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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Mittelkonsole für ein
Kraftfahrzeug mit einem Display und einem Schwenkarm, wobei das
Display an dem Schwenkarm angeordnet ist. Die vorliegende Erfindung
betrifft ferner eine Kraftfahrzeuginneneinrichtung mit einer solchen
Mittelkonsole.
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Aus
dem Stand der Technik sind Mittelkonsolen für Kraftfahrzeuge
oder auch Armstützen bekannt, an denen eine verschwenkbare
Abdeckung vorgesehen ist. Ferner ist ein Display, das beispielsweise
der Wiedergabe von Videos oder Fahrzeuginformationen dient an den
Abdeckungen vorgesehen. Die bekannten Abdeckungen sind auf unterschiedliche
Weise verschwenkbar, so dass das Display der ersten Sitzreihe oder
der zweiten Sitzreihe innerhalb des Kraftfahrzeugs zugeordnet werden
kann.
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So
beschreibt die
US 6
746 065 B1 eine Armstütze, die sich aus einer
Mittelkonsole und einer Abdeckung für die Mittelkonsole
zusammensetzt. Innerhalb der Mittelkonsole ist ein Aufnahmefach
vorgesehen, das durch die Abdeckung verdeckt werden kann. Ein Display
ist derart an der Abdeckung angeordnet, dass dieses durch Rotieren
um dessen Querachse in einer Nichtgebrauchsstellung nach unten und
in einer Gebrauchsstellung nach oben weist. Ferner kann die Abdeckung
um eine hintere Querachse nach hinten verschwenkt werden, so dass
die Fahrzeuginsassen auf einer hinteren Sitzreihe eine gute Sicht
auf das Display haben. Weitere Mittelkonsolen, deren Abdeckung um
eine hintere Querachse nach hinten verschwenkbar sind, so dass das
Display den Fahrzeuginsassen auf der hinteren Sitzreihe zur Verfügung
steht, sind weiterhin aus den Druckschriften
US 6 663 155 B1 und
JP 2001 322503 A bekannt.
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Weitere
Mittelkonsolen sind aus den Druckschriften
WO 2004/039 625 A1 und
US 6 719 343 B2 bekannt,
wobei das Display dieser Mittelkonsolen nicht unmittelbar an der
Abdeckung an der Mittelkonsole angeordnet ist. So ist die Abdeckung,
die der Abdeckung eines Staufachs innerhalb der Mittelkonsole dient,
um eine vordere Querachse nach vorne verschwenkbar, um das innerhalb
des Staufachs angeordnete Display freizugeben. Anschließend
kann das Display, das an einem separaten Schwenkarm angeordnet ist,
um eine hintere Querachse nach hinten verschwenkt werden, um das
Display den Fahrzeuginsassen auf einer hinteren Sitzreihe zuzuwenden.
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Eine
weitere Mittelkonsole für ein Kraftfahrzeug ist ferner
aus der
US 6 890 012
B2 bekannt, wobei das Display wiederum an der Abdeckung
für das Staufach innerhalb der Mittelkonsole angeordnet
ist. Die Abdeckung kann unter anderem um eine hintere Querachse
verschwenkt werden, um das Display in den Bereich der hinteren Sitzreihe
zu führen. Darüber hinaus kann das Display relativ
zu der Abdeckung um eine Hochachse verschwenkt werden, so dass das Display
nach links oder rechts geneigt werden kann.
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Die
bekannten Mittelkonsolen mit Display haben unter anderem den Nachteil,
dass die Displays nicht aus reichend variabel innerhalb des Kraftfahrzeuginnenraums
und in Relation zu den Fahrzeugsitzen positioniert werden können,
wodurch der Sehkomfort auf einigen Fahrzeugsitzen eingeschränkt ist.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Mittelkonsole
für ein Kraftfahrzeug mit einem Display zu schaffen, die
eine besonders variable Positionierung des Displays innerhalb des Kraftfahrzeuginnenraums
ermöglicht und somit einen hohen Sehkomfort gewährleistet.
