Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Klapptisch für ein
Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug. Neben der Anwendung
in einem Kraftfahrzeug ist ein derartiger Klapptisch
insbesondere auch für die Ausstattung von Flugzeugen,
Schiffen, Schienenfahrzeugen etc. geeignet. Speziell kann ein
derartiger Klapptisch an einer Rückenlehne eines
Fahrzeugsitzes angeordnet werden. So kann er beispielsweise
den Fondpassagieren in einem Kraftfahrzeug als Arbeits- oder
Ablagelagefläche dienen.
Stand der Technik
Aus der DE 29 70 7389 U1 ist ein Klapptisch bekannt, der
insbesondere für eine Anbringung in Kraftfahrzeugen
vorgesehen ist. Eine Arbeitsfläche des Klapptisches ist um
eine Schwenkachse aus einer Ruhestellung in eine
Gebrauchsstellung herausklappbar. In dieser Gebrauchstellung
stützt sich die Arbeitsfläche über einen Stützarm z. B. an der
Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes ab und kann in dieser
Stellung verrastet werden. Dieser Klapptisch bietet also bei
Bedarf eine feste Arbeitsfläche, deren Abmessungen jedoch
nicht an die jeweiligen Bedürfnisse angepaßt werden können.
So kann es passieren, daß ein größeres Buch oder ein größerer
Ordner keinen stabilen Halt auf der Klapptisch-Arbeitsfläche
findet.
Um die Tischplatte während der Nutzung an den momentanen
Platzbedarf anpassen zu können, schlägt die DE 42 27 064 A1
einen Klapptisch vor, an dessen Tischplatte eine
Zusatztischplatte ausziehbar angebracht ist. Die eine oder
mehreren Zusatztischplatten sind unter der Tischplatte
verschiebbar geführt und können vom Benutzer je nach Bedarf
herausgezogen werden. Die Bedienung der Zusatztischplatte ist
jedoch für den Benutzer etwas umständlich, da er
möglicherweise die Zusatztischplatte nicht sofort findet oder
zu greifen bekommt.
Eine weitere Klapptischkonstruktion ist in der DE 90 01 496
U1 beschrieben. Die Tischplatte ist in zwei Tischplatten
unterteilt, die in Tischmitte mittels eines Scharniers
gelenkig miteinander verbunden sind. In Gebrauchstellung
stützt sich die Tischplatte über ein Stützbein, das als
Gasfeder ausgebildet ist, an einer Einbauwand eines Fahrzeugs
ab. Die Unterteilung der Tischplatte in zwei Hälften dient
jedoch nicht einer Anpassung der Tischplattengröße, sondern
soll im zusammengeklappten Zustand eine raumsparende
Unterbringung des Klapptisches in einer Fahrzeugwand
ermöglichen. Weiterhin zielt diese bekannte Konstruktion
darauf ab, die Tischplatte im aufgeklappten Zustand etwa in
deren Mitte zu unterstützen, um sowohl eine sichere
Abstützung, als auch eine hohe Belastbarkeit zu erreichen.
Darstellung der Erfindung
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, einen
Klapptisch zu schaffen, dessen Nutzfläche vom Benutzer bequem
vergrößert werden kann.
Dieses technische Problem wird erfindungsgemäß vom einem
Klapptisch mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Der erfindungsgemäße Klapptisch weist eine Tischplatte auf,
die aus einer im wesentlichen vertikalen Ruhestellung in eine
im wesentlichen horizontale Gebrauchstellung überführbar ist.
Weiterhin ist zumindest ein zusätzlicher Tischplattenflügel
vorgesehen, der relativ zur Tischplatte ausfahrbar ist. Der
Klapptisch umfaßt außerdem ein Trägerteil, auf dem die
Tischplatte verschiebbar gelagert ist. Ferner sind
Übertragungsmittel vorgesehen, die eine Verschiebebewegung
der Tischplatte relativ zum Trägerteil in eine Ausfahr- bzw.
Einfahrbewegung des zumindest einen Tischplattenflügels
relativ zur Tischplatte übertragen.
Der Benutzer kann die Nutzfläche des Klapptisches einfach und
bequem vergrößern, indem er an der Tischplatte zieht, wodurch
der zumindest eine zusätzliche Tischplattenflügel selbsttätig
ausfährt. Die Tischplatte ist dabei leicht zu greifen und es
ist für den Benutzer nicht erforderlich, nach ausziehbaren
Zusatztischplatten zu suchen oder zu tasten. Insbesondere,
wenn mehrere Tischplattenflügel vorgesehen sind, kann das
Ausfahren dieser Flügel in einer Einhandbedienung erfolgen.
