterbaugruppen vorhanden.
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Weiterhin
stellt sich infolge der übermäßigen Länge der
Antriebswelle auch der Zusammengau der gesamten Motorstruktur als
kompliziert dar. Tatsächlich
muss zum Zeitpunkt des Schließens
der beiden Halbschalen der Ummantelung die Antriebswelle perfekt
auf den beiden Lagerbuchsen der Halbschalen der Ummantelung zentriert
sein.
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Das
Dokument
JP 9037508 beschreibt
eine Lagerungsvorrichtung eines Elektromotors mit kleinen Abmessungen,
der eine hintere Isolierstütze
aufweist, die einen geschlossenen hinteren Flansch aufweist; es
ist ein Sitz, der eine Lagerung haltert, die wiederum drehbar ein
Ende der Motorwelle haltert, auf der vorderen Oberfläche des
hinteren Flansches vorhanden.
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Das
Dokument
EP 1 087 497 beschreibt
eine Ständerplatte
für den
Ständer
eines Elektromotors, die ein innere Öffnung für einen Läufer und nach innen vorstehenden
Polzähne
für eine
Ständerwicklung
aufweist.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Überwindung der Nachteile des
Stands der Technik, durch Bereitstellung einer elektronisch kommutierten
Elektromotorstruktur, die extrem verlässlich ist, und die Störungen bei
den Elektronikbauteilen des Motors durch elektrostatische Ladungen
hervorgerufenen Störungen
auf ein Minimum verringern kann.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
einer derartigen, elektronisch kommuitierten Elektromotorstruktur,
die kostengünstig
und einfach herzustellen und zusammenzubauen ist.
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Das
wesentlichste Ziel besteht jedoch in der Erhöhung des Wirkungsgrades des
Motors durch Verbesserung von dessen Anfahrbedingungen.
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Die
speziellen Eigenschaften der Erfindung werden durch die Tatsache
repräsentiert,
dass:
- – Die
hintere Isolierstütze
einen geschlossenen hinteren Flansch aus Isoliermaterial aufweist,
wobei der hintere Flansch an seiner Vorderfläche, die dem Läufer zugewandt
ist, einen Sitz zur Aufnahme einer Lagerung oder einer Lagerbuchse aufweist,
zum drehbaren Haltern des hinteren Endes der Antriebswelle. Infolge
des Vorhandenseins des hinteren Flansches bleibt die Steuerelektronik
des Motors, die auf der Leiterplatte angebracht ist, isoliert und
immun gegen die Störungen,
die von den elektrostatischen Ladungen herrühren, die durch die Drehung
der Antriebswelle erzeugt werden.
- – Die
Statoreinheit besteht aus zwei Teilen, von denen eines ein Joch-
und ein Polstück
aufweist, und beide Teile aus mehreren ringförmigen Laminierungen bestehen,
die aufeinander gestapelt sind.
- – Jede
Laminierung des Polstücks
umfasst mehrere Pole, die in Radialrichtung von jeweiligen Polschuhen
vorstehen, die entlang einem kreisförmigen Weg angeordnet sind,
um so ein Durchgangsloch festzulegen, welches den Läufer aufnehmen
kann.
- – Die
freien Enden der Pole können
in Spezialnuten eingreifen, die im Innenrand des Ständerjochs vorgesehen
sind.
- – Die
Polschuhe weisen im Wesentlichen bogenförmige Endränder auf, wobei vertiefte Abschnitte vorgesehen
sind, die einen Innendurchmesser haben, der etwas größer ist
als der Innendurchmesser der Ränder
der Polschuhe.
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Da
die bogenförmigen
Endränder
der Polschuhe vertiefte Abschnitte aufweisen, ist der Wirkungsgrad
des Motors durch Verbesserung seiner Anfahrbedingungen erhöht. Insbesondere
erzeugen die vertieften Abschnitte eine Reluktanzvariation innerhalb
des voranstehend erwähnten
Luftspaltes.