Der vorliegenden Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, eine Kraftfahrzeuginneneinrichtung
mit einer solchen vorteilhaften Mittelkonsole zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen 1 bzw. 11
angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
erfindungsgemäße Mittelkonsole für ein Kraftfahrzeug
weist ein Display, wie beispielsweise einen Bildschirm für
die Wiedergabe von Videos oder Fahrzeuginformationen, und einen
Schwenkarm auf, wobei letzterer beispielsweise als obere Abdeckung der
Mittelkonsole ausgebildet sein kann. Das Display ist an dem Schwenkarm
angeordnet und kann somit mit diesem verschwenkt werden. Erfindungsgemäß kann
der Schwenkarm relativ zu der Mittelkonsole um eine erste Hochachse
zur Seite verschwenkt werden. Zur Seite bedeutet in diesem Zusammenhang,
dass der Schwenkarm bezogen auf die Fahrtrichtung bzw. die Längsrichtung
der Mittelkonsole zur Seite verschwenkt werden kann.
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Indem
der Schwenkarm relativ zu der Mittelkonsole um die erste Hochachse
zur Seite verschwenkt werden kann, kann auch das daran angeordnete
Display zur Seite vor einen Fahrzeugsitz verschwenkt werden, der
seitlich der Mittelkonsole angeordnet ist. Bei einem solchen Fahrzeugsitz
kann es sich beispielsweise um den Fahrer- oder Beifahrersitz handeln,
so dass der darauf sitzende Fahrzeuginsasse eine gute Sicht auf
das Display hat. Die Fahrzeuginsassen auf den seitlichen Fahrzeugsitzen sind
somit nicht mehr gezwungen, ihren Kopf nach links oder rechts zu
drehen, um das Display betrachten zu können. Es ist vielmehr
eine besonders variable Positionierung des Displays möglich
und der Sehkomfort für die Fahrzeuginsassen auf den seitlichen Fahrzeugsitzen
ist erhöht.
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Um
den Sehkomfort weiter zu erhöhen, kann das Display in einer
bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Mittelkonsole ferner relativ zu dem Schwenkarm um eine zweite Hochachse
verschwenkt werden. Auf diese Weise ist die seitliche Neigung des
Displays einstellbar, was insbesondere nach dem Verschwenken des
Schwenkarms um die erste Hochachse notwendig ist, um das Display
für den Fahrzeuginsassen auf den seitlichen Fahrzeugsitz
auszurichten.
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Damit
das Display nicht nur den seitlichen Fahrzeugsitzen neben der Mittelkonsole
zur Verfügung gestellt werden kann, kann der Schwenkarm
in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Mittelkonsole ferner relativ zu der Mittelkonsole um eine erste
Querachse nach hinten verschwenkt werden. Auf diese Weise kann das
Display mitsamt dem Schwenkarm nach hinten verschwenkt werden, so
dass die Fahrzeuginsassen auf einer der hinteren Sitzreihen einen
guten Blick auf das Display haben.
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Um
die bestmögliche Ausrichtung des Displays für
den jeweiligen Fahrzeugsitz bzw. den entsprechenden Fahrzeuginsassen
zu ermöglichen, kann das Display in einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Mittelkonsole ferner relativ zu dem Schwenkarm um eine zweite Querachse
nach vorne und hinten verschwenkt werden. Auf diese Weise ist die
Neigung des Displays nach vorne und hinten einstellbar, so dass
der jeweilige Fahrzeuginsasse eine Ausrichtung des Displays bezogen
auf seine Körpergröße vornehmen kann.
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Um
das Display auch besonders weit entfernt von der Mittelkonsole platzieren
zu können und somit so gut wie jedem Fahrzeuginsassen innerhalb des
Fahrzeuginnenraums zu erreichen, kann der Schwenkarm in einer besonders
bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Mittelkonsole in dessen Längsrichtung verlängert
werden. So kann der Schwenkarm beispielsweise zunächst
um die erste Hochachse zur Seite verschwenkt werden, um anschließend
in Längsrichtung verlängert zu werden, so dass
das Display exakt in Sitzrichtung vor dem Fahrzeuginsassen auf dem
seitlichen Fahrzeugsitz positioniert ist.