Als Übertragungsmittel zur Kopplung der Tischplatten-
Verschiebebewegung mit der Ausfahr- bzw. Einfahrbewegung des
zumindest einen Tischplattenflügels sind erfindungsgemäß
vorzugsweise Kulissen- oder Schienenführungen mit zugehörigen
Gleit- oder Laufelementen vorgesehen. In alternativen
Ausführungsformen können die Übertragungsmittel Seilzüge,
Übertragungsgestänge, Zahnrad-Getriebe oder dgl. umfassen.
In einer bevorzugten Ausführung ist der zumindest eine
Tischplattenflügel an der Tischplatte um eine zur
Tischplattenebene senkrechte Achse schwenkbar angelenkt. Der
zumindest eine Tischplattenflügel wird also in einer zur
Tischplatte parallelen Ebene relativ zur Tischplatte
herausgedreht bzw. herausgeschwenkt. Alternativ können die
Tischplattenflügel aber auch linear geführt sein, so daß die
Verschiebebewegung der Tischplatte wiederum in eine lineare
Verschiebebewegung des einen oder der mehreren
Tischplattenflügel umgesetzt wird.
Es ist vorteilhaft, den zumindest einen Tischplattenflügel im
eingefahrenen Zustand zwischen Tischplatte und Trägerteil
anzuordnen. So bleiben die Tischplattenflügel im
eingefahrenen Zustand unsichtbar verstaut und auch der
Übertragungsmechanismus zum Ausfahren der Flügel kann
unsichtbar im Bereich zwischen Tischplatte und Trägerteil
untergebracht werden.
In einer günstigen Ausführungsform der Erfindung weist der
Klapptisch Niveauausgleichsmittel auf, die die Tischplatten-
Nutzoberfläche und die ausfahrbare Nutzoberfläche des
zumindest einen Tischplattenflügels mit den Verschiebe- und
Ausfahrbewegungen von Tischplatte und Tischplattenflügel auf
ein gemeinsames Höhenniveau einstellen. Durch die
Verschiebebewegung der Tischplatte kann der Benutzer somit in
einem Bedienschritt den zumindest einen Tischplattenflügel
ausfahren und gleichzeitig ein gemeinsames Höhenniveau der
vergrößerten Nutzfläche herstellen. Vorzugsweise umfassen die
Niveauausgleichsmittel eine Ausgleichsrampe. Alternativ ist
es jedoch auch möglich, einen federbelasteten Liftmechanismus
oder dgl. vorzusehen, um den Niveauausgleich zu erzielen. In
einer günstigen Ausgestaltung der Erfindung setzt sich eine
Führungsschiene- oder kulisse, die am Trägerteil zur
verschiebbaren Lagerung der Tischplatte vorgesehen ist, in
der Ausgleichsrampe zur Absenkung der Tischplatten-
Nutzoberfläche auf das Niveau der Nutzoberfläche des
zumindest einen ausfahrbaren Tischflügels fort. Die
Verschiebebewegung der Tischplatte zum Ausfahren des
zumindest einen Tischplattenflügels geht anschließend nahtlos
über in eine Absenkbewegung der Tischplatte, um die zunächst
höherliegende Nutzoberfläche der Tischplatte auf das
Nutzflächenniveau der darunter ausgefahrenen
Tischplattenflügel abzusenken. Alternativ ist es möglich,
anstelle einer Absenkung der Tischplatten-Nutzoberfläche eine
Anhebung der Plattenflügel-Nutzoberfläche zu realisieren.
Es ist zweckmäßig, im eingefahrenen Zustand des zumindest
einen Tischplattenflügels einen freien Höhenabstand zwischen
dessen Nutzoberfläche und der Tischplattenunterseite
vorzusehen. Auf diese Weise fährt die Nutzoberfläche des
zumindest einen Tischplattenflügels ein und aus, ohne die
darüberliegende Tischplattenunterseite zu berühren. Zum einen
wird somit der Bedienkomfort erhöht, da die Reibungskräfte
beim Ein- und Ausfahren minimiert werden. Zum anderen wird
ein Verkratzen der Nutzoberfläche des zumindest einen
Tischplattenflügels bei häufiger Tischbetätigung verhindert.
Die Tischplatten- und Tischplattenflügel-Nutzoberflächen sind
vorzugsweise als Zierteiloberflächen ausgebildet. Inbesondere
können sie als Edelholzfurnieroberflächen ausgeführt sein.