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Weiterhin
ermöglicht
die Tatsache, dass so vorgegangen wird, dass das hintere Ende der
Antriebswelle drehbar durch die Lagerbuchse gehaltert wird, die
in dem hinteren Flansch der Isolierstütze angebracht ist, dass verschiedene
andere Vorteile im Vergleich zum Stand der Technik vorhanden sind. Tatsächlich können kürzere Antriebswellen
hergestellt werden und ist es nicht erforderlich, Durchgangslöcher für die Antriebswelle
in der Leiterplatte auszubilden, noch ist es erforderlich, Lagerbuchsen oder
Lagerungen in der hinteren Halbschale der Ummantelung zur Verfügung zu
stellen. Dies führt
dazu, dass der Zusammenbau des Motors beträchtlich vereinfacht wird, mit
entsprechenden Einsparungen in Bezug auf die Zeit und Herstellungskosten.
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Weitere
Eigenschaften der Erfindung werden aus der nachfolgenden, detaillierten
Beschreibung deutlicher werden, unter Bezugnahme auf eine rein beispielhafte
und daher nicht einschränkende
Ausführungsform
der Erfindung, dargestellt in den beigefügten Zeichnungen, in welchen:
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1 eine
axonometrische Ansicht in Explosionsdarstellung ist, welche den
elektronisch kommutierten Elektromotor gemäß der Erfindung zeigt;
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2 eine
axonometrische Ansicht in Explosionsdarstellung ist, welche den
Läufer
und die beiden Ständer-Unterbaugruppen
des Elektromotors gemäß der Erfindung
zeigen;
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2a eine
Aufsicht auf die bevorzugte Ausführungsform
einer Laminierung des Polstücks
des Ständers
ist, welcher wesentliche Eigenschaften zur Lösung des der Erfindung zugrunde
liegenden, objektiven Problems enthält;
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3 und 4 zwei
Perspektivansichten sind, welche von vorn bzw. von hinten eine starre, hintere
Isolierstütze
des Ständers
zeigen;
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5 eine
Axialschnittansicht der starren hinteren Stütze des Ständers ist, entlang der Schnittebene
V-V von 3;
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6 eine
axonometrische Ansicht ist, welche eine vordere, starre Isolierstütze des
Ständers zeigt;
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7 eine
axonometrische Ansicht von hinten ist, welche die Polstück-Unterbaugruppe
des Ständers
zeigt, zusammengebaut zwischen der starren hinteren Stütze und
der starren vorderen Stütze mit
den jeweiligen Ständerwicklungen;
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8 eine
Ansicht von hinten der Polstück-Unterbaugruppe
des Ständers
von 7 ist;
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9 eine
Axialschnittansicht entlang der Schnittebene IX-IX von 8 ist;
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10 eine
axonometrische Ansicht von hinten ist, welche die gesamte Ständereinheit
zeigt, die zusammengebaut ist und eine Leiterplatte haltert;
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11 eine
Ansicht von hinten der Ständereinheit
von 10 ist; und
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12 eine
Axialschnittansicht entlang der Ebene des Schnitts XII-XII von 11 ist.
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Der
elektronisch kommutierte Elektromotor gemäß der Erfindung wird unter
Zuhilfenahme der Figuren beschrieben.
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In 1 ist
der Elektromotor gemäß der Erfindung,
insgesamt mit dem Bezugszeichen 100 bezeichnet, in Explosionsdarstellung
dargestellt. Der Motor 100 weist eine Ständereinheit 20 mit
den jeweiligen Ständerwicklungen
auf, einen vereinigt mit einer Antriebswelle 31 ausgebildeten
Läufer 30,
Steuerelektronik 80 für
den Betrieb des Motors, ein Stromversorgungskabel 3 zur
Versorgung des Motors, und eine Ummantelung, die aus einer vorderen
Halbschale 12 und einer hinteren Halbschale 11 besteht, und
die verschiedenen Teile des Motors umschließen kann.
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Die
hintere Halbschale 11 der Ummantelung weist größere Abmessungen
in Längsrichtung
auf als die vordere Halbschale 12. Die beiden Halbschalen 11 und 12 werden
mithilfe von Befestigungsstangen 13 so zusammengebaut,
dass darin ein zylinderförmiger
Raum zur Aufnahme der Motorteile erzeugt wird. Die vordere Halbschale 12 weist
ein Axialloch 14 auf, durch welches die Antriebswelle 31 herausgelangt.