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Um
den Schwenkarm besonders einfach verlängern zu können,
kann dieser in einer vorteilhaften Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Mittelkonsole teleskopartig
verlängert werden. Die Handhabung des Schwenkarmes ist
hierdurch vereinfacht.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Mittelkonsole ist der Schwenkarm plattenförmig ausgebildet.
Auf diese Weise kann der Schwenkarm nicht nur der Abstützung
und dem Verschwenken des Displays dienen, sondern auch eine Abstellfläche
für Gegenstände oder eine Armauflagefläche
für den Arm des Fahrzeuginsassen bereitstellen.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Mittelkonsole ist in der Mittelkonsole ein Ablagefach angeordnet,
das in der Ausgangsposition des Schwenkarms von dem – vorzugsweise
plattenförmig ausgebildeten – Schwenkarm verdeckt
ist. Auf diese Weise hat der Schwenkarm ferner die Funktion, das
Ablagefach, das beispielsweise nach oben geöffnet sein
kann, zu verdecken, so dass eine zusätzliche Abdeckung
des Ablagefachs entfällt.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Mittelkonsole weist der Schwenkarm einen vorderen Abschnitt auf,
an dem das Display angeordnet ist. Ferner weist der Schwenkarm einen
hinteren Abschnitt auf, der um die erste Hochachse und gegebenenfalls
um die erste Querachse verschwenkbar an der Mittelkonsole angeordnet
ist. Die Begriffe vorderer und hinterer Abschnitt beziehen sich
hierbei wiederum auf die Längsrichtung der Mittelkonsole
bzw. auf die Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs, in dem die Mittelkonsole
angeordnet ist.
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Um
eine besonders variable Positionierung des Displays innerhalb des
Fahrzeuginnenraums zu ermöglichen, sind der vordere und
der hintere Abschnitt in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Mittelkonsole um eine dritte
Querachse zueinander verschwenkbar miteinander verbunden.
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Die
erfindungsgemäße Kraftfahrzeuginneneinrichtung
weist die erfindungsgemäße Mittelkonsole der zuvor
beschriebenen Art auf.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeuginneneinrichtung ist mindestens ein Fahrer- oder Beifahrersitz
seitlich der Mittelkonsole angeordnet, wobei das Display durch Verschwenken
des Schwenkarms um die erste Hochachse vor den Fahrer- oder Beifahrersitz
verschwenkt werden kann. Bezüglich der Vorteile der erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeuginneneinrichtung sowie den nachfolgend beschriebenen
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeuginneneinrichtung sei auf die vorstehende Beschreibung
der erfindungsgemäßen Mittelkonsole verwiesen.