In einer vorteilhaften Ausführung ist der Klapptisch in der
Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes integriert. Nachdem sich der
Klapptisch in seiner Ruhestellung baulich sehr kompakt in
einer Einbaufläche unterbringen läßt, bieten sich aber auch
zahlreiche weitere Einsatzmöglichkeiten besonders in
Fahrzeug-Innenausstattungsbereichen an.
Tischplatte- und Tischplattenflügel können z. B. als
Kunststoff-Spritzgußteile oder Aluminiumteile hergestellt
werden und, wie zuvor erläutert, insbesondere mit dekorativen
Oberflächen versehen werden. Das Trägerteil kann z. B. rahmen-
oder plattenförmig gestaltet sein und ebenfalls aus
Kunststoff, Aluminium oder dgl. bestehen.
Vorzugsweise ist der erfindungsgemäße Klapptisch so
gestaltet, daß eine Verschiebebewebung der Tischplatte auf
den Benutzer zu ein Ausfahren des einen oder der mehreren
Tischplattenflügel bewirkt. Hierfür ist es günstig, an der
zum Benutzer weisenden Vorderkante der Tischplatte eine
Griffleiste oder zumindest Griffmulde auszubilden, die dem
Benutzer eine leichte und bequeme Bedienung ermöglicht. Damit
- aufgrund der Verschiebbarkeit der Tischplatte relativ zum
Trägerteil - die Tischplatte beim anfänglichen Hochschwenken
des Klapptisches aus dessen Ruhestellung nicht bereits durch
ihr Eigengewicht nach unten fällt, wobei die
Tischplattenflügel ausfahren würden, ist es zweckmäßig, eine
Verriegelungseinrichtung zwischen der Tischplatte und dem
Trägerteil vorzusehen. Eine derartige
Verriegelungseinrichtung kann z. B. Rasthaken oder -finger
umfassen, die die Verriegelung selbsttätig freigeben, sobald
der Benutzer beim Herausziehen der Tischplatte eine bestimmte
Auslöse-Schwellenkraft überschreitet. Ebenso sind aktive
Verriegelungen möglich, bei denen der Benutzer z. B. durch
Tastendruck oder dgl. ein Verriegelungsgestänge,
Verriegelungshaken etc. entriegelt.
Vorzugsweise wird der Klapptisch so an seinem Einbauort
angeordnet, daß er aus seiner Ruhestellung nach oben in die
Gebrauchslage schwenkt. Sowohl in der Ruhelage, als auch in
der Gebrauchslage ist dann immer die in der Regel dekorativ
gestaltete Nutzoberfläche des Klapptisches sichtbar.
Prinzipiell ist es aber ebenso möglich, den Klapptisch aus
seiner Ruhelage nach unten in die Gebrauchslage zu schwenken.
Wenn, wie zuvor erläutert, ein Absenken der Tischplatte
vorgesehen ist, um das Höhenniveau der Nutzoberflächen
anzugleichen, ist es vorteilhaft, die Tischplattenflügel so
zu gestalten, daß nur ein bestimmter Teilbereich des Flügels
als Nutzoberfläche aus dem Klapptisch herausfahrbar ist und
ein übriger Bereich noch innerhalb des Klapptisches
verbleibt. Nach dem Absenken der Tischplatte kann der im
Inneren des Klapptisches verbleibende Flügelabschnitt nach
Art eines Sandwich zwischen dem Rahmenteil und der
Tischplattenunterseite eingeklemmt werden, so daß sich eine
stabile und praktisch spielfreie Fixierung und Abstützung der
ausgefahrenen Flügel ergibt. Entsprechend genügt es, nur die
im ausgefahrenen Zustand als Nutzoberfläche dienenden
Flügelabschnitte mit einer dekorativen Oberfläche zu
versehen.
