DE10305681A1

DE10305681A1 - Tischmodul für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE10305681A1
Application number: DE2003105681
Authority: DE
Inventors: Ronny Knauf; Rainer BÜTTNER; Werner Schulze
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 2003-02-12
Filing date: 2003-02-12
Publication date: 2004-09-16

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Tischmodul (1) für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug. Erfindungsgemäß ist eine Tischplatte (11) unmittelbar oder mittelbar an einem in einem Fahrzeuginnenraum anordenbaren Basisteil (2) anordenbar. Die Tischplatte (11) ist um eine Tischplatten-Schwenkachse (19) relativ zum Basisteil (2) zwischen einer Grundposition und wenigstens einer Verstellposition verschwenkbar. Wenigstens eine Elektro-Einrichtung (17) ist unmittelbar oder mittelbar an der Tischplatte (11) anordenbar, wobei die Elektro-Einrichtung (17) mit einem Fahrzeug-Bordnetz für eine Stromversorgung unmittelbar oder mittelbar verbindbar ist. Zwischen der Tischplatte (11) und dem Basisteil (2) ist für die Herstellung eines elektrischen Schleifkontaktes zwischen dem Fahrzeug-Bordnetz und der wenigstens einen Elektro-Einrichtung (17) ein Schleifkontaktelement (24, 25) vorgesehen.

Description

Die Erfindung betrifft ein Tischmodul für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

In Kraftfahrzeugen, insbesondere bei Vans sind regelmäßig im Fahrzeuginnenraum Tische als Tischmodule angeordnet, die z. B. als Esstisch gebraucht werden können. Zur Vergrößerung der Flexibilität solcher Tischmodule sind diese oftmals bei Nichtgebrauch wegklappbar oder gänzlich aus dem Fahrzeug ausbaubar. Daneben sind auch im Fahrzeuginnenraum verfahrbare Tische, bzw. Tischmodule bekannt.

Desweiteren sind in Kraftfahrzeugen regelmäßig Elektro-Einrichtungen angeordnet, wie z. B. ein Radio oder ein Navigationsgerät, bei dem regelmäßig für eine optische Anzeige ein Monitor im Fahrzeuginnenraum angeordnet ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Tischmodul zu schaffen, bei dem mit einfachen Mitteln eine erhöhte Funktionalität möglich ist.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Gemäß Anspruch 1 ist eine Tischplatte unmittelbar oder mittelbar an einem in einem Fahrzeuginnenraum anordenbaren Basisteil anordenbar. Die Tischplatte ist um eine Tischplatten-Schwenkachse relativ zum Basisteil zwischen einer Grundposition und wenigstens einer Verstellposition verschwenkbar. Wenigstens eine Elektro-Einrichtung ist unmittelbar oder mittelbar an der Tischplatte anordenbar, wobei die Elektro-Einrichtung mit einem Fahrzeug-Bordnetz für eine Stromversorgung unmittelbar oder mittelbar verbindbar ist. Zwischen der Tischplatte und dem Basisteil ist für die Herstellung eines elektrischen Schleifkontaktes zwischen dem Fahrzeug-Bordnetz und der wenigstens einen Elektro-Einrichtung ein Schleifkontaktelement vorgesehen, das einerseits mit dem Fahrzeug-Bordnetz und andererseits mit der wenigstens einen Elektro-Einrichtung, vorzugsweise mittels jeweils einer elektrischen Leitungsverbindung, stromleitend verbindbar ist. Dadurch wird die Stromversorgung zwischen der wenigstens einen Elektro-Einrichtung und dem Fahrzeug-Bordnetz bei jeder Verschwenkung der Tischplatte relativ zum Basisteil mittels dem Schleifkontaktelement in jeder Stellung der Tischplatte aufrecht erhalten.

