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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine verstellbare Konsole für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge, die zwischen einer Verstauposition und einer Gebrauchsposition positionierbar ist.
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Stand der Technik
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In modernen Fahrzeugen spielt neben der Funktionalität der Komfort eine immer wichtigere Rolle. Bei Kraftfahrzeugen, wie beispielsweise Automobilen, wird daher der Raum zwischen den Sitzen für Konsolen insbesondere Mittelkonsolen verwendet, die als Ablageflächen und Armauflagen dienen. Weiterhin dienen diese Konsolen als Träger für eine Vielzahl von Bedien- und Anzeigeelementen des Fahrzeuges. Mittelkonsolen können somit vor allem für die Passagiere im vorderen Sitzbereich den Fahrkomfort deutlich erhöhen.
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Im hinteren Sitzbereich, der häufig auch Fondbereich genannt wird, sind ähnliche Konsolen, die zwischen den Sitzen verlaufen, im Stand der Technik bekannt. Eine solche Fondkonsole ist beispielsweise in der
DE 102 60 502 B4 beschrieben. Problematisch ist hierbei jedoch, dass zu Gunsten der Fondkonsole der mittlere Sitzplatz in der Sitzbank entfernt werden muss. Somit wird zum einen zu Gunsten des Komforts die zur Verfügung stehende Sitzfläche verkleinert und zum anderen wird die Sitzfläche durch die Fondkonsole unterbrochen. Dies kann vor allem beim Aus- und Einsteigen nachteilig sein, da ein Betreten bzw. Verlassen des Fahrzeuges nur über die Tür möglich ist, die auf der Seite des Sitzplatzes angeordnet ist, auf der sich der Passagier befindet. Vor allem wenn das Fahrzeug parallel zu einer stark befahrenen Straße parkt ist es jedoch wünschenswert, dass der Passagier auch über die Tür das Fahrzeug betreten oder verlassen kann, die der Straße abgewandt ist, um das Unfallrisiko zu senken.
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Um dieses Problem zu lösen wird beispielsweise in der Schrift
DE 10 2007 058 270 B4 eine Vorrichtung beschrieben, bei der ein Gehäuse, das im Wesentlichen die Konsole bzw. die Auflage- und Ablageflächen ausbildet, über eine Schwenkeinrichtung zwischen den Rücksitzen positioniert werden kann. Jedoch kann das Gehäuse mittels Schwenkeinrichtung auch zwischen den Vordersitzen positioniert werden, so dass zwischen den hinteren Türen eine durchgehende Sitzfläche gewährleistet bleibt.
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Die Anordnung besitzt jedoch den Nachteil, dass die Schwenkeinrichtung für den Passagier sichtbar ist und somit den ästhetischen Eindruck des Innenraums des Fahrzeuges deutlich trübt. Weiterhin ist die Schwenkeinrichtung seitlich am Gehäuse angeordnet, so dass der Bewegungsfreiraum des Passagiers zusätzlich verkleinert wird. Wird die Konsole zwischen den Vordersitzen angeordnet, ist die Mittelkonsole für die vorderen Passagiere blockiert bzw. wird der Bewegungsfreiraum der vorderen Passagiere durch das Anordnen des Gehäuses zwischen den Vordersitzen deutlich eingeschränkt.
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US 2007/0205642 A1 offenbart eine verstellbare Konsole gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Die
DE 10 335 046 A1 offenbart ein Fahrzeug mit einer Mittelkonsole, wobei ein so großer Abschnitt der Mittelkonsole verschiebbar oder lösbar am Fahrzeugboden angeordnet ist, dass durch den zusätzlichen Raum, der durch das Entfernen der Mittelkonsole oder eines Abschnitts davon, freigeworden ist, eine Drehung des Vordersitzes möglich ist.
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Beschreibung der Erfindung
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Konsole bereit zu stellen, die zumindest einen im Stand der Technik genannten Nachteil überwindet sowie insbesondere ausreichend Bewegungsfreiraum für die Fahrzeuginsassen belässt und gleichzeitig ein einfaches Verstauen der Konsole ermöglicht wird.