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Um
das Display auch den hinteren Sitzreihen komfortabel zur Verfügung
stellen zu können, kann das Display in einer weiteren vorteilhaften
Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeuginneneinrichtung durch Verschwenken des Schwenkarms
um die erste Querachse hinter den Fahrer- oder Beifahrersitz verschwenkt
werden. Dabei kann sich der Schwenkarm beispielsweise durch die
Lücke zwischen den Rückenlehnen von Fahrer- und
Beifahrersitz nach hinten zu der hinteren Sitzreihe erstrecken.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeuginneneinrichtung ist ferner eine dem Fahrersitz zugeordnete,
feststehende Wiedergabeeinrichtung zur zumindest teilweisen Wiedergabe
der Informationen auf dem Display vorgesehen, wenn der Schwenkarm
aus der Ausgangsposition verschwenkt ist. Unter der Ausgangsposition
ist hierbei diejenige Position des Schwenkarms zu verstehen, in
der sich der Schwenkarm in Längsrichtung der Mittelkonsole
oberhalb derselben erstreckt. Bei dieser Ausführungsform
ist gewährleistet, dass der Fahrer auf dem Fahrersitz weiterhin
Informationen des Displays wahrnehmen kann, selbst wenn das Display
beispielsweise vor dem Beifahrersitz oder der hinteren Sitzreihe
positioniert ist. Die feststehende Wiedergabeeinrichtung kann beispielsweise
an der vor dem Fahrersitz angeordneten Konsole angeordnet sein.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeuginneneinrichtung kann die Wiedergabeeinrichtung manuell
oder automatisch zugeschaltet werden. So kann der Fahrer bei manueller
Zuschaltung beispielsweise einen Knopf betätigen, um zumindest
teilweise Informationen des Displays durch die dem Fahrersitz zugeordnete,
feststehende Wiedergabeeinrichtung wiederzugeben. Bei einer automatischen
Zuschaltbarkeit kann die feststehende Wiedergabeeinrichtung beispielsweise
dann automatisch zugeschaltet werden, wenn der Schwenkarm mitsamt
dem Display aus der zuvor beschriebenen Ausgangsposition verschwenkt
wird.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeuginneneinrichtung ist die Wiedergabeeinrichtung von
einem zweiten Display oder einer Tonwiedergabeeinrichtung gebildet.
So könnte beispielsweise auf einem zweiten Display dasselbe
oder eingeschränkte Bild des ersten Displays wiedergegeben
werden, während eine Tonwiedergabeeinrichtung zumindest
den Ton eines auf dem ersten Display wiedergegebenen Navigationsprogramms
wiedergeben könnte. Vorteilhafterweise dient die feststehende
Wiedergabeeinrichtung zur Wiedergabe von Informationen unterschiedlicher
weiterer Einrichtungen innerhalb des Kraftfahrzeugs.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand einer beispielhaften Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
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1 eine
Seitenansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeuginneneinrichtung mit dem Schwenkarm in der Ausgangsposition,
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2 eine
Draufsicht auf die Kraftfahr zeuginneneinrichtung von 1,
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3 die
Kraftfahrzeuginneneinrichtung von 2, wobei
der Schwenkarm um die erste Hochachse zur Seite verschwenkt ist,
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4 die
Kraftfahrzeuginneneinrichtung von 3, wobei
der Schwenkarm teleskopartig verlängert ist und
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5 die
Kraftfahrzeuginneneinrichtung von 1, wobei
der Schwenkarm um die erste Querachse nach hinten verschwenkt ist.
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Die 1 und 2 zeigen
eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeuginneneinrichtung 2. Die Kraftfahrzeuginneneinrichtung 2 weist
eine Mittelkonsole 4 auf, die sich in Fahrtrichtung 6 des
Kraftfahrzeugs zwischen einem Fahrersitz 8 und einem Beifahrersitz 10 erstreckt.
Nach vorne grenzt die Mittelkonsole 4 an eine vordere Konsole 12 an,
die sich vor dem Fahrer- und Beifahrersitz 8, 10 quer
zur Fahrtrichtung 6 erstreckt. In der Mittelkonsole 4 ist
ein gestrichelt angedeutetes Ablagefach 14 vorgesehen,
in dem Ladegut untergebracht werden kann und das nach oben geöffnet
ist. Auf der Mittelkonsole 4 ist ein plattenförmig
ausgebildeter Schwenkarm 16 angeordnet. Der Schwenkarm 16, der
sich in den 1 und 2 in seiner
Ausgangsposition befindet, verdeckt das Ablagefach 14 in
der Ausgangsposition von oben.
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Der
Schwenkarm 16 setzt sich aus einem in Fahrtrichtung 6 vorderen
Abschnitt 18 und einem entgegen der Fahrtrichtung 6 hinteren
Abschnitt 20 zusammen. Der hintere Abschnitt 20 ist über
ein erstes Gelenk 22 mit der Mittelkonsole 4 verbunden.