Durch die Anordnung der Elektro-Einrichtung an der Tischplatte ist die Funktionalität des gesamten Tischmoduls vorteilhaft erhöht. Somit kann die Tischplatte bei Nutzung der Elektro-Einrichtung zugleich z. B. als Ablagefläche verwendet werden. Ist die Elektro-Einrichtung beispielsweise eine 12-Volt-Steckdose so kann das darin eingesteckte Gerät auf der Tischplatte abgestellt werden. Durch die Verschwenkmöglichkeit der Tischplatte relativ zum Basisteil kann diese einfach und funktionssicher verschiedenen Sitzpositionen im Fahrzeug zugeordnet werden, wodurch die Flexibilität des Tischmoduls vorteilhaft erhöht wird. Die Stromversorgung der Elektro-Einrichtung ist durch das Schleifkontaktelement, das zwischen der Tischplatte und dem Basisteil angeordnet ist, auch bei einer Verschwenkung der Tischplatte gewährleistet. Aufgrund der Anordnung der Elektro-Einrichtung an der Tischplatte kann ein separates, zusätzliches Bauteil bzw. eine separate, zusätzliche Halterung für die Elektro-Einrichtung vorteilhaft entfallen. Insbesondere in Vans ist regelmäßig ein Tischmodul vorgesehen, so dass durch die Kombination der Elektro-Einrichtung mit der Tischplatte des Tischmoduls insgesamt Bauraum eingespart werden kann.

In einer besonders bevorzugten Weiterbildung kann das elektrische Schleifkontaktelement ein erstes Schleifelement, das dem Basisteil zugeordnet ist und vorzugsweise mittels einer elektrischen Leitungsverbindung mit dem Fahrzeug-Bordnetz verbindbar ist, und ein dem ersten Schleifelement zugeordnetes zweites Schleifelement aufweisen, das der Tischplatte zugeordnet ist und vorzugsweise mittels einer elektrischen Leitungsverbindung mit der wenigstens einen Elektro-Einrichtung verbindbar ist. Dabei sind das erste Schleifelement und das zweite Schleifelement im montierten Zustand der Tischplatte mittels einer Schleifkontaktverbindung miteinander verbunden. Mit den beiden Schleifelementen, die bevorzugt als Schleifscheiben ausgebildet sind, ist einfach und funktionssicher die Schleifkontaktverbindung für eine Stromversorgung der Elektro-Einrichtung hergestellt. Das für die Schleifelemente verwendete Material ist so gewählt, dass funktionssicher ein Stromfluss zwischen den Schleifelementen möglich ist. Grundsätzlich kann auch nur ein Teilbereich der Schleifelemente aus einem stromleitenden Material hergestellt sein. Insgesamt ist bei der Auslegung der Schleifelemente darauf zu achten, dass in jeder Verstellposition der Tischplatte relativ gegenüber dem Basisteil eine elektrische Schleifkontaktverbindung zwischen den Schleifelementen vorhanden ist.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann die wenigstens eine Elektro-Einrichtung als Monitor ausgebildet sein. Neben der Stromversorgung kann durch das Schleifkontaktelement grundsätzlich auch ein für den Monitor notwendiges Video-Signal übertragen werden. So kann beispielsweise am Basisteil des Tischmoduls ein PC angeordnet sein, für den der an der Tischplatte des Tischmoduls angeordnete Monitor als Anzeigegerät eingesetzt wird. Auch kann z. B. der an der Tischplatte des Tischmoduls angeordnete Monitor mit dem Navigationssystem des Fahrzeuges verbunden sein, so dass der Monitor als optisches Anzeigegerät für Navigationshinweise dient.