Das Aufschwenken des Klapptisches von der Ruhestellung in die
Gebrauchsstellung und umgekehrt kann auch mittels eines
elektrischen Antriebs erfolgen. Ebenso kann ein elektrischer
Antrieb zum Hin- und Herfahren der verschiebbar auf dem
Trägerteil gelagerten Tischplatte vorgesehen sein, wobei die
Tischplattenflügel aufgrund ihrer mechanischen Kopplung mit
der Tischplatte und dem Trägerteil dabei automatisch ein- und
ausgefahren werden.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Im folgenden ist zur weiteren Erläuterung und zum besseren
Verständnis ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Klapptisches an der Rückenlehne eines
Fahrzeugsitzes montiert, in seiner hochgeklappten
Gebrauchsstellung im Grundzustand in einer
schematischen perspektivischen Ansicht von oben;
Fig. 2 den Klapptisch von Fig. 1 mit ausgefahrenen
Tischplattenflügeln und abgesenkter Tischplatte;
Fig. 3 den Klapptisch von Fig. 2 in einer perspektivischen
Ansicht von unten;
Fig. 4A den Klapptisch von Fig. 1 ohne Fahrzeug-Rückenlehne
in seiner hochgeklappten Gebrauchsstellung im
Grundzustand in einer schematischen Draufsicht;
Fig. 4B den Klapptisch von Fig. 4A in einer Seitenansicht;
Fig. 5A den Klapptisch von Fig. 1 ohne Fahrzeug-Rückenlehne
in seiner hochgeklappten Gebrauchsstellung mit
ausgefahrenen Tischplattenflügeln und abgesenkter
Tischplatte in einer schematischen Draufsicht;
Fig. 5B den Klapptisch von Fig. 5A in einer Seitenansicht;
Fig. 6 die verschiebbare Tischplatte des Klapptisches von
Fig. 1 mit Gleitrollen und zugehörigen
Führungsschienen (auf seiten des Trägerteils) in
einer schematischen perspektivischen Ansicht von
unten.
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung
Die Fig. 1 bis 6 zeigen ein Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Klapptisches. Ein Klapptisch 1 ist an einer
Rückenlehne 6 eines Kraftfahrzeugsitzes montiert. Wie Fig. 1
veranschaulicht, ist der Klapptisch 1 in Pfeilrichtung A von
seiner Ruhestellung, in der er an einer Einbauwand 7 anliegt,
in die dargestellte Gebrauchsstellung hochschwenkbar. Dann
steht seine Tischplatte 2 als Nutzfläche zur Verfügung.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist die Tischplatte 2 auf einem
Trägerteil 3 längsverschieblich angeordnet. Zwischen der
Tischplatte 2 und dem Trägerteil 3 sind zwei
Tischplattenflügel 4 schwenkbar untergebracht. Weiterhin ist
an der Vorderseite der Tischplatte 2 eine Griffleiste 5
angeordnet. Durch Herausziehen der Tischplatte 2 in
Pfeilrichtung B fahren selbsttätig die Tischplattenflügel 4
jeweils in Pfeilrichtung C aus. Gegen Ende der
Ausziehbewegung der Tischplatte 2 wird diese auf ein gleiches
Niveau mit den Tischplattenflügeln 4 abgesenkt. Somit steht
in dem ausgefahrenen Zustand entsprechend Fig. 2 eine
gegenüber Fig. 1 vergrößerte, durchgehende Nutzfläche zur
Verfügung. Durch Hineinschieben der Tischplatte 2 entgegen
der Pfeilrichtung B fahren die Tischplattenflügel 4 wieder
ein und man erhält den ursprünglichen Grundzustand
entsprechend Fig. 1.
Fig. 3 verdeutlicht, wie die Tischplatte 2 mit ihrer
Griffleiste 5 und einer darin ausgeformten Griffmulde 8
gegenüber dem darunterliegenden Trägerteil 3 ausgezogen ist.
Die Tischplattenflügel 4 befinden sich in ihrer maximal
ausgefahrenen Position. Weiterhin ist ein Entriegelungsknopf
9 an der Rückenlehne 6 zu sehen, der den Klapptisch 1 für ein
Herausschwenken aus der Ruhestellung freigibt. Der
Klapptischaufbau 2, 3, 4 wird über einen Stützarm an der
Einbauwand 7 abgestützt. Um verschiedene Neigungswinkel der
Rückenlehne 6 auszugleichen, sind mehrere Raststellungen des
Trägerteils 3 gegenüber dem Stützarm vorgesehen. Der Stützarm
sowie der zugehörige Rastmechanismus sind aus Gründen der
Übersichtlichkeit nicht dargestellt.
In den Fig. 4A und 4B ist die Funktionsmechanik des
Klapptisches 1 im Grundzustand, d. h. im nicht ausgezogenen
bzw. nicht ausgefahrenen Zustand veranschaulicht. Die
Tischplatte 2 befindet sich über dem Trägerteil 3. Die beiden
Tischplattenflügel 4 sind in einem Zwischenraum zwischen der
Unterseite der Tischplatte 2 und der Oberseite des
Trägerteils 3 eingeschoben, ohne über die Abmessungen der
Tischplatte 2 hinauszuragen. Die Tischplatte 2 ist mit zwei
Lagerzapfen 16 versehen, an denen die Tischplattenflügel 4
jeweils schwenkbar gelagert sind. Das Trägerteil 3 weist in
einem Bereich unterhalb der Tischplattenflügel 4 jeweils
definierte Führungskulissen 15 auf. Darin greifen Gleitbolzen
14 der Tischplattenflügel 4 ein. Das Trägerteil 3 ist über
Scharniere 17 schwenkbar an der hier nicht eingezeichneten
Einbaufläche 7 angelenkt. Die Tischplatte 2 ist über vier
Gleitrollenabstützungen 12 längsverschiebbar auf dem
darunterliegenden Trägerteil 3 gelagert. Die Gleitrollen 12
laufen auf entsprechenden Führungsschienen 10, die jeweils in
geneigten Rampen 11 enden.