Das erste Gelenk 22 ermöglicht ein Verschwenken
des Schwenkarmes 16 relativ zu der Mittelkonsole 4 um eine
erste Hochachse 24 sowie ein Verschwenken des Schwenkarmes 16 relativ
zu der Mittelkonsole 4 um eine erste Querachse 26.
An dem vorderen Ende des vorderen Abschnitts 18 des Schwenkarmes 16 ist
ein Display 28 über ein zweites Gelenk 30 angeordnet.
Das zweite Gelenk 30 ermöglicht ein Verschwenken
des Displays 28 relativ zu dem Schwenkarm 16 um
eine zweite Hochachse 32 sowie ein Verschwenken des Displays 28 relativ
zu dem Schwenkarm 16 um eine zweite Querachse 34.
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Der
vordere und hintere Abschnitt 18, 20 sind an deren
einander zugewandten Enden über ein drittes Gelenk 36 miteinander
verbunden. Das dritte Gelenk 36 ermöglicht, dass
der vordere und der hintere Abschnitt 18, 20 um
eine dritte Querachse 38 zueinander verschwenkt werden
können. Die erste, zweite und dritte Querachse 26, 34, 38 verlaufen
parallel zueinander.
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Nachstehend
werden die Funktionsweise der Mittelkonsole 4 sowie weitere
Merkmale der Erfindung unter Bezugnahme auf die 3 bis 5 beschrieben.
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Um
dem Fahrzeuginsassen (nicht dargestellt) auf den Beifahrersitz 10 eine
besonders gute Sicht auf das Display 28 zu ermöglichen,
kann der Schwenkarm 16 um die erste Hochachse 24 des
ersten Gelenks 22 relativ zu der Mittelkonsole 4 zur
Seite verschwenkt werden, so dass das Display 28 im Wesentlichen
vor dem Beifahrersitz 10 angeordnet ist, wie dies anhand
des Pfeils 40 in 3 angedeutet
ist. Damit das Display 28 dem Fahrzeuginsassen auf dem
Beifahrersitz 10 ordnungsgemäß zugewandt ist,
sollte das Display 28 ferner um die zweite Hochachse 32 des
zweiten Gelenks 30 gedreht werden, um die Drehbewegung
des Schwenkarms 16 um die erste Hochachse 24 zu
kompen sieren. Eine entsprechende Drehung des Displays 28 um
die zweite Hochachse 32 ist in 3 anhand
des Pfeils 42 angedeutet.
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Um
das Display 28 noch weiter in den Bereich vor dem Beifahrersitz 10 zu
positionieren, ist der vordere Abschnitt 18 des Schwenkarms 16 teleskopartig
ausgebildet und kann dementsprechend in Längsrichtung des
Schwenkarms 16 verlängert werden, wie dies in 4 anhand
des Pfeils 44 angedeutet ist. Darüber hinaus kann
die Neigung des Displays 28 bedarfsgerecht durch Verschwenken
des Displays 28 um die zweite Querachse 34 des
zweiten Gelenks 30 eingestellt werden, wie dies anhand
des Pfeils 46 in 4 dargestellt
ist. In der in den 3 und 4 dargestellten
Position des Schwenkarms 16 kann dieser aufgrund seiner
plattenförmigen Ausbildung ferner eine Ablagefläche
für Gegenstände oder eine Armauflagefläche
für den Fahrzeuginsassen auf dem Beifahrersitz 10 ausbilden.
Darüber hinaus wird das Ablagefach 14 durch Verschwenken
des Schwenkarms 16 freigegeben, so dass Gegenstände in
das Ablagefach 14 eingebracht oder aus diesem entnommen
werden können. Eine weitere Positionierung des Displays 28 kann
durch Verschwenken um die weiteren Querachsen 26, 38 erfolgen.
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Die
erfindungsgemäße Mittelkonsole 4 ermöglicht
somit eine besonders variable Positionierung des Displays 28 innerhalb
des Kraftfahrzeuginnenraums, wobei insbesondere auch eine komfortable
Positionierung vor dem Fahrer- oder Beifahrersitz 8, 10 möglich
ist.