In einer weiteren Ausführungsform kann die Tischplatte ausgehend von der Grundposition um die Tischplatten-Schwenkachse jeweils um 90° nach links und rechts verschwenkbar sein. Dabei kann die Tischplatten-Schwenkachse außermittig an einem Tischplatten-Randbereich anordenbar sein. Bei einer Anordnung des Tischmoduls in der Fahrzeugmitte bezogen auf die Fahrzeugquerachsenrichtung und bei einer Grundposition der Tischplatte, die sich direkt oberhalb des Basisteils befindet, kann durch die außermittige Anordnung der Tischplatten-Schwenkachse am Tischplatten-Randbereich die Tischplatte nach links bzw. rechts so vor eine neben dem Tischmodul angeordnete Sitzposition verschwenkt werden, dass von der jeweiligen Sitzposition eine optimale Zugänglichkeit für die Nutzung der Tischplatte bzw. der daran angeordneten Elektro-Einrichtung erhalten ist.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung kann zwischen der Tischplatte und dem Basisteil eine Tischsäule vorgesehen sein. Das Schleifkontaktelement kann dabei zwischen der Tischplatte und der Tischsäule anordenbar sein. Mit der Tischsäule ist eine optisch ansprechende Verbindung zwischen dem Basisteil und der Tischplatte geschaffen, so dass die Tischplatte in Abhängigkeit von der Höhe der Tischsäule unabhängig von der Größe des Basisteils sich immer in der gewünschten Höheneinstellung befindet. Ist die Tischsäule drehfest mit dem Basisteil verbunden, so kann das Schleifkontaktelement mit einfachen Mitteln zwischen der Tischplatte und der Tischsäule angeordnet werden, vorzugsweise ist das Schleifkontaktelement in die verschwenkbare Lagerung der Tischplatte auf der Tischsäule integriert.

In einer Weiterbildung kann die Tischplatten-Schwenkachse durch die Tischsäule bildbar sein. Dadurch ist eine kompakte und somit bauraumsparende Ausführung des Tischmoduls einfach möglich.

In einer weiteren Ausführungsform kann wenigstens ein Schwenkanschlag an der Tischsäule vorgesehen sein. Dadurch kann die Verschwenkung der Tischplatte anschlagbegrenzt durchgeführt werden.

In einer bevorzugten Ausgestaltungsform des Tischmoduls kann wenigstens ein Kabelkanal wenigstens bereichsweise an der Tischsäule angeordnet sein. Die mit dem elektrischen Fahrzeug-Bordnetz verbundenen elektrischen Leitungen verlaufen wenigstens zum Teil innerhalb des Kabelkanals und sind zum Schleifkontaktelement geführt. Damit ist im Übergangsbereich vom Basisteil zur Tischplatte die für die elektrische Stromversorgung der an der Tischplatte angeordneten Elektro-Einrichtung notwendige elektrische Leitung innerhalb des Kabelkanals aufgenommen, so dass ein mögliches Hängenbleiben und damit Herausreißen der elektrischen Leitung funktionssicher verhindert ist.

Gemäß einer Weiterbildung kann die Tischplatte mit einem Tischplattenträger, der unmittelbar oder mittelbar mit dem Basisteil verbindbar ist, koppelbar sein. Am Tischplattenträger kann wenigstens eine Schublade anordenbar sein, die zwischen einer Einschub-Stellung und einer Ausschub-Stellung verlagerbar ist. Mit der Schublade ist eine zusätzliche Ablagemöglichkeit am Tischmodul geschaffen, in der in der Einschub-Stellung auch während des Fahrbetriebs abgelegte Gegenstände funktionssicher aufgenommen sind.

In einer Weiterbildung kann mittels dem Tischplattenträger und/oder mittels der wenigstens einen Schublade ein Kabelkanal bildbar sein. In diesem Kabelkanal können die elektrischen Leitungen von der wenigstens einen Elektro-Einrichtung zum Schleifkontakt-Element wenigstens bereichsweise geführt sein. Damit sind die elektrischen Leitungen so im Bereich des Tischplattenträgers angeordnet, dass ein ungewolltes Hängenbleiben an den Leitungen und ein damit verbundenes etwaiges Herausreißen der Leitungen vermieden werden kann.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann als Elektro-Einrichtung ein Monitor vorgesehen sein, der in der Einschub-Stellung der Schublade in einer Nichtgebrauchs-Stellung im Inneren der Schublade verstaut aufgenommen ist und der in der ausgezogenen Ausschub-Stellung der Schublade in eine vorzugsweise vertikale Gebrauchs-Stellung überführbar ist. Dadurch ist der Monitor in der Nichtgebrauchs-Stellung innerhalb der Schublade geschützt aufgenommen, so dass ein unerwünschtes Anstoßen am Monitor, das möglicherweise Funktionsbeeinträchtigungen des Monitors nach sich zieht, vermieden werden kann. Die Kopplung zwischen dem Monitor und der Schublade kann vorzugsweise so ausgeführt werden, dass bei einer Überführung der Schublade von der Einschub-Stellung in die Ausschub-Stellung der Monitor selbsttätig in seine vertikale Gebrauchs-Stellung überführt wird.