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Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch eine verstellbare Konsole mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erfüllt. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen, in der Beschreibung sowie in den Figuren enthalten.
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Eine erfindungsgemäße verstellbare Konsole für den Innenraum eines Kraftfahrzeuges mit zumindest einer Sitzfläche umfasst zwei Trägerelemente, die mit der Karosserie des Fahrzeuges beweglich verbunden sind. Die Trägerelemente sind hierbei derart miteinander verbunden, dass diese zwischen einer Gebrauchsposition und einer Verstauposition bewegbar sind. Befinden sich beide Trägerelemente in der Gebrauchsposition, bilden beide ein gemeinsames Ablageelement aus. Dieses Ablageelement ist in einer erhöhten Position zur Sitzfläche angeordnet.
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Unter erhöhter Position kann in diesem Zusammenhang verstanden werden, dass das Ablageelement in einer Ebene über der Sitzfläche angeordnet ist, die im Wesentlichen parallel zur Ebene der Sitzfläche verläuft. Die Ebene des Ablageelements kann hierbei die Ebene der Sitzfläche zumindest teilweise überdecken. In der Verstauposition sind die Trägerelemente jedoch bevorzugt außerhalb der Sitzfläche angeordnet, so dass der Passagier die gesamte Sitzfläche nutzen kann.
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Unter einer Verbindung zwischen einem Trägerelement und der Karosserie des Fahrzeuges kann im Sinne der Offenbarung insbesondere sowohl eine direkte Verbindung verstanden werden, bei der das Trägerelement im direkten Kontakt zur Karosserie steht, als auch eine indirekte Verbindung, bei der das Trägerelement mit einem Bauteil, insbesondere einem Innenausstattungsteil, verbunden ist, das direkt oder indirekt mit der Karosserie des Fahrzeuges verbunden ist. Dementsprechend versteht sich unter Karosseriebauteil vorzugsweise ein Bauteil, das Bestandteil der Karosserie ist oder direkt oder indirekt mit der Karosserie verbunden ist.
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Durch den erfindungsgemäßen Aufbau kann eine Konsole bereitgestellt werden, die ein hohes Maß an Komfort für die Passagiere bietet und gleichzeitig mit einfacher Handhabung verstaut werden kann. Darüber hinaus kann die Verstauung platzsparend erfolgen. Ein weiterer Vorteil der Erfindung begründet sich darin, dass durch die Zweiteiligkeit der Bewegungsmechanismus außerhalb des Blickfeldes des Passagiers gehalten werden kann. So kann beispielsweise ein Trägerelement auf der Seite der Rückenlehnen der Sitzflächen und das zweite Trägerelement an einem Karosseriebauteil, das in Fahrtrichtung des Fahrzeuges vor den Sitzflächen angeordnet ist, befestigt sein.
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Zumindest das Trägerelement ist über eine Führungsschiene mit der Karosserie des Fahrzeuges verbunden. Durch die Verwendung einer Führungsschiene kann ein besonders fließender Übergang zwischen der Verstauposition und der Gebrauchsposition dargestellt werden. Weiterhin kann somit der gesamte Bewegungsablauf des Trägerelements definiert werden und ungewollte Positionen, die beispielsweise aus sicherheitsrelevanten Gründen nicht einnehmbar sein dürfen, können vermieden werden. Das Trägerelement kann beispielsweise über einen Stift oder Führungsbolzen in die Führungsschiene eingreifen. Besonders bevorzugt ist die Führungsschiene am Karosseriebauteil des Fahrzeuges angeordnet.
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Vorzugsweise weist zumindest ein Trägerelement ein Scharnier auf, über das das Trägerelement mit der Karosserie des Fahrzeuges verbunden ist. Ein Scharnier stellt ein besonders einfaches Bauelement dar, um das Trägerelement um eine Achse schwenkbar mit dem Karosseriebauteil zu verbinden. Weiterhin ist somit eine besonders einfache Bedienung der Trägerelemente zur Ausbildung des Ablageelements möglich.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein Trägerelement mithilfe einer Führungsschiene und ein Trägerelement mithilfe eines Scharniers mit der Karosserie des Fahrzeuges verbunden.