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Das
Ständerjoch 22 weist
mehrere Laminierungen auf, in Form ringförmiger Platten, die aufeinander
gestapelt sind, und zusammen mithilfe vertiefter Teile 24 zusammengehalten
werden, die auf einer Oberfläche
vorgesehen sind, und entgegengesetzt zu vorstehenden Teilen 24', die auf der
entgegengesetzten Oberfläche
vorgesehen sind, fluchtend mit den vertieften Teilen 24.
Das Ständerjoch 22 weist auf
seiner zylindrischen Außenoberfläche äußere Nuten 123 auf,
die zum Eingriff einer Hälfte
innerhalb der vorderen Halbschale 12 der Ummantelung und der
anderen Hälfte
innerhalb der hinteren Halbschale 11 dienen sollen. Auf
diese Weise wird der Stator 20 in Axialrichtung innerhalb
der Ummantelung 10 angeordnet, und ist mit dieser vereinigt
ausgebildet.
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In
dem Innenrand der Laminierungen des Ständerjochs 22 sind
mehrere abgerundete, zackenförmige
Vertiefungen 27 vorgesehen, die, wenn sie zueinander ausgerichtet
sind, längliche
Sitze im Inneren des Ständerjochs 22 ausbilden.
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Der
Polschuh 22 weist eine Gruppe von Laminierungen auf, die
aufeinander gestapelt sind und mithilfe vertiefter Teile 25 zusammengehalten
werden, die auf einer Oberfläche
vorgesehen sind, und entgegengesetzt zu vorstehenden Teilen 25' die auf der
entgegengesetzten Oberfläche
fluchtend mit den vertieften Teilen 25 vorgesehen sind.
Jede Laminierung weist mehrere Pole 26 auf, die radial
nach außen
von jeweiligen Polschuhen 28 vorstehen, die in Form eines
Kreisbogens ausgebildet sind, um so ein axiales Loch 21 festzulegen,
das den Luftspalt bildet, der dazu dient, den Motor 30 aufzunehmen.
Das Ende jedes Pols 26 weist eine Form entsprechend der
Vertiefung 27 der Laminierungen des Ständerjochs auf, sodass das Polstück in Eingriff
mit dem Inneren des Ständerjochs 22 gelangen
kann.
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Die
Laminierungen, welche das Polstück 23 bilden,
werden durch Brücken 29 zusammengehalten,
welche die Enden der Polschuhe 28 zumindest der ersten,
vorderen Laminierungen und zumindest der letzten hinteren Laminierungen
verbinden. Stattdessen sind in den mittleren Laminierungen Trennlöcher 29' vorgesehen,
welche die Enden der Polstücke 28 trennen.
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In 2a ist
die Ausführungsform
der Laminierungen des Polschuhs 23 – welche wesentliche Eigenschaften
zur Lösung
des der Erfindung zugrunde liegenden, objektiven Problems enthält – dargestellt,
bei welcher das Loch 21 des Luftspaltes durch ein Profil
mit geeigneter Form festgelegt ist, wie voranstehend erläutert, weisen
die Polschuhe 28 bogenförmige
Endränder 120 auf,
möglicherweise
verbunden mit den Brücken 29,
um das kreisförmige
Loch 21 auszubilden, welches den Luftspalt festlegt.
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Bei
der in 2a gezeigten Ausführungsform
sind in den bogenförmigen
Endrändern 120 der Polstücke 28 jeweils
vier kreisförmige
Abschnitte 121 (einer für
jeden Polschuh) vorgesehen, die radial nach außen in Bezug auf die Ränder 120 der
Polschuhe vertieft ausgebildet sind. Der Innendurchmesser ϕ1
der Abschnitte 121 ist daher etwas größer als der Innendurchmesser ϕ2
der Ränder 120 der Polschuhe.
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Die
vertieften Abschnitte 121 sind an diametral entgegengesetzten
Orten angeordnet, und jeder vertiefte Abschnitt 121 wird
durch einen Kreisbogen festgelegt, der durch einen Winkel im Zentrum θ von etwa
30° aufgespannt
wird.