In einer Weiterbildung kann zwischen dem Monitor und dem Schleifkontaktelement eine wenigstens bereichsweise flexible Kabelverbindung als elektrische Leitungsverbindung ausgebildet sein. Dadurch kann die relative Lageveränderung des Monitors zum Schleifkontaktelement bei einer Verlagerung der Schublade zwischen der Einschub-Stellung und der Ausschub-Stellung längenmäßig ausgeglichen werden. In einer bevorzugten Ausführungsform ist dabei die die Kabelverbindung bildende Leitung wenigstens bereichsweise spiralfederartig aufgewickelt, so dass auf einfache Weise eine Längenveränderung der Kabelverbindung durchgeführt werden kann.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann die Tischplatte relativ zum Basisteil in der Höhe verstellbar sein. Dadurch ist die Flexibilität des gesamten Tischmoduls weiter vorteilhaft erhöht, da durch die Möglichkeit der Höhenverstellung der Tischplatte eine individuelle Anpassung an unterschiedliche Fahrzeuginsassen einfach möglich ist.

Gemäß einer Weiterbildung kann zwischen dem Schleifkontaktelement und dem Fahrzeug-Bordnetz eine wenigstens bereichsweise flexible Kabelverbindung als elektrische Leitungsverbindung ausgebildet sein. Damit kann die relative Lageveränderung der Tischplatte zum Basisteil bei einer Höhenverstellung der Tischplatte längenmäßig ausgeglichen werden. In einer bevorzugten Ausführungsform kann die die Kabelverbindung bildende Leitung spiralfederartig aufgewickelt sein, so dass dadurch auf einfache Weise eine Längenanpassung des Kabels bei einer Höhenverstellung der Tischplatte möglich ist.

In einer weiteren Ausführungsform kann ein Bestandteil der Tischplatte relativ zum Tischplattenträger verschwenkbar sein. Zudem kann in einer Weiterbildung an der Tischplatte wenigstens ein Seitenteil zur Vergrößerung der Tischplatte schwenkbar angeordnet sein. Dabei kann das Seitenteil in seiner horizontalen Stellung durch Verschwenken der Tischplatte gegenüber dem Tischplattenträger um eine Vertikal-Schwenkachse arretierbar sein. Somit ist mit einfachen Mitteln eine Möglichkeit geschaffen, die Fläche der Tischplatte durch Hochklappen eines Seitenteils zu vergrößern. Um das Seitenteil in seiner hochgeklappten, horizontalen Stellung funktionssicher zu halten, wird die Tischplatte um die Vertikal-Schwenkachse zusammen mit dem Seitenteil verschwenkt, so dass das Seitenteil auf dem Tischplattenträger in seiner horizontalen Stellung aufliegt.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung kann das Tischmodul entlang wenigstens einer Führungsschiene im Fahrzeuginnenraum zwischen wenigstens zwei Modulpositionen verlagerbar sein. Dadurch ist die Flexibilität des Tischmoduls vorteilhaft erhöht, da durch die Verlagerung des Tischmoduls entlang der Führungsschiene das Tischmodul einfach mehreren unterschiedlichen Sitzpositionen zugeordnet werden kann. Insbesondere bei Vans, bei denen mehrere Sitzreihen hintereinander angeordnet sein können, kann das Tischmodul bei in Fahrzeuglängsachsenrichtung verlaufenden Führungsschienen flexibel an den unterschiedlichen Sitzreihen angeordnet werden.