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Um
auch den Fahrzeuginsassen auf den hinteren Sitzreihen (nicht dargestellt)
eine gute Sicht auf das Display 28 zu ermöglichen,
kann der Schwenkarm 16 ferner um die erste Querachse 26 des
ersten Gelenks 22 von der Ausgangsposition in 1 nach hinten
verschwenkt wer den, wie dies in 5 anhand
des Pfeils 48 angedeutet ist. Durch das Verschwenken des
Schwenkarms 16 um die erste Querachse 26 kann
das Display 28 derart weit nach hinten versetzt werden,
dass es hinter dem Fahrer- oder Beifahrersitz 8, 10 angeordnet
ist und den Fahrzeuginsassen der hinteren Sitzreihen einen besonders
guten Sehkomfort bietet. Um das Display 28 anschließend
bestmöglich zu positionieren und auszurichten, können
sich wiederum kombinierte Schwenkvorgänge um die weiteren
Querachsen 34, 38 sowie die Hochachsen 24, 32 ergänzen.
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Die
in den 1 bis 5 dargestellte Kraftfahrzeuginneneinrichtung 2 umfasst
ferner eine dem Fahrersitz 8 zugeordnete, feststehende
Wiedergabeeinrichtung 50, die von einem zweiten Display
oder einer Tonwiedergabeeinrichtung gebildet ist. Auf dem zweiten
Display können die Informationen, die auf dem Display 28 erscheinen,
zumindest zum Teil wiedergegeben werden. Die Wiedergabeeinrichtung 50 ist
im vorliegenden Beispiel an der vorderen Konsole 12 der
Kraftfahrzeuginneneinrichtung 2 angeordnet und zwar vor
dem Fahrersitz 8. So kann der Fahrer auf dem Fahrersitz 8 weiterhin
Informationen über die Wiedergabeeinrichtung 50 erhalten,
selbst wenn das eigentliche Display 28 in die in den 3 bis 5 dargestellten
Positionen verschwenkt ist. Zu diesem Zweck ist ferner ein Sensor
(nicht dargestellt) vorgesehen, der ein Verschwenken des Schwenkarms 16 aus
der in 1 gezeigten Ausgangsposition erfasst und daraufhin
die Wiedergabeeinrichtung 50 automatisch ein- bzw. zuschaltet.
Alternativ hierzu ist es jedoch auch möglich, einen nicht
dargestellten Schalter vorzusehen, durch dessen Betätigung
die Wiedergabeeinrichtung 50 manuell ein- bzw. zugeschaltet werden
kann. Auf diese Weise hätte der Fahrer die Möglichkeit,
sich zu entscheiden, ob er die Informationen auf dem Display 28 über
die Wiedergabeeinrichtung 50 erhalten möchte.
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- 2
- Kraftfahrzeuginneneinrichtung
- 4
- Mittelkonsole
- 6
- Fahrtrichtung
- 8
- Fahrersitz
- 10
- Beifahrersitz
- 12
- vordere
Konsole
- 14
- Ablagefach
- 16
- Schwenkarm
- 18
- vorderer
Abschnitt
- 20
- hinterer
Abschnitt
- 22
- erstes
Gelenk
- 24
- erste
Hochachse
- 26
- erste
Querachse
- 28
- Display
- 30
- zweites
Gelenk
- 32
- zweite
Hochachse
- 34
- zweite
Querachse
- 36
- drittes
Gelenk
- 38
- dritte
Querachse
- 40
- Pfeil
- 42
- Pfeil
- 44
- Pfeil
- 46
- Pfeil
- 48
- Pfeil
- 50
- Wiedergabeeinrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 6746065
B1 [0003]
- - US 6663155 B1 [0003]
- - JP 2001322503 A [0003]
- - WO 2004/039625 A1 [0004]
- - US 6719343 B2 [0004]
- - US 6890012 B2 [0005]