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Diese
Anordnung ermöglicht
einen höheren Wirkungsgrad
des Motors, und verbessert dessen Anfahrverhalten. Insbesondere
erzeugen die vertieften Abschnitte 121 eine Variation der
Reluktanz innerhalb des Luftspaltes 21.
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Sobald
der Strom zum Motor abgeschaltet wurde, hält daher der Läufer 20 im
Inneren des Luftspaltes 21 an dem Ort der niedrigsten Reluktanz an.
Infolge der speziellen Konstruktion der Struktur der Laminierungen
des Polstücks 23,
also infolge der Bereitstellung der vertieften Abschnitte 121 in
den Polschuhen 28 fällt
daher der Ort der geringsten Reluktanz, an welchem der Läufer 30 anhält, mit
der bevorzugtesten Position zum Anfahren des Motors zusammen. Auf
diese Art und Weise werden unsichere Bedingungen bezüglich dem
Ort des Läufers
zum Zeitpunkt des Anfahrens überwunden.
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Der
Läufer 30 ist
im Wesentlichen zylinderförmig,
mit einem Außendurchmesser,
der kleiner ist als der Innendurchmesser des axialen Loches 21 in dem
Ständer 20 (also
kleiner als der kleinste Innendurchmesser ϕ2 der Ränder 120 der
Polschuhe), damit er darin angeordnet werden kann. Der Läufer 30 ist
ein Permanentmagnetläufer,
der an sich bekannt ist, und daher nicht mit weiteren Einzelheiten
erläutert
wird.
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Wie
wiederum aus 1 hervorgeht, und in Axialrichtung
darin angeordnet, um so ein vorderes Ende 32 festzulegen,
das in Vorwärtsrichtung
von dem Läufer 30 vorsteht,
und ein kürzeres
hinteres Ende 33, das nach hinten von dem Läufer 30 vorsteht.
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Das
vordere Teil der Läuferwelle 31 steht
im Eingriff mit Lagerungen oder Lagerbuchsen 15, die mit
einer Feder im Innern der vorderen Halbschale 12 der Ummantelung
befestigt sind, das das vordere Ende 32 der Antriebswelle
nach vorn und in Axialrichtung aus dem Axialloch 14 der
Halbschale 12 vorstehen, kann, sodass dort eine Last einwirken
kann. Außerhalb
der vorderen Halbschale 12 der Ummantelung ist ein Flansch 17 vorgesehen,
der ein Axialloch 18 aufweist, welches das vordere Ende 32 der
Antriebswelle 31 aufnehmen kann. Eine Last, beispielsweise
ein Lüfter
(nicht gezeigt) wird an dem Flansch 17 angebracht.
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Der
Ständer 20 ist
sandwichartig zwischen einer ersten, starren, vorderen Isolierstütze 40 und einer
zweiten, starren, hinteren Isolierstütze 50 gehaltert.
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Wie
deutlicher aus den 3, 4 und 5 hervorgeht,
weist die zweite, starre, hintere Stütze 50 ein zentrales,
kastenartiges Gehäuse 51 auf,
das an der Rückseite
durch einen hinteren Flansch 52 verschlossen ist.
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In
der nach außen
weisenden Oberfläche des
hinteren Flansches 52 sind Führungen 59 und Stifte 159 vorgesehen,
um die Leitungsdrähte
der Ständerwicklungen
zu führen,
zurückzuführen und abzusperren.
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In
der nach innen weisenden Oberfläche
des hinteren Flansches 52 ist ein kreisförmiger Sitz
vorgesehen, der eine Lagerung oder eine Lagerbuchse 58 aufnehmen
kann, welche das hintere Ende 33 der Antriebswelle 31 drehbar
haltern kann. Die Lagerbuchse 58 wird in ihrem Sitz durch
eine Kranzfeder 55 festgehalten.