Gemäß einer Weiterbildung kann das Tischmodul wenigstens in den zwei Modulpositionen mittels einer Verrastungseinrichtung lösbar verrastbar sein. Mit der Verrastungseinrichtung ist das Tischmodul in der jeweiligen Modulposition funktionssicher gehalten, so dass ein ungewolltes Verfahren entlang der Führungsschiene auch während dem Fahrbetrieb des Kraftfahrzeuges funktionssicher verhindert ist.

Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.

Es zeigen:
1 eine schematische, perspektivische Darstellung eines Tischmoduls im montierten Zustand, und
2 eine schematische, perspektivische Darstellung einer Tischsäule mit daran anordenbaren Tischplattenträgern.
In 1 ist schematisch und perspektivisch ein Tischmodul 1 im montierten Zustand dargestellt. Das Tischmodul 1 weist ein Basisteil 2 auf, in dem beispielhaft ein PC 3 integriert ist. Das Basisteil 2 kann entlang zweiter Führungsschienen 4 und 5, die im Fahrzeuginnenraum angeordnet sind, verschoben werden. Dies ist mit einem Doppelpfeil 6 in 1 eingezeichnet. Mittels einer Verrastungseinrichtung 7, die am Basisteil 2 des Tischmoduls 1 angeordnet ist, kann das Tischmodul 1 in verschiedenen Modulpositionen entlang der Führungsschienen 4 und 5 verrastet werden.
Am Basisteil 2 ist eine Tischvorrichtung 8 angeordnet, die eine Tischsäule 9, einen Tischplattenträger 10 und eine Tischplatte 11 aufweist. Die Tischplatte 11 ist um eine Vertikal-Schwenkachse 12 gegenüber dem Tischplattenträger 10 verschwenkbar. An der Tischplatte 11 sind seitlich jeweils ein Seitenteil 13 und 14 verschwenkbar angeordnet, die im zusammengeklappten Zustand der Tischvorrichtung 8 vertikal ausgerichtet am Basisteil 2 anliegen. Zum Vergrößern der Tischplatte 11 werden die beiden Seitenteile 13 und 14 in ihre horizontale Stellung verschwenkt und im Anschluss wird die Tischplatte 11 um die Vertikal-Schwenkachse 12 relativ gegenüber dem Tischplattenträger 10 verschwenkt, so dass die beiden Seitenteile 13 und 14 auf dem Tischplattenträger 10 für eine Arretierung in ihrer horizontalen Stellung aufliegen. Am Tischplattenträger 10 ist zudem eine Schublade 15 angeordnet, die zwischen einer Einschub-Stellung und einer Ausschub-Stellung verlagert werden kann. In 1 ist die Ausschub-Stellung der Schublade 15 dargestellt, wobei die Verschieberichtung der Schublade 15 mit einem Doppelpfeil 16 eingezeichnet ist. Mit der Schublade 15 ist als Elektro-Einrichtung ein Monitor 17 gekoppelt, der in der Einschub-Stellung der Schublade 15 in einer horizontalen Nichtgebrauchs-Stellung angeordnet ist und in der in 1 dargestellten Ausschub-Stellung der Schublade 15 in einer etwa vertikalen Gebrauchs-Stellung angeordnet ist. Der Monitor 17 ist so mit der Schublade 15 gekoppelt, dass beim Ein- bzw. Ausschieben der Schublade 15 der Monitor 17 zwischen der Nichtgebrauchs-Stellung und der Gebrauchs-Stellung selbsttätig verschwenkt. Die Verschwenkrichtung des Monitors 17 ist mit einem Doppelpfeil 18 in 1 eingezeichnet. Am Tischplattenträger 10 ist die Tischsäule 9 so angeordnet, dass eine gedachte Verlängerung der Tischsäule 9 in Richtung Tischplatte 11 an einem Randbereich der Tischplatte 11 angeordnet ist. Die Tischplatte 11 kann zusammen mit dem Tischplattenträger 10 um eine durch die Tischsäule 9 gebildete Tischplatten-Schwenkachse 19 verschwenkt werden. Dies ist mit einem Doppelpfeil 20 in 1 eingezeichnet. Zudem kann der Tischplattenträger 10 zusammen mit der Tischplatte in der Höhe verstellt werden, wobei in der untersten Stellung der Tischplatte 11 die Tischsäule 9 im Basisteil 2 aufgenommen ist. Die Höhenverstellung der Tischplatte 11 ist mit einem Doppelpfeil 21 in 1 eingezeichnet.