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Vorzugsweise weist zumindest ein Trägerelement ein mechanisches Dämpfungselement auf. Unter einem mechanischen Dämpfungselement kann in diesem Zusammenhang ein Bauteil verstanden werden, das Erschütterungen, die beispielsweise durch den Fahrzeugbetrieb entstehen können, ausgleicht, so dass sich die Erschütterungen nicht oder nur in einem abgeschwächten Maß auf das Trägerelement fortsetzen. Das Dämpfungselement kann entweder an der Verbindungsstelle zwischen Trägerelement und Karosserie oder innerhalb des Trägerelements angeordnet sein. Beispielsweise kann das Dämpfungselement durch Federelemente oder Hydraulikzylinder realisiert sein. Durch das Dämpfungselement kann beispielsweise die Bedienung von Bedienelementen, die auf der Konsole angeordnet sind, während der Fahrt vereinfacht werden.
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Erfindungsgemäß bilden die Trägerelemente in der Verstauposition zumindest einen Teil der Sitzfläche aus. Die Trägerelemente weisen hierbei besonders bevorzugt eine Form auf, die der Form des Sitzbereichs entspricht. Somit kann die Konsole besonders platzsparend im Fahrzeug verstaut werden. Weiterhin wird somit durch die Trägerelemente in der Verstauposition ein weiterer Sitzbereich ausgebildet, auf dem beispielsweise eine weitere Person Platz nehmen kann.
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Hierbei ist besonders bevorzugt, dass ein Trägerelement, das in der Verstauposition zumindest teilweise den Sitzbereich ausbildet, zumindest ein Ablagefach aufweist. Das Ablagefach ist zumindest in der Verstauposition innerhalb der Sitzfläche angeordnet. Durch diese Anordnung ist es zum einen möglich, dass das Ablagefach auch in der Verstauposition der Konsole erreichbar bleibt und zum anderen wird die Sitzfläche nicht durch zusätzliche, notwendig werdende Ablageelemente verkleinert oder beeinträchtigt. Besonders bevorzugt ist das Ablagefach derart in das Trägerelement integriert, dass eine Nutzung sowohl in der Verstau- als auch in der Gebrauchsposition möglich ist.
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Besonders bevorzugt weist das Ablagefach eine Abdeckung auf, die zumindest in geschlossener Stellung einen Teil der Sitzfläche ausbildet. Ist beispielsweise die Konsole in der Verstauposition angeordnet, wird somit durch die geschlossene Abdeckung eine homogene Sitzfläche ausgebildet. Das Ablagefach bleibt jedoch auf einfache Weise erreichbar, indem die Abdeckung geöffnet wird. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass die Abdeckung zwar zum Verschließen des Ablagefachs vorgesehen ist, jedoch die Abdeckung nicht zwangsläufig am Ablagefach angeordnet sein muss. So ist es beispielsweise möglich, dass nur in der Verstauposition eine Schließung des Ablagefachs durch die Abdeckung möglich ist. Hierfür kann die Abdeckung am Sitzbereich montiert sein.
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Vorzugsweise sind die Trägerelemente gelenkig miteinander verbunden. Durch diese Verbindung kann ein Überführen zwischen den beiden Positionen auf einfache Weise durch den Passagier realisiert werden. Durch die Bewegung eines Trägerelements wird automatisch das zweite Trägerelement bewegt. Somit entsteht eine zusammenhängende Bewegungsabfolge, die auf einfache Weise die Position beider Trägerelemente ändert.