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Von
den Seitenwänden
des kastenförmigen Gehäuses 51 springen
vier Brücken
oder Überbrückungsteile 56 nach
außen
vor, die in jeweiligen Trennwänden 54 parallel
zur jeweiligen Seite des kastenartigen Gehäuses 51 enden. Jede
Brücke 56 legt
einen vertieften Sitz 57 fest, der vorn offen und hinten
geschlossen ist. Jede Trennwand 54 weist auf ihrem hinteren
Rand an einem Ort im Zentrum einen Haken oder eine Zunge 53 auf,
der bzw. die von dort aus nach hinten vorsteht.
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Wie
in 6 gezeigt, ist die starre, vordere Isolierstütze 40 im
Wesentlichen gleich der starren, hinteren Isolierstütze 50,
mit Ausnahme der Tatsache, dass die vordere Stütze 40 ein kastenartiges Gehäuse 51 aufweist,
das vorn und hinten offen ist, um ein Durchgangsloch 42 zum
Einführen
des Läufers 30 festzulegen.
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Von
den Wänden
des kastenartigen Gehäuses 41 aus
stehen jeweilige Brücken
oder Überbrückungsteile 46 vor,
die in Trennwänden 44 parallel
zu den Seitenwänden
enden. Jede Brücke 46 weist
an der Rückseite
einen vertieften Sitz 47 in Ausrichtung zu einem Schlitz
in der jeweiligen Trennwand 44 auf.
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Wie
deutlicher aus den 7 bis 9 hervorgeht,
ist das Polstück 23 sandwichartig
zwischen der starren, vorderen Stütze 40 und der starren,
hinteren Stütze 50 eingeschlossen,
sodass die Pole 26 in den Sitzen 57, 47 der
Brücken 56, 46 der
starren, hinteren Stütze 50 und
der starren, vorderen Stütze 40 aufgenommen
sind, und die Polschuhe 28 in kastenförmigen Gehäusen 51, 41 der
starren hinteren bzw. vorderen Stütze 50 bzw. 40 aufgenommen
sind, um die Pole des Polstücks
aufzunehmen.
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Hierbei
wird mithilfe einer automatischen Wiederaufwickelmaschine ein Leiterdraht
auf die Brücken 56 und 46 gewickelt,
um die Ständerwicklungen 60 auszubilden.
Tatsächlich
werden auf diese Weise die Wicklungen 60 um die Ständerpole 26 herum
angeordnet. Die Enden der Leitungsdrähte der Wicklungen 60 werden
in den Führungen 59 geführt, und
in den Stiften 159 des hinteren Abschlussflansches 52 abgesperrt.
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Wie
deutlicher aus den 10 bis 12 hervorgeht,
wird die Baugruppe, die aus dem Polstück 23 besteht, das
zwischen den beiden starren Isolierstützen 40, 50 gehaltert
wird, und den Ständerwicklungen 60,
in das Ständerjoch 22 eingeführt, sodass
die freien Enden der Pole 26 in Eingriff mit den vertieften
Sitzen 27 des Ständerjochs 22 gelangen. Zu
diesem Zeitpunkt ist der Zusammenbau der Ständereinheit fertig gestellt.
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Bekanntlich
muss ein Elektromotor mit einem Permanentmagnetläufer ein Anfahrsystem aufweisen,
um zu ermöglichen,
dass mit der Drehung des Läufers
begonnen werden kann. Ein derartiges Anfahrsystem kann normalerweise
durch eine elektronische Steuerung zur Verfügung gestellt werden, beispielsweise
jene elektronische Steuerung, die in dem europäischen Patent
EP 1 211 787 im Namen derselben Anmelderin
beschrieben ist.
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Die
Elektronik der elektronischen Steuerung des Motors, die insgesamt
mit den Bezugszeichen 80 bezeichnet ist, ist auf einer
Leiterplatte 70 angeordnet, die auf der hinteren Oberfläche der
hinteren, starren Isolierstütze 50 befestigt
werden soll. Zu diesem Zweck weist die Leiterplatte 70 vier
Löcher 73 auf,
die in Form einer Schnappkupplung die vier Haken 53 der
hinteren, starren Stütze 50 aufnehmen können.