Wie Fig. 4B zeigt, ist zwischen der Oberseite der
Tischplattenflügel 4 und der Unterseite der Tischplatte 2 ein
definierter freier Spalt vorgesehen, damit die
Flügeloberfläche bei den Aus- und Einfahrvorgängen nicht an
der Tischplattenunterseite beschädigt wird. Die Griffleiste 5
ist über Rastfinger 18 (vgl. Fig. 5B) am Trägerteil 3
verriegelt.
Die Fig. 5A und 5B zeigen die voll ausgefahrene Position
des Klapptisches 1. Gegenüber dem Grundzustand entsprechend
den Fig. 4A und 4B ist nun die Tischplatte 2 mit ihrer
Griffleiste 5 in Richtung zum Benutzer hin (also weg von den
Scharnieren 17) gezogen. Während dieser Verschiebebewegung
gleiten die Gleitrollen 12 entlang den Führungsschienen 10.
Dabei wird die Tischplatte 2 zunächst horizontal verschoben.
Gleichzeitig werden auch die an der Tischplatte 2 fest
angebrachten Lagerzapfen 16 mitverschoben und ebenso die dort
schwenkbar angelenkten Tischplattenflügel 4. Durch diese
Verschiebebewegung der Tischplatte 2 und damit auch der
Tischplattenflügel 4 bewegen sich die Gleitbolzen 14, die
fest an der Unterseite der Tischplattenflügel 4 angeordnet
sind, entlang ihren Führungskulissen 15 im Trägerteil 3.
Durch diese Zwangsführung in den Führungskulissen 15
schwenken die Tischplattenflügel 4 um ihre Schwenkachse 16
seitlich aus der Tischplatte 2 heraus. Fig. 5A zeigt die
maximal ausgeschwenkte Position der Tischplattenflügel 4, in
der die Nutzoberflächen 19 der Flügel aus der Tischplatte 2
herausgefahren sind, während die übrigen Bereiche der
Tischplattenflügel 4 unterhalb der Tischplatte 2 verbleiben.
In der letzten Phase des Verschiebevorgangs der Tischplatte 2
gleiten die Führungsrollen 12 einen geneigten Rampenabschnitt
11 ihrer zugehörigen Führungsschienen 10 hinab. Dabei wird
das Oberflächenniveau der Tischplatte 2 auf das
Oberflächenniveau der ausgefahrenen Nutzoberflächen 19 d.er
Flügel 4 abgesenkt. Damit ergibt sich eine durchgehende,
bündige Oberfläche für den vergrößerten Klapptisch.
Die Nutzoberflächen 19 der Tischplattenflügel 4 sind als
Zierteiloberflächen passend zur Oberfläche der Tischplatte 2
gestaltet, z. B. als lackiertes Edelholzfurnier. In den
Bereichen 19 sind die Flügel 4 dicker ausgebildet als in den
übrigen Bereichen, die unterhalb der Tischplatte 2
verbleiben. Diese dünneren Bereiche werden im ausgefahrenen
Zustand fest zwischen der Tischplattenunterseite und der
Trägerteiloberseite eingeklemmt. Damit ergibt sich nach dem
Absenken der Tischplatte 2 eine stabile Anordnung für den
ausgefahrenen Klapptisch. Die Lagerzapfen 16 tauchen beim
abschließenden Absenkvorgang der Tischplatte 2 in
entsprechende Ausnehmungen ein.
Fig. 6 verdeutlicht schematisch, wie die
Gleitrollenanordnungen 12, die über eine Aufhängung 13 an der
Unterseite der Tischplatte 2 angebracht sind, entlang den
Führungsschienen 10 geführt sind. Die Führungsschienen 10
sind fest am (hier nicht dargestellten) Trägerteil 3
angeordnet. Die einen Endbereiche der Führungsschiene 10
enden jeweils in abgesenkten Rampenabschnitten 11.