Für die Stromversorgung bzw. den Anschluss des Monitors 17 verläuft vom Monitor 17 ausgehend durch den Tischplattenträger 10, der dabei in der Art eines Kabelkanals verwendet wird, entlang der Tischsäule 9 durch das Basisteil 2 zu einem nicht dargestellten Steckerelement, das mit dem Fahrzeug-Bordnetz elektrisch verbunden werden kann. Grundsätzlich kann der Monitor 17 auch nur am PC 3 angeschlossen werden, so dass vom PC 3 aus sowohl die Video-Signale als auch die notwendige Stromversorgung für den Monitor 17 erfolgt. Dementsprechend ist der PC 3, vorzugsweise über das Steckerelement, mit dem Fahrzeug-Bordnetz elektrisch verbunden.
Aufgrund der Vielzahl von Verstellmöglichkeiten der Tischvorrichtung 8 muss die Kabelverbindung, die zum Monitor 17 führt, speziell in diesem Bereich flexibel ausgeführt werden. Insbesondere um auch während des Verschwenkens der Tischplatte 11 relativ gegenüber dem Basisteil 2 funktionssicher eine elektrische Verbindung aufrecht zu erhalten, wird insbesondere in diesem Bereich die erfindungsgemäße Ausführung eingesetzt. In 2 ist schematisch und perspektivisch die Tischsäule 9 und der Tischplattenträger 10 dargestellt. Vom PC 3 bzw. vom Fahrzeug-Bordnetz kommend verläuft eine Leitung 22 entlang der Tischsäule 9 in Säulenhochachsenrichtung. Für eine saubere Verlegung der Leitung 22 ist an der Tischsäule 9 ein Kabelkanal 29 angeordnet, innerhalb dem die Leitung 22 verläuft. Um die Lageveränderung zwischen dem Tischplattenträger 10 und dem Basisteil 2 bei einer Höhenverstellung der Tischvorrichtung 8 mit der Leitung 22 ausgleichen zu können, ist bereichsweise an der Leitung 22 ein spiralfederartig aufgewickelter Abschnitt 23 ausgebildet, mittels dem der längenmäßige Ausgleich durchgeführt werden kann. An der Oberseite der Tischsäule 9 ist ein Schleifelement 24 angeordnet, das mit der Leitung 22 elektrisch verbunden ist. An der Unterseite des Tischplattenträgers 10 ist ebenfalls ein Schleifelement 25 angeordnet, so dass im montierten Zustand des Tischplattenträgers 10 das Schleifelement 25 mit dem Schleifelement 24 für einen elektrischen Schleifkontakt aneinander anliegt. Vom Schleifelement 25 verläuft eine Leitung 26 zum Monitor 17, der hier aus Platzgründen nicht mit dargestellt ist. In der Leitung 26 ist ein spiralfederartig aufgewickelter Abschnitt 27 ausgebildet, so dass beim Öffnen bzw. Schließen der Schublade 15, an der der Monitor 17 montiert ist, der dementsprechend sich ändernde Relativabstand zwischen dem Monitor 17 und dem Schleifelement 25 ausgeglichen werden kann. Durch die beiden Schleifelemente 24 und 25, die zusammen ein Schleifkontaktelement bilden, ist eine Stromversorgung für den Monitor 17 geschaffen, die auch bei einer Verschwenkung des Tischplattenträgers 10 um die Tischplatten-Schwenkachse 19 aufrecht erhalten bleibt. Zudem ist der Verschwenkbereich durch einen Schwenkanschlag 28 begrenzt.