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Vorzugsweise handelt es sich bei der erfindungsgemäßen Konsole um eine Fondkonsole, die insbesondere im Rücksitzbereich eines Kraftfahrzeuges zum Einsatz kommt. Dies bedeutet, dass insbesondere in Fahrtrichtung des Fahrzeuges vor dem Sitzbereich zwei weitere Sitze angeordnet sind, die jeweils eine Rückenlehne aufweisen. Bevorzugt ist hierbei, dass die erfindungsgemäße Konsole in einer Ebene zwischen den beiden Sitzen angeordnet ist. Besonders bevorzugt ist hierbei, dass zumindest ein Trägerelement in seiner Verstauposition in einer Ebene angeordnet ist, die im Wesentlichen parallel zur Ebene der Rückenlehnen der Vordersitze verläuft. Dies ermöglicht nicht nur eine platzsparende Verstauung des Trägerelements, sondern gleichzeitig wird ein Sichtschutz zu den vorderen Sitzen ausgebildet. Besonders bevorzugt weist das Trägerelement, das in der Verstauposition in einer Ebene mit den Rückenlehnen der Vordersitze angeordnet ist, auf der den Vordersitzen abgewandten Seite ein Ablagefach, ein Bedienelement und/oder ein Anzeigeelement auf.
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Vorzugsweise ist ein Trägerelement durch mindestens ein zusätzliches Stützelement, das mit der Karosserie verbunden ist, in der Gebrauchsposition fixiert. Insbesondere während der Fahrt können Erschütterungen im Fahrzeug auftreten, die sich über die Karosserie bis zur erfindungsgemäßen Konsole fortsetzen können. Um ein Beschädigen der Konsole durch diese Erschütterungen zu vermeiden, wird die Konsole durch das Stützelement zusätzlich stabilisiert. Weiterhin können somit in der Gebrauchsposition von der Konsole größere Kräfte aufgenommen werden, die beispielsweise durch ein Aufstützen eines Passagiers auf die Konsole auftreten können.
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Vorzugsweise sind in den Bereichen der Trägerelemente, die das Ablageelement ausbilden, Bedienelemente und/oder Anzeigeeinheiten integriert. Hierbei ist besonders bevorzugt, dass die Anzeigeeinheit oder die Bedieneinheit beweglich sind, so dass auch diese zwischen einer Verstaustellung und einer Gebrauchsstellung bewegbar sind. Besonders bevorzugt ist auf einem Trägerelement eine Anzeigeeinheit und auf einem Trägerelement eine Bedieneinheit angeordnet. Somit ist es auch möglich, dass auch in der Verstauposition das Bedienelement und/oder das Anzeigeelement durch den Passagier benutzbar sind. Es ist somit nicht notwendig, die verstellbare Konsole in der Gebrauchsposition anzuordnen, um die Bedienelemente nutzen zu können.
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Wenngleich die Erfindung anhand des Anwendungsfalls eines Innenausstattungsteils für einen Fahrzeuginnenraum erläutert wurde, versteht es sich von selbst, dass die Erfindung auch in anderen Bereichen umgesetzt werden kann. Beispielsweise kommt hier der Transportbereich im Allgemeinen, insbesondere die Luftfahrt und die Schifffahrt in Frage. Alternativ kann die Erfindung auch im Möbelbau Anwendung finden. Allerdings ist die vorliegende Erfindung für Kraftfahrzeuginnenräume ganz besonders geeignet.
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Figurenliste
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- 1 zeigt eine dreidimensionale Darstellung einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen verstellbaren Konsole in einer Gebrauchsposition.
- 2 zeigt die Ausführungsform nach 1 in einer dreidimensionalen Darstellung, wobei sich die verstellbare Konsole zwischen einer Gebrauchsposition und einer Verstauposition befindet.
- 3 zeigt die verstellbare Konsole nach der Ausführungsform aus den 1 und 2, wobei sich die Konsole in einer Verstauposition befindet.
- 4 zeigt eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen verstellbaren Konsole in einer Verstauposition.
- 5 zeigt die Konsole nach 4 in einer Position zwischen der Gebrauchs- und Verstauposition.
- 6 zeigt die Konsole nach den 4 und 5, wobei sich die Konsole in einer Gebrauchsposition befindet.
- 7 zeigt einen schematischen Aufbau der Konsole nach den 4 bis 6, wobei sich die Konsole in einer Verstauposition befindet.