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Wenn
die Leiterplatte 70 montiert wird, stößt sie gegen die hinteren Ränder der
rechteckigen Trennwände 54 der
hinteren, starren Isolierstütze
an, und bleibt in einer Entfernung von den Ständerwicklungen 60,
um die Elektronik 80 gegenüber den Wicklungen 60 des
Ständers 20 zu
isolieren.
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Weiterhin
wird darauf hingewiesen, dass der hintere Flansch 52 der
hinteren, starren Isolierstütze eine
Abschirmung gegen die elektrostatischen Ladungen zur Verfügung stellt,
die von der Lagerbuchse 58 kommen, welche das hintere Ende 33 der
Antriebswelle haltern soll. Auf diese Weise wird die Elektronik 80 perfekt
gegenüber
den Störungen
infolge der elektrostatischen Ladungen isoliert, die durch Drehung
der Antriebswelle 31 hervorgerufen werden.
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Die
Elektronik 80 weist vorzugsweise eine magnetische Hall-Effekt-Sonde auf,
die das Magnetfeld erfasst, das von dem Permanentmagneten erzeugt
wird, die auf dem Läufer 30 angeordnet
sind, zur Erfassung der exakten Position des Läufers 30. Diese Magnetsonde
kann innerhalb der Ständeranordnung
und dem Läufer 30 gegenüberliegend
angeordnet sein, und so durch eine Stromleitung an die Leiterplatte 70 angeschlossen
sein, in welcher die Elektronik 80 vorgesehen ist.
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Auf
diese Weise erzeugen während
der Drehung des Läufers 30 die
abwechselnden positiven und negativen Pole in dem Magnetfeld, das
von den Permanentmagneten erzeugt wird, eine Impulskette, welche
den magnetischen Sensor mit derselben Frequenz wie der Drehfrequenz
des Läufers
verlässt.
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Sobald
die Leiterplatte 70 auf der hinteren Stütze 50 der Ständereinheit
angebracht wurde, ist die gesamte Einheit in der hinteren Halbschale 11 angeordnet,
sodass die äußeren Nuten 123 des
Ständerjochs
jeweils im Eingriff mit entsprechenden inneren Rippen der hinteren
Halbschale 11 stehen. Dann wird der Läufer 30 vorn ins Innere
des Lochs 21 im Ständer 20 eingeführt, sodass
das hintere Ende 33 der Antriebswelle 31 in Eingriff
mit der Lagerbuchse 58 der hinteren Stütze 50 gelangt. Die
vordere Halbschale 12 wird dann auf der hinteren Halbschale 11 geschlossen,
sodass das vordere Teil der Antriebswelle 31 in Eingriff
mit der Lagerbuchse 15 der vorderen Halbschale 12 gelangt.
Schließlich
wird der Flansch 17 am vorderen Ende 32 der Antriebswelle angebracht,
das von der vorderen Halbschale 12 aus nach außen vorsteht.
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Der
Motor 100 weist weiterhin einen elektrischen Verbinder
auf, der an ein Stromversorgungskabel 3 mithilfe eines
Stecker (nicht gezeigt) angeschlossen ist, zur Verbindung mit der
Netzstromversorgung, um Energie den verschiedenen Elektronikbauteilen
des Motors 100 zuzuführen.
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Bei
der vorliegenden Beschreibung der Erfindung wurde ein Ständer mit
vorstehenden Polen dargestellt, der mit vier Polen versehen ist,
die an diametral entgegengesetzten Positionen angeordnet sind. Selbstverständlich betrifft
die Erfindung ebenfalls Ständer
mit vorstehenden Polen, die eine Anzahl an Polen ungleich vier aufweisen.
In diesem Fall weisen daher die starren Isolierstützen 40, 50 eine
Anzahl an Brücken 46, 56 ungleich
vier auf, die ausgerichtet zu den Polen des Ständers angeordnet sind.
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Verschiedene
Abänderungen
und Modifikationen von Einzelheiten innerhalb des Könnens eines Fachmanns
auf diesem Gebiet können
bei der vorliegenden Ausführungsform
der Erfindung vorgenommen werden, und sind jedenfalls vom Umfang
der Erfindung abgedeckt, die in den beigefügten Patentansprüchen angegeben
ist.