1: Tischmodul
2: Basisteil
3: PC
4: Führungsschiene
5: Führungsschiene
6: Doppelpfeil
7: Verrastungseinrichtung
8: Tischvorrichtung
9: Tischsäule
10: Tischplattenträger
11: Tischplatte
12: Vertikal-Schwenkachse
13: Seitenteil
14: Seitenteil
15: Schublade
16: Doppelpfeil
17: Monitor
18: Doppelpfeil
19: Tischplatten-Schwenkachse
20: Doppelpfeil
21: Doppelpfeil
22: Leitung
23: spiralfederartig aufgewickelter Abschnitt
24: Schleifelement
25: Schleifelement
26: Leitung
27: spiralfederartig aufgewickelter Abschnitt
28: Schwenkanschlag
29: Kabelkanal

Claims

Tischmodul für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, dass eine Tischplatte (11) unmittelbar oder mittelbar an einem in einem Fahrzeuginnenraum anordenbaren Basisteil (2) anordenbar ist, dass die Tischplatte (11) um eine Tischplatten-Schwenkachse (19) relativ zum Basisteil (2) zwischen einer Grundposition und wenigstens einer Verstellposition verschwenkbar ist, dass wenigstens eine Elektro-Einrichtung (17) unmittelbar oder mittelbar an der Tischplatte (11) anordenbar ist, und dass die Elektro-Einrichtung (17) mit einem Fahrzeug-Bordnetz für eine Stromversorgung unmittelbar oder mittelbar verbindbar ist, dass zwischen der Tischplatte (11) und dem Basisteil (2) für die Herstellung eines elektrischen Schleifkontaktes zwischen dem Fahrzeug-Bordnetz und der wenigstens einen Elektro-Einrichtung (17) ein Schleifkontaktelement (24, 25) vorgesehen ist, das einerseits mit dem Fahrzeug-Bordnetz und andererseits mit der wenigstens eine Elektro-Einrichtung (17), vorzugsweise mittels jeweils einer elektrischen Leitungsverbindung (22, 26), stromleitend verbindbar ist dergestalt, dass die Stromversorgung zwischen der wenigstens einen Elektro-Einrichtung (17) und dem Fahrzeug-Bordnetz bei jeder Verschwenkung der Tischplatte (11) relativ zum Basisteil (2) mittels dem Schleifkontaktelement (24, 25) in jeder Stellung der Tischplatte (11) aufrechterhaltbar ist.
Tischmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Schleifkontaktelement ein erstes Schleifelement (24), vorzugsweise eine Schleifscheibe, das dem Basisteil (2) zugeordnet ist und vorzugsweise mittels einer elektrischen Leitungsverbindung (22) mit dem Fahrzeug-Bordnetz verbindbar ist, und ein dem ersten Schleifelement (24) zugeordnetes zweites Schleifelement (25), vorzugsweise eine Schleifscheibe, aufweist, das der Tischplatte (11) zugeordnet ist und vorzugsweise mittels einer elektrischen Leitungsverbindung (26) mit der wenigstens einen Elektro-Einrichtung (17) verbindbar ist, wobei das erste Schleifelement (24) und das zweite Schleifelement (25) im montierten Zustand der Tischplatte (11) mittels einer Schleifkontaktverbindung miteinander verbunden sind.
Tischmodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Elektro-Einrichtung als Monitor (17) ausgebildet ist.
Tischmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tischplatte (11) ausgehend von der Grundposition um die Tischplatten-Schwenkachse (19) jeweils um 90° nach links und rechts verschwenkbar ist, und dass die Tischplatten-Schwenkachse (19) außermittig an einem Tischplatten-Randbereich anordenbar ist.
Tischmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Tischplatte (11) und dem Basisteil (2) eine Tischsäule (9) vorgesehen ist, und dass das Schleifkontaktelement (24, 25) zwischen der Tischplatte (11) und der Tischsäule (9) anordenbar ist.
Tischmodul nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Tischplatten-Schwenkachse (19) durch die Tischsäule (9) bildbar ist.
Tischmodul nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Schwenkanschlag (28) an der Tischsäule' (9) vorgesehen ist dergestalt, dass die Verschwenkung der Tischplatte (1) anschlagbegrenzt durchführbar ist.