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Wege zur Ausführung der Erfindung
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1 zeigt eine dreidimensionale Darstellung einer erfindungsgemäßen verstellbaren Konsole 1, die im Fondbereich eines Kraftfahrzeuges angeordnet ist. Die Konsole 1 ist in der Gebrauchsposition angeordnet. Die Konsole 1 besteht aus zwei Trägerelementen 3, 4, die gemeinsam ein Ablageelement 5 ausbilden. Das erste Trägerelement 3 ist am Boden des Fahrzeuges mit der Karosserie um eine Drehachse beweglich verbunden. Das erste Trägerelement 3 weist hierbei eine Art L-Form auf, so dass trotz der Verbindung mit der Karosserie am Fahrzeugboden ein Ablageelement 5 ausgebildet werden kann, das eine erhöhte Position zu einer Sitzfläche 2 oder einem Sitzbereich aufweisen kann. Das erste Trägerelement 3 weist weiterhin eine Auflagefläche 20 auf, auf der beispielsweise die Arme des Passagiers abgelegt werden können. Die Auflagefläche 20 besteht daher bevorzugt aus einem weichen Bezugsmaterial. Die Auflagefläche 20 ist weiterhin Teil des Ablageelements 5. Zusätzlich verfügt das erste Trägerelement 3 über eine Bedieneinheit 11. Die Bedieneinheit 11 ist in die Auflagefläche 20 ein- und ausfahrbar. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Bedienelement 11 ausgefahren. Das Bedienelement 11 kann weiterhin um die Y-Achse geklappt werden. Zur besseren Stabilität ist das erste Trägerelement 3 über zwei Stützelemente 10, die an einer Rückenlehne 21 des Sitzbereiches angeordnet sind, verbunden. Diese Stützelemente 10 können ebenfalls verstaut werden, so dass kein Verletzungsrisiko besteht.
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Das zweite Trägerelement 4 ist an einer Mittelkonsole 17 über ein Scharnier 7 befestigt. Die Mittelkonsole 17 ist zwischen zwei Sitzen 13, 14, die jeweils eine Rückenlehne 15, 16 aufweisen, angeordnet. Durch das Scharnier 7 ist das zweite Trägerelement 4 um eine Achse rotatorisch gegenüber der Mittelkonsole 17 bewegbar. Das zweite Trägerelement 4 umfasst des Weiteren eine Anzeigeeinheit 12 sowie einen Ausströmer 19. Sowohl die Anzeigeeinheit 12 als auch der Ausströmer 19 sind entlang der X-, Y- und Z-Achse verstellbar. Die Anzeigeeinheit 12 kann mit der Bedieneinheit 11 des ersten Trägerelements 3 verbunden sein. Der Ausströmer 19 ist mit nicht gezeigten Luftführungen der Fahrzeugklimatisierung verbunden. Die gezeigte Konsole erstreckt sich somit fließend über den gesamten mittleren Bereich des Fahrzeuges und schließt an die Mittelkonsole 17 der vorderen Sitze 13, 14 an. Um die Befestigungselemente, die das erste Trägerelement 3 mit dem Fahrzeug verbinden, zu verdecken, sind im Fußraum Blenden 18 angeordnet. Alternativ kann auch die Karosserie nicht gezeigte Aussparungen aufweisen, in denen die Befestigungselemente angeordnet sind. Somit werden die Befestigungselemente durch die Karosserie verdeckt und zusätzliche Blenden 18 sind nicht erforderlich.
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In 2 sind die Trägerelemente 3, 4 in einer Position zwischen der Verstau- und der Gebrauchsposition dargestellt. Hierbei ist gut erkennbar, dass das erste Trägerelement 3 durch ein nach oben Klappen in die Verstauposition gebracht wird, wobei das zweite Trägerelement 4 durch ein nach unten Klappen in die Verstauposition gebracht wird. Beide Bewegungen erfolgen hierbei unabhängig voneinander. Die Bewegung des ersten Trägerelements 3 ist jedoch mithilfe eines nicht gezeigten Bewegungsmechanismus mit den Stützelementen 10 verbunden, so dass bei vollständiger Erreichung der Verstauposition die Stützelemente 10 in der Rückenlehne 21 verschwinden. Alternativ können die Stützelemente 10 elektrisch ein- und ausgefahren werden. Hier können beispielsweise Servomotoren Anwendung finden.