Tischmodul nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Kabelkanal (29) wenigstens bereichsweise an der Tischsäule (9), vorzugsweise in Säulenlängsachsenrichtung verlaufend, angeordnet ist, wobei die mit dem elektrischen Fahrzeug-Bordnetz verbundenen elektrischen Leitungen wenigstens zum Teil innerhalb des Kabelkanals (29) verlaufen und zum Schleifkontaktelement (24, 25) geführt sind.
Tischmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Tischplatte (11) mit einem Tischplattenträger (10), der unmittelbar oder mittelbar mit dem Basisteil (2) verbindbar ist, koppelbar ist, und dass am Tischplattenträger (10) wenigstens eine Schublade (15) anordenbar ist, die zwischen einer Einschub-Stellung und einer Ausschub-Stellung verlagerbar ist.
Tischmodul nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass mittels dem Tischplattenträger (10) und/oder mittels der wenigstens einen Schublade (15) ein Kabelkanal bildbar ist, in dem die elektrischen Leitungen von der wenigstens einen Elektro-Einrichtung (17) zum Schleifkontaktelement (24, 25) wenigstens bereichsweise geführt sind.
Tischmodul nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass als Elektro-Einrichtung ein Monitor (17) vorgesehen ist, der in der Einschub-Stellung der Schublade (15) in einer Nichtgebrauchs-Stellung im Inneren der Schublade (15) verstaut aufgenommen ist und der in der ausgezogenen Ausschub-Stellung der Schublade (15) in eine vorzugsweise vertikale Gebrauchs-Stellung überführbar ist.
Tischmodul nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Monitor (17) und dem Schleifkontaktelement (24, 25) eine wenigstens bereichsweise flexible Kabelverbindung als elektrische Leitungsverbindung, vorzugsweise eine wenigstens bereichsweise spiralfederartig aufgewickelte Kabelverbindung (27) ausgebildet ist dergestalt, dass die relative Lageveränderung des Monitors (17) zum Schleifkontaktelement (24, 25) bei einer Verlagerung der Schublade (15) zwischen der Einschub-Stellung und der Ausschub-Stellung längenmäßig ausgleichbar ist.
Tischmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Tischplatte (11) relativ zum Basisteil (2) in der Höhe verstellbar ist.
Tischmodul nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Schleifkontaktelement (24, 25) und dem Fahrzeug-Bordnetz eine wenigstens bereichsweise flexible Kabelverbindung als elektrische Leitungsverbindung, vorzugsweise eine wenigstens bereichsweise spiralfederartig aufgewickelte Kabelverbindung (23) ausgebildet ist dergestalt, dass die relative Lageveränderung der Tischplatte (11) zum Basisteil (2) bei einer Höhenverstellung der Tischplatte (11) längenmäßig ausgleichbar ist.
Tischmodul nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bestandteil der Tischplatte (11) relativ zum Tischplattenträger (10) verschwenkbar ist.
Tischmodul nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass an der Tischplatte (11) wenigstens ein Seitenteil (13, 14) zur Vergrößerung der Tischplatte (11) schwenkbar angeordnet ist dergestalt, dass das Seitenteil (13, 14) in seiner horizontalen Stellung durch Verschwenken der Tischplatte (11) gegenüber dem Tischplattenträger (10) um eine Vertikal-Schwenkachse (12) arretierbar ist.
Tischmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Tischmodul (1) entlang wenigstens einer Führungsschiene (4, 5) im Fahrzeuginnenraum zwischen wenigstens zwei Modulpositionen verlagerbar ist.
Tischmodul nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Tischmodul (1) wenigstens in den zwei Modulpositionen mittels einer Verrastungseinrichtung (7) lösbar verrastbar ist.