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In 3 ist die verstellbare Konsole 1 nach der Ausführungsform aus den 1 und 2 in der Verstauposition dargestellt. Das erste Trägerelement 3 ist mit den Rücklehnen 15, 16 der Vordersitze in einer Ebene angeordnet. Gleichzeitig ist die Länge des ersten Trägerelements 3 so gewählt, dass das Trägerelement 3 in Verstauposition die Rückenlehnen 15, 16 der vorderen Sitze 13, 14 nicht überragt. Vielmehr bildet die Oberkante der Rückenlehnen 15, 16 und die Oberkante des Trägerelements 3 eine Linie aus. Somit integriert sich das erste Trägerelement 3 auch in der Verstauposition in das Interieur des Fahrzeuges. Zusätzlich kann ein Ablagefach 8, das auf der der Ablagefläche 20 abgewandten Seite angeordnet ist, in der Verstauposition genutzt werden. Das Ablagefach 8 verfügt über eine Abdeckung 9, die in der Verstauposition geöffnet werden kann, so dass die Abdeckung 9 als Ablage und insbesondere als Tisch einsetzbar ist. Die Blenden 18 decken hierbei in der Verstauposition einen Teil des Trägerelements 3 ab. Somit ist sichergestellt, dass der Passagier beim Ein- und Aussteigen nicht am Trägerelement 3 hängen bleiben kann. Weiterhin wird der optische Eindruck des Fahrzeuginnenraums durch das Trägerelement 3 in der Verstauposition nicht getrübt.
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Das zweite Trägerelement 4 wird aus der Sicht des Passagiers von dem ersten Trägerelement 3 verdeckt. Lediglich die Ausströmer 19 bleiben weiter sichtbar und können auch in der Verstauposition nutzbar sein. Das Bedienelement 11 des ersten Trägerelements 3 ist hierbei in die Auflagefläche 20 eingeschoben, so dass dieses für den Passagier nicht mehr nutzbar ist.
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4 zeigt eine dreidimensionale Darstellung einer alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Konsole 1, wobei sich die Konsole 1 hierbei in einer Verstauposition befindet. Die Trägerelemente 3, 4 bilden in der Verstauposition die Sitzfläche 2 und zumindest teilweise die Rückenlehne 21 der Rücksitzbank aus. In das erste Trägerelement 3 sind Aussparungen für ein Ablagefach 8 eingebracht, die durch Abdeckungen 9 verdeckt werden. Die Abdeckungen 9 bilden ebenfalls einen Bereich der Sitzfläche 2 aus. Um die Konsole 1 in die Gebrauchsposition zu bewegen, ist das erste Trägerelement 3 mit einer nicht gezeigten Führungsschiene mit der Fahrzeugkarosserie verbunden. Die Führungsschiene wird durch Blenden 18 verdeckt. Auch diese Ausführungsform der erfindungsgemäßen Konsole 1 ist im Wesentlichen mittig im Fahrzeug angeordnet und liegt insbesondere mit der Mittelkonsole 17 der vorderen Sitze 13, 14 in einer Flucht.
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5 zeigt eine weitere dreidimensionale Darstellung der Ausführungsform aus 4, wobei sich die Konsole 1 in einer Position zwischen der Verstau- und Gebrauchsposition befindet. Das erste Trägerelement 3 ist hierzu auf die Mittelkonsole 17 der vorderen Sitze 13, 14 zu bewegt. Weiterhin ist das zweite Trägerelement 4 zum Teil von der Rückenlehne der Sitzfläche 2 weggeklappt. Das zweite Trägerelement 4 ist über ein Scharnier mit der Fahrzeugkarosserie verbunden. Die Abdeckungen 9 der Ablagefächer 8 sind aufgeklappt und verbleiben an ihrer Position an der Sitzfläche 2. Die Sitzfläche 2, die durch die Konsole 1 ausgebildet wird, ist bereits in dieser Position nicht mehr nutzbar.
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6 zeigt eine weitere Darstellung der Ausführungsform nach den 4 und 5, wobei sich die Konsole 1 in einer Gebrauchsposition befindet. Das erste und das zweite Trägerelement 3, 4 bilden ein Ablageelement 5 aus. Die Ablagefächer 8 bleiben in der Gebrauchsposition weiterhin zugänglich. Da sich die Konsole 1 im Vergleich zur Sitzfläche 2 in einer erhöhten Position befindet, entsteht zwangsläufig zwischen der Ebene der Sitzfläche 2 und der Ebene des Ablageelements 5 im Bereich der Konsole 1 ein Hohlraum. Durch die aufgeklappten Abdeckungen 9 wird jedoch dieser Hohlraum zumindest abschnittsweise verblendet, so dass der optische Eindruck durch diesen Hohlraum nicht getrübt wird. Weiterhin kann der Hohlraum somit als zusätzlicher Ablageraum genutzt werden. Unter den Blenden 18 ist auch in dieser Ausführungsform die Kulissenführung vollständig verborgen, so dass diese für den Passagier nicht sichtbar ist.
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Die Oberflächen der Trägerelemente 3 und 4 können insbesondere auf der Seite, die das Ablageelement ausbildet, mit einem nicht gezeigten flexiblen Material überzogen sein, das beide Trägerelemente 3, 4 überspannt. Somit kann vermieden werden, dass sich beim Bewegen der Trägerelemente 3, 4 zwischen der Verstau- und Gebrauchsposition der Passagier verletzt, indem er sich beispielsweise Gliedmaßen zwischen den Trägerelementen 3, 4 einklemmt. Das flexible Material stellt zudem sicher, dass die Beweglichkeit der Trägerelemente 3, 4 nicht beeinträchtigt wird. Mögliche Materialien können beispielsweise thermoplastische Kunststoffe, Leder oder lederähnliche Stoffe sein.
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7 zeigt eine schematische Darstellung des Bewegungsverlaufs der Ausführungsform der 4 bis 6. Das erste Trägerelement 3 und das zweite Trägerelement 4 sind über ein Gelenk 23 miteinander verbunden. Weiterhin ist das erste Trägerelement 3 über einen Führungsstift 22 mit einer Führungsschiene 6 in der Karosserie des Fahrzeuges verbunden. Das zweite Trägerelement 4 ist mit Hilfe eines Scharniers 7 mit der Karosserie verbunden. In der gezeigten Darstellung befindet sich die Konsole 1 in einer Verstauposition. Soll nun die Konsole 1 in die Gebrauchsposition überführt werden, muss der Passagier am ersten Trägerelement 3 im Bereich der Führungsschiene 6 entgegen der X-Richtung oder am Trägerelement 4 tangential zur Kreisbahn, die durch die rotatorische Beweglichkeit des Trägerelements 4 um das Scharnier 7 ausgebildet wird, ziehen. Durch diese Zugbewegung wird das erste Trägerelement 3 entlang der Führungsschiene 6 bewegt. Da das erste Trägerelement 3 gelenkig mit dem zweiten Trägerelement 4 verbunden ist und weiterhin das zweite Trägerelement 4 über ein Scharnier 7 mit der Fahrzeugkarosserie verbunden ist, wird durch die Zugbewegung zwangsläufig das erste Trägerelement 3 um den Winkel α und das zweite Trägerelement um den Winkel β bewegt. Somit wird aus der Zugbewegung des Fahrgastes entgegen der x-Richtung automatisch ein Bewegungsablauf initiiert, der die Konsole 1 von der Verstauposition in die Gebrauchsposition überführt.
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Die mit Bezug auf die Figuren gemachten Erläuterungen sind rein illustrativ und nicht beschränkend zu verstehen.